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LAUFNER WOCHENBLATT

Donnerstag, 22. November 2012 Nr. 47

Patchwork mit Herzblut

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Höllenfeuer im Gymi Bevor die Maturantinnen und Maturanten ihre Maturaprüfungen ablegen, feierten sie am letzten Donnerstag mit dem Maturandenstreich das Ende ihrer Schulzeit. Bea Asper

F Patchwork: Franziska Jermann aus Laufen stellt am Samstag ihre Kreationen im Maison NatuFOTO: MELANIE APRIN relle im Stedtli aus.

meb. Stoffe faszinierten Franziska Jermann schon immer. Das Patchwork hat es der Laufnerin aber speziell angetan. Das Zusammenspiel von Mustern und verschiedenen Stoffen sei spannend und erlaubten es immer wieder individuelle Stücke zu kreieren. Die Mutter von drei Kindern arbeitet mit Stoffen wie Baumwolle, Leinen oder auch Cord. Aus einem einfachen Hobby ist unterdessen mehr geworden. Jermanns fantasievolle Arbeiten haben inzwischen auch die Fachwelt erreicht. In die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift «Burda Patchwork» fanden drei Kreationen von Franziska Jermann den Weg. Es sind dies eine Weihnachtsdecke (Quilt), ein Weihnachtskissen und eine Umhängetasche. Das sei schon etwas Besonderes, die eigenen Schnittmuster in der Burda zu veröffentlichen, sagt

Franziska Jermann. Immerhin erscheine das Heft in ganz Europa in mehreren Sprachen. Patchwork stammt ursprünglich aus den USA und erfreut sich vor allem in Frankreich und Deutschland grosser Beliebtheit. Aber auch hierzulande ist die Nähtechnik gross im Kommen, passt sie doch hervorragend zum Designtrend Shabby Chic. So kommt es auch, dass Franziska Jermann am Samstag ihre Stücke aus der aktuellen Burda, aber auch weihnachtliche Sterne und Nikolausstiefel im Shabby Chic Laden Maison Naturelle im Stedtli Laufen ausstellt. Von 9.00 - 16.00 Uhr sind Interessierte herzlich willkommen, ihre Kreationen live zu bewundern. Franziska Jermann wird dabei selbst vor Ort sein.

reitagmorgen, Rauch, Feuer vor dem Gymnasium LaufentalThierstein, kriegsbemalte Gestalten – die meisten gekleidet ganz in schwarz. Die einen halten eine Trommel in der Hand und künden nichts Gutes an. Die Mayas sagten für das Jahr 2012 den Weltuntergang voraus, die Maturanden des Gymnasium LaufentalThierstein nehmen das Thema auf und verwandeln den Aufenthaltsbereich der Schule in eine Höllenpforte. Stunden haben sie aufgewendet am Donnerstagabend für die Dekoration, dabei sind sie eigentlich im Stresszustand, sie stehen vor den Maturaprüfungen. Trotzdem: Spass muss sein. Die Maturanden und Maturandinnen verkleiden sich als Maya und bemalen ihre Mitschüler und die Lehrer. In der Mitte

Spass muss sein: Luana Saner verwandelte zusammen mit ihren Mitschülern den Aufenthaltsbereich der Schule in eine Höllenpforte. FOTO: BEA ASPER

des Tempels erhebt sich der Mayakönig und fordert zum Kämpfen auf. Es beginnt der Wettkampf, Lehrer und Schüler messen sich in verschiedenen Spiel-

EINGESANDT

Akkordeonisten im erfolgreichen Wettstreit angemeldet und spielten solo, im Duett oder ensemble vor einer Jury. Der Ablauf war sehr angenehm und gut organisiert und am Nachmittag wurden die Ergebnisse in der Aula des OberstufenZentrums in Huttwil bekannt gegeben. Vor diesem Ergebnis hat noch eine Jugendgruppe von 20 Schülern, die New Comrs, das Stück «Andante» von Fabienne Sollberger vorgespielt und dann kamen die TeilnehmerInnnen ins Zittern. Doch unsere Schüler schnitten sehr gut ab! Gratulation an alle Teilnehmer und ihrem Lehrer für diese Resultate. Vincent Menweg

www.stoffidee.ch

VERANSTALTUNG

Wild- und Hauskatzen am Blauen In diesem Winter organisiert die Naturforschende Gesellschaft Baselland wiederum zwei Vorträge in Laufen. Am Mittwoch, 28. November , referiert um 19.30 Uhr im Gymnasium Laufen Dr. Darius Weber, Biologe (Hintermann und Weber AG) zum obgenannten Thema. Hier die vom Referenten formulierte Kurzzusammenfassung: Um 1950 war die Wildkatze in der Schweiz möglicherweise ausgerottet, und auch im französischen Jura galt sie wenig später als verschollen. Umso erfreulicher dann die Überraschung, als der passionierte Naturbeobachter Michel Fernex 1972 im Schnee eine Spur am Glaserberg entdeckte, die er als Wildkatzenspur deutete. Seinen unermüdlichen Streifzügen und seinen buchstäblich nächtelangen

