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ARLESHEIM Amtliche Publikationen

ARLESHEIM

www.arlesheim.ch gemeindeverwaltung@arlesheim.ch

Baupublikationen Feuerwehr Arlesheim, General GuisanStrasse 9, 4144 Arlesheim – Zweckänderung: alt Lager in neu Vereinskeller Feuerwehr, General Guisan-Strasse 9, Parz. 3175, 4144 Arlesheim – (ProjektverfasserIn: Feuerwehr Arlesheim, General Guisan-Strasse 9, 4144 Arlesheim) Knechtle Tobias, Obere Holle 2, 4144 Arlesheim – Umbau Einfamilienhaus Neuauflage: geändertes Projekt, Obere Holle 2, Parz. 2056, 4144 Arlesheim – (ProjektverfasserIn: Weberbuess Architekten, St. Johanns-Ring 141, 4056 Basel) Planauflage: Gemeindeverwaltung Arlesheim, Bauverwaltung, Domplatz 8, 4144 Arlesheim Einsprachefrist: 20. Juli 2015 Einsprachen sind 4-fach an das Kant. Bauinspektorat, Rheinstr. 29, 4410 Liestal zu richten.

Donnerstag, 9. Juli 2015 Nr. 28

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Von Terroristen, Folterern und Schleppern – mitten in Arlesheim

digt Thomas Löliger betreffend der Biodiversitätsförderflächen. Der Gemeinderat Ferngesteuerter Flächenflieger

Luftaufnahmen in Arlesheim In der kommenden Woche wird ein ferngesteuerter Flächenflieger Luftaufnahmen von Arlesheim machen. Ein Student der FHNW mit Fachrichtung «Vermessung und Geoinformation» benötigt die Aufnahmen im Rahmen seiner Bachelorarbeit mit dem Titel «Grünflächenerfassung im Siedlungsgebiet». Die insgesamt vier Flüge à maximal 30 Minuten werden von West nach Ost im zentralen Bereich des Gemeindegebietes stattfinden. Das Fluggerät entspricht den gesetzlichen Anforderungen und die Luftaufnahmen werden nicht veröffentlicht. Der Gemeinderat Kindergarten im Lee

Stiftung Obesunne

Ersatzwahl Stiftungsrat Igor Batarelo und Martin Zimmermann wurden auf Vorschlag des Stiftungsrats Obesunne durch den Gemeinderat bis Ende der Amtsperiode am 30. Juni 2016 in den Stiftungsrat gewählt. Sie lösen die zurückgetretenen Christian Schumacher (SP) und Werner Husi (CVP) ab. Wir danken den Herren Schumacher und Husi für ihre Arbeit und wünschen Martin Zimmermann und Igor Batarelo einen guten Start. Der Gemeinderat

Elektroinstallationen/ Beleuchtung Die Elektroinstallationen und die Beleuchtung im Kindergarten im Lee müssen erneuert werden. Der Auftrag ging an die Firma PEVO GmbH aus Arlesheim, zum Preis von CHF 32 731.55.

Die Sekundarschüler werden gefangen genommen: Die Simulation wurde zum intensiven Erlebnis.

RC Racing-Club

Spezielle Sportanlage Der RC Racing Club, Mitglied des IGVA gelangte mit der Anfrage an den Gemeinderat, im Tal auf der Parzelle 6196 (neben dem Werkhof) eine Offroad-Strecke für Elektro-Modellbauautos einrichten zu können. In der Zwischenzeit wurden die Vertragsbedingungen ausgearbeitet und der Gemeinderat leiht dem RC Racing Club die Parzelle aus. Die neue Rennstrecke soll primär den Vereinsmitgliedern als Trainingszweck dienen. Sie wird aber auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Auf der Strecke sind ausschliesslich Elektroautos zugelassen, daher sind die Lärmemissionen verschwindend klein (ca. 10 dB). Bevor die Strecke eröffnet wird, sind noch einige Einrichtungsarbeiten zu tätigen. Alle weiteren Informationen, wie Öffnungszeiten etc. finden Sie auf der Homepage des RC Racing Clubs unter www.rcrca.ch. Der Gemeinderat Naturschutzgebiet Steinbruch

Gebrauchsleihe Magerwiese Die Magerwiese im Naturschutzgebiet Steinbruch wird neu vom Pächter des Rebbergs, Thomas Löliger bewirtschaftet. Die Gemeinde, Grundeigentümerin der Magerwiese überlässt dem Pächter die Parzelle als Gebrauchsleihe. Der Kanton, der mit der Unterschutzstellung die Verantwortung für dieses Gebiet übernimmt, unterstützt diese Lösung und entschä-

