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Donnerstag, 27. Januar 2011 Nr. 4
Amtliche Publikationen
Furcht vor Elektrosmog
MÜNCHENSTEIN
www.muenchenstein.ch gemeindeverwaltung@muenchenstein.bl.ch Baugesuche Nr. 0150/2011 Gesuchsteller: Biert Lavinia und Gian Andri, Schmidholzstrasse 57, 4142 Münchenstein – Projekt: Spielhaus, Parzelle 2672, Schmidholzstrasse 57, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Biert Gian Andri, Schmidholzstrasse 57, 4142 Münchenstein Nr. 0157/2011 Gesuchsteller: Wagner Martin und Leuenberger Sibylle, Lindenstr. 7, 4142 Münchenstein – Projekt: Kaminanlage und Cheminéeofen, Parzelle 1884, 4642BR, Lindenstr. 7, 4142 Münchenstein – Projektverfasser: Füürparadies GmbH, Hertnerstr. 17, 4133 Pratteln Auflagefrist: 7. Februar 2011
Abstimmung/Wahlen vom 13. Februar 2011 Die Abstimmungsunterlagen (Stimmrechtsausweis, Abstimmungszettel, Wahlzettel) werden den Stimmberechtigten durch die Post zugestellt. Stimmberechtigte, welche bis Dienstag, 8. Februar 2011, nicht im Besitz des Stimmrechtsausweises sind, haben diesen bis spätestens Donnerstag, 10. Februar 2011, bei der Gemeindeverwaltung anzufordern. Eventuell fehlende Unterlagen (Abstimmungszettel, Wahlzettel) können bei der Gemeindeverwaltung (Tel. 061 416 11 05) angefordert oder abgeholt werden. Sie können aber auch direkt im Wahllokal verlangt werden. Für die «Briefliche Stimmabgabe» verweisen wir auf die Ausführungen auf der Rückseite des Stimmrechtsausweises. Der Stimmrechtsausweis muss zur Gültigkeit die eigenhändige Unterschrift der stimmbechtigten Person aufweisen. Die Stimmrechtsausweise können unfrankiert der Post übergeben werden. Öffnungszeiten Wahllokal Gemeindeverwaltung, Schulackerstrasse 4: – Samstag von 18.30 bis 20.00 Uhr – Sonntag von 9.00 bis 11.00 Uhr Gemeindeverwaltung Münchenstein
Wahlen der Mitglieder des Land- und Regierungsrates Gemeinsamer Wahlmaterialversand Im Hinblick auf die Wahl der Mitglieder des Land- und Regierungsrates vom 27. März 2011 geben wir hiermit die Richtlinien des Gemeinderates für einen gemeinsamen Wahlmaterialversand von Parteien/Gruppierungen bekannt: 1. Die Gemeindeverwaltung besorgt die unentgeltliche Adressierung eines Satzes von Kuverts an die Stimmberechtigten, falls sich mindestens drei Parteien oder Gruppierungen am gemeinsamen Versand beteiligen. 2. Die Portokosten werden von der Gemeinde getragen. 3. Die Beschaffung der Kuverts und das Verpacken bleiben Sache der Parteien und Gruppierungen, wobei die Teilnehmer zu gleichen Teilen Personal für das Verpacken zu stellen haben. Jede Partei/Gruppierung darf je einen Wahlprospekt (einen für die Landrats- und einen für die Regierungsratswahl) pro Adressat zum Versand bringen lassen. Das Prospektmaterial ist in genügender Anzahl, entsprechend der Zahl der Adressaten, in einem Format abzugeben, das in einem Kuvert Format C5 Platz
