THIERSTEIN
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Donnerstag, 2. April 2015 Nr. 14
KLEINLÜTZEL
Tränen zum Abschied Nach 12 Jahren verabschiedete der Musikverein Konkordia Kleinlützel seinen Dirigenten Bence Tóth. Von den liebevollen Geschenken und warmherzigen Bezeugungen der Jugendmusik Big Ben war der Bandleader sichtlich gerührt. Jürg Jeanloz
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it einem schneidigen Boogie durfte die Jugendmusik Big Ben noch einmal richtig brillieren. In dunklem Anzug stand der Hüne Bence Tóth zum letzten Mal am Dirigentenpult und erteilte mit stoischer Ruhe die Einsätze für die jugendlichen Musiker. Gleich darauf folgte der Millionenseller «The Lion Sleeps Tonight», der im Gemeindesaal eine überwältigende Stimmung hervorrief. Die Zeitreise des Musikvereins Konkordia Kleinlützel wurde mit dem bekannten Marsch «Slaidburn» aufgenommen, der wuchtig daherkam. Ulrike
Zum Abschied von Bence Tóth: Musikverein Konkordia Kleinlützel. FOTOS: JÜRG JEANLOZ
und Melanie Meyer erzählten in launigen Worten Anekdoten von Persönlichkeiten und Begebenheiten der jeweiligen Epoche. «In der Hippiezeit war die Welt noch in Ordnung», kalauerten die beiden Damen und schwenkten zum Beatles-Welthit «Yesterday» über. Melanie Meyer liess es sich nicht nehmen, gleich auch noch das Solo auf ihrem Es-Horn zu spielen. Grosse Begeisterung im Saal, als die junge Dame das Stück fein interpretierte. Die gute alte Zeit wurde auch mit dem «Guggerzytli» heraufbeschworen,
Ulkige Begleitung zum Guggerzytli: Dirigent Bence Tóth undDavid Gunti.
das herrlich arrangiert war. Zum Gaudi der Gäste ahmten der Dirigent und David Gunti dabei den stundenschlagenden Kuckuck mit zwei Flöten nach und gaben dem Vortrag eine heitere Note. Die Auswahl der Stücke war ganz nach dem Gusto der Zuhörerschaft, denn mit «Moonlight Serenade» von Glen Miller und dem «Hit the Road Jack» folgten zwei weitere Gassenhauer, die frenetisch beklatscht wurden. Einen herzlichen Abschied bereitete die Jugendmusik Big Ben ihrem Chef. In einem stattlichen Glas mit Schokoladeeiern versteckten sie ein T-Shirt, das Bence Tóth, alias Big Ben, mühsam herausklaubte. Ein Föteli der Jugendlichen auf der Vorderseite und ein Dankeschön auf der Rückseite durfte Tóth den Gästen präsentieren. Zuletzt zeigten die Jungmusikanten noch einen Videoclip, in welchem sie den Meister auf die Schippe nahmen und gleichzeitig seinen Weggang bitterlich beweinten. Tóth war ergriffen, fand keine Worte und wischte sich die Tränen aus den Augen. Mit dem Marsch «Death or Glory», zu welchem kräftig geklatscht wurde, nahm dieser eindrückliche Abend ein tolles Ende.
NUNNINGEN
REGION
Schnell eine neue Aktuarin gefunden
Neue Verwalterinnen
Ersatz gefunden: Edith Hänggi (r.) freut sich über die neue Aktuarin Claudia Volonté-Brunner. FOTO: BENILDIS BENTOLILA
Nachdem die letztes Jahr gewählte Aktuarin ihr Amt nach ein paar Monaten zurückgab, fand Präsidentin Edith Hänggi vom Gilgenberger Bäuerinnenund Landfrauenverein schnell Ersatz. BB. «Was bin ich wieder schnell!» Diese Aussage machte die Präsidentin der Gilgenberger Bäuerinnen und Landfrauen an der Generalversammlung im Altersheim Stäglen zu Recht. Nach dem feinen Nachtessen führte sie zügig durch die Traktanden, so dass den Anwesenden viel Zeit blieb zum Plaudern und Lachen. Wichtig an diesem Abend ist immer auch die Tombola, liebevoll zusammengestellt von den Landfrauen Nunningen. Der Jahresbericht der Präsidentin zeigte, dass in den Dörfern stets viele Anlässe und Kurse organisiert werden. «Es ist etwas los dort draussen», sagte
sie. Nach ein paar Monaten bereits reichte Heidi Saladin ihre Demission ein als Aktuarin. Sie habe die Notbremse gezogen, weil sie rasch eingesehen habe, dass sie für dieses Amt nicht geschaffen sei, erklärte Edith Hänggi. Dann habe sie einen Anruf gemacht – und eine neue Aktuarin gefunden, nämlich Claudia Volonté-Brunner, Nunningen, die mit riesigem Applaus gewählt wurde. An der nächsten GV muss Vreni Jeger-Wehrli, Meltingen, ihr Amt als Kassierin wegen Amtszeitbeschränkung abgeben. Die Präsidentin bat, Umschau zu halten nach einer Ersatzfrau. Anwesend an der GV «ihres» Vereins war Kantonalpräsidentin Rita Hänggi. Sie orientierte über das grosse Arbeitsfeld des Mutterverbands. «Damit ihr seht, wofür ihr euren Beitrag an den Schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband leistet», sagte sie.
WOS. Das Institut für Nonprofit- und Public-Management der FHNW hat Anfang März 2015 an drei Diplombzw. Zertifikatsfeiern 120 Absolventinnen und Absolventen ihre Zertifizierungen überreicht. Innerhalb der Weiterbildung «CAS Öffentliches Gemeinwesen» konnten 89 Teilnehmende des Grundlagenkurses, 14 Teilnehmende der Fachkompetenz Gemeindeverwalter Kanton Solothurn und 17 Teilnehmende des Management-Kurses ausgezeichnet werden. Aus der Region Schwarzbubenland konnten folgende Teilnehmerinnen ihr Zertifikat als Gemeindeverwalter Kanton Solothurn entgegennehmen: Franziska Fasolin, Einwohnergemeinde Witterswil; Franziska Meyer-Altermatt, EG Nunningen; Anita Schweizer, EG Büren; Claudia Styner, EG Rodersdorf; Sonja Zanolari, EG Metzerlen-Mariastein. Nationalrat Kurt Fluri, Stadtpräsident von Solothurn, gab den neu diplomierten Gemeindeverwalterinnen den Wunsch mit, zuhören zu können und Anliegen der Einwohner ernst zu nehmen. Den Kurs CAS Öffentliches Gemeinwesen Grundlagen in Olten schloss Nicole Schneider, EG Kleinlützel, erfolgreich ab.