Der zweite der Teil der Serie zu den Denkmälern im Bezirk geht dem Freiheits-Obelisken am Bahnhof in Affoltern nach. Seite 12
Wie entsteht der «Anzeiger»?
Damit der Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern zweimal pro Woche in den Briefkästen landet, müssen unzählige Rädchen ineinandergreifen. In dieser Ausgabe wird der Redaktion über die Schultern geschaut und auch der Druck in Aarau genau beobachtet. (dst) Seite
Nutzung im Wandel der Zeit
Die Fabrik am Weiher in Zwillikon war einst eine Baumwollspinnerei. Heute ist sie ein Dienstleistungs- und Kreativzentrum. Seite 15
Kiesabbau: IG fordert mehr
Transparenz
Knonau: Zwei Einzelinitiativen eingereicht
Livia HäberLing
Anfang Jahr gelang der IG Stopp Kiesgrube Knonau (IG SKK) ein kleiner Coup: Sie lancierte eine lokale Unterschriftensammlung, und jede fünfte Person im Dorf unterstützte ihr Anliegen. Am Schluss lagen 558 Unterschriften vor.
Hintergrund der Aktion war damals die Teilrevision 2024 des Kantonalen Richtplans und die Einwendungsfrist, die bis Mitte März dauerte. Ein Eintrag, der Knonau betraf, sollte es dem Zuger Kiesabbauunternehmen Risi AG ermöglichen, die bestehende Kiesgrube ab dem Jahr 2030 um rund fünf Hektaren zu erweitern. Im Gebiet Aspli/Äbnet, das sich entlang der Kantonsgrenzen von Zürich und Zug auf Gemeindegebiet von Knonau und Cham befindet, wird seit den 90er-Jahren im offenen Tagbau Kies abgebaut und Bauaushub entsorgt. Seit März wird der Richtplanentwurf überarbeitet. Später wird er noch einmal in die Vernehmlassung gegeben.
Bei ihrem Kampf gegen den Richtplaneintrag hatte die IG SKK damit argumentiert, dass ein weiterer Kiesgrubenausbau für Knonau und seine Bewohnerinnen und Bewohner eine Reihe von Nachteilen mit sich bringen würde: Lärm- und Staubimmissionen wurden vorgebracht, aber auch die Natur und die Biodiversität würden auf-
Windrad-Debatte geht weiter
Am 20. November teilte der Kanton mit, dass der Regierungsrat beim Kantonsrat den Eintrag von Eignungsgebieten für Wind- und Wasserkraft im Richtplan beantragt. Dieser Schritt war bereits vor etwas mehr als einem Jahr angekündigt worden. In der Zwischenzeit sind die eingegangenen Rückmeldungen aus dem sogenannten Mitwirkungsverfahren ausgewertet worden. Diese wurden in einem 146-seitigen Mitwirkungsbericht zusammengefasst.
Aufgrund der Rückmeldungen hat der Regierungsrat nun die Richtplanvorlage überarbeitet. Ein Eignungsgebiet wurde gestrichen sowie die Fläche eines anderen Gebiets reduziert. Bei drei weiteren Gebieten sind die Abstandspuffer vergrössert worden.
Relevant für den Bezirk Affoltern ist die Tatsache, dass nun darauf verzichtet wird, einen Eintrag der 15 Gebiete in den Richtplan zu beantragen, die in der öffentlichen Auflage als «Zwischenergebnis» ausgewiesen waren. (red) Seite 3
grund der Abholzung leiden, so die Argumente der IG-Mitglieder.
Fehlender Sichtschutz führt zu Fragen
Seit der Petition sind einige Monate vergangen. Nun ist die IG erneut aktiv geworden: Anfang Oktober hat sie bei der Gemeinde zwei Einzelinitiativen eingereicht. Damit will sie zwei Dinge erreichen: erstens, dass die Gemeinde die Bevölkerung regelmässig über den Stand der Kiesgruben-Erweiterung informiert. Und zweitens, dass die Gemeinde sicherstellt, dass das abbauende Unternehmen Risi AG sich an die Vorgaben hält. Es geht dabei insbesondere um eine Baumhecke, die Risi vor der Kiesgrube pflanzen musste, und die als Sicht- und Immissionsschutz dienen soll. Aktuell ist die Hecke jedoch noch nicht so dicht und hoch gewachsen, damit sie ihren Zweck erfüllt. Weil die Hecke noch nicht den Vorgaben entspricht, verfestigte sich in der IG der Eindruck, Risi AG habe von der Gemeinde Knonau Sonderbedingungen erhalten. Gemeindepräsidentin Esther Breitenmoser widerspricht: «Der Gemeinderat Knonau ist verpflichtet, dafür zu sorgen, dass der Kantonale Gestaltungsplan umgesetzt wird und die Interessen der Bevölkerung gewahrt werden.» Dem werde Rechnung getragen.
Seite 5
«120 Frauen
und Jungfrauen»
Im Frühling 1875 wurden die Frauen der Ortschulpflege Wettswil angefragt, ob sie «auf geeignet scheinende Weise Schritte tun möchten, um wieder einen Frauenverein ins Leben zu rufen». Zweck des Vereins war, die weibliche Arbeitsschule zu unterstützen. Jedes Mitglied verpflichtete sich, einen monatlichen Beitrag von 20 Rappen zu zahlen und die Arbeitsschule jährlich wenigstens zweimal zu besuchen. Nun besteht der Frauenverein Wettswil seit 150 Jahren. Dies galt es zu feiern. So gestaltete das OK einen Abend, der neben Ansprachen auch Platz liess für das gesellige Zusammensein bei einem schönen Racletteplausch und musikalischer Auflockerung durch das Laien-Duo Cecile und Urs Hanhart. Besonderer Höhepunkt war das Referat der Zürcher Autorin und Historikerin Verena E. Müller, die sich ungeachtet ihrer 85 Jahre weiterhin intensiv mit Themen der schweizerischen Frauenbewegung befasst. (red)
Seite 13
Jahre war Friederike Osthof im Vorstand des Vereins Kloster Kappel. Nun ist sie im Ruhestand. Seite 10
«Ich fühlte mich durchs System gefallen.»
Seite 13
Pamela Painda, Mutter eines kranken Kindes. (Bild Regula Zellweger)
Gedenken an Fremdplatzierte
Der Kanton Zürich und der Verband der Gemeindepräsidien des Kantons erinnern mit ihrem gemeinsamen Projekt «Zeichen der Erinnerung» an die Opfer von fürsorgerisch begründeten Zwangsmassnahmen und Fremdplatzierungen. Menschen wurden gegen ihren Willen in Pflegefamilien, Heimen oder Arbeitserziehungsanstalten untergebracht. Die Gemeinde Wettswil ist als Pilotgemeinde Teil dieses Projekts. Dort hängt bereits sei ein paar Tagen eine kleine blaue Tafel am Eingang zur Gemeindeverwaltung. Sie macht auf Unrecht aufmerksam, das durch solche fürsorgerischen Zwangsmassnahmen entstanden war. An einer Gedenkstunde in Rheinau waren deshalb auch Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger und der stellvertretende Gemeindeschreiber Remo Buob dabei. (red)
Seite 11
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Konkurseröffnung / Schuldenruf
Schuldnerin: Korvemaker Wanda, 15. Juli 1969, von Niederlande, Schützenhausstrasse 27, 8912 Obfelden, Inhaberin der Einzelunternehmung: Lippens Consulting und Recruitment, Obfelden, CHE-320.024.850
Datum der Konkurseröffnung: 8. September 2025
Summarisches Verfahren,Art. 231 SchKG
Eingabefrist: 1 Monat
Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 25. November 2025 verwiesen.
Affoltern am Albis, 25. November 2025
Konkursamt Affoltern
Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis
Einstellung des Konkurses
Santalucia Manuela, geb.24.April 1977, von Affoltern am Albis ZH, Zürichstrasse 51, 8910 Affoltern am Albis, ehemalige Inhaberin der Einzelunternehmung Santalucia Garage
Datum der Konkurseröffnung: 16. Oktober 2025
Datum der Einstellung mangels Aktiven, Art. 230 SchKG: 17. November 2025
Kostenvorschuss CHF 4500.00 und Begehren um Durchführung bis 15. Dezember 2025
Im Übrigen wird auf die Publikation im Schweizerischen Handelsamtsblatt vom 25. November 2025 verwiesen.
Affoltern am Albis, 25. November 2025
Konkursamt Affoltern
Sagistrasse 8b 8910 Affoltern am Albis
Fahrbahnerneuerung
Zürich Triemli–Uetliberg
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen ZürichTriemliundUetlibergwerdenverschiedeneArbeitenausgeführt.Esmuss mitBaustellenverkehrgerechnet werden.
Die genannten Projekte werden gemäss §16 und §17 StrG öffentlich aufgelegt. Rechtliche Hinweise und Fristen Gemeinde Aeugst am Albis
Dorfstrasse 22 8914 Aeugst am Albis
Das Projekt ist, soweit möglich, vor Ort ausgesteckt. Die Projektunterlagen und der Landerwerbsplan liegen, nebst einem Verzeichnis sämtlicher für die Abtretung von Rechten oder für die Leistung von Beiträgen in Anspruch genommenen Personen sowie der an sie gestellten Ansprüche, zur Einsicht auf. Die Unterlagen sind zu Informationszwecken und ohne Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit auf der Homepage der Gemeinde Aeugst am Albis digital einsehbar. Massgebend sind einzig die konkret aufliegenden Unterlagen in Papierform.
