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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 92 I 165. Jahrgang I Freitag, 18. November 2011

Neue Stelle

Behörde getäuscht

Gemeinde und Primarschule Affoltern: Gemeisame Immobilienbewirtschaftung. > Seite 3

Ein im Amt lebender Brite hat widerrechtlich Arbeitslosengeld bezogen. > Seite 3

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Spatenstich Primarschule Wettswil baut für die Zukunft. > Seite 5

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«Keine Verhinderer!» Landi Obfelden kämpft nicht gegen die Migros – sie will Alterswohnungen bauen. > Seite 7

Kampf ums Gerichtspräsidium Zwei mit Erfahrung: Beatrice van de Graaf (SVP) Peter Frey (parteilos) kandidieren Bekommt Affoltern erstmals eine Gerichtspräsidentin oder setzt sich der Wunschnachfolger des Gerichtspräsidenten durch? Beatrice van de Graaf (SVP) und Ersatzrichter Peter Frey (parteilos) wollen auf den Präsidentenstuhl. ................................................... von werner schneiter Nach 16 Jahren geht der Präsident des Bezirksgerichts Affoltern, Andreas Gerber, im Mai 2012 mit 63 Jahren vorzeitig in den Ruhestand. Der «Anzeiger» hat darüber berichtet. Seit ein paar Tagen ist klar, wer ihn beerben will: Innerhalb der gesetzlichen Frist sind zwei Kandidaturen eingegangen. Die SVP des Bezirks Affoltern, die bisher alle Gerichtspräsidenten stellte, tritt mit der Juristin Beatrice van de Graaf an und bezeichnet sie als «hoch qualifizierte Kandidatin», die alle Voraussetzungen für dieses an-

spruchsvolle Amt mitbringe. Sie wohnt in Mettmenstetten und gehört derzeit der mobilen Ersatzrichterequipe des Obergerichts des Kantons Zürich an. Zu ihrer Kandidatur sagt Beatrice van de Graaf: «Ich bin seit bald einem Jahrzehnt mit Freude als Richterin an verschiedenen Bezirksgerichten im Kanton Zürich tätig und wohne seit einigen Jahren im Bezirk Affoltern, in dem ich mich wohlfühle. Es wäre mir deshalb eine grosse Ehre, meine langjährige und breite Erfahrung an verschiedenen Gerichten – Bezirkgericht, Handelsgericht, Obergericht – für die Anliegen der Bevölkerung meines Bezirks einzusetzen». Sie stamme aus dem Talkessel Schwyz. Deshalb seien ihr ländliche wie städtische Verhältnisse vertraut. Und sie sei überzeugt, als Mettmenstetterin die Aufgaben des Bezirksgerichtspräsidiums im Sinne der Bevölkerung des Bezirks wahrnehmen zu können. Jurist Peter Frey ist ebenfalls

reich mit Erfahrung ausgestattet: Er kam 1995 als Auditor ans Bezirksgericht Affoltern. Von 2001 bis 2005 wirkte er als Leitender Gerichtsschreiber und war in dieser Funktion Mitglied der Gerichtsleitung. Dabei befasste sich Peter Frey mit Personal-, Budget- und Organisationsfragen und lernte dabei auch die administrative Seite eines Gerichtes kennen. «Diese Aufgabenfelder haben mich fasziniert. Das Zusammengehen von juristischen Arbeiten und Führen eines Gerichts mit all seinen Facetten ist herausfordernd. Und dieser Herausforderung stelle ich mich gerne», sagt Peter Frey. Gegenwärtig ist er vollamtlicher Zivilund Strafrichter am Bezirksgericht. «Eine spannende, interessante und vielseitige Tätigkeit», fügt er bei.