KLINIK ARLESHEIM

Yak, Pferd und Co Franziska Burkhardt arbeitet seit vielen Jahren als Künstlerin und Ärztin und ist daneben begeisterte Pferdeund Reisefrau. Ihre neueste Ausstellung umfasst nun Bilder von Tieren, denen sie auf ihren Reisen begegnet ist, vor allem im buddhistisch geprägten Tsum-Valley in Nepal und beim Volk des Tuwaschamanen Galsan Tschinag in der Mongolei. Ihre Wahrnehmung der Tiere geht tief durch ein direktes Einfühlen in deren Dasein und Ausstrahlung, wird aber auch sehr exakt durch ein genaues Studium des Skeletts und der Muskeln. Eine poetische Vereinigung von Wissenschaft, Kunst und Religion geschieht auf diese Weise. Franziska Burkhardt erzählt bei Vernissage und Finissage von diesem Vorgehen. Die Ausstellung im Foyer des Haus Wegman dauert vom 16. Juli bis 4. September und ist täglich von 8 bis 20 Uhr geöffnet. Am 16. Juli beginnt im Foyer des Hauses Wegman die Vernissage mit Bildbetrachtung und am 4. September um 18 Uhr die Finissage. Georg Hegglin

Der Gemeinderat Schwimmbad

Camping Weekend erneut ein grosser Erfolg 286 Personen (rund 100 mehr als letztes Jahr) fanden am letzten Wochenende den Weg ins Schwimmbad zum Campieren. Bei heissen Sommertemperaturen konnten die Camping-Fans samstags bis um 23 Uhr abends die Vorzüge des Schwimmbades für sich in Anspruch nehmen und so manch einer gönnte sich auch bei Mondschein noch eine wohltuende Abkühlung. Das Schwimmbad-Personal betreute die Gäste rund um die Uhr und sorgte für deren Wohl. Herzlichen Dank an dieser Stelle an die Sponsoren (Metzgerei Jenzer, Bäckerei Sutter, Schwimmbad-Restaurant Aqua Plus und Gemeinde). Sport, Spiel und Kino am Pool sorgten für ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm. Der Anlass ist für nächstes Jahr bereits vorgemerkt. Die Gemeindeverwaltung Bethli Paganoni-Nussbaumer

90. Geburtstag

Im Rahmen von zwei Projekttagen führte die Schweizerische Flüchtlingshilfe am vergangenen Donnerstag eine Simulation mit Sekundarschülern durch. Axel Mannigel

T

rotz des Krieges ist es eine friedliche Szene: In einem Dorf, das bis jetzt verschont geblieben ist, veranstaltet der Bürgermeister ein Fest, um die Unversehrtheit zu feiern. Die Menschen machen sich schön und strömen auf den Dorfplatz. Wer weiss, ob und wann sie noch einmal feiern können. Plötzlich fallen Schüsse. Maskierte springen auf den Platz und brüllen Befehle. Die Menschen sind verwirrt, haben Angst, müssen sich auf den Boden legen. «Schnell, schnell!», hallt es immer wieder über den Platz. Die Maskierten nehmen die Dorfbewohner gefangen und bringen sie fort. «So eine Szene ist in vielen Ländern an der Tagesordnung», erklärt Lisa Brotbek, Bildungskoordinatorin bei der Schweizerischen Flüchtlingshilfe (SFH). Deshalb ist die Episode auch wichtiger Bestandteil der knapp 75-minütigen Simulation, welche die SFH in Arlesheim durchführte. Organisiert vom evangelischen Pfarramt Arlesheim und der Sekundarschule Gerenmatte, beschäftigten sich die Jugendlichen am Mittwoch und Donnerstag mit dem Thema «Flucht und Asyl». «Mir ist es wichtig, den Zahlen ein Gesicht zu geben und die jungen Menschen für dieses tragische Thema zu sensibilisieren», so Initiator und Pfarrer Thomas Mory. Denn die Zahlen sind erschreckend: Rund 60 Millionen Men-

