Ideales Wohnen in der BGZ 2 Ausgabe 3

Page 1

N° 3 OKT. 2013

YOGA FÜR ALLE ! Die Yogalehrerin ELENA RABNER zeigts vor

DO IT YOURSELF Das tapfere Leimerlein UNSER VORSTAND Mit Annigna Sablonier am runden Tisch

Wer rettet den Eisbär ? Spielend Energie sparen mit einer speziellen Erfindung

OKT. 3/ 13 1


DIY DO IT YOURSELF „Das tapfere Leimerlein“ S.14

2 AUG. 1/ 13


EDITORIAL

3/13

Bereits leuchten die Blätter vor dem Fenster in ihrem bunten Herbstkleid. Während ich ihre gelb-roten Farben anschaue, denke ich daran, dass wir erst kürzlich den Sommer-Brunch im Gemeinschaftsraum genossen haben. Der Schulanfang stand eben noch vor der Tür. Und jetzt laden im Herbst die warmen Sonnenstrahlen und der klare Himmel zum Spazieren oder Wandern ein. Abends aber ziehen wir Menschen uns gerne in die warmen Wohnungen zurück. Wir kramen langsam die kuscheligen Decken hervor, um uns auf dem Sofa bequem einzurichten. Ein weiches Kissen im Rücken darf dabei nicht fehlen. Diese gibt es in allen Grössen und Formen – mithilfe unser Bastelanleitung können Sie blitzschnell selbst ein Kissen basteln. Wer sich etwas Gutes tun will, kann ab sofort das Yoga-Angebot im Gemeinschaftsraum nutzen. Die Yoga-Lehrerin Elena Rabner ist nämlich der Ansicht, Yoga biete für jeden etwas– die indische Bewegungslehre passe immer. Egal ob wir uns beim Yoga, Spazieren oder einfach im Alltag bei der Arbeit verausgabt haben, auf eine warme Dusche freuen wir uns immer. Wussten Sie schon, dass die Warmwasseraufbereitung in den Haushalten viel mehr Energie verbraucht als alle Elektrogeräte zusammen? Wir können Wasser sparen, sogar ohne auf unseren gewohnten Komfort zu verzichten. Unser Beitrag dazu zeigt wie kinderleicht das mit einem neuen Messgerät funktioniert.

COVER: ELENA RABNER / FOTO: DESIRÉE LA ROCHE

Die nächste Ausgabe «Ideales Wohnen in der BGZ 2» erscheint im Dezember 2013. Für diese Ausgabe suchen wir Ihr Lieblingsrezept für Weihnachtsguetzli oder Ihr bestes Menü für ein Festessen. Machen Sie mit? Ich wünsche Ihnen von Herzen goldene Herbsttage. Markus Pfister Präsident BGZ 2

OKT. 3/ 13 3


4 OKT. 3/ 13


IMPRESSUM

IDEALES WOHNEN in der BGZ 2 Verleger Chefredaktor REDAKTION Konzept & Umsetzung Art Director MitarbeiteNDE dieser Ausgabe

KORREKTORAT Druck AUFLAGE

BGZ 2 Markus Pfister Karin Canclini Atelier Trace (trace-on.ch) Jason Hegetschweiler Zora Schaad, Vanessa Sadecky, Melanie Keim, Desirée La Roche, Jay Bower Silviana Long Schmid-Fehr AG 200 ex. Wichtige INFOS

Verwaltung Bewirtschaftung Büro Öffnungszeiten

044 202 12 10 079 447 83 22 Montag – Freitag 08:00 Uhr – 12:00 Uhr 13:30 Uhr – 16:30 Uhr 16:30 Uhr – 20:00 Uhr nach Vereinbarung

Senden sie ihre Meldungen, Leserbriefe, Fragen und Wünsche an:

magazin@bgz2.ch

WIR SIND FÜR SIE DA UND HÖREN ihnen GERNE ZU.

OKT. 3/ 13 5


COVERSTORY

YOGA FÜR ALLE ! Die YOGALEHRERIN ELENA RABNER ZEIGTS VOR

S.12

6 OKT. 3/13


AUSGABE Nº3 OKTOBER

3/13

GANZ FRISCH 8

Frischluft-Kick Wir heizen dem Herbst ein

9

BGZ 2 Infoabende ERINNERUNG

STORY 10

Serie: Unser Vorstand Mit Annigna Sablonier am runden Tisch

12

Elena Rabner Yoga im Wohlfühlraum

S.18

SERIE: UNSER VORSTAND

IDEALES WOHNEN 14

16

INFOABENDE ERINNERUNG S.9

WÄLZER | FOLGE Nº 2 Raubtierfütterung

Mit Annigna Sablonier am runden Tisch

Wer rettet den Eisbär ? Mit amphiro a1, einem neuen Warmwassermessgerät wird Wassersparen zum Kinderspiel.

