LBA_27_2012

Page 18

19

Lenzburger Bezirks-Anzeiger, Donnerstag, 5. Juli 2012

Stimmige Abschlussfeier 2012

Blitz-Licht

A

m 21. Juni durfte die Bezirksschule Fahrwangen wieder zwei erfolgreiche Abschlussklassen auf den weiteren Bildungsweg entlassen. Mit Leistungen, die abermals über dem kantonalen Schnitt liegen dürften, haben diese Schülerinnen und Schüler ihre obligatorische Schulzeit beendet. Mehr als zwei Drittel von ihnen haben die Prüfung mit direktem Zugang zu Berufs- und Fachmittelschulen qualifiziert bestanden und gar die Hälfte hat zusätzlich die Qualifikation für eine gymnasiale Weiterbildung erreicht. Der Schulleiter, André Hunziker, dankte auch der Lehrerschaft, dass sie durch ihr Engagement diese guten Resultate erneut möglich gemacht hat. «Wind of change» war das einleitende Lied, das die bleibenden Schülerinnen und Schüler unter der Leitung ihrer Musiklehrerin und ihres Musiklehrers zum Besten gaben. Ja, der Wind hat definitiv gewechselt! Aber die scheidenden Schüler werden noch sehen, dass sich ihr Aufwand gelohnt hat und dass sie mit ihrem «Bildungsrucksack» zuversichtlich in die Zukunft blicken können. Auf sehr persönliche und unterhaltsame Art verabschiedeten die Klassenlehrer Hubert Schäpper und Hans Klossner

Die erfolgreichsten Schülerinnen und Schüler: Nicole Eichholzer, Christa Foto: zvg Schläppi, Luca Joho, Phoebe Jewitt, Kevin Fischer, Gabriel Villiger. ihre Schützlinge, oft schwang ein Hauch Wehmut mit. Trotz gelegentlicher Meinungsdifferenzen durften sie über das Ganze gesehen eine positive Bilanz ziehen. Nicht nur leistungsmässig, auch punkto Sozialkompetenz hat dieser Jahrgang überzeugt. Die sechs besten Schülerinnen und Schüler durften aus den Händen der Schulleitung eine besondere Ehrung entgegennehmen. Ebenfalls nicht ohne Wehmut verabschiedeten die Schulleitung und die

Schulpflege drei altgediente Lehrpersonen, die in ihren verdienten Ruhestand treten. «Wind of change» auch hier. Auch dem letzten Lied «Up in the sky» kann man durchaus eine programmatische Seite abgewinnen. Doch auch hier gilt – heute wie früher: Den Himmel muss man sich verdienen! Mit lateinamerikanischen Tönen rund um den «Zuckerhut» beschloss die Musikschule schliesslich den stimmigen Anlass. (Eing.)

«Talentgruppe» auf Abendfahrt

Besuch: Urs Amrein und Simon Gisler von der Hochstamm Seetal AG mit Ole Bakkebö und Dirk Kohlmann von der Direktion des norwegischen Landwirtschaftsamtes. Foto: Bi

Seetaler Hochstamm-Projekt imponiert Norwegen D ie norwegische und schweizerische Landwirtschaft haben viel Gemeinsames: kleine Betriebsstrukturen, klimatisch und topografisch schwierige Verhältnisse, qualitative Produkte, sensible Konsumenten und aussenpolitische Skepsis. Vor allem aber sucht Norwegens Landwirtschaft Innovationen. 25 Mitarbeitende des Landwirtschaftsamtes des Landes Hordeland (Westnorwegen) besuchten deshalb die Schweiz. Die vom Bundesamt für Landwirtschaft organisierte Studienreise führte nach Hildisrieden zur Präsentation der Seetaler Hochstamm-Idee. Das Bundesamt hat für den norwegischen Besuch die Hochstamm Seetal AG ausgewählt, weil diese ein besonders erfolgreiches PRE-Projekt (Projekt zur regionalen Entwicklung) ist. Simon Gisler, Geschäftsführer der Hochstamm Seetal AG, erläuterte den norwegischen Gästen den Anfang des

PRE-Projekts: Gesucht war eine innovative Alternative zur intensiven Landwirtschaft um Baldegger- und Hallwilersee sowie Massnahmen, gegen den Rückgang der landschaftlich wichtigen Hochstammbäume. Daraus entstand die Hochstamm Seetal AG, die zur Förderung der Hochstamm-Bäume die regionale Marke «Hochstamm Seetal» als Produktelinie aufbaut und sich für eine bessere Abgeltung von Hochstamm-Obst einsetzt. Das PRE-Projekt läuft bis Ende 2013. «Wir sind in der Halbzeit gut unterwegs», sagte Gisler und nannte zwei Gründe: Für Landwirte und Mostereien im Seetal ist der Hochstammbaum wirtschaftlich wieder interessant. Gleichzeitig entsprechen die Produkte dem Kundenbedürfnis nach natürlichen, regionalen und frischen Produkten. Abschliessend zeigte Urs Amrein die Umsetzung des PRE-Projekts – konkret – auf seinem Betrieb. (Eing.)

