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Sport

Freitag, 18. November 2011

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Springreiterinnen aus Leidenschaft Auf der Aeugster Schürmatt finden Iris und Eva Gautschi ideale Bedingungen Zwei Schwestern aus Aeugst gehören zu den besten Springreiterinnen ihrer Altersstufe. Am CSIO in Italien haben Iris und Eva Gautschi kürzlich einen Doppelsieg gelandet. ................................................... von thomas stöckli «Vom reiterischen Können her sind sie etwa gleichwertig», sagt Peter Gautschi. Die Rede ist von seinen Töchtern, die kürzlich am CSIO in Italien bei den Jungen Reitern die ersten beiden Plätze unter sich ausmachten. Rang zwei im Nationenpreis und der Sieg von Iris Gautschi am Grand Prix run-

deten das tolle Resultat der Aeugsterinnen ab.

Erfahrener Trainer für Reiterinnen und Pferde Zusammen durften die 19-jährige Eva und die anderthalb Jahre ältere Iris Gautschi mehr als 80 Siege verbuchen. «Iris reitet ziemlich intuitiv und improvisiert mehr, während Eva alles durchplant», hebt Peter Gautschi die Unterschiede seiner erfolgreichen Töchter hervor. Beide sind schon im Kindergartenund frühen Schulalter auf Ponys geritten. Mit dem Reitsport begannen sie als Elf- und Zwölfjährige. Nach der obligatorischen Schulzeit fanden sie an

der Handelsschule «TalentPlus» ideale Voraussetzungen, ihrer Passion zu frönen. Hier drücken die Schülerinnen morgens die Schulbank und finden nachmittags Zeit fürs Training. Iris Gautschi hat den KV-Abschluss mittlerweile im Sack und ist seither meist den ganzen Morgen im Stall anzutreffen. Das Springreiten auf diesem Niveau sei ein Halbtagesjob, sagt Peter Gautschi, «eher mehr, wenn man die Turniere dazurechnet.» «In unserem Alter kann man noch kein Pferd besser machen», wissen die Schwestern. Zweimal in der Woche kommt deshalb Trainer Niklaus Wigger auf die Aeugster Schürmatt. Gesprungen wird nur, wenn er dabei ist, sonst stehen Dressurübungen auf dem

Iris (links) und Eva Gautschi. (Bilder zvg.) Trainingsprogramm. Aufgabe des Trainers ist es nicht nur, die Reiter auszubilden und zu betreuen, sondern auch darauf zu achten, dass die Pferde bereit sind. Während für ein Rennpferd die Karriere mit sechs bis sieben Jahren gelaufen ist, erreichen Springpferde ihren Zenit übrigens erst mit zehn bis 15 Jahren.

Als Reiter-Vorbilder nennen die ungleichen Schwestern nebst ihrem 60-jährigen Trainer den Deutschen Marcus Ehning und die Irin Jessica Kürten. «Jessica ist eine totale Sieg-Reiterin», so Eva Gautschi. Sich selber mögen allerdings beide keine zu konkreten Ziele stecken: «Wir wollen das Beste herausholen.»

Beste Bedingungen für Springsport

Iris Gautschi holte sich auf Pasoa Dice an der Schweizer Meisterschaft 2011 die Silbermedaille.

Eva Gautschi auf l’Espoir de Tillard: 4. Rang an der Schweizer Meisterschaft 2011.

34 geräumige Boxen à je 16 m² und 18 Weideplätze à 400 m², ein Rasenplatz und ein Sandplatz, eine Longier- und die grosse Reithalle, in der sich der Untergrund je nach Bedürfnis härter oder weicher «einstellen» lässt – die Pferdesportanlage «Weihergut» auf der Aeugster Schürmatt bietet nahezu ideale Bedingungen für den Springsport. So kommen die

Sehr gute Resultate für Ämtler Schwimmer

Letzter Test erfolgreich

Der WSCA am Thalwiler-Cup

Am Sonntag startet der Aeugster Ausdauer-Athlet Adrian Brennwald zum fünften Mal am Frauenfelder Waffenlauf. Als letzten Trainingstest hat er vergangenes Wochenende den Kyburglauf bestritten. Die angekündigte letztmalige Durchführung des beliebten Laufes mobilisierte nochmals die Massen: 843 klassierte Laufsportler bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord. Das Spezielle an diesem 10-km-Lauf

