Offiz. Amtliches Publikationsorgan des Kreis 2 Limmattal für die Gemeinden Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos
Donnerstag, 4. Juli 2024, 63. Jahrgang, Nr. 27
Personalreglement wird angepasst
Entgegen dem Willen des Wettinger Gemeinderats hat der Einwohnerrat die Motion für einen Sockelbetrag bei generellen Lohnanpassungen gutgeheissen. Die Motion aus den Reihen von WettiGrüen, GLP und SVP sorge damit für eine gerechtere Lohnentwicklung bei den tieferen Löhnen in der Verwaltung. (ihk) S. 3
Tempo 30 im Wohnquartier
An der Gemeindeversammlung sagten die Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher Ja zur Erweiterung der Tempo-30-Zonen. Somit dürfen in Wohnquartieren künftig nur noch 30 Stundenkilometer gefahren werden. In Quartieren mit Gewerbeund Wohnzonen herrscht weiterhin Tempo 50. Abgelehnt wurden eine Begegnungszone sowie die Umsetzung des Boostockstegs. (bär) S. 11
INSERATE
Wein degustieren im Rebberg
Weiss- oder Rotwein? Oder doch lieber einen Traubensaft? Am Sonntag luden die Wettinger Winzer in den Rebberg ein.
MELANIE BÄR
«Stella Maris Hüsli», «zum goldige Tröpfli» oder «Taverne Grafeguet» – an 14 verschiedenen Standorten öffneten Winzer am Sonntag die Türe in ihr Räbhüsli. Dort konnte man nicht nur die neusten Weine probieren, sondern auch Grilladen, Älplermagronen oder hausgemachten Kuchen kosten. Unter den Gästen war auch Markus Dieth, der als Landwirtschaftsdirektor kürzlich als Jurymitglied bei der Staatsweinkürung mitwirkte Zur höchsten Auszeichnung reichte es den Wettinger Winzern zwar nicht. Doch den Besucherinnen und Besuchern am 22. «Räbhüsli-Sunntig» schien der Wein trotzdem zu munden. S. 4/5
Probieren Wein im Wettinger Rebberg: v. l.: Roli Michel, OK-Präsident, Regierungsrat
und Geschäftsleiter
Markus Dieth
der Weinstern AG Marco Bieri. Melanie Bär
Baugesuch
Bauherrschaft
Ines und Roman Kuhn
Föhrenweg 2
5442 Fislisbach
Bauobjekt
Umbau und Aufstockung bestehendes Wohnhaus
Baustelle
Austrasse 19
Parzelle
43
Zusatzgesuche keine
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 4. Juli bis 2. August 2024 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten
Abteilung Bau und Planung
Aufgestellte Grossfamilie sucht Haus mit Garten in Wettingen.
Kontakt, Tel. 079 551 18 94
Baugesuch
Bauherrschaft
Konsortium «Rosenau», c/o
Thalmann Steger Architekten AG
Landstrasse 177, 5430 Wettingen
Bauobjekt
Abbruch Liegenschaften, Neubau
Mehrfamilienhaus
Baustelle
Rosenauweg 48
Parzellen
2749, 404, 4244 und 4235
Zusatzgesuche keine
Die öffentliche Planauflage erfolgt vom 4. Juli bis 2. August 2024 ausschliesslich online über www amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich. Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben eine Begründung und einen Antrag zu enthalten
Abteilung Bau und Planung
Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung
Die Büros der Gemeindeverwaltung sind während den Sommerferien vom 8. Juli bis 9. August 2024 wie folgt erreichbar:
Montag: 8.30–12.00 Uhr/13.30–18.30 Uhr
Dienstag – Freitag: 8.30–12.00 Uhr/13.30–16.00 Uhr nur telefonisch erreichbar
INTENSIVKURSE Fabian Urfer
KINDERSCHWIMMKURSE IN DEN SOMMERFERIEN 2024
WANN?
Foxtrail und Museum Aargau bieten ab 1. Juli 2024 eine neue Schnitzeljagd auf der Klosterhalbinsel Wettingen an Der Foxtrail «Stella» führt an versteckte Orte und geheime Ecken
Erwachsene und Kinder erleben auf dem Foxtrail «Stella» die Klosterhalbinsel Wettingen als kniffliges Abenteuer Die rund dreistündige
ZIELSETZUNG:
Ihr Kind lernt das Element Wasser kennen, lernt erste Grundtechniken und/oder verbessert die Schwimmtechnik Je nach aktuellem Stand.
KurswocheKalenderwoche DatumUhrzeit (ungefähr!)
# 1. KW 30 22 Juli – 26. Juli 2024 zwischen 09:30 und 13:00
# 2. KW 31 29 Juli – 02 August 2024 zwischen 09:30 und 13:00
# 3. KW 32 05. August – 09 August 2024 zwischen 09:30 und 13:00
WO? Im Hallenbad Tägi, Wettingen
FÜR WEN? Für Anfänger (minimal 4-jährig), Fortgeschrittene & «Profis».
ANMELDUNG: Schriftliche Anmeldung bis 10 Tage vor Kursbeginn an: k.urfer@sc-taegi.ch (am liebsten per E-Mail, ansonsten telefonisch (bitte nicht per SMS): 079 403 31 15.
ZEITWÜNSCHE: Wir schauen immer dass Geschwister zeitnah eingeteilt sind. Zusätzliche Wünsche können nur bei Vorliegen von wichtigen Gründen berücksichtigt werden.
DAUER: 5 Lektionen zu je 30 Minuten.
KOSTEN: 120 SFR (exklusiv Eintritt; Eintritt ab 6 Jahren 4.50 CHF und 9 CHF für Erwachsene). Wir sind Ihnen dankbar wenn Sie das Kursgeld am ersten Tag (in bar) mitbringen.
EINTEILUNG: Die Einteilung (mit weiteren Informationen) erhalten Sie spätestens am Mittwoch vor Kursbeginn.
BADEORDNUNG: Im Hallenbad dürfen keine Straßenkleider getragen werden!
Neuer Foxtrail auf der Klosterhalbinsel Wettingen
Schnitzeljagd ist eine Reise durch mystische Kellergewölbe, idyllische Gärten und eine Allee mit 200 Jahre alten Platanen
Unterwegs eröffnen sich Rätselfreundinnen und -freunden neue Welten: Wie von Geisterhand erscheinen geheime Botschaften. Türen führen an überraschende Orte Und im Wasser wartet so manches Geheimnis auf seine Enthüllung.
Der Foxtrail «Stella» dreht sich um die sagenumwobene Legende der Klostergründung, Meerjungfrauen und einen hellen Stern. Glaubt man der Legende, lassen sich noch heute mit etwas Glück Meerjungfrauen entdecken…
Die Klosterhalbinsel Wettingen Vor und nach dem Foxtrail lädt die Klosterhalbinsel Wettingen zu weiteren Entdeckungstouren ein. Der Konventgarten ist bekannt für seine lauschigen Plätze, den historischen Nutzgarten und die Platanenallee. Ein Steinwurf davon entfernt liegt das repräsentative Abthaus mit
seinem terrassierten Garten. Ein Medizinalgarten veranschaulicht die lange Tradition der klösterlichen Heilkunde. Im Herzen der Klosterhalbinsel thront das imposante Zisterzienserkloster mit der Klosterkirche aus dem 13 Jahrhundert.
Museum Aargau bietet auf der Klosterhalbinsel Wettingen interaktive Ausstellungen, Rundgänge sowie buchbare Führungen und Workshops an. Die Ausstellung im
Parlatorium wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern der Kantonsschule Wettingen erarbeitet, die ebenfalls auf der Klosterhalbinsel beheimatet ist. Mit dem Pionierprojekt «Schule macht Museum» erreichte Museum Aargau 2024 eine Nomination für den Europäischen Museumspreis EMYA
Infos und Buchung: www.klosterhalbinselwettingen.ch
Publireportage
AUS DEM GEMEINDERAT
Glückwünsche zum Geburtstag Der Gemeinderat gratuliert Heinz Läuffer zum 90. Geburtstag, den er am 3. Juli feiern konnte, recht herzlich und wünscht alles Gute, Zuversicht sowie gute Gesundheit.
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung während der Sommerferien Montag, 8.30–12 und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag bis Freitag, 8.30–12 Uhr, Nachmittags nur telefonisch erreichbar von 13.30–16 Uhr.
BIBLIOTHEK
Die Bibliothek im Sommer- und Ferienmodus! Vom 8. Juli bis 10. August sind die Türen jeweils von Dienstag bis Samstag von 9 bis 14 Uhr offen und das Team der Bibliothek ist für die Kundschaft da. Digital kann die Bibliothek rund um die Uhr genutzt werden. Informationen dazu auf https://www.wettingen.ch/bibliothek unter «Digitale Bibliothek». Das ganze Bibliotheksteam wünscht allen entspannte Sommertage und freut sich über einen Besuch. (zVg)
LESERBRIEF
Schulraumplanung Wettingen «Mehrere Schulhäuser gewünscht.» Natürlich lassen dies die Legoklötzli problemlos zu Nur, das kostet. In der Schweiz gibt es sehr viele Oberstufen-Schulhäuser bei vergleichbaren Gemeinden. Man kann nur hoffen, dass diese Erfahrungen in dieser Planung zusammengetragen werden Denn man muss ja nicht immer das Rad neu erfinden und kann viel Lehrgeld sparen, welches ja schliesslich von den Steuerzahlern beglichen werden muss Eugen Thöny, Wettingen
Kusters Bitte nützte nichts
Die Gemeinde Wettingen
muss ihr Personalreglement anpassen. Der Einwohnerrat überwies die Motion für einen Sockelbetrag bei generellen Lohnanpassungen.
