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September/Oktober 2016
LIONS CLUB UPLENGEN „AMKE VAN LENGEN“ OFFIZIELL IN DIE LIONS ORGANISATION AUFGENOMMEN
„Von Frauen, für Frauen in Not“ Uplengen Mit einem lockeren Sommerfest feierte am Sonntag, den 28. August der Damen Lions Club Uplengen „Amke van Lengen“ seine Charterfeier und wurde somit in die internationale Lions Organisation aufgenommen. Der Club feierte im Februar diesen Jahres bereits seine Gründung. Mit der Charterzeremonie wurde nun die Urkunde aus Old Broak (Illinois, USA) und die Anstecknadeln an die Mitglieder übergeben. Die Dachorganisation des Lions Club International, wurde 1917 in den USA ins Leben gerufen. Mittlerweile zählen die Lions mit 1,4 Millionen Mitgliedern weltweit zu einer der größten Nichtregierungsorganisationen. Unter dem Motto „We Serve“ („Wir dienen“) initiieren Lions eigene Projekte oder unterstützen nützliche Projekte von Partnerorganisationen. Übergeordnetes Ziel ist dabei die Hilfe zur Selbsthilfe. Die Stiftung von Lions Clubs International (LCIF) gewährt jährlich Zuschüsse in Millionenhöhe, um weltweit humanitäre Hilfe zu gewährleisten. Neben sozialen Zielen fördern Lions auch kulturelle Projekte und setzen sich für Völkerverständigung, Toleranz, Humanität und Bildung ein. Der aktuelle Vorstand des Uplengener Damen Lions Clubs „Amke van Lengen“ setzt sich aus der Gründungspräsidentin
Gruppenfoto von der Charterfeier (von links nach rechts): Heike Oltmanns, Annegret Terviel-Buss, Okka Brunken, Deena Puls, Brigitte Gerdes, Marion Ripken, Dr. Anke van Ohlen, Yvonne Ferdinand, Doris Hoffbuhr, Bettina Ley-Grebe, Karin Ennen und Ikka Buss-Weber. Es fehlen Stefanie Wenke, Petra Hamm-Schäfer und Alma Janßen).
Ikka Buss-Weber, der Vizepräsidentin Yvonne Ferdinand, der Sekretärin Deena Puls und der Schatzmeisterin Inka Klasssen sowie der Öffentlichkeitsbeauftragten Doris Hoffbuhr, der Mitgliedschaftsbeauftragten Brigitte Gerdes und der Internetbeauftragten Marion Ripken zusammen. Die Lions Damen treffen sich einmal im Monat um sich mit gesellschaftlichen und sozialen Themen in Form von Vorträgen durch eigene Mitglieder oder externe
Referenten zu informieren, sich untereinander auszutauschen und um neue Aktivitäten zu planen. Ziel des Clubs ist es diese Aktivitäten und Veranstaltungen lokal zu organisieren und den Erlös an Bedürftige in der Gemeinde Uplengen aber auch an internationale Lions Organisationen bzw. deren Hilfsprojekte zu senden. Seit ihrer Gründung haben die Lions Damen bereits einige Aktivitäten in Uplengen gemeinsam angepackt. So ist z.B. auch in diesem Jahr das wöchentliche
Fenstersingen in der Adventszeit erneut fest in ihr Programm eingeplant. Zu der festlichen Charterung begrüßte die Präsidentin unter anderem den Immediate Past Distrikt-Governor Kay ten Dornkaat-Koolmann (LC Krummhörn) sowie den Distrikt Governor Thomas Bartke (LC Oldenburg), die Global-Leadership-Team Beauftragte und Guiding Lion Frauke Seitz-Klüß (LC Leer-Evenburg) sowie den Uplengener Bürgermeister Enno Ennen. Der Einladung in die Krömerei in Westerstede folgten außerdem zahleiche Mitglieder der umliegenden Service Clubs (Lions, Rotary und Round Table). Sie erlebten eine herrliche Feier mit musikalischer Unterhaltung durch „die Akustischen Vier“. Die Gäste überbrachten Grußworte und Geschenke und auch Uplengens Bürgermeister Enno Ennen zeigte sich in seiner Rede sehr erfreut über die Charterung des Clubs. Ikka Buss-Weber betonte in Ihrer Ansprache: „Wir wollen, besonders vor Ort, dort helfen, wo wir helfen können. In meiner Amtszeit als Präsidentin legen wir unseren Focus besonders auf die Unterstützung von in Not geratenen Frauen. Unter anderem soll daher der Erlös aus der Charterfeier an die im Frühjahr bei einem Reitturnier in Filsum verunglückte Daniela Meyer gespendet werden.
