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Firmennews
from SH Wirtschaft 2/2021
by BBF.CH
Unilever baut Food-CompetenceCenter in Thayngen auf
Die Unilever stellt ihre Schaffhauser Standorte neu auf. Sie konsolidiert die internationalen Funktionen sowie die Unilever Schweiz in der Stadt Schaffhausen. Das Knorri-Areal in Thayngen wird zu einem FoodCompetence-Center umgebaut und für Externe, wie etwa Food-Tech-Start-ups, geöffnet. Von PASCAL SCHMIDLIN
Die Unilever Schweiz macht sich fit für die Zukunft. Aus diesem Grund werden die internationalen Funktionen sowie die Landesgesellschaft unter einem Dach zusammengeführt. Dafür baut Unilever seine Räumlichkeiten am Bahnhof Schaffhausen um. Entstehen wird eine hochmoderne Arbeitswelt, die voll auf die Zukunft ausgerichtet ist. Flächen für kollaborative Zusammenarbeit werden sich abwechseln mit Kreativräumen und Arbeitsplätzen auf dem neuesten technologischen Stand. «Nach dem Umbau werden am Standort Schaffhausen rund 270 Mitarbeitende aus über 40 Nationen arbeiten. Nur eine gute halbe Stunde von der Zürcher Innenstadt entfernt und bestens angebunden, schaffen wir eine völlig neue, attraktive Arbeitswelt», sagt Thierry Mousseigne, General Manager Unilever Schweiz.
Umnutzung des Produktionsareals
Die Produktion des Knorr-Portfolios für den Schweizer Markt bleibt unverändert in Thayngen. Der Umzug der Landesgesellschaft in die Stadt Schaffhausen ermöglicht jedoch eine Transformation des KnorriAreals. Die frei werdenden Flächen sollen zu einem Food-CompetenceCenter umgebaut und für externe Interessenten geöffnet werden. Investiert wird in neue Profiküchen. Das bereits bestehende ChefmanshipCenter wird erweitert und modernisiert. So erhalten Profiköche in Zukunft noch mehr Raum für Workshops, Weiterbildungen und Wissenstransfers. Angedacht ist zudem die Ansiedlung von Start-ups oder Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen. Diese profitieren von der direkten Anbindung an die Produktion am Standort, der umfassenden Expertise der Knorr-Spezialistinnen und -Spezialisten vor Ort sowie einer attraktiven Infrastruktur. So soll am Standort Thayngen ein Ökosystem rund um die Themen Ernährung und Lebensmittelproduktion mit der «Knorri» im Zentrum entstehen. «Unsere ‹Knorri› ist das Herz des Food-Competence-Centers, das in Thayngen entstehen wird. Ich freue mich sehr über diesen grossen Schritt, der Unilever in der Schweiz fit für die Zukunft macht», so Mousseigne.
www.unilever.ch
Neben der Unilever-Produktion sollen in Zukunft auch Food-TechStart-ups das Knorr-Areal in Thayngen beleben.
Neue Ideen für Schaffhausen
Die Entwicklungsstrategie 2030 hat einen wichtigen Meilenstein erreicht: Gemeinsam mit zahlreichen Schaffhauserinnen und Schaffhausern wurden in vier Kreativ-Workshops neue Ideen für den Kanton Schaffhausen von morgen entwickelt. Von LEANDRO ROBUSTELLI
Um sich bereits heute mit den Herausforderungen und Ansprüchen von morgen auseinanderzusetzen, führt der Kanton Schaffhausen dieses Jahr das Projekt «Entwicklungsstrategie 2030» durch. In einem partizipativen Prozess mit der Bevölkerung werden dabei neue Ideen und konkrete Projekte erarbeitet, damit der Kanton Schaffhausen auch in Zukunft ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort bleibt.
Im März fanden hierfür Kreativ-Workshops mit rund 80 Schaffhauserinnen und Schaffhausern statt. Aufgeteilt in vier Themengruppen, beschäftigten sie sich während jeweils einem halben Samstag mit der Zukunft der Region Schaffhausen. So wurde in etwa darüber diskutiert, wie Schaffhausen heute wahrgenommen wird, und wie man künftig gerne wahrgenommen werden würde, um sich zu einer Schwarmregion weiterzuentwickeln. Zudem wurden die Teilnehmenden bereits im Vorfeld aufgefordert, ihre Ideen und Wünsche für Schaffhausen einzureichen. Das Ergebnis: Über 400 Vorschläge aus den Bereichen Arbeit, Freizeit, Service public und Gesellschaft, die sich um Themen wie Mobilität, Bildung oder auch Freiräume drehen. In den Themengruppen – geleitet von bekannten lokalen Moderatorinnen und Moderatoren – wurde anschliessend über diese Ideen und Wünsche abgestimmt und die beliebtesten davon weiter vertieft.
Aus Ideen werden konkrete Massnahmen
Der identifizierte Handlungsbedarf aus den Themengruppen mit der Bevölkerung wird nun in rund einem Dutzend Fokusgruppen adressiert, und dabei werden konkrete Massnahmen und Projektideen erarbeitet. Mit den Teilnehmenden der Themengruppen werden anschliessend die erarbeiteten Stossrichtungen, Projekte und Massnahmen an einem zweiten Workshop nochmals kritisch durchleuchtet. Dann hoffentlich nicht mehr im virtuellen, sondern in einem physischen Raum.