GegendasProjektkanninnerhalbderAuflagefrist schriftlich per Briefpost bei der KontaktstelleEinspracheerhobenwerden. Mit der Einsprache können alle Mängel des Projektes geltend gemacht werden. Zur Einsprache ist berechtigt, wer durch das Projekt berührt ist und ein schutzwürdiges Interesse an dessen Änderung oder Aufhebung hat.Die Einsprache muss einenAntrag unddessenBegründungenthalten. Allfällige Beweismitel sind genau zu bezeichnen und soweit als möglich beizulegen (§ 17 StrG; §§ 21 f.VRG,LS 175.2).
Einsprachen gegen die Enteignung sowie Begehren um Durchführung von Anpassungsarbeiten sind von den direkt Betroffenen ebenfalls innerhalb der Auflagefrist bei der Kontaktstelle einzureichen (§ 17 StrG; §§ 21 f.VRG).
Innerhalb der Auflagefrist von 30 Tagen können betroffene Grundeigentümer oder andersweitig in ihren schutzwürdigen Interessen berührte Personen sowie andere Körperschaften oder Anstalten des öffentlichen Rechts gegen das Projekt bei der Gemeindeverwaltung Aeugst am Albis, Dorfstrasse 22, 8914 Aeugst am Albis schriftlich und mit Begründung Einsprache erheben.
Einsprachen:
Frist und Gegenstand:
Einsprachen gegen die Enteignung sowie Entschädigungsbegehren, Bestreitungen vonBeitragsforderungenundBegehrenum Durchführung von Anpassungsarbeiten müssen ebenfalls innerhalb der Auflagefrist eingereicht werden. Unterlässt ein Grundeigentümer diese Einsprachen, wird gemäss § 23 Abtretungsgesetz angenommen, er sei mit der ihm zugemuteten Abtretung bzw.der gestellten Beitragsforderung einverstanden und anerkenne mit Bezug auf seine eigenen Ansprüche zum Voraus die Richtigkeit des Entscheides der Schätzungskommission.
Rechtsmittelfrist
Frist: 30 Tage
Ablauf der Frist: 29. Dezember 2025
Kontaktstelle
Gemeinde Aeugst am Albis Dorfstrasse 22 8914 Aeugst am Albis
Bauprojekte
Planauflage:
Die Pläne liegen auf den betreffenden Gemeindekanzleien zur Einsicht auf. Dauer der Planauflage:
20 Tage vom Datum der Ausschreibung an. Erfolgt die Ausschreibung im Amtsblatt des Kantons Zürich später, gilt das Datum der letzten Ausschreibung.
Rechtsbehelfe:
Begehren um die Zustellung von baurechtlichen Entscheiden sind innert 20 Tagen seit der Ausschreibung bei der Baubehörde schriftlich einzureichen; elektronische Zuschriften (EMails) erfüllen die Anforderungen der Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
Für die Zustellung baurechtlicher Entscheide wird eine geringfügige Kanzleigebühr erhoben.
Knonau
Bauherrschaft: Corinna Ineichen und Jürg Herren, Hinteruttenberg 54, 8934 Knonau
Tr aurig ,a ber mi tv iele ns chö ne nE ri nn erun gen,nehmenw ir Absc hi ed von Helmut hF eucht
31. Mä rz 193 1– 20 .N ov ember 2025
Unse rV at eristletz te Wo che ,n achtap fe re rt ra gene rK ra nk he it ,f ri edli ch e ingeschlafen.
In stille rT ra uer Pe te ru ndDa nut aF eucht Ve rw an dt eu nd Fr eu nde
Urnenbeisetzung:D ie nstag ,2 .D ezem be r2 025, 14.0 0U hr ,F ri edhof Bo nstetten
Tr auergottesdienst:14.30Uhrinde rr ef or mier te nK irch eB ons te tt en
Anstelle vo nB lumenspendenge denk em anim Si nn ed es Ve rs to rb en en der Sc hw eizerischen Vo gelwar te Se mp ach /P os tk on to :6 0- 2316-1
Tr aueradresse: Pe te rF eucht,Spit te lstrasse15,56 32 Buttwil
Bonstetten
Am 20.November 2025 ist gestorben: Helmuth Feucht geborenam31.März1931,vonBonstetten und Glarus Süd, wohnhaft gewesen in Bonstetten. Bestattungsamt Bonstetten
Knonau
Am Mittwoch, 19. November 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben: Eichenberger, Walter geboren am 15. Oktober 1936, von Landiswil BE und Zug ZG, wohnhaft gewesen in Knonau, mit Aufenthalt im Pflegezentrum Sonnenberg,Affoltern am Albis.
Die Abdankungsfeier findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.
Bestattungsamt Knonau
Ottenbach
Am 18.November 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben:
Basile Luigi geboren am 9. November 1945, von Windisch AG, wohnhaft gewesen in Ottenbach.
Die Abdankung findet am Freitag, 28. November 2025, um 14.00 Uhr in der katholischen Kirche Affoltern am Albis statt.
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Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch
Stimmrechtsrekurs in Wettswil
Die Stimmberechtigten von Wettswil treffen am Sonntag einen Vorentscheid darüber, wie sie das neue Quartier Weie rächer-Grabmatten erschliessen wollen. Der Abstimmungskampf ist seit einiger Zeit in vollem Gang. Nun hat er eine neue Wendung genommen: Gegen die Urnenabstimmung ist beim Bezirksrat ein Stimmrechtsrekurs eingegangen, wie die Gemeinde am vergangenen Frei tag in einer amtlichen Publikation mit teilte. Hintergrund des Rekurses ist ein Erklärvideo, das die Gemeinde im Hin blick auf die Abstimmung produzieren liess, um den Stimmberechtigten die Vorlage kurz und bündig zu erklären. Aus dem Kreis der Initianten wurde al lerdings bald der Vorwurf laut, der In halt sei nicht ausgewogen, woraufhin die Gemeinde das Video wieder von der Website nahm, um einem Rekurs zuvor zukommen. Nun ist dieser dennoch ein gegangen. Er richtet sich nicht nur ge gen das Video, sondern auch gegen den Antrag der RPK. Wie die Gemeinde mit teilt, findet die Urnenabstimmung nach aktuellem Stand wie geplant statt.
IN KÜRZE
Kurzgymnasium an allen Mittelschulen im Kanton
Birch, Himelsbüel und Rütihof
Bei den Windkraft-Eignungsgebieten wird auf den Eintrag der «Zwischenergebnisse» verzichtet
wirkungsbericht zusammengefasst, der
Niederweningen
Schleinikon
Oberweningen
Schöfflisdorf
Steinmaur
Neerach
Im Kanton Zürich nehmen vier von 21 Gymnasien bisher keine Sekundarschülerinnen und -schüler auf. Insbesondere in der Stadt Zürich verstärkt dies die Engpässe bei der Bereitstellung von Schulraum. Auf Beschluss des Bildungsrates sollen ab dem Schuljahr 2029/30 deshalb alle Mittelschulen ein Kurzgymnasium führen. (red)
WIR GRATULIEREN
Zum 80. Geburtstag
Otelfingen
Dänikon Hüttikon
Regensberg
Buchs Dällikon
Oetwila.d.L. Geroldswil Weiningen
Niederglatt
Oberglatt
Niederhasli
Dietikon
Heute Dienstag, 25. November, darf Bruno Lendi-Wäschle in Obfelden seinen 80. Geburtstag feiern. Zu diesem Freu dentag gratulieren wir herzlich und wünschen ihm einen fröhlichen Tag mit hoffentlich vielen Überraschungen. Fürs neue Lebensjahrzehnt alles Gute.
Gratulationen sind willkommen!
Rümlang
Regensdorf
UnterengSchlieren Oberengstringen
Urdorf
Dübendorf
Zürich Uitikon
Birmensdorf
Für die Rubrik «WIR GRATULIEREN» sind wir auf die Einsendungen der Leserinnen und Leser angewiesen.
Bitte schicken Sie uns Gratulations hinweise per Mail an: redaktion@affolteranzeiger.ch
Aesch
Wettswil a.A.
Gratis aufgenommen werden Ge burtstage ab dem 90., runde und halbrunde ab dem 80. sowie Hoch zeitsjubiläen ab der Goldenen Hoch zeit (50 Jahre).