BOSSELVEREIN GROSSOLDENDORF GESTALTET SENDUNG
Boßeler in Plattenkiste Hannover/Uplengen Viel zu erzählen gab es in der Sendung „Plattenkiste“ bei NDR 1 Niedersachsen. Am 27. Juli zwischen 12 und 13 Uhr unterhielten Ewald Meyer und Wilfried Eilers mit Moderator Michael Thürnau über 50 Jahre Boßelverein „Lat‘n rull‘n“ aus Uplingen-Großoldendorf. Beim Boßeln wird auf einer festgelegten Strecke von 5 bis 6 km in so wenig wie möglichen Würfeln die Kugel geworfen. Sieger ist, wer mit den wenigsten Würfen das Ziel erreicht. Früher gab es Holzkugeln, heute ist nur der Name Holzkugel geblieben - das Gerät besteht aus einem Kautschukgemisch, verraten die Gäste der Plattenkiste. Die Meisterschaft ist gerade beendet, Boßelfeste laufen über den Sommer, und natürlich muss die Wintersaison vorbereitet werden, erklärt der Vereinsvorsitzende Wilfried Eilers. Die Mitgliederzahlen nehmen zwar etwas ab, aber 40 000 Menschen boßeln noch immer organisiert in Deutschland. Von Doping hat man in diesem Sport aber noch
nie gehört, schmunzelt Sportwart Ewald Meyer. Er schwärmt von den Erfolgen seiner Mannschaft - er selbst hat es auch schon zum Kreismeister gebracht. Die Frauen trainieren jeden Mittwoch, die Männer ziehen häufig am Sonntag los - etliche Vereinsmitglieder arbeiten außerhalb. Die Meisterschaften werden stets von Schiedsrichtern begleitet. Besondere Kleidung ist nicht nötig, Sportschuhe genügen völlig. Warnwesten sind allerdings inzwischen Pflicht. Eine Boßelkugel kostet 30 bis 40 Euro, kann aber vom Verein auch geliehen werden. Wenn bei einem Turnier eine Kugel im Graben unauffindbar auch fürs Boßelsuchgerät verschwindet, kann man natürlich eine andere nehmen für das weitere Spiel. Wer eine ältere Holzkugel benutzt, muss das auch dann tun, wenn die Kugel rauher wird durch das Spiel. Glatte Kugeln rollen natürlich weiter. Nachwuchssorgen haben die beiden Herren, obwohl ihre eigenen Kinder mitspielen. Sie finden es schade, dass sich derzeit nur 12 bis 14 Kinder zum Boßeln ein-
Das Foto zeigt v.l. Michael Thürnau, Ewald Meyer und Wilfried Eilers.
finden. Zu gern würden sie mehr junge Leute gewinnen. Ein Traum wäre es, wenn Boßeln mal Olympische Disziplin würde, stimmen sie Moderator Michael Thürnau begeistert zu, sehen aber wenige Chancen dafür. Denn das Spiel ist eher in unseren nördlichen Landstrichen beliebt, außerdem in den Niederlanden, Irland oder Italien zum Beispiel. So wird es wohl vorläufig bei nationalen und internationalen Meisterschaften bleiben.
Foto: NDR
Von Montag bis Freitag heißt es zwischen 12 und 13 Uhr bei NDR 1 Niedersachsen „Die Plattenkiste – Hörer machen ein Musikprogramm“ und die Sendung wird komplett von den Gästen gestaltet. In der Sendung können sich Vereine, Clubs, Organisationen vorstellen – egal ob Chor, Surfclub, Theater- oder Selbsthilfe-Gruppe. Informationen zur Bewerbung unter www.ndr1niedersachsen.de