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Juli/August 2014
Sportlicher Spaß
Uplengen/Logabirum Es wird nicht nur Fußball gespielt in der 1. Herren-Mannschaft des VfB Uplengen. Diese drei Herren – von links Jann Christians, Carsten Gündel, Christian Gündel – haben kürz-
lich auch am „Vull-Wat-MannsLoop“ in Logabirum teilgenommen. Nach Aussage der Drei war es nicht nur eine sportliche Herausforderung sondern es soll auch viel Spaß gemacht haben. Zur Nachahmung empfohlen.
NEUE GEDENKSTÄTTE IN REMELS GEPLANT
Gegen das Vergessen
Haben sich der ehrenvollen Aufgabe angenommen: (von links) Heinz de Buhr, Enno Ennen, Dieter de Buhr, Heinrich Wienbeuker, Alfred Weber, Peter Walde und Ikka Buss-Weber. Foto: privat
Remels
NEUREGELUNGEN ZUR RENTE WERDEN ERKLÄRT
Rentensprechtag Uplengen Das „Rentenpaket“ der gesetzlichen Rentenversicherung ist am 01.07.2014 in Kraft getreten. Das neue Gesetz sieht Verbesserungen, wie die „Mütterrente“, die abschlagsfreie Rente mit 63 und eine verbesserte Absicherung bei den Erwerbsminderungsrenten vor. Die Mütterrente z. B. kann sich auch für Frauen, die bereits im Rentenalter sind und bisher noch keine Rente
beziehen, lohnen. Zu den umfangreichen Änderungen und Verbesserungen bietet der Versichertenberater der Deutschen Rentenversicherung Bund, Wilfried Diener, am Donnerstag, 28.08.2014, in der Zeit von 15:00 bis 17:00 Uhr, eine kostenlose Rentenberatung im Rathaus, Zimmer 4, an. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Eventuell bereits vorhandene Rentenunterlagen sollten zur Beratung mitgebracht werden.
In Remels soll künftig eine neue Gedenkstätte errichtet werden, die den Gefallenen oder Flüchtlingen der beiden Weltkriege gewidmet sein soll. In Österreich gibt es eine Gedenkstätte Ebensee. Hier werden auf Glasplatten den Opfern Namen gegeben. Das Remelser Denkmal soll ähnlich werden. Es wird zwischen der Kirche und der Schule installiert und wird mit dem bestehenden Mahnmal verbunden. Die Gedenksteine der Flüchtlinge oder Menschen, durch die beiden Kriege umgekommen sind, von denen jetzt Verwandte in Uplengen wohnen, werden aussehen wie die Stolpersteine der Künstlers Günther Demnig. Finanziert werden soll das Werk
auch über Spenden. Das Spendenkonto lautet: DE29 2856 2297 0100 0667 00, BIC: GENODEF1UPL Verwendungszweck: Kriegerdenkmal Remels (bitte angeben). Eine Liste der Namen der Kriegsgefallenen und -vermissten existiert bereits. Jedoch kann man davon ausgehen, dass es weitere Namen gibt. Wer Informationen hat, kann sich gerne mit Heinz de Buhr (Remels) in Verbindung setzen (Tel. 04956-1209). Beide schrecklichen Ereignisse liegen viele Jahre zurück und insbesondere die jüngere Generation kann sich nicht mehr damit identifizieren. Daher ist es umso wichtiger, durch solche Denkmäler das Vergessen nicht zuzulassen, damit sich so etwas nie wiederholt!
Ein Patenkind für das Familienzentrum St. Martin Remels Um den Kindern christliche Nächstenliebe und Solidarität näher zu bringen, haben sich die Mitarbeiter/innen vor ca. 1,5 Jahren entschieden, ein Patenkind zu nehmen. Wir schrieben die Hilfsorganisation „Plan“ (Näheres im Internet) an und erhielten auch schnell Antwort. Unser Patenkind heißt Mabongor Sesay, ist 6 Jahre und lebt mit ihrer Mutter und ihrer Oma in Liberia. Sie sind Bauern und Mabongor ist mittlerweile ein Schulkind. Mabongor ist im gleichen Alter wie viele unserer Kinder. Deshalb haben wir an einem Vorschultag einen Vergleich mit den Kindern erarbeitet, wie Kinder in Liberia und in Deutschland leben. So konnten sie schnell erkennen, dass es Menschen in anderen Teilen dieser Welt nicht so gut geht wie uns. Im Anschluss verfassten wir mit den Vorschulkindern einen Brief mit vielen Fragen an Mabongor.
Die Kinder waren sich nicht sicher, ob sie uns zurück schreiben würde. Ein paar Wochen später war der Jubel groß, denn wir erhielten Post aus Liberia. Die vielen Fragen wurden von Mabongor beantwortet und so wurde gleich der nächste Brief geschrieben. Im Familienzentrum haben die Kinder und ihre Familien die Möglichkeit jederzeit zu spenden. Auch bei unseren monatlichen Andachten sammeln wir für unser Patenkind. So hoffen wir, dass die Kinder eine Empathie für Menschen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, entwickeln. Das Geld wird für Nahrung, Medikamente und Bildung verwendet. Monatlich wird eine Summe von … benötigt. Das Geld wird an das Kirchenamt überwiesen und von dort an die Organisation „Plan“ weitergeleitet. Neulich kam wieder ein Brief von „Plan“. Der Inhalt war für die
Kinder etwas traurig. Uns wurde mitgeteilt, dass Mabongor umgezogen sei und dass sie keine neue Adresse von Familie Sesay hätten. Die Kinder haben sich überlegt, warum Mabongor weg gezogen ist. Hier einige Antworten: • Weil da Krieg ist und sie zerstören das Haus. Das ist ganz schön blöd. (Marieke) • Vielleicht verdienen sie so wenig, dass sie den Strom nicht zahlen können. (Nico) • Weil Mabongor das wollte, weil sie das nicht mehr schön fand. (Josefin) • Weil die Gegend da zerstört wurde. (Kaja) • Weil sie arm waren. (Neetje) Wir wurden gefragt, ob wir ein neues Mädchen im Kindergartenalter unterstützen möchten und haben uns einen Vorschlag gemacht. Als wir diesen Vorschlag mit den Vorschulkindern in der Lernwerkstatt besprochen haben, sagten sie: „ Klar, wir kön-
nen doch auch einem anderen Kind helfen.“ So haben wir nun ein neues Patenkind, es heißt Sia Victor. Informationen, die wir von Plan über Sia erhalten haben: Sia ist fünf Jahre alt und lebt mit ihren Eltern ebenfalls in Liberia, im Gebiet Lofa. Außerdem leben weitere Verwandte mit Sia zusammen, die in dieser Kultur als Familienmitglieder betrachtet werden. Sia geht in den Kindergarten. Eine eigene Latrine besitzt die Familie nicht und muss somit offenes Gelände nutzen. Das Trinkwasser bezieht die Familie ganzjährig aus einem Bohrbrunnen. Sie brauchen weniger als 30 Minuten um Wasser zu holen. Wir freuen uns, dass wir weiterhin unsere Unterstützung anbieten können. Die MitarbeiterInnen und Kinder des Familienzentrums