THEMA
Schwarz, Rot, Blau sind die Farben der Carabinieri
Die Carabinieri Meran - Major Domenico Chiaravalloti ist Carabiniere aus Leidenschaft. Es liegt ihm im Blut. Bereits sein Vater war Maresciallo bei den Carabinieri, seine Mutter Zollbeamtin. Und trotzdem passt der Kommandant der Kompanie Meran nicht so ganz in unser Bild eines Carabiniere. von Josef Prantl
Der Vater gebürtig aus Kalabrien, die Mutter Pustertalerin wächst Domenico Chiaravalloti in Sterzing auf. Er besucht den deutschen Kindergarten, die deutsche Grund-, Mittelund Oberschule und maturiert am Realgymnasium von Sterzing. An der Universität Innsbruck inskribiert er sich zum Studium der Rechtswissenschaften, wechselt nach bestandenem Wettbewerb aber an die MilitärAkademie in Modena. Die Jahre vergehen, Chiaravalloti koordiniert nach erfolgreichem Abschluss der Akademie als ausgebildeter Jurist die Auslandseinsätze der Carabinieri des 13. Carabinieri-Regiments in Görz und ist selbst mehrfach in Afghanistan, im Irak und Libanon im Einsatz. 4
BAZ 07/16
sehr“, sagt er. Der Vater, Mario Chiaravalloti, leitete lange Zeit die Carabinieri-Station in St. Leonhard in Passeier. Domenico übernimmt mit 34 Jahren die Carabinierikompanie Meran mit seinen 11 Stationen, von Ulten über Hafling bis nach Moos und St. Leonhard. Rund 100 Carabinieri stehen unter seinem Kommando, in Meran in der Petrarcastraße laufen die Fäden zusammen. Im ersten Stock des Kompaniesitzes hat der „Maggiore“ sein Büro.
Domenico Chiaravalloti
Sommer 2012: „Ich bin dorthin zurückgekehrt, wo mein Vater war, und das freut mich
Die „BAZ“ sprach mit ihm über seine Arbeit, die Rolle der Carabinieri in unserer Gesellschaft und die besondere Geschichte dieser Einheit zwischen Militär und Polizei.