IRENE HUNG-KÖNIG
Eine Motion für die Leute, die in der Verwaltung weniger verdienen und durch den Sockelbetrag bei generellen Lohnanpassungen mehr verdienen könnten, als wenn dies prozentual geschehen würde. Dies der Vorschlag der drei Einwohnerräte Leo Scherer (WettiGrüen), Orun Palit (GLP) und Peter Lütolf (SVP) aufgrund gestiegener Kosten bei den Krankenkassen, dem Strom und den Lebensmitteln. Das Trio hatte die Motion im November 2023 eingereicht und vertrat diese gemeinsam an der Einwohnerratssitzung. Der Gemeinderat lehnte das Ansinnen klar ab Gemeindeammann Roland Kuster (Die Mitte) sagte dazu: «Die Motionäre lassen es vermissen, dass wir ein Lohnsystem haben, es gibt eine Lohngerechtigkeit im System. Jegliche Umverteilung ist aufgrund der Marktsituation von uns nicht gewollt Es gibt auch Lohndruck in den oberen Lohnklassen.» Und weiter: «Greifen Sie nicht in ein bewährtes System ein.» Die Bitte von Roland Kuster fruchtete nicht: Der Einwohnerrat überwies die Motion mit 24 Ja- zu 16-Neinstimmen. Der Einwohnerrat hatte ausserdem über den Kredit von 2,274 Mio.
Franken für die hindernisfreie Umgestaltung der Bushaltestellen auf Gemeindestrassen zu befinden. Dazu äusserte sich Orun Palit im Namen der Finanzkommission: Er bemängelte, dass alle Bushäuschen für je 50 000 Franken ersetzt werden sollten, und präsentierte deshalb einen Antrag, den Kredit um 100 000 Franken zu kürzen. Für gut befand die FDP diese Idee, welche sich für eine kosteneffiziente Sanierung aussprach. Die SP freute sich, dass die Anpassungen endlich in Angriff genommen würden. «Die tatsächlichen Kosten können ja erst mit der Umsetzung genau beziffert werden», sagte Julien Grundisch. Gemeinderätin Kirsten Ernst erklärte: «Es werden nur, wo nötig, neue Bushäuschen gebaut. Wir wissen heute nicht, welche Bushäuschen es brauchen wird.» Der Kürzungsantrag der Finanzkommission wurde abgelehnt und der gemeinderätliche Antrag schliesslich mit 31 zu 8 Stimmen gutgeheissen.
Diskussion um Umweltstrategie
Dem Einwohnerrat wurde der Bericht «Strategie Umwelt» zur Kenntnisnahme vorgelegt. Die Umweltstrategie ist in die drei Visionen Lebensqualität, Natur und Landschaft sowie Klimaschutz aufgeteilt und soll dem Gemeinderat als Entscheidungsgrundlage dienen. «Die GLP freuts, wir haben diverse Vor-
stösse eingereicht und finden das Vorgehen sehr gut», sagte Andrea Kleger «Der Bericht legt eine Vielzahl an Zielen fest. Das macht die Umsetzung schwierig und generiert Kosten. Weniger wäre manchmal mehr», so Stephan Willax von der FDP Die SVP stand dem Bericht kritisch gegenüber und erklärte, dass man sich an die Bau- und Nutzungsordnung zu halten habe. «Die Frak-
«Die GLP freuts, wir haben diverse Vorstösse eingereicht.»
ANDREA KLEGER, GLP-EINWOHNERRÄTIN
tion fragt sich, was mit solchen Berichten erreicht werden soll. Soll man die Ressourcen der Abteilung Bau und Planung nicht sinnvoller nutzen?», fragte Robin Rast. Adrian Knaup (SP) bedankte sich beim Gemeinderat und erklärte den Bericht als Basis in Zeiten des Klimanotstands. «Vor fast fünf Jahren haben wir uns hier geeinigt, dass wir einen klimatischen Notstand haben. Deshalb müssen wir jetzt umso schneller konkret werden. Wie wäre es, wenn Wettingen bis 2030 nationales Vorbild in Sachen Klimamassnahmen wäre?» Personelle Änderungen gab es ebenfalls: Für die zurückgetretene Mia Gujer wurde Annick Grand (SP) in Pflicht genommen.
Peter Lütolf (SVP) erklärt die Beweggründe für die Lohnmotion, links Leo Scherer und rechts hört Orun Palit zu.
Irene Hung-König
WETTINGEN/NEUENHOF
Vilandra Sophie Zanetti und ihre Mitschülerinnen und Mitschüler aus der Abteilung G4E freuen sich über das Maturzeugnis. zVg
Abschlussfeiern an der
Mehr als 350 Schülerinnen und Schüler der Fachmittelschule und des Gymnasiums haben es geschafft. Bei festlicher Musik erhielten sie in der Wettinger Klosterkirche vergangene Woche ihr Abschlusszeugnis
Rektor Paul Zübli gab bei jeder Feier je einem Absolventen sowie den Abteilungslehrpersonen das Wort Lehrer Jan Erik Antonsen forderte die jungen Erwachsenen auf, ihre Träume zu verfolgen, auch wenn sie unkonventionell seien, und betonte, dass das Leben sie dorthin führen werde, wo sie hingehörten. Er ermutigte sie, sich etwas zuzutrauen und sich der Welt zu zeigen.
Die öffentliche Planuaflage erfolgt vom 4. Juli bis 2. August 2024 ausschliesslich online über www. amtliche-nachrichten.ch. Eine Einsichtnahme auf der Bauverwaltung ist nur in begründeten Fällen und nach vorheriger Absprache möglich Allfällige Einwendungen sind dem Gemeinderat im Doppel während der Auflagefrist einzureichen. Sie haben Begründung und einen Antrag zu enthalten.
Abteilung Bau und Planung
Kantonsschule
Carole Meier, eine der Absolventinnen, hielt im Namen ihrer Klasse vor der vollbesetzten Kirche eine Rede. Es freute sie, dass sie dadurch über sich selbst hinausgewachsen war Wie ihre Mitschüler habe sie in den letzten vier Jahren gelernt, auch aus Irrtümern zu lernen und letztlich trotzdem Erfolg zu haben.
Die Musiker Nayin Bao und Katharina Birchmeier, beide auch mit ihrem frischen Maturzeugnis in der Tasche, demonstrierten gleich, was sie gelernt hatten. Sie spielten im Orchester der Kantonsschule mit, das von Renate Steinmann und Konrad Jenny geleitet wird. Mit der Zeugnisübergabe startet für 350 junge Menschen der nächste Schritt ihrer beruflichen Zukunft. (zVg)
«2023 war ein gutes
Den Wein dort probieren, wo die Trauben wachsen –das taten am Sonntag mehrere hundert Personen am 22. «Räbhüsli-Sunntig».
MELANIE BÄR
«2023 war ein gutes Weinjahr», sagte Winzer Meinrad Steimer in seinem Räbhüsli oberhalb der Mooshaldenstrasse. Inmitten der Reben bewirteten er und 13 weitere Wettinger Weinbaubetriebe am Sonntag mehrere hundert Gäste. Bereits zum 22 Mal fand im Wettinger Rebberg der «Räbhüsli-Sunntig» statt. Aufgrund der unsicheren Witterung hatten die meisten Winzer Blachen über ihre Pergolas gespannt oder ein Festzelt aufgestellt. «Die sollten halten», sagte Steimer mit Blick nach oben und zwickt ein Rebenblatt ab. «Dieses Jahr werden wir wahrscheinlich mal wieder zur normalen Zeit ernten können», vermutete Steimer, während seine Frau Winzerschinken und Kartoffelsalat servierte. «Letztes Jahr mussten wir wegen der Wärme schon im August ernten.»
Wochenmarkt auf dem Zentrumsplatz
Der Wettinger Wochenmarkt findet an folgenden Daten auf dem Zentrumsplatz statt:
· Freitag, 5. Juli 2024
· Dienstag, 9. Juli 2024
Per sofort zu vermieten Einstellhallenplatz/PP
Bergstrasse 2 in Wettingen
120 Fr./Monat
M 078 727 46 29, Fr. Tresch
In der «Waldschenke» erwarteten die Gäste ein paar Meter höher «Klosterweine» und Crêpes. Beni Egloff, der sich unter anderem auch um die Hektare Rebland der Gemeinde kümmert, will noch keine Prognose für den neuen Weinjahrgang geben. Nur so viel: «Aufgrund des vielen Regens besteht die Gefahr von Pilzinfektion. Bisher haben wir es aber im Griff.» Neben ihm stand Katrin Weixler, die Inhaberin der «Klosterweine», die eben ihre Ausbildung als Winzerin mit Bestnote abgeschlossen hat. Nachwuchs ist nicht nur bei den Winzern gefragt, sondern auch im Kinderjodelchörli von Anna Eisenhut. Bevor die Kinder sangen, warb sie fürs Mitmachen im Chor Die Kinder waren nicht die Einzigen, die zwischen den
In 14 Beizli zwischen den Reben gab es Wein,
Die Trychler vom Burghorn waren nicht zu überhören. bär
Die Winzer Beni Egloff und Katrin Weixler von «Klosterweine». bär
Weinjahr»
und musikalische Unterhaltung
Von Räbhüsli zu Räbhüsli: Die 14 Beizli waren am Lägernhang verteilt, sodass die Besuchenden auch einen Spaziergang machten. bär
Reben für musikalische Unterhaltung sorgten. Die Bigband Exciting Jazz Drew, die Trychler vom Burghorn und die Strassenmusiker von Los e-Moll unterhielten die Gäste in den Räbhüsli. OK-Präsident Roli Michel zeigte sich zufrieden: «Es waren etwas weniger Besucher als im Vorjahr, doch die Räbhüsli-Betreiber sind zufrieden und gegen Abend waren die meisten Menüs ausgeschossen.»
