e-mobilität 01-2024

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MAGAZIN FÜR E-MOBILITÄT Wir fahren unter Strom emobilität Ausgabe Frühjahr /Sommer 2024 Der Weg zur Heimladestation e-bike: Reichweite erhöhen mit diesen Tricks Reifen bei e-Autos Das ist zu beachten
LET THE SUNSHINE IN Das e-Auto mit eigenem Solarstrom laden Fotos: AdobeStock | Schneestarre
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Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge in Österreich um nahezu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was einem Anteil von 20 Prozent an allen Neuzulassungen entspricht. Ab dem 18. Februar 2024 trat auch die neue EU-Batterieverordnung in Kraft, die umfassende ökologische Vorschriften für alle Arten von Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg festlegt. Sie sehen, es bewegt sich was in der Elektro-Automobilbranche und die E-Mobilitätswelle, ob nun Auto, Bus, Roller oder Bike betreffend, wird uns alle früher oder später einholen. Auf diese Entwicklung sollte man sich vorbereiten, am besten mit fundiertem Wissen und verlässlichen und aktuellen Informationen. Informationen wie z.B. welche Reifen für Elektrofahrzeuge am geeignetsten sind, denn diese erfordern spezielle Eigenschaften. Wir beraten Sie rund um die eigene Fotovoltaikanlage um ihr E-Auto zu laden. Nie zuvor war es so einfach und kostengünstig, Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach zu installieren, wie es heute der Fall ist. Im gleichen Atemzug möchten wir Sie auch über den Ladeverlust beim Elektroauto aufklären und welche Fahrzeuge die technologische Speerspitze, zumindest heute, bilden und was man zudem beim Kauf eines E-Gebrauchtwagens beachten sollte.

Auch E-Bikes sind ein Thema: E-Bikes, ähnlich wie Elektroautos, verfügen über eine begrenzte Reichweite, die jedoch eigenständig verbessert werden kann, wir klären auf wie das geht. Zudem berichten wir, was Sie alles beachten müssen, wenn Sie mit den E-bikes auf Urlaub sind. Somit wünsche ich viel Freude beim Lesen und hoffe Ihr Interesse und Ihre Neugier auf die E-Mobilitätswelle ein wenig geweckt zu haben.

IMPRESSUM

Herausgeber: Christian Huemer, 8055 Graz, Puchstraße 133 huemer@hcmedia.at

Redaktion: Alia Bandhauer, Christian Huemer, Esther Unterweger, Erscheinungsort: Graz

Anzeigenleitung: Christian Huemer, 0664/1457580, huemer@hcmedia.at

Grafik: bluepepper.at | Ing. Peter Jukel

Druck: RADIN PRINT, Gospodarska 9, HR-10431 Sv.Nedelja, Kroatien

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editorial
inhalt Umstellung auf E-Mobilität Das fordert der Fahrzeughandel 4 e-Auto mit Solar laden Das sollte man wissen 6 Der Weg zur eigenen e-Tankstelle RA Mag. Tina Mende erklärt 8 Heimladestation Das sollte man beachten 10 Autotests Aktuelle e-Autos im Test 14 Radl dich Gesund Mit e-bike durch Stadt und Land 34 Reichweite erhöhen So holt man mehr aus dem e-bike 36 Aktuelles Alles rund um die E-Mobilität 40
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UMSTELLUNG AUF ELEKTROMOBILITÄT

TEXT: ALIA BANDHAUER

„Von Seiten der Hersteller und des Fahrzeughandels ist alles gemacht worden, um die Umstellung auf Elektromobilität sofort zu ermöglichen. Alle Marken bieten inzwischen E-Autos an, die preislich teilweise auch schon bei unter 20.000 Euro liegen – dies auch bedingt durch die Konkurrenz aus China. Hinzu kommt, dass die neuen Elektroautos schon sehr große Reichweiten haben – 500 bis 700 Kilometer sind keine Besonderheit mehr“, analysiert Ing. Klaus Edelsbrunner, Landesgremialobmann der Sparte Fahrzeughandel in der

Wirtschaftskammer Steiermark und Geschäftsführer des Autohaus Edelsbrunner, die aktuelle Situation. Trotz dieser an sich guten Ausgangslage ist die Nachfrage nach Elektroautos momentan aber eher gering, wie es auch anhand der Zulassungsstatistik ersichtlich ist.

Wiedereinführung von Förderungen

Den Grund für diese Problematik verortet Ing. Edelsbrunner unter anderem in der Politik. In diesem Jahr DAS FORDERT DER FAHRZEUGHANDEL!

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stehen zwei wichtige Wahlen, die Nationalratswahl und die EU-Wahl, an. Die Kunden warten ab, was für eine Konstellation nach den Wahlen kommt und ob es mit der Elektromobilität überhaupt wie geplant weiter gehen wird, das heißt, ob das Verbrenner-Verbot mit 2035 halten wird oder nicht. Das erzeugt momentan eine gewisse Unsicherheit. Ein weiterer Grund für den Rückgang der Nachfrage ist die Einstellung der Förderung für Firmen mit 01.01.2023. „Unsere Hauptkunden waren Firmenkunden. 80 Prozent aller E-Autos, die wir die letzten drei, vier Jahre verkauft haben, wurden an Firmen verkauft. Durch die Einstellung dieser Förderungen kam es, wie auch schon in Deutschland, zu einem gewaltigen Rückgang der Nachfrage“, so Ing. Edelsbrunner. Die Sparte Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer fordert daher nach wie vor eine Förderung. Denn wenn man die Dekarbonisierung in Österreich einführen will, so das Argument, wird es ohne Förderung nicht gehen.

Bessere Ladeinfrastruktur und transparente Preise

Der zweite Grund, warum die E-Mobilität nicht so recht in Fahrt kommt, ist in der mangelhaften Ladeinfrastruktur zu sehen. Kundinnen und Kunden, die ein Auto kaufen, möchten den gleichen Komfort haben, wie sie es beim Benziner oder Diesel gewohnt sind. Speziell im städtischen Raum ist das aber sehr schwierig und auch über Land ist die Versorgung nicht optimal. „Die erste Frage, wenn ein Kunde zu mir kommt und gerne ein E-Auto hätte, ist:, Haben Sie die Möglichkeit zu Hause zu laden?‘ Wenn dies nicht gegeben ist, scheidet das Auto eigentlich aus“, erläutert Ing. Klaus Edelsbrunner. Denn nur wenn daheim geladen wird, macht ein Elektroauto Sinn, vor allem dann, wenn der Strom aus Photovoltaik kommt. Denn auch die steigenden Strompreise sind kontraproduktiv für die Elektromobilität. Das nächste Problem ist, dass auf den Ladestationen nicht ersichtlich ist, was das „Tanken“ kostet. Dies erfährt man erst mit der Rechnung. Außerdem ist eine Mitgliedskarte notwendig, was dazu führt, dass bei mehreren Anbietern auch mehrere Karten notwendig sind. Die Sparte Fahrzeughandel in der Wirtschaftskammer verlangt daher die Bezahlmöglichkeit mit Bankomat- und Kreditkarte und transparente Preise.

Der E-Gebrauchtwagenmarkt hat einiges zu bieten

Der Markt für Gebrauchtfahrzeuge bietet inzwischen ein breites Portfolio an Elektroautos. Wenn man für Förderungen angesucht hat, betrug die Behaltezeit vier Jahre und dieser Zeitraum ist nun vielfach abgelaufen. Die verbreitete Sorge, dass die Batterie bei

Landesgremialobmann des Fahrzeughandels Ing. Klaus Edelsbrunner

diesen Autos nicht mehr lange halten könnte, kann Ing. Edelsbrunner nehmen: „Alle Hersteller, egal welche Marke, geben acht Jahre Garantie auf die Batterie. Und zusätzlich wird vom Fachhandel eine Prüfung der Batterie angeboten, um festzustellen, wie es mit deren Kapazität aussieht.“ Dafür gibt es dann ein eigenes Zertifikat, das man erhält, wenn man ein gebrauchtes Elektroauto im Fahrzeughandel kauft. Die Batteriekapazität bei einem vier Jahre altem Auto liegt meist zwischen 90 und 95 Prozent. Durch das große Angebot und die sinkenden Preise für neue Elektroautos sind

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ELEKTROFAHRZEUGE MIT EIGENER SOLARENERGIE BETANKEN

Nie zuvor war es so einfach und kostengünstig, Photovoltaikanlagen auf dem eigenen Dach zu installieren, wie es heute der Fall ist. Bis zum Ende des Jahres 2023 haben bereits viele Menschen in Österreich ihren Wunsch nach einer unabhängigen Stromversorgung verwirklicht, und täglich werden neue Anlagen installiert. Die Gesamtkosten für ein Komplettpaket bestehend aus Photovoltaikanlage, Solarstromspeicher, Wechselrichter sowie dem erforderlichen Zubehör und den Verkabelungen variieren je nach Leistung und Ausstattung. Die Kombination aus einem Elektroauto und einer eigenen Photovoltaikanlage ist sowohl ökonomisch als auch ökologisch vorteilhaft. Der durchschnittliche Preis für die Stromerzeugung aus einer heimischen Solaranlage beträgt fünf bis elf Cent pro Kilowattstunde, im Vergleich dazu liegt die Vergütung für eingespeisten Strom nur bei sieben bis acht Cent. Deshalb ist es finanziell günstiger, den selbst erzeugten Strom direkt zu verbrauchen. So können beispielsweise die Fahrtkosten pro 100 Kilometer von sechs auf zwei Euro gesenkt werden, wenn anstelle von Netz-

strom zu 30 Cent/kWh günstigerer PV-Strom zu zehn Cent/kWh verwendet wird. Eine Anlage mit einer Spitzenleistung von 10.000 Kilowatt (10 kWp) erzeugt in sonnenreichen Gebieten oft mehr als die jährlich anvisierten 8.000 kWh, was mehr als ausreichend ist, um den Strombedarf eines Haushalts und eines Elektroautos zu decken. Kleinere Anlagen, wie sie oft auf Reihenhäusern installiert sind, eignen sich jedoch nur bedingt für zusätzlichen Autostrom. Die vollständige Nutzung des Potenzials einer 10-kWp-Anlage ist in der Praxis herausfordernd und erfordert, dass das Auto konsequent mit Solarenergie geladen wird, sobald ein Überschuss vorhanden ist. Besonders für Berufspendler kann es problematisch sein, das Auto zur Mittagszeit, wenn die Sonne am stärksten scheint, zu laden, da das Fahrzeug häufig unterwegs ist und der Akku möglicherweise bereits geladen ist. Hinzu kommen saisonale Schwankungen in der Stromproduktion, die es im Winter schwer machen können, genügend PV-Strom für den Haushalt und das Auto zu erzeugen. Dies zeigt, dass die Nutzung von Solarstrom eine anspruchsvol-

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le Aufgabe darstellt und dass sich Verbraucher nach der Verfügbarkeit des Stroms richten sollten. Neben natürlichen gibt es auch technische und finanzielle Herausforderungen: Nicht jedes Elektroauto kann über eine Photovoltaikanlage geladen werden und ein Heimspeicher, der die schwankende Stromproduktion zumindest teilweise ausgleicht, kann die Investitionskosten deutlich erhöhen. Die PV-Stromladung ohne Energiemanagementsystem ist die technisch einfachste Methode, wobei der Strom zunächst den Haushalt versorgt und der Rest ins Elektroauto fließt. Bei ausreichender Sonneneinstrahlung kann so der gesamte Ladebedarf gedeckt werden, allerdings ist bei schlechtem Wetter oder einer kleinen Anlage Netzstrom erforderlich. Wer trotzdem den PV-Strom maximal nutzen möchte, muss das System überwachen und manuell steuern. Für diejenigen, die sicherstellen möchten, dass ihr Fahrzeug ausschließlich mit eigenem Strom geladen wird, ist ein Energiemanagementsystem unerlässlich. Dieses misst den aktuell eingespeisten Strom, erkennt verfügbaren Überschussstrom und steuert die Einspeisung über eine intelligente Wallbox, was jedoch zusätzliche Investitionen erfordert. Beim Kauf einer Wallbox sollte darauf geachtet

werden, dass sie die Funktion zum PV-Überschussladen bietet, und eine automatische Phasenumschaltung kann die Ladezeiten erheblich erweitern. Ein Elektroauto, das als Zweitwagen genutzt wird, kann oft tagsüber geladen werden, wodurch keine zusätzliche Pufferbatterie benötigt wird und die Investitionskosten gering bleiben. Berufspendler sollten eine Photovoltaikanlage mit Süd-West-Ausrichtung in Betracht ziehen, um in den Sommermonaten bis in die Abendstunden hinein laden zu können, alternativ könnte ein größerer Akku im Auto sinnvoll sein, der die Reichweite für die gesamte Arbeitswoche abdeckt und nur am Wochenende nachgeladen werden muss. Im Winter bleibt es jedoch eine Herausforderung, genügend PV-Strom zu erzeugen. Wer maximale Flexibilität beim Laden erreichen möchte, sollte in eine überdurchschnittlich große Photovoltaikanlage sowie einen zusätzlichen Heimspeicher investieren, der den Akku des Elektroautos von 30 auf 80 Prozent laden kann. Dies wäre die komfortabelste, aber auch teuerste Variante des PV-Ladens. Beim Kauf einer Photovoltaikanlage sollten die individuellen Möglichkeiten berücksichtigt, Fördermöglichkeiten in Betracht gezogen und mögliche Ladezeiträume bei der Planung einbezogen werden. Es ist auch wichtig zu prüfen, ob das Elektroauto zum PV-Überschussladen geeignet ist und ob eine Phasenumschaltung möglich ist.

