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Donnerstag, 7. Juni 2012 Nr. 23

Amtliche Publikationen

REINACH

www.reinach-bl.ch info@reinach-bl.ch A. AMTLICHE MITTEILUNGEN 1. Baugesuche

3. Vernehmlassung Kantonaler Richtplan

053/12 Gesuchsteller - Favrod-Moine Stefan und Nathalie, Im Reinacherhof 249, 4153 Reinach – Projekt - Sitzplatzüberdachung (neu), Parz. 9351, Im Reinacherhof 249 – Projektverfasser - Favrod-Moine Stefan und Nathalie, Im Reinacherhof 249, 4153 Reinach 054/12 Gesuchsteller - Wyss Bernhard, Hochwaldstrasse 6, 4153 Reinach – Projekt - AussenPool, Parz. 3492, Hochwaldstrasse 6 – Projektverfasser - Wyss Bernhard, Hochwaldstrasse 6, 4153 Reinach 055/12 Gesuchsteller - Di Maria Marcello, Rainenweg 43c, 4153 Reinach – Projekt - Anbau Wintergarten (unbeheizt), Parz. 9243, Rainenweg 43c – Projektverfasser - DIMA Constructa GmbH, Rainenweg 43c, 4153 Reinach

Der Regierungsrat hat am 24. April 2012 über die Anpassung des kantonalen Richtplans entschieden. Bevor die Vorlage an den Landrat überwiesen wird, führt die Bau- und Umweltschutzdirektion eine öffentliche Vernehmlassung durch. Die entsprechenden Dokumente liegen im Gemeindehaus vor Büro 206 auf und können während der Öffnungszeiten eingesehen werden. Sie können auch unter www.bl.ch/vernehmlassungen heruntergeladen werden. Stellungnahmen zu den Anpassungen können bis zum 31. August 2012 schriftlich direkt an das Amt für Raumplanung, Rheinstrasse 29, 4410 Liestal, oder an raumplanung@bl.ch gerichtet werden.

Die hier aufgeführten Baugesuche orientieren Sie über die laufenden Bauvorhaben. Sie wurden in der vergangenen Woche publiziert. Detaillierte Informationen über die Planauflage- und Einsprachefristen entnehmen Sie bitte dem Amtsblatt des Kantons Basel-Landschaft, den Aushängen in den Schaukästen der Gemeinde oder der Reinacher Homepage unter der Rubrik «Amtliche Mitteilungen» (www.reinach-bl.ch).

2. Planauflage Der Gemeinderat hat am 29. Mai 2012 den Bau- und Strassenlinienplan «Mitteldorfstrasse» beschlossen. Die öffentliche Planauflage wird gestützt auf § 31 Raumplanungs- und Baugesetz des Kantons Basel-Landschaft vom 7. Juni bis und mit 6. Juli 2012 durchgeführt. Die Unterlagen zum Bau- und Strassenlinienplan können im Gemeindehaus vor dem Büro 207 im zweiten Obergeschoss während der Öffnungszeiten eingesehen werden. Allfällige Einsprachen sind innerhalb der Auflagefrist schriftlich und begründet an den Gemeinderat Reinach, Hauptstrasse 10, 4153 Reinach, einzureichen.

Werner Saladin: «Ich hatte eine gute Zeit als Reinacher Strassenmeister»

B. DIE GEMEINDE INFORMIERT 1. Aus der Verwaltung KITA: Kindertagesbetreuung für Kindergarten- und Primarschulkinder An- und Abmeldetermine für das 1. Semester 2012/13 Kinder, die das KITA-Angebot neu nutzen oder die KITA auf Ende des 2. Semesters 2011/12 (29. Juni 2012) nicht mehr besuchen möchten, müssen bis spätestens am 15. Juni 2012 schriftlich an- oder abgemeldet werden. Ebenso bitten wir um Ihre Mitteilung von Moduländerungen. Bis zu diesem Datum nicht ab- oder umgemeldete Kinder gelten ansonsten für das 1. Semester 2012/13 im bisherigen Umfang als verbindlich angemeldet, was eine automatische monatliche Rechnungsstellung in der Höhe der gebuchten Module für das folgende Semester zur Folge hat. Auskünfte und Anmeldeformulare erhalten Sie bei Frau Esther Schüpfer, Leiterin KITA-Administration, Tel. 061 717 87 65 oder unter kita@reinach-bl.ch. Informationen und Formulare erhalten Sie auch unter www.reinach-bl.ch. KITA-Tageslager während der Sommerferien Benötigen Sie noch einen Platz für Ihr Kind während den Sommerferien (2. Juli–10. August

Letzter Arbeitstag: Mit einem Aebi-Einachser wurde Werner Saladin am 31. Mai in Pension gefahren.

Nach knapp 28 Jahren tritt Strassenmeister Werner Saladin vorzeitig in den Ruhestand. Dies mit einem lachenden wie einem weinenden Auge, gerade weil er sein Amt schätzte.

(Fortsetzung auf Seite 10) Heiner Leuthardt

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en 31. Mai wird Werner Saladin nicht vergessen. «Um halb sieben in der Früh schepperte es vor meinem Haus, als wäre der Salzund Splittstreuer unterwegs.» Dem war aber nicht so. Ein Aebi-Einachser kam dahergerattert, auf dessen Ladefläche vom Werkhofteam ein Schaukelstuhl samt Sonnenschirm und Tischchen, sowie ein Bier aufgebaut waren. Hinter sich her zog das «schnuggelige» Gespann scheppernde Büchsen. Den Sonnenhut aus den letzten Mexiko-Ferien brachte ihm seine Frau Lilian. Solcherart gut ausgerüstet, trat der scheidende Strassenmeister seine Reise in den Ruhestand an.