Am Sonntag, 13. November, war im Hallenbad in Thalwil-Gattikon mit einer Teilnehmerzahl von rund 300 Schwimmern reges Treiben angesagt. Der WSCA erreichte mit seinen 23 Schwimmern sehr gute Resultate. Nebst erfreulichen persönlichen Bestzeiten, spannenden Staffeln, 5 Kindern, die zum ersten Mal einen Wettkampf zu bestreiten hatten und diese Aufgabe sehr gut gemeistert haben, freuten sich vier vom Team über Medaillenplätze. Michael Sprich aus Obfelden erreichte Gold über die 50 m

Rücken und Silber über die 50 m Freistil, Severin Suter aus Ottenbach holte sich Silber über die 50 m Brust, ebenfalls Silber gab es für Levin Fischer aus Merenschwand über die 50 m Delfin und Bronze über die 100 m Vierlagen, auch Bronze gab es für Loredana Spagnoletti aus Affoltern über die 50 m Rücken. In der Gesamtwertung jeweils ihrer Kategorie legten Severin Suter und Loredana Spagnoletti noch einen drauf: Severin belegte den 2. und Loredana den 3. Rang. Mit müden, aber zufriedenen Leuten kehrte der WSCA nach einem 10-stündigen Wettkampftag zurück nach Hause.

Adrian Brennwald vor dem «Frauenfelder» ist, das die Athleten im Schlussaufstieg zur Kyburg über 400 Treppenstufen überwinden müssen. Overall erreichte Brennwald den 3. Rang und in seiner Altersklasse Rang 2. «Ich bin sehr zufrieden mit diesem Resultat und hoffe, dass es am «Frauenfelder» ähnlich gut läuft», so der Aeugster. Vor zwei Jahren hatte er es nach Rang drei am Kyburglauf auch in Frauenfeld aufs Podest geschafft. (tst.)

400 Stufen hoch zur Kyburg. (Bild zvg.)

Fehlstart des Schachclubs Wettswil Auftaktniederlage in der Zürcher Mannschaftsmeisterschaft In der Schweizer Meisterschaft kürzlich in die 2. Liga abgestiegen, starteten die Ämtler in die Wintersaison: Nicht zum Skifahren, sondern am Start zur Zürcher Meisterschaft, in der sie in der Meisterklasse mittun. ................................................... von kaspar köchli

Die Medaillengewinner des WSCA von links: Levin Fischer, Severin Suter, Loredana Spagnoletti und Michael Sprich. (Bild zvg.)

Pferde täglich zu vier bis fünf Stunden Bewegung – «mehr als in der Natur», wie Hausherr Peter Gautschi betont. Um bei den wertvollen Sportpferden die Verletzungsgefahr so tief wie möglich zu halten, werden sie nicht in Herden, sondern einzeln gehalten. Soziale Kontakte bleiben jedoch über den Zaun hinweg möglich. (tst.)

Der Start ist missglückt. Zuhause im altehrwürdigen Türmlihaus unterlag Wettswil in der ersten Runde dem vermeintlich schwachen Thalwil-Zimmerberg knapp mit 2.5:3.5. Eigentlich waren zwei Punkte budgetiert, doch die Gäste hatten auf die neue Saison hin überraschend aufgerüstet und reisten mit einem schlagkräftigen Team an. So erstaunte es nicht, dass die zum Favoriten avancierten Seebuben von der «Pfnüselküste» den Ton angaben und 2:0 in Führung gingen.

David Klee rang seinem starken Widersacher ein Remis ab. (Bild kakö) Wettswil, nicht mit der stärksten Formation angetreten, versuchte alles, um das Unheil abzuwenden. Mit einem Sieg und zwei Remis konnte es auf 2:3 verkürzen, im Gang war jetzt nur noch eine Partie. In dieser spielte

David gegen Goliath … Eine Zeit lang sah es so aus, als ob der heimische David Klee gegen den 300 Elopunkte mehr aufweisenden Goliath Garry Krähenbühl die Sensation schaffen könnte. Das hätte das 3:3-Schlussresultat bedeutet. Der Thalwiler vermochte jedoch in der Zeitnotphase den Hals aus der Schlinge zu ziehen und das für sein Team siegsichernde, schmeichelhafte Remis herauszuholen. Toll gekämpft, jedoch verloren. Tönt gut, bringt jedoch keine Punkte. Der Schachclub Wettswil wird alles daran setzen, in der zweiten Runde gegen Nimzowitsch Zürich die Scharte auszuwetzen, um sich gegen hinten ein bisschen Luft zu verschaffen. Einzelresultate: Heldner (2103 Elo) - Csajka (2271) 0:1, Schauwecker (2266) - Hammer (2188) remis, Aeschbach Ph. (2102) - Tanner (2194) 0:1, Klee (1922) - Krähenbühl (2229) remis, Köchli (2037) Blattner (2021) 1:0, Enderli (1695) - Popp (1823) remis.


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