S.10

Do it yourself im Oktober Das tapfere Leimerlein

KULTUR 18

Wälzer | Folge Nº 2 Raubtierfütterung

21

Aus der Küche Kürbissuppe

22

PINNWAND

INTELLIGENTES ENERGIESPAREN MIT AMPHIRO a1

23

VORSCHAU

S.14

DIY OKTOBER

Das tapfere Leimerlein schnell gezaubert S.16

OKT. 3/ 13 7


GANZ FRISCH

So geht’s richtig: Lüften im Herbst und Winter Wenn die Blätter fallen, ist es Zeit den Heizhahn aufzudrehen. Schliesslich gibt es nichts Schöneres, als sich bei Hudelwetter in die kuschlig warme Wohnung zu verkriechen. Doch hier beginnt das Dilemma, wenn man den Hirschbraten aus dem Ofen zieht und merkt, dass „dicke Luft“ herrscht: Soll man jetzt kurz die Balkontür öffnen oder doch lieber das Küchenfenster gekippt lassen? Stosslüfter siegen. Wer nämlich das Küchenfenster geschlossen hält und dafür drei- bis viermal am Tag für kurze Zeit ein Fenster öffnet, hat mehr Vorteile. Man spart Geld, da der Wärmeverlust beim Stosslüften kleiner ist und so weniger hoch geheizt wird. Zudem tut man der Umwelt einen Gefallen, da keine Energie verschwendet wird.

TEXT: VANESSA SADECKY Fotos: Jay Bower

8 OKT. 3/ 13


INFO ABENDE

Text: Zora Schaad | Foto: Atelier Trace

ERINNERUNG Infoabend zum neuen Bauprojekt Die BGZ 2 plant, an der Rieterstrasse und der Mutschellenstrasse zwei Wohnhäuser durch Neubauten zu ersetzen. Der Vorstand lädt die Bewohnerinnen und Bewohner zu einem Informationsabend im Gemeinschaftsraum der BGZ 2 ein. Im Auftrag der BGZ 2 hat das Hochbauamt Zürich einen Projektwettbewerb durchgeführt. Gewonnen hat das Projekt «AUGUST» des Architekturbüros Huggenbergerfries (hbf). An zwei Infoabenden stellt Jeremy Hoskyn vom Hochbauamt der Stadt Zürich die Wettbewerbsprojekte vor. Erika Fries von hbf und Markus Pfister, BGZ 2-Präsident, werden ebenfalls über den Neubau informieren und Fragen beantworten.

Rendering: Huggenbergerfries (hbf)

als heute schliessen sich die Häuser auf vier Seiten lückenlos um einen grünen Innenhof. Auch im Erdgeschoss entstehen gemeinsam nutzbare Räume.

Hoher Standard – dennoch kostenbewusst Eine hohe Bauqualität und ästhetische Kriterien sind das eine. Ebenso wichtig sind die Anpassungen an heutige Energie- und Schallschutzstandards. Dem Vorstand der BGZ 2 ist es ein Anliegen Wohnraum zu möglichst tiefen Mietpreisen anzubieten, um die Wohnungen für Familien, Paare und Singles attraktiv zu halten. An der Rieterstrasse 95 und der Mutschellenstrasse 18 sollen sonnige, moderne Wohnungen mit gut möblierbaren Grundrissen entstehen. Anders

Infoabende zum Neubauprojekt Montag, 21. Oktober 2013, 18:00 - 20:00 Uhr

Der Vorstand und die Architekten freuen sich, mit Ihnen an einem der Infoabenden über das Bauprojekt zu diskutieren.

Donnerstag, 24. Oktober 2013, 18:00 - 20:00 Uhr Bitte beachten Sie: Inhalt und Programm bleiben an beiden Veranstaltungen gleich. Am 25. Oktober 2013 findet die ausserordentliche Generalversammlung (GV) über den Projektierungskredit statt (Einladung folgt). Über den Planungs- respektive Baukredit wird im Frühjahr 2014 ebenfalls in einer ausserordentlichen GV abgestimmt. OKT. 3/ 13 9


STORY

Mit Annigna Sablonier am runden Tisch Egal ob Lärm oder fehlender Kontakt zur Nachbarschaft: Annigna Sablonier ist die rechte Hand des Präsidenten und überzeugt davon, dass es für jedes Problem eine Lösung gibt. Hier ihre Tipps. TEXT: TEXT: ZORA ZORA SCHAAD SCHAAD TRACE Fotos:FOTOS: Jason Hegetschweiler

10 OKT. 3/ 13


Frau Sablonier, Sie sind Vize-Präsidentin der BGZ 2. Worin besteht Ihre Aufgabe?

Sie arbeiten im Sozialbereich. Ist Ihr beruflicher Hintergrund hilfreich?

Als Vize vertrete und unterstütze ich Markus Pfister, unseren Präsidenten, in seinen Aufgaben. Mieter-Gespräche führen wir immer zu zweit. Markus und ich ergänzen uns optimal.

Auf jeden Fall! Für mich gibt es nichts „Schlimmes“, ich bin überzeugt davon, dass sich jedes Problem lösen lässt.

Wohnen Sie in einer BGZ 2-Wohnung? Ja, seit 13 Jahren. Ich lebe sehr gerne hier an der Mutschellenstrasse und liebe besonders die Nähe zum See. Das Wohnen im Quartier fördert das Verständnis für die Anliegen der Mieterschaft.

Für mich gibt es nichts „Schlimmes“, ich bin überzeugt davon, dass sich jedes Problem lösen lässt

Ein paar Tipps an die Mieterinnen und Mieter.

Der Nachbar aus dem 1. Stock grüsst mich nie zurück. Soll ich es ihm sagen? Auf jeden Fall würde ich nicht aufhören, ihn zu grüssen, auch wenn nichts zurück kommt. Wenn sich die Gelegenheit bietet, kann nach dem Grund für die Schweigsamkeit gefragt werden. Ich mag Kinder, aber der Lärm von Familie Muster-Beispiel ist jenseits. Wie kann ich das Gespräch suchen, ohne als Kinderhasser zu gelten? Das ist schwierig. Selber reagiere ich auf Kinderlärm überhaupt nicht empfindlich. Kinder sind lebendig, man kann sie nicht abschalten. Viel Verständnis ist gefragt. Wenn es sehr störend ist, sollte man vielleicht trotzdem mal mit den Eltern reden.

