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Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 23. Januar 2014 ..................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................................

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Stadt Lenzburg

Lenzburg, Staufen und Niederlenz planen gemeinsam die Zukunft

Gemeinde- und Stadtschreiber Mike Barth, Staufen, Christoph Hofstetter, Lenzburg, und Thomas Steudler, Niederlenz, «besiegeln», was sie und die Ammänner unFoto: PW terschrieben haben.

In Lenzburg wurde von den Vertretern der drei Gemeinden Lenzburg, Staufen und Niederlenz eine Absichtserklärung zum Kommunalen Gesamtplan Verkehr (KGV) unterschrieben. Pia Weber

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igentlich hätte der Stadtkanonier heute den Startschuss zu dieser Zusammenarbeit geben sollen, aber wir sind vorsichtig geworden», erklärte der für das Bauwesen zuständige Stadtrat Martin Steinmann mit einem Augenzwinkern anlässlich dieses Meilensteins in der Entwicklungsgeschichte der Stadt Lenzburg. Gemeinsam mit den Gemeinden Staufen und Niederlenz, mit denen Lenzburg schon längst baulich zusammengewachsen ist, hat man sich entschlossen, einen KGV zu erstellen nach dem Motto «Drei Gemeinden – ein Lebensraum». Für den Unterschriftsakt hat der Stadtrat sich für einen symbolträchtigen Ort entschieden, nämlich für die Personenunterführung Müli-Märt, über welcher auf der stark befahrenen Lichtsignal-Kreuzung Strassen in alle vier Himmelrichtungen zeigen und die gleichzeitig von Langsamverkehr und Fussgängern passiert wird. Obwohl diese Strasse noch relativ neu ist, entstehen Probleme,

wenn viel Verkehr herrscht. Sie zeigt also genau das Problem an, welches mit dem KGV in Zukunft gelöst werden soll. «Wie entwickelt sich der Verkehr? Wo soll der Berufsverkehr durchgelenkt werden? Wie viele Fahrzeuge verträgt es wo? Braucht es ein Parkleitsystem?» Oder konkret: «Soll ein Radweg von Lenzburg nach Seon, Ammerswil, Wildegg ausgebaut werden? Wie könnte die Ammerswilerstrasse mit der Seonerstrasse verbunden werden? Soll oberhalb der Badi Lenzburg in Staufen eine neue SBB-Haltestelle entstehen? Wo braucht es 20erZonen? Wo fliesst der Verkehr?» Dies sind Beispiele von Fragen, mit welchen man sich beschäftigen wird, um den Lebensraum Staufen-Lenzburg-Niederlenz attraktiv zu gestalten und über den dank immer grösserer Mobilität immer stärker aufkommenden Verkehr Herr zu werden und trotzdem immer mehr Einwohnern Lebensqualität zu bieten. Wenn vom Volk angenommen, werde man im zweiten Halbjahr 2014 das Geld in den Händen halten, erklärt Martin Steinmann. Der Kanton fördert diese Arbeit der Gemeinden und unterstützt sie mit einem Kostenbeitrag, da sie Kanton und Gemeinden dient. Eine konsequente Koordination der Siedlungs- und Verkehrsentwicklung ist eine Voraussetzung für das Sicherstellen der Lebens- und Standortqualität im Kanton Aargau. Ein KGV wird von den Gemeinden nach Bedarf erstellt und ist nicht für jede Gemeinde obligatorisch.

Der Nachwuchs ist gesichert: Lino Hofstetter (Mitte).

96. GV des Tambourenvereins D er Tambourenverein Lenzburg hat Lino Hofstetter (Jg. 2001) provisorisch und Marco von Ballmoos definitiv als Aktivmitglieder aufgenommen. Somit hat der Tambourenverein 31 Aktivmitglieder und 35 Jungtambouren. Markus Moser hat nach 34 erfolgreichen Jahren als Trommellehrer seine Tätigkeiten in neue Hände gegeben. Für das Jahr 2014 hat der Präsident Rolf Meier als «Mike Shiva» in die Spiel-

INSERATE

Foto: zvg

karten geschaut und der Versammlung mitgeteilt, dass im Juni das eidg. Tambouren- und Pfeiferfest in Frauenfeld stattfinde und die Lenzburger dabei seien. Ferner verrieten die Karten das 100Jahr-Jubiläum des Tambourenvereins im Jahre 2018. Die Lenzburger sollen sich auf diesen und weitere Anlässe vorbereiten. Der neue Jungtambourenanfängerkurs startet nach den Frühlingsferien. (Eing.)

