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DORNACHER, GEMPNER UND HOCHWALDNER WOCHENBLATT

Donnerstag, 1. März 2012 Nr. 9

Amtliche Publikationen

Aus dem «Engel»-Wirt wird der «Engeli»-Gastgeber

DORNACH

www.dornach.ch info@dornach.ch

Auflage eines Gestaltungsplanes

Wie wird man Weltmeister?

In Anwendung von §§ 14, 44 und 45 des kant. Bau- und Planungsgesetzes wird mit Beschluss des Gemeinderates vom 20. Februar 2012 folgender Gestaltungsplan in der Zeit vom 1. März bis 30. März 2012 öffentlich aufgelegt: Gestaltungsplan «Unterdorfstrasse 26», Parzellen GB-Nr. 691 und 693 Der Auflageplan mit Beschrieb und die Sonderbauvorschriften liegen während den Schalteröffnungszeiten in der Eingangshalle der Gemeindeverwaltung in Oberdornach öffentlich auf. Allfällige Einsprachen sind während der Auflagezeit schriftlich und begründet an das Gemeindepräsidium zu Handen des Einwohnergemeinderates zu richten. Schalterstunden der Gemeindeverwaltung: Mo, Mi, Fr: 8.30–11.30 / 14.00–16.00 Uhr Di: 7.30–11.30 Uhr Do: 8.30–11.30 / 14.00–18.00 Uhr Der Gemeinderat

2009 gelang den U17 Junioren des Schweizerischen Fussballverbandes etwas, das kaum jemand für möglich gehalten hätte: Sie wurden Fussballweltmeister und setzten sich gegen alle renommierten Fussballnationen durch. Wie kann so etwas gelingen? Der Mann hinter dem Erfolg war U17 Nationaltrainer Dany Ryser. Er setzt in seiner Arbeit auf Teambildung und Persönlichkeitsentwicklung. Wie er das macht und was ihm dabei wichtig ist, das verrät er in einem Vortrag am 13. März 2012 um 20.00 Uhr in der Aula des Schulhauses Brühl. Anschliessend sehen Sie den Dokumentarfilm «World Champions 2009» und haben Gelegenheit, Fragen an den Referenten zu stellen. Kulturausschuss Dornach

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Eröffnung: Gastgeber Bruno Ritter (r.) am Tag vor der Eröffnung des Engeli Garni im Gespräch mit Gästen.

Amtliche Publikationen

GEMPEN

www.gempen.ch info@gempen.ch

Baugesuch Bauherr: Silvano u. Silvia Marcionelli, Hauptstr. 30, 4145 Gempen – Bauobjekt: Umbau Laden in Wohnung, Dachaufbauten –

Architekt: Bauherr – Bauplatz: Hauptstrasse 25, 4145 Gempen – Bauparzelle: GB Nr. 1501 Planauflage: Gemeindeverwaltung Einsprachefrist: 15.3.2012

KLOSTER DORNACH

Denkmalpflege neu überdenken Im Rahmen des Historischen Vereins des Kantons Solothurn hält der ehemalige Denkmalpfleger Prof. em. Dr. Samuel Rutishauser am 5. März um 19.30 Uhr in der Bibliothek des Klosters Dornach einen Vortrag zum Thema «Das Denkmal gibt es nicht …» Rutishauser hat turbulente Jahre in Solothurn erlebt. Rückblickend berichtet er deshalb nicht nur über gelungene und weniger gelungene Restaurierungen von Baudenkmälern. Er macht sich auch Gedanken zur tief greifenden Wandlung der Denkmalpflege in den vergangenen Jahrzehnten. In dieser Zeit hat sich nicht nur der Begriff des Denkmals extrem gewandelt, sondern auch

der Umgang mit unserer gebauten Umwelt. Zudem haben die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen der vergangenen Jahre die Denkmalpflege stark beeinflusst. Es scheint die Zeit gekommen zu sein, in der man den Sinn und die Aufgabe der Denkmalpflege neu überdenken sollte. Samuel Rutishauser war Dozent für Kunstgeschichte an der Universität Bern, seit 2008 Honorarprofessor an der Universität Bern; Sekretär der Eidgenössischen Natur- und Heimatschutz Kommission; von 1992 bis 2009 war er Denkmalpfleger des Kantons Solothurn. Marianna Gnägi-Vögtli, Hist. Verein des Kts. Solothurn