Raketen abfeuern war erste Aufgabe Vor knapp 28 Jahren, als Werner Saladin in Reinach begann, war das anders, aber ebenso unvergesslich. «Nach meh-

reren Stellen, bei denen ich meine Berufskenntnisse vertiefte, meldete ich mich in Reinach», erinnert sich der gelernte Tiefbauzeichner. Viele Chancen, als nur 32-Jähriger gewählt zu werden, gab er sich nicht. Aber es kam anders. Er bekam die Stelle mit Arbeitsbeginn 1. August 1984. «Dabei habe ich ihnen immer gesagt, dass ich im August Indonesienferien gebucht habe. Das Abbrennen des Feuerwerks ist aber Sache des Strassenmeisters, machte mir der damalige Bauverwalter Rolf Derrer klar.» Also zündete er am 1. August mit seinem Vorgänger Gustav Bloch das Feuerwerk, um danach vier Wochen unbezahlte Ferien anzutreten. Werner Saladin übernahm eine Strassenmeisterei mit 20 Mitarbeitern, dazu vielen Aebi-Einachsern. Ergänzt wurde die «Aebi-Flotte» durch einen Jeep, einen Unimog und einen Döschwo-Kastenwagen. Dem Strassenmeister wurde zudem ein Opel zur Verfügung gestellt. Dies alles war im «Alten Werkhof» und in Aussendepots untergebracht. Immerhin hatte er das Glück, dass sein Vorgänger ihn gut einarbeitete. Prekär war die Situation mit dem «Alten Werkhof», der mit seinen beschränkten Möglichkeiten die Arbeit erschwerte. Fordernd war auch die Bürosituation. «Mein Vorarbeiter Hans Fürst und ich teilten uns einen Bürocontainer. Dieser war im Sommer siedend heiss und im Winter eiskalt, sodass Getränke am Boden über Nacht einfroren.» Intensiv genutzt waren die Fahrzeuge. «Als ich mich in den

FOTO: ZVG/WERKHOFTEAM

Döschwo setzte, sass ich auf einem Brett, denn der Sitz war ‹durchgeritten›.» Dennoch gefiel Werner Saladin sein Job, den er nie missen wollte. Sukzessive gelang es ihm, den Werkhof zu modernisieren – dies in stets guter Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat, der Verwaltung und dem Einwohnerrat. Ein wichtiger Meilenstein war der Bau des neuen Werkhofes. «Weil der Gemeinderat nicht wollte, lancierte ich über den damaligen Einwohnerrat Hans Vorburger das Anliegen.» Nur um zwei Personen gewachsen ist demgegenüber das Werkhofteam. Prüfungsexperte und Ausbildner «Dank der Modernisierung können wir unsere Aufgaben im allgemeinen Unterhalt, Gartenunterhalt und Friedhof trotz der steigenden Ansprüche gut erfüllen.» Immer stand für den Strassenmeister sein Team im Zentrum. «Ohne dieses konnte ich nichts machen. Ich hatte hervorragende Vorarbeiter und hochmotivierte Leute.» Mit der Pensionierung freut sich Werner Saladin u. a. mehr Zeit für seine Familie zu haben, aber auch für das Reisen und Wandern, sowie sein neues Hobby, das Fischen. Dennoch löst er sich nicht ganz von seiner bisherigen Aufgabe. Gemeinsam mit weiteren Strassenmeistern hatte er den Ausbildungsgang Fachmann/Fachfrau Betriebsunterhalt, Richtung Werkdienst, in der Region aufgebaut. «Hier werde ich als Prüfungsexperte und Ausbildner weitermachen.»

AUS DER GEMEINDE

Evakuationsübungen in den Primarschulen Mitte Mai fanden in den Reinacher Primarschulen Evakuationsübungen statt. Die Lehrerschaft und ihre Schülerinnen und Schüler probten dabei das richtige Verhalten in einer Notsituation. Der Alarm heulte am 15. und 22. Mai in den Primarschulhäusern Surbaum, Aumatten, Fiechten und Weiermatten auf. Die Lehrpersonen schnappten sich ihre Schülerinnen und Schüler und verliessen geordnet und zügig das Schulgebäude. Draussen wurden sie dann informiert, dass es sich hierbei um eine Übung handelte. Die Abteilung «Schutz & Rettung» der Gemeinde Reinach schulte vor einiger Zeit die Lehrerinnen und Lehrer der Primarschulhäuser und zeigten ihnen auf, wie sie alle ihre Schülerinnen und Schüler in einer Notsituation sicher und

geordnet aus dem Gebäude bringen sollen. Als der Alarm am 15. und 22. Mai wieder einmal losging, war zunächst niemandem klar, dass es sich hierbei um eine Übung handelt. Die Evakuation verlief in allen Schulhäusern erfolgreich. Innerhalb drei Minuten konnten die Lehrpersonen alle Kinder sicher und geordnet aus dem Gebäude bringen. Ziel dieser Evakuationsübung war, Lehrer und Schüler für einen Notfall vorzubereiten. Das Verlassen des Gebäudes konnte somit geprobt werden. Alle hatten die Möglichkeit, Erfahrungen zu sammeln und Routine zu erlangen, damit in einer gefährlichen Situation alle optimal vorbereitet sind und wissen, was bei einem Notfall genau ihre Aufgabe ist. Dieser Alarmtest wird periodisch in allen Primar- und Sekundarschulhäusern immer wieder stattfinden. Gemeinderat Reinach

Seit 2009 wird geübt, wie richtig evakuiert werden soll.


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