überarbeitet, heisst es in der Medienmit teilung. Er habe dabei ein Eignungsge biet gestrichen sowie die Fläche eines anderen Gebiets reduziert. Bei drei wei teren Gebieten seien ferner die Ab standspuffer zu geschützten Ortsbildern von kantonaler oder nationaler Bedeu tung vergrössert worden (alle von diesen Änderungen betroffenen Gebiete liegen weit ausserhalb des Knonauer Amts). Relevant für den Bezirk Affoltern ist aber die Tatsache, dass nun darauf ver zichtet wird, einen Eintrag der 15 Ge biete in den Richtplan zu beantragen, die in der öffentlichen Auflage als «Zwi schenergebnis» ausgewiesen waren. «Bei diesen Gebieten bestehen Konflikte mit der Aviatik (militärische und zivile Nut zung des Luftraums)», heisst es zur Be gründung. Es sind nun also ausschliess lich jene Gründe für eine Streichung zum Tragen gekommen, die bereits den Ausschlag zur Klassifizierung dieser Ge biete als «Zwischenergebnis» gegeben hatten. Auf dem Territorium des Bezirks ist somit – gemäss den dem Verfasser vorliegenden Unterlagen – nur das Ge biet Grüthau (Eignungsgebiet Nummer 52) aus anderen Gründen aus der Liste der Eignungsgebiete entlassen worden. Das in zwei Teilflächen aufgeteilte Ge biet, das den bewaldeten Höhenzug nördlich von Mettmenstetten betroffen hätte, war bereits in der im Juli 2024 in dieser Zeitung publizierten Karte der Windkraft-Eignungsgebiete blau einge färbt (das heisst ausgeschieden). Als Be gründung für die Streichung war das Ergebnis einer Schutz-Nutzen-Analyse angeführt worden. Im Zuge der Tilgung der Zwischen ergebnisse verschwinden nun im Bereich des Knonauer Amts auch die Gebiete Nummer 34 bis 36 aus der Liste der Windenergie-Eignungsgebiete. Beim Ge biet Nr. 34 handelt es sich um Uerzlikon. Konkret wäre bei der Fläche in den Ge meindegebieten von Kappel und Knonau im Wesentlichen der nördliche, im Kan ton Zürich gelegene Teil des Steihuser waldes betroffen gewesen. Gebiet Num mer 35 ist Rotenberg südöstlich von Maschwanden, Gebiet Nummer 36 Hal tenrain westlich von Mettmenstetten. Übrig bleiben im Bezirk die auf der Karte grün eingefärbten Eignungsgebie te Nummer 37, 38 und 51, wobei auch das Gebiet Nummer 39 auf dem Gemein degebiet von Aesch für die Region von
«Viele Einwendende nahmen Bezug auf gesetzliche Rahmenbedingungen. Diese sind im Planungs- und Baugesetz oder der Energiegesetzgebung zu behandeln.»
Zitat aus dem Mitwirkungsbericht
Die Mails müssen jeweils am Mitt wochmorgen bis 8 Uhr für die Aus gaben vom folgenden Freitag und Dienstag eintreffen. (red)
Ausschnitt aus der überarbeiteten Karte des Kantons: Die roten Flächen wurden gegenüber der öffentlichen Auflage reduziert, die grünen Flächen werden in den Richtplan eingetragen. (Visualisierung Baudirektion Kanton Zürich)
Korrespondentinnen und Korrespondenten: Angela Bernetta (net), Selina Brodmann (bros), Sandra Isabél Claus (cla), Urs Kneubühl (kb), Nico Ilic (nil), Martin Platter (map), Brigitte Reemts Flum (bre), Bernhard Schneider (bs), Werner Schneiter (-ter.), Daniel Vaia (dv), Marianne Voss (mvo), Marcus Weiss (mwe), Regula Zellweger (rz)
Beratung und Verkauf Inserate: Evelyn Löhr / Christine von Burg
Telefon 058 200 57 00 inserat@affolteranzeiger.ch
Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli
Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch
Eklatante Dominanz der Windenergie bei der Anzahl der Einwendungen Die öffentliche Auflage zur Richtplan teilrevision Energie war am 31. Oktober 2024 zu Ende gegangen. Auf Nachfrage war dem «Anzeiger» bereits im darauf folgenden November mitgeteilt worden, dass insgesamt rund 5500 Rückmeldun gen eingegangen seien, viele davon mit gleichlautendem Inhalt. Diese Zahl wird nun auch im Mitwirkungsbericht bestä tigt, ferner geht aus den Angaben hervor, dass ungefähr 5300 dieser Einwendun gen von Privatpersonen stammen. Von Gemeinden sind es 80, von Verbänden 65 Einwendungen. «Das Unterkapitel Windenergie hat ein grosses Echo aus
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Nutzwertanalyse Rechnung getragen. Er der Anzahl von Standorten im Knonau ideen vorliegen.
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Dienstagsausgabe: Montag, 8.00 Uhr
Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr
Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen
Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau
Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.–½ Jahr Fr. 97.–1 Jahr Fr. 170.–
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Telefon 058 200 55 86
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Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch
Ab Seite 75 thematisiert der Mitwir
Feuchtgebieten wie dem Reusstal im
Erneuerungswahlen für die Amtsdauer 2026 – 2030
Gemeinde Bonstetten
Publikation der definitiven Wahlvorschläge für die Erneuerungswahl vom 8. März 2026 der Mitglieder von Gemeinderat, Rechnungsprüfungskommission und Primarschulpflege und deren Präsidentin bzw. Präsidenten für die Amtsdauer 2026 – 2030 (1. Wahlgang)
Aufgrund der Veröffentlichung der provisorischen Wahlvorschläge vom 11. November 2025 liegen nach Ablauf der Nachfrist für die am 8. März 2026 stattfindenden Erneuerungswahlen der Gremien der politischen Gemeinde sowie deren Präsidien für die Amtsdauer 2026 bis 2030 folgende definitiven Wahlvorschläge vor:
Für 5 Mitglieder des Gemeinderates (in alphabetischer Reihenfolge)
Name/Vorname (Rufname)
Geburtsjahr
BerufAdresseParteibisher/neu
Blümel Bernhard Wolfgang 1985FlugverkehrsleiterIm Bruggen 16parteilosbisher
Moser Arianne 1965Unternehmensberaterin
Strumbergstrasse 5FDPbisher
Putnam David Jérôme 1976LehrerIsenbachweg 2SVPneu
Schuhmacher Roger Daniel 1971 Key Account Manager/Projektleiter
Zürcher Joel Odilo 1992 Leiter Nachhaltigkeit Im Schachenhof 31GLPneu Für das Amt als Gemeindepräsident / in (in alphabetischer Reihenfolge)
Name/Vorname (Rufname)
Moser Arianne
Geburtsjahr
BerufAdresseParteibisher/neu
1965Unternehmensberaterin
Strumbergstrasse 5FDPbisher
Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl fehlen, ist für die zu besetzenden Stellen eine Urnenwahl durchzuführen (§ 54 Gesetz über die Politischen Rechte; vorliegend nach Abs. 1 lit. a mehr Personen vorgeschlagen als Stellen zu besetzen sind). In Anwendung von Art. 8 der Gemeindeordnung wird ein leerer Wahlzettel mit einem Beiblatt verwendet.Auf dem Beiblatt werden die definitiv Vorgeschlagenen aufgeführt (§ 31 Abs. 1 Verordnung über die Politischen Rechte).
Für 5 Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission (RPK) (in alphabetischer Reihenfolge)
Fontana Marco Rino 1960Dipl. Wirtschaftsprüfer / Dozent
Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl fehlen, ist für die zu besetzenden Stellen eine Urnenwahl durchzuführen (§ 54 Gesetz über die Politischen Rechte; vorliegend nach Abs. 1 lit. b die zunächst Vorgeschlagenen stimmen mit den definitiv Vorgeschlagenen nicht überein). In Anwendung von Art. 8 der Gemeindeordnung wird ein leerer Wahlzettel mit einem Beiblatt verwendet. Auf dem Beiblatt werden die definitiv Vorgeschlagenen aufgeführt (§ 31 Abs. 1 Verordnung über die Politischen Rechte).
Für 5 Mitglieder der Primarschulpflege (in alphabetischer Reihenfolge)
Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl fehlen, ist für die zu besetzenden Stellen eine Urnenwahl durchzuführen (§ 54 Gesetz über die Politischen Rechte; vorliegend nach Abs. 1 lit. a mehr Personen vorgeschlagen als Stellen zu besetzen sind). In Anwendung von Art. 8 der Gemeindeordnung wird ein leerer Wahlzettel mit einem Beiblatt verwendet. Auf dem Beiblatt werden die definitiv Vorgeschlagenen aufgeführt (§ 31 Abs. 1 Verordnung über die Politischen Rechte).
Die Urnenwahl findet gemäss Wahlanordnung vom 26. September 2025 am Sonntag,8.März2026 statt. In Anwendung von Art. 8 der Gemeindeordnung i.V.m. § 55 Abs. 1 GPR erhalten die Stimmberechtigten einen leeren Wahlzettel und ein Beiblatt, auf welchem die Namen aller vorgeschlagenen Personen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind. Die Stimmberechtigten erhalten eine Wahlanleitung.
Ein allfälliger zweiter Wahlgang wird für alle Behörden, die weder in stiller Wahl noch im ersten Wahlgang gewählt wurden, am Sonntag,14.Juni2026 durchgeführt.