Linda Kleiner präsidiert den Einwohnerrat An der konstituierenden Sitzung vom letzten Donnerstag wurde Linda Kleiner (SP) mit 37 von 38 Stimmen zur Präsidentin des Lenzburger Einwohnerrates gewählt. Als Vizepräsidentin wird Marianne Tribaldos von der CVP amten. Alfred Gassmann

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inda Kleiner bedankte sich für das ihr geschenkte Vertrauen. Sie erwähnte, dass im Rat acht Parteien und drei Generationen vertreten seien: «Alle Ansichten haben Platz.» Die neue Ratspräsidentin bat, einen respektvollen Umgang mit den Andersdenkenden zu pflegen und die gegenseitige Wertschätzung hochzuhalten. Der Rat sei der Ort, um Visionen zu entwickeln. «Lenzburg liegt uns am Herzen, nehmen wir die Herausforderungen an und legen wir los», schloss Linda Kleiner ihre Antrittsrede. Als Vizepräsidentin wurde Marianne Tribaldos von der CVP bestimmt, wobei bei ihrer Wahl fünf Einwohnerräte leer einlegten. «Ihr werdet in den nächsten vier Jahren die Geschichte von Lenzburg weiterschreiben», hielt Stadtammann Daniel Mosimann in der Begrüssung fest. Das Stadtoberhaupt erinnerte den neuen Einwohnerrat ebenfalls an den erforderlichen gegenseitigen Respekt. Er zeigte sich stolz über die Stadt und nannte die wichtigsten Herausforderungen: das Wachstum, wie die Verkehrsbelastung verteilen, die Revision der Gemeinde-

PRO SENECTUTE Linedance (Grundkurs) Linedance ist eine ideale Form, die Freude am Tanz auszuleben und gleichzeitig die Koordination und das Gedächtnis zu trainieren. Im Vergleich zu anderen Tanzarten bewegt man sich hier in der Gruppe, aufgereiht in Linien (daher der Name) und kann sich somit auch als Einzelperson anmelden. In gemütlicher Atmosphäre wird Schritt für Schritt Linedance erlernt, die Koordination und das Gedächtnis trainiert. Kursstart: Donnerstag, 13. Februar, 16.45 Uhr in den Lokalitäten der TanzFabrik in Niederlenz. Letzte Kursstunde ist am 1. Mai. Anmeldeschluss: 3. Februar. Kurspreis: 176 Franken.

Stadtammann gratuliert Linda Kleiner: Bei so viel Herzlichkeit wird der Blumenstrauss nicht vermisst. Foto: zvg bauvorschriften, den Bahnhofplatz und den Widmipark. Dauerthemen bleiben die Finanzen und die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden. Für die neun Sitze in der Geschäftsprüfungs- und Finanzkommission (GPFK) zeichnete sich im Vorfeld ein Gerangel ab, da die Wahlsiegerin, die GLP, neu einen Sitz in der wichtigsten Kommission verdient. Remo Keller (SP) anerkannte diesen Anspruch und hob die hohe Fachkompetenz von Marcel Spörri (EVP) hervor, der aus der GPFK ausscheiden müsste. Die SP verzichtet daher auf den eigenen zweiten Sitz. Gelebte Wertschätzung – ein gutes Omen für sachliche Politik im Rat. In die GPFK gewählt wurden folgende neun Mitglieder: Tobias Ammann (FDP), Ru-

dolf Baumann (SVP), Lea Grossmann (FDP), Susanne Haeder (SP), Beat Hiller (GLP), Marcel Spörri (EVP), Sabine Sutter (CVP), Brigitte Vogel (SVP) und Stefan Zantop (Grüne). Marcel Spörri wurde als Präsident mit einem Glanzresultat für die nächsten beiden Jahre gewählt. Das Stimmenzählen im Rat wurde Sven Ammann (FDP) und Manuela Enzler (GLP) anvertraut. Im städtischen Wahlbüro gab es keine Rücktritte. Alle bisherigen neun Mitglieder wurden bestätigt, ebenfalls mit glänzenden Resultaten. Es sind dies: Marta Frei-Egli, Marianne Gryzlak-Berner, Michael Häusermann, Gisela Kofmehl, Theres Kromer-Widmer, Regula Kyburz-Bucher, Michael Oswald, Stefan Schläpfer und Kurt Urech.

