KIEZ-KULTUR
FREIZEITSPORT
Die Alte Börse wagt einen Neuanfang. Seite 3
Skater sollen eine eigene Halle bekommen. Seite 4
Bezirks-Journal
Kostenlose Monatszeitung für Marzahn-Hellersdorf | Ausgabe Januar 2017 | www.lichtenbergmarzahnplus.de | Druckauflage: 50.000 Exemplare
Bezirk will Rathaus sanieren lassen
SOZIALKAUFHAUS AM BLUMBERGER DAMM
MARZAHN: Das denkmalgeschützte Verwaltungsgebäude am HeleneWeigel-Platz muss dringend instandgesetzt werden. Von Birgitt Eltzel.
W
enn es nach dem ursprünglichen Fahrplan des Bezirks gegangen wäre, hätten bereits 2016/17 Sanierungsarbeiten im Rathaus Marzahn am Helene-WeigelPlatz stattfinden sollen. Doch es hat sich nichts getan – die zahlreichen Bauschäden werden immer größer. Nachdem der damalige ImmobilienStadtrat Stephan Richter (SPD) im Mai 2016 von einem Scheitern der Verhandlungen mit der Berliner Immobilien Management GmbH (BIM) sprach, gibt es nun wieder einen Hoffnungsschimmer: Laut Bezirksbürgermeisterin Dagmar Pohle (Die Linke) wurden die Gespräche mit der BIM wieder aufgenommen. „Es wurde vereinbart, dass auf Arbeitsebene alle Daten und Fakten aktualisiert und abgeglichen werden und wir gemeinsam ca. Ende Januar in die nächste Gesprächsrunde gehen“, erklärt Pohle. Derzeit haben in dem
1988 errichteten Gebäude nur noch einige Abteilungen des Bezirksamtes ihren Sitz, außerdem die Fraktionen des Bezirksparlaments. Das von Wolf-Rüdiger Eisentraut und Karla Bock entworfene Gebäude wurde 2008 in die Berliner Denkmalliste aufgenommen. Seit Jahren wird von der Sanierung gesprochen, rund 20 Millionen Euro wurden dafür veranschlagt. Nach einem Konzept „Rathaus 2017“ sollte das Gebäude ursprünglich der BIM übergeben werden, diese das Haus sanieren. Danach sollte es der Bezirk zurückbekommen. Im Gegenzug wollte dieser das Bürodienstgebäude Premnitzer Straße 11/13 an das Land Berlin abgeben. Jetzt aber braucht der Bezirk diese Immobilie. Das Tauschgeschäft ist so also nicht mehr möglich. Offen ist jetzt, ob die BIM das Rathaus übernimmt, saniert und an den Bezirk vermietet.
FOTO: BEZIRKS-JOURNAL/ MARCEL GÄDING
Für den Müll zu schade
Es ist ein Jammer mit dieser Wegwerfgesellschaft: Das findet jedenfalls Iris Köhler. Seit wenigen Wochen betreibt sie am Blumberger Damm ihr eigenes Sozialkaufhaus mit dem Namen „Wird noch gebraucht“. Dort verkauft sie für wenig Geld Dinge, die andere mitunter in den Müll werfen würden. Weiter Seite 2.