BeneFit Spezial

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Sie haben ihre Berufung gefunden: Jรถrg Goldenbaum und Peter Eichelmann S. 15+16

S. 4+5


UMFRAGE Spezial

Was ist wichtig für einen guten Job? Einen Großteil unseres Tages verbringen wir bei der Arbeit, sehen unsere Kollegen öfter als unseren Partner oder die Kinder. BeneFit wollte wissen, was Menschen bei ihrer Arbeit wichtig ist und was sie im Beruf zufrieden macht und hat in Bienenbüttel sechs Leute befragt. Vasco Sielke „Zeitliche Flexibilität macht mich sehr zufrieden, so dass ich mich noch um meine Kinder kümmern kann. Außerdem ein nettes Betriebsklima und die Wertschätzung vom Chef, den Kollegen und Kunden. Eine angemessene Entlohnung ist natürlich auch wichtig, steht aber nicht unbedingt an erster Stelle.“

Guido Kiesewetter, Jagdausstatter „Als Jagdausstatter habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht und damit meinen Traumberuf. Ich mache das jetzt seit 25 Jahren und habe es nicht bereut. Somit bin ich über den Spaßfaktor zum Beruf gelangt. Heutzutage müssen die Jugendlichen in ihrem Leben bis zu drei Berufe lernen, die lebenslange Tätigkeit in einem Bereich gibt es so nicht mehr.“

Yvonne Hübner, Mitarbeiterin von Malous Kinder- und Dekowelt „Bei mir sind es definitiv die Kunden und die Arbeit, die für Zufriedenheit sorgen. Das macht mir einfach Spaß.“

Henning Buhr, Optiker und Juwelier Schütze „Nette Kolleginnen und Kollegen, gute Arbeitszeiten und ausreichender kreativer Freiraum sind mir bei meiner Arbeit wichtig. Auch die Regionalität – ich kann mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, hier in Bienenbüttel schätze ich das mittlerweile sehr. Als ich jünger war, habe ich in Hamburg gewohnt und da hat mich die Fahrerei nicht so gestört. Heute ist mir der Faktor, dass Wohnen, Einkaufen und Arbeiten so nah beieinander liegen, sehr wichtig.“

Petra Schneider, Optiker und Juwelier Schütze „Der Umgang mit den Menschen gefällt mir sehr. Seit einem Schulpraktikum beim Optiker stand der Berufswunsch für mich fest. Die Brillen und der modische Aspekt dabei sind mir wichtig, außerdem, dass ich nicht fest am Schreibtisch sitzen muss und handwerklich arbeiten kann.“

Christine Oetzmann, Kosmetikstudio Oetzmann „Bei der Fußpflege Menschen zu größerem Wohlbefinden zu verhelfen, macht mir großen Spaß. Gelernt habe ich Zahnarzthelferin, da war aber nach dem ersten Kind klar, dass das nicht alles gewesen sein kann. Ich habe mich dann nebenbei weitergebildet, bin nun seit 27 Jahren selbständig und habe es keinen Tag bereut.“ _2_


EDITORIAL Spezial

Liebe Leserinnen, liebe Leser, manchmal verlaufen berufliche Werdegänge anders als geplant. Das Zeugnis reicht nicht für den Wunschberuf, Studiengänge verlaufen anders als gedacht, die Ausbildung erfüllt nicht die anfänglichen Vorstellungen, die Firma kündigt oder irgendwann ist es einfach Zeit für etwas anderes und neues. Was dann? Nicht nur Schülerinnen und Schüler fragen sich gerade jetzt: Was soll ich werden? Was kann ich? Und wer will mich? Mit dem BeneFit-Spezial „Ausbildung – Beruf – Berufung“ möchten wir Ihnen einen kleinen Wegweiser geben. Wo werden Azubis gesucht, welches Unternehmen braucht Unterstützung und ganz wichtig: Wie ist es anderen ergangen? Jörg Goldenbaum und Peter Eichelmann erzählen, wie sie durch ihren Beruf, durch ausprobieren, anders machen, neu entdecken zu ihrer heutigen Berufung gefunden haben. Die Geschichten sollen nicht nur Jugendlichen bei der Suche nach dem geeigneten Beruf Mut machen, sondern auch diejenigen, die meinen schon längst ausgelernt zu haben. Es kann immer Zeit sein für etwas Neues. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen spannende Lektüre

Umfrage

02___Was ist wichtig für einen guten Job? Titel

04___Ein Beruf mit vielen Facetten und Möglichkeiten Aktuelles

Julia Steinberg-Böthig Herausgeberin & Chefredakteurin

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Ausbildungsmarkt

08___Auf dem Weg zum Traumberuf, Unternehmen stellen sich vor

Impressum: Jahrgang – Nr. 1/2016

Jobbörse

Herausgeberin & Chefredakteurin: Dipl. oec. troph. Julia St.-Böthig julia.boethig@benefit-lueneburg.de

12___Zeitarbeit, Unternehmen stellen sich vor Berufung

Redaktionsanschrift: Fritz-Reuter-Ring 16, 21391 Reppenstedt, T. 0 41 31 / 28 422 15

15___Jörg Goldenbaum – Bäckermeister aus Leidenschaft 16___Peter Eichelmann – Weitermachen, expandieren, explodieren

Mitarbeiter: Stefanie Diekmann, Christine Dittmann Fotografie: Frische Fotografie, fotolia, Andreas Tamme Schlussredaktion: Cathrin Claußen

Termine

Layout: Grafik-Design, Michael Rehr-Hoffmann Anzeigen & Vertrieb: Julia St.-Böthig. T. 0 41 31 / 28 422 15

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Alle Rechte vorbehalten. Der Nachdruck der Texte oder Fotos ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet. Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial wird keine Haftung übernommen.

Wir suchen Dich! Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir für das Ausbildungsjahr 2016: eine/n Auszubildende/n für den Ausbildungsberuf Fachverkäufer/in UND eine/n Auszubildende/n zur/zum Bäcker/in

Du bist • Frühaufsteher • engagiert • aufgeschlossen

Du hast Spaß • am Verkauf • am Kontakt mit Kunden • am Umgang mit Lebensmitteln

er! ereinsteig u Q h c u a Gern

…dann bist Du bei uns richtig!

Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

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Jörg & Jannine Goldenbaum · Koppelweg 8 · 21409 Embsen T. 0 41 34 / 90 74 03 · www.dinkelmeister.de


TITEL Spezial

Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Ein Beruf mit vielen Facetten und Möglichkeiten Es riecht nach Desinfektionsmittel, die Deckenbeleuchtung spendet künstliches Licht, das vom grauen Linoleumboden matt wiedergegeben wird. Die doch etwas drückende Krankenhausatmosphäre bekommt ein strahlendes Gesicht, als Ilka Sader den Raum betritt. Die Auszubildende im ersten Jahr zur Gesundheitsund Krankenpflegerin am Klinikum Lüneburg schaut nach Dieter Penz. Der Patient liegt in der Urologie. „Hallo, alles gut bei Ihnen? Kann ich etwas für Sie tun?“, fragt Ilka strahlend, und Herr Penz muss ebenfalls lächeln bei so viel Fürsorge. „Vielleicht ein bisschen das Kissen aufschütteln, das wäre prima“, antwortet er. „Aber gerne doch.“

nen. „Da wusste ich, das ist es.“ Seit April vergangenen Jahres ist sie nun dabei. Hat Früh- und Spätschicht, Nachtschicht darf sie erst ab dem zweiten Lehrjahr machen, und fühlt sich pudelwohl. „Ich finde es toll, dass wir Azubis gleich mit auf den Stationen sein können“, berichtet sie. „Man ist hier gleich Teil eines Teams und das fühlt sich gut an.“ Sie habe immer einen Praxisanleiter oder eine examinierte Pflegekraft als Begleitung und bekomme so viel Wissen in so kurzer Zeit vermittelt. Mittlerweile dürfe sie auch schon allein zu den Patienten, wenn diese klingeln. „Ich mache die Dokumentation, prüfe die Vitalwerte wie Blutdruck, Puls und Temperatur. Kann schon eine Antithrombosespritze in die Bauchfalte geben und den Katheterbeutel wechseln“, zählt Ilka auf. Schule habe sie als Blockunterricht. Gut so, denn die Zeit im Klinikum sei „einfach nur spannend“. Der Umgang mit den Kranken und die Nähe zu eigentlich fremden Menschen mache ihr gar nichts aus. „Ich fühle mich wohl dabei“, sagt sie und ergänzt: „Allerdings gilt das nur bei Erwachsenen. Bei Kindern habe ich Bedenken, dass ich ihnen vielleicht doch wehtue, wenn ich ein Pflaster abziehen oder gar eine Spritze geben muss.“ Diese Erfahrung habe sie bereits auf der Kinderstation gemacht. „Ich mag Kinder total gern, aber ich betreue doch lieber die Erwachsenen“, sagt sie und lächelt entschuldigend.

Die 21-Jährige ist mit dem Herzen dabei. „Das ist mein Traumjob“, bestätigt sie dann auch und strahlt übers ganze Gesicht. „Ich habe nach dem Abitur zuerst ein Semester in Halle `Management natürlicher Ressourcen´ studiert. Doch das war gar nichts für mich. Ich habe mich ziemlich bald gefragt, was ich nach dem Studium mit dem Wissen anfangen soll – viel zu theoretisch das alles“, erzählt Ilka. Anders erging es Jakob Finn Saakel. Der 23-Jährige ist im dritten Ausbildungsjahr an der Psychiatrischen Klinik Lüneburg (PKL) und absolviert gerade einen seiner praktischen Einsätze am Städtischen Klinikum in der Kardiologie. Für ihn war schon immer klar, „etwas im sozialen Bereich“ zu machen. „Ich bin in einem sehr sozialen Umfeld aufgewachsen. Meine Mutter ist Sozialarbeiterin und wir lebten zehn Jahre in einer Hausgemeinschaft des SOS-Kinderdorfs auf Hof Bockum.“ Als Abiturient habe er dann oft „Sitzwache“ in der PKL gehalten. Er war für die Patienten mit Persönlichkeitsstörungen während der Nachtzeit da. Der Umgang mit den Patienten, besonders mit den Kindern und Jugendlichen, habe ihn fasziniert.

Bei Jakob, dem Azubi aus der PKL, ist es genau anders herum. „Ich arbeite am liebsten mit den Kindern und Jugendlichen in der sogenannten Bezugspflege. Dabei bekommt man ein bis zwei Patienten zugeteilt, um die man sich besonders intensiv kümmern muss“, erklärt er. „Gemeinsam mit meinem Praxisanleiter besprechen wir den Tag, gehen mit den Kindern in die Stadt, kaufen ein, kochen dann etwas gemeinsam.“ Bei seinen Patienten ständen körperlichen Erkrankungen meistens nicht im Vordergrund. Sie seien essgestört, verhaltensauffällig, entwicklungsverzögert. Die Arbeit und der Umgang mit ihnen sei so ganz anders als in der Akutpflege, obwohl er ebenfalls den Beruf zum Gesundheits- und Krankenpfleger lerne „Wir sehen den Menschen ganzheitlich und nicht nur die Diagnose“, erklärt Jakob im ruhigen Tonfall. Er habe viel gelernt in den zwei

Ilka Sader kam eher durch Zufall und durch Tipps von Freunden auf den Beruf in der Krankenpflege. „Ich wollte Kontakt zu Menschen, etwas Handfestes tun, gleichzeitig aber auch die Möglichkeit haben, mich weiterzubilden.“ Die Lüneburgerin hospitiert einen Tag als operationstechnische Assistentin am Klinikum und lernt dadurch auch das Berufsbild der Gesundheits- und Krankenpflegekraft ken-

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TITEL Spezial

Fotos: Frische Fotografie

Gesundheitsholding Lüneburg Mit mehr als 3.000 Mitarbeitern sind die zehn Gesellschaften der Gesundheitsholding Lüneburg der größte Arbeitgeber und Ausbilder der Region. Zur Gesundheitsholding gehören das Klinikum, das Ambulanzzentrum und die Psychiatrische Klinik Lüneburg, die Orthoklinik und das Reha-Zentrum Lüneburg, das sports & friends sowie das SaLü, das Städtische Pflegezentrum und die Service Plus Lüneburg. Für eine Ausbildung in Gesundheits- und Krankenpflege kann man sich an der Krankenpflegeschule der PKL und an der Schule für Pflegeberufe in gemeinsamer Trägerschaft des Klinikums und der DRK AugustaSchwesternschaft bewerben.

Jahren – auch über sich selbst. „Ich achte auf meine Körpersprache, mein Auftreten, meine Stimme und auf das, was ich sage. Immer professionell zu sein, nichts persönlich zu nehmen und nach Feierabend auch abschalten zu können.“ Jakob strahlt viel Ruhe und Gelassenheit aus. Wenn er mit der Ausbildung fertig ist – im Herbst dieses Jahr, dann könne er sich sehr gut vorstellen, weiter in der Pflege der PKL zu arbeiten. „Aber wer weiß? Die Neurologie ist ein interessantes Feld und da gibt es so viele Möglichkeiten, sich weiterzubilden.“ Ilka Sader beginnt in Kürze das berufsbegleitende Studium. „Das wird anstrengend, aber ich habe mich ganz bewusst dafür entschieden. Ich will mehr wissen.“ Ein Jahr muss sie dafür an ihre Ausbildung dranhängen. Dann hat sie ihren Bachelor in „Angewandte Pflegewissenschaften im Praxisverbund“. Gibt es eigentlich irgendetwas, was den beiden nicht gefällt? Ilka muss lange überlegen. „Na ja, der Schichtdienst ist gewöhnungsbedürftig. Ich mag am liebsten die Frühschicht.“ Das meint auch Jakob, doch er ist eher die Nachteule. „Ich mag die Spätschichten.“

