WOCHE NR. 48 DONNERSTAG, 27. NOVEMBER 2014
WÜRENLOS
Zweiter Versuch für 109 % Steuerfuss Am 18. November informierten der Gemeindeammann und die Gemeinderäte aus ihren Ressorts und gaben Empfehlungen hinsichtlich der Abstimmungen an der nächsten Gemeindeversammlung vom 9. Dezember. SUSANNE KARRER
Würenloser Adventsfenster von 2004.
Foto: AZ/Archiv
Adventsfenster Auch im Bereich Kempfhof/Oetlikon werden dieses Jahr von den Bewohnern Adventsfenster dekoriert. Die Fenster sind beleuchtet von 17.30–22 Uhr. Der Apéro beginnt um 18.30 Uhr. Der Adventsfensterrundgang kann bis zum 6. Januar 2015 bestaunt werden. 1. Fam. Egloff-Fischer, Bachstrasse 65, mit Apéro, 2. Fam. Gregorics-Giessler, Bachstrasse 95, 3. Fam. Küng, Bachstrasse 93, gestaltet von Shania, 4. Fam. StockerLienberger, Oberwiesenweg 18, 5. Fam. Schumacher, Quellenweg 9, unten rechts, mit Apéro, 6. Isidor Moser und Sandra Klaus, Kempfhofstrasse 42, mit Apéro, 7. Fam. Senn-Bucher, Oberwiesenweg 26, 8. Fam. Moser-Hänggli, Kempf-
hofstrasse 28, dekoriert Kempfhofstrasse 30, 9. Fam. Haas, Oberwiesenweg 10, 10. Fam. Meyer-Jüres, Bachstrasse 75, 11. Fam. WältiGuggisberg, Bachstrasse 95, 12. Fam. Markwalder/Geissmann, Oetlikon, mit Apéro, 13. Fam. Moser-Herrmann, Kempfhofstrasse 46, 14. Fam. Ploner-Wüst, Quellenweg 14, gestaltet von Michelle, 15. Fam. Zuidema-Kölla, Oberwiesenweg 28, 16. Fam. Neuer-Koch, Bachstrasse 69, 17. Fam. Clavadetscher, Kempfhofstrasse 55, 18. Fam. Buri-Deppeler, Bachstrasse 89, 19. Fam. Marchesi/Suter/Egli/Späth, Oberwiesesenweg 4, mit Apéro, 20. Fam. Meier-Enderli, Breitlenstrasse 2, 21. Fam. VölkerDe Angelis, Quellenweg 9, unten links, 22. Fam. Landolt-Clavadetscher, Oberwiesenweg 24, 23. Fam. Huber-Jacomet, Kempfhofstrasse 25, 24. Fam. Ernst-Bühler, Kempfhofstrasse 29. (be)
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«Die Organisation für die Erstellung des Alterszentrums ist noch nicht besiegelt», begann Gemeindeammann Hans Ulrich Reber den Info-Abend. Man bewege sich aber darauf zu. Der Kauf des Landes sei für die Ortsbürgerversammlung vom 11. Dezember traktandiert. Und auch das Alterszentrum St. Bernhard Wettingen habe bezüglich einer Zusammenarbeit angefragt. Im Gatterächer Ost kam es zu keinen Einwendungen der öffentlichen Auflage – es sind dort ca. 45 Wohneinheiten geplant. Abklärungen, wie viele Personen in der Region Steinhof/Im Grund wohnen werden können, seien zurzeit ebenso in Abklärung. Bezüglich der Verwaltungsanalyse sagte Reber: «Da waren wir noch zurückhaltend mit Informationen.» Die Analyse soll darlegen, wie der Gemeindebetrieb aufgewertet werden kann. «Die Analysefirma kam zum Schluss, dass die Gemeindeverwaltung mit ihren 47 Mitarbeitenden gut funktioniert», so Reber. Die Umsetzung der Verwaltungsanalyse läuft zurzeit unter dem Arbeitstitel «WürenLOS!». TONI MÖCKEL INFORMIERTE über die
Schulevaluation, die alle sogenannten Ampeln in Würenlos auf Grün sieht. Die Suche nach mehr Schulraum sei aber bereits wieder
