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Donnerstag, 8. November 2012 Nr. 45

Amtliche Publikationen

Parteiübertritt: SVP verliert Sozialhilfebehördemandat

REINACH

www.reinach-bl.ch info@reinach-bl.ch (Fortsetzung von Seite 9)

2. Aus den Schulen

3. Veranstaltungshinweise

a) Musikschule An- und Abmeldetermin Musikschule Schülerinnen und Schüler, die den Unterricht an der Musikschule auf Ende des Herbstsemesters 2012/13 (18. Januar 2013) beenden möchten, müssen sich bis spätestens am 15. November 2012 schriftlich abmelden. Spezielle Formulare sind bei allen Musiklehrerinnen und Musiklehrern oder unter www.reinachbl.ch erhältlich. Bis zu diesem Datum nicht abgemeldete Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer gelten für das nächste Semester als angemeldet, was automatische Rechnungsstellung für das folgende Semester bedeutet. Kinder, die neu in die Musikschule (Beginn: 21. Januar 2013) eintreten möchten, können sich ebenfalls bis zum 15.11.2012 schriftlich anmelden. Anmeldeformulare sind auf dem Sekretariat der Musikschule oder unter www.reinach-bl.ch erhältlich. Das Sekretariat ist jeden Vormittag von 9.00 bis 11.00 Uhr geöffnet, sowie Montag-, Mittwoch- und Freitagnachmittag von 14.00 bis 17.00 Uhr – Tel. 061 711 53 83.

Feierabendkonzert Am Mittwoch 14. November 2012 spielen Schülerinnen und Schüler von Lars Heusser (Klarinette) und Ruth Jeker (Klavier) um 18.00 Uhr in der Aula Bachmatten. Jahreskonzert von La Volta Das Konzert findet am Freitag 16. November 2012 um 19.30 Uhr in der Mischeli-Kirche Reinach statt.

Gemeinde-TV: Die neue Sendung von «Reinach aktuell» ist online «Reinach aktuell» hat an der AGIR ein paar Stimmungsbilder eingesammelt. Schlendern Sie mit unseren Reportern durch die Stände. Ausserdem erfahren Sie, wie ältere Menschen und ihre Angehörigen mit Demenzerkrankungen umgehen können. Die neue Sendung finden Sie auf unserer Webseite und auf dem Servicekanal der InterGGA (Frequenz 140.25 MHz).

Neuer Recycling-Park ist flexibel bunden ist, sondern mobil betrieben werden kann. Der Gemeinderat wird die Bevölkerung in Kürze detailliert über diese neue Lösung informieren. In Anlehnung an einen im letzten «Wochenblatt» veröffentlichten Leserbrief möchte ich in meiner Funktion als zuständiges Gemeinderatsmitglied trotzdem schon Folgendes vorweg nehmen: eine Auslagerung oder gar ein Verzicht dieser Dienstleistung steht zum heutigen Zeitpunkt nicht zur Diskussion. Zwar ist es gesetzlich nicht erforderlich, als Gemeinde einen Recycling-Park zu betreiben. Einwohnerrat und Gemeinderat sind sich jedoch einig, dass der Reinacher Bevölkerung und dem hiesigen Kleingewerbe eine über die gesetzlichen Vorgaben hinausgehende Infrastruktur zur Trennung und Entsorgung der Abfälle zur Verfügung gestellt werden soll. Was nach der vorgesehenen Pilotphase von maximal zwei Jahren geschehen wird, ist derzeit noch offen. Je nach Bevölkerungszufriedenheit könnten nebst einer Wahrung des Status Quo sowohl die Nutzung von Synergien zu bestehenden Angeboten aus der Privatwirtschaft an Standorten ausserhalb Reinachs, als auch die Option einer verstärkten Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden valable Alternativen darstellen. Silvio Tondi, Gemeinderat

KANTONALE ABSTIMMUNG

Bildungsinitiativen sind unnötig! Es ist richtig: Am 25. November geht es um die «gute Schule Baselland». Konkret müssen wir entscheiden, ob wir unser qualitativ hochstehendes Bildungssystem weiterführen oder ob wir eine Dauerbaustelle in diesem Bereich schaffen wollen. Denn die Annahme der drei Bildungsinitiativen würde genau dazu führen. Es fände in keiner Weise eine Verbesserung statt, wie dies mit polemischen Argumenten suggeriert wird. Im Gegenteil. Dank Mehrkosten von rund 30 Millionen Franken, welche die Umsetzung der Bildungsinitiativen mit unsinnigen und völlig unnötigen administrativen Massnahmen auslösen würde,