Stark in der Ausbildung! Zwölf verschiedene Ausbildungsberufe – ganz nah am Menschen Gesundheits- und Krankenpfleger/in | Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/In | Altenpfleger/in | Medizinische/r Fachangestellte/r | Operationstechnische/r Assistent/in (OTA) | Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen | Informatikkaufmann/-frau | Fachinformatiker/in | Elektroniker/in | Maler/in und Lackierer/in | Tischler/in | Fachangestellte/r für Bäderbetriebe Sie suchen einen spannenden, vielseitigen und zukunftsorientierten Ausbildungsplatz? Informationen und aktuelle Stellenausschreibungen unter www.gesundheitsholding-lueneburg.de/karriere

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Hand in Hand für Ihre Gesundheit


AKTUELLES Spezial

Schule & Beruf

„startup@school“ bringt Schülerfirmen und Unternehmen zusammen Foto: www.fotolia.de

Schülerfirmen mit Unternehmen zu vernetzen und dauerhafte Partnerschaften zu initiieren, das ist Ziel von „startup@school“. In dem Projekt der Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und der Lüneburger Human Circle Consulting GmbH erarbeiten die Schüler Inhalte zu wirtschaftlichen Themen und können bei Praxistagen in den Partnerunternehmen Wirtschaft hautnah erleben. Ein Gewinn für alle Beteiligten: Unternehmen werden als Ausbildungsbetriebe bekannter, Schulen erhalten Gelegenheit, sich ein Netzwerk regionaler Unternehmen aufzubauen und können mit einem vertieften Praxisbezug zu Wirtschaftsthemen punkten. Schüler lernen Berufsbilder, wirtschaftliche Zusammenhänge – und womöglich ihren zukünftigen Arbeitgeber kennen. „Das Besondere ist, dass sich „startup@school“ an alle Schulformen richtet“, sagt IHK-Projektreferentin Ina Höfer. Schon seit Projektstart mit Beginn des Schuljahres stehen

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bei den Schülern der teilnehmenden Schulen Themen wie Geschäftsidee, Businessplan, Kostenund Leistungsrechnung oder wirtschaftliche, ökologische und soziale Nachhaltigkeit auf dem Stundenplan. Im praktischen Projektteil haben die Schülerfirmen einen Blick hinter die Kulissen der Partnerunternehmen geworfen. Am Ende des Projekts können die Schüler das erlernte Wirtschaftswissen bei einem schriftlichen und einem mündlichen Test unter Beweis stellen. Wer die Prüfung besteht, erhält ein Zertifikat von der IHK Lüneburg-Wolfsburg. „Das macht sich auch in Bewerbungen gut“, sagt Ina Höfer. Weitere Informationen zum Projekt und zur Teilnahme gibt es für interessierte Schulen und Unternehmen bei IHKProjektreferentin Ina Höfer: Tel. 04131 / 742-479, höfer@lueneburg.ihk.de.


Foto: Andreas Tamme

AKTUELLES Spezial

Ausbildung und Unternehmen auf der Suche nach kompetenten Azubis – beide Seiten profitieren. Jan Ole ist inzwischen durch mit seiner Präsentation, in der er kurz und knapp die IHK und seinen Azubialltag vorgestellt hat. Er sitzt auf dem Lehrerpult und lässt die Beine baumeln. „Ich war selbst am Anfang ganz überrascht, was eine IHK alles so macht. Ich bin mir also sicher, dass ihr auch Fragen habt“, sagt er und blickt in die Runde. Gemurmel, Räuspern, dann meldet sich ein Junge mit Brille. „Na, dann mal los.“ Rund 30 Minuten hat Jan Ole für Fragen und Antworten einkalkuliert, am Ende ist er etwas erschöpft, aber auch zufrieden: „Es ist einfach was anderes, ob wir da stehen oder ein Unternehmenschef, den hätte ich als Schüler auch nicht gefragt“, erinnert sich Jan Ole.

Schoolsout

Ausbildungsbotschafter helfen bei Berufsorientierung Welcher Ausbildungsplatz ist der richtige? Wie sieht der Azubialltag aus? Fragen wie diese beantworten die IHK-Ausbildungsbotschafter direkt in den Klassenräumen der Region.

Ausbildung – vielfältiger als gedacht Der erste Moment ist immer ein bisschen komisch. Im Klassenraum herrscht Stille. Vor ihm 30 Schüler, die ihn mit erwartungsvollen Gesichtern anschauen. „Moin“, sagt Jan Ole Deimling. Dann grinst er. Der junge Mann steht vor dem Lehrerpult. Dunkelblaues Sakko, blonde, etwas verwuschelte Haare. Er könnte einer der Schüler sein. Aber: „Ich bin heute hier, um euch zu erzählen, wie die Ausbildung in der IHK Lüneburg-Wolfsburg so abläuft“, sagt der 18-Jährige. Ein Mädchen in der ersten Reihe kichert. Jan Ole macht im IHK-Haupthaus in Lüneburg seine Ausbildung zum Kaufmann für Büromanagement. Gemeinsam mit seinem Mit-Azubi Lukas Fabisch ist Jan Ole außerdem als Ausbildungsbotschafter an Schulen unterwegs. In dem IHKProjekt unterstützen Auszubildende Schüler bei der Berufsorientierung. Wie komme ich an ein Praktikum? Wie sieht der Azubialltag aus? Was verdiene ich? Und wie überzeuge ich beim Vorstellungsgespräch? Diese und andere Fragen beantworten die insgesamt 131 Ausbildungsbotschafter aus 73 Unternehmen Schülern vor Ort. Jan Ole und seine Mitstreiter schildern dabei ihre persönlichen Erfahrungen während der Ausbildung – und sind so immer auf Augenhöhe mit den Schülern.

Die IHK-Azubis informieren auch auf ihrer eigenen FacebookSeite über die Ausbildung bei der IHK Lüneburg-Wolfsburg: facebook.com/azubizone. Darüber hinaus unterstützt die IHK mit einer Online-Lehrstellenbörse Jugendliche dabei, einen Ausbildungsplatz zu finden. Wer sich unter www.ihk-lehrstellenboerse.de registriert, wird nicht nur benachrichtigt, sobald ein Ausbildungsplatz in das angegebene Profil passt, sondern kann auch von Unternehmen gefunden werden. Fragen zur IHK-Lehrstellenbörse beantwortet IHK-Mitarbeiterin Kirsten Deising, Tel. 04131 / 742-132. Weitere Infos: www.ihk-lehrstellenboerse.de

„Viele Jugendliche haben falsche Vorstellungen von den Chancen, die eine Ausbildung bietet“, sagt Projekt-Koordinatorin Kirsten Deising. Inzwischen gibt es Ausbildungsbotschafter in der Stadt und dem Landkreis Lüneburg und den Landkreisen Harburg, Celle, Uelzen, dem Heidekreis und Lüchow-Dannenberg. Schüler auf der Suche nach der richtigen

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AUSBILDUNGSMARKT Spezial

Berufsorientierung es sein soll, wird der Berufswunsch konkreter. Messen und Ausbildungsbörsen liefern dann wichtige Informationen zu den Berufen, Branchen und Arbeitgebern. „Mit den Ausbildungsbotschaftern, Auszubildenden aus dem 2. Lehrjahr, gehen wir in die Schulen und stellen Betriebe und Berufe auf Augenhöhe vor“, sagt Kirsten Deising, Ausbildungskoordinatorin der IHK.

