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Menschen

Nr. 13 | Donnerstag, 29. März 2012 IM STREIFLICHT: 6. AUTO EXPO GRENCHEN

Tout Granges im Autofieber

I

nsgesamt 20 regionale Garagisten trumpften an der 6. Auto Expo mit ihren Autoneuheiten auf. An der grössten Autoausstellung im Mittelland präsentierten auch neun Dienstleister ihre Produkte. Ein optimaler Mix also, der einen erneuten Erfolg ermöglichte. .

Für Sie unterwegs Joseph Weibel

Martina Niggli

Heben sich von den Auto-Verkäufern ab (links): Hanspeter Baldes (Plattenfix), Daniel Molliet (Velo-Süd GmbH), Daniel Schwarzenbach (Zürich Versicherungen), Stephan Buser (EP: Digirama), Stefan Mumenthaler (MöbelMärit), Stéphane Dürig (Xerop-Import) und Herbert Schuhmacher (Zürich Versicherungen).

Sind gerne an der Auto Expo (l.): Andreas Lopsiger (Bifang Garage), Stefan Schürch, Stephan Allemann (Allemann Automobil AG), Oliver Frei (Jura-Garage O. Frei), Marin Antener (Garage Antener GmbH).

Urs und Simone Jost (Jost Garage GmbH), Ursula und Stefan Ingold, Daniele Bonifacio (alle Carrosserie Tannhof), Marc Jäggi und Stefan von Däniken (beide turben garage ag, von links).

Haben die Auto Expo erneut organisiert: André Schneeberger und Ursula Wirth Alaya von der TeamGarage Grenchen.

Sie sind Garagisten aus Leidenschaft (links): Ernst Reubi (Central Garage), Urs Arni (Garage Arni GmbH) und Beat Thomi (Garage Thomi AG). ●

DIE FAKTEN

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Veranstaltungsort: Tennishalle, Grenchen. Gäste: Kunden der Garagenbetriebe, Auto-Liebhaber, Interessierte. Stimmung: Heiter. Highlights: Die neusten Sommermodelle diverser Marken. Kulinarik: Feines aus dem Restaurant «Tennischugele». Hinweis: Alle Bilder auch unter www.grenchnerstadtanzeiger.ch

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Ihre Seite Wollen auch Sie Ihren Event und Ihre Gäste ins Bild und ins richtige Licht rücken? Rufen Sie uns an, wir informieren Sie gerne über die Konditionen. Telefon: 032 652 66 65 oder 032 654 10 60.

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Zwei Aussteller im Blickpunkt: Fred Brändli (Garage Brändli AG, links) mit Jürg Peter (Jura-Garage Peter).

Gut gelaunt an der Auto Expo: Marius Berchthold (Garage von Büren AG, links) mit Michael Corte (Volvo Garage Viatte-Straub).

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Ein Mann ohne Hader und Zauder ERIC VON SCHULTHESS musste seinerzeit bei der Wahl des Firmennamens für sein eigenes Unternehmen einer Intuition gefolgt sein: ITS Time AG (zu deutsch: Es ist Zeit). Heute sagt der gleiche Mann: Es ist Zeit für einen Wechsel. Er will im kommenden Jahr Stadtpräsident von Grenchen werden. JOSEPH WEIBEL (TEXT, BILD)

E

r verkörpert das Gegenteil eines gemächlichen Beamten, dem Veränderungen ebenso ein Greuel sind wie unangemeldete Anrufe oder Besuche. Warum also kommt Eric von Schulthess, ein erfolgreicher Uhrenfabrikant, auf den Gedanken, 2013 die Möglichkeit zu sehen, sich auf einen solchen Stuhl zu setzen? «Ganz einfach», sagt er: «Es ist die Herausforderung, gepaart mit der Möglichkeit, dass diese Stadt noch Veränderungspotenzial hat.» Er gehörte in seiner «Mutterpartei» – er ist seit seiner Volljährigkeit FDP-Mitglied – zu jenen Stimmen, die überzeugt davon sind, dass sich die Grenchnerinnen und Grenchner eine Veränderung in der politischen Landschaft wünschen. Schulthess hat diesen Wechsel vor kurzem für sich selbst schon mal eingeleitet und gründete kurzerhand eine Sektion Grenchen-Bettlach der Grünliberalen.

Vor 20 Jahren nach Grenchen gezogen Wer 34 Jahre lang einer politischen Partei treu bleibt, muss besondere Gründe haben, dieser den Rücken zu kehren. Für Eric von Schulthess waren es deren genug. Und er ist kein

ZUR PERSON Eric von Schulthess: Geboren 21. Februar 1960, verheiratet mit Claudia, 4 Kinder. Ausbildung: Betriebsökonom FH, Kaufmann. Partei: Grünliberale Grenchen-Bettlach.

Eric von Schulthess mag Veränderungen. Mann des Haderns und Zauderns. Wenn er einen Entschluss hat, führt er ihn aus. Und wenn nötig leitet er auch eine Korrektur ein. Das war schon 1992 so, als er vor 20 Jahren seine eigene Uhrenfirma gründete, mit seiner Frau nach Grenchen zog und täglich zwischen Biel und Grenchen pendelte. «Damals dachte ich mir: Hier in Grenchen wohne ich, in Biel arbeite ich.» Drei Jahre lang hat er das so gehalten und dann festgestellt, dass er seine Firma durchaus auch in der Uhrenstadt Grenchen ansiedeln könnte.