Grafik: AdobeStock | petovarga Seite 7

IHR WEG ZUR EIGENEN E-TANKSTELLE

Das Genehmigungsverfahren im Überblick

Ausgangslage

Die Nachfrage nach Elektroautos steigt kontinuierlich an. Nach Aufzeichnungen der Statistik Austria sind mit Ende März 2023 120.738 Elektroautos in Österreich zugelassen. Im Vergleich zum Gesamtbestand der zugelassenen Fahrzeuge sind in Österreich derzeit 2,3% elektrisch betrieben. Mit Blick auf die Neuzulassungen wird der Trend zum Anstieg von Elektroautos deutlich: Im Vorjahr (2022) waren bereits 15,9% aller neu zugelassenen Fahrzeuge elektrisch betrieben.

Mit dem Anstieg an Elektroautos steigt natürlich auch die Nachfrage nach Ladestationen. Öffentliche Ladepunkte werden zwar immer weiter ausgebaut - aktuell gibt es in Österreich rund 17.750 öffentliche Ladestationen - um den Ladevorgang leichter in den Alltag integrieren zu können, steigt allerdings auch die Nachfrage nach privaten E-Tankstellen im Eigenheim.

In diesem Artikel erfahren Sie welche Vorschriften Sie vor der Errichtung einer hauseigenen E- Tankstelle zu beachten haben.

Die nachstehenden Ausführungen betreffen das Vorhaben eines Baus einer privaten E-Tankstelle, die nicht auf Gewinnerzielungsabsicht gerichtet ist. Für betriebliche Nutzung ist auch das Gewerberecht zu beachten.

Wohnungseigentümergesetz – Novelle 2022 verschafft Erleichterungen

Sollten Sie in einer Wohnungsanlage mit weiteren Miteigentümern wohnen ist zunächst zu beachten, dass Sie bei einer Veränderung des Wohnungseigentumsobjektes, die auch schutzwürdige Interessen anderer Wohnungseigentümer berührt, die

Foto: AdobeStock | navee
MENDE
TEXT: MAG. TINA
Fotos: AdobeStock Seite 8

Zustimmung sämtlicher Miteigentümer einholen müssen. Wegen der für die Errichtung der E-Tankstelle meistens notwendigen Inanspruchnahme allgemeiner Teile der Liegenschaft und auch wegen der möglichen Implikationen des Betriebs einer solchen Ladevorrichtung auf die elektrische Versorgung der gesamten Liegenschaft, bedeutete dies bisher ein mühsames Procedere für den Bauwilligen. Wurde die Zustimmung versagt, blieb dem Bauwilligen nur die Möglichkeit, die Ersetzung der verweigerten Zustimmung durch einen Gerichtsbeschluss im Außerstreitverfahren zu beantragen.

Durch die Novelle zum Wohnungseigentumsgesetz 2022 (in Kraft seit 01.01.2022) wurden die Zustimmungserfordernisse für die „Anbringung einer Vorrichtung zum Langsamladen eines elektrisch betriebenen Fahrzeugs“ deutlich erleichtert. Nunmehr gilt eine Zustimmungsfiktion bei Schweigen: Es reicht bereits aus, wenn der Bauwillige die anderen Wohnungseigentümer von seinem Vorhaben verständigt und diese in der Folge binnen einer Frist von zwei Monaten keinen Widerspruch dagegen erheben.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Rechtsanwalt über die konkreten Inhaltserfordernisse der Verständigung an Ihre Nachbarn!

UNTERSCHIEDE JE BUNDESLAND

STEIERMARK

§ 3 Z 7 Steiermärkisches Baugesetz: Bauliche Anlagen, die der Fortleitung oder Umformung von Energie dienen (Freileitungen, Trafostationen, Kabelstationen, Kabelleitungen, Gasleitungen, Gasreduzierstationen, Fernwärmeleitungen, Funkleitungseinrichtungen, Pumpstationen, E-Ladestationen u. dgl.), soweit es sich nicht um betretbare Gebäude handelt, sind vom Anwendungsbereich des Baugesetzes ausgenommen.

BURGENDLAND

Gemäß § 1 Abs 2 Z 19 Burgenländisches Baugesetz sind Ladestationen für Elektrofahrzeuge vom Baugesetz ausgenommen.

Haben Sie die Zustimmung Ihrer Nachbarn erhalten, oder keine Widersprüche erhalten, ist der erste Schritt getan. Nun sind die baurechtlichen Verfahrensvorschriften zu beachten, diese divergieren von Bundesland zu Bundesland. Im Folgenden können die relevanten Bestimmungen für ausgewählte Bundesländer daher nur überblicksartig dargestellt werden:

Im Allgemeinen ist es ratsam mit der zuständigen Baubehörde vorab Kontakt aufzunehmen und sich über die Verfahrensschritte zu erkundigen. Auch die Beiziehung eines Rechtsanwalts ist zu empfehlen.

Mag. Tina Mende office@kanzleimende.at TelNr.: 0676 783 73 55

Rechtsanwaltskanzlei Mag. Tina Mende www.kanzleimende.at 3730 Eggenburg, Rathausstr. 2

Der Terminus „Langsamladen“ ist in öffentlich-rechtlichen Vorschriften nicht umschrieben. In den Erläuterungen zur WEG Novelle 2022 heißt es dazu: „Das „Normalladen“ erfasst – heute – dreiphasiges Laden mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW. Es liegt begrifflich auf der Hand, dass die Ladeleistung bei einem „Langsamladen“ niedriger sein muss als die maximale Ladeleistung beim „Normalladen“; daher kann etwa das Laden mit einer Ladeleistung von 22 kW nicht als „Langsamladen“ bezeichnet werden und wohl auch nicht jenes mit 11 kW. Eindeutig fällt aber das Laden mit 5,5 kW unter den Begriff des „Langsamladens“, zumal eine solche Ladeleistung nach den heutigen elektrotechnischen Gegebenheiten immer als Minimum mit einem dreiphasigen Laden verbunden ist“ (1174 der Beilagen XXVII. GP - Regierungsvorlage – Erläuterungen, S 9).

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INSTALLATION EINER HEIMLADESTATION IM MEHRPARTEIENHAUS

Die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes, die mit 1. Jänner 2022 in Kraft getreten ist, bietet für Wohnungseigentümer in Mehrparteienhäusern eine einfachere Möglichkeit zur Installation einer privaten E-Ladestation am im Eigentum befindlichen Kfz-Abstellplatz.

Grundsätzlich sollte in Bezug auf die Installation einer Heimladestation (auch Wallbox genannt) technisch zwischen einer Einzellösung und einer Gesamtlösung unterschieden werden.

Die Einzellösung für einzelne Bewohner Unter einer Einzellösung versteht man die Installation einer Heimladestation an einem individuell zugeordneten sowie im Eigentum stehenden Kfz-Abstellplatz im Einzelinteresse des jeweiligen Wohnungseigentümers.

Für die Errichtung der Heimladestation war die ausschließliche Zustimmung aller anderen Mit- und Wohnungseigentümer notwendig. D.h. zur Umsetzung einer Einzelanlage brauchte es eine Einstimmigkeit (100 %) der Eigentümergemeinschaft und somit einer Zustimmung aller anderen Wohnungseigentümer, die aktiv eingeholt werden musste.

Durch die Novelle des Wohnungseigentumsgesetzes wurde nun die sogenannte „Zustimmungsfiktion“ eingeführt. Gemäß der Zustimmungsfiktion gilt eine Zustimmung als erteilt, wenn alle anderen Wohnungseigentümer über die geplante Änderung ordnungsgemäß und nachweislich schriftlich verständigt wurden und niemand binnen zwei Monate dagegen schriftlich widerspricht.

Die Gesamtlösung für alle Hausbewohner Die Gesamtlösung umfasst die Errichtung

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einer liegenschaftsweiten Ladeinfrastruktur für viele bzw. im Idealfall alle Hausbewohner. Die Gesamtlösung ist technisch, organisatorisch sowie auch rechtlich einer Einzellösung zu bevorzugen.

Bis vor Inkrafttreten der WEG-Novelle benötigte man zur Umsetzung einer Gemeinschaftsanlage einen Mehrheitsbeschluss (mind. 50%) der Eigentümergemeinschaft.

Um eine Gemeinschaftsanlage unter mehreren Wohnungseigentümern umsetzen zu können, gibt es seit Inkrafttreten der WEG-Novelle 2022 nun jedoch folgende zwei Möglichkeiten: Entweder – wie schon immer möglich – mehr als die Hälfte aller Wohnungseigentümer bzw. Miteigentumsanteile stimmt einer solchen gemeinsamen Anlage zu. Oder –neu mit der WEG-Novelle 2022 – es findet sich eine Mehrheit von zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen, die zumindest ein Drittel aller Miteigentumsanteile ausmachen und die sich für eine solche Lösung aussprechen („Drittelsockel“).

Vorstandsdirektor Martin Graf erhält

Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Langjähriges Engagement für Ausbau Erneuerbarer Energien gewürdigt! Für seinen Einsatz rund um die Liberalisierung des Energiemarkts und das Engagement beim Ausbau Erneuerbarer Energie- und Netzinfrastruktur wurde der Vorstandsdirektor der Energie Steiermark, Martin Graf, jetzt in Wien mit demGroßen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich gewürdigt. Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie verlieh Klimaschutzministerin Leonore Gewessler die Auszeichnung. Sie strich in ihrer Ansprache vor allem die Verdienste Grafs bei der Entwicklung nachhaltiger Energiemärkte in Österreich hervor. „Er beeindruckt in den von ihm verantworteten Funktionen mit enormem Fachwissen, einem weit verzweigten Netzwerk und konsequenter Leidenschaft für die Energiewende“, so Gewessler.

Foto: Energie Steiermark Foto: AdobeStock | Wellnhofer Designs

Ladeverlust beim Elektroauto

Immer wenn Energie von A nach B transportiert oder eine Energieform in eine andere umgewandelt wird, entstehen Ladeverluste, genauso beim Laden des E-Auto oder eines andere Gerätes, das einen Akku enthält. Durchschnittlich werden etwa 80 Prozent des zum Laden eines Elektroautos bezogenen Wechselstroms in der Antriebsbatterie gespeichert, der Rest wird in Wärme umgewandelt und geht verloren. Ladeverluste haben einen direkten Einfluss auf die Ladezeit und die Ladekosten. Im ADAC Ecotest standen 29 Elektroautos auf dem Prüfstand (Stand: Oktober 2021). Berechnet auf die durchschnittliche Lebensdauer der Fahrzeuge und bei einem durchschnittlichen Preis von 31,89 Cent je Kilowattstunde, kommen niedrige bis mittlere vierstellige Beträge bei der Endrechnung heraus. Steigende Energiepreise und der möglichst effiziente Umgang mit vorhandenen Ressourcen verlangen nach Möglichkeiten zur Optimierung. Vier Komponenten tragen maßgeblich zum Ladeverlust bei Elektroautos bei: das Bordladegerät, das Ladekabel, die Ladeleistung

und die E-Auto Batterie. Zwar lassen sich Ladeverluste nicht vermeiden, aber sie lassen sich eindämmen.

Langsames Laden über mehrere Stunden ist besser als der Schnellladevorgang. Beim Laden an der Wallbox anstatt an der Haushaltssteckdose ist der Ladeverlust um 14,5 % geringer und man spart bei einer Jahresfahrleistung von 10.000 Kilometern rund 120 Euro/Jahr. Laden Sie das Auto direkt nach der Fahrt, solange der Akku noch optimal temperiert istniedrige Temperaturen sorgen dafür, dass der Ladevorgang weniger effizient abläuft. Einen geringen Einfluss auf die Ladeverluste hat auch das verwendete Ladekabel. Zur Optimierung verwenden Sie ein möglichst kurzes und dickes Ladekabel.