Auf dem Weg zum Traumberuf „Was soll ich werden?“, ist die Frage, die künftige Schulabgänger umtreibt. Ob Studium oder Ausbildung: „Was ist das Richtige für mein Kind?“, fragen sich ebenso die Eltern. Der erste Schritt ist, die eigenen Stärken zu kennen und sich über Berufe zu informieren, bevor es an die Bewerbungen geht.

Passen die Anforderungsprofile? Wer jetzt schon einige Berufe in der engeren Wahl hat, der sollte überprüfen, ob die Stärken zu den Anforderungen an den Beruf passen. Die eigenen Bedürfnisse wie beispielsweise Arbeitsbedingungen, Gehalt und Zukunftschancen sollte der Schulabgänger für sich klären. Fehlen Qualifikationen oder sind Zugangsvoraussetzungen noch nicht erreicht, können diese nachgeholt werden. Unterstützung dabei und Antworten auf weitere Fragen zur Berufswahl können ganz individuell in der Berufsberatung der BA oder bei der Studienberatung geklärt werden. „Für kurze Wege sorgen die Schulsprechstunden, denn auch dort sind die Berufsberater regelmäßig vor Ort“, so Schloten. Wenn der Traumberuf klar ist, gibt es manchmal mehrere Wege wie zum Beispiel ein Studium an der Hochschule oder ein duales Studium, das der Betrieb mitfinanziert. Ebenso gibt es häufig ähnliche Berufe der dualen Ausbildung..

Stärken erkennen Wer nicht so richtig weiß, wo seine Stärken liegen, sollte Familie und Freunde fragen. Eine eigene Einschätzung fällt den Schülern meist schwer. Dabei zählen nicht nur die Schulfächer, sondern auch soziale Kompetenzen und Fähigkeiten, die außerhalb der Schule eine Rolle spielen. Eine weitere Hilfe sind Eignungstests im Internet. Sie gehen schematisch vor und können eine Hilfe bei der Selbsteinschätzung sein: Qualitativ hochwertige Tests bieten die Bundesagentur für Arbeit (BA) und Universitäten an.

Über Berufe informieren Ein nächster Schritt ist, sich über Berufe zu informieren. Auf den Seiten der Industrie- und Handelskammer (IHK), der Handwerkskammer (HWK) und der BA finden Schüler zahlreiche Berufsprofile und sogar kleine Videos zu jedem Beruf. Ebenso können Jugendliche im Berufsinformationszentrum (BIZ) über Studien- und Ausbildungsberufe recherchieren. Die Berufsberatung der BA begleitet junge Menschen während des gesamten Berufswahlprozesses. „Wir setzen sehr früh an. Bereits in den achten Klassen der Oberschulen und elften Klassen der Gymnasien beginnen unsere Berufsberater damit, Schüler über Berufswege und Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren“, erläutert Inge Schlote, Bereichsleiterin bei der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Ebenso zeitig fängt die HWK an: „Wir bieten in unseren Technologiezentren zweiwöchige Berufsorientierungsmaßnahmen für Achtklässler an und sind auf Ausbildungsmessen präsent“, sagt Günter Neumann, Leiter Berufsbildungsrecht der HWK. Ausführlich werden im Fernsehen bei br-alpha in der Sendung „Ich mach‘s“ zahlreiche Berufe vorgestellt. Je nach Stärkenprofil kommen handwerkliche, kaufmännische, technische oder kreative Berufe in Frage. Ist klar, welcher Zweig

Ausbildungsbetriebe kennen lernen Wer regional sucht, der findet bei der IHK die hilfreiche Broschüre „Schule, was dann?“ mit einer Auflistung der Ausbildungsberufe und der jeweiligen Berufsschule. „In der Lehrstellenbörse der IHK können Schulabgänger direkt nach freien Ausbildungsplätzen suchen“, sagt Kirsten Deising, „außerdem finden Schüler dort auch Praktikumsplätze.“ Ebenso bietet die Handwerkskammer die App „Lehrstellenradar“ für Berufsstarter an. Wer dennoch unsicher ist, welchen Berufsweg er einschlagen soll, der kann den Zukunftstag oder die am 6. Februar 2016 Schulpraktika nutzen, von 10 bis 15 Uhr um in einen Beruf im Schulzentrum Oede me hineinzuschnuppern.

Berufsinformationsbörse

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AUSBILDUNGSMARKT Spezial

Der andere Weg

weil die Betreiber keinen Nachfolger finden, bewirbt sie sich auf den Tipp einer Bekannten bei Bergmanns und wird für die Frischeabteilung eingestellt. „Ich liebe Käse. Ich habe total Spaß daran, im Team neue Frischkäsevariationen zu entwickeln und habe immer neue Ideen.“ Ihre neuste Entwicklung: die Käsekräcker. 2011 wurden Michaela Dewald und ihr Team mit der Käseabteilung sogar ausgezeichnet, und zwar mit dem Titel „Lieblingsmarkt 2011“. „Ich bekomme heute noch eine Gänsehaut, wenn ich mich daran zurückerinnere“, sagt die 43-Jährige ergriffen. Auch bei Michaela Dewald war der Wechseln von der Gastronomie in den Einzelhandel bewusst: „Der Job ist anstrengend und irgendwann setzt man andere Prioritäten. Da wird die Familie wichtiger. Mit dem Job bei Bergmanns hätte mir nichts Besseres passieren können.“

Köche im Einzelhandel Für Tim Bramstedt war schon seit dem 11. Lebensjahr klar: „Ich werde Koch. Das Veredeln von Lebensmitteln ist doch cool.“ Er macht seinen Hauptschulabschluss mit 15 und beginnt eine Lehre beim Fleischer, weil er zu jung für die Gastronomie ist. Nach eineinhalb Jahren bricht er ab, besucht stattdessen ein Jahr die Berufsfachschule Gastronomie der BBS III und kann dann endlich mit 17 Jahren seinen Traumberuf erlernen. Heute arbeitet Tim Bramstedt als Koch für Edeka Bergmann. „Ich organisiere Verkostungen, plane Events, koche für den Mittagstisch und bin zuständig für die gesamte Fleischabteilung. Die Zeit in der Gastronomie war abwechslungs- und lehrreich, spannend, aber auch anstrengend. Die Arbeitszeiten sind nicht unbedingt familienfreundlich und so stand ich irgendwann vor der Wahl“, erinnert sich der heute 43-Jährige. Durch Zufall entdeckt er die Stellenanzeige von Edeka Bergmann: „Wir suchen einen fröhlichen Koch für unser Team.“ „Ich bin einfach hin und wurde genommen.“ Das war vor zehn Jahren. Es gab nur eine kurze Unterbrechung in der Zeit. „Mein alter Arbeitgeber suchte einen Chefkoch. Ich hätte es bleiben lassen sollen“, weiß Tim Bramstedt heute. Seine Erkenntnis nach dem kurzen Intermezzo: „Manchmal weiß man erst was man hat, wenn man es nicht mehr hat.“