AUS DEM GEMEINDERAT
Ausserordentliche Gemeindeversammlung – 26 August Da die Jahresrechnung 2023 an der Gemeindeversammlung vom 17. Juni abgelehnt wurde, ist eine ausserordentliche Einwohnergemeindeversammlung anzusetzen Der Gemeinderat hat den Termin auf Montag, 26. August, festgesetzt. Die Bevölkerung wird die Broschüre wie gewohnt fristgerecht erhalten.
Ortsbürgergemeindeversammlung An der Ortsbürgergemeindeversammlung vom 25. Juni konnten 43 Ortsbürgerinnen und Ortsbürger unter freiem Himmel vor dem Waldhaus Juxital begrüsst werden. Aufgrund des plötzlichen Regens musste die Versammlung kurzfristig ins Waldhaus verschoben werden. Die Stimmberechtigten genehmigten dabei einstimmig das letzte Protokoll, die Verwaltungsrechnung 2023 sowie den Geschäftsbericht 2023.
Das Traktandum 4 «Entwicklung Härdli, Masterplanverfahren und Planungsvereinbarung II, Kreditgenehmigung» wurde bereits im Vorfeld der Versammlung vom Gemeinderat von der Traktandenliste gestrichen. Aufgrund dessen kam unter «Verschiedenes» eine rege Diskussion zum Thema Härdli auf. Ebenfalls wurden drei Überweisungsanträge, alle zum Thema «Weiterentwicklung Härdli», gestellt. Zwei davon wurden an den Gemeinderat als Prüfungsauftrag überwiesen, einer wurde von der Versammlung abgelehnt. Bei einem Beschlussquorum von 25 wurden alle Entscheide rechtskräftig gefällt.
Im Weiteren berichtete Förster Moritz Fischer von aktuellen und anstehenden Geschehnissen im Neuenhofer Wald Schliesslich nutzte Gemeindeammann Martin Uebelhart die Gelegenheit, die Versammlung über einige aktuelle Themen zu informieren, bevor die Versammlung nach knapp zwei Stunden geschlossen werden konnte.
Die Anwesenden wurden zum Apéro riche eingeladen und liessen den Abend wieder unter freiem Himmel ausklingen.
Bundesfeier Das Festprogramm der Bundesfeier zeigt sich wie folgt: 11.15 Uhr, Apéro für die Bevölkerung; 11.45 Uhr, musikalische Unterhaltung; 12 Uhr, Begrüssung durch Gemeindeammann Martin Uebelhart. Festrede von Andreas Kaufmann, Geschäftsführer der Spitex Wettingen-Neuenhof. Im Anschluss gemeinsames Singen der Nationalhymne; 12.30 Uhr, alle Festbesu-
cherinnen und Festbesucher sind zum «Pasta-Festival» (solange Vorrat) eingeladen; 11.15–14.30 Uhr, Kinderschminken und Hüpfburg im Peterskeller
Der Gemeinderat freut sich, den Geburtstag der Schweiz mit vielen Einwohnerinnen und Einwohnern feiern zu können.
Leonie Stirnemann (l.) und Erëza Murati haben das Qualifikationsverfahren als Kauffrau EFZ mit Erfolg bestanden. zVg
Herzliche Gratulation zum erfolgreichen Lehrabschluss Mit Erfolg haben Erëza Murati und Leonie Stirnemann das Qualifikationsverfahren als Kauffrau EFZ bestanden. Gemeinderat und Verwaltung gratulieren den Lernenden zu diesem tollen Erfolg! Erëza Murati und Leonie Stirnemann haben ihre Ausbildung bei der Gemeinde Neuenhof frühzeitig per 30. Juni beendet, da sie ab 1. Juli bereits eine neue Anstellung angetreten haben. Für ihre Zukunft wird ihnen alles Gute gewünscht.
Baubewilligungen sind erteilt worden an: Mobiland Immobilien AG, Baar, für Neubau von zwei Mehrfamilienhäusern mit Gewerbe, Tankstelle und Tiefgarage, Zürcherstrasse 104 und 106, Parzellen Nr 1934/1935/1968, Neuenhof; Baugesellschaft Hofmattstrasse, c/o Atelier West Immobilien AG, Baden, für Rückbau Gebäude Assek-Nr. 152 und 153 und Neubau Mehrfamilienhaus mit Tiefgarage, Hofmattstrasse 6, Parzelle Nr 2122, Neuenhof; Verband der Islamischen Kulturzentren, Zürich, für bestehende Nutzung und zusätzliche Nutzung als Schülerwohnheim, Althofstrasse 3, Parzelle Nr 62, Neuenhof.
Termine 6. Juli bis 11. August: Sommerferien; 26. August, 19 Uhr: ausserordentliche Einwohnergemeindeversammlung, Aula.
Essen
Melanie Bär
Anna Eisenhut mit Kinderjodelchörli. Meinrad Steimer in seinem Räbhüsli.
Dank Gotte Traumberuf gefunden
Katharina Betschmann,
Leiterin Pflege und Spitex, geht nach 16 Jahren in der Alterssiedlung Sonnmatt in Pension.
IRENE HUNG-KÖNIG
Bereits mit sieben Jahren wusste sie, dass sie Krankenschwester werden wollte Katharina Betschmann sitzt im Speisesaal der «Sonnmatt» in Neuenhof mit dem wunderbaren Ausblick auf den Park. In einigen Wochen wird die 63-Jährige pensioniert. Als Kind durfte sie ihre Gotte begleiten, die Gemeindekrankenschwester war Das hat Katharina Betschmann geprägt. In ihrem Beruf, den sie mit der Ausbildung zur Pflegerin FASRK – Fähigkeitsausweis des Schweizerischen Roten Kreuzes – mit 19 Jahren begann. Ihr gefällt der Kontakt mit den alten Menschen und auch mit deren Angehörigen. Das Arbeiten mit dem Team, Dinge entwickeln und erreichen. Und zur Teamarbeit meint sie: «Ich bin kein Mensch, der alles im Alleingang macht. Ich habe am liebsten alle ins Boot geholt.» Der Umgang und die Arbeit mit alten Menschen findet sie sehr spannend, aber auch herausfordernd «Doch ich habe sehr viel zurückbekommen.»
Umgang mit dementen Menschen Vor 16,5 Jahren hat Katharina Betschmann in der «Sonnmatt» angefangen. Zu Beginn leiteten sie und die Verwalterin das Haus gemeinsam. 2013 wurde die Spitex gegründet und von da an leitete sie die Pflege- und
die Spitexabteilung 2017 nahm Geschäftsführer Thomas Zeller seine Arbeit auf und Katharina Betschmann agierte als dessen Stellvertreterin.
Zurück zu ihrem Anfang: «Nach meiner Ausbildung war mir bewusst, dass ich in der Altenpflege arbeiten und wirken wollte. Dies, um die Menschen in der letzten Lebensphase zu begleiten, ihre Leiden zu lindern und sie zu unterstützen.»
Katharina Betschmann machte schliesslich eine Zweitausbildung als Geriatrie-Pflegefachfrau. «Dort ist mir aufgegangen, wie man in der Psychiatrie mit Dementen umgeht und wie man mit ihnen anders umgehen könnte. Das hat mich fasziniert. «Wenn man demente Leute
dort abholt, wo sie stehen, kann man mit ihnen auch Freude erleben.» Sie würden einem nicht wortmässig etwas retour geben, sondern über die Gestik und die Mimik auf der Gefühlsebene.
Was ihr nicht mehr so gefällt an ihrem Beruf, sind die immer grösseren Forderungen durch den Kanton, es gibt immer mehr schriftliche Arbeit. «Ich finde die schriftliche Arbeit per se nicht schlecht und auch dass man die Pflege ausweist. Aber es ist nie genug.»
Ausbildung ab 15 Jahren Katharina Betschmann hat auch die Lernenden in der «Sonnmatt» ausgebildet. Diese können heute die
LESERBRIEF
Neuenhof – Zu geringe Unterstützung für die Entwicklung von Schülern «In Wettingen habe ich eine grössere Klasse als in Neuenhof», sagte mir eine Lehrerin der Musikschule. Grund: Umliegende Gemeinden subventionieren den Musikunterricht für all ihre Kinder und Jugendlichen unabhängig vom elterlichen Einkommen mindestens zu 50 %. Die Gemeinde Neuenhof subventioniert nur auf Basis des steuerbaren Einkommens der Eltern Diese müssen dafür ein Gesuch zusammen mit der Steuererklärung des vergangenen Jahres fristgerecht abgeben. Viele wissen aber nichts davon oder nehmen sich keine Zeit. Ergebnis: Weniger Familien nehmen den Musikunterricht in Anspruch Als zukünftige Mutter mache ich mir schon Sorgen, was die Entwicklung meiner Familie betrifft.
Ausbildung mit 15 Jahren beginnen. «Das ist zu jung», befindet sie. Mit so jungen Lernenden ist das nicht einfach in der Langzeitpflege, der Psychiatrie und der Geriatrie «Sie kommen aus der Schule und werden mit dem Tod konfrontiert.» Das sei ihrer Meinung nach auch der Grund für die vielen Abgänge in der Lehre. Mitte Juli wird Katharina Betschmann pensioniert. Sie freut sich darauf, vieles zu machen, aber nichts zu müssen. Sie kocht und backt gern, ausserdem wird sie bei einer Tagesmutter aushelfen oder als Freiwillige im Klassenzimmer sein. Ihre Nachfolgerinnen in der Pflege sind Tenta Tagani und bei der Spitex Silvia Babic.