Ansitzbeobachtungen verdanken wir die Erkenntnis, dass unweit der Schweizer Grenze einige wenige Wildkatzen im Sundgauer Jura die Ausrottungskampagne überlebt hatten. Seither haben sich die Wildkatzen wieder ausgebreitet und auch die Schweiz erreicht. Ein Forschungsprojekt in den Jahren 2006 und 2007 hat die aktuelle Situation am Blauen dokumentiert. Diese ist auch deshalb spannend, weil die eingewanderten Wildkatzen hier einer vielfach grösseren Zahl von Hauskatzen im Blauenwald begegnen. Der Vorstand der NGBL freut sich auf ein interessiertes Publikum. Nach dem Referat besteht Gelegenheit zur Diskussion mit dem Referenten. Elisabeth Tissot-Jost

EINGESANDT

40 Jahre «Echo vo dr Flueh» Laufen Am 23. September 1972 gründeten neun «sangesfreudige» Männer im damaligen Restaurant Buffet in Laufen den Jodlerklub «Echo vo dr Flueh» Laufen. Als Gründungspräsident amtete anno dazumal Walter Schmidlin, während Karl Kessler als erster Dirigent den Stab schwang. Bei der Fahnenweihe Männerchor Dittingen 18./19. August 1973 trat der Jodlerklub «Echo vo dr Flueh» erstmals auf. Im Jahre 1974 wurde ein Gründungsfest mit Trachtenweihe organisiert. Im selben Jahr löste Hans Hebeisen von Wahlen, den ersten Präsidenten Werner Kormann von Laufen, der seit der Gründungsversammlung amtete ab. Im Jahre 1975 fand erstmals das traditionelle Spital- und Altersheimsingen sowie die Fluehchilbi auf der Flueh, heute Stedtlichilbi auf dem Rathausplatz in Laufen statt. Der Lotto-Mach im Restaurant Central hat bis heute noch festen Platz in unserem Jahresprogramm. Seit dem Jahr 1977 ist die Teil-

nahme an den Nordwestschweizerischen Jodlerfesten Ehrensache. Eine gesangliche Bewertungsnote ermöglichte dem Klub bis heute die Teilnahme an den Eidgenössischen Jodlerfesten, was jeweils zu unseren Zielen gehört und eisern erarbeitet wird. Heute zählt der Jodlerklub «Echo vo dr Flueh» Laufen der von Alban Henz als Präsident und Kurt Grun als Dirigenten, beide von Bärschwil, geleitet wird, 21 Aktivmitglieder, wovon zwei Gründungsmitglieder Heinz Beyeler, Roggenburg und Kurt Grun, Bärschwil immer noch dabei sind. Zur Feier findet am Samstag 24. November um 20 Uhr in der St. Katharinenkirche in Laufen ein Jubiläumskonzert statt. Der Organisator Jodlerklub «Echo vo dr Flueh» Laufen und die Mitwirkenden; Kammerchor Laufental/Thierstein, Jodlerklub «mis Dörfli» Duggingen und das Duo Brigitte Borer und Nadia Moser freuen sich auf Ihren Besuch. Kurt Kupferschmid, Aktuar

disziplinen, «meistens gewinnen die Schüler», kommentiert Maturandin Luana Saner. «Wie viele Türen hat das Gymnasium?» Auf dem Programm stehen Wissensspiele, aber auch Geschicklichkeit ist gefragt, Lehrer oder Schüler Huckepack nehmen und einen Parcours absolvieren. Für Lacher und Unterhaltung ist gesorgt – und der Schulstress für einen Moment lang vergessen. «Es ist unser Lölitag», erklärt Luana Saner. Gefeiert werde das Ende der Schulzeit mit einem Maturandenstreich, «bei dem alles im grünen Bereich bleibt, es kommt niemand zu Schaden, alle Feierlichkeiten verlaufen friedlich», betont Saner. Nach den Spielen werden die Verlierer von den Mayas den Göttern geopfert. Mit einem Paukenschlag geht es über zum Hauptspiel: Die Maturanden fordern die Lehrer heraus in den Disziplinen Fussball und Volleyball. Ein letzter Genuss, Tage später holt sie der Alltag ein. Die roten Tücher als Dekoration sind von der Decke heruntergeholt und aus dem inszenierten Maya-Tempel ist wieder ein schlichtes Schulhaus geworden. Kein Weltuntergang, dennoch das Höllenfeuer ist noch nicht ganz erloschen. Die Maturanden werden in den nächsten Wochen in den Schulzimmern mündlich und schriftlich getestet werden.