Der Olympionike Wenn er über sein Leben, seine Passion oder seine politische Arbeit spricht, hält er ständig Blickkontakt zu seinem Gesprächspartner, als woll-

te er sicher sein, dass dieser ihm auch zuhört – oder zumindest eine Nachfrage stellt. Man hört ihm durchaus zu. Seine Ausführungen sind manchmal erstaunlich, immer auch von Lebenserfahrung geprägt; unterhaltsam, mit einer Prise Humor und bisweilen auch Zynismus versetzt. Es macht ihm auch nichts aus vom eigentlichen Gesprächsthema abzuschweifen und kurz über seinen FunktionärsEinsatz an den Olympischen Sommerspielen in Peking 2008 zu erzählen. Sein ältester Sohn war einige Jahre in der Nationalmannschaft der Kanuten. Selbstredend, dass Vater Eric sich bei dieser Randsportart aktiv einsetzen wollte. «Peking war in jeder Hinsicht ein besonderes Erlebnis», sagt von Schulthess, der sich 2007 um den Funktionärsnachwuchs im Schweizerischen Kanu-Verband sorgte. In einem Brief schrieb er in offizieller Mission an die dem SKV angeschlossenen Sektionen: «Wir benötigen dringend neue Torrichter – wir haben viel zu wenige.» Der lebende Beweis dafür, dass auch Funktionäre Willen und Leistungsbereitschaft zeigen können. Er engagiert sich übri-

gens auch für seine eigene Branche. Seit 15 Jahren sitzt er in der Wirtschaftskommission des Schweizerischen Uhrenverbandes und vertritt in dieser Funktion die kleinen Fertiguhrenhersteller.

Naturverbunden Seit 1997 sitzt er im Organisationskomitee des alle drei Jahre stattfindenden internationalen Zauberkongresses. Er ist zwischenzeitlich Präsident und will einen neuen Namen sowie einen neuen visuellen Auftritt für diesen Anlass. Für ihn ist auch die Jagd besonders wichtig, ein wichtiger Ausgleich zum Alltag. Als überaus naturverbundener Mensch kommt ihm dieses Hobby natürlich zugute. «Der Jäger hat eine wichtige Funktion, auch für die Pflege des Hegens.» Immer mit dabei ist Hund Rocky («Seine Nase sind meine Augen»). Zurzeit bereitet er sich für die Walliser Hochjagdprüfung vor. Das in der Heimat erlegte Wild bereitet er meist selbst in der Küche zu. Ansonsten halte er sich eher fern vom Revier seiner aus Amerika stammenden Frau. Sie hat er beim Skifahren in Davos kennen gelernt und vor 24 Jahren geheiratet. «Das gibt es auch noch», schmunzelt er: «Nachhaltige Partnerschaften». Als Vater von vier Kindern, zwei Töchter im Alter von 17 und 15 Jahren und zwei Söhne von 22 und 20 Jahren, weiss er auch um die Verantwortung, die er als Familienvater trägt. Ach ja, Herr von Schulthess, wir waren doch beim Thema Stadtpräsidentenwahlen. Will er für diesen Job seine Firma opfern? Ein Unterneh-

men, das – einfach ausgedrückt – eine auf jeden Wunsch zugeschnittene Uhr herstellt und damit viel Erfolg hat? Nein, das will er natürlich nicht, wäre aber bereit es zu tun. Er glaubt, dass ein Stadtpräsident mit einer überaus professionellen Verwaltung vor allem Stratege, «Kontrolleur», Coach und Repräsentant ist und deshalb nicht vollamtlich angestellt sein muss. «Der Stapi und der Vize könnten sich den Job gemeinsam mit 60 bzw. 40 Prozent aufteilen. So wäre die politische Verantwortung auf wenigstens vier Schultern verteilt, was den Vorteil hätte, dass die politische Macht nicht auf eine Person konzentriert ist.» Ausserdem sollte die Amtszeit auf drei Perioden beschränkt werden: Eine zum Einarbeiten, deren zwei zum Bewegen. Danach sind neue Impulse gefragt. Auch wenn der amtierende Stadtpräsident auf eine längere Amtszeit zurückblickt, so zollt ihm von Schulthess viel Respekt: «Boris Banga hat in dieser Stadt sehr viel bewegt.» Die Welt neu erfinden kann und will er auch nicht. Aber Optimierungspotenzial habe es immer – das sei in der Privatwirtschaft nicht anders. Eric von Schulthess: Mit dem im Sternzeichen Fisch geborenen Mann darf man sich jedenfalls auf einen spannenden und farbigen Wahlkampf gefasst machen. Ganz persönlich Der Grenchner Stadt-Anzeiger ermöglicht den bereits heute bekannten Anwärtern auf die Stadtpräsidiumswahlen 2013 im GSA weniger ihre politische dafür umso persönlichere Seite zu zeigen. Kontaktieren Sie Lara Näf, Telefon 032 654 10 60. Letztmöglicher Erscheinungstermin: Ende Mai 2012.


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