Die Schlagzeilen zeigen, dass Gewalt durch Jugendliche öfter und heftiger wird (siehe den Mord in Wohlen, die Buszerstörung in Spreitenbach). Wäre hier nicht ein für alle zugängliches kulturelles Angebot von grosser Bedeutung? Gerade Musik spielt in der Entwicklung und Selbstfindung junger Menschen eine zentrale Rolle. Derzeit müssen Eltern von Kindern bis zum Ende der 5. Primarklasse in Neuenhof für 25 Minuten instrumentalen Einzelunterricht doppelt so viel zahlen als in Wettingen wohnhafte Kinder (1200 Franken gegen 600 Franken), 44,09 % mehr als die Kinder der Stadt Baden und 47,67% mehr als die der Stadt Zürich. Wo sind die vorausschauenden, innovativen Politikerinnen und Politiker, die das Leben in ihrer Gemeinde für alle lebenswert machen? Giulia Guarneri, Neuenhof
Katharina Betschmann sitzt im Park der Alterssiedlung Sonnmatt.
Irene Hung-König
Sporttag mit Spielen und Herausforderungen
Die Primarschule Killwangen hat ihren Sporttag durchgeführt. Die Kinder waren mit Eifer bei den verschiedenen Spielen dabei.
Am Morgen trafen sich alle auf dem roten Platz und die Gruppen wurden zusammengestellt. Jede Gruppe hatte ihre eigene Farbe und um dies zu kennzeichnen, bekamen alle einen Button Die Gruppen waren vom Kindergarten bis zur sechsten Klasse aufgeteilt.
Als Teamchefs amteten die Sechstklässler und sie waren auch in der Verantwortung für den Sporttag. Jede Gruppe begann an einem anderen Posten. Es mussten verschiedene Sachen gemacht werden, wie zum Beispiel Ballwerfen oder Wasserparcourslaufen.
Fussball und Völkerball gespielt
Am Nachmittag bei Sonnenschein wurden von der dritten bis zur sechsten Klasse Spiele gespielt Es wurde zwischen Fussball und Völkerball abgewechselt. Das Finale war Seilziehen. Danach ging es für die Kindergärtler bis und mit den zweiten Klasse in den Wald. Das Rangverlesen fand dann am Mittwochmorgen statt. Die Morgengewinner wa-
INSERATE
ABWASSERREINIGUNGSANLAGE
Die Kinder freuen sich über den gelungenen Sporttag.
ren die Gruppe violett. Am Nachmittag setzte sich die orange Gruppe beim Seilziehen durch. Es war ein gelungener Sporttag. 5./6.Klasse B
KILLWANGEN / SPREITENBACH / WÜRENLOS
ARA Killwangen / Würenloserstrasse 3 / 8956 Killwangen / T 056 401 36 49 / F 056 401 36 45
Beschlüsse Vorstandsitzung vom 18. Juni 2024
Abwasserverband Killwangen Spreitenbach Würenlos
Der Vorstand des Abwasserverbandes Killwangen Spreitenbach Würenlos hat an der Sitzung vom 18. Juni 2024 folgende, dem fakultativen Referendum unterstellte Beschlüsse gefällt:
• Genehmigung der Jahresrechnung 2023 mit Entlastung der Organe
• Genehmigung des Budgets 2025 (inkl Kostenteiler)
Die Unterlagen zu den Beschlüssen können zu den ordentlichen Öffnungszeiten auf den Gemeindekanzleien der Mitgliedgemeinden eingesehen werden
Gemäss § 16 Referendumsrecht der Satzungen kann gegen diese Beschlüsse innert 60 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, das Referendum ergriffen werden.
Killwangen, 4. Juli 2024
Der Vorstand
Abklatschen: Diese Jungs begegnen sich auf dem Parcours. zVg
AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten Gemeindeverwaltung in den Sommerferien Während der Sommerferien, das heisst vom 8. Juli bis 9. August, gelten für die Gemeindeverwaltung folgende reduzierte Öffnungszeiten: Montag- bis Don-
nerstagvormittag: 8.30 bis 11.30; Montagnachmittag: 14 bis 18.30 Uhr; Freitag: 7.30 bis 11.30 Uhr. Am Dienstag-, Mittwoch-, Donnerstagund Freitagnachmittag ist die Gemeindeverwaltung geschlossen.
zVg
SPREITENBACH
AUS DEM GEMEINDERAT
Gratulationen zum Lehrabschluss Der Gemeinderat und die Mitarbeitenden der Gemeinde Spreitenbach gratulieren den Lernenden ganz herzlich zu ihren erfolgreichen Abschlüssen der jeweiligen Ausbildung: Sharuja Kumarakuruparan, Othmarsingen, Kauffrau EFZ; Hasan Maskan, Wettingen, Kaufmann EFZ; Naftali Krammer, Lengnau, Kaufmann EFZ (Praktikant); Nickson Onditi, Geroldswil, Fachmann Betriebsunterhalt EFZ, Fachrichtung Hausdienst
Die Absolventen durften ihr eidgenössisches Fähigkeitszeugnis bereits in Empfang nehmen. Den jungen Fachkräften wird für die Zukunft alles Gute und in der privaten wie auch für beruflichen Laufbahn viel Erfolg gewünscht.
Rücktritt aus dem Gemeinderat Im Rahmen der Gesamterneuerungswahlen vom 24. September 2017 wurde Roger Mohr als Vertreter der SVP auf den
1. Januar 2018 in den Gemeinderat gewählt. Nach sieben Jahren engagierter Tätigkeit hat Roger Mohr nun seine Demission angekündigt.
Die Gemeindeabteilung des Departements Volkswirtschaft und Inneres hat den Rücktritt auf den Zeitpunkt der Ersetzung genehmigt. Der Gemeinderat hat die Ersatzwahl auf den 20. Oktober 2024 angesetzt.
Wahlvorschläge sind von 10 Stimmberechtigten der Gemeinde Spreitenbach bis spätestens zum 44. Tag vor dem Hauptwahltag, somit am 6. September 2024, 12 Uhr bei der Kanzlei einzureichen. Die entsprechenden Formulare können auf der Kanzlei bezogen oder auf der Homepage der Gemeinde Spreitenbach heruntergeladen werden.
Der Gemeinderat und die Mitarbeitenden der Verwaltung danken Roger Mohr bereits heute herzlich für seine wertvolle Mitarbeit und die Unterstützung, die er während seiner Amtszeit zum Wohl der Bevölkerung geleistet hat.
Gemeinderat gibt aktualisierte Bauund Nutzungsplanung zur erneuten Vorprüfung frei Am 25. Juli 2022 hat der Gemeinderat die Entwürfe der Bau- und Nutzungsplanung sowie den Planungsbericht zustimmend zur Kenntnis genommen und zur abschliessenden Vorprüfung an den Kanton und zur Durchführung des Mitwirkungsverfahrens freigegeben.
Wichtige Schritte und Ergebnisse: 1. Genehmigung der Entwürfe: Mit Entscheid vom 25 Juli 2022 wurden die Entwürfe und der Planungsbe-
richt zur kantonalen Vorprüfung und öffentlichen Mitwirkung freigegeben; 2. Öffentliche Mitwirkung: Vom 16. September 2022 bis 30. November 2022 fand die öffentliche Mitwirkung statt, bei der 55 Stellungnahmen mit 319 Anträgen eingingen. Diese wurden konsolidiert und im Mitwirkungsbericht zusammengefasst; 3. Kantonale Vorprüfung: Der Kanton prüfte das Dossier und äusserte in einer 41-seitigen Stellungnahme rund 70 Vorbehalte und zahlreiche Hinweise. Diese wurden in den überarbeiteten Entwürfen berücksichtigt; 4. Diskussion und Anpassung: Zwischen Dezember 2023 und April 2024 wurden die Resultate der Mitwirkung und Vorprüfung in vier Sitzungen der Planungskommission diskutiert und die Entwürfe angepasst. Hauptanpassungen: • Bauzonenplan: Änderungen in der Zonengrenze und Anpassungen spezifischer Zonen zur besseren Nachvollziehbarkeit. • Kulturlandplan: Erweiterung der Gewässerraumzone und Anpassungen an Schutz- und Landwirtschaftszonen. • Bau- und Nutzungsordnung (BNO): Zahlreiche kleinere und grössere Anpassungen, darunter präzisierte Anforderungen an Gestaltungspläne und energetische Vorgaben. • Planungsbericht: Ergänzungen zur Abwägung von Interessen und zu spezifischen Entwicklungsschwerpunkten.
Weiteres Vorgehen: Die Planungsgrundlagen wurden nun erneut dem Kanton zur Prüfung eingereicht. Es ist davon auszugehen,
dass die Ergebnisse aus der Vorprüfung durch die kantonalen Instanzen nicht vor Ende Jahr vorliegen werden. Nach der abschliessenden Vorprüfung durch den Kanton erfolgt die öffentliche Auflage. Anschliessend entscheidet die Einwohnergemeindeversammlung über die endgültige Genehmigung der Gesamtrevision der Nutzungsplanung.
Unkrautbekämpfungsmorgen auf dem Bürgerhof Dieser findet am Samstag, 13. Juli, um 9 Uhr statt. Es wird um eine Anmeldung bis zum Vorabend gebeten. www.buergerhof.ch.
