Donnerstag, 15. Januar 2015
105. Jahrgang – Nr. 03
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Reinach
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Kulturverlockungen in Hülle und Fülle Morgen Freitag, 16. Januar, steigt in Basel und Umgebung zum 15. Mal eine Museumsnacht. Auch im «Wochenblatt»-Gebiet ist einiges los.
Reinach hat die Wahl: Um den frei gewordenen Sitz im Schulrat streiten sich Nathalie Dessemontet (l.) und Kalinka Marchesi.
Aesch
19
«E Bombefasnacht»: Das Aescher Fasnachtssujet 2015 greift die Bombendrohung vom vergangenen Sommer auf, welche die Gemeindeverwaltung in Aufregung versetzte.
Agenda
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Edmondo Savoldelli
D
ie Museen und kulturellen Institutionen – 39 insgesamt – laden mit interessanten und spektakulären Programmen ein, die aktuellen Sammlungen und Ausstellungen, aber auch die speziell für diesen Abend produzierten Veranstaltungen zu geniessen. Da gibt es die Flaneure, die sich von Ort zu Ort treiben lassen, um sich von den Kulturhöhepunkten überraschen zu lassen, oder die Kulturbeflissenen, die nach einem festgelegten Plan ihre Favoriten aufsuchen. Für alle ist es von Vorteil, sich das reiche Angebot dieses langen Abends im Voraus näher anzuschauen. Die sehr gut gemachte Website www.museumsnacht.ch vermittelt einen Überblick über alle Veranstalter und deren Programme, die zum Teil mit Musik und Party bis gegen Morgen andauern. Ein paar Beispiele seien hier herausgepickt.
Angebote im nahen Deutschland Wer sich nicht unbedingt in der Kulturmeile der Innenstadt bewegen möchte, dem sei das Dreiländermuseum in Lörrach mit der Ausstellung «Mädchen, Madonnen und Matronen» empfohlen. Neben den halbstündlichen Führungen gibt es hier ein kleines Musikprogramm der Musikschule, überraschende Geschichten von «Waschweibern» und Theaterperformances von Upgrade zum Thema Weiblichkeit, inklusive der Erfindung der neuen Frau.
Will verführen: Die Basler Museumsnacht lockt mit 180 Programmpunkten von 39 Veranstaltern. Ebenfalls ennet der Grenze, in Weil am Rhein, befindet sich das Vitra Design Museum. Hier hat Carsten Höller eine neue Verbindung zwischen VitraHaus und Feuerwehrhaus geschaffen, die «eine neue, überraschende Selbst- und Kunsterfahrung ermöglicht». In der Ausstellung «Source Material» können die Besucher selbst kreativ werden und sich an der Ausstellungsgestaltung beteiligen. Eine grosse Retrospektive über Alvar Aalto, den finnischen Architekten und Möbeldesigner, rundet das Angebot ab. Was hat das Birseck zu bieten? Gleich drei Institutionen an der Oslostrasse auf dem Dreispitz beteiligen sich
an der Museumsnacht. Der Ausstellungsraum Oslo 10 zeigt mit «Dissonant Archives – Jewel of the Ear» historische Bild- und Tondokumente aus Afrika und deren Neuinterpretationen durch zeitgenössische Künstler. Ein Livestream überträgt ein Konzert aus dem Berliner Club Berghain. Das Atelier Mondial des internationalen Austauschprogramms lädt ein, die Gastateliers zu besuchen, und Gwen van den Eijnde performt «Kakitsubata» – am Kreuzungspunkt von Nô-Theater, Kunst und Mode. Das Haus für elektronische Künste schliesslich zeigt sich in seinem ganzen Spektrum. Neben Führungen durch die aktuelle Ausstellung von Ryoji Ikeda kann
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FOTO: ZVG/HEK
man sich in einer begehbaren Camera obscura selbst ablichten lassen oder sich am Rhythmus-Karussell beteiligen und audiovisuelle Kompositionen entstehen lassen. Die lange Clubnacht präsentiert u. a. die estnische Künstlerin Inga Copeland, welche am Plattenteller, mit Gesang und elektronischen Instrumenten den neuen unterirdischen Konzertsaal mit ihrem psychedelischen Sound zum Abheben bringen wird. «In dieser Nacht präsentiert das HeK all seine Aspekte von Bild, Ton und möglicher Selbsterfahrung im Bereich der elektronischen Künste», wirbt Marc Schwegler, der Musikverantwortliche des Hauses. Fortsetzung auf Seite 2