Was liegt Ihnen besonders am Herzen? Das genossenschaftliche Zusammenleben! Der Gemeinschaftsraum ist ideal für gemeinsame Aktivitäten; wir sollten ihn noch viel mehr nutzen. Ein Flohmarkt, Raclette-Essen, Kinderdisco… der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Interessierte können sich bei mir melden, dann helfe ich bei der Organisation. Genossenschaftliches Wohnen bedeutet auch gemeinsames Leben. Was tun bei Konflikten? Nichts geht über ein Gespräch. Wenn die Situation sehr verfahren ist, organisieren wir vom Vorstand eine Aussprache. Das funktioniert fast immer.

Ich habe das Gefühl, die alleinerziehende Mutter aus meinem Haus braucht Unterstützung. Wie biete ich sie an, ohne aufdringlich zu wirken?

Hier leben junge und ältere Menschen verschiedener Kulturen, Familien und Alleinstehende, sozial besser und schlechter Gestellte weitgehend problemlos unter einem Dach. Das ist toll.

Der Gemeinschaftsraum ist ideal für gemeinsame Aktivitäten; wir sollten ihn noch viel mehr nutzen. Ein Flohmarkt, RacletteEssen, Kinderdisco… der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt

Zur Person:

Annigna Sablonier ist seit Mai 2010 im Vorstand. Die 41-Jährige ist verheiratet und arbeitet hauptberuflich als Berufsbeiständin. Sie fährt gerne Kajak und liebt Penne in allen Variationen. Mit der BGZ 2 fühlt sie sich sehr verbunden – dennoch könnte sie sich auch ein Leben auf einer südlichen Insel gut vorstellen.

Eine Einladung zum Kaffee ist eine gute Gelegenheit, um sich kennenzulernen. Im Gespräch kann geklärt werden, ob und welche Unterstützung nötig ist.. Ich weiss über Umwege, dass die Mutter meiner Nachbarin gestorben ist. Soll ich ihr mein Beileid aussprechen, auch wenn wir sonst keinen Kontakt pflegen? Ja, bestimmt freut sie sich über ein Kärtchen im Briefkasten. In der BGZ 2 wohnen die unterschiedlichsten Menschen. Was halten Sie vom Mietermix? OKT. 3/ 13 11


STORY

Yoga im Wohlfühlraum Der Abdruck vom Bürostuhl bleibt auch nach Feierabend auf der Kleidung sichtbar? Die einzigen ruhigen Minuten erleben Sie beim Zähneputzen? Falsch, findet Elena Rabner. Ab sofort bietet sie im Gemeinschaftsraum Yogastunden für alle an. TEXT: ZORA SCHAAD FOTOS: Desirée La Roche

12 SEPT. 2/ 13


M

itten im Gespräch kauert Elena plötzlich nieder. Sie geht in die Hocke, spreizt die Füsse in Chaplin-Manier und führt ihre Hände vor dem Herz zusammen. „Das ist die Frosch-Stellung“, erklärt sie. „Sie schafft Raum im Hüftbereich, eine ideale Übung nach einem langen Tag im Büro.“ Die Leute im Strassencafé schauen ein bisschen – doch die neugierigen Blicke perlen an Elena ab wie Wassertropfen auf einer Regenjacke.

YOGA POSITIONEN

Die wöchentliche Stunde soll einem die Möglichkeit geben, sich bewusst Zeit zu nehmen und sich etwas Gutes zu tun

Kein Streber-Yogi „Yoga hat mich im Alltag ruhiger gemacht. Ich gehe heute gelassener mit stressigen Situationen um als früher. Yoga ist wirklich mehr als ein bisschen Bodenturnen – physische und psychische Veränderungen greifen ineinander über. Ganzheitlich halt.“ So praktiziert die angehende Juristin jeden Morgen nach dem Aufstehen ihre Übungen, trinkt ein Glas warmes Zitronenwasser und nimmt ein gesundes Frühstück mit Nüssen und Früchten zu sich. Doch pedantisch sei sie keineswegs: „Ich bin kein Streber-Yogi. Bei mir gibt es auch Gipfeli- und Schoggi-Momente.“ „Yoga hat mich im Alltag ruhiger gemacht. Ich gehe heute gelassener mit stressigen Situationen um

Utthita Trikonasana (Gestrecktes Dreieck)

Vrksasana (Baum)

Urdhva Mukha Svanasana (Hund, der nach oben schaut)

Ab Oktober gibt Elena auch Stunden im neuen Gemeinschaftsraum der BGZ 2. Der Ort sei perfekt, findet sie: „Der Gestaltung des Raums wurde viel Aufmerksamkeit geschenkt, das merkt man. Es ist ein Wohlfühlraum, in dem jeder gerne seine Yogamatte ausrollt.“ Ausserdem, so ergänzt sie mit einem Lächeln, hat die Nähe für die Bewohnerinnen und Bewohner nur Vorteile: „Das Babyphone hat Empfang. Und sie können gleich in Finken und Yogakleidern kommen.“

Yoga in der BGZ 2: Jeden Dienstag ab 8. Oktober, 20:30 Uhr bis 22 Uhr. 25 Franken pro Lektion –