Gegen diese Publikation kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert5Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c Verwaltungsrechtspflegegesetz [LS 175.2]). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
Bonstetten, 25. November 2025
Gemeinderat Bonstetten
Erneuerungswahlen der Mitglieder der Gemeindebehörden für die Amtsdauer 2026 bis 2030 – Definitive Wahlvorschläge –Wahlanordnung bzw. stille Wahl
NachAblauf der zweiten Frist liegen folgende definitiven Wahlvorschläge im Sinne von §§ 48ff Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) i. V. m. Art. 7 Gemeindeordnung vom 13. Juni 2021 (GO) für die am Sonntag, 8. März 2026 (1. Wahlgang) stattfindenden Erneuerungswahlen der Mitglieder der Gemeindebehörden für die Amtsdauer 2026 bis 2030 vor:
5 Mitglieder und Präsidium des Gemeinderates
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei
Bernhard Reto1966UnternehmerStallikonbisherparteilos Ciganovic Nino1973BankkaufmannStallikonbisherFDP Kramer Eva1988UnternehmerinStallikonneuFDP Müller Carmen1966 Pflegefachfrau/ Dipl. Gerontologin Stallikonbisherparteilos Zbinden Andreas 1988Treuhänder mit FAStallikonbisherSVP
Die Schulpräsidentin bzw.der Schulpräsident ist das 6.Mitglied des Gemeinderates und wird im Rahmen der Wahl der Mitglieder der Schulpflege gewählt. Als Gemeindepräsident
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei
Bernhard Reto1966UnternehmerStallikonbisherparteilos
Stille Wahl: Damit sind die Voraussetzungen gemäss §§ 54 und 54a Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) i. V. m. Art. 7 Gemeindeordnung vom 13. Juni 2021 (GO) für eine stille Wahl erfüllt. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind mit Beschluss vom 24. November 2025 durch den Gemeinderat in stiller Wahl als gewählt erklärt. Die Durchführung einer Urnenwahl am 8. März 2026 ist nicht mehr erforderlich. Der Beschluss liegt während den Schalteröffnungszeiten auf der Gemeindeverwaltung Stallikon (Schalter Einwohnerkontrolle) zur Einsicht auf bzw. kann auf www.stallikon.ch eingesehen werden.
5 Mitglieder und Präsidium der Schulpflege
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei Appenzeller John1970Sicherheitsfachmann Dispatcher Stallikonbisherparteilos
Huggler Adrian 1971BankangestellterStallikonneuFDP Kaister Mattias1988ZahntechnikerStallikonbisherparteilos Kone Kalsang1979BetriebsökonomStallikonneuparteilos Schweizer Marc1990Projektleiter Elektroplanung Stallikonbisherparteilos Als Schulpräsident
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei Kaister Mattias1988ZahntechnikerStallikonneuparteilos Die Schulpräsidentin oder der Schulpräsident ist das 6. Mitglied des Gemeinderates und wird im Rahmen der Wahl der Mitglieder der Schulpflege gewählt.
Stille Wahl: Damit sind die Voraussetzungen gemäss §§ 54 und 54a Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) i. V. m. Art. 7 Gemeindeordnung vom 13. Juni 2021 (GO) für eine stille Wahl erfüllt. Die KandidatinnenundKandidatensindmitBeschlussvom24.November2025durchdenGemeinderatinstiller Wahl als gewählt erklärt. Die Durchführung einer Urnenwahl am 8. März 2026 ist nicht mehr erforderlich. Der Beschluss liegt während den Schalteröffnungszeiten auf der Gemeindeverwaltung Stallikon (Schalter Einwohnerkontrolle) zur Einsicht auf bzw.kann auf www.stallikon.ch eingesehen werden.
4 Mitglieder der Baukommission
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei Feuz Jürg1979BrunnenmeisterStallikonbisherparteilos Khan Sahra1991ArchitektinStallikonneuparteilos Osbahr Arthur 1965GeschäftsführerStallikonbisherSVP Sidler Robert Jan1993Projektleiter HolzbauStallikonbisherSVP Vonow Christian1955BauführerStallikonneuparteilos Wahlanordnung: DieVoraussetzungen gemäss §§ 54 und 54a Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) i. V. m. Art. 7 Gemeindeordnung vom 13. Juni 2013 (GO) für eine stille Wahl sind nicht erfüllt. Die Urnenwahl wird am Sonntag, 8. März 2026 (1. Wahlgang) durchgeführt. In Anwendung §§ 55 und 61 GPR i. V. m. Art. 7 GO wird ein leerer Wahlzettel verwendet und den Wahlunterlagen ein Beiblatt beigelegt. Die Wahlvorschläge für den ersten Wahlgang gelten auch für den zweiten. Jedoch können bis zehn Tage nach dem ersten Wahlgang, d. h. bis Mittwoch, 18. März 2026, 11.30 Uhr, gültige Wahlvorschläge zurückgezogen oder neue Wahlvorschläge eingereicht werden (§ 84a Abs.2 GPR).Ein allfälliger 2. Wahlgang findet am Sonntag, 14. Juni 2026 statt. 5 Mitglieder und Präsidium der Rechnungsprüfungskommission
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei
Ochalek Krystyna1959RentnerinStallikonbisherFDP Rao Agnes Alina 1976HR Global Mobility Expertin StallikonneuFDP
Schäppi Reto1972Senior ProjektleiterStallikonbisherFDP Schrempp Thomas1952RentnerStallikonbisherparteilos Trachsel Viviane 1972DozentinStallikonbisherparteilos Als Präsident der Rechnungsprüfungskommission
Name Vorname Jahrgang BerufWohnortbisher/ neu Partei
Schäppi Reto1972Senior ProjektleiterStallikonneuFDP Stille Wahl: Damit sind die Voraussetzungen gemäss §§ 54 und 54a Gesetz über die politischen Rechte (GPR, LS 161) i. V. m. Art. 7 Gemeindeordnung vom 13. Juni 2021 (GO) für eine stille Wahl erfüllt. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind mit Beschluss vom 24. November 2025 durch den Gemeinderat in stiller Wahl als gewählt erklärt. Die Durchführung einer Urnenwahl am 8. März 2026 ist nicht mehr erforderlich.Der Beschluss liegt während den Schalteröffnungszeiten auf der Gemeindeverwaltung Stallikon (Schalter Einwohnerkontrolle) zur Einsicht auf bzw.kann auf www.stallikon.ch eingesehen werden. Gegen diese Wahlanordnung bzw. die Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert fünf Tagen,von der Veröffentlichung an gerechnet,schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim BezirksratAffoltern,Im Grund 15,8910Affoltern amAlbis erhoben werden (§ 19Abs. 1 lit. c i.V.m. § 21a und § 22 Abs. 1 Verwaltungsrechtspflegegesetz, VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. In Stimmrechtssachen werden Verfahrenskosten nur erhoben, wenn das Rechtsmittel offensichtlich aussichtslos ist.
25. November 2025 Gemeinderat Stallikon
Sträucher und Bäumchen statt eines blickdichten Sichtschutzes
Die IG Stopp Kiesgrube Knonau befürchtet, die Kiesabbaufirma Risi AG halte die gesetzlichen Vorgaben nicht ein Livia HäberLing
Im Frühjahr hatte die IG Stopp Kiesgrube Knonau mehrere Hundert Einwendungen gegen die Teilrevision 2024 des Richtplans eingereicht. Damit will sie verhindern, dass das Unternehmen Risi AG sein Kiesabbaugebiet in Knonau weiter ausbauen kann. Doch auch, wie die laufende Abbautätigkeit erfolgt, ist den IGMitgliedern ein Dorn im Auge. Zum Verständnis lohnt es sich, kurz auszuholen: Damit Risi AG auf dem besagten Gebiet Kies abbauen darf, muss sich das Unternehmen an Vorschriften halten. Wo die Transportrouten entlangführen, wie viel Boden zu welchem Zeitpunkt abgetragen werden darf oder wie das Gelände hinterher renaturiert werden soll, ist genau vorgegeben. Festgehalten werden solche Details in einem Kantonalen Gestaltungsplan. Dieser ist verbindlich. Der Gestaltungsplan für den aktuell laufenden Abbaubetrieb stammt aus dem Jahr 2016, und eine
«Für unsere IG ist nicht nachvollziehbar, ob die Vorgaben aus dem Gestaltungsplan weiterhin gelten.»
Gina Schega, IG Stopp Kiesgrube Knonau
dieser Vorgaben, die Risi AG damit erhalten hat, betrifft einen Sicht und Immissionsschutz.
Während der gesamten Abbauphase muss zwischen der Kiesgrube und dem Siedlungsgebiet Knonau ein natürlicher Sichtschutz gewährleistet sein. Im Rahmen einer weiteren geplanten Abbauetappe will Risi entlang der Kantonsgrenze eine 15 Meter breite Baumreihe roden, die zwar auch nicht komplett blickdicht ist, aber doch Sichtschutz bietet. Um die Bevölkerung dennoch vor Staub oder Lärm aus der Grube zu schützen, wurde Risi im Gestaltungsplan 2016 verpflichtet, direkt dahinter als Ersatz eine «naturnahe Hecke» aus verschiedenen Bäumen und Sträuchern zu pflanzen. Bis zu 20 Meter hoch und 23 bis 27 Meter breit – das sind die vorgegebenen Dimensionen (vgl. Visualisierung unten rechts).
