Donnerstag, 9. Juli 2015
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PP 5600 Lenzburg 1, Nummer 28, 116. Jahrgang Amtliches Publikationsorgan für den Bezirk Lenzburg und angrenzenden Gemeinden
Lenzburger Woche
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Einflüsse
Heimat für viele
Drei Varianten
Lenzburg revidiert die Ortsplanung. An einem Informationsabend wurden alle Pläne und gesetzlichen Vorgaben präsentiert.
Seit 25 Jahren führen Elisabeth und Daniel Haldimann das Bürgerheim in Dürrenäsch, ein Haus der etwas anderen Art.
An der Wintergmeind wird den Stimmberechtigten von Schafisheim ein Projektierungskredit für die Lösung des Schulraumproblems beantragt.
Salzkorn Und dann küssten sie sich
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Ueli Salm kennt alle Schrittabfolgen und räumt deshalb nicht selten fast alle Kegel ab.
Foto: SB
Open-Air-Kegeln mit der Schützengesellschaft Von Ende April bis Anfang November veranstaltet der Schützenverein Lenzburg jeden Montag einen Kegelabend im Freien. Ein Spiel, bei dem nicht nur die Technik stimmen muss, sondern auch das Quäntchen Glück nicht fehlen darf. Selina Berner
U
nter «Kegeln» verstehe ich irgendwas, was Ähnlichkeit hat mit Bowlen. Unter «Open-Air-Kegeln» verstehe ich irgendwas, was Ähnlichkeit hat mit Bowlen – und das Ganze eben ohne Dach. Doch was der Schützenverein Lenzburg an seinen obligaten KegelMontagen vor dem Cholerahaus genau macht, kapiere ich auch eine Woche später noch nicht so ganz. Madeleine Bau-
Tankrevisionen
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Wir geniessen die Sommerferien und freuen uns auf den Umzug im neuen Schuljahr.
mann, Präsidentin des Schützenvereines, ist seit letztem Jahr regelmässig mit von der Partie und beruhigt mich lachend: «Ich kenne heute noch nicht alle Regeln!» Neun Kegel stehen auf einem betonierten Quadrat und die Spieler rollen ihre Kugel aus etwa sieben Meter Entfernung. Wer nur den mittleren Kegel trifft, den König, der hat automatisch neun Punkte. Wer aber keinen Kegel erwischt, der muss zur Strafe einen hellblauen Zylinder aufsetzen. Auch Baumann bleibt vom Zylinder-Tragen nicht verschont, nimmt es jedoch gelassen, während Kegelmeister Felix Kieser die Gewinner ausruft: «Em Salm sini händ potzt!» Was so viel heisst, wie dass das Team von Ueli Salm gewonnen hat und jeder Verlierer ihnen 15 Rappen bezahlen muss. Dann werden die Namen neu gezogen und die zweite Runde beginnt. Ziel ist es, jeweils genau 24 Punkte mit seinem Zweier- oder Dreierteam zu erreichen. Leichter gesagt als getan, wobei manchmal auch das Glück den Entscheid fällt. «Da hat der Herrgott seinen Daumen drin gehabt», ruft ein Spieler, als die Ku-
gel beim Zurückrollen noch einen Kegel mitnimmt. «Natürlich geht es mehr ums Beisammensein im Freien und um die Kameradschaft als ums Gewinnen», erklärt mir Baumann. Das kann ich nach diesem Abend mehr als nachvollziehen. Auch wenn mir Regeln und Schrittabfolgen noch immer nicht ganz einleuchten, war es ein sehr kurzweiliger Abend, der mich zwar knapp 50 Rappen gekostet hat – das jedoch in bester Gesellschaft.
Madeleine Baumann in Aktion.
Er geht ins Angelrain, sie ins Lenzhard. Kennen tun sie sich nicht. Das heisst, ein bisschen, aber nur vom Sehen. Denn zwischen den zwei Schulhäusern lieRolf Kromer gen 800 Meter und dann noch eine ganze Welt. Wie üblich haben sie als Abschlussklassenschüler Plakate für die Serenade auf der Lenzburg malen müssen. Bei «Serenade» denken beide an Sirenen und die Vorstellung vom Sirenen-Konzert ist lustig für sie. Am ersten Jugendfest-Vorabend haben sie sich von weitem auf der Schützi gesehen. Er hat sie entdeckt, wie sie verbotenerweise mit Kolleginnen rauchte. Sie hat ihn gesehen, wie er verbotenerweise mit Kollegen rauchte. Sie fanden sich cool, so cool, dass beide schnell wegblickten, als sich ihre Blicke fanden. Und dies nicht nur wegen des Rauchens. Auf dem Nachhauseweg erzählte er seinen Jungs, dass er sie cool findet, so richtig cool. Und sie erzählte ihren Kolleginnen, dass sie ihn cool findet, so richtig cool. Auch am Dienstagabend schauten sie sich abwechselnd eifrig an und sofort wieder weg und am Mittwoch, da dauert der Vorabend eine halbe Stunde länger und überhaupt war das Glück auf ihrer Seite. Denn sie fuhren zusammen mit dem Velo heim. Zumindest bis an die Kreuzung zur Othmarsingerstrasse. Das heisst, ihr gemeinsamer Nachhauseweg war anderthalb Minuten lang. Dann trennten sich ihre Wege. Am Jugendfest nahm sie ihren Mut zusammen und stieg früh am Morgen auf ihr Fahrrad, legte ihm ein orangenfarbenes Granat-Sträusschen vor die Haustüre, klingelte und fuhr schnell wieder nach Hause. Nach der Feier in der Stadtkirche, dem Umzug, den Bahnen, der Zuckerwatte und dem Lampionumzug standen sie am Abend ohne jeden Zufall sehr nahe beieinander, als das Feuerwerk das Jugendfest abschloss und sich die Ferien unausweichlich vor ihnen ausbreiteten. Zum Glück war es dunkel genug. Rolf Kromer, Lenzburg
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