Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 7. Dezember 2017 17 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................
Region
Auf dem Marti-Areal geht es vorwärts
Manuela Riner hat demissioniert
Die Neuausrichtung des Marti-Areals ist auf der Zielgeraden. Ein Investor ist gefunden. Melanie Solloso Ehrung: Manuela Riner wurde für ihren Einsatz für die Jugend zum Ehrenmitglied ernannt. Felix Häusermann (r) übernimmt ihren Posten im Vorstand.
Foto: zvg
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ie 20. Delegiertenversammlung (DV) des Kreisturnverbandes Lenzburg (KTVL) fand dieses Jahr in Ammerswil statt. Der Präsident Daniel Ackle durfte in der vom Turnverein Ammerswil schön dekorierten Mehrzweckhalle knapp 160 stimmberechtigte Ehrenmitglieder sowie Delegierte aus den Mitgliedervereinen und Gäste begrüssen. Die Delegierten genehmigten die Rechnung 2017 und das Budget 2018. Leider musste der Vorstand per DV 2017 die Demission von Manuela Riner, Verantwortliche Jugend im KTVL, entgegennehmen. Für ihr Engagement und ihren Einsatz zugunsten der Jugend wurde sie von der Versammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Felix Häusermann übernimmt ihren Posten im Vorstand. In die Gilde der Verdienten Turner wurde Gabi Turnherr aufgenommen. Sie war während 17 Jahren für die Jugendkommission (Juko) tätig. Andrea Barth und Johanna Meienberger werden neu die Juko verstärken. Annie Siegrist gab nach 20 Jahren ihr Amt als Verantwortliche Frauen/Männer/Senioren an Doris Furter weiter. Annie ist bereits viele Jahre Ehrenmitglied im KTVL. Das Kreisturnfest 2018 wird vom 16. bis 24. Juni in Dintikon stattfinden. Das Turnfest, das unter dem Motto «Zäme Gwönne» steht, wird von den Turnenden Vereinen Dintikon und den Kreisturnverbänden Lenzburg und Freiamt gemeinsam organisiert. (SH)
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ie Gemeinde Othmarsingen kann aufatmen. Die Überbauung auf dem Marti-Areal wird Realität. Mit der Priora AG, einem der führenden Projektentwicklungs- und Generalunternehmen der Schweiz, habe man endlich den richtigen Partner gefunden», schreibt die derzeitige Grundeigentümerin des Areals, der Fleischverarbeiter Centravo AG, in einer gemeinsamen Mitteilung. Die Priora AG übernimmt von der Centravo den gesamten Perimeter des «Marti-Areals» sowie die Parzellen des Restaurants Pflug. Das Restaurant werde mit einem neuen Pächter solange als bautechnisch möglich in Betrieb bleiben. «Für den Kaufentscheid war die gute Lage entscheidend», sagt Claudia Aepli von Priora AG auf Anfrage. Aber auch die geplante Mischnutzung von Wohnen, Retail und Büros werde als «sehr positiv» erachtet. Die Überbauung auf dem rund 25 000 Quadratmeter grossen Areal wird im Rahmen des bereits im Jahr 2014 genehmigten Gestaltungsplanes erfolgen. Allenfalls gebe es noch leichte Korrekturen, heisst es in der Mitteilung. Baugesuch für 2018 vorgesehen Geplant sind knapp 200 Wohnungen, Gewerbeflächen, Büros und Ladengeschäfte. «Die Überbauung wird ein belebtes und beliebtes Zentrum im Dorfkern von Othmarsingen bilden», schreiben Centravo und Priora. Die Eingabe des integralen Baugesuchs für die verschiedenen Realisierungsetappen sei für 2018 vorgesehen. Dass Bewegung in die Neugestaltung für das Marti-Areal kommt, sorgt auch beim Gemeinderat von Othmarsingen
Blick auf das ehemalige Marti-Areal in Othmarsingen: Restaurant Pflug im Vordergrund. für Aufatmen, denn für die Gemeinde ist der Standort mitten im Dorf von strategisch wichtiger Bedeutung. «Der Gemeinderat ist sehr erfreut, dass für das gesamte Centravo-Areal mit der Priora ein erfahrener und renommierter Investor gefunden werden konnte, der umgehend die ersten Schritte für die Zentrumsüberbauung in Angriff nimmt», so Vizeammann Hans Rätzer. Das ist auch der Startschuss für die Aufnahme der Planungsarbeiten für die Realisierung der neuen Gemeindeverwaltung im neuen Zentrum. Im Juni 2013 hat die Einwohnergemeindeversammlung dem neuen Gemeindeverwaltungsstandort in der südwestlichen Ecke des Gestaltungsplanperimeters «In den Matten» im Bereich der
ehemaligen Käserei zugestimmt. Ausserdem sind im neuen Dorfzentrum ein Ärztehaus und eine Apothekenfiliale vorgesehen. Verzögerungen bei der Planung Bereits 2008, als die Centravo die MartiProtein AG mit deren Produktionsstätten in Othmarsingen übernahm, war klar, dass ihre Präsenz an diesem Standort zeitlich begrenzt sein wird. Denn das Areal mitten im Dorfzentrum eignet sich wesentlich besser für eine Nutzung als Wohn- und Geschäftszentrum als für einen industriellen Fleischverarbeitungsbetrieb. Eigentlich hätte Centravo bereits auf Ende 2016 das Produktionsgelände in Othmarsingen verlassen und einen Neubau beziehen sollen. Doch bei der Pla-
Foto: Pascal Meier
nung und Ausführung habe es Verzögerungen gegeben. Und auch die Suche nach einem Investor gestaltete sich als schwierig. Die Centravo wird den Betrieb nach Oensingen verlagern, das Betriebsgebäude ist bereits erstellt. In Othmarsingen werde der Betrieb vorläufig auf einem reduzierten Niveau aufrechterhalten, so, dass die Wartung der Anlagen und der Infrastruktur bis zum eigentlichen Baubeginn sinnvoll gewährleistet bleibe. Sollte das Planungs- und Genehmigungsverfahren reibungslos über die Bühne gehen, wird die Bauphase mit dem Rückbau der alten Anlagen im Frühjahr 2019 starten können und die erste Etappe des Bauprojekts im Laufe des Jahres 2021 fertiggestellt sein.