Sommeröffnungszeiten Auch in diesem Jahr sind die Büros der Gemeindeverwaltung während der Sommerferien (8. Juli bis 9. August) wie folgt geöffnet: Montag: 8.30–11.30 Uhr und 13.30–18.30 Uhr; Dienstag bis Donnerstag, 8.30–11.30 Uhr, nachmittags geschlossen; Freitag, 8.30–13.30 Uhr, nachmittags geschlossen. Ausserhalb der Öffnungszeiten können Termine mit den jeweiligen Abteilungen im Voraus telefonisch vereinbart werden.
Baubewilligung wurde erteilt an: MEG Tivoli Garten c/o CS Asset Managm. (Schweiz) AG, Kalandergasse 4, 8045 Zürich, Aufteilung Gemeinschaftsräume und Erstellung einer Kindertagesstätte an der Sandäckerstrasse 1-11.
Zu Beginn das Jahres 2024 lancierte die Schule Spreitenbach nach rund 3 Monaten Vorarbeiten ihr neues IT-Konzept. Rund 1700 Geräte – Notebooks und iPads – wurden an Lehrpersonen sowie Schülerinnen und Schüler verteilt. Heute, rund ein halbes Jahr später, kann man sagen: Der Start ins digitale Zeitalter ist geglückt.
Es war ein riesiger «Hosenlupf», die rund 1700 Geräte an Mann und Frau, Schülerin und Schüler zu bringen. Gross war das Bangen bei den Verantwortlichen, ob auch wirklich alles funktioniert, und basierend auf ihren bisherigen Erfahrungen waren auch die Zweifel bei
den Lehrpersonen da. Doch es kam alles anders Die neuen Geräte laufen schnell und einwandfrei. Das Rückgrat dahinter bildet das bereits in den Herbstferien 2023 neuinstallierte Netzwerk. Jedes Zimmer ist mit einem AccessPoint (WLAN) ausgerüstet, so können sich alle Geräte praktisch überall auf dem Schulgelände schnell verbinden. Innerhalb der Schulzimmer gibt es ein ausgeklügeltes System für Bildschirmpräsentationen; AppleTV und Wireless Devices ermöglichen es, auch Bildschirmoberflächen von Schülern drahtlos zu zeigen. Dementsprechend begeistert sind auch die Feedbacks aus den Klassen. Das Einzige, was fast alle Mittelstufenschülerinnen und -schüler stört:
Sie würden das Laptop gerne mit nach Hause nehmen dürfen, was nur den Oberstufenschülerschülern erlaubt ist. Selbst die Kleinsten, im Kindergarten, sind begeistert ob der iPads, die sie erhalten haben (3 pro Abteilung). Angela Nyffeler und Naëmi Tokalakis, beides Lehrpersonen am Kindergarten, finden, dass der Einsatz der iPads im Kindergarten für Projekte neue Möglichkeiten bietet «Die Kinder können auf einer anderen Ebene abgeholt werden und machen motiviert mit.»
Und wer das Gefühl hatte, nun hagle es Reparaturen defekter Geräte, sieht sich bisher eines Besseren belehrt. Die Schüler gehen äusserst sorgfältig mit ihren persönlichen Geräten um. Die bisherigen Repara-
turen der über 1100 Geräte der Schüler lassen sich bisher an einer Hand abzählen.
Die Lehrpersonen der Schule Spreitenbach sind sich bewusst, dass ein sinnvoller Einsatz der digitalen Geräte oberste Prämisse ist. Nur weil nun alle iPads und Laptops haben, heisst das nicht, dass man diese jederzeit um jeden Preis einsetzen soll. Sowieso ist dies der nächste Schritt, den die Schule machen muss: die pädagogische Auseinandersetzung mit dem sinnvollen Einsatz der Geräte Dafür braucht es aus Sicht der Schule eine eigens dafür geschaffene Fachstelle «PICTS» (Pädagogischer ICT Support), die in den nächsten zwei Jahren umgesetzt werden soll. (zVg)
An der Diplomfeier: Hasan Maskan und Sharuja Kumarakuruparan zVg
Auf Champagner wurde verzichtet
Nach Schlieren, Urdorf und Dietikon hat seit vergangenem Freitag auch Spreitenbach seine eigene «Stadtbahn».
Erwartungsvoll und dicht gedrängt standen Spreitenbacherinnen und Spreitenbacher am vergangenen Freitagabend an der Haltestelle Ikea, als Severin Rangosch, CEO Aargau Verkehr AG (AVA), ans Mikrofon trat. Er nahm die Zeit bis zur Ankunft der Limmattalbahn (LTB), welches künftig als «Spreitenbacher Tram» zwischen Killwangen und dem Bahnhof Altstetten fährt, wahr, um Rückblick und Ausblick zu halten.
Er hob den Stellenwert der Limmattalbahn, welche zusammen mit der S-Bahn und den Busbetrieben den Individualverkehr entlastet und die Menschen schnell und sicher in die daran angrenzenden Gemeinden bringt, hervor «Die Limmattalbahn hat seit der Inbetriebnahme vor eineinhalb Jahren die Erwartungen übertroffen und sich zur Erfolgsgeschichte entwickelt», so Rangosch weiter Bekanntlich hatten und haben nicht alle eine einfache Beziehung zur LTB.
Zwei Unfälle mit grossen Schäden
«Leider gibt es Verkehrsteilnehmende, die meinen, rote Ampeln seien Dekoration. Dies hat zu zwei Unfällen mit erheblichen Schäden und damit zu Fahrzeugausfällen geführt.» Nun verkehrt die LTB jedoch wieder bis Altstetten. Nach den Ausführungen fuhr das mit Spannung
erwartete Tram ein und gemeinsam enthüllten Severin Rangosch und Spreitenbachs Gemeindepräsident Markus Mötteli eines der vier angebrachten Gemeindewappen. Nachdem die gut gelaunte Festgemeinde das Tram bestiegen hatte, ging die Fahrt ins Depot Müsli
«Nachdem die Unfälle gezeigt haben, wie verwundbar die Bahn ist, haben wir beim Taufakt auf Champagnerflaschen verzichtet», so Mötteli. Die LTB ist mittlerweile zur Lebensgewohnheit der Bevölkerung geworden. Obwohl die Zeichen aktuell nicht gut stünden, gebe er die Hoffnung nicht auf, dereinst mit der LTB nach Baden zu fahren. (LiWe)
Spreitenbacher Wappen enthüllt: Severin Rangosch (l.) und Markus Mötteli.
Ian Stewart
Gemeindepräsident Markus Mötteli spricht zu den Gästen. ste
Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung
Gestützt auf § 26 Abs. 2 des Gesetzes über die Einwohnergemeinden (Gemeindegesetz) des Kantons Aargau werden die Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung vom 25 Juni 2024 wie folgt veröffentlicht:
1. Protokoll der Gemeindeversammlung vom 28. November 2023; Genehmigt
2. Rechenschaftsbericht 2023; Kenntnisnahme
3. Jahresrechnung 2023; Genehmigt
4. Kreditabrechnungen
1. Regenentlastungsbecken Killwangen / Spreitenbach, Einkauf Gemeinde Würenlos und Sanierung; Genehmigt
Die Beschlüsse der Einwohnergemeindeversammlung unterstehen dem fakultativen Referendum Sie werden endgültig, wenn nicht innert 30 Tagen seit Veröffentlichung von 20% der Stimmberechtigten das Referendum ergriffen wird.
Auf der Kanzlei kann eine Unterschriftenliste unentgeltlich bezogen werden Vor Beginn der Unterschriftensammlung für ein Referendumsbegehren ist die Unterschriftenliste bei der Kanzlei zu hinterlegen. Vor Beginn der Frist für ein Referendumsbegehren dürfen keine Unterschriftenlisten unterzeichnet werden. Ablauf der Referendumsfrist: 5. August 2024
Beschlüsse der Ortsbürgergemeindeversammlung
Die Ortsbürgergemeindeversammlung vom 18. Juni 2024 hat folgende Beschlüsse abschliessend und damit rechtskräftig gefasst.
1. Genehmigung des Protokolls der Versammlung vom 21 November 2023
2. Kenntnisnahme Rechenschaftsbericht 2023
3. Genehmigung Jahresrechnung 2023
4. Aufnahme ins Ortsbürgerrecht von a) Hauenstein geb. Beusch, Centa Maria b) Hauenstein, Ulrich Rolf
c) Wiederkehr geb. Suter, Melanie Gemeinderat Spreitenbach
Die Senevita Lindenbaum bildet pro Jahr durchschnittlich 25 Lernende in den Bereichen Pflege und Betreuung, Betriebsunterhalt, Hauswirtschaft und Gastronomie aus. Auf Ende des Schulsemesters durften wir 3 Lernenden aus der Pflege und 2 Lernenden Betriebsunterhalt zum Abschluss ihrer Lehrausbildung gratulieren.
Bei einem feinen Apéro, von Souschefin Debby Furrer, der mit Hingabe und Leidenschaft kreiert wurde, haben wir den Berufsabschluss gefeiert. An dieser Stelle gratulieren wir allen Lehrabgängern nochmals herzlich.
Volk sagt Nein zum Boostocksteg und zur Begegnungszone
An der Gemeindeversammlung wurde der Kredit für den Boostocksteg abgelehnt. Keine Chance hatte auch die Begegnungszone. Dafür wird im Wohnquartier Tempo 30 eingeführt.
