Gesundheitsmagazin BLICKPUNKT KW29 2013

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AUS DEM KLINIKUM INGOLSTADT

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Sport gegen Darmkrebs Klinikum Ingolstadt nimmt an einer Studie teil

Kampf gegen Krebs: Sport könnte helfen, gefährliche Krebszellen zu besiegen und vorzubeugen. (bp) Wenig körperliche Aktivität, ungünstige Ernährung und Adipositas erhöhen neben einer genetischen Disposition das Risiko, an Dickdarmkrebs zu erkranken. Beobachtungsstudien konnten zudem zeigen, dass körperliche Aktivität sogar das Langzeitüberleben nach Diagnose positiv beeinflussen und ein Wiederauftreten des Krebses verhindern kann. Bisher gibt es jedoch keine prospektive,

kontrollierte Studie, die diesen Zusammenhang belegen konnte. Das langfristige Ziel dieser Studie ist es zu prüfen, ob Patienten in einem bestimmten Stadium von einer Intervention mit Erhöhung der körperlichen Aktivität (zum Beispiel einem vierstündigem zügigen Spazierengehen pro Woche) hinsichtlich des krankheitsfreien Überlebens profitieren. Zunächst werden im Rahmen einer Machbarkeitsstu-

die notwendige Struktur-, Prozessund Ergebnismerkmale überprüft. Die Studie wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert. Das Klinikum Ingolstadt ist als einziges Großklinikum in Bayern außerhalb von München ausgewählt, an dieser Studie teilzunehmen. Patienten mit Dickdarmkrebs werden nach der Operation im Klinikum in ein dreijähriges betreutes Sportprogramm aufgenommen,

Foto: fotolia

welches von der Deutschen Krebshilfe finanziert wird. Die Betreuung erfolgt durch die Ärzte der Chirurgischen Klinik I (Direktor: Prof. Dr. Stefan Hosch) sowie der Medizinischen Klinik II (Direktor: Prof. Dr. Josef Menzel) und durch die speziell geschulten Trainer des Fitnesscenters Life Park Max in Ingolstadt. Die Schirmherrschaft für die Studie in Ingolstadt übernimmt Oberbürgermeister Dr. Alfred Lehmann.

Mit Geburtenzahlen zufrieden 2012 kamen im Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus 2017 Kinder zur Welt

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(bp) Die Geburtenzahlen in Deutschland gehen zurück – im Klinikum Ingolstadt aber steigen sie gegen den Trend. 2017 Kinder kamen im Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus im Jahr 2012 zur Welt. Der hohe Wert zeigt, dass die Stadt und Region Ingolstadt weiter boomen und kinderfreundlich bleiben. Er belegt aber auch, dass das Klinikum sich als Geburtsort großer Beliebtheit erfreut – Grund zur Freude auch für Prof. Dr. Babür Aydeniz, den Chefarzt der Frauenklinik. „Wir sind schon ein wenig stolz auf das große Vertrauen, das uns die Eltern entgegenbringen“, sagt Aydeniz lächelnd. „Dieses Vertrauen wollen wir immer wieder rechtfertigen.“ Sein Rezept dafür: möglichst wenig Medizin. In einem Krankenhaus steht für gewöhnlich die Medizin im Mittelpunkt. Es geht um Untersuchungen, Röntgenbilder, Operationen, The-

heitsstufe. Gemeinsam mit den Kollegen der Kliniken Sankt Elisabeth in Neuburg sind die Ärzte des Klinikums daher auch für Risikoschwangerschaften bestens ausgerüstet. „Insgesamt bleibt die Medizin bei uns aber so weit wie möglich im Hintergrund“, erklärt Aydeniz. „Und zwar ganz bewusst.“ Der erste Schrei, die winzigen Finger – der Moment der Geburt ist etwas Besonderes für die Eltern und die ganze Familie. Dieses Erlebnis steht auch für Aydeniz und sein ganzes Team im Vordergrund. „Mütter sind ja nicht etwa krank – im Gegenteil“, erklärt Aydeniz. „Eine Geburt ist ein ganz natürlicher Vorgang. Wir Prof. Dr. Babür Aydeniz, Chefarzt der Frauenklinik. Foto: Klinikum Ingolstadt unterstützen die Eltern daher vor allem dabei, dass dieser besondere rapien oder Blutwerte. In einem benrolle – und das, obwohl sie auf Moment für die ganze Familie so Bereich des Klinikums aber ist das höchstem Niveau vorhanden ist. Als entspannt und natürlich abläuft wie zumindest auf den ersten Blick ganz einziges Krankenhaus der Region ist möglich.“ Dafür tun er und das gananders: Im MutterKindZentrum das Klinikum ein Perinatalzentrum ze Team des MutterKindZentrums spielt die Medizin meist nur eine Ne- „Level 1“, also der höchsten Sicher- allerhand.


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