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„Goldener Stern des Sports“ für den

TV Gengenbach
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Der baden-württembergische Vertreter aus dem vorderen Kinzigtal erzielte beim Bundesfinale in Berlin einen hervorragenden 4. Platz
Vor einer beeindruckenden Kulisse wurden Ende Januar die 17 Gewinner der „Silbernen Sterne des Sports“ im Gebäude der DZ Bank in Berlin direkt neben dem Brandenburger Tor empfangen. Mit dabei war auch der TV Gengenbach, der als Landessieger in diesem Wettbewerb Baden-Württemberg vertrat.
Mit seinem Projekt, ein Brett-Würfelspiel für den heimischen Küchentisch zu entwickeln, hat sich der TV Gengenbach auf Landesebene gegen viele andere Vereine durchgesetzt und durfte zum Bundesfinale nach Berlin reisen. Dort verpasste der Verein das Podium nur knapp und erzielte den 4. Platz. Neben einem Sterne-Pokal erhielt er ein Preisgeld in Höhe von 1000 Euro. Damit alle Kinder in der coronabedingt turnhallenfreien Zeit weiterhin zur Bewegung motiviert bleiben, hatte der Jugendausschuss des Turnvereins während der pandemiebedingten Trainingspausen eine tolle Idee: Ein Brett-Würfelspiel für den heimischen Küchentisch. Auf einem hochwertigen Karton und über 80 verschiedenen Spielfeldern gelangen die Spielfiguren ins Ziel. Auf dem Weg warten Ereignisfelder mit Fragen zu den Sport- stätten oder zur 122-jährigen Vereinsgeschichte. Aber natürlich gibt es auch Aktionsfelder, die beim Erreichen zu einer sportlichen Aufgabe auffordern. Diese Bewegungsaufgaben sind dem Vereinsprogramm entnommen, woran man das vielfältige Sportangebot des Vereins erkennen kann: Von Kinderturnen, Kinder-Handball über Jumping-Fitness bis hin zum Rehasport. Somit bleiben alle Mitspieler in Bewegung, und wer zuerst seine Spielfigur ins Ziel bringt gewinnt. Gedruckt wurden 1.000 Exemplare des Würfelspiels und an alle Gengenbacher Kindergartenkinder, an alle Förderschüler und Grundschüler als Geschenk verteilt – egal ob Vereinsmitglied oder nicht.
Berliner Verein siegreich
Den ersten Platz belegte in diesem Jahr der FC Internationale Berlin 1980 mit der Initiative „INTERACTION – für mehr Nachhaltigkeit im und durch Sport“. Platz zwei ging an das Vereinsbündnis SV Bad Bentheim, TuS Gildehaus und SG Bad Bentheim aus dem Regierungsbezirk Weser-Ems mit dem Engagement „Kräfte bündeln für Menschen in Not – Ehrenamt schafft viel“, Platz drei an den FSV Groß Kreutz aus Brandenburg, der sich mit der Initiative „Sportverein im Wandel – vom kriselnden Einspartenverein zum Sportverein für die ganze Familie – starkes Mitgliederwachstum trotz Corona“.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Pokale für die Gold-Sieger im Rahmen der Preisverleihung gemeinsam mit DOSB-Präsident Thomas Weikert und der Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), Marija Kolak. Der DOSB und die Volksbanken Raiffeisenbanken würdigen mit dem Wettbewerb „Sterne des Sports“ bereits seit 2004 jährlich außergewöhnliche gesellschaftliche Aktivitäten in Sportvereinen. Zum insgesamt 19. Mal wurden nachahmenswerte Initiativen aus Bereichen wie Bildung und Qualifikation, Ehrenamtsförderung, Gesundheit und Prävention, Gleichstellung, Integration und Inklusion oder Klima-, Natur- oder Umweltschutz bei den „Sternen des Sports“ ausgezeichnet.
Myriam Hanser