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Premiere im Aargau

Zum ersten Mal absolviert eine angehende Pflegefachfrau im Bachelor in einer Aargauer Spitex ihr Praktikum – dies bei der Spitex Wettingen-Neuenhof.

RINALDO FEUSI

Sandra Steinmann ist Teil einer Premiere im Kanton Sie ist die erste angehende Pflegefachfrau im Bachelor-Studium, die in einer Aargauer Spitex ihr Praktikum absolviert. Als «grosse Chance» bezeichnet das die 24-Jährige. Gleich sieht das ihr Bildungsvorgesetzter Simon Michel von der Spitex WettingenNeuenhof: «Ich bin gespannt auf die kommenden Monate. Ich bin sicher, dass wir gegenseitig von der Ausbildung profitieren können.» Während des Praktikums soll Steinmann in jeden Bereich des Pflegeprozesses eingebunden werden.

Mit Bildung gegen Überforderung

Das Gesundheitswesen leidet stark unter Fachkräftemangel Obschon die Pflegebranche bei jungen Menschen beliebt ist und die freien Ausbildungsplätze meist besetzt werden können, fehlen die Arbeitskräfte später Die Beliebtheit bei weiterführenden Bildungslehrgängen sinkt, die Lehrabbrüche bei der beruflichen Grundbildung nehmen zu Doch nicht die Rekrutierung sei das primäre Problem, sondern das Personal zu behalten und zu motivieren. Die Tage und Arbeitswochen sind lang. Und die Patientenbilder würden immer komplexer werden.

Ein Weg zur besseren Bewältigung der Arbeit ist die Bildung. Hierbei arbeiten Bildungsinstitutionen und Praxisbetriebe eng zusammen So war es auch bei Steinmanns Praktikumsplatz der Fall Sie stösst von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zur Spitex. Ihre Lehre absolvierte sie in einem Altersheim Anschliessend kam ein Jahr bei einer anderen Spitex dazu. Später absolvierte sie die Berufsmatura und die Passerelle und arbeitete in der Psychiatrie Bei der Spitex Wettingen-Neuenhof wird Steinmann in den gesamten Pflegeprozess eingebunden sein Medizinaltechnische Verrichtungen, Klienten aufnehmen oder Wundexpertisen sind nur einige Aspekte der Arbeit. «Ich habe Respekt vor der Arbeit. Freue mich aber auf die Herausforderungen», meint sie dazu

Spitex und ZHAW profitieren

Die Zusammenarbeit mit der ZHAW beschreibt Simon Michel als äusserst gewinnbringend Weswegen er auch froh ist, dass Steinmann von dieser Schule zum Team stösst Ziel sei es, dass alle davon profitieren würden – insbesondere die Studierende «Sandra bringt breites Fach-

INSERATE wissen mit, das sie im Praktikum vertiefen und erweitern kann.» Ebenfalls weiss die Praktikantin um die Qualität der Spitex-Dienste. Besonders bei Palliative Care, Wundmanagement und Psychiatrie verfügt die Spitex Wettingen-Neuenhof über grosses Fachwissen und kann demgemäss auch komplexe Behandlungen anbieten Ebenfalls könne sie ihr bisheriges Fachwissen den auszubildenden Fachangestellten Gesundheit weitergeben Ihr Bachelor-Studium ist eine GeneralistenAusbildung Sie bringt über jeden Pflegebereich fundiertes Wissen mit Dass Steinmann bei der Spitex gelandet ist, sei dabei aber purer Zufall Sie wurde von der Hochschule zugeteilt Doch ist das für den Arbeitgeber nicht die Katze im Sack kaufen? Michel verneint und erklärt: «Rekrutierung braucht einerseits viel Zeit, andererseits Interessenten, die zunehmend fehlen Dieser Prozess fällt für uns dank dieser Zusammenarbeit weg. Und wir können dabei trotzdem sicher sein, eine kompetente Person zu bekommen.» Und eines ist jetzt bereits klar: Sandra Steinmann wird nicht die letzte studierende Pflegefachperson FH an einer Aargauer Spitex sein. Aber sie bleibt für immer die erste.

Samstag 11 02 2023 ab 19 00 Uhr Fasnacht im «Bahnhöfli» 5432 Neuenhof Info’s 056 406 13 46

Unterhaltung mit DJ Pedro Masken willkommen

Aus Dem Gemeinderat

Steuerabschluss 2022 Bei den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen liegt der Steuerertrag rund 406 800 Franken oder 8,1 % über dem Budget wie auch ebenfalls deutlich über dem Vorjahr Die Gründe für den deutlichen Anstieg der Steuererträge sind hohe getätigte Kapitalauszahlungen sowie Liquidationsgewinne, welche mit einem Gesamtbetrag von rund 334 500 Franken besteuert wurden. Der Steuerertrag pro Einwohner bei den Einkommens- und Vermögenssteuern der natürlichen Personen stieg somit von rund 2400 auf neu rund 2450 Franken.

Im Bereich der Quellen- sowie Aktiensteuern hat die Gemeinde Killwangen keinen direkten Einfluss auf die Erträge, Veranlagungsbehörde ist hier das Kantonale Steueramt Demzufolge können diese Erträge aufgrund des Abrechnungsverfahrens erheblichen Schwankungen ausgesetzt sein. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Aktiensteuerertrag um rund 8,9 % oder 16 000 Franken und konnte somit um rund 36 300 Franken über dem vorsichtig festgesetzten Budget abschliessen

Aufgrund einer teilweise Gutheissung in einem Rechtsmittelverfahren im Bereich der Nachsteuern und Bussen musste eine Rechnung reduziert werden, was somit einen leicht negativen Steuerertrag ausweisen liess. Die durch das Steueramt angezeigten Nach- und Strafsteuerverfahren sind zum Zeitpunkt der Budgetierung nicht planbar Mindererträge müssen bei den Grundstückgewinnsteuern ausgewiesen werden. Hier konnten rund 21 100 Franken in Rechnung gestellt werden, dies entspricht einem Min-

INSERATE

GEMEINDE KILLWANGEN

Baugesuch

Bauherrschaft: Konsortium Bahnhofstrasse, c/o Moser Domicilium AG, Weite Gasse 13, 5400 Baden

Grundeigent.: do.

Projektverfasser: Moser Architekt AG, Weite Gasse 13, 5400 Baden

Bauobjekt: Bahnhofstrasse 18, 8956 Killwangen (Parz. Nr. 985)

Bauvorhaben: Arealüberbauung mit 3 Mehrfamilienhäusern und Tiefgarage

Das Baugesuch liegt vom 9. Februar 2023 bis 13 März 2023 während den ordentlichen Schalteröffnungszeiten öffentlich auf der Gemeindekanzlei zur Einsichtnahme auf. Einsprachen sind innert der Auflagefrist an den Gemeinderat Killwangen zu richten. Eine Einsprache hat schriftlich zu erfolgen und muss einen Antrag sowie eine Begründung enthalten.

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