schen waren 2014 auf der Flucht. Allein im Mittelmeer starben etwa 3500 von ihnen beim Versuch, in alten, überfüllten Booten nach Europa zu kommen. Und mit der temporären Unterbringung von 100 Flüchtlingen in einer Zivilschutzanlage gibt es in Arlesheim zufällig einen aktuellen Bezug zu den Projekttagen. Realistisches Setting Nach dem Überfall auf dem Dorfplatz bringen die Maskierten die Dorfbewohner auf eine Wiese. Klar: Die Dörfler sind die Sekundarschüler, die Maskierten Mitarbeitende der SFH. Doch die Simulation entwickelt eine eigene, intensive Dramatik, der sich die Schüler mit zunehmender Dauer nicht entziehen können. Vor der Simulation hatten sie neue Namen bekommen, wurden Familien zugeordnet und mussten in Rollen schlüpfen. Auf der Wiese werden sie schikaniert und erniedrigt. «Findest du das lustig?», brüllt ein Maskierter einen Schüler an, der versucht, das ganze mit Humor zu meistern. Zur «Strafe» muss er ein Lied singen und Liegestütze machen. Was hier irgendwie lächerlich erscheint, ist in den Kriegsgebieten dieser Welt blutiger Ernst mit möglicher Todesfolge. Soweit kommt es in der Gerenmatte natürlich nicht. Nächste Station ist der Bunker unter dem Schulhaus. Alle Dorfbewohner werden in einen dunklen Raum gesperrt, nur das Licht einer Taschenlampe spielt gespenstisch an der Wand. Die Maskierten machen den Bürgermeister ausfindig, zerren ihn vor die Tür und – zumindest klingt es so – foltern ihn. Drinnen schreien die Schüler, die Nerven liegen blank. Doch die Tür geht wieder auf und zwei Schlepper kommen herein. Listig nehmen sie den Dorfbewohnern alles ab: Handys, Schlüssel, Schmuck. Dann gehts durch das Bunkersystem auf die Flucht bis knapp vor die Grenze, wo sich die Schlepper aus

FOTO: AXEL MANNIGEL

dem Staub machen. Das gesamte Setting ist sehr realistisch und Mory sowie diverse Lehrpersonen staunen über die Authentizität der Simulation. Engagierte Jugendliche An der Grenze merken die Schüler, wie schwer es ist hinüber zu kommen. Sie verstehen den Grenzer nicht, der unverständlich auf sie einredet und immer mit irgendwelchen Formularen herumfuchtelt. Nach und nach dürfen die einzelnen Familien den Schlagbaum jedoch passieren. Auf der anderen Seite werden sie von Mitarbeitenden des UNHCRHilfswerks empfangen. Nach einer fast schon entwürdigenden Mundkontrolle, Impfung und Desinfektion wird ihnen ein extrem kleiner Platz in einem imaginären Zelt zugewiesen. Die Hilfskräfte informieren sie, dass Lebensmittel und Medikamente erschöpft seien und der Konvoi mit Nachschub überfallen wurde. In dieser prekären Situation beschliessen alle Familien weiterzuziehen – die Simulation ist vorbei. Tief beeindruckt Waren die Schüler vor dem Rollenspiel noch aufgekratzt, so sitzen sie jetzt erschöpft und ernst, aber sehr konzentriert im Klassenraum. Lisa Brotbek führt nach einer kurzen Pause nochmals durch die einzelnen Stationen der Flucht und bringt sie zusammen mit echten Begebenheiten in Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien und dem Irak. Die Jugendlichen sind ganz bei der Sache und antworten engagiert auf Brotbeks Fragen. Es wird deutlich, dass sie das Thema beschäftigt und dass sie beeindruckt sind. Von der eigenen Erfahrung, dem Leid und Elend, den erschreckenden Zahlen, den Gefahren wie Minenfeldern und dem grössten Flüchtlingslager der Welt in Kenia, in dem manche Familien schon seit drei Generationen leben. Sensibilisierung gelungen.

SCHEUNE ARLESHEIM

Erinnerungen um Song des Lebens Am Freitag, 10. Juli, ist es soweit und in der Scheune (im Sundgauerhof) findet das Kultur-Sommerspecial «Der Song meines Lebens» statt: Ein Abend der Erinnerungen, mit vielen verschiedenen Songs und persönlichen Geschichten. Lassen Sie sich überraschen und hören Sie wahre Erinnerungen und Anekdoten rund um einen besonderen Song. Wer kennt es nicht: Das Lied, das an eine ganz bestimmte Situation im eige-

nen Leben erinnert, alte Bilder zum Leben erweckt und Erinnerungen lebendig macht? Vor wenigen Wochen haben wir Sie, inspiriert durch das Buch von Marcus Kraft «Don’t eat the yellow snow» gebeten, uns den Song Ihres Lebens und Ihre ganz persönliche Geschichte dazu zu erzählen. Wir danken Ihnen für Ihr Mitwirken und all die eingereichten wunderbaren Lebenserinnerungen und freuen uns, Ihnen einen bunten Abend

zu präsentieren. Der Künstler Marcus Kraft wird ebenfalls vor Ort sein und die Entstehungsgeschichte seines aussergewöhnlichen Buches erzählen. Ort: Die Scheune Arlesheim (Sundgauerhof), Hauptstrasse 43. Einlass um 19 Uhr, Beginn ca. 19:15 Uhr. Abendkasse ab 18:30 Uhr. Der Eintritt kostet 20 Franken. Die Platzzahl ist begrenzt. Tina Kornfeld


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