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DiniTech präsentiert „Charging4Fleets“

Am 11. April 2024 präsentierte die Firma DiniTech ihre neueste Innovation im Bereich der Elektromobilität, die Flottenlösung „Charging4Fleets“, beim NRGkick Fleets Day direkt im firmeneigenen Kompetenzzentrum. Unter der Leitung des Geschäftsführers, Dietmar Niederl, sowie der Expertise von Marcella Kral vom ÖAMTC und Paul Zöchling von der Österreichische Post wurde eindrucksvoll demonstriert, wie „Charging4Fleets“ das Flottenmanagement elektrischer Fahrzeuge revolutioniert.

Mit Features wie präziser Abrechnung, Möglichkeit des Ladens ohne feste Installation und einer nahtlosen Integration in den Arbeitsalltag setzt DiniTech neue Maßstäbe. Das Portal ermöglicht es, Ladevorgänge problemlos zu überwachen, zu verwalten und abzurechnen, was Unternehmen hilft, ihre Elektroflotten effizient zu nutzen. Ein herausragendes Merkmal des Portals ist die Flexibilität

GF und Gründer D. Niederl (2. v. r.) mit Experten. Erläutert wurde wie Chargin4Fleets modernes Flottenmanagement revolutioniert.

der Ladeeinheit NRGkick, die überall einsetzbar ist und ohne zusätzliche Installationskosten auskommt. Dies vereinfacht das Management und die Skalierung von Elektrofahrzeugflotten erheblich. Nutzer können ihre Dienstfahrzeuge bequem zu Hause laden und die Kosten einfach und genau mit dem Arbeitgeber abrechnen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Möglichkeit, „Charging4Fleets“ in Aktion zu sehen und dessen Vorteile für die effiziente Verwaltung von Elektrofahrzeugflotten zu erkunden. Zusätzlich war es möglich vor Ort Elektroautos von BMW Gady, Audi/VW Trummer und VOLVO Seidnitzer zu testen.

Das neue Flottenportal

Übersichtliches Dashboard

Problemlose Abrechnung

Einfache Geräteverwaltung

Automatische Ladeberichte

Flexible Ladetarife

Detailansicht einzelner NRGkicks

mehr Informationen www.NRGkick.com
Fotos: DiniTech GmbH

Szenewirtin Gerlinde Gibiser strahlte mit dem BYD Seal um die Wette!

Dank seines ansprechenden Designs, einer hohen Reichweite (dank „Blade-Batterie“) und einem wettbewerbsfähigen Preis, positioniert sich der BYD Seal als starker Konkurrent für Tesla.

In der Schlussphase des Wettbewerbs um die Führungsposition im Elektroauto-Segment verschärft der chinesische Automobilhersteller BYD sein Engagement: Bis zum Ende 2024 plant BYD, insgesamt sieben Elektrofahrzeugmodelle auf den deutschen Markt zu bringen. Ein solches Expansionstempo ist in der Autoindustrie beispiellos.

Als Höhepunkt dieser Markteinführungen erweist sich der BYD Seal – eine sportliche, 4,80 Meter lange Mittelklasse-E-Limousine, die es mit Größen wie dem Tesla Model 3 aufnehmen soll. Die Hecktriebvariante des Seal liefert eine Leistung von 230 kW/313 PS, während die Allradvariante beeindruckende 390 kW/530 PS bietet. Beide Varianten stehen damit auf gleicher Augenhöhe mit dem Tesla Model 3.

Der Seal wird zu einem sehr ansprechenden Preis angeboten: Ab 42.980 Euro erhält man die Limousine mit einem 82-kWh-Akku. Die leistungsstarke Allrad-Topversion ist ab 50.990 Euro verfügbar. BYD ist keineswegs ein Branchenneuling. Als Hersteller baut das Unternehmen weltweit führende Fahrzeugakkus und hat sich mit dem riesigen Heimatmarkt China im Rücken als führender Elektroauto-Hersteller etabliert. Der Erfolg ist maßgeblich der innovativen Akkutechnologie zu verdanken, die in den Seal-Modellen zum Einsatz kommt. Dabei setzt BYD auf das bewährte Lithium-Eisen-Phosphat als Batteriematerial. Die Blade-Zellen, die als strukturelle Stützen in der eng

gepackten Batteriekonstruktion fungieren, enthalten im Inneren eine wabenförmige Aluminiumstruktur, die von robusten Paneelen oben und unten zusammengehalten wird.

Die Blade-Batterie des BYD Seal verfügt über eine Kapazität von 82 kWh und ermöglicht eine Reichweite von bis zu 570 Kilometern nach WLTP in der Basisversion.

BYD Seal: In 3,8 Sekunden von null auf 100 Was die Batterie und Reichweite angeht, so sind sie wichtig, aber das Fahrverhalten ist entscheidend, um Tesla herauszufordern. Obwohl BYD bei der Höchstgeschwindigkeit Tesla den Vortritt lässt – 225 km/h beim Tesla Model 3 gegenüber 180 km/h beim Seal – macht dies im Alltagsgebrauch eines E-Autos kaum einen Unterschied.

In puncto Beschleunigung ist der Basis-Seal sogar etwas schneller als der Tesla. An der Rückseite des Seal prangt stolz die Bezeichnung „3.8 s“, welche sich auf die Beschleunigungszeit von 0 auf 100 km/h bezieht, nicht auf den Hubraum! Während einer ersten Testfahrt demonstrierte der Seal mit 530 PS eindrucksvoll

BYD Seal - Der Tesla-Konkurrent mit Blade-Batterie
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seine Fähigkeit, die Leistung mühelos und sicher auf die Straße zu bringen. Dank einer intelligenten Regelung zur Fahrstabilität katapultiert sich der elektrische Seal geradeaus zur 100-km/h-Marke –eine beeindruckende Demonstration seiner Kraft. Entgegen den Erwartungen ist das Fahrwerk nicht zu hart eingestellt, sondern bietet den Komfort, den man von einem Familienfahrzeug erwartet. Denn der Seal möchte letztlich eine „ganz normale“ Limousine sein, die auch im Alltag überzeugt. Es ist bemerkenswert, wie leise der Seal fährt. Die Geräuschdämmung der Stufenheck-Limousine ist sehr effektiv, Motor-, Wind- und Abrollgeräusche sind kaum zu vernehmen.

Im Innenraum bietet der Seal dank eines Radstands von 2,90 Metern üppige Platzverhältnisse. Selten findet man in Mittelklasse-Autos so viel Beinfreiheit. Auch der Kopfraum für Fondpassagiere ist erstklassig.Die Innenmaterialien sind von hoher Qualität, seien es das feine Alcantara oder die angenehmen Kunststoffoberflächen. Ein großes Panoramadach sorgt für viel Licht im Fahrzeuginneren. Auf der Rückbank befinden sich leicht zugängliche Isofix-Befestigungspunkte für Kindersitze. Zahlreiche Ablagemöglichkeiten, eine induk-

BESTE PREIS-LEISTUNG HAT EINEN NEUEN NAMEN:

tive Ladestation für zwei Mobiltelefone sowie beheiz- und kühlbare Vordersitze komplettieren das Angebot.

Fazit: Der BYD Seal ist nicht nur optisch eine attraktive Option in der Mittelklasse. Seine Fahrleistung, sein Komfortanspruch und die Ausstattung sind ausgezeichnet, ebenso wie die Reichweite. In Sachen Garantie sind die Chinesen gut aufgestellt: sechs Jahre oder 150.000 Kilometer auf das Fahrzeug und acht Jahre oder 200.000 Kilometer auf die Batterie sprechen für sich.

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Symbolfoto. Okt. 2023. Satzfehler- und Tippfehler vorbehalten.

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FORD EXPLORER MODERN TIMES

Der Ford Explorer ist das jüngste Elektrofahrzeug des amerikanischen Unternehmens, das in Köln produziert und ausschließlich auf dem europäischen Markt angeboten wird. Das vollständig elektrische Fahrzeug präsentiert sich in einem innovativen Design und verkörpert, was der Designer als „aktives Abenteuer“ beschreibt. Es bringt eine Prise amerikanischen, abenteuerlichen Optimismus mit, der jedoch auf die Dimensionen europäischer Städte angepasst wurde.

Ford Explorer: Geschwungen, jedoch nicht wuchtig Der neue E-Crossover teilt mit seinem Vorgänger, dem großen SUV Explorer, lediglich den Namen. In Bezug auf die Optik und den Antrieb stellt das batterieelektrische Fahrzeug (BEV) eine völlige Neuentwicklung dar. Das äußerst glatte und aerodynamische Design wirkt durchaus ansprechend, die geschwungenen Formen in Kombination mit der Karosseriefarbe „Arctic Blue“ erzeugen eine gemütliche und zugleich moderne Atmosphäre. Besonders bemerkenswert ist die völlig grillfreie Front, die zum leicht knautschigen Gesicht des Fahrzeugs beiträgt. Obwohl diese optischen Entscheidungen typische aerodynamische Optimierungen für Elektrofahrzeuge darstellen, bleibt das Erscheinungsbild des Explorers dennoch unverwechselbar.

Elektro-Crossover, der seinen Namen verdient

Ford folgt zwar dem Trend zu größeren, SUV-ähnlichen Elektrofahrzeugen, dimensioniert diesen Trend jedoch etwas kleiner. Mit einer Länge von 4,45 Metern ordnet sich der Explorer zwischen der Kompakt- und Mittelklasse ein und ist somit eine ganze Fahrzeugklasse unterhalb des Ford Mustang Mach-E positioniert. Offiziell wird er von Ford als „Crossover“ klassifiziert, was ihn näher an einen höhergelegten Kombi als an ein SUV rückt.

Der Ford Explorer verfügt über eine Reichweite von etwa 500 km. Technisch setzt Ford auf bewährte Grundlagen: Der Explorer nutzt dieselbe Plattform wie der VW ID.4. Damit setzen Ford und VW ihre Kooperation fort, die bereits bei Pick-ups und Nutzfahrzeugen begonnen hatte. Das bedeutet auch, dass der Explorer, ähnlich wie der ID.4, in zwei Akkuvarianten angeboten wird, entweder mit 58 kWh oder 77 kWh. Es werden drei Antriebsvarianten angeboten: Zwei mit 125 kW/170 PS bzw. 210 kW/286 PS und Heckantrieb, sowie eine 250 kW/340 PS starke Version mit Allradantrieb. Bei dieser überträgt ein zweiter Elektromotor das Drehmoment auf die Vorderachse. Über die Höchstgeschwindigkeit ist derzeit noch nichts bekannt, sie wird jedoch voraussichtlich nicht über 180 km/h liegen. In die 17 Liter fassende „Mega Console“ passt vieles hinein, wie beispielsweise ein Laptop.

Fotos: Ford Seite 16

Der 14,6-Zoll-Bildschirm in der Mitte des Fahrzeugs repräsentiert moderne Technologie. Der große, zentrale Touchscreen ist der einzige Ort für die Bedienung des Infotainment-Systems und der Klimaanlage. Ausserdem bietet der Kofferraum ein Volumen von 450 Liter.

Bestellbar ab sofort bei Autohaus Strauss Güssinger Str. 240, 7535 St. Michael im Burgenland www.strauss-autohaus.at

In die 17 Liter fassende „Mega Console“ passt vieles hinein

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Details
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Wellenreiter

DDer chinesische Fahrzeughersteller BYD erweitert kontinuierlich seine Fahrzeugpalette. Das neueste Modell ist das relativ große SUV, das Seal U, welches elektrische Hochleistung zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis bietet. „Das Design des BYD Seal U ist vom Ozean, von der natürlichen Schönheit und den Wellen inspiriert“, so Wolfgang Egger, Direktor für Design bei BYD. Diese Assoziation kam uns allerdings nicht sofort beim Anblick des Seal U. Optisch sticht besonders das Heck hervor, das Elemente verschiedener Modelle wie des BMW X5 und X7 vereint.

Das Seal U ist das fünfte Modell des Batteriespezialisten aus China, das auf deutschen Straßen zu sehen ist, nach Modellen wie dem Han, Tang, Atto 3 und der Seal Limousine. Das Seal U bietet als großzügiges Elektro-SUV viel Raum, eine hohe Anhängelast und zahlreiche Ausstattungsoptionen zu einem fairen Preis. Ein Hauptvorteil des Fahrzeugs ist die beeindruckende Reichweite von bis zu 500 Kilometern. Trotz der großen Batterie sind die Ladezeiten mit 30 Minuten für 80% Ladung angemessen.

Das geräumige Elektro-SUV richtet sich an diejenigen, die ein großes Fahrzeug bevorzugen, weniger als 50.000 Euro ausgeben möchten und einen leistungsstarken Akku benötigen. Der nominelle

Inspiriert von den Wellen des Ozeans - der BYD Seal U

91-kWh-Akku ermöglicht nach der WLTP-Norm eine Reichweite von 500 Kilometern. Im städtischen Eco-Modus und bei milden Temperaturen um 10 Grad erreicht das Fahrzeug sogar 537 Kilometer, bei einer Autobahngeschwindigkeit von 130 km/h sind es immerhin noch 342 Kilometer. Über Land erreicht der Akku beeindruckende 456 Kilometer, was bei einer gemischten Berechnung zu einer Reichweite von 445 Kilometern führt. Für diejenigen, die eine geringere Reichweite akzeptieren, könnte die um 3.000 Euro preiswertere Comfort-Version mit einem 71-kWh-Akku eine Überlegung wert sein. Auf einige Extras wie ein Head-UpDisplay muss dann verzichtet werden, jedoch nicht auf die serienmäßige Wärmepumpe in beiden Varianten.