Dünne Baumstämmchen und ein Erdwall, der nicht vorgesehen war Doch das, was einzelne IGMitglieder von ihren Wohnungen aus sehen, wenn
sie in Richtung Kiesgrube blicken, verdient das Wort «Sichtschutz» ihrer Meinung nach nicht. Statt einer dichten Hecke ragen einzelne, dünne Baumstämmchen aus dem Boden, notabene auf einem Erdwall, der so im Gestaltungsplan nicht vorgesehen war. All das wirft bei den Mitgliedern der IG Fragen auf: «Für unsere IG ist nicht nachvollziehbar, ob die Vorgaben aus dem Gestaltungsplan weiterhin gelten, oder ob es zwischen der Gemeinde und Risi AG anderweitige Absprachen gegeben hat», sagt Gina Schega, eines der Mitglieder. «Die Bevölkerung hat von allfälligen Absprachen nichts mitbekommen. Sie sieht nur das Ergebnis, und dieses entspricht nicht den ursprünglichen Vorgaben.» Die IG sorgt sich, dass die Baumreihe plötzlich weg sein könnte − ohne adäquaten Ersatz. Dass die Ersatzbäume bisher nicht das vorgesehene Volumen erreicht haben, überrascht die IGMitglieder kaum: «Obwohl der Gestaltungsplan seit 2016 besteht, wurden die Bäume erst 2022 gepflanzt.»
Mit ihrer Einzelinitiative will die IG erreichen, dass Risi die besagte Baumreihe nicht abholzen darf, bevor die neu gepflanzte Sichtschutzhecke nicht den Vorgaben des Gestaltungsplans entspricht. Von der Gemeinde wünscht sich die IG mehr Transparenz. Um diese zu erreichen, hat sie eine zweite Initiative eingereicht, mit der sie den Gemeinderat verpflichten will, jährlich über den Status quo zur Kiesgrube zu informieren.
Gemeinde: «Es gibt keine gelockerten Bedingungen»
Hat Risi AG bei der Umsetzung der GestaltungsplanVorgaben gepatzt? Und hat die Gemeinde Knonau Abstriche auf Kosten der Bevölkerung gemacht oder bisher gar zu wenig streng kontrolliert?
Gemeindepräsidentin Esther Breitenmoser widerspricht: «Es gibt keine gelockerten Bedingungen. Der Kantonale Gestaltungsplan ist weiterhin gültig.» Konkret bedeute das: Risi AG hat von der Gemeinde Knonau im November 2018 die Abbaubewilligung erhalten für jene Etappe, die auch die Rodung des 15 Meter breiten Waldstreifens nötig macht. Diese Bewilligung sei jedoch an die Vorgabe geknüpft, dass der Sichtschutz gegen das Siedlungsgebiet permanent sichergestellt ist. «Bevor der Sichtschutz nicht den Vorgaben entspricht, darf der Waldstreifen auf Zuger Boden nicht gerodet werden», versichert Esther Breitenmoser. Das heisst: Die Bäume müssen eine Höhe von zirka 12 bis 15 Metern, die
Sträucher inklusive Bodendepot eine solche von etwa acht Metern erreicht haben.
Einmal jährlich beurteilt die Gemeinde den Zustand der Hecke Die neue Sichtschutzhecke wurde im Herbst 2022 auf einen 2,5 Meter hohen Erdwall gepflanzt. Es sei zwar richtig,
«Bevor der Sichtschutz nicht den Vorgaben entspricht, darf der Waldstreifen auf Zuger Boden nicht gerodet werden.»
Esther Breitenmoser, Gemeindepräsidentin Knonau
dass dieses sogenannte Bodendepot im Kantonalen Gestaltungsplan nicht vorgesehen sei, räumt Breitenmoser ein, «es trägt aber zur Sichtschutzfunktion bei und verstösst damit nicht gegen den Gestaltungsplan». Die zu erzielende
Höhe der Hecke und die Sichtschutzfunktion könnten damit früher erreicht werden. Die zeitliche Planung der Sichtschutzhecke liegt in der Verantwortung von Risi AG. Auf Anfrage bestätigt das Unternehmen, dass die Hecke bereits früher, also ab 2019, hätte gepflanzt werden können: «Die Umsetzung verzögerte sich aus unvorhersehbaren Gründen, was wir bedauern.» Um die Sichtschutzwirkung dennoch möglichst rasch zu erreichen und gleichzeitig eine ökologisch sinnvolle Lösung zu schaffen, habe Risi AG die Gehölze auf dem Bodendepot gepflanzt. «Es wurden über 30 rund acht Meter hohe Waldföhren und Sträucher gesetzt, die nicht nur den Sichtschutz verbessern, sondern auch einen Beitrag zur Biodiversität leisten.» Weitere Ergänzungspflanzungen seien bereits in Umsetzung. Mit Blick auf die Sichtschutzfunktion schreibt Risi AG: «Wir sind uns bewusst, dass diese aktuell noch nicht vollständig erfüllt ist, und setzen deshalb zusätzliche Massnahmen um.» Risi AG könne nicht ohne Weiteres davon ausgehen, dass die Baubewilligung erteilt werde, sagt Esther Breitenmoser: Bereits vor der Bepflanzung im Herbst 2022 habe es zahlreiche Besprechungen gegeben. Seither beurteile die Gemeinde einmal jährlich an einer Begehung die Entwicklung der Sichtschutzhecke und fordert nötigenfalls Massnahmen; etwa Nachbepflanzungen wegen ungenügenden Wachstums oder zur Schliessung von Lücken. Auch als
nach einem Sturm Anfang September in der hinteren, ursprünglichen Baumreihe eine Lücke klaffte, habe die Gemeinde Knonau von Risi AG rasch Massnahmen verlangt, etwa durch zusätzliche Pflanzung. Eine Rückmeldung von Risi AG stehe noch aus.
Gemeinde will bei neuen Entwicklungen informieren Zusammenfassend – und auch mit Blick auf den Vorwurf fehlender Transparenz – sagt Esther Breitenmoser, bis anhin habe es keine Abweichungen zum Kantonalen Gestaltungsplan gegeben. «Es bestand somit keine Veranlassung, die Bevölkerung im Zusammenhang mit den Belangen des Gestaltungsplans zu informieren. Die Interventionen betreffend Bepflanzung beziehen sich jeweils auf den aktuellen Zustand der Sichtschutzhecke mit Blick in die Zukunft.»
Zudem verweist sie auf zwei Veranstaltungen in den Jahren 2023 und 2024 und sagt: «Weder ich noch Vertreter der Gemeinde sind an diesen Veranstaltungen von Teilnehmern auf die Sichtschutzhecke, insbesondere den aktuellen Zustand der Sichtschutzhecke und die weitere Entwicklung des Kiesabbaus, angesprochen worden, auch nicht im Nachgang.»
Die Gemeinde Knonau werde die Bevölkerung selbstverständlich zu gegebenem Zeitpunkt informieren, wenn sich eine neue Entwicklung im Zusammenhang mit dem Kiesabbau ergebe.
Diese Sträucher und Bäume sind als Sichtschutz zwischen der Kiesgrube und dem Siedlungsgebiet Knonau vorgesehen. Diesen Zweck erfüllt sie heute noch nicht. Um das Ganze zu beschleunigen, wurde der Sichtschutz mithilfe eines 2,5 Meter hohen Erdwalls künstlich erhöht. (Bild Livia Häberling)
Publikation der definitiven Wahlvorschläge für die Erneuerungswahl der Mitglieder der Evangelisch-reformierten Kirchenpflege und deren Präsidentin bzw. Präsidenten für die Amtsdauer 2026 – 2030
Nach Ablauf der zweiten Frist zur Einreichung, Änderung oder zum Rückzug von Wahlvorschlägen für die Erneuerungswahl der Mitglieder der Evangelisch-reformierten Kirchenpflege und deren Präsidentin bzw. Präsidenten liegen folgende definitiven Wahlvorschläge vor:
Als Mitglied der Evangelisch-reformierten Kirchenpflege:
Publikation der definitiven Wahlvorschläge für die Erneuerungswahl der Mitglieder des Gemeinderates, der Primarschulpflege und der Rechnungsprüfungskommission sowie deren Präsidentin bzw. Präsidenten für die Amtsdauer 2026 – 2030
Nach Ablauf der zweiten Frist zur Einreichung, Änderung oder zum Rückzug von Wahlvorschlägen für die Erneuerungswahlen der Mitglieder des Gemeinderates, der Primarschulpflege und der Rechnungsprüfungskommission sowie deren Präsidentin bzw. Präsidenten liegen folgende definitiven Wahlvorschläge vor:
Die Urnenwahl findet gemäss Wahlanordnung vom 26. September 2025 am Sonntag, 8. März 2026 statt. In Anwendung von Art. 6 der Kirchengemeindeordnung i.V.m. §§ 48 ff GPR erhalten die Stimmberechtigten einen gedruckten Wahlzettel, der die Namen aller vorgeschlagenen Personen in alphabetischer Reihenfolge enthält. Die Stimmberechtigten erhalten eine Wahlanleitung.
