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Bis 2018 ist im Rathaus Kunst auf Fluren zu sehen. Seite 10
Möbel-Riese Porta steht kurz vor der Eröffnung. Seite 11
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Bezirks-Journal
Beruf & Bildung 7 SEITEN 5-
Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe April 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare
Schloss Biesdorf hofft auf mehr Besucher
NEUE ATTRAKTION IM OSTEN BERLINS
KULTURSTANDORT: Seit der Wiedereröffnung der spätklassizistischen Villa besuchten rund 18.500 Menschen Galerie und Workshops. Doch nur jeder Vierte zahlte Eintritt. Von Birgitt Eltzel.
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und 18.500 Besucher zählte das im September vergangenen Jahres nach umfangreicher Sanierung wieder eröffnete Schloss Biesdorf bisher. Das Pikante aber: Nicht einmal jeder vierte Besucher der mit rund 10 Millionen Euro sanierten Einrichtung zahlte Eintrittsgeld. Seit September 2016 gab es lediglich 4.906 zahlende Gäste. Das geht aus einer Antwort von Kulturstadträtin Juliane Witt (Die Linke) auf eine Anfrage der CDU-Verordneten Kathrin Bernikas hervor. Mit seiner Wiedereröffnung fungiert die spätklassizistische Turmvilla an der Bundesstraße 1/5 Alt-Biesdorf nun als Zentrum für Kunst und öffentlichen Raum (ZKR), also eine Galerie. Seit Anfang 2016 betreibt die landeseigene Grün Berlin GmbH das Haus im Auftrag des Bezirks und erhält von diesem jährlich dafür rund 400.000 Euro. Bei der Eröffnung hatte Grün-Berlin-Chef
Christoph Schmidt gesagt, er rechne im ersten Jahr mit rund 30.000 Besuchern. Später sollen bis zu 60.000 Gäste kommen. Zahlende, versteht sich. Danach sieht es derzeit nicht aus, auch weil Werbung für das Haus kaum stattfindet und dieses somit außerhalb des Bezirks ziemlich unbekannt ist. Doch Juliane Witt verbreitet Optimismus. Mit der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017 werde die Zahl der Besucher steigen. Auch, weil ein Kombiticket für Schau und Schloss angeboten werde. Auf die Nachfrage des AfD-Fraktionsvorsitzenden Rolf Keßler, wie sich denn die hohe Anzahl nicht-zahlender Besucher erkläre, antwortete die Stadträtin, das seien Teilnehmer an Projekten oder auch Gäste, die nur in das ebenfalls neu eingerichtete Schloss-Café gingen. Laut Witt werden bisher auch keine Arbeiten von Künstlern aus dem Bezirk gezeigt.
FOTO: IGA BERLIN 2017/ DOMINIK BUTZMANN
Mit der Seilbahn über die IGA
Sie ist die neue Attraktion für den Berliner Osten, die Seilbahn auf dem Gelände der Internationalen Gartenausstellung (IGA) Berlin 2017. Mit ihr können Besucher ab sofort das 100 Hektar große Areal zwischen Blumberger Damm und dem U-Bahnhof „Gärten der Welt - Kienberg“ erkunden. Mehr zur IGA auf unserer großen Sonderseite 8.