FDP und Richterkollegium für Peter Frey Mit der Nomination von Beatrice van de Graaf verteidigt die SVP auch eine

Tradition: Seit jeher stellt sie den Gerichtspräsidenten. Sie wäre in Affoltern die erste Frau auf diesem Posten und in den zwölf Zürcher Bezirken die dritte. Als einzige Partei hat sich die Bezirks-FDP nach einem Hearing mit den Kandidierenden für Peter Frey entschieden. «Er hatte einen souveränen Auftritt, ist ein guter Kommunikator und fachlich überzeugend», fasst Vorstandsmitglied Benedikt Pöschel die Haltung der FDP zusammen. Sukkurs erhält Peter Frey auch von den Mitgliedern des Bezirksgerichts. Ein Hearing will auch die SP durchführen: «Gerade bei einem Richteramt, in welchem es nicht direkt um Politik geht, ist auch der persönliche Eindruck der Kandidaten von Bedeutung», hält SP-Bezirksparteipräsident und Kantonsrat Moritz Spillmann fest. Auch die anderen Parteien haben sich mit diesem Wahlgeschäft noch nicht befasst. Der Urnengang findet Anfang März 2012 statt.

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Gemeinsame Strategie Jugendarbeit im Unteramt: Diverse Institutionen ziehen mit. > Seite 9

Keine erneute Verlängerung der Planungszone In Affoltern wird die Planungszone im Gebiet Schwanden-Chalofen-Lindenmoos nicht erneut verlängert. Das Baurekursgericht wies den Rekurs eines Bürgers ab, für den das Verkehrsund Erschliessungskonzept in diesem Gebiet unklar ist. Der Gemeinderat hingegen vertritt die Auffassung, dass das Verkehrskonzept keine wesentlichen Mängel aufweist und im Rahmen einer Änderung der Bau- und Zonenordnung von der Gemeindeversammlung bestätigt worden ist. Das Baurekursgericht kommt nun zum Schluss, dass die Gemeinde nicht verpflichtet werden kann, beim Kanton ein erneutes Gesuch um Verlängerung der Planungszone zu stellen – und dies auch nicht auf dem Rechtsmittelweg. Für die Bauwilligen Hornbach und Migros (OBI Albispark) sind das gute Nachrichten. Denn die Planungszone bedeutet gewissermassen ein Bau-Moratorium. Noch nicht klar ist, ob der Bürger das Urteil ans Verwaltungsgericht weiterzieht. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen

DOK: Wettswiler im Fernsehen «Die guten Albaner – Erfolgreiche Migranten in der Schweiz» «Die guten Albaner – Erfolgreiche Migranten in der Schweiz» ist der Titel eines Dokumentarfilms, den das Schweizer Fernsehen SF1 nächste Woche, am Donnerstag, 24. November, um 20 Uhr, ausstrahlen wird. Protago-

nisten des Films sind Albaner, die friedlich und gut integriert in der Schweiz leben und arbeiten, aber oft unter einem schlechten Ruf leiden. Einer der Hauptdarsteller ist Sysret Kastrati, der in Bonstetten aufge-

wachsen ist und heute mit seiner Familie in Wettswil am Albis wohnt. Ein Dokument mit dem Prädikat «empfehlenswert»! (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 16

Weinkenner aus Stallikon mit exklusivem Titel Paul Liversedge ist einer der beiden Schweizer «Masters of Wine». Weltweit dürfen sich momentan 299 und in der Schweiz lediglich zwei Personen «Master of Wine» nennen. Ein Mitglied dieses ausgesuchten Kreises von anerkannten und geprüften Weinspezialisten wohnt im Säuliamt. Der Brite Paul Liversedge bestand vor Kurzem die schwierige Prüfung des «Institute of Masters of Wine» in London. Der exklusive Titel «Master of Wine» (MW) setzt ein fünfjähriges Studium voraus. Der 44-jährige Weinkenner beschäftigt sich seit seinem Wirtschaftsstudium in England mit den Fachgebieten Weinbau, Kellertechnik und Weinbusiness. Während der Ausbildung zum MW besuchte Liversedge fast alle wichtigen Weingebiete der Welt. Der Weinspezialist lebt mit seiner Familie in Stallikon und betreibt einen Weinhandel. (mm) ................................................... > Bericht auf Seite 35

Mit dem Bus auch samstags ins Sihlcity

Nachwuchs: Sysrets Frau Adelina hat eine Tochter geboren. (Bild SF DRS)

Die erfolgreiche Schnellbuslinie 200 (Affoltern – Zürich Enge) verkehrt ab kommendem Fahrplanwechsel auch samstags – eine Direktverbindung zum Einkaufszentrum Sihlcity. Auch im Knonauer Amt kommt es zu weiteren Verbesserungen. ................................................... > Bericht auf Seite 16

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