Ausbildung in New York Unzählige Stunden bei vielen Lehrerinnen und Lehrern in verschiedenen Ländern und auf verschiedenen Kontinenten folgten, bis schliesslich auf einer Südamerika-Reise der Entschluss reifte, selber Yoga-Lehrerin zu werden. Danach fackelte Elena nicht lange: In Peru stieg sie in das Flugzeug nach New York und begann dort, „inmitten einer blühenden, unglaublich

Das Gelernte bringt sie nun ihren Schülerinnen und Schülern näher. Mit viel Geduld, Freude und Herzlichkeit. „Es ist mir wichtig, ein allumfassendes Yoga anzubieten, das den Körper vom Scheitel bis zur Zehe aktiviert. Die Leute dürfen ihre Wünsche äussern – schweisstreibend oder ruhiger – und bei einer Übung ungeniert auch mal aussetzen.“ Die wöchentliche Stunde solle einem die Möglichkeit geben, sich bewusst Zeit zu nehmen und sich etwas Gutes zu tun. „Yoga bietet für jeden das Passende.“

In den Pantoffeln in die Yogastunde

als früher Es ist nicht Liebe auf den ersten Blick gewesen, die die junge Frau aus Wollishofen und die alte indische Lehre zueinander gebracht haben. 2007 besuchte Elena ihre erste Stunde in den Turnhallen der Uni Zürich nur, weil sie vom Trend gehört hatte. Sie fand es wenig berauschend. Dennoch gab sie der „seltsamen Gymnastik“ eine zweite Chance und wurde dann in ihren Bann gezogen.

inspirierenden Szene“, die 200 Stunden dauernde Ausbildung. Immer mehr spezialisierte sie sich auf Vinyasa-Yoga, bei dem das Zusammenspiel von Atmung und Bewegung im Vordergrund steht.

die Stunden können einzeln besucht werden, eine Anmeldung ist nicht nötig. Unterrichtssprache Deutsch oder Englisch. Eigene Yogamatte mitbringen und bequeme Kleidung tragen. Infos: www.nanatvayoga.com Facebook: Nanatva Yoga Paschimottanasana (Vorwärtsbeuge im Sitzen)

OKT. 3/ 13 13


IDEALES WOHNEN

WER RETTET DEN EISBÄR? Mit einem Messgerät für Warmwasser wird Wassersparen zum Kinderspiel. TEXT: TEXT: MELANIE ZORA KEIM SCHAAD FOTOS: TRACE Fotos: Manfred Utzinger, istockphoto

14 OKT. 3/ 13


E

s ist morgens um 6.00 Uhr, das Duschwasser plätschert dahin. Langsam schmilzt die Eisscholle unter dem Eisbär. Nein! Ich hänge keinem Traum nach. Sondern der Eisbär ist das Bild auf meinem neuen Messgerät am Duschschlauch. Hier kann ich meinen Energie- und Wasserverbrauch in Echtzeit ablesen. Das Gerät heisst „amphiro a1“ und hilft auf spielerische Weise beim Wassersparen.

Täglicher Check «Der Wasserverbrauch alleine stellt in der Schweiz kein grosses Problem dar. Doch die Energie für die Warmwasseraufbereitung macht mehr als die Hälfte des privaten Energieverbrauchs aus», erklärt Thomas Stiefmeier. Er ist CEO und Mitgründer der Amphiro AG, die 2009 aus einem Forscherteam der ETH heraus entstanden ist. «Selbst wenn man sich bewusst ist, wie viel Energie man mit einer

a1 soll aber keineswegs Energieziele vorschreiben oder ein schlechtes Gewissen erzeugen. Im Gegenteil, es soll aufzeigen, dass man nicht passiv zuschauen muss, wie es mit dem Klima bachab geht bzw. die Eisscholle davon schmilzt.

Dusche steht. Wer sein Duschverhalten über längere Zeit beobachten und allenfalls optimieren will, kann dies auf dem Onlineportal der Amphiro AG tun. Über die Eingabe des Codes, der am Ende jedes Duschvorgangs angezeigt ist, erhält man aktuelle Durchschnittswerte zur langfristigen Entwicklung.

Mit dem Gerät möchten wir in erster Linie ein Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch beim Duschen schaffen und in einem zweiten Schritt zum Sparen motivieren «Mit dem Gerät möchten wir in erster Linie ein Bewusstsein für den eigenen Energieverbrauch beim Duschen schaffen und in einem zweiten Schritt zum Sparen motivieren», erklärt Thomas Stiefmeier. Wie gut dies funktioniert, zeigte sich in einer Studie, an der 700 Schweizer Haushalte teilnahmen: Der Warmwasserbzw. Energieverbrauch ging mit amphiro-a1 durchschnittlich um 25% zurück, unabhängig davon, wie hoch der Anfangsverbrauch war. Die Kosten des Geräts sind bereits nach einem Jahr amortisiert. Das Gerät ist mit wenigen Handgriffen kinderleicht zu montieren und kommt selbstverständlich ohne Batterie aus, da es durch das fliessende Wasser angetrieben wird.