hat. Das Höchstgewicht pro Prospekt darf 30 g nicht überschreiten. Die Versandberechtigten tragen für Text und Inhalt ihrer Wahlprospekte die volle und alleinige Verantwortung. Für nicht rechtzeitig abgegebenes Material besteht kein Anspruch auf einen gemeinsamen Versand. Nach der bisherigen Praxis erfolgt der Versand nicht an alle Stimmberechtigten, sondern an alle Schweizer Haushalte und Ausländer-Haushalte mit Schweizer Frauen (Auflage 6000). Das Verpacken des Materials erfolgt am Mittwoch, 23. Februar 2011, 18.00 Uhr, Schulackerstrasse 6, Pavillon Loog. Die interessierten Parteien und Gruppierungen werden ersucht, sich bis am Montag, 14. Februar 2011, mit Angabe von Name, Adresse und Telefonnummer eines Verantwortlichen bei der Gemeindeverwaltung 4142 Münchenstein schriftlich oder telefonisch (Claudia Karner, Tel. 061 416 11 05) anzumelden. Für den Gemeinderat: der Präsident, Walter Banga, der Geschäftsleiter, Stefan Friedli
Informationsabend für zukünftige vormundschaftliche Betreuungspersonen (Beistand) Der Vormundschaftsbehörde ist ein grosses Anliegen, geeignete Privatpersonen zu finden, die bereit sind, vormundschaftliche Betreuungen von schutzbedürftigen Mitmenschen zu übernehmen. Die Mandatsträger werden von uns auf ihre Aufgabe vorbereitet und haben Anspruch auf eine angemessene Entschädigung (Fr. 25.–/h). Für diejenigen, die mehr über die Arbeit des Beistandes erfahren möchten oder die sich bereits angesprochen fühlen, veranstaltet die Vormundschaftsbehörde am Dienstag, den 22. Februar 2011, von 18 bis 19 Uhr in der Alti Gmeini, Melchior Berri-Saal, 1. Stock, Hauptstr. 50, 4142 Münchenstein,, einen Informationsabend. Wir bitten die Interessenten, sich beim Vormundschaftssekretariat unter der Tel. 061 416 11 11 od. ilona.sprecher@muenchenstein.bl.ch, anzumelden. Vormundschaftsbehörde Münchenstein
Fotowettbewerb «Mein Münchenstein» Bis Ende Februar 2011 verlängert – machen Sie mit! Nutzen Sie jetzt die Chance, um an diesem einmaligen Fotowettbewerb teilzunehmen. Zeigen Sie uns Ihr Münchenstein von seinen besten und originellsten Seiten. Zu gewinnen sind • 3 Fahrten im Pferdewagen samt Imbiss für je vier Personen. Als «Reiseführer» amtet Gemeindepräsident Walter Banga persönlich. • 10 wertvolle Buchpreise Format: Ihr Foto sollte im Format JPG abgespeichert sein. Grösse des Fotos: Die minimale Grösse Ihres Bildes muss 2000 × 1440 Pixel betragen. Das schaffen Sie mit einer Digitialkamera ab drei Megapixel. So wirds gemacht: Sie übermitteln uns Ihr Foto elektronisch auf mein.muenchenstein@muenchenstein2030.ch. Alle Fotos werden direkt auf unserer Internetseite www.muenchenstein2030 veröffentlicht. Besuchen Sie noch heute unsere Internetseite www.muenchenstein2030.ch und lassen Sie sich inspirieren. Für Fragen steht Ihnen gerne das Sekretariat der Bauverwaltung, Tel.-Nr. 061 416 11 50, zur Verfügung.