Lukas Hausendorf

4. Online-Tipps

LESERBRIEF

Spätestens seit dem positiven Volksentscheid zur Überbauung des Alten Werkhofs ist klar, dass der heutige Recycling-Park an der Bruggstrasse nur noch bis Ende des laufenden Jahres betrieben werden kann. Wie der Gemeinderat jüngst mitgeteilt hat, soll die neue Hauptsammelstelle Anfang 2013 beim Feuerwehrmagazin ihren Betrieb aufnehmen. Dieser Entscheid ist auf einen Beschluss des Einwohnerrats vom Oktober 2011 zurück zu führen, mit dem der Gemeinderat beauftragt wurde, versuchsweise einen dezentralen Recycling-Park zu realisieren. Dezentral meint dabei eine Lösung, die nicht an einen festen Standort ge-

In die Sozialhilfebehörde wiederwählen liess sich Sabrina Peter noch als SVP-Mitglied. Jetzt hat sie zur neu gegründeten Direktdemokratischen Partei der Schweiz (DPS) gewechselt.

müssten angesichts der finanziell angespannten Lage unseres Kantons andernorts im Bildungsbereich entsprechende Einsparungen gemacht werden. Mit anderen Worten: Dann ginge es definitiv an das «Eingemachte» und die auch von den rührigen Initianten viel gepriesene gute Schule würde dann empfindliche qualitative Einbussen erfahren. Wollen wir das wirklich? Wohl kaum. Deshalb warne ich vor gefährlichen Experimenten im Bildungsbereich und sage – nicht zuletzt im Interesse unserer Schulkinder – dreimal Nein am 25. November. Marie-Therese Müller-Schärer, Landrätin, Reinach

F

ür die Reinacher SVP ist der Parteiaustritt von Sabrina Peter ärgerlich. In der Majorzwahl der Sozialhilfebehörden vom 23. September verlor man bereits eines von zwei Mandaten – und jetzt hat die verbliebene Mandatsträgerin der SVP in der Behörde auch noch die Partei verlassen. Ortsparteipräsidentin Caroline Mall wurde vom Gesinnungswandel ihrer Mandatsträgerin überrascht. Erst seit dem vergangenen Wochenende politisiert die 30-jährige Sabrina Peter als Vizepräsidentin für die frisch gegründete Basler Sektion der Direktdemokratischen Partei der Schweiz (DPS), die rechts der SVP agiert. Der für die Reinacher SVP irritierende Wechsel Peters so kurz nach den Wahlen begründet sich aber nicht etwa durch eine inhaltliche Entfremdung der Überläuferin von der Ortspartei. Vielmehr habe sie nicht mehr das Gefühl gehabt, dass die Mutterpartei nicht mehr nah genug an der Bevölkerung politisiere, erklärt sich Peter. «Ich stehe hinter der Förderung erneuerbarer Energien, während sich die SVP immer noch für neue Atomkraftwerke stark macht», führt sie aus. Ausserdem wurde der Tierschutz in der jüngeren Vergangenheit immer wichtiger für sie. Im Juli erst gründete die Sachbearbeiterin den Verein «Katzen in Not», nachdem sie mit der Organisation «Katzenzuflucht» einen zehntägigen Einsatz auf Mallorca absolvierte. Bei der DPS wurde ihr nun auch das Ressort Tierschutz zugeteilt.