kürzeren Dusche sparen könnte, fällt es schwer, den eigenen Warmwasserverbrauch im Alltag einzuschränken». Tatsächlich, einerseits vergisst man die guten Vorsätze im AllDer Warmwasser- bzw. tag schnell wieder, andererseits ist es schwierig abzuschätzen, Energieverbrauch ging mit amphiro wo man beim Wassersparen mit durchschnittlich um 25% zurück, dem gewohnten Duschverhalten unabhängig davon, wie hoch der überhaupt steht. Sind drei Minuten vielleicht zu lange und nützt Anfangsverbrauch lag es wirklich, wenn ich das Wasser beim Schamponieren abstelle? Fertig mit diskussionen Grosse Einsparungen Auch bei den Kindern kommt amphiro a1 gut an. «Am Anfang probieren die KleiNeben Liter und Kilowattstuden (kW) * nen natürlich aus, wie lange es dauert gibt das Gerät eine leicht verständliche bis die Eisscholle wegschmilzt» Danach Rückmeldung, in welcher Energieeffiziüberwiege die Freude am Sparen beim enzklasse man mit der jeweiligen Dusche täglichen Versuch, den Eisbär zu retten. liegt. Die schmelzende Eisscholle macht intuitiv verständlich, wann man den WasDamit erübrigen sich Diskussionen mit serhahn besser zudrehen sollte. Amphiro dem Nachwuchs, der zu lange unter der

Manche Nutzer legen schon heute einen sportlichen Ehrgeiz an den Tag, ich gebe mich mit kleinen Fortschritten zufrieden: Bei 30 Liter drehe ich den Hahn zu. Die Scholle unter dem Eisbär könnte grösser sein. Vor zwei Wochen war ich noch bei 40 Liter. Amphiro a1 speichert die Daten aber nicht. Bis ich aus dem Bad raus bin, sind diese schon wieder verschwunden und die Anzeige ist frei für ein neues Spiel mit der Eisscholle. Weitere Infos auf www.amphiro.com

AMPHIRO BESTELLEN: Steigen auch Sie in das Spiel mit dem Eisbär ein und bestellen Sie jetzt Ihr amphiro a1. Über die BGZ 2 erhalten Sie das Messgerät zum Spezialpreis von 59 Fr. Mit der beiligenden Rückantwortkarte (auf der Rückseite des Heftes) können Sie das Gerät direkt bei der Verwaltung der BGZ 2 bestellen.

*1 Kilowattstunde (kWh) = 1 kW · 1 h = 1000 Watt

OKT. 3/ 13 15


IDEALES WOHNEN

Das tapfere Leimerlein

DIY OKTOBER

H

andarbeit ist so schön entspannend, dass man es definitiv öfters tun sollte. In welchem anderen Lebensbereich hat man denn schon nach wenigen Minuten ein fassbares Resultat vor Augen? Das tut gut! Der Stolz steigert sich ins Unermessliche, wenn man die Verschönerungskur den nächsten Gästen vorführen darf. Jedoch hat bei Weitem nicht jeder und jede eine Nähbegabung oder eine Nähmaschine geerbt. Wenn nur zweites fehlt, fragen Sie doch

die Nachbarn um Rat; oder wie wäre es mit ein paar erholsamen Stunden in einem gemütlichen Nähatelier inklusive Kaffee und Tratsch? Die offenen Nähstube Pompon am Idaplatz bietet Nähplätze zur Stundenmiete. Verursacht nebst fehlender Maschine auch das Fadenschlagen, Steppen und Zickzacken Angstschweiss auf Ihrer Stirn, ist dies also noch lang kein Grund, um nicht mir nichts, dir nichts etwas Feines und Sehenswertes aus Textilien zu erschaffen.

TEXT & FOTOS: ANDREA SALATHE

16 OKT. 3/ 13


Leim ist das Zauberwort: Befolgen Sie einfach die Anleitung zum selber gemachten Kissen. Kissen sind wunderbare Helfer, um von Saison zu Saison mit neuen Wohntrends zu experimentieren ohne den Geldhahnen übertrieben aufdrehen zu müssen.

1

2

• Suchen Sie einen Stoff aus, der Ihnen gefällt. Vielleicht werden Sie im eigenen Kleiderschrank fündig, beim Küchentüchersortiment oder in der Brockenstube.

• Bestimmen Sie die Grösse des Kissens. Zeichnen Sie die Vorderseite auf den Stoff und schneiden Sie das Stück Stoff mit einem Zentimeter Rand aus.

• Besorgen Sie sich ausserdem einen Textilkleber und eine Schere.

• Die Rückseite besteht aus zwei Teilen, die zusammen das Vorderteil ergeben. Jedoch müssen beide Hälften auf einer Seite zusätzlich 7cm grösser sein. Diese Überlappung gibt dem Kissenbezug eine Öffnung, die gross genug ist, um es zu füllen.

3 • Legen Sie die Teile aufeinander, sodass die beiden Aussenseiten sich berühren. • Falten Sie dort, wo die zwei Rückteile sich überlappen, jeweils einen Saum von einem Zentimeter nach hinten und kleben Sie diesen an. • Dann kleben Sie die Teile rundherum einen Zentimeter von der Aussenkante mit dem Textilkleber zusammen.

4 • Schwups umgestülpt, gefüllt und drapiert erstrahlt Ihr Sofa nun in neuem Glanz. Durch die Enveloppe-Öffnung lassen sich die Kissenüberzüge je nach Lust und Laune auswechseln und leicht waschen.

Glückwunsch, liebe Handarbeitskönige und -königinnen !