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung und suchen für unsere Bedienungstheken:

• Fachverkäufer/innen für unsere Käseabteilung • Fachverkäufer/innen für die Wurst- und Fleischtheke • Fachverkäufer/innen für Obst und Gemüse • gerne auch Quereinsteiger aus der Gastronomie

knacken LASS

zum 1. AUGUST 2016

Auch Michaela Dewald arbeitet seit fast zehn Jahren bei Edeka Bergmann. 19 Jahre lang war sie zuvor in der Gastronomie als Köchin tätig. Unter anderem als Küchenchefin im Schweizer Hof in Scharnebeck. Auch für sie war und ist Köchin der Traumberuf schlechthin. „Meine Oma war Köchin, meine Mutter auch, mein Bruder ist Koch und so war es für mich klar, dass ich das auch machen möchte.“ Als der Schweißer Hof schließt,

AUSBILDUNG IM EINZELHANDEL Bewirb Dich jetzt auf edeka-bergmann.de

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AUSBILDUNGSMARKT Spezial

Ausbildungsplätze

Folgende Ausbildungsplätze haben wir zu bieten:

Wir richten das ein! Wir sind DIE Einrichtungsexperten in der Region. Unsere Leidenschaft sind Tapeten, Farben, Bodenbelege jeder Art, Sonnenschutz, Gardinen, Möbel und Wohnaccessoires. Wir beraten, messen aus, verlegen, dekorieren und malern. Zum 1. August suchen wir zwölf Azubis für unsere vier Filialen in Buchholz, Soltau, Winsen und Lüneburg. Wenn Du Spaß am Umgang mit Menschen, Dekorieren und Handwerkeln hast, dann kommt zu uns ins Team. Wir bieten eine breite Palette an Ausbildungsmöglichkeiten: Vom Kaufmann/frau im Einzelhandel über Raumausstatter/in bis zu Bodenleger/in. Wir freuen uns auf Deine Bewerbung!

Filiale Buchholz: Azubi Bodenleger/-in Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Bodenabteilung Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Gardinenabteilung Azubi Raumausstatter/-in Filiale Soltau: Azubi Bodenleger/-in Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Gardinenabteilung Filiale Winsen: Azubi Bodenleger/-in Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Gardinenabteilung

Christiansen Heimtex GmbH Stephanie Oltmann Max-Planck-Straße 28 21423 Winsen (Luhe) T. 0 41 71 / 78 77-24 E-Mail: personal@ttmarkt.de

Filiale Lüneburg: Azubi Bodenleger/-in Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Bodenabteilung Azubi Kaufmann/-frau Einzelhandel Gardinenabteilung Azubi Raumausstatter/-in

Azubis für Orthopädietechnik

Auftreten haben. „Orthopädietechnik ist ein toller Beruf, bei dem es nie langweilig wird, eben weil er so facettenreich ist“, so Schmidt.

Beruf mit Verbindung zwischen Mensch und Technik

Foto: Frische Fotografie

„Wir sind Techniker, haben aber mit Autos nix zu tun. Wir arbeiten handwerklich, bauen aber keine Häuser. Wir sind ein bisschen Seelsorger, sind aber keine Geistlichen“, für Björn Schmidt, Inhaber von Orthopädietechnik Schmidt in Lüneburg, ist das Aufgabenfeld seines Berufsstandes sehr weit gefächert und wer bei ihm arbeiten möchte, der sollte „ein bisschen was von allem mitbringen“. Zum 1. August sucht er eine/n Auszubildende/n zum/zur Orthopädietechnik-mechaniker/in. „Wir haben in erster Linie mit Menschen zu tun, die Hilfe brauchen. Ein gewisses Maß an Einfühlungsvermögen sollte schon vorhanden sein. Aber wir arbeiten mit vielen unterschiedlichen Materialien und da ist auch handwerkliches Interesse gefragt“, so der Orthopädietechnikermeister. Er sucht junge Leute, die neugierig sind, die den Umgang und die Nähe zum Kunden nicht scheuen, die handwerkliches Geschick haben und ein freundliches, offenes

Björn Schmidt Auf dem Schmaarkamp 1 21339 Lüneburg · T. 0 41 31 / 26 40 11 bjoern.schmidt@ots-lueneburg.de www.ots-lueneburg.com

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AUSBILDUNGSMARKT Spezial

Im Gespräch

Cooler Betrieb und heiße Backwaren Bäcker-Azubi Martin Hensel (24) ist im 2. Lehrjahr bei Bäckerei Kruse in Barnstedt. Im Kurzinterview steht er Rede und Antwort zu frühem Aufstehen, Arbeitskollegen und Zukunftsplanung.

Was begeistert Dich an Deinem künftigen Job? Martin: Man kann im Beruf des Bäckers kreativ sein und seine eigenen Ideen mit reinbringen. Dass finde ich besonders gut. Außerdem macht es mir Spaß, mit Lebensmitteln umzugehen.

Und was ist nicht so toll?

Worauf freust Du Dich am meisten?

Martin: Das frühe Aufstehen ist manchmal schwierig, aber man gewöhnt sich an den anderen Schlafrhythmus.

Martin: Bald wird ein Austausch über die Berufsschule angeboten, an dem ich teilnehmen werde. Dann fahren wir für drei Wochen nach Salzburg und werden österreichische Bäckereien kennen lernen. Eine coole Sache, bei der man viel lernt.

Warum hast du Dich für Bäckerei Kruse entschieden? Martin: Kruse ist ein handwerklicher, aber trotzdem sehr moderner Betrieb. Die Arbeit macht Spaß, weil hier ein gutes Arbeitsklima herrscht und die Kollegen alle nett sind. Das Schöne ist, dass wir im Team arbeiten, und zwar alle Altersgruppen zusammen von jung bis alt.

Und wie soll’s nach der Ausbildung weitergehen? Martin: Ich möchte auf jeden Fall meinen Bäckermeistertitel machen, um weiter aufzusteigen und um eine Karriere im Bäckerhandwerk zu machen.

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JOBBÖRSE

Zeitarbeit

„Wir sind Kontaktmultiplikatoren“ Rund 150 Menschen hat Unternehmer Jörg Kruse jeden Monat in Lüneburg und der Region im Einsatz. Seit 12 Jahren ist er Chef einer Zeitarbeitsfirma. Er weiß, der Ruf ist nicht unbedingt glanzvoll, doch die Mitarbeitervermittlung birgt auch Chancen. „Allein im vergangenen Jahr kam es bei uns zu mehr als 25 Übernahmen von Zeitarbeitern durch Unternehmen“, weiß der Geschäftsmann.

Foto: Frische Fotografie

Spezial

Jörg Kruse ist seit 16 Jahren in der Zeitarbeitsbranche tätig. Vor 12 Jahren hat er das Personaldienstleistungsunternehmen Ehrgenia gegründet.