MELANIE BÄR
Es war schwül in der Turnhalle, draussen regnete und donnerte es und die Fussballeuropameisterschaft war im Gang. Trotzdem erschienen letzte Woche 157 Personen zur Gemeindeversammlung. «Das zeigt, dass wichtige Themen anstehen», sagte Gemeindepräsident Markus Mötteli (Die Mitte). Und tatsächlich wurde rund zweieinhalb Stunden diskutiert. Am meisten Kritik erntete der Ersatzneubau des Boostockstegs und die Begegnungszone «Althau».
Zwar bestritt niemand den Erneuerungsbedarf des Anfang der 1970er-Jahren erstellten Boostockstegs, der den alten Dorfkern und das Shoppingcenter verbindet Trotzdem hagelte es Kritik. Das schien auch Mötteli zu ahnen, er schickte der Diskussion voraus: «Es ist nicht nur ein Ersatz des be-
«Eine Stahlbrücke bräuchte wesentlich weniger Unterhalt.»
FLAVIO ZANI, GPK
stehenden Stegs, sondern das einzige Projekt, das aufzeigt, wie man den Neumattpark neu gestalten könnte und entlang der Bahnhofstrasse eine Aufwertung schafft.»
Das Siegerprojekt sah eine Verlängerung der Brücke vor
Eine achtköpfige Jury hatte das Projekt der Firma Timbatec Holzbauingenieure Schweiz AG in einem Studienwettbewerb aus vier Vorschlägen zum Sieger gekürt: ein Hängeseilsteg mit Holz als Hauptbaustoff, der den Übergang zum geplanten Park markiert.
Flavio Zani von der Geschäftsprüfungskommission (GPK) hatte keine Freude an der Wahl der Jury und
Siegerprojekt mit der Visualisierung des Boostockstegs in Spreitenbach. zVg/ Winfried Schneider Produktdesign
rechnete vor, dass das Siegerprojekt mehr als eine Million mehr koste und gesamthaft schlechter bewertet worden sei als das günstigste Projekt «Die Firma Timbatec hat noch nie eine Schrägseilbrücke gebaut und es ist eine unterhaltsintensive Holzbrücke. Das günstigere Projekt, die Stahlbrücke, bräuchte wesentlich weniger Unterhalt.» Beat Frei von der Finanzkommission (Fiko) pflichtete ihm bei und stellte einen Ablehnungsantrag: «Der Gemeinderat soll ein neues Projekt vorlegen, dessen Kosten deutlich unter einer Million sind das und die Kosten der ganzen Lebenszeit aufzeigt.» Da nützte es auch nichts, dass Mötteli erklärte, dass diese erste Bewertung nur als Grundlage einer Diskussion gedient hatte. Mit 37 Ja und 110 Nein wurde der Antrag der Fiko angenommen. Somit zog der Gemeinderat auch den damit zusammenhängenden Kredit für die Umgestaltung der südlichen Anbindung und die Teilsanierung der Alten Bahnhofstrasse zurück.
140000 Franken wären vergebens ausgegeben worden
Doch wie geht es jetzt weiter? «Eine Möglichkeit ist, dass wir nochmals von vorne beginnen und das Projekt neu ausschreiben», sagt Mötteli auf
Anfrage. Das würde bedeuten, dass die 140 000 Franken, die für den Studienauftrag ausgegeben worden sind, in den Sand gesetzt wären. So oder so ist der Gemeinderat verpflichtet, mit dem Team des Siegerprojekts das Gespräch zu führen. Jetzt einfach ein anderes Projekt umzusetzen, ist hingegen nicht möglich. «Das Siegerprojekt hat Anspruch auf eine Realisierung – vorbehältlich einer Kreditgenehmigung.» Der Gemeinderat werde die Situation neu beurteilen. Klar ist, dass es nun länger dauern wird, bis der neue Steg realisiert ist. Weil im Frühjahr 2022 an der bestehenden Brücke Instandstellungen vorgenommen wurden, könne die Brücke zurzeit jedoch ohne Sicherheitsbedenken weiter genutzt werden. Einzig für die rutschigen Holzbalken am Boden müsse für die Wintersaison allenfalls Ersatz geschaffen werden.
Tempo 30 in den Wohnquartieren Zusätzlich zum Traktandum Boostocksteg gab auch die Einführung weiterer Tempo-30-Zonen und einer Begegnungszone zu reden. Der Gemeinderat hatte vorgeschlagen, dass die im südlichesten Dorfgebiet bestehenden Tempo-30-Zonen auch in den Wohngebieten West, Dorf/ Boostock und im Quartier Lang-
äcker eingeführt werden sollen. Zudem schlug er vor, beim entstehenden Schulhaus Althau eine Begegnungszone zu schaffen. Damit würde in Quartieren mit reinem Wohncharakter flächendeckend Tempo 30 herrschen. Dagegen wehrte sich die GPK. Sie fand die Begegnungszone «völlig überflüssig» und wollte zudem die Tempo30-Zone auf der Dorfstrasse bis und mit Haufländlistrasse begrenzen. Sie stellte drei Anträge, die anfangs für Verwirrung sorgten, weil die Anliegen teilweise miteinander gekoppelt waren. Peter Muntwyler stellte deshalb einen Rückkommensantrag, sodass die Bevölkerung einzeln über die Begegnungs- und die Tempo-30-Zone abstimmen konnte. Schliesslich fiel das Resultat klar aus: Die vorgeschlagenen Tempo30-Zonen wurden eingeführt und die Begegnungszone abgelehnt.
Alle anderen Traktanden wurden wie vom Gemeinderat vorgeschlagen genehmigt oder zur Kenntnis genommen. Knapp wurde einzig die Genehmigung der Kreditabrechnung für die neue Transformatorenstation Neumatt. Sie wurde mit 149 000 Franken überschritten. Das bewog die Fiko, einen Rückweisungsantrag zu stellen, der jedoch mit 62 Ja bei 65 Nein abgelehnt wurde.
Medienberatung und Verkauf:ThomasStadler,CHRegionalmedienAG, VerkaufLimmatwelle,Stadtturmstrasse 19,5401Baden Tel. 058200 57 73,thomas.stadler@chmedia.ch, www.chmediawerbung.ch Eine Publikation der
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Die nächste Sonderseite AUTO EXTRA erscheint am 8. August 2024.
Ihr Kontakt: Thomas Stadler thomas.stadler@chmedia.ch Tel. 058 200 57 73
David Schwizer, 34, Baden (seit 3 Jahren Präsident)
«Ich habe die Sportart während eines Kurses im Rahmen des Ferienspasses kennen gelernt Damals spielte ich noch Fussball und wechselte später die Sportart Mir gefällt der Zusammenhalt unter den Spielern. Die Werte, Disziplin, Respekt und Solidarität, die ich hier lernte, helfen mir in meinem Leben. Es ist ein grober, aber sehr fairer Sport. Und für mich ist es ein guter Ausgleich zu meiner Arbeit im Büro.»
Gian-Luigi Orlando, 44, Zürich
«Ich habe 13 Jahre lang aktiv Rugby gespielt, es war eine wunderschöne Zeit Nun habe ich als Vize in den Vorstand gewechselt Mich fasziniert die komische Mischung zwischen Intelligenz und Gewalt Es ist ein grober, körperlicher Sport, bei dem der Spieler intelligent sein muss Das hat mich immer fasziniert.»
«Ich spiele seit 15 Jahren Rugby und kam durch einen damaligen Schulkameraden zu dieser Sportart Beim Rugbyspiel wird jeder Muskel gebraucht Und auch wenn es auf dem Spielfeld hart zu- und hergeht, so hat man einen Riesenrespekt voreinander Nach dem Spiel gehen die Mannschaften zusammen etwas trinken. Das gehört zur Rugbykultur.»
Rugby-Club ist dreissig
«Grob, aber fair» – so beschreibt der Präsident das Rugby. Am Wochenende feierte der Club seinen runden Geburtstag.
MELANIE BÄR
Auf dem Sportplatz Ländli in Würenlos merkt man um 18 Uhr nicht, dass die Schweizer Nationalmannschaft an der Fussballeuropameisterschaft gerade um den Einzug ins Viertelfinal spielt Rugbyspielerinnen und -spieler sind dran, Zelte abzubauen, bevor der Regen einsetzt. Zuvor haben sie mit einer Plauscholympiade, einem Junioren- und Touch-Plauschturnier und Rugbyspielen zusammen mit der Bevölkerung ihren 30. Geburtstag gefeiert. Es ist augenscheinlich: Sie interessieren sich mehr für den ovalen als den runden Lederball. Der Präsident des Würenloser Rugby-Clubs, David Schwizer, hat als Jugendlicher für das Rugby sogar das Fussballspiel aufgegeben: «Weil es mir mehr Spass macht.» In der Schweiz gibt es knapp 5000 lizenzierte Rugbyspielerinnen und -spieler, rund 100 davon sind Mitglieder des RugbyClubs Würenlos (RCW).