LESERBRIEF

Ganz Dornach unterwegs? Seit Jahren wird in Dornach die Fanacht und der Weihnachtsmarkt gefeiert. An sich etwas Wunderschönes. Für uns am Oberen Brühlweg aber schlicht eine Katastrophe. Die Beizli und Bars sind voll, der Abstieg in die Cristalbar Tradition. Da feiert ja «Tout Dornach». Nur … tout Dornach erledigt auch seine Notdurft an unserer Ecke. Spricht man die Leute darauf an, wird man beschimpft oder man hört ein klägliches «Sorry, aber es hat keine Toiletten hier». Anfragen an die Gemeinde wegen Beschaffung für Toiletten werden mit «wir werden es weiterleiten» abgetan und seit Jahren müssen wir uns gefallen lassen, dass die

Leute an dieser Ecke die Notdurft erledigen. Und je höher der Alkoholpegel desto mehr fallen die Hemmungen. Wir wissen nicht, ob die Damen Bäni und Wermuth sich bewusst sind, was sie uns da antun? Die Aussage «man muss es geniessen, solange etwas da ist» und dass die Eigentümerin in der Geriatrie sei, finden wir schlichtweg unmöglich. Das ist Privatsache und trägt nicht gerade zum Schutz des Hauses bei, falls die Damen wissen, was wir meinen. Bleibt nur zu hoffen, dass es nun doch noch Toiletten gibt und wir endlich die Festivitäten auch wieder geniesSibylle Barth sen können.

GEMEINDEPRÄSIDIUM

Dornach hat eine gute Wahl! Evelyn Borer hat sich durch ihre Mitarbeiten in Kommissionen, im Gemeinderat, im Kantonsrat und nicht zuletzt als Leiterin der Partei im Kanton einen enormen Erfahrungsschatz angeeignet. Von Grund auf hat Evelyn Borer das Handwerk gelernt, welches es braucht, um eine Gemeinde wie Dornach zu lenken. Das Themen- und Lösungsorientierte Arbeiten ist ihre Stärke, sie ist kommunikativ und kann durch ihre Kontaktfreudigkeit kostba-

re Netzwerke bilden. Ich bin überzeugt, dass Evelyn Borer jene Fähigkeiten mitbringt, die es benötigt, um die mannigfaltigen Herausforderungen, die ein solches verantwortungsvolles Amt birgt, zu meistern. Darum wählen Dornacherinnen und Dornacher Evelyn Borer am 11. März 2012 ins Gemeindepräsidium. Irene Meier-Reber, SP, Amteipräsidentin Dorneck/Thierstein

Vier Monate nach der Schliessung des Gasthofs Engel hat der Gastronom Bruno Ritter sein «Engeli Garni» wenige Schritte von seiner alten Wirkungsstätte eröffnet. Jay Altenbach

V

or vier Monaten schloss der Traditionsgasthof Engel seine Tore für immer. Dessen Besitzer, Bruno Ritter, verabschiedete sich damit aber nur für kurze Zeit als Gastgeber. Denn in den vergangenen Wochen baute dieser das ehemalige Heim im Suppenegge nach seinen Bedürfnissen um. Acht Zimmer hat der Gastronom für die Bedürfnisse anspruchsvoller Gäste eingerichtet. Zwei Zimmer stehen als Familienzimmer mit zwei separaten Schlafbereichen und einem gemeinsamen Badezimmer zur Verfügung. «En-

geli» wird nicht nur auf der Fassade des Hauses stehen, auch in jedem Zimmer wird je ein kleiner Engel mit Bild und dazugehörigem Text des deutschen Benediktinerpaters Anselm Grün zugeordnet. Der Gast selbst darf entscheiden, ob er lieber ein Zimmer mit dem Engel der Leidenschaft oder dem Engel der Milde teilen will. Brunch und Lunch für jedermann Jeden Tag wird ab 7 Uhr im Engeli gebruncht und auch auswärtige Gäste dürfen sich hier auf Anmeldung bewirten lassen. Ein gesundes, reichhaltiges Frühstück ist dem Gastgeber wichtig und für Teeliebhaber gibt es für einmal kein Zahnputzglas mit Teebeutel und heissem Wasser, sondern ausschliesslich Tee im Kännchen. Der Zimmerpreis beträgt je nach Grösse zwischen 125 und 140 Franken für eine Person. Alleinreisende werden hier nicht wie sonst in ein Abstellkämmerchen verfrachtet, sondern wie gleichwertige Gäste behandelt. Für jede weitere Person, die das Zimmer mitbenutzt, muss 55 Franken zusätzlich bezahlt werden.