Seite 18

Die Ladekapazität des SUVs erreicht am Schnelllader eine Spitzenleistung von 136 kW, wodurch eine Akkuladung von 10 auf 80 Prozent in etwa 30 Minuten möglich ist. Im Seal U sitzt man äußerst bequem: Sowohl vorne als auch hinten ist reichlich Beinfreiheit vorhanden, und das Raumgefühl ist hervorragend. Die ausgezeichnete Dämmung verhindert, dass Außengeräusche ins Fahrzeuginnere dringen. Der Seal U beeindruckt mit seinem geräumigen Innenraum, der hochwertigen Verarbeitung und einem großzügigen Platzangebot, das durch ein Panoramadach noch verstärkt wird, das sich öffnen lässt. Das Kofferraumvolumen des SUV beträgt 552 Liter, was für eine vierköpfige Familie auch im Urlaub mehr als ausreichend ist. Als Zugfahrzeug eignet sich der Seal U ebenfalls hervorragend, da er bis zu 1,3 Tonnen ziehen kann – eine Leistung, die üblicherweise erst bei Konkurrenzmodellen ab 60.000 Euro aufwärts zu finden ist. Die Comfort-Variante mit einem 72-kWh-Akku ist ab 41.990 Euro erhältlich. Für mehr Reichweite, wie sie die 87-kWh-Batterie in der Design-Version

bietet, beträgt der Preis 44.990 Euro. Der Seal U ist in fünf Farben ohne Aufpreis erhältlich; die Farbe Emperor Red kostet jedoch 1.000 Euro extra. Die Lieferzeit für den Seal U beträgt laut BYD acht Wochen nach Bestellung.

Auto zur Verfügung gestellt von:

Autohaus Himler

Fürstenfeld, Grazerstraße 23

Tel: 03382/54158-0 www.himler.at

bydauto.at
Horst Himler GesmbH Grazerstraße 23, 8280 Fürstenfeld Telefon: 03382/54158 Email: office@himler.at himler.at
Fotos: Christian Huemer

Mit Elektroantrieb komfortabel über jedes

Terrain

Die Japaner sind als Experten für Allradtechnik bekannt. Daher überrascht es nicht, dass Subarus erstes Elektromodell serienmäßig mit permanentem Allradantrieb ausgestattet ist. Der Fünfsitzer ist mit einer Länge von 4,69 Metern und einem Radstand von 2,85 Metern geräumig, bietet viel Platz für Passagiere und dank einer umklappbaren Rückbank auch für Gepäck. Der Solterra, ein geräumiger Crossover, ist deutlich niedriger als ein SUV, was zu einem niedrigen Schwerpunkt führt. Das Mittelklassefahrzeug bietet eine außergewöhnlich komfortable Fahrt, sowohl auf Autobahnen als auch auf kurvigen Bergstraßen. Mit einer Systemleistung von 218 PS und einem maximalen Drehmoment von 336 Nm ist das Fahrzeug für schnelle Beschleunigung, Überholmanöver und zügige Fahrten über Land gut motorisiert.

Zwei Elektromotoren

Je ein Motor an der Vorder- und Hinterachse verteilt die Antriebskräfte gleichmäßig und kraftvoll auf alle vier Räder. Mit der „Single Pedal Drive“-Technologie lässt sich der voll elektrische Subaru hauptsächlich über das rechte Fahrpedal steuern: Beim Loslassen des

Der charakteristische Offroad-Stil von Subaru wird durch eine Bodenfreiheit von 210 mm, auffällige Seitenschweller und Räder mit einer Größe von bis zu 20 Zoll in leicht verbreiterten Radkästen unterstrichen. Kunden haben die Wahl zwischen sieben verschiedenen Lackierungen.

Der Solterra ist das erste Subaru-Modell, das mit dem neuen 12,3-Zoll-Infotainmentsystem ausgestattet ist, welches in Zusammenarbeit mit Toyota entwickelt wurde.

Pedals verzögert das Fahrzeug durch verstärkte Bremsenergierückgewinnung bis nahezu Schritttempo. Über Schaltwippen am Lenkrad lässt sich der Grad der Rekuperation einstellen, was besonders beim Bergabfahren nützlich ist. Die Verzögerungsintensität kann während der Fahrt an das Gefälle angepasst werden, was auf kurvigen Bergstrecken zu einer entspannten Fahrt beiträgt. Dabei wird zugleich die Batterie geladen.

Leistungsstarker Akku

Das Kernstück des Antriebssystems ist eine 71,4 kWh starke Lithium-Ionen-Batterie, die Reichweiten von bis zu 466 Kilometern ermöglicht (nach WLTP). Das Aufladen erfolgt über einen CCS2-Ladeanschluss entweder mit Wechselstrom (AC) oder Gleichstrom (DC).

An 150-kW-Schnellladesäulen ist die Batterie in etwa 30 Minuten zu 80 Prozent geladen, während sie an der heimischen Wallbox mit bis zu 11,0 kW lädt.

Sportliches Design

Schmale LED-Scheinwerfer, ein geteilter Dachspoiler sowie Heckdiffusor und Heckspoiler prägen das sportliche Aussehen und tragen zur verbesserten Aerodynamik bei. Kantige Karosserielinien, unlackierte Radkästen und große Rückspiegel signalisieren, dass der Subaru Solterra auch für die Fahrt abseits befestigter

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Wege geeignet ist. Mit einer Bodenfreiheit von 21 cm und Böschungswinkeln von 17,7° bzw. 25,4° (vorne/hinten) eignet sich der Allradler auch für Waldwege und mittelschweres Gelände.

Allradsystem „X-Mode“

Der Offroad-Assistent „X-Mode“ koordiniert bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h verschiedene Funktionen wie Motormanagement, Allradsystem und Bremskraft. Im „Snow/Mud“-Modus bewältigt der Subaru sicher Tiefschnee und schweren Matsch. Schwierigere Offroad-Passagen meistert die „Grip Control“ mit einer konstanten Geschwindigkeit von maximal 10 km/h und wird dabei von der Bergabfahrhilfe unterstützt. Für Sicherheit im Solterra sorgen zahlreiche Subaru-Safety-Sense-Assistenzsysteme wie ein Notbremssystem mit Kollisionswarnung, Verkehrszeichenerkennung, ein adaptiver Fernlichtassistent sowie Spurwechsel-, Totwinkelund Querverkehrassistent. Passiv tragen eine hohe Karosseriesteifigkeit und diverse Airbags zum Schutz bei, während die Hochvoltbatterie sicher in einem Schutzkäfig verstaut ist.

Auto zur Verfügung gestellt von:

Autohaus FIOR

Kärnter Str. 256, 8054 Graz

Tel: 0316 / 28 71 67 www.fior.at

SOLTERRA. DER VERLÄSSLICHE BEGLEITER IM REVIER.

21 cm Bodenfreiheit Beste Allradperformance 4WD DER ERSTE VOLLELEKTRISCHE SUV VOM WELTGRÖSSTEN ALLRAD-PKW-HERSTELLER.
WWW.SUBARU.AT/SOLTERRA Stromverbrauch kombiniert: 16,0–17,9 kWh/100 km (WLTP), CO2-Emission: 0 g/km (WLTP) 8 JAHRE GARANTIE & UNBEGRENZTE KILOMETERLEISTUNG
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Fotos: Christian Huemer

Mag. Manfred Bijondic und Christian Walcher mit dem neuen FISKER „Made in Styria“

GB PREMIUM CARS IN GRAZ FÜHRT NUN AUCH

DIE MARKE FISKER „MADE IN STYRIA“

GB PREMIUM CARS war bisher bekannt als Kfz-Fachwerkstätte spezialisiert auf die Marken JAGUAR & LAND ROVER und dem Handel von Jung- & Gebrauchtfahrzeugen sowie Oldtimern aller Marken. Die Mobilitätsdienstleister mit „Benzin im Blut“, so das ursprüngliche Motto, haben nun auch Strom im Blut. Nachdem der Autohaus-Player Sonnleitner und die Autohandelsgruppe Autopark als FISKER-Händler den Norden und Osten sowie Westen Österreichs abdecken, konnte als dritter und vorerst letzter FISKER-Händler GB PREMIUM CARS in Graz für den Süden gewonnen werden. Der Kalifornier Henrik Fisker ist Pionier in der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und steht für innovative Mobilitätslösungen, die Design, Technologie, Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Sozialverantwortung in den Vordergrund stellen. Die Entscheidung eine neue Marke wie FISKER in das Portfolio von GB PREMIUM CARS aufzunehmen, basiert, so die Eigentümer und Geschäftsführer Maria Gaberszik und Mag. Manfred Bijondic sowie der Verkaufsleiter Christian Walcher, sowohl auf dem innovativen Ansatz der Marke als auch auf der Tatsache, dass die Fahrzeuge zu 100 % in Österreich mit grünem Ökostrom produziert werden. Das vollelektrische Modell Ocean mit einer WLTP-Reichweite von bis zu 707 km wird bei MAGNA International in Graz gefertigt und sorgt

FISKER-KundInnen profitieren von unserer Erfahrung im E-Mobilitätsbereich und unserer kompetenten Werkstatt mit höchsten Qualitätsansprüchen und Verlässlichkeit. Wir freuen uns auf eine gemeinsame, spannende Zukunft mit einem innovativen Partner wie FISKER an unserer Seite

somit für Arbeitsplätze und Wertschöpfung in Österreich und speziell in der Steiermark. Der 4,78 Meter lange, 1,99 Meter breite und 1,63 Meter hohe FISKER Ocean im dynamischen Design spielt ganz vorne in der Liga der E-Crossover mit. Die Kapazität seiner CATL-Akkus beträgt stolze 113

Maria Gaberszik, Geschäftsführerin
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Kilowattstunden (106 kWh nutzbar). Nachhaltigkeit bleibt großgeschrieben, denn der FISKER Ocean besteht bereits zu 50 Kilogramm aus wiedergewonnenen Stoffen und mehr als 70 Prozent der Zulieferer sind weniger als 1.000 Kilometer entfernt. Der agile und fahrerorientierte E-Crossover hat auf den optionalen 22-Zoll-Rädern, bestehend aus Aluminium und recycelter Kohlefaser, einen breiten Stand und einen vollelektrischen, vernetzten Antriebsstrang namens „EtelligentReach“. Die Elektroantriebs - Plattform steuert Auftragsfertiger MAGNA bei und das Antriebssystem besteht aus zwei Elektromotoren, Wechselrichtern und Getrieben sowie einer optimierten Software zur Maximierung der Reichweite und Fahrdynamik des Fahrzeugs. Solarzellen auf dem Panorama-Schiebedach sollen, je nach Wetter, Strom für bis zu 2.400 Kilometer im Jahr erzeugen können. Als einzigartig stellt FISKER das mächtige 17,1 Zoll große In-

Verkaufsleiter Christian Walcher

fotainment-Display mit horizontaler und vertikaler Ausrichtung auf Knopfdruck ins Rampenlicht. FISKER-KundInnen im Süden Österreichs profitieren besonders von der Erfahrung von GB PREMIUM CARS im E-Mobilitätsbereich, der kompetenten Werkstatt mit höchsten Qualitätsansprüchen und absoluter Verlässlichkeit.

Aktuell gibt es 20.000 Euro LagerabverkaufsBonus auf alle lagernden FISKER Neufahrzeuge!

GB PREMIUM CARS GmbH & Co KG Fabriksgasse 27, 8020 Graz www.gbpremiumcars.com

Das einzigartige 17“ Display des FISKER Ocean
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Fotos: Christian Huemer

AUDI Q6 E-TRON

TECHNOLOGISCHE SPEERSPITZE

Als erstes Serienmodell auf der Premium Plattform Electric (PPE) setzt der neue Audi Q6 e-tron Maßstäbe bei Performance, Reichweite, Laden, Fahrdynamik und Design. Dank der neuen Elektronikarchitektur E3 1.2 bildet die Q6 e-tron Baureihe zudem die technologische Speerspitze im Audi Portfolio. Der Startpreis liegt in Österreich bei 64.920 Euro. Die ersten Auslieferungen werden für den Sommer erwartet.

Vorsprung durch Technik erleben.