•Bei der Regionalgruppe von «Talent Schweiz» war ein besonderes Treffen angesagt: eine Kanufahrt in den Sonnenuntergang. Die Tour war auch offen für Neuinteressenten. Nachdem die Boote bereit waren, paddelten die «Talentler» gemütlich über den Hallwilersee und landeten beim schönen Plätzchen auf der Kantonsgrenze. Dort packte jeder seine Grillade aus und alle setzten sich ums Feuer. Die Gespräche drehten sich natürlich um Talent. Franziska, die mitgekommen war, um die alternative Währung besser kennenzulernen, wollte wissen, wie «Talent» funktioniere. Die andern erklärten ihr, dass sie sich Talente (Vereinswährung) erarbeiten könne, die dann auf ihrem Konto gutgeschrieben würden. Mit diesen Talenten könne sie bei irgendeinem Mitglied Dienstleistungen oder Waren beziehen. Natürlich wurden auch neue Tauschgeschäfte eingefädelt: Rainer fand eine Kuchen-Bäckerin, Susanna Helfer für ihr Fest. Christine erzählte, dass sie jemanden gefunden habe, der ihr einen Schrank einbaue und Pia interessierte sich für Bio-Gemüse vom Hof. Kurz vor dem Einnachten brach die Gruppe wieder auf. Bei wunderschöner Stimmung am Himmel paddelten alle zurück nach Beinwil und versorgten zufrieden die Boote. Das nächste Treffen findet im August statt. Es soll grilliert und getauscht werden. Neuinteressenten sind herzlich willkommen. Infos auf der Homepage www.talent.ch. (Eing.)

BONISWIL Trinkwasserqualität Alle vom Institut Bachema untersuchten Trinkwasserproben entsprachen den gesetzlichen Anforderungen an Trinkwasser, dem angestrebten Qualitätsziel. AHV-Gemeindezweigstelle Die Sozialversicherungsanstalt Aargau hat in der Gemeindeverwaltung die periodische Kontrolle vorgenommen. Laut Revisor bestehen keine Beanstandungen.

Meisterschwandner am Kreisturnfest in Boswil A

m Kreisturnfest in Boswil waren alle turnenden Gruppen der Meisterschwandner präsent. Das Engagement und die Motivation waren riesig, die Ergebnisse und Rangierungen zufriedenstellend. Am ersten Wochenende fanden die Einzelwettkämpfe sowie die 3-teiligen Vereinswettkämpfe der Jugend statt. Im «Geräteturnen zu zweit» reichte es für Nicole und Markus Lüscher (mit gelungenen Darbietungen in den Disziplinen «Bodenturnen» und «Schulstufenbarren») für den 13. Rang aus 19. Im «Festwettkampf Einzel» (Kombination aus Geräteprogramm und Leichtathletik-Disziplin) schafften es Yvonne Siegrist auf Platz 14 und Fabienne Joost auf Platz 20 (bei 26 teilnehmenden Turnerinnen). Bei den Turnern erkämpften sich Daniel Siegrist Platz 18, Thomas Siegrist Platz 23, Markus Siegrist Platz 25, Pius Gut Platz 37

und Thomas Gerber Platz 42 (von insgesamt 49). Multidisziplinär setzte sich die Jugi ein. Mit Schulstufenbarren, Gerätekombination, Gymnastik Rasen sowie Ballweitwurf, Weitsprung und Pendelstafette bestritt die Jugend einen vielfältigen Wettkampf. Die Noten lagen alle zwischen 7,2 und 8,5, die Gesamtnote betrug 23,77. Damit erreichte die Jugi Meisterschwanden in der 1. Stärkeklasse den 11. Schlussrang (bei 16 teilnehmenden Jugi-Vereinen). Beim dreiteiligen Vereinswettkampf der Aktiven war der STV Meisterschwanden in der 2. Stärkeklasse vertreten. Mit einem 12. Rang aus 16 (und einer Punktesumme von 25,31) erreichten sie eine durchaus akzeptable Platzierung. Die Einzelnoten: Gymnastik Kleinfeld 8,70, Schulstufenbarren 8,63, Barren 8,38, Fachtest Allround 8,14, Schleuderball 7,78.