Der Gemeinderat informierte im Hinblick in Gang. Das Musikschulangebot, das auch an der Gemeindeversammlung Thema sein wird, bestehe in Würenlos zwar nur aus dem Minimalangebot, sei aber sehr beliebt und werde überdurchschnittlich genutzt. Würenlos habe kritische und effiziente Sozialarbeiter, die kostenbewusst arbeiteten, so Möckel: «Wir sind überzeugt, dass die Wiedereingliederung vor der Sozialberentung steht.» Konkret heisse das, dass in Würenlos lieber etwas mehr Aufwand betrieben werde, damit jemand in die Arbeitswelt zurückfinde. Man wolle den Sozialbezug nicht attraktiv gestalten. Auch die Schulsozialarbeit sei ein niederschwelliges, gern genutztes Angebot, das in grossem Masse der Prävention diene. Bei den Finanzen ist auch immer das Schwimmbad Wiemel ein Thema. Zurzeit stehen Gespräche betreffend einer regionalen finanziellen Beteiligung am Betriebsdefizit an. «Früher oder später steht auch eine grössere Sanierung an», sagte Möckel, obwohl man zurzeit noch mit kleineren Reparaturen auskomme. Der Grundtenor des Gemeinderates sei aber, dass man das Bad behal-
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auf die Gemeindeversammlung. ten wolle. «Wir auch», erklang an diesem Punkt eine Stimme aus dem knapp 50-köpfigen Publikum. Notwendige Investitionen stünden auch im Bereich Hochwasserschutz an, da in den nächsten Jahren der Generelle Entwässerungsplan umgesetzt werden müsse. Karin Funk informierte über das Einsparpotenzial in verschiedenen Bereichen, so zum Beispiel im Bestattungswesen; Würenlos sei eine der wenigen Gemeinden, die fast die gesamten Bestattungskosten übernehme.
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wohner enorm profitieren, würde lediglich einen Gewinn von rund 80 000 Franken einbringen. Auch das mache keinen Sinn, da nach den grossen Investitionen 2016 erstmals Gewinn zu erwarten sei. Darum habe der Gemeinderat auch hier entschieden, nicht zu verkaufen. Im Gesundheitsbereich seien viele Ausgaben Pflicht. Einzig möglicher Sparposten wäre die Spitex, so Kunz: «Aber alle Alternativen bieten keine sichere Kostenreduktion, weshalb der Gemeinderat beschlossen hat, die Spitex Würenlos beizubehalten.» Karin Funk fasste zusammen, dass das Budget auf einem Steuerfuss von 109 Prozent basiere, der bei der letzten Abstimmung abgelehnt wurde. Das Kostenbewusstsein sei gewachsen, aber: «Man kann eine Gemeinde auch totsparen. Nachhaltige Einsparungen gelingen nur über den Abbau von Leistungen.» Das wolle der Gemeinderat aber nicht. Und auch Landverkäufe seien ein falscher, da kurzfristiger Ansatz zur Schuldenreduktion.
NICO KUNZ STELLTE richtig, dass die Technischen Betriebe Würenlos (TBW) keine Relevanz beim Steuerfuss haben, da sie gebührenfinanziert sind. Es sei zwar möglich, das gemeindeeigene Elektrizitätswerk und das Kommunikationsnetz zu verkaufen, aber hinsichtlich des EW sei zurzeit ein schlechter Zeitpunkt; 2018 stehe der zweite Teil der Strommarktliberalisierung an. «Der Gemeinderat hat den Grundsatzentscheid gefällt, dass das EW nicht verkauft werden soll», erklärte Kunz. Das Kommunikationsnetz zu verkau- Gemeindeversammlung: Mehrzweckfen, von dem die Würenloser Ein- halle, Dienstag, 9. Dezember, 20 Uhr.