Dafür steht der neue Audi Q6 e-tron*. Mit seiner konsequent weiterentwickelten, e-tron-spezifischen Designsprache, der neuen Designphilosophie im Interieur sowie wegweisenden Technologien, die im neuen Modell ihre Premiere feiern, öffnet der Q6 e-tron das nächste Kapitel der Elektromobilität bei den Vier Ringen.

Der Audi Q6 e-tron in Kürze. Nicht nur stellt der neue Audi Q6 e-tron den nächsten Technologiesprung in der elektrischen Premiummobilität für unsere Kund*innen dar, er markiert zudem den Auftakt der größten Modelloffensive in der Geschichte der Marke Audi. Die Kombination aus leistungsstarken und hoch-effizienten E-Motoren aus eigener Entwicklung und Fertigung ermöglicht in Zusammenspiel mit der neu entwickelten Lithium-Ionen-Batterie mit 100

kWh Brutto-Kapazität eine Reichweite von bis zu 625 Kilometern. Mit Systemleistungen von 285 kW bzw. 380 kW offerieren die zum Start angebotenen Modelle zudem eine herausragende sportliche Performance mit typischer Audi-DNA. Durch die Verwendung von 800-Volt-Technik und einer maximalen DC-Ladeleistung von 270 kW sind kurze Ladestops möglich. An entsprechenden Ladesäulen können innerhalb von zehn Minuten bis zu 255 Kilometer Reichweite nachgeladen werden. Auch die Rekuperation mit maximal 220 kW, die auch “One-Pedal-Driving” bis Stillstand

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erlaubt, spielt eine entscheidende Rolle bei der Steigerung von Effizienz und Reichweite. Rund 95 % aller Bremsvorgänge im Alltag können durch sie abgewickelt werden. Serien-Details wie ein zweiter AC-Ladeanschluss auf der Beifahrerseite oder elektrisch schließende “Tankdeckel” sorgen für hohen Komfort im Elektro-Alltag. Eine Weltneuheit stellen die bis zu acht aktiven, digitalen Lichtsignaturen im neu gestalteten Tagfahrlicht der Matrix LED-Scheinwerfer sowie die digitalen OLED-Heckleuchten dar, in denen sechs

OLED-Panels mit insgesamt 360 Segmenten verbaut sind. Mit ihnen können Fahrer‘*innen ihren Q6 e-tron* aber nicht nur in völlig neuer Weise personalisieren, die Technologie hebt auch die Sicherheit im Straßenverkehr auf ein neues Level, da die digitalen OLED-Heckleuchten zielgerichtet mit dem unmittelbaren Umfeld (Car-to-X) kommunizieren können. Im Interieur wiederum überzeugt die neue Designphilosophie mit konsequenter Orientierung an den Bedürfnissen der Nutzer*innen. Es kombiniert ein wohnliches Ambiente mit top-modernen Annehmlichkeiten rund um das serienmäßige Audi MMI Panoramadisplay und das neue, erstmals auf Android Automotive OS basierende Infotainmentsystem. Das Panoramadisplay ist im Curved Design und in OLED-Technologie ausgeführt und besteht aus dem 11,9 Zoll großen Audi virtual cockpit und dem 14,5 Zoll großen MMI Touchdisplay. Audi ergänzt die digitale Bühne konsequent und individuell für die vorderen Passagiere mit dem 10,9 Zoll großen MMI-Beifahrerdisplay mit Active Privacy Mode, sowie für

die Fahrer*innen mit dem Augmented Reality Head-up-Display. Auch die Alltagstauglichkeit überzeugt. Der Audi Q6 e-tron bietet neben zahlreichen Ablagen und Staufächern 526 – 1.529 Liter Stauraum im Kofferraum, weitere 64 Liter im “Frunk” und eine Anhängelast von bis zu 2.400 kg. Der Marktstart ist bereits erfolgt, die ersten Auslieferungen werden in Österreich für Juli erwartet. Die Preise starten für den Audi Q6 e-tron quattro Business, der bereits über Ausstattungsdetails wie LED-Scheinwerfer, eine elektrische Gepäckraumklappe, 3-Zonen Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Wireless Charging, Einparkhilfe hinten, eine Geschwindigkeitsregelanlage, eine Wärmepumpe und vieles mehr verfügt, bei 64.920 Euro. Zu einem späteren Zeitpunkt folgen noch zwei Modelle mit Heckantrieb. Während ein Modell auf Effizienz und Reichweite ausgelegt sein wird, markiert das andere Modell sodann den Einstieg in die Q6 e-tron Baureihe.

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© AUDI AG / Porsche Holding

e-Autos

Reifen für Elektrofahrzeuge erfordern spezielle Eigenschaften.

Zunehmend bieten Hersteller Reifen an, die eigens für Elektrofahrzeuge konzipiert sind. Zwar können Elektroautos auch mit Standardreifen bestückt werden, doch warum gibt es spezielle Reifenlinien? Der Hauptgrund hierfür ist die Reduzierung des Energieverbrauchs.

Reifen für Elektroautos: Ein reduzierter Rollwiderstand steigert die Reichweite

Elektroautos profitieren von einer möglichst langen Reichweite, wobei ein niedriger Rollwiderstand hierbei unterstützend wirkt. Die speziell optimierten Reifen weisen daher oft große Durchmesser mit schmaleren Laufflächen auf. Der Rollwiderstand lässt sich zudem durch spezielle Gummimischungen oder den Reifenaufbau verringern. Normale Sommerreifen haben einen Rollwiderstand zwischen 7 und 9 kg/t, während Eco- oder Energiesparreifen Werte von 6,5 kg/t oder darunter erreichen. Bei einem Renault Zoe mit einer Reichweite von rund 240 Kilometern bedeutet das etwa zehn Kilometer mehr, während ein Tesla Model S mit einer Reichweite von etwa 500 Kilometern bis zu 20 Kilometer zusätzlich zurücklegen könnte.

Widerstandsfähige Laufflächen verhindern vorzeitigen Reifenabrieb bei Elektroautos Elektroautos sind deutlich schwerer und haben ein sofort verfügbares hohes Drehmoment, was zu einem schnelleren Verschleiß der Reifen führen kann – ein Nachteil für Umwelt und Geldbeutel. Es gilt jedoch zu beachten, dass der beschleunigte Reifenverschleiß insbesondere bei schwereren Fahrzeugen mit starker Motorleistung relevanter ist als bei leichteren Modellen. „Der Fahrstil“ des Fahrers spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle beim Verschleiß. Elektrofahr-

zeuge sind etwa 200 bis 300 Kilogramm schwerer als vergleichbare Verbrennungsfahrzeuge, weshalb ihre Reifen eine höhere Tragfähigkeit aufweisen müssen. Sie sollten beim Reifenkauf daher unbedingt auf den passenden Last-Index achten. Der vorgeschriebene Reifendruck muss zudem eingehalten und regelmäßig überprüft werden, da er die Tragfähigkeit und den Rollwiderstand beeinflusst. Selbst ein leicht reduzierter Druck kann den Rollwiderstand und den Verschleiß erhöhen.

Geringes Reifengeräusch für mehr Fahrkomfort im Elektroauto

Aufgrund des leiseren Elektromotors fallen Reifengeräusche in Elektroautos stärker auf. Geräuschärmere Laufflächen verbessern daher den Fahrkomfort erheblich. Besonders Schwingungen im Hohlraum des Reifens, die sich in den Innenraum übertragen, spielen bei der Geräuschentwicklung eine Rolle.

Sicherheit trotz niedrigem Rollwiderstand bei Elektroauto-Reifen

In den letzten zwei Jahrzehnten haben sich die Gummimischungen stark weiterentwickelt, was es heute ermöglicht, einen energieeffizienten Reifen zu produzieren, der auch hervorragenden Grip bietet. Dies gelingt jedoch nicht allen Reifenherstellern gleich gut. Ein Indiz hierfür bietet das EU-Reifenlabel, aussagekräftiger sind jedoch Ergebnisse unabhängiger Reifentests.

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RIVIAN R1S

STANDARDBATTERIE ERMÖGLICHT 367 KILOMETER REICHWEITE

Seit dem Spätsommer 2022 wird der Rivian R1S in Serie gefertigt. Ab Frühjahr 2024 werden neue, kostengünstigere Batterieoptionen angeboten.

Das Unternehmen Rivian hat seinem elektrisch betriebenen Pick-up R1T, der im September 2021 in die Serienfertigung ging, ein SUV-Modell zur Seite gestellt. Der Elektro-SUV wird im gleichen ehemaligen Mitsubishi-Werk in Illinois gefertigt, auf derselben Produktionslinie wie der Pick-up.

Batterien und Reichweiten

Bisher waren für den R1S ausschließlich die Batterievarianten Large und Max erhältlich. Das Large-Paket bietet eine Kapazität von 135 kWh und eine Reichweite von bis zu 517 Kilometer gemäß EPA. Diese Batterie ist für alle Antriebsvarianten verfügbar. Obwohl ursprünglich 180 kWh für das Max-Paket angekündigt wurden, startete die Serie mit 149 kWh. Dennoch stieg die maximale Reichweite von 627 auf 643 Kilometer. Dieser Anstieg ist nicht auf eine Erhöhung der Akkugröße sondern auf verbesserte Steuerungstechniken zurückzuführen. Im Februar 2024 führte Rivian zwei zusätzliche Batterieoptionen ein, um das Spektrum nach unten zu erweitern. Die neuen Optionen Standard und Standard+ kommen hinzu. Das Standard-Paket hat eine Kapazität von 106 kWh und eine Reichweite von bis zu 367 Kilometer nach Angaben von

Rivian. Die Standard+-Version bietet 121 kWh und soll eine Reichweite von bis zu 429 Kilometer erreichen. Die Standardbatterie ist nur mit der Dual-Motor-Konfiguration kombinierbar, während die Plus-Variante auch für Dual- und Performance-Dual-Antriebe verfügbar ist. Die Ladekapazität beträgt bis zu 160 kW; so können in 30 Minuten genug Energie für 320 Kilometer geladen werden. Langfristig sollen jedoch bis zu 300 kW Ladeleistung bei Gleichstromladen erreicht werden können.

foto:RIVIAN
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HÄUFIGE FEHLER

E-AUTO KAUF vermeiden

Sie überlegen ein Elektroauto zu kaufen und sind unsicher auf welche Aspekte Sie achten sollten? Neben der Reichweite und der Fahrzeugausstattung spielen auch weitere Details eine entscheidende Rolle. Beim Wechsel von einem Verbrennungsmotor zum Elektroauto sollten Sie verschiedene Punkte bedenken. Überlegen Sie sich Fragen zu Reichweite, Batteriekapazität oder Ladeanschluss gründlich, bevor Sie eine Bestellung aufgeben. Um Fehler zu vermeiden, verraten wir Ihnen die typischsten Missgeschicke beim Kauf eines E-Autos und was dabei wichtig ist.

AUF EINEN CCS-ANSCHLUSS VERZICHTEN

Ein CCS-Anschluss ermöglicht ein deutlich schnelleres Laden Ihres Elektroautos unterwegs. Die Ladekapazität an Schnellladestationen variiert meist zwischen 50 und 350 Kilowatt. Besonders wenn Sie häufig schnelles Laden benötigen, ist die CCS-Kompatibilität essentiell. Fahrzeuge mit diesem Anschluss behalten zudem einen höheren Wiederverkaufswert. Hinweis: Für reine Stadtfahrzeuge, die hauptsächlich lokal geladen werden, wählen Sie ein Modell mit hoher Ladekapazität.

AN WINTERAUSSTATTUNG SPAREN

Wer bei der Winterausstattung spart, spart oft am falschen Ende. Batterie-, Sitz-, Scheiben- und Standheizung erhöhen nicht nur den Komfort in E-Autos, sondern sparen auch Strom. Die direkte Wärmeerzeugung durch Heizelemente ist energetisch effizienter als das Aufheizen mittels Innenraumgebläse. Zeitgesteuerte Akku- und Standheizungen, die per App gesteuert werden können, während das Fahrzeug noch am Stromnetz hängt, bieten zusätzlichen Komfort und erhöhen die Reichweite.

EINE UNGEEIGNETE AKKUGRÖSSE WÄHLEN

Ein großer Akku und eine weite Reichweite sind nicht immer gleichbedeutend mit einem besseren Elektroauto. Entscheidend ist, dass die Batteriegröße Ihren persönlichen Bedürfnissen entspricht. Für regelmäßige Langstreckenfahrten ist eine größere, teurere Batterie sinnvoll.

Für tägliche Kurzstrecken genügt eine kleinere Batterie. Beachten Sie auch die Effizienz des Fahrzeugs, also den Stromverbrauch und die tatsächliche Reichweite.

AUF EINE WÄRMEPUMPE VERZICHTEN

Der Elektromotor erzeugt kaum Abwärme, die sonst das Fahrzeuginnere erwärmen könnte. Eine Wärmepumpe nutzt daher die Abwärme der Antriebskomponenten oder Umgebungsluft zum Heizen, was die Reichweite nicht beeinträchtigt.

