Oberbaselbieter Zeitung vom 3. September 2020

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Nr. 36 22. Jahrgang Donnerstag, 3. September 2020

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Region Liestal

Das Gitterlibad in Liestal hat als neue Attraktion eine Kletterwand. Seite 11

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Region Gelterkinden

Region Waldenburg

Elektra Sissach hat an der GV grünes Licht für das 7,5 Millionen teure NetzumbauProjekt erhalten. Seite 16

Am 5. September findet in der gesamten Schweiz der Nationale Spitex-Tag statt. Seite 17

Eine gute Einlage korrigiert die Statik.

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Schlafschafe?

Am letzten Samstag hörte ich in einem Interview mit Vera Kaa erstmals den Begriff «Schlafschafe». Er meint die Mehrheit der Bevölkerung, die nicht Corona-skeptisch ist. Gleichentags fand in Berlin eine Demonstration der Initiative Querdenken 711 statt, bei der eine Menge aus Corona-Skeptikern und -Leugnern, Impfgegnern, Verschwörungstheoretikern, Esoterikern, Reichsbürgern und Rechtsradikalen mit Reichsflaggen bis vor den Reichstag vordrang. Die Marke «Querdenken» romantisiert die Vorstellung eines Denkens, das gegen vermeintliche Trends, den angeblichen Mainstream und staatliche «Bevormundung» angeht. Der Begriff «Querdenken» stammt ursprünglich aus dem Marketing und bezeichnet assoziative Ansätze zur Problemlösung. Querdenken ist das laterale Denken im Gegensatz zum linearen. Die anfangs wertfreie Unterscheidung wird heute in ein problematisches politisches Wertesystem eingepasst. Es ist eigentlich eine «Schrumpfform des Denkens» («Die Zeit»). Es belohnt die Querdenker mit dem Selbstbild, zu den wirklich wachen und schlauen Köpfen zu zählen. Alle anderen sind dann «Schlafschafe». Querdenkende denken meist nicht selbst, sondern folgen einer Ideologie, die zu Verschwörungsmythen neigt. Auf einem Demonstrationsplakat in Berlin las ich: «Denkpflicht statt Maskenpflicht». Wer das geschrieben hat, kann nicht denken, denn denken und Maskenpflicht schliessen sich nicht aus. Daniel Hornuff schreibt: «Das programmatisch gemeinte Querdenken erschöpft sich demnach in seiner Schrumpfform als penetrantes Querquengeln. Das einzig wirklich greifbare Handlungsziel ist der frühpubertäre Wunsch, ein Stückchen Stoff nicht anzulegen.» Fortsetzung auf Seite 2

SANDER VAN RIEMSDIJK

Modellanlage in der Grösse H0 Eine weitere Attraktion am Eröffnungstag und ein wahrer Leckerbissen für Modelleisenbahnliebhaber der Spurgrösse H0 ist die Modellanlage im Estrich des angrenzenden Restaurants Talhaus. Mit einer künftigen Gleislänge von 280 Metern und nicht weniger als 95 Weichen und 49 Signalen wird das digitale Schienennetz von Märklin mit Wechselstrom von vier passionierten Modelleisenbähnlern des Vereins Modelleisenbahn-Club Talhaus betrieben. Es sind dies Othmar Riser als Präsident, Restaurantinhaber Hans Pauli, Maya Bürgin und Walter Degen. Modellbauer lieben die Herausforderung, die Welt da draussen in Klein nachzubauen. Auf der Anlage mit ihrer reizvollen Landschaft sind weitgehend naturgetreu die Bahnhofsgebäude von Liestal, Gelterkinden, Bad Bubendorf

Am Tag vor der Eröffnung wurde mit der WB6 bei gutem Fahrwetter Probe gefahren. und andere bekannte regionale Bauten minutiös und mit vielen erkennbaren Details erstellt worden. Momentan ist mit der Phase 1 des Projekts etwa ein Drittel der geplanten und digital gesteuerten Anlage in Betrieb, wie Othmar Riser ausführte. Mit dem Bau des Bahnhofs Spiez und seinem umliegenden Schienennetz als nächste Phase wird die Verbundenheit mit dieser Region auf der Anlage zum Ausdruck gebracht. Seit gut dreieinhalb Jahren wird an jeweils einem Tag in der Woche an der Anlage anhand Schweizer Motiven gebaut, berichtet Hans Pauli und schiebt nach, dass es zwischen sieben und zehn Jahre dauern wird, bis die Anlage fertig gebaut sein wird. www.waldenburgerli.ch

Bis jetzt ist ein Drittel der Gesamtanlage fertig gebaut worden.

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Kolumne

Bubendorf Einweihung der Gartenbahn «Waldenburgerli»

Insgesamt brauchte es etwa 1750 Kilo Gleismaterial, um die Gartenbahn um das Museum Remise Waldenburgerli zu realisieren, die am letzten Sonntag bei nasskalter Witterung in Anwesenheit von rund 70 Personen feierlich eröffnet wurde. Auf einer Spurbreite von 184 Millimetern und mit 127 Gleisstücken wurde, im Rahmen des Projekts «Dampfbahn Talhaus», in wochenlanger Fronarbeit von den Mitgliedern des 2012 gegründeten Vereins Dampfzug Waldenburger Bahn eine 376 Meter lange Bahnstrecke zusammengeschraubt (die «Oberbaselbieter Zeitung» berichtete). Die Zugkomposition, gezogen von der Dampflokomotive WB6 «Waldenburg», besteht aus drei Personenwagen, die je zwei Personen befördern können. Das ehrgeizige Bahnprojekt hat Kosten in der Höhe zwischen 50 000 und 60 000 Franken verursacht, wobei die Zugkomposition von Harald Schimmer kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Um die Gesamtkosten einigermassen decken zu können, konnten Bahnliebhaber in einer einmaligen Aktion 50 Franken für je einen Meter Gleis spenden. Die dampfende und schnaufende Lok WB6 «Waldenburg» blieb am Eröffnungstag mehrheitlich in der Werkstatt – Fahrten waren wetterbedingt fast nicht möglich – die zugleich als Schopf für die Zugkomposition dient. Am letzten Sonntag im September, wenn die Remise wieder geöffnet hat, gibt es wieder eine Gelegenheit im «Hotspot Eisenbahn Talhaus», wie das Areal mit Gartenbahn, Museum und H0-Modellanlage genannt wird, eine Fahrt mit der Dampfbahn zu erleben. Schönes Wetter vorausgesetzt.

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36/2020

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