Aus dem Stadtrat Lenzburg

Spanisch für die Reise Ist eine Reise nach Spanien oder Südamerika geplant? In diesem Kurs erarbeiten die Teilnehmenden ein Reise-Vokabular und wichtige Redewendungen, damit man sich unterwegs verständigen kann. Mit einem Grundwortschatz findet man sich auf Reisen viel besser zurecht, ausserdem wird der Urlaub durch Gespräche mit den Einheimischen bereichert. Kursstart: Donnerstag, 6. März, 8.30 bis 10 Uhr. Der Kurs dauert zehn Wochen, letzte Lektion ist am 8. Mai. Kosten: 240 Franken. Anmeldeschluss: 25. Februar.

Personelles der Stadtverwaltung Lenzburg Kieswerk Lenzhard: Per 1. Mai 2014 wird Thomas Schuler als Maschinist des Kieswerks Lenzhard seinen Dienst mit einem Pensum von 100 Stellenprozenten aufnehmen. Er ersetzt Paul Thut, welcher zu diesem Zeitpunkt nach über 25 Jahren in Pension gehen wird. Stadtbauamt: Gestützt auf das Ergebnis der Ausschreibung wird als Fachmann für den Betriebsunterhalt der Schulanlage Angelrain Martin Härdi mit einem Pensum von 100 Stellenprozenten verpflichtet. Der Stellenantritt erfolgte per 13. Januar 2014. Museum Burghalde: Als Museumsführerin wurde Ursina Zweifel mit Stellenantritt am 13. Januar 2014 verpflichtet. Schulsozialarbeit: Pascal Kurath wurde gestützt auf das Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung als Schulsozialarbeiter mit einem 65 %-Pensum und mit Stellenantritt am 1. Februar 2014 verpflichtet. Forstdienste Lenzia: Für einen 8-wöchigen Einsatz als Praktikant wird in der Zeit vom 2. Juni bis 25. Juli 2014 Samuel Schafer mit einem Pensum von 100 Stellenprozenten angestellt.

Anmeldung und Auskunft Pro Senectute, Burghaldenstrasse 19, Lenzburg. Telefon: 062 891 77 66 oder unter www.ag.pro-senectute.ch (Eing.)

Keine Ausweitung der Öffnungszeiten für Gastwirtschaftsbetriebe Der Stadtrat beurteilt, dass mit den bestehenden Ausgeh- und Freizeitaktivi-

täten sowie den Öffnungszeiten für Gastwirtschaftsbetriebe in Lenzburg, ein der Grösse der Stadt angemessenes, qualitativ gutes und abwechslungsreiches Angebot besteht. Ein Handlungsbedarf für die Ausweitung der Öffnungszeiten für Gastwirtschaftsbetriebe besteht für den Stadtrat nicht. Gemäss ständiger Praxis lehnt der Stadtrat die generelle Verlängerung der Öffnungszeiten ab. Die Gastwirtschaftsbetriebe sind damit wie bis anhin von Montag bis Freitag von 0.15 Uhr bis 5 Uhr, am Samstag zwischen 2 Uhr und 5 Uhr, und an Sonn- und Feiertagen zwischen 2 Uhr und 7 Uhr geschlossen zu halten. Der Stadtrat hat gemäss Gastgewerbegesetz die Möglichkeit, Ausnahmen für bestimmte Einzelanlässe zu bewilligen. Neben den nächtlichen Immissionen würde die Ausweitung der Öffnungszeiten zu einem deutlich höheren Aufwand, wie die Erhöhung der Polizeipatrouillen oder die Abfallbeseitigung etc. führen. Weiter berücksichtigte der Stadtrat für seinen Entscheid die unmittelbare Nähe von Lenzburg zu Zürich und anderen Städten. Genehmigung der Erschliessungsstrasse «Untere Widmi» Der Stadtrat genehmigte die Erschliessungsstrasse «Untere Widmi», welche das Gebiet westlich der Ammerswilerstrasse Richtung Friedhof erschliesst. (dh)


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