# # # # beim Foto: AdobeStock Seite 28

DIE AKKUGARANTIE IGNORIEREN

Wenn der Akku defekt ist und die Garantiezeit bereits abgelaufen ist, können hohe Kosten entstehen. Die Garantie deckt häufig einen bestimmten Prozentsatz der nutzbaren Kapazität innerhalb des Garantiezeitraums ab. Oft beträgt dieser Zeitraum acht Jahre, doch ein genauer Blick auf die Bedingungen lohnt sich, da diese je nach Hersteller variieren können.

NICHT ZWISCHEN

NEU- UND GEBRAUCHTWAGEN VERGLEICHEN

Auch bei Elektroautos ist es sinnvoll, neue und gebrauchte Modelle zu vergleichen. Die Einsparungen bei Gebrauchtwagen sind derzeit noch gering, aber es lohnt sich, das Alter und die Laufleistung zu berücksichtigen.

DAS SERVICENETZ NICHT PRÜFEN

Vor dem Kauf eines Elektroautos ist es ratsam, sich über das Serviceangebot des Herstellers in Ihrer Nähe zu informieren, um unangenehme Überraschungen bei Wartung oder Reparatur zu vermeiden.

DAS SERVICENETZ NICHT PRÜFEN

Vor dem Kauf eines Elektroautos ist es ratsam, sich über das Serviceangebot des Herstellers in Ihrer Nähe zu informieren, um unangenehme Überraschungen bei Wartung oder Reparatur zu vermeiden.

KEINE FÖRDERUNGEN BEANTRAGEN

Nutzen Sie die attraktiven Förderprogramme in Österreich und den Bundesländern, ob privat oder geschäftlich. Diese Unterstützungen gelten für E-Autos, E-Bikes, E-Lastenräder, E-Busse, den Ausbau der Ladeinfrastruktur sowie Beratung und Installation.

AB SOFORT BESTELLBAR:

ab € 33.990,–mit E-Mobilitäts-, Finanzierungs- und Versicherungsbonus

bis zu 625 km Reichweite *

Alle Preise und Aktionen gelten als unverb. empf. Aktionspreis inkl USt, NoVA und Boni iHv € 7.900,–, gültig für Privatkunden bei Kaufvertragsabschluss von 01.04. bis 30.06.2024 zzgl € 360,– Auslieferungspauschale. Preis ist gültig mit einem im Aktionszeitraum eingereichten und bei Auslieferung des ausgelobten Fahrzeugs abgeschlossenen Leasing,- oder Kredit,- (ausgenommen 3/3Kredit) bzw Versicherungsvertrages bei Mobilize Financial Services (eine Marke der RCI Banque SA Niederlassung Österreich) und beinhaltet Boni iHv € 2.500,– mit folgenden Konditionen: Finanzierungsbonus (Mindestlaufzeit 24 Monate, Mindest-Finanzierungsbetrag 50% vom Kaufpreis) & Versicherungsbonus gültig bei Finanzierung über Mobilize Financial Services und bei Abschluss von Vollkasko- und Haftpflichtversicherung bei carplus (Wr. Städtische) – Mindestlaufzeit 36 Monate. Es gelten die Annahmerichtlinien der Versicherung. Weiters enthalten ist der E-Mobilitätsbonus/Importeursanteil iHv € 2.400,–und Bundesförderung (E-Mobilitätsbonus gemäß der Förderrichtlinie klimaaktiv mobil auf Grundlage des Klima-und Energiefondsgesetzes) iHv € 3.000,– (genaue Informationen unter www.umweltfoerderung. at). Auszahlung der Bundesförderung nach positivem Bescheid eines von Ihnen gestellten Antrags. Kein Rechtsanspruch. *Homologierte Reichweite (km) laut WLTP, gemischter Zyklus. Änderungen, Satz- und Druckfehler vorbehalten. Symbolfoto. Stromverbrauch von 16,8 – 16,3 kWh / 100 km , homologiert gemäß WLTP. renault.at

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Pioniergeist und Innovation

Die Geschichte hinter BauerBikes

Als Gerhard Bauer 2002 den Grundstein für BauerBikes legte, war die E-Bike-Technologie noch in den Kinderschuhen und die Batterien durchwegs mit Bleiakkus gefertigt. Gerard Bauer setzte als erster in Europa auf Lithium-Ionen-Akkus. Diese bahnbrechende Entwicklung brachte eine Leichtigkeit und Effizienz ins E-Bike, die zuvor unerreicht war, und ebnete den Weg für eine neue Ära der Elektromobilität.

Bis ins Jahr 2010 etablierte sich BauerBikes als lokaler Produzent hochwertiger E-Bikes, die in der Oststeiermark gefertigt wurden. Mit einem klaren Fokus auf Qualität und stetige Weiterentwicklung festigte das familiengeführte Unternehmen seine Position auf dem Markt und baute eine starke Partnerschaft mit über 600 Fachhändlern auf.

Mit der Eröffnung des ersten E-Bike-Stores in Graz Puntigam im Jahr 2011 kam es zu einer strategischen Wende und zum Umstieg von der Fertigung in Richtung Fachhandel. Im Store werden über 20 Marken der besten europäischen Hersteller angeboten und die unterschiedlichsten Antriebssysteme präsentiert.

Fachhandel mit Top-Beratung und Service

Mit Beginn des heurigen Jahres hat Gerhard Bauers Sohn Nico Bauer die Geschäftsführung übernommen. Neben dem BauerBikes E-Bike Store in Graz gibt es inzwischen auch Stores in Fürnitz bei Villach und in St. Margarethen an der Raab. Mit dem geplanten weiteren Standort Nahe der Riegersburg, der im Sommer dieses Jahres eröffnet werden soll, soll der Fokus noch weiter auf Kundennähe und Serviceorientierung gelegt werden. Denn das Service soll nicht nur beim Verkauf im Mittelpunkt stehen, sondern auch im Aftersales, wenn es zu Problemen oder Schäden kommen sollte. Auf über 1.000 verschiedene E-Bike-Modelle kann zugegrifen werden und die persönliche Beratung steht im Vordergrund. So kann durch Fachwissen und Expertise für jeden und jede das passende E-Bike gefunden werden – ob fürs Pendeln in der Stadt, Touren durch das Gelände oder sportliche Abenteuer. Heuer soll es für Kundinnen und Kunden erstmalig möglich werden, Räder der BauerBikes Collection und er Marke Hepha auch übers Wochenende mitzunehmen und zu testen.

TEXT: ALIA BANDHAUER FOTOS: BAUER’S E-BIKE GMBH
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Lokale Produktion und Entwicklung in Premium-Qualität

Neben dem stationären Handel als Kerngeschäft, hat das Familienunternehmen während der Corona-Krise 2020 wieder damit begonnen, eigene E-Bikes zu fertigen. So entstand die „BauerBikes Collection“. Gemeinsam mit einem kleinen Partner wurden Räder entwickelt und gefertigt – vom Rahmenbau, über das Verschweißen bis hin zum Lackieren. Komponenten wie Bremsen, Gabeln und der Motor stammen aus europäischer Produktion, gefertigt wird in Italien, nahe Rimini. So entstehen innovative Premium-Bikes mit einem europäischen Fußabdruck. Denn die Philosophie von BauerBikes betont die Bedeutung lokaler Produktion und Entwicklung für eine nachhaltige Zukunft. Das Highlight dieses Jahres ist die Einführung eines innovativen Premium-Trekking-E-Bikes, welches seit drei Jahren entwickelt wurde und mit weit unter 20 Kilo und dennoch mit starkem Akku und Motor eine Reichweite von über 200 Kilometern bietet.

BAUER‘S E-BIKE GMBH

Puntigamer Straße 124 | 8055 Graz

Telefon: +43 316 / 29 26-71

St. Margarethen 10b | 8323 St. Margarethen/Raab

Telefon: +43 311 594 171

Web: bauerbikes.com

SOMMERÖFFNUNGSZEITEN (MÄRZ BIS OKTOBER)

Montag - Freitag 09.00 - 12.00 & 13.00 - 18.00 Uhr Samstag 09.30 - 12.30 Uhr

Zukunftsaussichten: Eine neue Ära der Elektromobilität

Die Vision von BauerBikes ist es, gemeinsam mit seiner Community eine neue Ära der Elektromobilität zu gestalten. Durch den Aufbau eines hoch qualifizierten Netzwerks an spezialisierten E-Bike-Ansprechpartnern in der Steiermark strebt das Unternehmen danach, eine flächendeckende Betreuung seiner Kunden zu gewährleisten und die Elektromobilität erlebbar zu machen. Mit einem klaren Bekenntnis zur Innovation und Nachhaltigkeit strebt das steirische Familienunternehmen einer Zukunft entgegen, in der E-Bikes einen bedeutenden Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität leisten. Ziel ist es, dass Elektroräder nicht nur in der Freizeit genutzt werden, sondern – wie bereits in Skandinavien und der Schweiz – stärker in den Alltag integriert werden und so eine wirkliche Alternative zum Auto bieten.

Link zur Website

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MONT BLANC

DAS ALL-MOUNTAIN-LEICHTGEWICHT

Das BauerBikes MontBlanc präsentiert sich als All-Mountain-Leichtgewicht, das Hindernisse mühelos bewältigt. Mit einem eleganten Design in verschiedenen Varianten bietet es nicht nur ästhetischen Genuss, sondern auch eine beeindruckende Leistungsfähigkeit. Sein Gesamtgewicht von nur 20,5 kg macht es zu einem handlichen Begleiter auf Waldwegen und Flowtrails.

Die ausgeklügelte Federung mit 140 mm Federweg garantiert eine geschmeidige Fahrt, während das leichte Dämpfersystem, bestehend aus einer RockShox 35 SILVER TK Federgabel und einem RockShox Monarch Dämpfer, präzise einstellbar ist und für ein komfortables Fahrerlebnis sorgt.

Die Bremsanlage bietet nicht nur enorme Bremskraft, sondern auch eine exakte Dosierbarkeit, was das Fahrverhalten zusätzlich verbessert. Die 29“ Laufräder mit CST Gripper Reifen garantieren optimalen Grip und Effizienz, selbst auf anspruchsvollem Untergrund.

Mit seinem Schaltwerk ermöglicht das MontBlanc präzise Gangwechsel und ein reibungsloses Fahrerlebnis. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch den Polini EP3+

MX Antriebsmotor, der dank seiner robusten Konstruktion und der Möglichkeit zur App-Steuerung für individuelle Einstellungen und Diagnosen eine leistungsstarke und benutzerfreundliche Fahrt bietet.

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HEPHA Trekking 7

KOMFORT UND LEISTUNG FÜR DEN ALLTAG

Bei der von BauerBikes organisierten Steirischen E-Bike Messe in Graz diesen März hatte das Startup Hepha aus München seinen ersten internationalen Auftritt mit deren neuer 2024 Kollektion. Hepha überzeugt mit einem eigenentwickelten Motor und einem unglaublich guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Einstiegsmodell kommt mit einem leistungsstarken 708Wh Akku und einer beeindruckenden Motorstärke von 80NM, und das bereits ab einem Preis von nur 2.799 Euro.

Das Hepha Trekking 7 dürfte wohl einer der performantesten Tiefeinsteiger im Markt sein. Trotz seiner Kraft ist er perfekt zu kontrollieren und bie-

tet dennoch immer genügend Kraftreserven in der Hinterhand, egal was kommt. Der Akku des Ultra ist perfekt in den Rahmen integriert und bietet eine Kapazität von 804 Wh mit modernster Zelltechnologie. Er kann herausgenommen oder am Fahrrad aufgeladen werden. Ein besonderes Highlight ist der Premium-Aluminiumrahmen, der dank seiner aufwändig bearbeiteten Schweißnähte aussieht, als wäre er aus einem einzigen Stück gefertigt.

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e-bike dich fit!

Die tatsächlichen Gesundheitsvorteile des E-Bike-Fahrens

In der Fahrrad-Community herrscht Uneinigkeit. Einige argumentieren, dass E-Bikes gesünder seien als traditionelle Fahrräder, während andere das Gegenteil behaupten.

Eine neue Studie liefert Aufschlüsse in dieser Debatte. Eine umfassende Untersuchung von Sportmedizinern hat den Gesundheitseinfluss des E-Bike-Fahrens analysiert. Über drei Jahre hinweg verglichen sie die Gesundheitsdaten von traditionellen Radfahrern und E-Bike-Nutzern. Die Daten wurden vier Wochen lang gesammelt, wobei einTracker nicht nur die zurückgelegte Distanz, sondern auch die Herzfrequenz der Teilnehmer erfasste.

Die Analyse von 58.000 Fahrten brachte ein erstaunliches Resultat zutage.