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GENERALVERSAMMLUNG SPORTVEREIN WÜRENLOS 61 Mitglieder nahmen an der Generalversammlung des Sportvereins Würenlos Anfang November teil und blickten gemeinsam auf ein ereignisreiches und turbulentes Jahr zurück. Tiefpunkt des Foto: zVg Jahres: Ein aufop- Die A-Junioren freuen sich. fernder Kampf, den der SVW seit dem Jahre 1999 für man die bessere Mannschaft auf dem neue Sportanlagen führt, wurde im Spielfeld. Trotzdem ist man sehr unHerbst dieses Jahres jäh mit dem Abstim- glücklich gescheitert und hat das Spiel mungsergebnis in der Gemeinde Würen- leider 3:2 verloren. Beide Mannschaften los gestoppt. Ganze 15 Jahre Kampf um sind auch sehr erfolgreich in die neue neue Anlagen wurden nicht belohnt. Es Saison gestartet. Die Juniorenabteilung unter der Leiwar nach dem Bundesgerichtsentscheid vom 17. Juli 2007, der das Projekt «Wie- tung von Luca Scicchitano war untermel» oberhalb der bestehenden Anlagen schiedlich erfolgreich. Je nach Stärkeklasin weite Ferne gerückt hatte, bereits der se spielte man vorne mit, oder es war zweite herbe Dämpfer. Im Mai dieses Jah- Kampf gegen den Abstieg bis zum letzten res hat der SV die Abstimmung für den Spiel angesagt. Trotzdem wurde generell Projektierungskredit an der Gemeinde- sehr gute und engagierte Arbeit geleistet. versammlung trotz grosser Widerstände Ganz erfreulich ist die Entwicklung der des gesamten Gemeinderates noch klar A-Junioren, die im Herbst den Aufstieg in gewonnen. Die FDP und die SVP ergriffen die 1. Stärkeklasse realisieren konnten. Im Kinderfussball in den Kategorien D, jedoch das Referendum, wodurch es zur Volksabstimmung kam. Das Resultat fiel E, F und G wird seit Jahren eine qualitativ bekanntermassen eindeutig aus. Nun hochstehende Arbeit geleistet. Alle Traistellt sich die Frage: Soll der SV nach 6 ner machen einen Superjob. Durch die bzw. 15 Jahren wieder zurück auf Feld 1? ständige Weiterbildung der Trainer ist es Die Antwort lautet klar «Nein»! Der SV möglich, den jungen Spielern eine optikämpft weiter, aber es braucht erneut male und ausgewogene Ausbildung zu viel Motivation, Überzeugung und ver- bieten. Ein SVW-Junior gibt das Länderspielmutlich auch neue Kräfte, um die nächsten Ziele formulieren und erreichen zu debüt: Am 14. Oktober 2014 gab es für den SVW im fernen San Marino ein hiskönnen. Guter Jahresabschluss: Der 1. Mann- torisches Ereignis. Beim 4:0 gegen San schaft ist es, trotz eines guten Rückrun- Marino hatte ein Spieler seine Länderdenstarts im Frühjahr, nicht gelungen, spielpremiere für die Schweiz, der seine mit Konstanz die Saison durchzuziehen. Wurzeln und seine ersten Gehversuche Man schloss die Saison aber trotzdem im auf dem Fussballplatz in Würenlos hatvorderen Drittel ab. In die neue Saison ist te. Die Rede ist natürlich von Silvan man unter der neuen Führung von Ale Widmer. Geboren am 5. März 1993, hat Finzo und Pasci D’Onofrio und einigen er seine Karriere in Würenlos gestartet neuen Spielern eher verhalten gestartet. und über das Team Aargau den Sprung Dank einer erfolgreichen Serie zum in die 1. Mannschat des FC Aarau geSchluss ist man bei Halbzeit der Saison schafft. Heute ist er Stammspieler bei aber wieder an der Spitze dran. Im Früh- Udinese Calcio. Silvan bestritt auch jahr gilt es, den positiven Drive mitzu- schon sieben Spiele für die Schweizer U18-Nationalmannschaft (erzielte dabei nehmen. Am erfolgreichsten waren im vergan- ein Tor) und neun Partien für die U-19genen Jahr die «Ältesten». Die Senioren- Nationalmannschaft (zwei Tore). Edgar Gut, Präsident des SV Würenlos, mannschaft unter der Leitung von Daniel Lütolf und Dino Schmidt sind in die Meis- sagte zum Abschluss der Generalverterklasse aufgestiegen. Das absolute sammlung vor allem «Danke». Der SV hat Highlight war die Teilnahme der Vetera- eines der intensivsten Jahre hinter sich. nen am Cup-Final. Dank der hervorra- Obwohl nicht alle Ziele erreicht wurden, genden Einstellung durch das Trainer- dürfen trotzdem alle stolz auf ihre Leis(eg) Duo Mario Ratkajec und Dani Dosch war tung sein.