Bezirks-Journal Marzahn-Hellersdorf

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Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe 07/2018 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

U-Bahnhöfe werden immer öfter Tatorte

GEMEINSCHAFTSGARTEN IN BIESDORF

KRIMINALITÄT: Die Zahl der Delikte hat sich in vier Jahren verdoppelt. Die SPD fordert mehr Sicherheit. Von Marcel Gäding.

D

ie U-Bahnhöfe von Marzahn und Hellersdorf werden immer häufiger zu Tatorten. Innerhalb von vier Jahren verdoppelte sich die Zahl der Ermittlungsverfahren, wie aus der Antwort auf eine Anfrage des Abgeordneten Sven Kohlmeier (SPD) hervorgeht. Dessen Partei fordert nun von Bezirk, Polizei, Senat, BVG und SBahn, für mehr Sicherheit auf den neun Marzahn-Hellersdorfer Stationen der U-Bahnlinie 5 zu sorgen. Mal fliegen die Fäuste, mal werden BVG-Mitarbeiter heimtückisch angegriffen und beraubt. Erst im Mai wurden ein 47-Jähriger und dessen 17 Jahre alter Sohn Opfer eines Übergriffs auf dem U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz. Die beiden wurden mitten in der Nacht von einer Gruppe Jugendlicher angegriffen und derart verletzt, dass beide ins Krankenhaus mussten. Einen Monat zuvor attackierten zwei Unbekannte einen 24-Jährigen auf dem U-Bahnhof Louis-Lewin-Straße. In Folge des Gerangels stürzten Angreifer und Opfer ins Gleisbett. Nur durch eine rechtzeitige Notbremsung des Zugführers konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Geschädigte kam mit zahlreichen Verletzungen ins Krankenhaus. Statistisch betrachtet liegt MarzahnHellersdorf bei den Gewalttaten auf UBahnhöfen zwar nicht an erster Stelle. Doch innerhalb von vier Jahren stieg die Zahl der Delikte von 33 auf 60, wie Paul Kneffel zusammenrechnet. Er ist

der Fraktionsgeschäftsführer der SPD in der Marzahn-Hellersdorfer Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und macht sich ernsthafte Sorgen um die Sicherheit auf den neun Stationen der U5, die sich im Bezirk befinden. Er sagt, dass es in Berlin Ecken gebe, „an denen so manch einer Bürgerin oder manchem Bürger mulmig wird, sich dort aufzuhalten.“ Sicher seien die Fallzahlen in der Innenstadt größer als in MarzahnHellersdorf, sagt der Kommunalpolitiker. „Aber sie sind auch über die Jahre gestiegen.“ So erfasste die Statistik für den U-Bahnhof Kaulsdorf-Nord 21 Delikte im Jahr 2017 (ein Plus von 5 gegenüber 2015), für den U-Bahnhof Kienberg 12 (plus 10) und für den Elsterwerdaer Platz 8 (Plus 4) – siehe auch Grafik auf Seite 2. Am höchsten sind die Zahlen für den U-Bahnhof Hellersdorf, wo es vor zwei Jahren 37 Straftaten gab. 2017 sank deren Zahl zwar auf 15. Eine Entwarnung können die Sicherheitsbehörden jedoch nicht geben. SPD-Politiker Kneffel sagt, dass Kameras und Notrufsäulen auf den Bahnhöfen allein nicht ausreichten. Sein Vorschlag: „Dauerhaft zu den Betriebszeiten eingesetztes stationäres Personal auf und im Umfeld der Bahnhöfe als Ansprechpartner und auch für einen gewissen Schutz und als Prävention ist besser als jede Notrufsäule.“ Da dürfe Geld dann auch keine Rolle spielen. „Wir können bei Kriminalität nicht wegschauen.“ Mehr auf Seite 2

FOTO: STEFFI BEY

Knackiges Gemüse, leckeres Obst

Junge Pflanzen brauchen Dünger: Liebevoll kümmert sich Pascal Grothe um die Pflege eines Gemüsebeets im Gemeinschaftsgarten an der Lötschbergstraße. Innerhalb weniger Monate ist das Projekt dort auf Initiative des 25-Jährigen entstanden. Seite 5.

Ferien: Billiger in die Gärten der Welt

Die Grün Berlin GmbH senkt die Eintrittspreise für die Gärten der Welt - zumindest bis zum Ende der Sommerferien (19. August). Montags und dienstags gibt es das sogenannte Ferienticket. Es kostet 7 Euro und berechtigt einen Erwachsenen sowie ein Kind bis 17 Jahren zum Eintritt. Das Kombiticket ist damit 8,40 Euro preiswerter als der normale Eintritt. Wie die Grün Berlin GmbH mitteilte, ist im Ticketpreis auch eine Hinund Rückfahrt mit der Seilbahn enthal-

ten. Das 43 Hektar große Gelände der Gärten der Welt war 2017 Bestandteil der Internationalen Gartenschau (IGA) und eignet sich gut für Ferienausflüge. Die Tickets sind jeweils montags und dienstags an den Kassen am Haupteingang Blumberger Damm und Eisenacher Straße sowie an den Seilbahnstationen Gärten der Welt und Kienbergpark erhältlich und nicht mit anderen Rabattaktionen kombinierbar, teilte die Grün Berlin GmbH mit. (bzj.)


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