Das E-Bike bietet ideales Herz-Kreislauf-Training

E-Bike-Nutzer werden oft als träge verspottet, da das motorisierte Fahren als weniger anstrengend gilt als das traditionelle Radfahren. Doch ist das wirklich so?

Die Mediziner stellten fest, dass das Fahren mit einem E-Bike ebenso effektiv für das Herz-Kreislauf-System sein kann wie das Fahren mit einem Fahrrad ohne Motor. Die Herzfrequenz während der Belastung zeigte nur minimale Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Das E-Bike erweist sich besonders für Personen mit bestehenden Gesundheitsproblemen als nützliches Trainingsmittel. Etwa 30 Prozent der Studienteilnehmer in der E-Bike-Gruppe hatten eine Vorerkrankung. Mit dem E-Bike kann nicht nur für mehr Bewegung im Alltag sorgen, sondern auch den Blutdruck signifikant reduzieren. Eine moderate Trainingseinheit hat fast

Regelmäßiges E-Bike-Fahren senkt das Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes um 20 bis 40 Prozent.

dieselbe Wirkung wie ein Medikament. Regelmäßiges Fahren mindert das Risiko von Krankheiten. Die Untersuchung ergab zudem, dass E-Bike-Fahrer im Durchschnitt älter sind, häufiger Vorerkrankungen aufweisen und einen höheren Body-Mass-Index haben als herkömmliche Radfahrer. Trotzdem verbringen sie wöchentlich viel Zeit auf ihrem Rad, durchschnittlich 120 Minuten. Regelmäßiges Fahren verbessert nicht nur die Fitness, sondern dient auch der Prävention von Krankheiten.

Regelmäßiges E-Bike-Fahren senkt das Risiko für Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes um 20 bis 40 Prozent.

Wer noch nie ein E-Bike benutzt hat, sollte besonders zu Beginn langsam angehen. Einige Übungsrunden auf sicherem Gelände und eine Einführung in die Handhabung des Fahrrads sind daher empfehlenswert.

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Was ist bei der Versicherung für mein E-Auto zu beachten?

Wie für jedes Fahrzeug in Österreich, ist auch für E-Autos eine Kfz-Haftpflichtversicherung gesetzlich vorgeschrieben. Die Leistungen sind identisch. Die Kosten orientieren sich hierbei an der gewählten Deckungssumme (Die Deckungssumme sollte bei mindestens 20 Millionen Euro liegen.).

Im Gegensatz zur Haftpflichtversicherung ist eine Voll- bzw. Teilkaskoversicherung für Elektro-Autos nicht gesetzlich vorgeschrieben. Schäden durch Brand, Diebstahl, Kurzschluss, Marderbiss, Sturm und Überschwemmung sind im Rahmen der Teilkasko abgedeckt. Die Vollkasko versichert zudem Vandalismus Schäden und selbstverschuldete Unfallschäden am eigenen Auto. Beachten Sie jedoch, dass es bei einzelnen Leistungen des Kaskoschutzes (z. B. Kurzschlussschäden, Marderbisse etc.) je nach Anbieter deutliche Unterschiede bei den Deckungssummen gibt.

Aufgrund des hohen Anschaffungspreises empfiehlt sich in den meisten Fällen ein Vollkaskoschutz mit einer verlängerten Neuwertentschädigung. Der größte Kostenfaktor beim Elektroauto ist der Akku, dieser sollte deshalb genügend versichert sein. Indirekte Blitzschäden und Bedienfehler sollten ebenfalls durch die Versicherung abgedeckt sein. Einige Versicherun-

gen bieten eine sogenannte Allgefahren/All-Risk-Deckung für Schäden am Akku als Zusatzbaustein an. Sofern vorab nicht ausgeschlossen, sind die Akkus in der Vollkasko gegen alle Gefahren abgesichert. Bei Schäden durch Konstruktionsfehler, chemische Reaktionen und Verschleiß sowie die abnehmende Leistung des Akkus greift die Garantie des Herstellers, versichert sind aber zum Beispiel Schäden durch fehlerhafte Bedienung. Inkludieren Sie zudem den Diebstahl von Zubehörteilen wie dem Ladekabel in Ihren Vertrag. Eine weitere wichtige Zusatzleistung ist die Pannenhilfe (Abschleppen zur nächstgelegenen Werkstatt und nächsten Ladestation). Je nach Anbieter kann die Pannenhilfe Bestandteil des Vertrags sein oder als Mehrleistung zusätzlich abgeschlossen werden. Ladestationen/Wallboxen sind meist nicht in der Kaskoversicherung mitversichert. Für einen Versicherungsschutz dieser, kontaktieren Sie Ihre Versicherung.

Mittlerweile haben immer mehr Versicherungen ihre Tarife entsprechend angepasst und bieten spezielle Leistungen für E-Autos an - Vergleichen Sie unbedingt die einzelnen Tarife der unterschiedlichen Versicherungsanbieter.

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REICH AN WEITE

STEIGERN SIE DIE REICHWEITE IHRES E-BIKES

E-Bikes, ähnlich wie Elektroautos, verfügen über eine begrenzte Reichweite, die jedoch eigenständig verbessert werden kann, wie ein Fachmann betont. Ob diese Verbesserung erfolgreich ist, hängt auch von der physischen Kondition ab.

Die Reichweiten von E-Bikes variieren stark. Am Beispiel eines Elektro-Mountainbikes liegen diese zwischen 25 und 150 km. Was verursacht diese große Differenz und welche Elemente beeinflussen die Reichweite? Primär beeinflusst die Bauart des E-Bikes die Reichweite, selbst wenn Akku und Motor die gleiche Leistung bieten. Mountainbikes mit grobstolligen, breiten Reifen erzeugen mehr Rollwiderstand als die schmalen Reifen von Trekking- oder Stadträdern, was die Reichweite reduziert. Ebenso wirken Rahmenkonstruktion, Sattelhöhe und die daraus resultierende Sitzposition durch den Luftwiderstand auf die Reichweite ein. Das Gesamtgewicht, bestehend aus E-Bike, Fahrer und zusätzlicher Last, ist ausschlaggebend für

Aktives Treten erhöht die Reichweite!

die Effizienz jedes motorisierten Fahrzeugs und gilt somit auch für E-Bikes: Je geringer das zu bewegende Gewicht, desto weniger Energie wird verbraucht.

Aktives Treten erhöht die Reichweite

Das Grundprinzip des E-Bikes ist die motorische Unterstützung des Fahrers in anspruchsvollen Abschnitten. Die Muskelkraft sollte jedoch weiterhin dominieren und es ist ratsam, den Turbo-Modus nur sparsam zu verwenden, um die Reichweite zu maximieren. Das Fahren in hohen Gängen ist ebenso ermüdend wie

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energieintensiv für den Akku. Eine hohe Unterstützungsstufe und das Fahren in hohen Gängen belasten das E-Bike zusätzlich, da Teile wie die Kette und der Antriebsstrang stärker beansprucht werden. Der Fachmann empfiehlt, alle verfügbaren Gänge zu nutzen und möglichst im Standard-Unterstützungsmodus zu fahren, was sowohl die Ausdauer als auch den Akku schont. Die optimale Reisegeschwindigkeit wird mit 20 km/h und nicht mit den maximal möglichen 25 km/h angegeben.

Temperatur und Pflegezustand beeinträchtigen die Reichweite

Andere Einflussfaktoren sind das Gelände und der Untergrund. Viele Steigungen führen zu einem höheren Energieverbrauch und somit zu einer verkürzten Reichweite. Auch unebene oder lockere Untergründe wie Schotter oder Waldwege verringern die Reichweite. Die Leistung des E-Bike-Akkus hängt zudem von der Temperatur ab. Bei zehn Grad kühlerer Temperatur reduziert sich die Akkukapazität um 10 Prozent. Eine Studie zeigt, dass starker Gegenwind die Reichweite um bis zu 40 Prozent im Vergleich zu normalen Bedingungen verringern kann. Ein weiterer wichtiger

26 Großprojekte

Aspekt ist der Pflegezustand des E-Bikes. Eine saubere, gut geschmierte Kette bietet weniger Reibung und spart so Energie. Dasselbe gilt für eine präzise justierte Schaltung und ein intaktes Kettenblatt. Abschließend lässt sich feststellen, dass einige Faktoren wie das Gewicht des E-Bikes, die Streckenführung und externe Bedingungen schwer zu beeinflussen sind, während individuelle Leistung und Wartung deutliche Verbesserungen der Reichweite ermöglichen.

Fahrrad-Infrastruktur BEWEGT

 In Umsetzung:

Feldbach, Wildon, Trofaiach, Gratkorner Becken, Kleinregion Hartberg, Fürstenfeld, Bruck/Mur, Radregion Weiz, Kleinregion Gleisdorf, Leoben, Zentralraum Leibnitz, Radoffensive Graz 2030, Bad Radkersburg, Fehring, Murau-Murtal, GU-Süd

 Vor Umsetzung:

GU6, Kernraum Voitsberg, Region Deutschlandsberg, Mürzzuschlag, Region Steirisches Salzkammergut, Frohnleiten, Region Mureck-Deutschgoritz, Teilregionale Zentren Südweststeiermark Teil 1

 In Planung und Vorbereitung:

Region Kapfenberg, Liezen, Teilregionale Zentren Südweststeiermark Teil 2 und 3

facebook.com/SteiermarkRadmobil

nachhaltig
facebook.com/radlgschichtn BEZAHLTE ANZEIGE DES LANDES STEIERMARK. FOTOS: LUPI SPUMA www.radmobil.steiermark.at 330 Mio. € Gesamtkosten
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Sicher & nachhaltig Saubermacher optimiert

Batteriekreislauf der E-Mobilität

Sicher und nachhaltig: Saubermacher führt Optimierung im Batterierecycling für E-Mobilität durch Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der neu zugelassenen Elektrofahrzeuge in Österreich um nahezu 40 Prozent gegenüber dem Vorjahr, was einem Anteil von 20 Prozent an allen Neuzulassungen entspricht. Diese Entwicklung konfrontiert Autohäuser und Werkstätten mit zahlreichen Herausforderungen und erhöhten gesetzlichen Anforderungen. Ab dem 18. Februar, dem internationalen Tag der Batterie, tritt die neue EU-Batterieverordnung in Kraft. Diese Verordnung bildet eine wesentliche Grundlage für gesteigerte Ressourceneffizienz und das Schließen von Materialkreisläufen. In diesem Bereich nimmt Saubermacher eine Vorreiterrolle ein und bietet Autohäusern sowie Werkstätten maßgeschneiderte Dienstleistungen zur Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Ab dem 18. Februar 2024 tritt die neue EU-Batterieverordnung in Kraft, die umfassende ökologische Vorschriften für alle Arten von Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg festlegt. Diese betreffen unter anderem den CO2-Fußabdruck, die Lebensdauer und die Anforderungen an die Entnehmbarkeit und Austauschbarkeit von Batterien sowie den Einsatz von Recyclingmaterial und die Rücknahme und Wiederverwendung am Ende der Lebensdauer. Für Kfz-Betriebe ergeben sich daraus neue Aufgaben und Pflichten. Importeure und Erstverkäufer müssen im Rahmen der erweiterten Produzentenverantwortung die Rücknahme und Entsorgung von Batterien sicherstellen. Ihre Händler und Vertragswerkstätten müssen dafür sorgen, dass geeignete Sammelstellen eingerichtet sind und Alt-Batterien unentgeltlich zurückgenommen werden. Zudem sind sie zur Umsetzung strenger Sicherheitsmaßnahmen sowie zur ordnungsgemäßen Dokumentation verpflichtet.

Ein zentrales Ziel der neuen EU-Batterieverordnung ist das Erreichen hoher Recyclingeffizienzen und Verwertungsquoten. Für Lithium-Batterien ist vorgesehen, dass innerhalb von drei Jahren 65 Prozent und in acht Jahren 70 Prozent des durchschnittlichen Gewichts recycelt werden. Eine fachgerechte und sichere Lagerung sowie eine professionelle Sammlung der Batterien an den verschiedenen Anfallstellen, wie beispielsweise Kfz-Werkstätten, sind dafür erforderlich.

Recycling-Rohstoffe werden zunehmend nachgefragt

Obwohl das Recycling von E-Autobatterien derzeit aufgrund hoher Kosten und geringer Mengen noch nicht rentabel ist, ist es unumgänglich. Der Bedarf an seltenen Rohstoffen nimmt kontinuierlich zu. In Europa gibt es kaum nennenswerte Vorkommen. Mehr als 70 Prozent des globalen Kobaltvorkommens stammen aus der Demokratischen Republik Kongo, wo der Abbau teilweise unter fragwürdigen Bedingungen stattfindet und etwa drei Viertel der Minen in chinesischem Besitz sind. Auch der Abbau von Lithium in Europa ist problematisch. Steigende Rohstoffpreise beeinflussen ebenfalls den Markt. Daher ist es entscheidend, Primärrohstoffe wie Kobalt, Nickel und Lithium vollständig im Kreislauf zu halten, eine Praxis, die durch die neue EU-Batterieverordnung gefördert wird.

