Kultur
Sebald Bocksdorfer, Kruzifixus, Bruneck, Pfarrkirche
zählen, einst eine der Hauptfiguren des St.Leonhard- und Eligiusaltars. Zu den Bocksdorfer zugeschriebenen Grabdenkmälern gehört auch der Köchlepitaph in Sterzing, an dessen Autorschaft kein Zweifel bestehen kann, ebenso wenig am Epitaph des Benedikt Kastner in Mühlbach und an jenem des 1493 verstorbenen Jörg Waldauf in der
Kirche zu Asch in Ostirol. Eine noch offene Frage der Tiroler Kunstgeschichte ist die Zuordnung der geschnitzten Decke im Jöchlsthurn zu Sterzing. Auch für dieses Werk könnte Bocksdorfer in Frage kommen, ebenso aber auch Friedrich Pacher, Matheis Stöberl oder Hans Schnatterbeck.
Sebald Bocksdorfer, Kruzifixus, Schwaz, Pfarrkirche
In der Vergangenheit sind zweifellos einige Werke Bocksdorfer zugeteilt worden, die nicht seine Werke sind. Dazu gehören u.a. Altäre in Landeck, Ambras, Lienz und Mauern bei Steinach. Vielleicht gelingt es den Kunstexperten aber auch, Zuordnungen vorzunehmen, die das Werksspektrum Sebald Bocksdorfers erweitern. Was bleiben wird, ist die
von vielen Experten konstatierte Nähe der Kunst Bocksdorfers zu jener von Michael Pacher, eine Nähe, die zustande kam, ohne dass eine Lehrer-Schüler-Beziehung konstruiert werden kann. (RT)
30. Juni
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