FOTO: JAY ALTENBACH

«Der Gasthof Engel ist meine Vergangenheit, aber im Engeli Garni will ich weiterhin Gastgeber sein und meine Gäste verwöhnen», erklärt Ritter. «Garni» bedeutet im Hoteljargon Übernachtung mit Frühstück, das ist Ritter aber zu wenig. Deshalb offeriert er über Mittag jeweils dienstags und donnerstags auf Voranmeldung einen Mittagslunch. Am Montag heisst es im «Engeli»: «Tischlein deck dich». Auf Voranmeldung erhalten Gäste ein einfaches Menü und bestimmen den Preis selbst. Mittwochs gibt es nachmittags Kaffee und Kuchen. «Die Menüs der nächsten Woche werde ich jeweils am Donnerstag auf meiner Homepage (www.engeli-garni.ch) bekannt geben und die Gäste können sich dann anmelden», erklärt Bruno Ritter. Mit seinem langjährigen Hilfskoch vom Gasthof Engel wird der Gastronom in der kleinen Küche im «Engeli» die Menüs zubereiten. Von Freitag bis Sonntag besteht die Möglichkeit, mittags Anlässe für bis zu 30 Personen zu buchen. Und am Abend? Da will Bruno Ritter dann einfach Feierabend haben, wie alle anderen auch.

LESERBRIEF

Liebe Apfelsee-SBB-Unterführung … … am Mittwoch machte ich Bekanntschaft mit Deiner Gefrierung. Am letzten Mittwoch bin ich unter Dir vor Respekt vom Velo aufs Knie gefallen. Eigentlich gab’s viel mehr davon – Gesicht, Nase, auch an den Handballen. Der Boxkampf mit Deinem Makadam war hart, aber gerecht. Auch meinen Zähnen ging’s dann abbruchsmässig schlecht … Wie ist das bloss passiert? Ja genau: Wasser gefriert. Auf Eis schlittern macht so viel Spass in der Jugendzeit. Ist frau erwachsen, siehts dann aus wie nicht gescheit … Die Autos waren so sehr brav – sie hielten al-

le an. Hilfe? Nein. Um Gottes willen, bloss kein Blut auf den Polstern mein … Nun denn, mit letzter Kraft und eingeschlagnen Zähnen ging ich nach Hause, Mama wecken – aus mit Gähnen! Sofort ins Spital zum Röntgen und Untersuchen. «Oy, hatten Sie einen Boxkampf? Ihr Kinn ist zum Fluchen.» «Vor zwei Wochen gabs Unfälle noch und nöcher. Es ist alles gefüllt mit Eis, auch alle Löcher. So oft kamen die Menschen her für Röntgenbilder». Gemacht wird nichts – oh nein, ’s wird wilder! Schweigen und Versprechen sind

GEMEINDEPRÄSIDIUM

Voraussetzung für das Präsidium Die Gemeinde Dornach mit über 40 Mitarbeitern und einem Budget von fast 39 Mio. Franken braucht in erster Linie einen Verwalter respektive Manager. Als Unternehmer und Mandatsträger als Generalsekretär der EU bringt Christian Schlatter diese Eigenschaften eindeutig mit. Christian Schlatter sei nicht im Kantonsrat – ist das wirklich ein Nachteil? Dornach ist zurzeit im Kantonsrat mit sechs Personen gut vertreten. Der Gemeindepräsident hat sich in erster Priorität um die Gemeinde und die Verwaltung zu kümmern. Als Kantonsrat fehlt man zwangsläufig mehrere Wochen pro Jahr auf der Verwaltung. Dass Christian Schlatter Erfahrung in Netzwerkarbeit mitbringt, war an der öffentlichen Informationsveranstaltung für alle Anwesen-

den gut erkennbar, er konnte glaubhaft darlegen, dass er die Fach- und Sozialkompetenz für diese herausfordernde Aufgabe vorzuweisen hat. Die Wahl von Christian Schlatter bedeutet für Dornach kein Abenteuer! Er stellt seine Standpunkte transparent dar. Mit ihm als junger Vater ist klar, dass er sich auch für Familien einsetzt. Doch eines sind wir uns bewusst: Ein Gemeindepräsident hat nicht die Macht alles zu verändern. Hierfür muss er den Gemeinderat und schliesslich die Gemeindeversammlung und somit das Volk überzeugen. Sind wir realistisch: frischer Wind wird in Dornach keine Sturmschäden verursachen, aber als angenehme Brise spürbar sein. Eine Brise Schlatter! Thomas Gschwind, Gemeinderat

nicht gleich Tun, etwas in Angriff nehmen. Nicht nur ruhn. Wer macht etwas mit der SBB? Wer kriegt das her? Oder nützt es nichts, liegt die SBB weiterhin quer? Quer liegt sie schon immer, das ist die schicke. Ja, Sie wissen was ich meine, es ist diese Brücke … Bitte denken Sie an unsere Kinder, an unsere Väter und Mütter und an unsere Grosseltern. Bitte tun Sie was, sonst wird es bitter. Ich danke Ihnen allen sehr und von Herzen und grüsse mit zerschlagnen Gliedern und immer noch – mit Schmerzen. Thora Röthlisberger Naji


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20120301_WOB by AZ-Anzeiger - Issuu