Vom Schulsport zum Club
Turnlehrer Urs Hoessly brachte die Sportart nach Würenlos. Er bot Rugby im Schulsport an und so begannen sich in Würenlos die ersten Kinder für die Randsportart zu in-
«Als ich vor 24 Jahren bei der ABB Baden zu arbeiten begann, zog ich von Südafrika in die Schweiz. In meiner Heimat ist Rugby so beliebt wie hier das Fussballspielen. Die Jungen wachsen mit dieser Sportart auf. In der Schweiz habe ich mit Kollegen am TV internationale Matches geschaut und ihnen die Regeln erklärt. So kam ich zum Rugby-Club Würenlos, wo ich mich als Trainer engagiere. Wir sind wie eine Familie und man hilft sich.»
teressieren. 1994 wurde der RugbyClub gegründet. Hoessly ist noch immer als Trainer beim RCW In den dreissig Jahren hat der Club eine Rugbyschule aufgebaut: Heute können Kinder ab 5 Jahren trainieren. Seit drei Jahren gibt es auch ein Frauenteam. Vorher spielten die Frauen in der Männermannschaft mit. «Viele assoziieren mit Rugby blutende Spieler und einen wilden Kampf, bei dem sich die Raufbolde die Köpfe einschlagen», steht in der Broschüre der Rugbyschule und wei-
Christof Gentner, 61, Würenlos
«Mein Sohn spielte Rugby und so habe ich mich als Trainer engagiert. Es gibt Kinder, die wollen kämpfen. Für sie ist die Sportart cool, weil sie es hier unter Einhaltung der Regeln dürfen. Ende Mai waren 350 Kinder bei uns am Jugendturnier
Auch unsere Junioren spielen in der ganzen Schweiz an Turnieren mit.Auch wenn mein Sohn nicht mehr spielt, bin ich als Trainer geblieben. Es macht einfach Spass, mit den Kindern zu trainieren.»
ter: «Rugby ist ein Teamsport und ist deshalb auch besonders für Jugendliche und Kinder interessant.» Fairness, Respekt und Zusammenspiel stehe im Vordergrund dieser Sportart. «Bei uns wird auch nicht mit dem Schiedsrichter diskutiert, sondern sein Entscheid wird akzeptiert», sagt Jana Landolt, die eine der rund 20 Frauen ist, die beim RCW spielen. Trainiert wird im Sommer auf dem Sportplatz Ländli jeweils am Dienstag und Freitag zwischen 17.30 und 19 Uhr Infos: rugbywuernlos.ch.
Jana Landolt, 26, Würenlos
«Ich spiele seit 10 Jahren Rugby. Ich wollte im Dorf etwas machen, das nicht jeder tut Mir gefällt die Technik. Damals war ich das einzige Mädchen, wurde bei den Jungs aber gut aufgenommen. Seit drei Jahren gibt es nun ein Frauenteam. Ausser einer Bänderzerrung habe ich mich noch nie verletzt. Neben dem Feld ist man wie eine Familie.»
Oliver Gröninger, 33, Wettingen
Clive Colbert, 66, Baden
Die Herrenmannschaft bei ihrem letzten Spiel auf dem Sportplatz Ländli. zVg
WÜRENLOS/LIMMATTAL
AUS DEM GEMEINDERAT
Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung während Sommerferien Während der Sommerferien gelten für die Gemeindeverwaltung reduzierte Schalteröffnungszeiten. Von Montag, 8. Juli, bis Freitag, 9. August, wird die Gemeinde wie folgt geöffnet sein: Montag: 8–11.30 Uhr und 14–18.30 Uhr; Dienstag bis Freitag: 8–12 Uh, nachmittags geschlossen. Termine ausserhalb dieser Öffnungszeiten können mit den betroffenen Verwaltungsabteilungen direkt vereinbart werden. Das Bestattungsamt und die Gemeindekanzlei (Notfälle!) sind nachmittags bis 16 Uhr erreichbar unter Telefonnummer 056 436 87 24. Gemeinderat und Verwaltungspersonal wünschen eine sonnige und erholsame Sommerzeit.
Gesuchsauflage vom 5. Juli bis 5. August 2024 während der ordentlichen Schalterstunden im Büro der Bauverwaltung Allfällige Einwendungen sind innerhalb der Auflagefrist an den Gemeinderat zu richten und haben einen Antrag und eine Begründung zu enthalten.
GEMEINDE WÜRENLOS
GEMEINDERAT
Bauwesen – Baubewilligungen Der Gemeinderat hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: STWEG Alte Sagi 1, c/o UTA Immobilien AG, Bahnhofstrasse 44, 5400 Baden, Montage Aufdach-Photovoltaikanlage, Alte Sagi 1; Peter Wanner, Landstrasse 124, 5436 Würenlos, Montage Aufdach-Photovoltaikanlage, Landstrasse 124.
Die Baukommission hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Gerhard und Anita Zöchbauer, Lättenstrasse 41, 5436 Würenlos, Aussengerät für Klimaanlage, Lättenstrasse 41; Stefan Ernst, Kempfhofstrasse 29, 5436 Würenlos, Montage Photovoltaikanlage und Versetzung Firmenlogos, Tägerhardring 1; Agnesina Wiesmann, Erlenweg 4, 5436 Würenlos, Aussengerät LuftWasser-Wärmepumpe, Erlenweg 4; Michael Wiesmann, Erlenweg 6, 5436 Würenlos, Aussengerät LuftWasser-Wärmepumpe, Erlenweg 6; Karin und Reto Wild, Haldeweg 13, 5436 Würenlos, Erstellung Carport und Stützmauer, Versetzung Treppe, Haldeweg 13; Beat und Andrea Willi, Buechzelglistrasse 30, 5436 Würenlos, Aussengerät Luft-Wasser-Wärmepumpe, Buechzelglistrasse 30; Carlit + Ravensburger AG, Grundstrasse 9, 5436 Würenlos, Energetische Flachdachsanierung mit Montage Photovoltaikanlage, Grundstrasse 9.
Die Bauverwaltung hat die Bewilligungen für folgende Bauvorhaben erteilt: Reitverein Würenlos und Umgebung, Tägerhardring 6, 5436 Würenlos, Rückbau Reitplatz, Industriestrasse; Samantha und Claudio Manieri, Huebacherstrasse 4, 5436 Würenlos, Pergola mit zweiseitiger Verschattung, Huebacherstrasse 4.
VERMISCHTES
Bundesfeier Die Stadt Baden lädt die Badener Bevölkerung herzlich zur diesjährigen Bundesfeier ein. Die Feier findet statt am Donnerstag, 1. August, ab 17 Uhr in der Cordulapassage. Neben der Festwirtschaft werden Markus Stegmann, Direktor Museum Langmatt, als Festredner und die Band 4elle auftreten. Weitere Infos und Programm unter https:// deinbaden.ch/de/eventkalender-kulturagenda/event-1 075 757 464 (zVg)
Neue Verwaltungsrätin für das Kantonsspital Baden Die diesjährigen Generalversammlungen der kantonalen Spitalgesellschaften wurden im Zeitraum vom 3. Juni bis 24. Juni
Limmattalbahn wieder im Normalbetrieb
Nach zwei Kollisionen mit einem Auto und einem Lastwagen musste der Betrieb der Limmattalbahn eingeschränkt werden. Nun funktioniert alles wieder planmässig.
Im April und Mai kam es zu zwei gravierenden Kollisionen mit der Limmattalbahn Die Lenker eines Autos und eines Lastwagens hatten das Rotlicht missachtet und beschädigten beim Aufprall die Fahrzeuge der Limmattalbahn seitlich. Aufgrund der längeren Fahrzeugausfälle musste der Betrieb der Stadtbahn an die reduzierte Flotte an-
gepasst werden. Die umgesetzte Linienkürzung auf dem Streckenabschnitt zwischen Schlieren, Geissweid und dem Bahnhof Zürich Altstetten gewährte einen stabilen und verlässlichen Betrieb.
Änderung der Signalisierung?
Eines der Trams konnte in der Zwischenzeit wieder für den Betrieb eingesetzt werden. Beim zweiten Fahrzeug dauert es länger, es wird beim Hersteller Stadler Valencia repariert.
Um künftig solche Unfälle zu vermeiden, werden alle Zwischenfälle der Limmattalbahn systematisch erfasst. Als Massnahmen werden zusätzliche Schrankenanlagen und Änderungen der Signalisierung in Betracht gezogen. (LiWe)
durchgeführt. Neben der Genehmigung der Jahresrechnungen und der Erteilung der Décharge war im Verwaltungsrat des KSB eine Ersatzwahl nötig. Sacha Geier, wohnhaft in Glarus Nord (GL), ist neues Verwaltungsratsmitglied des KSB. Sie arbeitete als Herzanästhesistin und Intensivmedizinerin an Universitäten in der Schweiz und in den USA. Weitere Erfahrung hat sie unter anderem als Verwaltungsratspräsidentin der Spital Uster AG und als stellvertretende Direktorin der Hirslanden AG (Zürich) gesammelt. Der KSB-Verwaltungsrat hat zudem Christoph Zimmerli zum neuen Vizepräsidenten bestimmt. (zVg)
Geier
den Verwaltungsrat gewählt zVg
Sacha
wurde neu in
Die Limmattalbahn fährt am Shoppi Tivoli vorbei. zVg
Freitag, 5. Juli, 18.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle. Sonntag, 7. Juli, 8.15 Uhr, Aussendung und Erteilung des Lagersegens an Jungwacht und Blauring St. Anton auf dem Kirchplatz mit Markus Heil; 9.30 Uhr, Eucharistiefeier (Joseph Kalamba); 11 Uhr, Santa Messa in lingua italiana; 12.30 Uhr, Gottesdienst in kroatischer Sprache. Mittwoch, 10. Juli, 9 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier in der Kapelle.
