Bezirks journal marzahn hellersdorf juli 2017

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EHRUNG:

ENGAGEMENT:

Straße wird nach Charlotte von Mahlsdorf benannt. Seite 3

Menschen ohne Arbeit treffen sich in „ihrer“ Gruppe. Seite 4

GROSSES

EXTRA:

Bezirks-Journal

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Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe Juli 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare

Von einem Ghetto kann keine Rede sein

GALERIE M

INTERVIEW: Der Bezirk sieht sich mit sozialen Problemen konfrontiert. Doch es wird gehandelt, sagt Bürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke).

T

rotz der positiven Entwicklung am Arbeitsmarkt hat der Bezirk Marzahn-Hellersdorf mit sozialen Problemen zu kämpfen. „Mit einem Bestand von 80 Prozent Geschosswohnungsbau hat er die niedrigsten Durchschnittsmieten in Berlin“, sagt Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) im Interview mit www.lichtenbergmarzahnplus.de und dem Bezirks-Journal. Damit sei der Bezirk auch ein Wohnort für Menschen mit geringerem Einkommen. „Dort, das ist aber nicht nur in Marzahn-Hellersdorf so, ballen sich dann auch soziale Problemlagen.“ Dennoch will Pohle nicht davon sprechen, dass sich in einigen Kiezen Ghettos bilden. „In den Siedlungsgebieten haben wir nach dem Berliner Sozialstrukturatlas Spitzenquartiere. Die sind unter den ersten zehn in der Stadt.“ Dennoch räumt Pohle ein, dass es Kieze gebe, die von der Sozial-

struktur zu den letzten zehn in Berlin gehören. Der Anteil der Menschen, die erwerbslos und teilweise langzeitarbeitslos sind, sei insgesamt gesunken. „Doch unter ihnen sind viele Menschen, die einen besonderen Hilfebedarf haben“. So gebe es einen hohen Anteil Alleinerziehender, davon auch viele mit nur einem Transfereinkommen. „Diese sind einfach arm.“ Ein Grund für die Zunahme sei die Verdrängung aus der Innenstadt. „Allerdings ziehen die Menschen aus der Mitte der Stadt erst einmal in nähergelegene Gebiete, also beispielsweise von Friedrichshain-Kreuzberg nach Lichtenberg“, sagt Pohle. Und von dort kämen dann Menschen nach MarzahnHellersdorf. Die Bezirksverwaltung forciert daher gezielt Netzwerkarbeit und engagiert sich dafür, dass Quartiere städtebaulich aufgewertet werden. Das ganze Interview lesen Sie auf Seite 2.

FOTO: BIRGITT ELTZEL

„Entartete“ Kunst

Hitlers Schäferhund – gegenübergestellt dem berühmten Porträt Andy Warhols der blonden Debbie Harry (1980). Zwei Fotos, die derzeit in der Galerie M zu sehen sind. Unter dem Motto „Entartete Kunst – ein Metaxyum“ werden Exponate gezeigt, die sich Kunstverachtung und oder rassistischer Ideologie ausgesetzt sahen. Sie reichen von der Steinzeit bis zur Gegenwart. Mehr zum Thema auf Seite 8.

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