Aus Unternehmersicht ist Zeitarbeit ein gutes Modell, Oftmals schreiben diese keine Stellen aus, sondern wenschwankende Auftragslagen auszugleichen. Die Flexibiliden sich gleich an uns. So können wir für die Arbeitssutät ist tatsächlich die Hauptmotivation, diese Form der chenden auf ein großes Portfolio zugreifen, das für sie Mitarbeiterrekrutierung zu praktizieren. sonst nicht zugänglich wäre.“ Kontaktmultiplikator nennt Darüber hinaus natürlich auch das der 38-Jährige seine Form der Know-how, das neue Mitarbeiter Arbeitsvermittlung. KARRIERE, JOBS, ERFOLGE oftmals ins Team bringen. „Die Firmen brauchen häufig schnell PerEine erfolgreiche Vermittlung auf sonal. Unsere Aufgabe ist es, die beiden Seiten setze natürlich vorpassenden Leute dann zeitnah zu aus, die Bedürfnisse der Kunden vermitteln“, so Kruse. Von der unund des Arbeitnehmers genau zu Ihren neuen Job finden Sie bei uns! gelernten Kraft bis zum Ingenieur kennen. „Mit den Unternehmen www.ehrgenia.de reicht das Portfolio. „Auf der anarbeiten wir häufig schon lange deren Seite sind wir die Vermittler Jahre zusammen und mit unseren zwischen Arbeitssuchenden und Mitarbeitern führen wir eingehenUnternehmen. Wir haben zu rund de Gespräche über Fähigkeiten, 300 Firmen in der Region KonInteressen, Arbeitszeiten, WünEhrgenia GmbH Personaldienstleistungen Große Bäckerstraße 10 · 21335 Lüneburg · Tel.: (04131) 22 77 9-0 takte. sche und Vorlieben“, so Kruse.

SIND SIE

DABEI?

Erklärt: Zeitarbeit ist in Deutschland auch unter den Begriffen Arbeitnehmerüberlassung, Leiharbeit, Mitarbeiterüberlassung oder Personalleasing bekannt. Zeitarbeit besteht, wenn ein Arbeitnehmer von einem Arbeitgeber (zum Beispiel von einem Zeitarbeitsunternehmen) an einen Entleiher für eine begrenzte Zeit gegen ein Entgelt überlassen wird. Der Leiharbeitnehmer steht in einem Arbeitsverhältnis zum Verleiher, der Zeitarbeitsfirma. Hierbei gelten alle Rechte und Pflichten eines typischen Arbeitsverhältnisses mit dem Unterschied, dass der Leiharbeitnehmer seine Arbeitsleistung beim entleihenden Unternehmen erbringt. Vorteile bietet die Zeitarbeit für den Entleiher, da er auf Nachfragespitzen

reagieren kann oder Leiharbeitnehmer für zeitlich befristete Projekte einsetzen kann. In Deutschland gibt es über 11.000 Zeitarbeitsunternehmen. Die Zahl der Beschäftigten in Zeitarbeitsunternehmen ist seit Ende der Neunziger Jahre kontinuierlich gestiegen. Die Zeitarbeit wurde als erstes in den USA eingeführt. Dort gründeten die Anwälte Elmer L. Winter und Aaron Scheinfeld im Jahr 1948 das Unternehmen Manpower Inc.. In Deutschland gründete Günter Bindan das erste Zeitarbeitsunternehmen im Jahr 1960. Die Zeitarbeit wird seit dem Entstehen immer wieder kritisch hinterfragt. Quelle: Handelsblatt

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JOBBÖRSE Spezial

Sozietät Barth & Brun

Foto: Frische Fotografie

Steuerfachangestellte/n gesucht! Der Schreibtisch von Sabine Brun ist übersät mit Papieren, Aktenordnern, Notizzetteln und Mappen. „Wir haben im Moment schrecklich viel zu tun“, sagt sie und blickt entschuldigend auf ihre Unterlagen. Es ist Januar. Da stehen Jahresabschlüsse und Einkommenssteuererklärungen an, nebenher aber wie immer zum Monatsanfang auch die Umsatzsteuervoranmeldungen sowie die Finanz- und Lohnbuchhaltung der Mandanten. Die Steuerberatersozietät „Barth & Brun“ an der KätheKrüger-Straße 11 in Lüneburg gibt es seit mehr als 60 Jahren. Heute wird sie von Matthias Barth und Sabine Brun geleitet. Sie werden von einer Steuerberaterin, sieben Steuerfachangestellten, einer Kauffrau für Bürokommunikation und einem Auszubildenden unterstützt. Doch das Team sucht jetzt weitere Unterstützung. „Wir suchen zum nächstmöglichen Termin eine oder einen Steuerfachangestellte/n“, sagt die Diplom-Kauffrau und Steuerberaterin.

Barth & Brun Steurberatersozietät Käthe-Krüger-Straße 11 21337 Lüneburg T. 0 41 31 / 86 37-0

Teamunterstützung

OTSchmidt sucht helfende Hände Foto: Frische Fotografie

Björn Schmidt ist Orthopädietechnikermeister. In seinem Sanitätshaus, Auf dem Schmaarkamp in Lüneburg, gibt es viel zu tun. Der Service reicht von Anpassung von Kompressionsstrümpfen bis zur Fertigung von Einlagen und Prothesen. Zum nächstmöglichen Termin suchen er und sein Team Unterstützung. „Wir brauchen dringend helfende Hände, die uns den Rücken frei halten“, sagt Björn Schmidt. Gesucht werden Mitarbeiter auf Teilzeitbasis oder nach Absprache für Botengänge, Warenannahme, -komission und -verkauf sowie auch gern für die Kaffeeküche. „Gern stellen wir eine/n Sanitätsfachverkäufer/in ein, und auch eine ungelernte Kraft, die Spaß an den Tätigkeiten hat und gern etwas Neues lernen möchte“, sagt Björn Schmidt und ergänzt: „Das Alter spielt keine Rolle. Auch bei den Arbeitszeiten sind wir flexibel und sie können, soweit möglich, individuell abgesprochen werden.“

Björn Schmidt Auf dem Schmaarkamp 1 21339 Lüneburg · T. 0 41 31 / 26 40 11 bjoern.schmidt@ots-lueneburg.de www.ots-lueneburg.com

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Zu den Tätigkeiten zählen Finanz- und Lohnbuchhaltung, Einkommensteuererklärungen und Abschlüsse. „Wir sind ein tolles Team. Mit uns kann man gut zusammenarbeiten“, sagt die Steuerberaterin und lächelt einladend.


JOBBÖRSE Spezial

Ulli Grätsch (l.) zeigt Azubi Jukka Garms und Küchenhilfe Remi (r.) wie der Teller angerichtet wird.