SENDEN SIE UNS EIN FOTO IHRER KREATIONEN magazin@bgz2.ch

OKT. 3/ 13 17


KULTUR

wälzer SERIE

„WHISKAS VON WOLLISHOFEN“ Folge Nº2

RAUBTIER FÜTTERUNG Was bisher geschah: Nach der Trennung ihrer Eltern zieht Hanna mit ihrer Mutter vom Klotener Einfamilienhaus in die Stadt. Die Siedlung in Wollishofen ist ihr suspekt, sie vermisst ihre Freunde und fühlt sich einsam. Ihre Mutter ist frisch verliebt und die meiste Zeit mit dem neuen Freund im Schlafzimmer. Da entdeckt Hanna in Schubigers Kellerabteil einen Leoparden. Das eingesperrte Tier ist quicklebendig und nicht gerade gut gelaunt. Ausgerechnet Nico, der 15-jährige Nachbarsjunge, kriegt Wind von Hannas Entdeckung. Dabei kann sie ihn nicht leiden.

18 OKT. 3/ 13


TEXT: Zora Schaad ILLUS: Atelier Trace

RAUBTIERFÜTTERUNG

Hanna lachte nicht, nicht einmal der Hauch eines Grinsens umspielte ihren Mund. Wie einen zappelnden Fisch hielt sie Nico mit ihrem Blick fest. Der sollte bloss nicht meinen, er könne sie behandeln, als hätte sie nicht mehr alle Tassen im Schrank. Wenn sie sagte, im Keller sei ein Leopard, dann war das auch so, ganz egal, wie es sich für einen dümmlichen Jungen mit schlaksigem Körper, X-Beinen und Kindergarten-Sandalen anhören mochte. Nico schluckte. „Okay, Landei, du hast also einen Leoparden entdeckt“, er dehnte die Silben und sprach langsam, wie zu einem störrischen Kind. „Dann lass uns dem Raubtier mal Hallo sagen.“ Minuten später starrten beide durch den Spalt im Karo-Tuch auf den Leoparden. Dieser starrte zurück, duckte sich und sah aus, als wäre er bereit, jeden Augenblick zum Sprung auf die beiden Störenfriede abzuheben. Hanna sah sich um. Sein Gehege sah ungepflegt aus. In einer Ecke lag Kot, ein umgekippter Fressnapf lehnte schräg an der gegenüberliegenden Wand. Grobe Jutensäcke lagen am Boden, offensichtlich als Schlafplatz für die Grosskatze gedacht. Das Holzregal neben der Tür war mit tiefen Kratzspuren überzogen. Wieder öffnete der Leopard sein Maul, setzte zum Gebrüll an – und wieder war ausser ausströmender Atemluft nichts zu hören. Hanna und Nico sahen sich an. „Was zum Teufel macht Schubiger mit einem Leopard im Keller?“, fragte Nico. Hanna zuckte die Schultern. „Fragen wir ihn doch einfach.“ Hintereinander stürmten die beiden das Treppenhaus hoch. Im fünften Stock drückte Nico auf die Klingel. Hanna studierte das Schild. E. + D. Schubiger, weisse Buchstaben auf schwarzem Grund. Nico klingelte noch einmal, dieses Mal fester und länger. Im Innern hörten sie die Glocke, dann Stille. Nichts rührte sich. Ratlos stiegen sie die Treppen wieder herunter.

euch das gesagt sein.“ Im Erdgeschoss wurden sie von Klöti Draussen schaute Hanna Nico überrascht. Dieser hatte offensichtlich prüfend an. „Willst du wirklich so schnell Reis zum Mittagessen. Hanna musste wie möglich abhauen? Hast du denn sich zwingen, ihren Blick von seinem verschon eine Lehrstelle in Aussicht?“ klebten Schnauz zu lösen. „Was führt ihr Nico stapfte davon. Da war sie wohl in ein zwei im Schild?“ Er schaute sie streng an Wespennest getreten. „Wohin gehst du?“, und wedelte mit dem Schraubenzieher rief sie ihm nach. „Na, wohin wohl?“ in seiner Rechten. „Nico, ich sehe doch genau, dass ihr etwas ausheckt. Raus mit der Sprache!“ Nico erwiderte gelasDraussen schaute Hanna Nico prüfend an. sen: „Klöti, aus dem Alter „Willst du wirklich so schnell wie sind wir raus. Mich interesmöglich abhauen? Hast du denn schon siert nur noch, wie ich am schnellsten mein eigenes eine Lehrstelle in Aussicht?“ Geld verdienen und hier abhauen kann.“ Das sass. Seine Stimme klang grimmig. „Jetzt ist Raubtierfütterung. Wieder standen Einen Moment wirke Klöti baff. Dann sie vor dem Käfig. Plötzlich registrierte sagte er: „Bevor du gehst, schau, dass Hanna, dass dem Leopard, der abwartend in einer Ecke kauerte, förmlich die Zunge aus dem Maul hing. „Das arme Tier ist am Verdursten!“ Ihr Blick fiel auf den leeren Wassernapf. Keine Chance, da hinzukommen. Sie rannte hoch in die Wohnung. Nur kurz sah sie zur Schlafzimmertür. Sie war noch immer geschlossen, aber dahinter hörte sie das neue Lachen ihrer Mutter. „Klingt, als wäre sie der Teenager“, dachte Hanna. Dann raste sie mit der Giesskanne in der Hand wieder die Treppe hinunter. In der Waschküche füllte sie drei Liter Wasser in die gelbe Kanne und streckte anschliessend den Ausguss zwischen den Stäben hindurch. Sofort stellte der Leopard seine Ohren auf und duckte sich abwartend. „Komm, deine Mutter ihren Krempel aus dem Treppenhaus entfernt. Wie oft muss ich es noch sagen, das ist kein Abstellplatz.“ Bevor Nico etwas entgegnen konnte, schaltete sich Hanna ein. „Herr Klöti, wir wollten Herrn Schubiger besuchen gehen. Aber er ist nicht zu Hause. Wissen Sie vielleicht, wo er steckt?“ Klöti schnaubte. Plötzlich sah er bekümmert aus. „Der liegt im Spital. Schubiger hatte vor drei Tagen einen Schlaganfall, sieht nicht gut aus. Kann sein, dass der Alte den Löffel abgibt. Altwerden ist hart, Kinder, lasst