Die Erfolgreichen: Akkordeonschüler der Musikschule Laufental-Thierstein. FOTO: ZVG

Die Akkordeonisten der Musikschule von Laufen haben den anderen Teilnehmern die besten Plätze vor der Nase weggeschnappt. Am vergangenen Sonntag haben sechs Schüler der Akkordeon Klasse der Regionalen Musikschule Laufental-Thierstein unter der Leitung

von Vincent Menweg am AkkordeonWettbewerb in Huttwil teilgenommen. Die Wettbewerbstücke waren von den Schülern sehr gut vorbereitet und einstudiert und der sonnige Tag gab noch eine gute Morgenstimmung. 35 Teilnehmer waren an diesem Tag

Ergebnisse: Vorstufe: 1. Platz David Pfammater (Zwingen) Prädikat Vorzüglich. 2. Platz Dario Bohrer (Nenzlingen) Prädikat Vorzüglich. Elementarstufe: 2. Platz Jan Leuppi (Nenzlingen) Prädikat Vorzüglich. Mittlstufe: 3. Platz Joël Henz (Bärschwil) Prädikat Vorzüglich. 4. Platz Clara Wick (Erschwil) Prädikat sehr gut. Oberstufe: 2. Platz Thomas Urich (Bärschwil) Prädikat Vorzüglich.

VERANSTALTUNG

BRISLACH

Festgottesdienst zu Kaharinentag

Fiire mit de Chline

Am kommenden Sonntag wird das Patrozinium der St. Katharinenkirche in Laufen als regionalen Gottesdienst mit einem besonderen musikalischen Highlight gefeiert. Ein Ad-Hoc-Chor unter der Leitung von Pfr. Christoph Bächtold singt die Missa Pastorellis nach einer Handschrift aus dem Archiv der St. Katharinenkirche. Das Unikat stammt aus der Zeit um 1800 und ist im lateinischgregorianischen Stil gehalten (einstimmig), was in dieser Zeit durchaus üblich war. Natürlich wird auch die Orgel ihre Stimme erheben durch das virtuose Spiel meines Kollegen Christoph Bächtold. Die Eucharistie leitet Bischof em. Hans Gerny, der auch die Festpredigt halten wird. Ich selbst werde die Funktion der Kantorin versehen. Nach dem Gottesdienst sind alle herzlich zum Apéro im Kirchgemeindehaus eingeladen. Wer möchte, kann danach zum Mittagessen ins Restaurant (Lokalität noch offen) mitkommen. Der Gottesdienst ist zugleich der Abschluss unserer Benefozkonzertreihe zu Gunsten der umfassenden Orgelrevision. Pfarrerin Denise Wyss Anmeldung fürs Mittagessen bis 23. November: 061 761 12 93 oder denise.wyss@christkatholisch.ch

Wir wollen mit Familien, Alleinerziehenden, Patchworkfamilien und mit allen, die kleine Kinder ins Leben begleiten, Kleinkindergottesdienst feiern. Durch gemeinsames Singen und Beten, mit Ritualen und durch Geschichten, Bilder und kreatives Tun möchten wir die religiöse Erziehung unterstützen.

Am Sonntag, 2. Dezember treffen wir uns um 11 Uhr in der Kirche St. Peter in Brislach zum Fiire mit de Chliine. Wir hören «D Gschicht vom Härzbaum». Anschliessend gegen 11.30 Uhr sind alle zu einem kleinen Apéro ins Pfarreiheim eingeladen. Wir freuen uns auf euch. Ute Knirim und Petra Henz

Basteln am Christchindlimärt Laufen Am Christchindlimärt in Laufen können Kinder für Grosseltern, für Götti oder Gotti oder vielleicht für die Nachbarn Weihnachtsgeschenke basteln. Das Familienzentrum Chrättli Laufen bietet für die Kleinen ab 6 Jahren in verschiedenen Workshops die Möglichkeit, Holzengel zu verzieren, Küchentücher zu bedrucken oder weihnächtliche Lichter anzufertigen. Während die Kinder unter Aufsicht basteln, können die Eltern die gemütliche Christchindli-Atmosphäre geniessen. Der Bastelnachmittag findet am Samstag, 8. Dezember, im Stadthaus Laufen statt und kann zu folgenden Zeiten besucht werden: 14.00 – 15.00 Uhr; 15.30 – 16.30 Uhr; 17.00 – 18.00 Uhr. Treffpunkt ist vor dem Haupteingang Stadthaus (vis à vis Modegeschäft Ruf). Jeder Workshop kostet Fr. 10.-. An beiden Tagen, also Samstag und Sonntag,

haben die Kinder zudem die Gelegenheit, Lebkuchen zu verzieren. Bunte Smarties, verlockende Schoggistreusel und leckerer Zuckerguss warten auf geschickte Kinderhände, welche diese Zuckerware auf die Lebkuchen verteilen. Das Lebkuchenzelt steht auf dem Rathausplatz und ist immer offen. Das Familienzentrum Chrättli bietet nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern auch unter dem Jahr Kurse an. In diesem Jahr beispielsweise folgende: «Filzkurs», «mir guezle zämme» oder «de Samichlaus chunt bald». Über die neuen Bastelkurse sowie über das gesamte Kursprogramm kann man sich unter www.chraettli.ch informieren. Eine frühzeitige Anmeldung ist empfehlenswert, da manche Kurse sehr beliebt und dementsprechend schnell ausgebucht sind. Barbara Hellinger


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20121122_WOS by AZ-Anzeiger - Issuu