Glück vor zwei Jahren mit dem ehemaligen Haus Niedersachsen in Amelinghausen gefunden. Insgesamt beschäftigt er sechs Mitarbeiter. „Alle haben ein mehr oder weniger großes Päckchen zu tragen“, sagt der 52-Jährige. Da ist zum Beispiel Yvonne, die „Perle“ im Service, die bei Pflegefamilien aufwuchs und nicht die beste Kindheit hatte. Oder Ute, „die gute Fee“, die vieles ausprobiert und bei Grätsch’s ein berufliches Zuhause gefunden hat. Und Muharrem Duraku, kurz und einfach Remi gerufen: Der 52-jährige Kosovo-Albaner arbeitet seit der Eröffnung vor einem Jahr bei Ulli Grätsch in der Küche. „Ich liebe kochen“, sagt Remi in gebrochenem Deutsch und strahlt über das ganze Gesicht. Seit 1996 leben er und seine Frau in Amelinghausen. Derzeit lernt er für seine Einbürgerung. Arbeit zu finden, mit nur wenig Deutschkenntnissen, das ist schwer. Ulli Grätsch hat kein Problem damit. „Wir verstehen uns prima.“ Er hält es sogar ein bisschen für Schicksal, dass Remi irgendwann bei ihm vor der Tür stand: „Wir haben exakt am selben Tag Geburtstag. Remi ist eine Stunde älter als ich. Wir lieben Musik, spielen beide ein Instrument und wir lieben es, in der Küche zu stehen – mehr Gemeinsamkeiten sind für ein guten Auskommen nicht nötig.“

Grätsch’s Gasthaus

Kochen und gutes Essen, das verbindet Jukka steht am liebsten am Herd. Als Azubi zum Koch fühlt er sich im Umgang mit Pott un Pann am wohlsten. „Kochen ist mein Ding“, sagt der 23-Jährige und schaut etwas schüchtern. Dass er seine Profession gefunden hat, hat er auch Ulli Grätsch zu verdanken. Nach jahrelangem Suchen und Ausprobieren hat Jukka Garms bei ihm in Grätsch’s Gasthaus in Amelinghausen endlich eine Ausbildungsstelle gefunden, die ihm Spaß macht. „Jukka ist ein feiner Kerl“, sagt Ulli Grätsch. Er hat ihn eingestellt, trotz mehrerer Ausbildungsabbrüche und nicht unbedingt dem besten Zeugnis. „Man muss Menschen eine Chance geben.“ Er spricht aus Erfahrung. Er selbst habe damals sein Studium der Sozialpädagogik abgebrochen, eine Kochlehre eingeschlagen und dann sein

Das Team funktioniert, jeder hat seine Aufgaben, jeder hilft jedem, alle sind froh, Arbeit zu haben. In Grätsch’s Gasthaus funktioniert das Miteinander. „Wir sind ein tolles Team, das spüren auch die Gäste, denn Kochen und gutes Essen, das verbindet“, so Ulli Grätsch.

Gesucht: Helfer für die Küche mit Herz und Hand Grätsch’s Gasthaus in Amelinghausen sucht zum nächst möglichen Termin eine/n Küchenhilfe

Du hast • Leidenschaft • Ehrgeiz • Lust auf Verantwortung • Liebe zum Kochen

Du bist • ehrlich • aufgeschlossen • lernbereit …dann bist Du bei uns richtig!

Melde Dich bei Ulli Grätsch Soltauer Straße 2, 21385 Amelinghausen, T. 0 41 32 / 93 94 868 www.graetschs-gasthausniedersachsen.de · graetschsgasthaus@t-online.de

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BERUFUNG Spezial

Jörg Goldenbaum

Bäckermeister aus Leidenschaft

Text: Julia Steinberg-Böthig

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ls Jugendlicher war mit Skatbordfahren wichtiger als Schule“, erinnert sich Jörg Goldenbaum. „Das sah man dann leider auch meinem Zeugnis an.“ Nach der neunten Klasse auf der Realschule Oedeme sei er dann abgegangen. „Ich hatte nur vieren und fünfen“, sagt der heute 41-Jährige kopfschüttelnd. Heute kann er sein Verhalten von damals nicht mehr nachvollziehen. Andererseits, was wäre aus ihm geworden, wenn er die Schule ernster genommen hätte? Wahrscheinlich nicht das, was er heute ist. Auch seine große Liebe Jannine hätte er nicht kennengelernt, denn ihre Wege kreuzten sich während der Lehrzeit.

geben. Er arbeitet als Bäckergeselle bei Schluckwerder. Nach einem Jahr wurde es ihm aber zu langweilig, immer dasselbe zu tun und er ging wieder auf die Suche. „Zu dem Zeitpunkt suchte Bäckerei Konetzki und ich wusste ja, dass Jannine die Tochter des Bäckerobermeisters ist“, sagt Jörg Goldenbaum lächelnd und auf seinem tätowierten Armen zeichnet sich eine Gänsehaut ab. 1996 fängt er dort an, lernt Jannine neu kennen und heiratet sie ein Jahr später. „Das war mein Jahr“, schwärmt er, „auch weil unsere Tochter Jil wenig später zur Welt kam.“ Es folgen noch Josie und Joris, seine Prüfung zum Bäkkermeister und anschließend diverse berufliche Stationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz als unter anderem „Reise-Bäckermeister“. „Nach meiner Meisterprüfung musste ich erstmal das Familienunternehmen verlassen. Mein Schwiegervater und ich waren nicht immer einer Meinung, wie das so ist, wenn man zusammenabreiten muss und der Jüngere immer alles besser wissen zu glaubt“, so Jörg Goldenbaum lächelnd. Seit März 2013 ist er wieder zurück in der Familienbackstube. Mit viel Erfahrung, Verständnis und Lust, das Unternehmen „Dinkelmeister“ gemeinsam mit seiner Frau Jannine weiter zu führen. Die Schwiegereltern haben sich Anfang 2016 zur Ruhe gesetzt. „Ich habe meinen Weg gefunden, auch ohne gutes Zeugnis. Und ich bin froh, wie alles so gekommen ist“, sagt Jörg Goldenbaum. Denn ansonsten hätte er seine große Liebe und das Bäckereihandwerk nie kennengelernt.

Jörg Goldenbaum ist heute Bäckermeister und das mit Leib und Seele. Zum Jahresanfang hat er gemeinsam mit seiner Frau Jannine das Geschäft seines Schwiegervaters übernommen. „Wir sind die Dinkelmeister“, sagt Jörg Goldenbaum und grinst breit. Nachdem er von der Schule gegangen war, stellte er sich schon die Frage, was nun aus ihm werden soll. „Eigentlich wollte ich Elektriker werden, doch mit dem Zeugnis brauchte ich mich gar nicht erst bewerben.“ Er besucht eine Ausstellung über das Bäckerhandwerk und war begeistert. Durch seinen Vater lernt er Familie Müller kennen. Sie haben eine Bäckerei in Oldendorf und geben dem jungen Goldenbaum eine Chance. „Die Leute waren wie meine zweite Familie, die Lehrzeit ein Traum“, schwärmt er noch heute. Er beendet seine Ausbildung zum Bäcker als Klassenbester, bekommt in der mündlichen Abschlussprüfung sogar eine eins. „Ich war ja nie schlecht in der Schule, nur faul. Der Beruf hat mich einfach begeistert, da wusste ich wofür ich lerne.“ In der Schule lernt er auch Jannine kennen, die ebenfalls eine Bäckerlehre macht. Doch sie verlieren sich wieder aus den Augen. Mit 18 ist er fertiger Bäckergeselle und will mehr: „Ich wollte eine Konditorenlehre hinter schieben, hatte sogar schon eine Lehrstelle bei Bäckerei Macht in Lüneburg. Doch ich sollte zur Bundeswehr, die mich dafür nicht freistellen wollte. Also, machte ich das Beste aus der Situation und verpflichtete mich. Doch dann wurde ich ausgemustert.“ Die Lehrstelle bei Macht war mittlerweile ver-