Gegen diese Publikation kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen bei der Bezikskirchenpflege Bezirk Affoltern am Albis, c/o Präsident Martin Billeter, Püntenstrasse 16, 8332 Mettmenstetten, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit.c Verwaltungsrechtspflegesetz (LS 175.2)). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
25. November 2025
Gemeinderat Obfelden (Wahlleitende Behörde)
Sekundarschulgemeinde Bonstetten (Bonstetten, Stallikon und Wettswil am Albis)
Definitive Wahlvorschläge für die Erneuerungswahl der Mitglieder der Sekundarschulpflege und deren/dessen Präsidentin bzw. Präsidenten für die Amtsdauer 2026 – 2030 Nach Ablauf der zweiten Frist zur Einreichung, Änderung oder zum Rückzug von Wahlvorschlägen für die Erneuerungswahl der Mitglieder der Sekundarschulpflege und deren/dessen Präsidentin bzw. Präsidenten liegen folgende definitive Wahlvorschläge vor (in alphabetischer Reihenfolge):
Name Vorname (Rufname) Jahrgang BerufWohnortParteibisher/ neu
De Barro Jacqueline1962SchulleiterinBonstettenparteilosneu
Dietrich Manuel1987 Stv. Leitung Restaurant Bonstettenparteilosneu
Gutknecht Simon Peter 1970 Professor Bonstettenparteilosneu
Als Präsidentin bzw. Präsident der Sekundarschulpflege (in alphabetischer Reihenfolge):
Name Vorname (Rufname) Jahrgang BerufWohnortParteibisher/ neu
De Barro Jacqueline1962SchulleiterinBonstettenparteilosneu
Wuillemin Claude1958pensioniertBonstetten SVP neu
Die Urnenwahl findet gemäss Wahlanordnung vom 26. September 2025 am Sonntag, 8. März 2026, statt. In Anwendung von Art. 9 der Gemeindeordnung i.V.m. §55 Abs.1und 3 GPR, erhalten die Stimmberechtigten einen leeren Wahlzettel und ein Beiblatt, auf welchem die Namen aller vorgeschlagenen Personen in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt sind. Die Stimmberechtigten erhalten eine Wahlanleitung.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden. Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Bonstetten, 25. November 2025 Sekundarschulpflege Bonstetten
6 Mitglieder inkl. Präsidentin bzw. Präsidenten des Gemeinderates: Böhlen-Schmid Simon (m) 1986Gugelrebenstrasse 28Head of Software Development Die Mittebisher
Hinners Stephan (m)1976Hölibachstrasse 122bProjektleiterparteilosbisher Schwendimann Philipp (m) 1980Ottenbacherstrasse 54Lokführer/ Sozialarbeiter PH SPneu
Weiss Peter (m)1960Rebhaldenstrasse 92Betriebsökonom HWV GLPbisher
Die Schulpräsidentin bzw. der Schulpräsident ist von Amtes wegen das 7. Mitglied des Gemeinderates und wird im Rahmen der Wahl der Mitglieder der Schulpflege gewählt.
Birolini Sarah (w)1983Bodenackerstrasse 3Dipl. Pflegefachfrau HF SPneu
Frick Christa (w)1969Maschwanderstrasse 10Kaufm. Angestellte EVP portiert bisher
Mächler Sandra (w)1984Lindenmatt 10Gymnasiallehrerin FDP portiert neu
Nef Eliane (w)1992Alte Schulhausstrasse 1FaBe Kparteilosneu Ricciardi Antonio (m) 1987Bächlerstrasse 17Verkauf ITEVPneu Schönbächler Vanessa (w) 1979Morgenhölzlistrasse 6 Betriebsökonomin FH parteilosbisher Sonderegger Romina (w)1981Chileweg 29Sachbearbeiterinparteilosneu Als Präsidentin bzw Präsident der Primarschulpflege: Ricciardi Antonio (m) 1987Bächlerstrasse 17Verkauf IT EVPneu
Die Schulpräsidentin bzw. der Schulpräsident ist von Amtes wegen das 7. Mitglied des Gemeinderates und wird im Rahmen der Wahl der Schulpflege gewählt.
5 Mitglieder inkl. Präsidentin bzw. Präsidenten der Rechnungsprüfungskommission:
Detting David (m)1976Wolserstrasse 44cKlärwerterSVPneu Grange Bertrand (m)1981Rindelstrasse 1Projekt Managerparteilosneu Greutmann Achmed Andreas (m) 1966Fabrikstrasse 9Architekt FHparteilosneu Keller Roland (m)1978Lindenbachstrasse 5Unternehmer Treuhand HRM FDPneu
Tannò Gian-Andri (m)1963Rüchligstrasse 11IngenieurGLPneu Von Ah Sacha (m)1985Wolserstrasse 52Treuhänderparteilosbisher Wider Werner (m)1956Löwenweg 10RentnerSVPbisher Als Präsidentin bzw. Präsident der Rechnungsprüfungskommission: Wider Werner (m)1956Löwenweg 10RentnerSVPbisher
Die Voraussetzungen für eine stille Wahl gemäss § 54a Abs. 1 des Gesetzes über die politischen Rechte (GPR, LS 161) sind nicht erfüllt. Es ist eine Urnenwahl durchzuführen.
Diese findet gemäss Wahlanordnung vom 26. Septemer 2025 am Sonntag, 8. März 2026, statt. In Anwendung von Art. 7 der Gemeindeordnung i.V.m. § 54a Abs. 2 und § 55 Abs. 1 und 3 GPR erhalten die Stimmberechtigten einen leeren Wahlzettel und ein Beiblatt, auf welchem die Namen der vorgeschlagenen Personen aufgeführt sind. Die Stimmberechtigten erhalten eine Wahlanleitung.
Gegen diese Publikation kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen beim Bezirksrat Affoltern am Albis, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. c Verwaltungsrechtspflegegesetz (LS 175.2)). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
25. November 2025 Gemeinderat Obfelden (Wahlleitende Behörde)
Wie der «Anzeiger» entsteht
Einblick in den Entstehungsprozess einer Lokalzeitung von der Planung bis zum Druck
Dominik Stierli
Für die Entstehung dieser Zeitung müssen unzählige Puzzle-Stücke zusammenpassen. Mitte November begleitete für einmal ein Redaktor die Entstehung der eigenen Zeitungen auf Schritt und Tritt. Nach Abschluss einer Dienstags-Ausgabe beginnt unmittelbar am Nachmittag die Detailplanung für den Freitag. Themen und Beiträge werden schon längerfristig organisiert, aber ab Montagnachmittag tickt der Countdown auf den nächsten Redaktionsschluss. Mit 250 Stellenprozenten ist die Redaktion des Anzeigers für den Bezirk Affoltern, wie der «Anzeiger» exakt heisst, ausgestattet. Diese sind verteilt auf Chefredaktor Florian Hofer und zwei Redaktoren. Verantwortlich ist man für die verschiedensten Aufgaben. Neben der Planung gehört das Recherchieren und Schreiben von Artikeln zu den Hauptaufgaben der Redaktion. Beim «Anzeiger» kommt aber auch die Gestaltung dazu. Alle redaktionellen Seiten mit Bezirks-, Gewerbe-, Veranstaltungs- und Sportthemen werden von Redaktion selbst in der Zeitung platziert.
Die Arbeiten sind aufgeteilt
Es ist Montag, 15 Uhr. Die Sitzung ist beendet, die Arbeiten sind zugeteilt. Wer eine Geschichte recherchiert und schreibt, konzentriert sich auf diese, die anderen beginnen mit dem Layouten bereits eingesandter Beiträge. Im Laufe der Woche kommen ständig neue Einsendungen hinzu. Dazu sind auch einige Artikel bei den sogenannten freien Mitarbeitern in Auftrag gegeben worden. Diese Journalisten werden jeweils von der Redaktion angefragt, ob sie an einem Thema oder einem Anlass Interesse haben. Auf den vereinbarten Termin liefern sie Text und Bild ab. In dieser Woche gibt es so ein Interview mit dem Dileca-Chef, welcher in den Ruhestand geht, oder einen Artikel über die neuen lokalen Stromgemeinschaften.
Dazu haben auch zahlreiche Sportvereine aktuelle Infos eingesandt, und auch von den Gemeinden sind Mitteilungen eingetroffen. Die Texte werden grob redigiert und im Layout-Programm erfasst. Danach wird der Artikel von einem Redaktionsmitglied gegengelesen, bevor der Text im Korrektorat in Banja Luka in Bosnien-Herzegowina geprüft wird.
Die Zeitung nimmt schon Form an Dienstag, 16 Uhr: Ein grosser Teil der Inhalte ist bereits eingetroffen und entsprechend verarbeitet. Langsam zeigt sich, wie viele Seiten produziert werden können. Im Unterschied zu anderen Zeitungen ist der Seitenumfang nicht fix, sondern kann den Geschehnissen angepasst werden. Dies geschieht in 2er-,
ab einer gewissen Seitenzahl in 4erSchritten. Bis jetzt schwankte die Redaktion zwischen 24 und 28 Seiten. Mittwoch, 16.30 Uhr. Unter Einbezug der zu erwartenden Inserate-Seiten und der geplanten Themen einigt man sich auf 28 Seiten. Die Kunst ist nun, exakt dort zu landen. Dazu braucht es auch den einen oder anderen Kniff, da man nicht einfach so vier Zeitungsseiten an einem Morgen herzaubern kann. Entweder werden gewisse Inhalte auf die nächste Ausgabe geschoben, oder man bedient sich eines Inserats von gemeinnützigen Organisationen, die kostenlos abgedruckt werden. Aber einfach leer lassen ist keine Option. In der Regel erscheint der «Anzeiger» als ZweibundZeitung. Bezirksthemen und Leserbriefe landen im ersten Teil, Gewerbe, Veranstaltungen und Sport im zweiten.