Repol Lenzburg rettet Leben Die Repol Lenzburg konnte in Staufen durch ihren fachkundigen Einsatz und die Mitführung eines Defibrillators einem Menschen das Leben retten.
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Zeigten ihr Können: Schüler der Musikschule Holderbank.
Foto: zvg
Besuch der Musikschule in der Reha D ie Atelierleiterin Kathrin Leu hat die diesjährige Adventsausstellung unter das Motto Musik gestellt. Zum Thema passend hat die Musikschule Holderbank einen Besuch in der Reha Effingerhort gemacht. Die Musiklehrerin Beatrice Fischer hat mit ihren Schülern und Schülerinnen ein lebendiges Konzert zusammengestellt. Die sieben kleinen Musiker und Musikerinnen spielten auf der Blockflöte und auf dem Klavier einzeln oder in der Gruppe flotte Stücke. Es ist interessant, was sie in den letzten ein bis
drei Jahren gelernt hatten. Jeden Montag üben sie als Ensemble «Seven Stars» zusammen. Anschliessend zeigte auch die ältere Gruppe ihr Können in einem rassigen Konzert. Sie haben bereits eine längere Erfahrung, was sich in der Schwierigkeit der vorgetragenen Stücke zeigte. Die beiden Konzerte wurde von den Besuchern der Adventsausstellung geschätzt. Die Ausstellung dauert noch bis zum 15. Dezember, Mo bis Fr von 8 bis 17.30 Uhr, Effingerhort Holderbank. (lc)
or wenigen Tagen hatten alle Polizisten der Repol Lenzburg ihren Auffrischungskurs für lebenserhaltende Massnahmen und für die Anwendung des Defibrillators erfolgreich abgeschlossen und nur wenige Tage danach erfolgte ein Erstfall. Am Freitag erhielt eine Patrouille der Regionalpolizei Lenzburg die Meldung einer leblosen Person an der Aarauerstrasse in Staufen. Der Aufruf der Einsatzzentrale der Kapo AG erfolgte, als die Repol-Patrouille auf Höhe der Raiffeisenbank auf der Bahnhofstrasse in Richtung Bahnhof fuhr. Entsprechend war sie zirka 30 bis 45 Sekunden später bereits am Ereignisort. Beim Eintreffen lag der Patient im Café am Boden und wurde von zwei Personen mittels Herzmassage und Mundzu-Mund-Beatmung reanimiert. Der Patient war zu diesem Zeitpunkt im Gesicht
bereits leicht bläulich angelaufen. Während der eine Repol-Polizist mit der Kleiderschere den Oberkörper des Patienten befreit hatte, bereitete der andere den Defibrillator vor. Abwechselnd mit Reanimation, Analysen durch den «Defi» und drei Schocks konnte der Patient wieder zum Atmen gebracht werden.
Neue Vereinsjacken
Enkelin von Charlie Chaplin in Hunzenschwil
INSERATE
Einheitlich: Die Schafisheimer Chlausklöpfer. Foto: zvg
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ie Schafisheimer Chlausklöpfer erkennt man jetzt noch besser in der Dunkelheit, wenn sie mit ihren neuen reflektierenden Vereinsjacken den Chlöpfer-Nachwuchs durch die Gassen begleiten. Den Abschluss der diesjährigen Chlöpfer-Saison und das Verstummen der Geisseln bildet der Regionale Chlausklöpfwettbewerb am 17. Dezember in Lenzburg. (Eing.)
Die richtige Handhabe kann Leben retten: Die Beamten der Repol Lenzburg werden bei der Bedienung des Defibrillators geschult. Foto: Archiv/Felix Gerber Im Anschluss an den dritten Schock musste der Patient nicht wieder reanimiert werden. Sein Zustand verbesserte sich zusehends. Die eintreffende Ambulanz musste schliesslich lediglich noch die Gerätschaften umhängen, eine Infusion anschliessen und den Patienten verladen. Bis zum Abtransport war der Patient wieder vollständig ansprechbar. (lba)
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oger Märki präsentierte die Künstlerin Laura Chaplin, Enkelin des berühmten Charlie Chaplin, mit einer grossen Gala. Über 700 Gäste aus der ganzen Deutschschweiz folgten der Einladung zur Vernissage. In einer launigen Ansprache führte Roger Märki, Inhaber Möbel Märki, die Gäste gekonnt in das Kunstschaffen von Laura Chaplin ein. Die Künstlerin war den ganzen Abend persönlich anwesend und präsentierte einen Teil ihres Schaffens. Nebst Bildern konnte man auch die Wein-Kollektion von Laura Chaplin verkosten. Alle Weinetiketten wurden von der Künstlerin gestaltet. Die über 700 Gäste genossen einen inspirierenden Abend mit Kunst und Wein inmitten schöner Wohnwelten. Die Tatsache, dass Möbel Märki und Laura Chaplin sich ge-
Grosses Interesse: Laura Chaplin präsentierte in Hunzenschwil ihre Foto: zvg Werke. meinsam für wohltätige Zwecke wie die Kinderhilfe «Petit Suisse» einsetzen, rundet einen gelungen Abend ab. (sb)