Ein gut gelungenes Debüt durfte die Ü35-Gruppe Meisti66 feiern. Erstmalig nahm sie an einem dreiteiligen Wettkampf teil. Mit einer sehr erfreulichen Note von 9,39 in der Kleinfeldgymnastik und überraschend guten Bewertungen in der Gerätekombination (Barren/Schulstufenbarren, 8,38) sowie der Pendelstafette (8,53) erreichten die «Oldies» den 8. Rang (aus 11) in der ersten Stärkeklasse «Frauen/Männer». Erheblich am guten Ergebnis beteiligt war bestimmt auch das grossartig anfeuernde Publikum aus Meisterschwanden. Selbstverständlich erfreuten sich alle Turnerinnen und Turner auch an der guten Atmosphäre und am «gesellschaftlichen Beisammensein». Das Fest in Boswil war hervorragend organisiert, alle Anlagen und Festbeizli bestens konzipiert und das Wetter war ihnen erst noch freundlich gesinnt. (Eing.)

Rodeo Einmal auf einem Bullen reiten, auch wenn es ein elektrischer ist. Fotos: grh

Spielen ohne Grenzen Graziella Hartmann Drei Tage lang stand das Leben in Sarmenstorf unter dem Motto «Las Vegas – music – game – show». Den Auftakt machte die Konzertreihe am Freitagabend mit Christian Schenker, Knackeboul sowie Ueli und die Knechte. Am Samstag ging es weiter mit Fussball und Tanz. Gemeinderat Bruno Winkler erzählt: «The Hardy’s Bubbles haben am Samstagabend die Gäste mehr als begeistert. Da wurde bis spät in die Nacht gesungen.» Der Sonntag startete etwas ruhiger mit einem ökumenischen Gottesdienst. Wer nicht mit Verkleiden beschäftigt war, bekam etwas zum Schmunzeln. Autor Paul Steinmann interpretierte vor dem Mittagessen Kulinarisches aus Josef Villigers «Ifäll und Usfäll, Prosa, Gedichte, Aphorismen». «Die mundartliche Ausdrucksfülle für jegliche Art und Unart menschlicher Nahrungsaufnahme ist vergleichbar mit einem bunten Hors d’œuvre-Teller, dem, je nach Geschmack, zu allem Überfluss noch ein reich garnierter Wurstsalat oder eine üppig gehäufte Bernerplatte folgt.» Es folgten die Übersetzungen für die verschiedensten Ausdrücke von Mutschli bis Lüüre. Mit seiner Mimik begeisterte Paul Steinmann die Zuschauer und sorgte für einen gesunden Appetit. Gut gestärkt feuerte das Publikum die Teilnehmer beim «Spiel ohne Grenzen» an. Was entsteht, wenn man 20 verkleidete Gruppen mit zehn Geschicklichkeitsspielen mischt? Jede Menge Spass.

Gute Laune ist nicht vom Wetter abhängig.

Verborgene Schätze im Sandkasten, so macht das Buddeln doppelt Freude.

Die Moderation haben Remo Stettler und Hans Melliger übernommen.

Kraftvoll Wer gewinnt den Kampf, das Wasser oder die Büchsen?

Elternkreis Seengen bietet neu Freizeitkurse für Erwachsene R und zwölf Anlässe werden jährlich vom Elternkreis Seengen organisiert. Ebenso der beliebte Ferienpass im Frühling sowie die Waldspielgruppe und die Spielgruppe Gigampfirössli. Neu wird das Angebot mit Freizeitkursen für Erwachsene erweitert. «Wir steigern so die Attraktivität für die Eltern und bieten die Gelegenheit, im eigenen Dorf Neues zu erlernen», so Barbara Widmer, Mitglied des Vorstandes. Die bereits durchgeführten und fast ausgebuchten Kurse bestätigen, dass das Angebot gerne genutzt wird. Ein Dutzend Mütter haben sich erstmals zum Muffins-Nähen im Kurslokal getroffen. Kursleiterin Esther Flückiger aus Hausen zeigte verschiedene Techniken und stellte zudem das notwendige Material zur Verfügung. Aus einem Fundus aus Stoffen und Spitzen in allen Farben sowie Beeren, Knöpfen und Blumen liessen sich Köstlichkeiten zaubern, die zum Anbeissen verführen. Um die Süssigkeiten aus Stoff trendgerecht zu präsentieren, wurden im zweiten Kurs Etageren hergestellt. Die Bohrmaschinen liefen während mehr als zwei

Heiss gelaufen Die Bohrmaschinen beim Etagerenbau. Foto: zvg Stunden heiss und bohrten Loch um Loch in unterschiedlichste Teller, Schalen und Tassen. Die gelernte Schneiderin Esther Flückiger wird im September einen dritten Kurs zum Thema Nähen leiten, bevor es im Frühling mit dem Programm weitergeht. (Eing.)


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.
LBA_27_2012 by AZ-Anzeiger - Issuu