LOKALES
Pfarrerwechsel in St. Michael ST. MICHAEL/EPPAN - (br) Die Pfarre zum heiligen Michael hat einen neuen Pfarrer: Seit Anfang September betreut Christian Pallhuber neben der Pfarre Girlan auch die Pfarre St. Michael. Herzlich empfingen die Michaeler ihren neuen Pfarrer, herzlich und voller Wehmut war der Abschied von Josef Stampfl, der 9 Jahre lang in St. Michael wirkte. „Pfarrer Christian Pallhuber hat die sicher nicht leichte Aufgabe übernommen, für 10.000 Seelen Sorge zu tragen“, sagte Pfarrgemeinderatspräsidentin Riki Hofer. Neues werde auf die Pfarrgemeinde zukommen. Hofer hofft, dass es weiterhin viele Mitarbeiter gibt, die gemeinsam mit
dem Pfarrer das Pfarrleben lebendig erhalten. Im Auftrag des Bischofs führte Dekan Erwin Raffl den neuen Pfarrer in sein Amt ein und übergab ihm Kirchenschlüssel, Evangeliumbuch und Altar. „Ich hoffe, dass das Licht in dieser Kirche niemals ausgeht, auch wenn in St. Michael jetzt nicht mehr stetig ein Pfarrer anwesend sein wird“, sagte Pfarrer Pallhuber. Er übernehme ein gut bestelltes Haus und eine sehr lebendige Pfarrgemeinde. Pfarrer Josef Stampfl war sehr geschätzt bei den Michaelern und konnte sich über ein volles Gotteshaus und über rege Mitarbeit in der Pfarrgemeinde freuen. Ein besonde-
Christian Pallhuber, der neue Pfarrer von St. Michael
res Verdienst Pfarrer Stampfls ist die Instandsetzung sakraler Bauten: Er ließ den Glockenstuhl erneuern, die Pfarrkirche renovieren, ebenso die Gleif-Kirche und mehrere Kapellen. In Erinnerung an die Ordensfrau und Europapatronin Edith Stein schuf Pfarrer Stampfl auch den Besinnungs-
weg, der von der Pfarrkirche nach Matschatsch führt. Pfarrer Josef Stampfl tritt zwar in den Ruhestand, wurde aber schon mit neuen Aufgaben betraut: als Pfarradministrator in Obermais und als Präsens im Kolpinghaus.
Die Bauern waren zufrieden. Genau schauten sie auf die Tiere, die sich gut genährt und mit glattem Fell präsentierten. Ein Zeichen, dass ihnen der Almsommer gut bekommen ist. Weniger für den Zustand der Tiere, dafür mehr für den Eintrieb selbst interessierten sich die vielen Schaulustigen, die vom Hang unter der „Schien“ aus das Spektakel beobachteten: Die Luke zum Stricker Pfarrer öffnete sich und die Herde drängte auf die Koppelweide: voraus die Pferde, dahinter die Rinder.
Die Klänge der Musikkapelle Wangen wechselten sich mit den Klängen der Alphörner, die ebenso zum BarthlmäFest gehören wie das Schnalzen der Peitschen und das Muhen der Herde. Applaus empfing die Saltner, die – hoch zu Ross – den Zug der Tiere abschloss. Das Almfest war damit aber noch lange nicht zu Ende. Junge und jung Gebliebene feierten noch lange weiter – oben auf der Alm und unten in Pemmern, wo der Festbetrieb bis lange in die Nacht anhielt.
Barthlmä lockt in die Höh‘
Alfons Kofler: Sicher auch auf dem Sattel, und dies beim Goaslschnöllen.
RITTEN - (br) Ein Markt war der Barthlmastag auf der Rittner Alm früher, zu einem großen Almfest ist er mittlerweile geworden. Tausende von Besuchern pilgerten auch heuer auf die Alm, wo die Saltner die große Herde eintrieben. „Das Frühjahr war nass und kalt, aber dann wurde das Wetter besser und die Weide auch“, sagte Hannes Pichler. Er ist der Obersaltner. Mit Alfons Kofler und Thomas Perathoner hütete er das Almvieh: 740 Rinder und 160 Pferde. Die Tiere hielten sich gut auf.
Höhepunkt im Sarner Brauchtumsreigen SARNTHEIN - (br) Der Sarner Kirchtag ist alljährlich der Höhepunkt im Sarner Brauchtumsreigen, und er zählt zu den größten Volksfesten im Alpenraum. Er wird traditionsgemäß am ersten Wochenende im September gefeiert und zwar 3 Tage lang. Großer Publikumsmagnet ist alljährlich der
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Trachtenumzug am Sonntag. Aus nah und fern kamen die Schaulustigen auch heuer und säumten die Straße, als die Festwägen vorbei Richtung Festplatz rollten. Gezogen werden sie nach wie vor von fein herausgeputzten Haflingern. Daran halten die Sarner fest. Begleitet
wurde der lange Zug von insgesamt 8 Musikkapellen, von den Schützen, den Schuhplattler-Gruppen und Volkstänzern bis hin zu den Jungzüchtern mit ihren schön geschmückten Grauviehkühen. Kirchtagausklang war dann am Montag mit dem großen Markt. Er ist einer
der wenigen noch verbliebenen Viehmärkte Südtirols. Werden die Reihen der feilgebotenen Tiere auch stetig kürzer, Händler lockt der Markttag aber immer noch an und vor allem viele Besucher, die den gemütlichen Ausklang des Festes mit den Sarner feiern.