Nur kurz sah sie zur Schlafzimmertür. Sie war noch immer geschlossen, aber dahinter hörte sie das neue Lachen ihrer Mutter. „Klingt, als wäre sie der Teenager“, dachte Hanna Büseli“, sagte Hanna sanft, „du musst trinken!“ „Du spinnst!“ Nico schüttelte den Kopf. „Los, giess das Wasser auf den Boden.“ OKT. 3/ 13 19


Wenn man bedachte, unter welchen Bedingungen das Tier lebte, sah sein Fell ziemlich gepflegt aus – es war weder stumpf noch verklebt, sondern weckte in ihr den Drang, ihre Finger zwischen den Stäben durchzustrecken und die Grosskatze hinter den Ohren zu kraulen. Sie riss sich zusammen und dachte an seine scharfen Zähne. Plötzlich merkte sie, wie auch der Leopard sie musterte. Aufmerksamkeit, Misstrauen und auch ein bisschen Dankbarkeit schienen aus seinen Augen zu sprechen. Hanna erwiderte den Blick ohne zu blinzeln. Nach wenigen Sekunden schlug der Leopard die Augen nieder und zog den Schwanz ein. Er hörte auf zu trinken und trottete an die hintere Kellerwand zurück. „Hast du das gesehen?“, fragte sie

Hanna liess etwas Wasser aus der Kanne laufen. Der Leopard blieb, wo er war. „Er hat Angst!“ Hanna sah Nico an. Das hatte sie nicht erwartet. Sie leerte so viel Wasser auf den Betonboden, bis sich eine kleine Lache bildete. Danach wichen beide langsam zurück und verharrten mucksNur 30 Zentimeter trennten Hanna mäuschenstill. Lange hielt es der Leopard nicht aus. und das Tier, welches die Tropfen Bald schlich er zur Pfütze nun mit seinem Maul auffing, bevor sie und leckte das Wasser in auf den Boden klatschten schnellen Bewegungen auf. Seine Zunge machte ein schabendes Geräusch auf dem rauen Stein. Hanna trat hervor. Nico. „Das Büsi hat Respekt vor mir!“ Langsam ging sie näher an das Keller„Das Büsi hat vielleicht einfach Hunger abteil heran und redete dabei beruhiund will es sich mit seinem menschlichen gend auf den Leopard ein. Dieser blieb, Dosenöffner nicht verscherzen.“ wo er war. Schliesslich schob sie den Hals Nico äffte sie nach. „Was meinst du mit der Kanne durch die Gitterstäbe und Dosenöffner?“, hakte sie nach. Doch kippte sie leicht, sodass ein dünnes RinnNico hatte schon auf dem Absatz kehrt gemacht und schlurfte Richtung Kellertreppe. Kurz davor blieb er stehen und nestelte an Der Leopard sah sie abwartend an, seinem Schlüsselbund. Dann richtete kurz seine Ohren auf, als verschwand er in einem Abteil. ob er prüfen wollte, ob Gefahr drohe „Komm, hilf mir mal, Hanna.“ Zum ersten Mal hörte sie ihn und kam dann langsam näher. ihren Namen aussprechen. Er tönte schön aus seinem Mund. sal auf den Boden plätscherte. Der LeoSie trat ins das Abteil und sah, wie er mehpard sah sie abwartend an, richtete kurz rere Dosen Katzenfutter in eine Tasche seine Ohren auf, als ob er prüfen wollte, packte. Gemeinsam standen sie wieder ob Gefahr drohe und kam dann langsam vor dem Käfig. Hanna riss den Deckel von näher. Gierig begann er, das Wasser aufder ersten Dose. zulecken. Der Leopard war sofort auf den Nur 30 Zentimeter trennten Hanna und Beinen. Unruhig lief er hin und her und das Tier, welches die Tropfen nun mit wandte den Blick nicht von ihnen ab. seinem Maul auffing, bevor sie auf den Nico holte ein Stück Karton. Dann kippBoden klatschten. Hanna besah sich den ten sie den gesamten Doseninhalt auf den Leopard zum ersten Mal aus der Nähe. Karton und schoben das Fleisch unter den

20 OKT. 3/ 13

Gitterstäben durch. Mit einem Satz und nahezu lautlos stürzte sich der Leopard auf seine Mahlzeit. Ehe sie es sich versahen, war der ganze Berg Futter weg. Dose um Dose rissen sie auf und schoben die braune Masse dem Leoparden zu. Laut schmatzend machte er sich darüber her. „Wir nennen ihn Whiskas“, sagte Hanna mit einer Stimme, die keinen Widerspruch zuliess. Nach elf Dosen hatte Whiskas genug. Er furzte laut und liess sich auf den Jutesäcken nieder. Dann bettete er seinen Kopf auf die Vorderläufe und blinzelte sie ein paarmal an. Anschliessend fielen ihm die Augen zu. „Whiskas furzt und schnarcht“, sagte Nico lakonisch. Die beiden sahen sich an und fielen in einen Lachanafall, sie lachten und lachten, bis ihnen die Bäuche schmerzten und die Augen tränten.

