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Büren / Seeland

Donnerstag, 29. August 2013 | Nr. 35

Mit Mumm und Herz für die Sägematt LENGNAU Warmes Lachen, frische Kurzhaarfrisur, markante Brille, vife Augen: Pascale Ris hat Grund zum Strahlen. «Die Stelle als Heimleiterin ist für mich ein Glücksfall», sagt sie, seit Anfang August im Altersheim Sägematt in Lengnau. Die 42-Jährige gibt einen Einblick ins Heim und windet dem Personal ein Kränzchen.

Ein grosses Bauvorhaben gehört in neue Hände

SANDRA VON BALLMOOS (TEXT, BILD)

K

aum tritt Pascale Ris aus dem Heimleiter-Büro hinaus, grüsst sie munter Frauen und Männer. Schon nach wenigen Tagen kennt sie die 40 Bewohnerinnen und Bewohner der Sägematt und die allermeisten der 64 Angestellten persönlich beim Namen. Hinzu kommen Angehörige und externe Partner, etwa von der Polizei. Menschen, Menschen, Menschen. Sie bilden seit jeher Pascale Ris’ Lebensinhalt.

«Ich habe dieses Haus in einem tadellosen Zustand vorgefunden», sagt Pascale Ris, seit 1. August neue Heimleiterin im Altersheim Sägematt. Sie freut sich auf die Herausforderungen, welche sie erwarten.

Der Mensch interessiert sie, das spürt man Die gelernte Kinderkrankenschwester hat der Menschen wegen immer im Gesundheitssektor gearbeitet. Durch ihre Zweitausbildung zur Betriebsökonomin FH hat sie breite Erfahrungen gesammelt unter anderem

bei der Invalidenversicherung, in der Direktion des Kinderspitals Zürich oder nun als letztes vor der Sägematt in der Leitung Finanzen und Administration der Altersheime Grenchen. «Für mich steht das Interesse am

Menschen mit all seinen Facetten im Zentrum - ob alt oder jung, ob gesund oder krank, ob Heimbewohnende, deren Angehörige oder Mitarbeitende», schreibt sie über sich in den Lengnauer Notizen. Das merkt man.

Auch im Gesundheitssektor ist die Welt klein. So hat Pascale Ris die ehemalige Sägematt-Heimleiterin Margrit Grüninger bereits im Spital Grenchen als Personalchefin kennen und schätzen gelernt. Margrit Grüninger liess sich im Frühling frühzeitig pensionieren. Im Altersheim Sägematt steht ein grösserer Anbau bevor, den sie wohl lieber von Anfang an in jüngere Hände gab. «Das Doktorhaus an der Bahnhofstrasse 10 wird abgerissen. Hier kommt ein C-förmiger Anbau an das bestehende Gebäude. So ergibt sich dann ein durchgehender Kreisgang, in dem sich die an Demenz erkrankten Bewohner bei Bedarf endlos bewegen können», erklärt Pascale Ris das Bauvorhaben. Die bereits bestehende Abteilung für demenzkranke Menschen wird so mit dem Anbau erweitert und noch besser an die Bedürfnisse der Bewohner angepasst. Der Baubeginn ist im Jahr 2014 geplant, im Laufe des 2015 wird der Anbau bezugsbereit sein. 16 neue Zimmer wird es geben, wobei die 8 Doppelzimmer dann aufgehoben werden. Ab 2015 bietet die Sägematt also insgesamt Raum für 48 betagte Menschen.

Das Heim ist Teil vom Dorf - das verpflichtet Das bedingt genügend Angestellte. Die heute 64 teils Teilzeit-Angestell-

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ten werden nicht mehr reichen. «Wir haben auch im Personalbereich Vorgaben des Kantons zu erfüllen. Keine leichte Aufgabe, wenn man den Markt betrachtet», sagt Pascale Ris. Bis jetzt scheinen gute, fachlich kompetente Angestellte den Weg in die Sägematt gefunden zu haben. Die Stimmung ist gelöst, man fühlt sich willkommen. Einige sind per Du mit Bewohnern. «Generell sind wir per Sie mit den Bewohnern. Wer sich duzt, kennt sich von früher her. Das Heim ist Teil vom Dorf», so Pascale Ris.

Jugend vermehrt einbinden Die Angestellten sind es auch, welche seit Frühling, seit der Pensionierung von Margrit Grüninger, das Heim im Schuss hielten. Ad interim hatten die Pflegedienstleitung und die Stiftungsratspräsidentin die Heimleitung inne. «Das ganze Personal hat in den letzten Monaten viel Verantwortung übernommen. Ich habe dieses Haus in einem tadellosen Zustand vorgefunden», sagt die neue Heimleiterin. Die Qualität hochzuhalten ist denn auch eines ihrer erstgenannten Ziele. Vielleicht lässt sich in Zukunft die Jugend noch mehr in den Heimalltag einbinden. «Wenn jeweils die Kita Balu am Mittag das Essen holt, sind immer eine Hand voll Kinder mit dabei. Das bringt Leben ins Haus und tut allen gut.»


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