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Auswärtige «überfluten» Meierbädli

Das Bad ist für die Menschen in Killwangen reserviert. Weil aber immer mehr Externe vorbeikommen, werden nun Personenkontrollen durchgeführt. Künftig soll der Zutritt nur noch mit einem Badge möglich sein.

Sibylle Egloff

Die Freibäder in der Region sind dank des schönen Wetters gut besucht. Dazu zählt auch das Meierbädli in Killwangen, das für die Einwohnerinnen und Einwohner kostenlos ist Diese Tatsache lockt auch immer wieder Auswärtige aus den umliegenden Gemeinden in das kleine Schwimmbad Damit soll nun aber Schluss sein

Die Gemeinde wird Personenkontrollen durchführen lassen, um Ortsfremde abzuweisen, wie sie letzte Woche mitteilte: «Das Meierbädli wird von den Killwangener Steuerzahlenden finanziert Es ist daher für sie reserviert», sagt der zuständige Gemeinderat Martin Kreuzmann (Die Mitte). Dass in der Vergangenheit auch Externe das Bad besucht hätten, habe man akzeptiert. «Doch in den letzten Jahren ist es immer mehr geworden Seit der Eröffnung diese Saison hat es solche Ausmasse angenommen, dass teilweise fast nur Auswärtige im Bad anzutreffen waren», erzählt Kreuzmann. Daher habe man nun eingreifen müssen.

Seit vorletztem Wochenende werden sporadisch Personenkontrollen vom Sicherheitsdienst Alpha Security vorgenommen. Zudem müssen sich die Besucherinnen und Besucher mit Namen und Wohnort registrieren. «So haben wir klare Fakten auf dem Tisch», sagt Kreuzmann Im Vordergrund stünden der Dialog und die Prävention. «Es geht nicht darum, mit den Auswärtigen zu schimpfen, sondern sie darauf hinzuweisen, dass der Zutritt zum Bad ausschliesslich den Einwohnerinnen und Einwohnern von Killwangen gestattet ist», sagt Kreuzmann. Vielen sei das bereits bewusst, weiss der Gemeinderat «Das zeigt die abschreckende Wirkung des Sicherheitsdiensts. Viele Autofahrende kehren bei der Anfahrt bereits wieder um, wenn sie die Kontrolle beim Eingangstor entdecken.»

Gspänli aus Spreitenbach werden nicht weggeschickt Kreuzmann betont aber auch, dass man Wegweisungen mit Augenmass ausspreche. «Wenn Killwangener Kinder mit einem Gspänli aus Spreitenbach vorbeikommen, wird dieses nicht weggeschickt » Das Gleiche gilt für Menschen mit einem Bezug zu Killwangen. «Es gibt zum Beispiel viele auswärtige Grossmütter, die ihre Enkel aus Killwangen hüten und das Meierbädli besuchen Gegen einen solchen Besuch haben wir nichts einzuwenden», so Kreuzmann.

Eintritt für Auswärtige zu verlangen, habe man sich ebenfalls überlegt. «Doch das Bad ist nur für 80 bis 100 Personen ausgelegt. Killwangen wächst und es ist uns ein Anliegen, dass alle Einwohnerinnen und Einwohner Platz im Meierbäd- li finden. Das ist ein Standortvorteil Killwangens», sagt Kreuzmann Eintritt zu verlangen, bedeute zudem, dass ständig jemand vor Ort sein müsse. «Das Bad ist aber normalerweise unbeaufsichtigt.»

Sanierung soll Problem beheben Nächstes Jahr steht eine grössere Sanierung des Bads im Aussenbereich an. Geplant ist, einen höheren Zaun rund um die Liegenschaft zu errichten und den Eingang umzugestalten «Der Einlass wird dann über einen Badge geregelt, den die Killwangenerinnen und Killwangener bei der Gemeindeverwaltung für ein Depot beziehen können», verrät Kreuzmann Aktuell wird zudem ein Konzept für das Meierbädli verfasst. «Dieses bezieht sich vor allem auf das Thema Sicherheit und Haftung, weil das Bad unbeaufsichtigt ist Rechtliche Fragen, aber auch Massnahmen werden behandelt » In diesem Zusammenhang soll unter anderem ein Nottelefon angeschafft werden. Die Kosten dafür und für die Sanierung des Bads samt Neugestaltung des Eingangsbereichs sollen den Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung im November vorgelegt werden, so Kreuzmann.

Er freut sich, dass die Bemühungen des Gemeinderats bezüglich Meierbädli von der Mehrheit der Bevölkerung geschätzt werden An der Gemeindeversammlung letzte Woche habe man durchs Band positives Feedback erhalten. Martin Kreuzmann sagt: «Das zeigt uns, dass unser Entscheid begrüsst wird und wir auf dem richtigen Weg sind.»

Über den Dächern der Killwangener Skyline machen die Wurzelzwergli ihren ersten Halt Geführt von Sibylle Müller, Marianne Jeker, Stefanie Bertolino-Alt und der Hündin Mila finden die Kinder auf einem Bänkli inmitten von hohem Grass und einem Wanderweg Platz Marianne Jeker holt ein Bilderbuch hervor und beginnt mit dem Erzählen einer Geschichte Hund Mila gesellt sich zu den Kids und hilft mit ihrem friedlichen Gemüt, die Gruppe ein wenig zu beruhigen Denn die einen könnten den ganzen Tag Geschichten lauschen, während die anderen lieber Versteckis spielen im hohen Gras Es sind Szenen wie aus der eigenen Kindheit. Bald schon geht es weiter zum Waldsofa – einem Kreis aus dicken Ästen –, das bei Regen überdacht werden kann. Es wurde 2017 von Sibylle Müller und einer Gruppe Freiwilliger gebaut.

Zwischen Geäst und Büschen Beim Waldsofa angekommen, wird erst mal Znüni gegessen «Wasser getrunken wird aber immer», scherzt Sibylle Müller. Sie leitet die Gruppe, ist medizinisch für eine Spielgruppe ausgebildet und an diesem Tag auch Küchenchefin Auf dem Menü stehen gebratene Apfelschnitze mit Zimt und Honig Ge-

Die Kinder sind beschäftigt: Für Mila gibt es Feuer machen und Äpfel rüsten

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