Nachhaltige Gesamtlösung für die E-Autobranche.

Im Jahr 2023 wurden fast 50.000 E-Autos in Österreich neu zugelassen, was 20 % der Gesamtneuzulassungen ausmacht. Insgesamt sind derzeit über 155.000 E-Autos auf österreichischen Straßen unterwegs. Der anhaltende Boom von Elektrofahrzeugen beeinflusst nicht nur die Entsorgungsbranche erheblich, sondern stellt auch für Autohäuser und Werkstätten große He-

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rausforderungen dar. Bislang waren die Abläufe im Umgang mit E-Autobatterien bei Unfall, Reparatur oder Austausch noch nicht ausreichend geregelt. Die EU-Batterieverordnung liefert nun viele Vorgaben, deren Erfüllung komplex und kostenintensiv ist. Saubermacher Battery Services, ein Joint Venture von Denzel, Porsche Austria und Saubermacher, bietet hierfür eine umfassende Lösung für Werkstätten und Autohäuser. Hersteller und Importeure können ihre Verantwortung auch an spezialisierte Abfallwirtschaftsunternehmen übertragen. Saubermacher Battery Services stellt österreichweit entsprechende Dienstleistungen bereit und verfügt über das nötige Know-how und die Infrastruktur zur flächendeckenden Unterstützung. Neben Entsorgungs- und Aufbereitungsdienstleistungen werden auch innovative Quarantäne-Container und Aufbewahrungsboxen angeboten.

Foto (v.l.n.r.). Hans Roth, Saubermacher Gründer; Klaus Edelsbrunner, Bundesgremialobmann WKO; Gerhard Hecker, Geschäftsleiter Saubermacher Österreich; Thomas Haid, Geschäftsführer Saubermacher Battery Services.

Herausforderung E-Mobilität?

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T: 059 800 3007

E: office@batteryservices.at

Foto: Saubermacher
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AKTUELLES

Neues DB Schenker Logistikzentrumin Premstätten.

Genau ein Jahr nach dem Spatenstich wurde das Logistik-Zentrum am 18. April feierlich eingeweiht. Es erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 35.000 Quadratmetern. Das Herzstück des Terminals bildet ein spezieller Lagerbereich von 4.000 Quadratmetern, der für die Lagerung von Lithium-Ionen-Antriebsbatterien ausgelegt ist. „Mit diesem neuen Logistikzentrum können wir die steigende Nachfrage nach Lagerflächen im Bereich Elektromobilität optimal bedienen. Wir stärken damit unsere Position als Partner der Automobilindustrie und der gesamten steirischen Wirtschaft“, fasst CEO Alexander Winter zusammen.

Akku Reloaded

Christoph Napetschnig von Akkuflix in Katsch an der Mur haucht älteren E-Bike-Akkus neues Leben ein. Der 25-Jährige hat sich auf die Reparatur und Leistungssteigerung spezialisiert, oft genügen dafür wenige Tage. „Kleine Defekte lassen sich kostengünstig beheben“, erklärt er. Der Reparaturbonus ermöglicht es Kunden, die Hälfte der Kosten zu sparen. Austauschbare Zellen schonen Geldbörse und Umwelt. Napetschnig, ausgebildeter Elektriker, Triebfahrzeugführer und Servicespezialist, plant, künftig auch andere Akkuarten zu reparieren, um Elektroschrott zu reduzieren.

Der „Green Airport“ Graz setzt auf Klimaschutz

Graz Airport hat sich ambitionierte Klimaziele gesetzt: Bis 2030 soll der Flughafen CO2-neutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, setzt man auf erneuerbare Energien, effiziente Technologien und Biodiversität.

Effiziente Technologien und erneuerbare Energien.

Der Flughafen Graz hat bereits beachtliche Fortschritte gemacht. Zwischen 2010 und 2019 wurde der CO2-Ausstoß um 58,5 Prozent reduziert. Der Flughafen wurde 25 Mal mit dem Ökoprofit-Zertifikat ausgezeichnet. Maßnahmen wie die Umstellung auf LED-Beleuchtung und Elektrofahrzeuge führten zu erheblichen Einsparungen. Photovoltaikanlagen und Aktivkohlefilteranlagen ergänzen die nachhaltige Energieversorgung. In naher Zukunft plant der Flughafen eine weitere Photovoltaikanlage und eine elektrische Bodenstromversorgung für Flugzeuge.

Biodiversität und Naturschutz

Der Flughafen besitzt 272 Hektar unbebaute Fläche, was einer Vielzahl von Pflanzen und Tieren zugutekommt. Seit 2017 leben Bienenvölker auf dem Gelände, deren Honig für seine Qualität ausgezeichnet wurde. Insektenhotels bieten weiteren Nützlingen einen Lebensraum.

Der Grazer Airport zeigt, dass Klimaschutz und Luftfahrt vereinbar sind. Innovative Technologien, erneuerbare Energien und Naturschutzmaßnahmen sind zentrale Elemente der Strategie.

Foto: Mario Gimpel Foto: Akkuflix
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Foto: DB Schenker

Neue Förderungsrichtlinien für E-Fahrzeuge

Der Fördertopf für Elektromobilität umfasst in diesem Jahr 114,5 Millionen Euro. Hier ist eine Zusammenfassung der Regelungen, die ab dem 1. April gelten.

Soziale Einrichtungen, Fahrschulen, E-Carsharing-Unternehmen und E-Taxi-Betreiber können auch 2024 eine Förderung von 1.000 Euro für E-Pkw beantragen. Gefördert wird sowohl die Anschaffung von neuen E-Fahrzeugen als auch von E-Autos, die bereits beim Händler in Betrieb waren. Voraussetzung für die Förderung ist, dass der Fahrzeughandel einen E-Mobilitätsbonus in Höhe von 1.000 Euro gewährt hat. Andere Unternehmen erhalten 2024 keine Bundesförderung für die Anschaffung von Elektro-Pkw. Das Klimaministerium fördert jedoch weiterhin die betriebliche Anschaffung von Elektro-Kleinbussen, leichten Elektro-Nutzfahrzeugen, Elektro-Mopeds, Elektro-Motorrädern und Elektro-Leichtfahrzeugen. Zudem stehen Fördermittel für alle Unternehmen für schwere Güterund Personenbeförderungsfahrzeuge sowie E-Sonderfahrzeuge bereit.

Gefördert wird auch die Errichtung von E-Ladeinfrastruktur (Standsäulen und/oder Wallboxen), an denen ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energieträgern als Antriebsenergie für Elektrofahrzeuge bereitgestellt wird. Jeder geförderte Ladepunkt muss einzeln abgesichert sein. Registrierungen für alle Förderungen können je nach Verfügbarkeit der Budgetmittel bis spätestens zum 31. März 2025 eingereicht werden.

Laden am Randstein

Rheinmetall erschließt mit seinem innovativen Ladebordstein eine völlig neue Dimension des E-Ladens und bietet eine Lösung, die sämtliche Kriterien für das intelligente Laden von Elektroautos im städtischen, öffentlichen Raum erfüllt.

Die fortschrittliche Ladetechnologie ist in einem robusten Gehäuse aus Edelstahl und Aluminium untergebracht und ermöglicht das Wesentliche: Eine diskrete, raumsparende und umweltfreundliche Ladestation, die sich nahtlos in die vorhandene städtische Infrastruktur einfügt und einfach zu nutzen ist.

Einsparungspotential

Durch Elektromobilität wurden drei Millionen Liter Diesel eingespart! In einem Pionierprojekt hat die VA Erzberg GmbH, die den größten Bergbau Österreichs betreibt, Schwerlast-Lkw auf Hybridantrieb und Oberleitung umgerüstet. Diese Lkw, auch „Haulys“ genannt, wiegen vollbeladen bis zu 200 Tonnen. Der Dieselverbrauch betrug zuvor 4,5 Millionen Liter pro Jahr. Die innovative Technologie kombiniert einen Elektromotor auf der Hinterachse mit einem dieselbetriebenen Generator und einem Oberleitungssystem. Sechs von zehn Lkw wurden umgerüstet. Der E-Antrieb funktioniert besonders gut beim Bergauffahren, da er nicht schalten muss, was den Bewegungsfluss verbessert und den Treibstoffverbrauch senkt. VA-Erzberg-Geschäftsführer Christian Treml schätzt, dass jährlich zwei bis drei Millionen Liter Diesel eingespart werden. Der zusätzliche Stromverbrauch wird durch eigene PV-Anlagen, ein Wasserkraftwerk und erneuerbare Quellen gedeckt.

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Foto: Rheinmetall

Foto:wildundwunderbar

Bernhard Breid, Peter Gpaltl, LR Anton Lang, LR Simone Schmiedtbauer, Peter Luttenberger

Mit Bahn und Bus zu Wein und Genuss: Neue Verbindungen für den Freizeitverkehr

Auf der Freizeitschiene durchs Steirerland

... heißt es bei S-Bahn, RegioBus & RegioBahn. Die steirischen Öffis bieten viele Möglichkeiten, um die Steiermark aus neuen Blickwinkeln kennenzulernen. In den letzten Jahren haben wir als Land Steiermark beträchtliche Investitionen in den Ausbau unseres öffentlichen Verkehrs getätigt. Die aktuellen Fahrgastzahlen und die hohen Verkaufszahlen des KlimaTickets Steiermark machen gemeinsam mit dem fortschreitenden Ausbau von S-Bahn und RegioBus unseren Erfolg deutlich. Unser

Ausbau des Freizeitverkehrs und die neue Kooperation mit den steirischen Weingütern bieten eine neue Möglichkeit, unsere schöne Region zu entdecken. Mit S-Bahn und RegioBus können unsere Fahrgäste nicht nur entspannt anreisen, sondern auch die Vielfalt der steirischen Landschaft genießen. Die öffentliche Anreise in unsere steirischen Weinbaugebiete ermöglicht nicht nur ein sicheres Nachhausekommen nach einer Weinverkostung, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten der regionalen Naherholung. Damit wird nicht nur der CO2-Ausstoß reduziert, sondern auch die Schönheit unserer Natur erhalten. Ich lade alle ein, die Schönheiten der Steiermark auf der Freizeitschiene zu entdecken und zu genießen“, sagt Landeshauptmann Stellvertreter und Verkehrsreferent Anton Lang. Peter Gspaltl, Verkehrsverbund/Stmk bietet dazu die entsprechende Fahrkarte: „Für einen Ausflug in die steirischen Weinregionen, aber auch zu den vielen anderen spannenden Freizeitzielen, bieten wir das günstige Freizeit-Ticket Steiermark, das an Samstagen, Sonn- und Feiertagen gültig ist. Um 12 Euro pro Person kann man damit einen ganzen Tag lang in der Steiermark unterwegs sein.“

Das Freizeit-Ticket Steiermark hat sich in den letzten Jahren definitiv zu einem Verkaufsschlager entwickelt: So wurden im Jahr 2023 rund 95.000 Tickets verkauft. Besondere Freizeitziele sind die drei steirischen Weinbaugebiete mit DAC-Status ,die Weststeiermark, die Südsteiermark und das Vulkanland, wo sich bei Wanderungen, Ausflügen und erholsamen Urlauben, Bahn und Bus mit Wein und Genuss besonders gut verbinden lassen.

Foto: Polz Seite 42

Mit Sicherheit für die Steiermark

Unsere Arbeit ist nicht weniger als ein Bekenntnis zur Region und einer grünen Welt. Als verantwortungsvoller Partner mit dem notwendigen Überblick und Wissen tun wir alles dafür, den Menschen in der Steiermark eine stabile Energieversorgung zu gewährleisten. Indem wir Ressourcen

der Natur nutzen und sie zugleich für nachfolgende Generationen bewahren. Nähe mit Nachhaltigkeit verbinden und da sind, wenn man uns braucht. Damit sicherer Strom auch in Zukunft sicher bleibt.

mein-steirerstrom.at

Die eigenen Erwartungen überholen.

Der neue, rein elektrische e-tron

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Graz-Liebenau Ferdinand-Porsche-Platz 1, 8041 Graz-Liebenau Leoben

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Gewerbepark 9, 8792 St. Peter-Freienstein Leibnitz

Deutschlandsberg Frauentaler Straße 59, 8530 Deutschlandsberg

Graz-Kärntnerstraße 20 Kärntnerstraße 20, 8020 Graz

Stromverbrauch (kombiniert) in kWh/100 km: 17,0-19,4 (WLTP); CO₂-Emissionen (kombiniert) in g/km: 0. Angaben zu den Stromverbräuchen und CO₂-Emissionen bei Spannbreiten in Abhängigkeit von der gewählten Ausstattung des Fahrzeugs. Symbolfoto. Stand 03/2024.

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