CÄCILIENCHOR
Generalversammlung Neben den obligaten Geschäften wie Jahresberichte, Rechnung/Budget, Wiederwahl des Vorstands, wurde das Jahresprogramm besprochen. Es steht viel Spannendes auf dem Programm: Die Chiemseemesse von Haydn an Ostern, Bruckner an Pfingsten, die Spatzenmesse von Mozart an Weihnachten. Neben verschiedenem Mitwirken in Gottesdiensten werden wir auch am Kirchenklangfest (www.cantars.org) im Juni mit Werken aus der französischen Romantik teilnehmen. Hätten Sie nicht Lust, bei diesem Programm mitzuwirken, grosse Auftritte und ruhige Momente zu erleben? Sie könnten auch einfach mal
dazukommen und auf sich wirken lassen, wie es bei uns läuft. Nehmen Sie Kontakt auf mit der Präsidentin: MarieAnne Vuille, Tel. 061 411 36 47 oder ma.vuille@ebmnet.ch. Im Anschluss an die GV wurden wir noch verwöhnt mit einem feinen Nachtessen, durften Mitglieder ehren, oder uns bedanken für den regelmässigen Probebesuch oder das Erledigen der Spezialaufgaben. Zur allgemeinen Erheiterung wurden neue Paragraphen für die Statuten und den musikalischen Lapsus präsentiert. Ein gelungener Anlass und dafür ein grosses Dankeschön an alle! Claudia Bürgin
Das Referendumskomitee gegen das ICT-Projekt an der Primarschule Münchenstein informierte über elektromagnetische Strahlung. Am 13. Februar fällt die Entscheidung an der Urne. Simon F. Eglin
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er hier zur Schule geht, soll voll auf seine Rechnung kommen», ist auf einer der an verschiedenen Standorten in Münchenstein verteilten Litfasssäulen, die über das neue räumliche Entwicklungskonzept informieren, zu lesen. Zur Attraktivitätssteigerung der hiesigen Schulen wurde der Gemeindeversammlung vom 15. September 2010 die Einführung von Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) an der Primarschule Münchenstein vorgelegt. Das Resultat: Die Vorlage wurde mit grossem Mehr gegen einzelne Stimmen genehmigt (das «Wochenblatt» berichtete). Zu reden gab allerdings die kabellose Internetverbindung (WLAN) und deren elektromagnetische Strahlung. Im Anschluss an die Versammlung wurde von einem Komitee erfolgreich das Referendum ergriffen. Am 13. Februar entscheidet die Münchensteiner Bevölkerung über die Vorlage.
Elektromagnetische Strahlung «Wir müssen leider gegen das ganze ICT-Projekt kämpfen, da es als Paket angeboten wurde», kritisiert Isabelle Viva vom Referendumskomitee die Vorlage an der Gemeindeversammlung. Mit Computern für Lehrer und Primarschüler könnte die dreifache Mutter zwar leben, Auslöser für das Referendum waren aber die hohen Kosten für das Projekt sowie die WLAN-Internetverbindung. Um auf die Gefahren dieser kabellosen Lösung aufmerksam zu machen, wurde vergangenen Freitag ein öffentlicher Vortrag von Fritz Nussbaumer organisiert. Der Elektroingenieur aus Reinach, der dreissig Jahre als Industrieberater tätig war, informierte umfassend über die negativen Beeinflussungen von elektromagnetischen Strahlungen auf das menschliche Hirn und die Zellen. Dass gerade WLAN-Netze
Elektromagnetische Strahlung: Elektroingenieur Fritz Nussbaumer referierte.
eine gefährliche Strahlung haben, wies Nussbaumer mit einem entsprechenden Messgerät nach. Elektromagnetische Kräfte seien zwar aus der heutigen digitalen Welt nicht mehr wegzudenken, die negativen Beeinflussungen würden aber von der Industrie schlicht und einfach unter den Teppich gekehrt, sagte Nussbaumer. «Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend grosse Ausmasse angenommen hat», zitierte er in diesem Zusammenhang Bertolt Brecht.
«Wir hätten uns schon ein paar Teilnehmer mehr gewünscht, vor allem aus dem Pro-Lager», äusserte sich Isabelle Viva etwas enttäuscht über die rund 20 Besucherinnen und Besucher. Gleichwohl bleibt sie optimistisch: «Ich denke, dass 60 Prozent Nein zu diesem überdimensionierten Projekt sagen werden.»
Mehr Besucher gewünscht Der Mensch sei heute einer Vielzahl von Strahlung ausgesetzt und reagiere mit Nervosität, Kopfschmerzen, Schlafstörungen und zahlreichen weiteren negativen Reaktionen, sagte Nussbaumer. «Die französische Nationalbibliothek hat das WLAN-Netz wieder durch eine Kabellösung ersetzt, in England baut man überall auf Kabelverbindungen, nur in unseren Schulen wollen wir überall auf Gedeih und Verderb kabellose Internetverbindungen», kritisierte der Elektroingenieur. Im Anschluss an Nussbaumers Vortrag ergab sich eine lebhafte Diskussion und zahlreiche Fragen in Bezug auf weitere Strahlenherde.
sfe. Die Gemeinde Münchenstein besitze bis anhin weder Internetanschlüsse in allen Schulen noch Computer in den Schulzimmern, sagt Geschäftsleiter Stefan Friedli im Namen des Gemeinderats. Alle umliegenden Gemeinden hätten ihre Primarschulen bereits mit Computern ausgestattet. «Die Wireless-Technologie ist unkompliziert in der Handhabung und verursacht einen geringeren Aufwand als die traditionelle Verkabelung. Der Elektrosmog ist um einiges schwächer als jener der Mobiltelefone», sagt Friedli.