ì FORTSETZUNG FOLGT ...


DAS HERBST REZEPT

KÜRBIS Suppe samt Apfel & Curry mit karamellisierten Kürbiskernen Einfach und gut in 45 Minuten vorzubereiten REZEPT & FOTO: KARIN CANCLINI

Zutaten

Zubereitung

1,2 kg Kürbis - 800g Fruchtfleisch 3 säuerliche Äpfel - ideal sind Boskoop 200 g Rüebli 2 mittelgrosse Kartoffeln - mehlig kochend 1 Zwiebel 2 Knoblauchzehen 1 kleines Stück Ingwer – wer mag 2 TL Olivenöl 1 TL Currypulver edelsüsses Paprikapulver – wer mag 2 dl frisch gepressten Orangensaft 600 ml Gemüsebouillon

1 Den Kürbis schälen, die Kerne und das faserige Innere entfernen. Das Fruchtfleisch klein schneiden. Die Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in Stücke schneiden. Rüebli und Kartoffeln schälen und klein schneiden. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein würfeln. Ingwer schälen und fein hacken. Orangen auspressen und Saft beiseite stellen.

3 EL Kürbiskerne 2 EL Puderzucker 1/2 TL Butter

Tipp für Schnellkochende: Die Kürbiswürfel gibt es vorgekocht und vakuumiert im Handel

Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Kürbiskernöl zum Abschmecken

Einkaufliste 1,2 kg Kürbis / 3 Boskoop Äpfel 2-3 Orangen / 200 g Rüebli 2 mittelgrosse mehlig kochende Kartoffeln 1 Zwiebel und Knoblauch / Kürbiskerne Puderzucker / Kürbiskernöl

2 Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und Zwiebeln und Knoblauch mit dem Ingwer darin zwei Minuten andünsten. Curry- und Paprikapulver, Kürbis, Äpfel, Rüebli und Kartoffeln dazugeben und einige Minuten anbraten. Bouillon angiessen, mit Salz würzen und das Ganze etwa 35 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen bis das Gemüse weich ist. Immer wieder umrühren, damit nichts anbrennt. 3 Kürbiskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett anrösten. Puderzucker darüber sieben und hellbraun karamellisieren lassen. Kerne mit einem Kochlöffel umrühren. Butter kurz unterrühren. Kerne auf einem Teller ausbreiten und abkühlen lassen. Wer mag, kann Salz und Paprikapulver darüber streuen. Für die Liebhaber der scharfen Küche ein paar fein geschnittene Chilischoten auf den Tisch stellen. 4 Den Topf mit der Kürbissuppe anschliessend vom Herd nehmen und die Suppe fein pürieren, Orangensaft dazugeben. Gegebenenfalls etwas Bouillon oder Maizena hinzufügen. Zum Schluss mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken. Die Suppe in die Teller geben und mit Kürbiskernöl und den karamellisierten Kürbiskernen dekorieren.

OKT. 3/ 13 21


PINNWAND

sie SIND GEFRA GT

UNTERWEGS AUFGESCHNAPPT

„Kommt schön und frisch daher. Ich lese das Magazin gerne, danke fürs Erfinden…. :)“ „Dank dem Do it y konnte ich meine P ourself flanze während meinen n Ferien am Leben erh alten“

„Dank e lieb e BGZ 2, durch das Magazin seh e ich wie vielfältig meine Nachb arn sind“ r „Ich wusste gar nicht,dass wi in unserer Genossenschaft ben“ einen richtigen Zauberer ha

WER VERRÄT UNS SEIN BESTES WEIHNACHTSGUETSLI REZEPT oder gar SEIN WEIHNACHTSMENÜ? Die BGZ 2 sucht Ihre Spezialrezepte für die Advents- und Weihnachtszeit 2013 Schicken Sie uns Ihre Ideen: magazin@bgz2.ch

i Lo v e BGZ 2

wollen sie etwas tauschen /verkaufen? dann schreiben sie uns auf : magazin@bgz2.ch

22 OKT. 3/ 13


VORSCHAU

DEZEMBER AUSGABE JAN von Rennenkampff DIY DEZ.

Der freischaffende Schauspieler und Genossenschafter im exklusiven Interview

LAST MINUTE GESCHENKE DO IT YOURSELF SPECIAL ZU WEIHNACHTEN

SERIE UNSER VORSTAND SILVIA KÜSTAHLER REZEPTE & IDEEN von den BGZ 2- Bewohnerinnen und Bewohnern

OKT. 3/ 13 23


BGZ 2 ANGEBOT

s a d n i e i S h c u a n e g i n e i e St r 채 b s i E m e d t i m l e t z t Spi e j e i S n e l l e t s e b d n u 1 a o r i h p m a Ihr

s a d r i m ! t Ich habe l l e t s e b s t i e r e b 1 a o r i h amp n e f u r n a s n u Sie n n e w , e i S n e rhalt e s n e o f b i n I e r r h h c e s M r e d 0o 1 2 1 2 0 2 4 4 unter 0 h c . 2 z g b @ n i auf magaz


Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.