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BERUFUNG Spezial

Peter Eichelmann

Weitermachen, expandieren, explodieren

Text: Stefanie Diekmann

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s ist Anfang Januar, zweistellige Minustemperaturen und Schneefall. Nichts Ungewöhnliches für diese Jahreszeit, überraschend nur, weil wir Weihnachten noch 15 Grad plus hatten. Wer jetzt draußen arbeiten muss, ist nicht zu beneiden. Ich bin zum Interview verabredet mit Peter Eichelmann, er ist Mitbegründer von Karacho und ist mit seinem mobilen Kaffeestand regelmäßig auf dem Lüneburger Wochenmarkt und auf dem Campus zu finden. Er passt wunderbar zum BeneFit-Sonderthema, denn er hat eine interessante Vita vorzuweisen. Um Beruf und Berufung soll es gehen. „Die Berufung wird bei diesen Wetterverhältnissen aber auf eine harte Probe gestellt“, denke ich noch, als uns ein Termin nach dem anderen buchstäblich auf Eis gelegt wird. Verkehrschaos durch Schnee und Eis und dann friert auch noch die vierzig Jahre alte italienische Espressomaschine ein, sie lässt sich glücklicherweise ohne Schaden wieder auftauen.

wieder etwas anderes machen zu wollen“, erzählt Eichelmann. Und da er privat seit Langem gern guten Kaffee trinkt und zubereitet, hat er schon ewig mit einer italienischen Handhebelmaschine, Baujahr 1976, geliebäugelt. Als Freunde ihm vorschlugen, bei der Kulturellen Landpartie einen Wunderpunkt mit Kaffee zu versorgen, hat er es dann getan: Er hat die Maschine gekauft und restauriert und dann in Volzendorf zum ersten Mal einen Stand gemacht – mit durchschlagendem Erfolg und großem Spaß. Sein Lebens- und Arbeitsmotto ist einfach: ohne Angst, dafür mit Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten einfach machen, ausprobieren, wozu man Lust hat und wenn es dann doch nicht gefällt, hat man ja jederzeit die Chance, wieder zu wechseln. An der heutigen Ausbildung findet er sehr schade, dass die Jugendlichen bei der verkürzten Schulzeit und dem gestrafften Studium gar keine Zeit haben, die Persönlichkeit reifen zu lassen. „Ich handle ganz oft aus dem Bauchgefühl heraus, habe immer irgendwas gemacht und ausprobiert, habe noch nie für irgendjemand gearbeitet, war aber auch noch nie arbeitslos“, so Eichelmann.

Und so treffe ich ihn endlich auf dem Campus, schon von weitem ist das orangefarbene Zelt zu sehen, es wirkt warm und einladend. Davor stehen Menschen, die sich die Hände an einem Becher Kaffee oder Espresso wärmen. Peter Eichelmann sieht man die Kälte nicht an, konzentriert und aufmerksam geht er seiner Arbeit nach, schäumt Milch auf, presst Kaffee durch die Maschine und man merkt, dass er sich für jeden seiner Kunden wirklich interessiert, sich über die positive Resonanz freut. Er hat die Gabe, eine Atmosphäre zu schaffen, in der die Menschen sich wohl fühlen. So kommt es fast immer zu kurzen Unterhaltungen, die er selber den „45-Sekunden-Schnack“ nennt. Sein Lebenslauf war schon früh ungewöhnlich: „Als ich mich mit Anfang 20 zum Abi angemeldet habe, staunte der damalige Schulleiter über meine abenteuerliche Vita, 2003 habe ich begonnen, Umweltwissenschaften zu studieren, das Studium dann aber relativ schnell abgebrochen, weil es nicht das Richtige war. Ich habe dann 10 Jahre als Fotograf gearbeitet, was ich auch immer noch tue. Aber es kam langsam das Gefühl auf, mal

Bei seinem Kaffeestand ist die Nachhaltigkeit sehr wichtig: „Alle Produkte sind bio und fair, ich zahle für die Kaffeebecher das Fünffache, dafür sind sie zu 100 Prozent recyclebar, sogar die Holzstäbchen zum Umrühren sind aus nachhaltiger Forstwirtschaft.“ Und er versucht, den Umweltschutz weiter zu optimieren. Für den Wochenmarkt sind zum Beispiel Porzellanbecher geplant oder Gläser. Für 2015 hat er alle Ziele erreicht, teilweise schneller als geplant, er steht seit letztem Jahr auf dem Wochenmarkt, zweimal wöchentlich auf dem Campus. So wird es für dieses Jahr neue Ziele geben, denn Ziele sind ihm sehr wichtig bei seiner Arbeit. „Weitermachen, expandieren, explodieren“ fasst er zusammen, was ihn antreibt. Jetzt verstehe ich, dass das Wetter völlig egal ist, wenn man das tut, was man tun will.

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TERMINE Spezial

Termine kurz und knapp +++10. BIB: 6. Februar, 10 bis 15 Uhr+++ Rund 70 Unternehmen beantworten an ihren Messeständen im Gymnasium Oedeme Eltern und Schülern Fragen rund um FSJ, FSÖ, Auslandsjahr, Praktikum, Ausbildung und Studium.

+++Gründungskompass: 16. Februar, 14 bis ca. 18 Uhr, IHK Lüneburg-Wolfsburg+++ Vier Stunden mit den wichtigsten Informationen zur Gründung eines eigenen Unternehmens.

+++Zukunftstag: 28. April+++ Für Schülerinnen und Schüler ab Klasse 5 die Gelegenheit, live in einen Beruf „reinzuschnuppern“. An diesem Aktionstag können Jungen und Mädchen einen Einblick in Berufe gewinnen, die nicht ganz oben auf der Liste der „Top Ten“-Wunschberufe stehen.

+++Finanzierungssprechtag: 24. Februar, 9 bis 12 Uhr, IHK Lüneburg-Wolfsburg+++ Ob Darlehen, Bürgschaft, Beteiligung oder Zuschuss, hier wird die richtige Finanzierungsstrategie besprochen.

+++Fachmesse Ausbildung+Studium: 1. und 2. Juni +++ Informationen und Inspirationen zum Thema Berufs- und Studienwahl für Schülerinnen und Schüler bietet die Fachmesse nordjob Lüneburger Heide in der Ilmenauhalle Bienenbüttel. Rund 45 Aussteller (Ausbildungsbetriebe, Fach- und Hochschulen sowie Beratungsstellen) stehen den Jugendlichen für Information und Beratung zur Verfügung.

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