Ideologisch fragwürdiges Fahrwasser Die DPS wurde Mitte Jahr vom Ostschweizer Ignaz Bearth (28) gegründet, der zuvor in der St. Galler SVP aktiv

Hält an ihrem Amt fest: DPS-«Überläuferin» Sabrina Peter. war. Zuvor gehörte er der rechtsextremen Partei national orientierter Schweizer an. Seine Direktdemokratische Partei der Schweiz, die er als Rechtsaussenpartei bezeichnet, ist nur schwer vom Rechtsextremismus abzugrenzen. Auch wenn sich Sabrina Peter davon entschieden distanziert. Die DPS wirbt aber mit dem Slogan «die soziale Heimpartei», der auch von der deutschen NPD verwendet wird. In ihren Standpunkten tritt die DPS denn auch für ein «Europa der Vaterländer» ein und will sich darum mit patriotischen Kräften auf dem Kontinent vernetzen. Dominierend in ihrer Weltsicht sind der Antiislamismus und die Rückweisung der modernistischen, vernetzten Welt zugunsten einer ursprünglichen, autarken Schweiz. Als kleine Partei am Rande des rechten Spektrums dürfte es der DSP

FOTO: ARCHIV «WOCHENBLATT»

aber schwerfallen, nicht zum Sammelbecken ideologisch Randständiger zu kommen, die schnell zu einem gravierenden Imageproblem werden könnten. Peter ohne Bedenken Davor scheint sich Sabrina Peter nicht zu fürchten. Die Vergangenheit ihres Parteichefs interessiere sie nicht, sagt sie. «Wir sind eine Rechtsaussenpartei ohne Rechtsextremismus», betont sie. Mit ihrer alten Partei hat sie sich indessen bereits ausgesöhnt. Auch finanziell, legte sich die SVP Reinach für ihre Wiederwahl doch ziemlich ins Zeug. Ihr Mandat in der Sozialhilfebehörde will Peter nun in vier Jahren unter der Flagge der DPS verteidigen. Vielleicht helfen ihr dabei die Wähler der Schweizer Demokraten, die sich 2008 aus ihren politischen Ämtern in Reinach zurückzogen.

ÖKO- GRUPPE /VNVR

GESCHÄFTSWELT

Eine kleine Oase für zu Hause

Umfassende notarielle Dienstleistung

In einer Zeit, in der grüne Lebensräume für Tiere und Pflanzen, aber auch für uns Menschen immer begrenzter werden, gilt es, diese zu erhalten und zu schützen. Mit dem Erstellen von naturnahen Gärten bieten wir unseren einheimischen Pflanzen und Tieren die Möglichkeit zu überleben und für uns Menschen Räume der Entspannung, Ruhe und Lebensqualität zu schaffen. Die Natur lädt uns dazu ein, sich auf sie einzulassen. Wer dazu bereit ist, kann mit vollen Händen aus dieser Quelle schöpfen und vielfältiges Leben wahrnehmen. Vielfach wird der naturnahe Garten mit einem ungepflegten, verwahrlosten Garten gleichgesetzt. In Wirklichkeit erfordert er unsere Auseinandersetzung mit der Dynamik der Natur. Manche Pflanzen wachsen, vermehren sich rasch, andere sterben ab. Selbst auf dem Balkon im Mehrfamilienhaus lässt sich mit der Wahl von einheimischen Pflanzen für das Blumenkistli ein kleines Naturparadies schaffen. Am Freitag, 16. November, 19.30 Uhr werden Susi Rüedi und Lukas Lavater im Kirchgemeindehaus Mischeli Reinach über ihre Erfahrungen zum Thema «Lebensraum Naturgarten» referieren und Ihnen Ideen und Gestaltungsbeispiele vermitteln. Wir laden Sie herzlich zu dieser Veranstaltung ein. Verein für Natur- und Vogelschutz Reinach ÖKO-Gruppe beider Kirchgemeinden Reinach

Seit mehr als zehn Jahren bin ich als Leiter des Notariats auf der Bezirksschreiberei Laufen tätig und verfüge über grosse Erfahrung in sämtlichen notariellen Bereichen. Ich freue mich nun, dass ich Ihnen mein privates Notariatsbüro vorstellen kann. Ich bin dafür besorgt, dass Ihre Anliegen kompetent, zuverlässig und so schnell wie möglich, zu ihrer vollen Zufriedenheit erledigt werden. Nebst der Ausarbeitung der Urkunden übernimmt das Notariat Brügger selbstverständlich auch die damit zusammenhängenden Abklärungen, holt, wo nötig, Bewilligungen und Zustimmungen ein und übernimmt auf Wunsch das Mandat der Zahl- und Treuhandstelle. Dadurch kann das Notariat Brügger einen sicheren Ablauf von A–Z garantieren. Bei Immobiliengeschäften sind Sie für das

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