Der Redaktions-Chat läuft heiss Donnerstag, 8 Uhr. In vier Stunden muss die Zeitung in den Druck. An einem solchen Produktionstag läuft der Gruppenchat auf Hochtouren: «Was kann die Lücke auf Seite 17 noch füllen?», oder: «Ist der Beitrag des freien Mitarbeiters bereits eingetroffen?» Die meisten Lücken sind geschlossen, man ist bereit für die Blattplanung. Welche Seite wird wo platziert? Diese geht an eine Abteilung der CH Media in Luzern. Dort stellt Martha Hopp die Seiten entsprechend um. Die Entstehung des «Anzeigers» ist ein grosses Zusammenspiel verschiedenster Bereiche. Weitere Inserate-Seiten kommen aus Luzern, die amtlichen Anzeigen werden von einer externen Firma zugeliefert und Spezial-Themenseiten werden in Affoltern selbst von der Inserate-Abteilung bereitgestellt. Es ist 10.20 Uhr. Die Redaktion bespricht nun die Front. Die Hauptgeschichte, in diesem Fall eine Vorschau auf die Weihnachtsmärkte der Region,
steht schon länger bereit. Daneben werden aber die wichtigsten Geschichten aus der Zeitung auf der Frontseite «angerissen». Im Gespräch einigt sich die Redaktion auf gleich vier Anrisse, um die grosse Zahl an Themen abzudecken. Zeitungsseiten, welche komplett fertig sind, werden nun am Bildschirm nochmals genau überprüft: «Ist der ganze Text sichtbar?», «Sind alle Bilder beschriftet und im System eingelesen?», oder: «Sind alle Linien sauber platziert?» Diese sogenannte Revision führt ein Mitglied der Redaktion aus, danach schaut auch das Korrektorat dies nochmals an, und ganz am Schluss blickt nochmals die Redaktion auf die Seite.
Der «Anzeiger» geht in Druck 11.53 Uhr: Die Mehrheit der Seiten ist von der Redaktion für den Druck freigegeben. Das heisst Standortwechsel. In Aarau befindet sich die Druckerei von CH Media. Michael Jaeggi, Leiter Publishing Services, ist hier für das Belichten der Druckplatten verantwortlich. Für den Vierfarbendruck ist pro Farbe eine Aluminiumplatte notwendig. Jeweils eine Doppelseite des Anzeigers hat Platz auf einer Platte.
Beim automatischen System müssen einzig die Platten aufgefüllt werden. Durch die Belichtung der Platten werden diese so behandelt, dass die druckenden Elemente wasserabweisend und die nicht druckenden Elemente wasserfreundlich sind. Wird nun die fetthaltige Druckfarbe aufgetragen, haftet diese nur an den wasserabweisenden Bereichen. Über mehrere Rollen wird der Druck dann aufs Zeitungspapier gebracht.
12.10 Uhr. Die Belichtungsmaschinen stoppen. Ein Problem ist aufgetreten. Auf einem der grossen Bildschirme ist ein Bereich rot markiert. Schon eilt ein Mitarbeiter an die Stelle auf der För-
derstrecke und behebt das Problem. Die Maschinen nehmen kurz darauf wieder den Betrieb auf. «Es werden hier pro Monat 60000 Platten verarbeitet», sagt Jaeggi. Für die heutige Ausgabe des Anzeigers sind 56 Platten notwendig. Es ist 12.21 Uhr, gerade rauscht die Front-Seite der Zeitung über das Fördersystem in Richtung Druckerei, welche einen Stock tiefer angesiedelt ist. Folgt man nun den Druckplatten, ändern sich Lautstärke und der Duft. Die Büroluft weicht dem Werkstatt-Geschmack und die Druckmaschinen werkeln lautstark. Noch werden andere Aufträge verarbeitet. Der Tag ist durchgetaktet.
12.54 Uhr. die Druckplatten sind alle bereit. Noch während die Maschinen laufen, können diese eingelegt werden – einer der noch wenigen handwerklichen Schritte. Keine zehn Minuten später ist das erste Exemplar fertig gedruckt. Noch stimmen Beschnitt und Farben nicht ganz. Dafür sind die beiden Drucktechnologen verantwortlich. Eine Person justiert die Farben, der andere die Ausrichtung. Die Druckmaschine läuft dabei auf Sparflamme, trotzdem werden schon um die 1000 Zeitungen produziert, bis der Druck einwandfrei ist.
Nun wird das Tempo forciert. Bruno Scheidegger, Leiter Druck, erklärt, dass für die 27810 «Anzeiger»-Exemplare nur gerade 45 Minuten nötig sind. «Eine Ka-
mera prüft laufend die Farben und justiert automatisch nach», erwähnt er.
Aufkleber und Beilagen
Andreas Karrer vom Verkaufsinnendienst erklärt danach die Weiterverarbeitung. Über lange Förderanlagen gelangen die einzeln, an Klammern, aufgehängten Zeitungen in den Vertrieb. Auf grossen Rollen werden die Anzeiger-Ausgaben aufgerollt – zur Zwischenlagerung. Werbebeilagen können pro Gemeinde gesplittet werden. In den Bestückungsanlagen wird so die genaue Anzahl von Zeitungen mit der entsprechenden Beilage ausgestattet. 13.25 Uhr. Plötzlich herrscht Hektik. Die Förderanlagen werden gestoppt. Auf dieser Ausgabe der Zeitung soll auf der Frontseite ein Werbe-Aufkleber platziert werden. Die Platzierung muss aber noch justiert werden. Kurze Zeit später läuft alles wieder reibungslos. 13.36 Uhr. Auf einem Förderband entdeckt man die ersten gebündelten Zeitungen mit Lieferschein. Ein Paket, welches vorbeirauscht, ist mit Gemeinde Stallikon beschriftet. Für den Vertrieb übernimmt nun die Post, welche die Zeitungen am nächsten Tag im ganzen Säuliamt verteilt. Für die Redaktion in Affoltern gibt es nun erst mal eine Mittagspause, bis dann die Planung für die nächste Ausgabe schon wieder beginnt.
Wie wird der Anzeiger finanziert?
Der «Anzeiger» finanziert sich zum grössten Teil über Inserate. Damit werden Leistungen wie Löhne, Druck, Gestaltung und auch die Zustellung bezahlt. Für die Publikation der amtlichen Mitteilungen und der Einsendungen der politischen Gemeinden
bezahlen diese dem «Anzeiger» einen Betrag von elf Franken pro Einwohnerin und Einwohner. Von der kürzlich erhöhten Presseförderung des Bundes profitiert der «Anzeiger» nicht, da diese nur kostenpflichtige Erzeugnisse unterstützt. (dst)
Redaktorin Claudia Eugster bearbeitet die Front-Seite. (Bilder Dominik Stierli)
Chefredaktor Florian Hofer überprüft mit genauem Blick die Sportseite.
Die Rolle mit zwei Hüten gut gemeistert
Verein Kloster Kappel: Friederike Osthof, Delegierte der Landeskirche, verabschiedet
Werner Schneiter
Nach fünf Jahren tritt Friederike Osthof als Delegierte und als Abgeordnete der Landeskirche aus dem Vorstand des Vereins Kloster Kappel (VKK) zurück; sie tritt Ende Januar 2026 in den Ruhestand. In ihrer Rolle als VKK-Vorstandsmitglied trug Friederike Osthof «zwei Hüte», wie Gerhard Gysel bei der Verabschiedung betonte und ihr diesen Hut symbolisch überreichte. Sie habe die Interessen der Landeskirche wirksam eingebracht und dabei auch ihre Rolle im VKK-Vorstand «sehr gut gemeistert», so Gysel. Friederike Osthof habe engagiert, konstruktiv und verlässlich mitgearbeitet und auch die Landeskirche in Bezug auf die Finanzierungsfragen des laufenden Erneuerungsprojekts sehr gut vertreten.
«Ja, meine Stimme wurde gehört, zwar nur eine beratende Stimme. Aber es war eine grosse Freude, gerade bei diesem Grossprojekt mitarbeiten zu dürfen», resümierte sie und sagte, sie habe dabei viel gelernt, auch bezüglich der Entwicklung von Strategien. «Ich bewundere den VKK-Vorstand für dieses grosse Engagement», sagte sie und dankte für die freundschaftliche Atmosphäre sowie für den Umstand, dass stets alle am gleichen Strick ziehen. Ihre Nachfolgerin wird ab Februar 2026 Susanne Brauer.
Stiftung statt Verein?
