Bezirks journal marzahn hellersdorf märz 2017

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Bezirks-Journal

Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe März 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Künftig nur noch ein zentrales Bürgeramt?

UNGEWÖHNLICHES HANDWERK

VERWALTUNG: Wer einen neuen Personalausweis benötigt oder Wohngeld beantragen will, soll ab 2019 nur noch an einer einzigen Stelle im Bezirk bedient werden. Von Birgitt Eltzel.

W

ird es künftig nur noch ein zentrales Bürgeramt für Marzahn-Hellersdorf geben? Geht es nach der Verwaltung, dann könnte das schon bald Wirklichkeit werden. Der Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Thomas Braun (AfD), sorgt derzeit mit einem Diskussionspapier für reichlich Gesprächsstoff. Unterstützt wird er bei seinem Vorschlag, die Zahl der Bürgerämter von drei auf eins zu reduzieren, von Fachleuten aus seinem Amt. „Die Bürgerämter sind schon heute nicht mehr jene Einrichtungen, als die sie seinerzeit geschaffen wurden“, sagt Adolf Herbst, der Leiter des Amtes für Bürgerdienste in Marzahn-Hellersdorf. Bereits seit 2015 hat er, damals noch unter dem SPD-Stadtrat Stephan Richter, an einem Konzept zur Weiterentwicklung gearbeitet. Danach soll es statt bisher drei Bürgerämter nur noch ein

großes, zentrales geben – mit längeren Öffnungs- und kürzeren Wartezeiten. Braun erklärte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem Amtsleiter, er wolle mit dem Vorschlag „eine Sachdiskussion zum Wohl der Bürger von Marzahn-Hellersdorf beginnen“. Einen Bezirksamtsbeschluss gibt es zu dem Konzept noch nicht. Das Konzept sieht vor, am Elsterwerdaer Platz in Biesdorf, direkt gegenüber vom Bürgeramt, bis Mitte 2019 einen Neubau zu errichten. Dieser könnte die 41 Dienstkräfte aller drei bisherigen Bürgerämter aufnehmen und dort jährlich rund 220.000 Kunden bedienen. Die Konzentration würde durch Optimierung der Arbeit eine Erweiterung der Wochenöffnungszeiten von bisher 33 auf 45 Stunden ermöglichen. Die Bedienung von Kunden wäre sowohl mit als auch ohne Termin möglich. Weiter Seite 3

FOTO: STEFFI BEY

Der Drehorgelbauer von Biesdorf

Vorsichtig und mit Handschuhen bekleidet montiert Axel Stüber die vergoldeten Messingpfeifen in eine von ihm produzierte Drehorgel. Seit mehr als 40 Jahren ist Stüber als Drehorgelbauer tätig. Seine Werkstatt befindet sich in Biesdorf. Er ist einer der letzten Handwerker seiner Art in Berlin. Mehr über ihn: Seite 11.


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