«Wireless-Technologie ist unkompliziert»
LESERBRIEF
B Ü RG E RG E M E I N DE
Zu Gast bei Peter Riedwyl
Die Rebbauern laden ein
Die Kulturkommission der Bürgergemeinde Münchenstein hat am 20. Januar einen Atelier-Besuch bei Peter Riedwyl angeboten. Schnell waren die Plätze ausgebucht, ich gehörte zu den Glücklichen. Eine kreative Familie öffnete ihre Tür für Interessierte. Er mit Fotoarbeiten, Licht-Objekten, Skulpturen aus Metall und Stein, seine Frau Ruth als Kunstmalerin und mit filigranen Objekten aus Ton, der Sohn Christian als Industriedesigner. Peter Riedwyl stellte sich, seine Arbeiten, Techniken und Entwicklungen vor. Eine für eine Ausstellung konzipierte Film-Installation wurde gezeigt, Arbeitsmappen und verschiedene Objekte waren zu sehen. Danach gab er Einblick in die Bildbearbeitung am PC. Vielseitig interessierte Münchensteiner/ innen nahmen diese Gelegenheit wahr und tauschten sich aus. Die aktuelle Ausstellung «Ein Fotograf sieht rot» ist bis zum 30. Juni geöffnet im Restaurant Anaxo, Hohenrainstrasse 12c, Pratteln. Öffnungszeiten sind von Mo–Fr, 7–15.30 Uhr. Weitere Informationen unter www.artriedwyl. ch. Herzlichen Dank an die Gastgeber und Frau Mathys, Kulturkommission Bürgergemeinde Münchenstein, für diesen tollen Abend. Esther Weiss
FOTO: S. F. EGLIN
Bereit zum Anfeuern: Louis Gigandet und FOTO: ZVG Jean-Marc Schraner (v. l.). Am Samstag, dem 5. Februar, organisiert die Rebbaukommission der Bürgergemeinde das 7. Treberwurstessen im schönen Trottesaal. Im Hof steht wieder der ausgemusterte Militär-Küchenwagen, der schon früh am Morgen mit Holz angefeuert wird. Ab 11 Uhr können Sie dann die herrlichen Treberwürste mit dem ganz speziellen, für dieses Essen kreierten Risotto geniessen (wie alle Jahre «à la Peter Brodbeck») oder auch mit feinem frischem Brot serviert. Auf Wunsch der Gäste werden die Treberwürste am Tisch mit Marc flambiert. Dazu können Sie die feinen Weine aus unserem eigenen Rebberg degustieren, den Sauvignon Blanc oder den Blauburgunder, alles zu moderaten Preisen. Für alle, die es noch nicht wissen: Unter «Treber» versteht man den Rückstand der ausgepressten Trauben beim
Keltern. In unserem Küchenwagen bekommen die saftigen Würste dann ihr einmaliges, wundervolles Aroma. Übrigens wird der Treber vom Weinbauern Jauslin in Muttenz gelagert. Freuen Sie sich auf unsere Spezialität, die man eher in den Weinbaugebieten des Bielersees vermuten würde. Kommen Sie in die Trotte, treffen Sie sich mit Freunden und Bekannten, es gibt, wie immer, auch Kaffee und Kuchen am Buffet. Sie können sicher sein, dass alles perfekt organisiert ist. Reservieren Sie sich den 5. Februar (siehe Inserat), die Münchensteiner Rebbauern freuen sich auf Sie. Bürgergemeinde Münchenstein, Rebbaukommission, Werner Benseler