Jubilate – Experiment Singen ab Smartphone in Würenlos Die Seelsorgeeinheit Wettingen-Würenlos beteiligt sich am Experiment «Singen ab Smartphone» und lädt alle herzlich dazu ein. Einfach Smartphone (mit Internetzugriff) in den Gottesdienst mitnehmen und bei ausgewählten Liedern ab eigenem Smartphone mitsingen Dabei geht es darum, dass man den browserbasierten Prototypen des MitsingTools testet und den Jubilate-Ver-
Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1
Mittwoch, 10. Juli, 14.30 Uhr, Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
NEUENHOF
Kath. Pfarrkirche St. Josef, Glärnischstrasse 12
Samstag, 6 Juli, 17 Uhr, Rosenkranzgebet; 18.30 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer). Sonntag, 7. Juli, 11 Uhr, Eucharistiefeier (Laurentius Bayer); 18 Uhr, Santa Messa in lingua italiana.
Markus Heil, Gemeindeleiter der katholischen Pfarreien von Wettingen und Würenlos
Ruht euch ein wenig aus Viel zu oft halten wir Arbeiten für unsere Hauptbeschäftigung und unseren Daseinsgrund. Viele von uns definieren sich über ihre Arbeit. Wenn wir jemanden kennen lernen, fragen wir zuerst: «Was machst du?», und meinen damit ausserhäusliche Arbeit, was gerade in Begegnungen mit Hausfrauen und Hausmännern zu komischen Situationen führt. In einer Umfrage «Was Menschen am Lebensende bereuen» sagen die wenigsten, «dass ich nicht genug gearbeitet habe». Meistens würden sie am Ende eher sagen, dass sie der Arbeit einen zu hohen Stellenwert gegeben haben.
antwortlichen danach ein Feedback abgibt. Kirche St. Maria in Würenlos, Samstag, 6. Juli, 18 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst zum «Wettiger Fäscht» Anlässlich des «Wettiger Fäschts» wird ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert (Pfarrerin Hanna Läng, Pfarrer Lutz Fischer, Hansjörg Frank und Gemeindeleiter Markus Heil). Alle sind dazu herzlich eingeladen. Im Rathaussaal, 5. Stock (Lift vorhan-
Kreativ-Atelier Steiacherhof, um Handarbeiten zu machen und zu plaudern, im Gemeinschaftsraum Steiacherhof, Steinackerstr 17, Spreitenbach, Donnerstag, 11. Juli, 9–11 Uhr
Auch in der Religion ist das Tätigsein ein ständiger Begleiter und bestimmt viele Vorstellungen, «was man noch tun muss» oder «was man eigentlich tun sollte» Da ist die Einladung an die Jüngerinnen und Jünger erfrischend: «Kommt mit an einen einsamen Ort, wo wir allein sind, und ruht ein wenig aus» (Mk 6,31). An anderer Stelle steigt Jesus auf einen Berg, um allein zu sein; er geht wandern. Ein andermal steigt er mit seinen Jüngerinnen und Jüngern in ein Boot; sie gehen segeln. Wenn wir in den Sommerferien auf einen Berg gehen, segeln gehen oder irgendwo ein ruhiges Plätzchen finden, lassen wir nicht das Wichtigste in unserem Leben los, sondern wenden uns dem noch Wichtigeren zu Welche Begriffe finden wir für dieses «noch Wichtigere»? Ruhe, Stille, Balance. Wir freuen uns jetzt auf den Beginn der Sommerferien, wenn die einen wegfahren und die anderen den Sommer zu Hause geniessen. Hoffentlich tun wir dann alles nicht nur langsamer, sondern reflektieren auch den Stellenwert der Arbeit in unserem Leben, geben ihr einen neuen Platz und erkennen, was für uns noch wichtiger ist als arbeiten Schöne Ferien!
Feedback an: redaktion@limmatwelle.ch
25 256 Exemplare.
Erscheint jeden Donnerstag
Amtliches Publikationsorgan der Gemeinden Wettingen, Neuenhof, Killwangen, Spreitenbach und Würenlos.
Stefan Biedermann, stefan.biedermann@chmedia.ch, Telefon 058 200 58 10
REDAKTION
redaktion@limmatwelle.ch, Telefon 058 200 58 20
REDAKTIONSLEITUNG
Melanie Bär (bär), melanie.baer@chmedia.ch
REDAKTIONSTEAM
Irene Hung-König (ihk), irene.hung@chmedia.ch
Manuela Page (mpa), manuela.page@chmedia.ch
FREIE MITARBEITER DIESER AUSGABE
Graziella Jämsä (gjä); Ian Stewart (ste)
REDAKTIONSSCHLUSS
Montag, 8 Uhr
COPYRIGHT
Herausgeberin
Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material.
INSERATE
Thomas Stadler, thomas.stadler@chmedia.ch, Telefon 079 792 88 22
DRUCK
CH Media Print AG
5001 Aarau
ZUSTELLUNG
Die Post
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Wettiger Fäscht 24 Vereine und 17 Marktfahrer ermöglichen während dreier grandioser Tage Gross und Klein zu begeistern und ein unvergessliches kulturelles Erlebnis zu bieten. Zwischen Bezirksschule und Rathaus, Freitag, 5.Juli, 18–3Uhr, Samstag,6.Juli,14–3Uhr, Sonntag, 7.Juli, 10–21Uhr AlleInfos und Programmunterhttps://www.wettiger-faescht.ch/ (zVg/FOTO Wagner)
SPREITENBACH
Nachhaltiger Spass für Familien «Family Days in der Umwelt-Arena», eine der besten Erlebnislocations der Schweiz https://www.umweltarena.ch/ Umwelt-Arena, Mittwoch, 10. Juli, 10–17 Uhr
«Shoppi-Tivoli-Jass in Spreitenbach» Neues Jassturnier im «Foodcourt» des Shoppi Tivoli in Spreitenbach. Immer am zweiten Donnerstag im Monat. Einzelschieber mit deutschen Karten. Preise für alle. Shoppi Tivoli, Donnerstag, 11 Juli, 14–18.15 Uhr
WETTINGEN
Wochenmarkt auf dem Zentrumsplatz Im Angebot: Gemüse, Früchte, Beeren und Trauben, Eier, Pilze, Honig, Dörrfrüchte, Öle, Tee, Gebäck, Holzofenbrote, Käse, diverse Fischsorten, Setzlinge, Blumen und Pflanzen. Auf dem Zentrumsplatz, Freitag, 5., und Dienstag, 9. Juli, 7–11 Uhr.
Diskussionslabor: «Philosophieren im Parlatorium» Gespräche über Wissen und Glaube. Jeweils am Wochenende begrüssen Schülerin-
«DAS LETZTE WORT»
Graziella Jämsä, freie Mitarbeiterin Limmatwelle
nen und Schüler der Kantonsschule Wettingen die Museumsgäste im Parlatorium. Klosterhalbinsel Wettingen, Samstag, 6. Juli, 10–17 Uhr
Pro Senectute Sonntags-Treff mit Mittagstisch Gemeinsam gemütliche Stunden erleben bei Spiel, Jass und Plaudern. Anmeldungen bis Freitag, 5. Juli, 17 Uhr direkt bei der Gastronomie Alterszentrum St. Bernhard in Wettingen, Tel. 056 437 25 42. Alterszentrum St. Bernhard, Langäcker 1, (Bus1), Sonntag, 7. Juli, 11.30.Uhr
Stationen-Theater: «Kloster, Macht, Lebenslust» Ein historisches Theater mit Museumsfreiwilligen auf der Klosterhalbinsel. Klosterhalbinsel Wettingen, Sonntag, 7. Juli, 15–15.45 Uhr
Abendwanderung an der Limmat Infolge Schulferien findet anstatt Turnen für jedermann eine Abendwanderung an der Limmat statt. Migrolino Bahnhof Wettingen, Montag, 8. Juli, 18.30 Uhr
Schach Wettingen Pro Senectute Baden. Hotel Zwyssighof, Dienstag, 9. Juli, 14–17 Uhr
Ich fühle mich nicht alt. Okay, wenn morgens beim Aufstehen die Knochen knacken oder ich abends schon um kurz nach 9 Uhr auf dem Sofa einschlafe, dann vielleicht ein bisschen. Aber sonst werden mir meine Jahre erst durch Begegnungen bewusst. So kürzlich bei einem Abendessen mit Bekannten. Gesprächsthema: Politische Entwicklungen in Deutschland sind ortsabhängig. Für mich völlig logisch. Ich erinnere mich sofort an die ersten Bilder aus der DDR, die nach dem Fall der Berliner Mauer über die TV-Bildschirme flimmerten. Überhaupt der Mauerfall – an jenem Morgen war es kalt. Ich hatte beide Hände zum Wärmen um die Kaffeetasse gelegt, während meine Mutter und ich Nachrichten schauten. Die Emotionen. Lachende und weinende Gesichter Soldaten, die danebenstanden und in ihren Uniformen ziemlich verloren wirkten. Unsere Gastgeber machten grosse Augen. Sie waren 1989 noch gar nicht geboren. Jetzt hätte ich rhetorisch weit ausholen können. Aber das liess ich. Stattdessen fragte ich nach ihren Beobachtungen, ihrer Meinung zur Gegenwart. Ich lernte dabei und habe gleichzeitig meine Erinnerungen genossen. In sieben Wochen feiert Spreitenbach seinen 900. Geburtstag. Ich teile immerhin 40 Jahre meiner Geschichte mit dem Ort. Gebäude, in deren Umgebung ich aufgewachsen bin, sind mittlerweile abgerissen. Stattdessen sind neue Quartiere entstanden. Ich könnte meiner Vergangenheit, meiner Jugend nachtrauern. Stattdessen freue ich mich auf Begegnungen. Ich bin neugierig auf all die Menschen, die vielleicht ihre Erinnerungen mit mir teilen. Keiner von uns braucht sich alt zu fühlen, solange wir das Miteinander lebhaft gestalten.