VKK und Landeskirche wollen die Rechtsform der Domäne-Trägerschaft einer Überprüfung unterziehen. Ziel:
dass das Kloster bezüglich des Unterhalts, der Weiterentwicklung der Gebäude und der Infrastruktur selbsttragend wird. Angestrebt wird ausserdem, dass eine angemessene und noch festzulegende Miete für Seminarhotel und Bildungshaus zu dieser Zielsetzung beiträgt. Juristische Abklärungen haben nun ergeben, dass sich diese Ziele und die langfristige Mittelbeschaffung mit einer Stiftung (statt wie heute mit einem Verein) leichter erreichen liessen. Laut VKK-Präsident Gerhard Gysel gibt es auch Nachteile. So kann der Einfluss bei einer Stiftung ausschliesslich über die im Zweck zu regelnde Besetzung des Stiftungsrates erfolgen. Der Stiftungszweck ist im Vergleich zu Vereinsstatuten starr und lässt sich nicht so leicht ändern. Gysel: «Die Landeskirche hat auch das Gespräch mit dem Regierungsrat bezüglich eines zukünftigen Mittragens des Kantons im Bereich des langfristigen Unterhalts der historischen Gebäude gesucht. Die Antwort ist noch ausstehend. Die Delegierten sollen in den Prozess eingebunden werden, wenn die Änderung der Rechtsform ‹ernsthaft ins Auge gefasst wird›.»
Masterkurs und mehr Tagzeitgebete Im Rahmen der Info-Runde war von Andreas Nufer, dem theologischen Leiter des Klosters Kappel, zu erfahren, dass Diana Fry neu für das Marketing zuständig ist. Im Weiteren wurden die Tagzeitgebete neu belebt. Sie finden von Montag bis Samstag täglich drei Mal statt. Neu ist auch ein Masterkurs der Universität
Als Abgeordnete der Landeskirche und Vorstandsmitglied im VKK mit beratender Stimme trug die zurücktretende Friederike
einen
übergab ihr VKK-Präsident Gerhard Gysel an der Delegiertenversammlung. (Bild -ter.)
Salzburg in Kappel. Er dauert drei Jahre und wird von 24 Personen belegt. Das Kloster bietet vor Weihnachten ausserdem einen musikalischen Adventstannenwald – mit Musikberieselung via Lautsprecher und 10000 Kerzen, dazu 1000 in der Kirche. 2026 befindet sich das Kloster laut Andreas Nufer im Jubiläumsmodus (500 Jahre), wozu unter anderem ein Festgottes-
dienst stattfindet, dazu Ende Juni ein Suppentag – in Gedenken an die Kappeler Milchsuppe vom 26. Juni 1529. In diesen Rahmen passt ausserdem das geplante temporäre Konstrukt einer Freiluftkirche aus Weidenstauden, die ein spezieller Ort für Heirat, Taufe oder Lesungen sein könnte. Beim Kurzbericht von Bruno Sidler, im Vorstand zuständig für die Landwirtschaft (Gutsbetrieb der Familie Galliker), ging es nicht um Stauden. «Wir hatten im Vergleich zu 2024 ein sehr gutes Landwirtschaftsjahr. Einziger Wermutstropfen: die Regenperiode während der Getreideernte. Diese lässt nun kein Biobrot aus Kappeler Weizen zu.» Im Weiteren stimmten die Delegierten dem Budget 2026 zu, das kaum vom Budget 2024 abweicht.
Das
«Generationenprojekt» befindet sich bald auf der Zielgeraden
Beim Umbau und der Revitalisierung der Klosterdomäne in Kappel ist die Zielgerade in Sichtweite: Die Hauptelemente, die Etappen 1 und 2, sind nahezu abgeschlossen. Und für die Etappen 3 und 4 ist nun die Finanzierung gesichert. Diese werden bis 2028 realisiert. Die Bezeichnung «Generationenprojekt» ist keine Übertreibung: Vom 2011 lancierten Architekturwettbewerb bis zum Abschluss der Arbeiten werden 17 Jahre ins Land gegangen sein. Der vom Regierungsrat 2016 unterzeichnete Masterplan und jene 11 Millionen Franken aus dem Gemeinnützigen Fonds, die der Kantonsrat 2022 bewilligt hat, ebneten den Weg für dieses Grossprojekt.
pel (VKK) an der Delegiertenversammlung. Mit 16,25 Millionen Franken beanspruchen sie den grössten Kostenteil des Projekts, wozu der Gemeinnützige Fonds (früher Lotteriefonds) den Hauptanteil beisteuert. Weitere Beiträge stammen vom VKK, von der Landeskirche und von Stiftungen. «Bezüglich der Kosten sind wir auf Kurs», ergänzte Gysel.
Mit den Kosten auf Kurs An der Sitzung der Kappelerpflege zeigte Vorstandsmitglied Christian Vonow die Fixpunkte der ersten beiden Etappen auf. Im umgebauten Spicher sind die acht Kleinwohnungen mit je 32 Quadratmeter seit dem 1. Februar 2025 besetzt; Mieterinnen und Mieter verpflichten sich dort für mindestens ein Jahr. Die drei Wohnungen in der umgebauten ehemaligen Schreinerei werden demnächst von der Mieterschaft der Schlosserei bezogen. Sie haben die Möglichkeit, während des Umbaus der Schlosserei (3. Etappe) temporär oder fix in diese einzuziehen. Pächterhaus und Landwirtschaftsbetrieb sind renoviert beziehungsweise umgebaut, die (kostspieligen) Werkleitungen im Boden, die neue Mauer am See steht. Anstelle der ehemaligen Parkplätze erfolgt im Frühjahr 2026 eine Begrünung mit Baumgarten. Die unter- und oberirdischen Parkplätze beim Spicher sind fertiggestellt. «Die Kernelemente der beiden ersten Etappen sowie die Mauer beim Spicher sind praktisch realisiert», sagt Gerhard Gysel, Präsident des Vereins Kloster Kap-
Kirchensynode sprach 2,4 Millionen Neu ist nun, dass auch die Finanzierung der Etappen 3 und 4 gesichert ist, die von 2026 bis 2028 realisiert werden. Die Kosten dazu belaufen sich auf 5,5 Millionen Franken, wobei der Umbau der Schlosserei mit 2,4 Millionen Franken grösster Posten ist. Wie werden die beiden Etappen finanziert? Vor einer Woche hat die Kirchensynode (Parlament) 2,4 Millionen Franken gesprochen – mit 97:7 Stimmen, bei drei Enthaltungen. Gerhard Gysel dankte insbesondere Kirchenrätin Katharina Kull-Benz, die Mitglied der Kappelerpflege ist, für ihren Einsatz zugunsten dieses Betrags bei der Landeskirche. 1 Million Franken steuert der Bund (Bundesamt für Kultur) beziehungsweise die Denkmalpflege bei, 200000 Franken stammen von Stiftungen. Dem VKK verbleibt dank all dieser «Segnungen» ein Anteil von 1,9 Millionen Franken. Dafür hat die Kappelerpflege bereits weitere Fremdmittel bewilligt. «Die Finanzierung steht auch für diese beiden Etappen», vermeldete der VKK-Präsident sichtlich erleichtert.
Der damit verbundene Verzicht auf den Abbruch eines Schopfs («Hühnerhaus») ist für den VKK verkraftbar. Nachträglich hat sich gezeigt, dass auch eine Sanierung des Weihers notwendig ist, verbunden mit der Entfernung sogenannter Wasserlinsen. Diese Kosten sind aber einkalkuliert. (-ter.)
Osthof zwei Hüte –
davon
Hinter jeder Tafel steckt ein betroffener Mensch
In Wettswil und vier weiteren Zürcher Gemeinden wird jetzt explizit an Opfer fürsorgerischer Zwangsmassnahmen gedacht
Florian HoFer
«Der Mann galt schon mit 38 als ‹Säufer› und ‹liederlicher Kerl›. Bis zu seinem 46. Lebensjahr wurde er in sechs verschiedenen Anstalten behandelt und versorgt.» Das ist der Text einer der kleinen Tafeln, die in Wettswil in nächster Zeit aufgestellt werden (siehe Bild unten). Diese blauen Schildchen sollen an das Unrecht erinnern, das zahlreichen Personen im Zusammenhang mit sogenannten fürsorgerischen Zwangsmassnahmen bis 1981 widerfahren ist (siehe Kasten rechts).
Fünf Pilotgemeinden
Wettswil ist nicht die einzige Gemeinde im Kanton Zürich, die jetzt mit diesen Tafeln in die historische Offensive geht – eine erste hängt bereits am Eingang der Gemeindeverwaltung. Insgesamt fünf Pilotgemeinden (Wald, Stäfa, Uster, Rheinau und Wettswil) haben am Freitag in Rheinau (die dortige Heil- und
«Ich bin stolz darauf, dass wir das geschafft haben.»
Pflegeanstalt war eine der grössten psychiatrischen Einrichtungen in der Schweiz, wo Patienten oft jahrzehntelang blieben) den Startschuss gegeben für dieses Projekt der historischen Aufarbeitung der persönlichen Schicksale betroffener Personen – und der Erinnerung daran im öffentlichen Raum.
Regierungsrätin Jacqueline Fehr sagte anlässlich einer kleinen Feierstunde dazu: «Das Leid ist gross und wirkt bis
heute nach. Zehntausende Menschen wurden bis in die 80er-Jahre des letzten Jahrhunderts ihren Familien, oft alleinerziehenden Müttern, weggenommen und ‹versorgt›.» Ein kleiner Trost sei es, dass mit der Erinnerungsaktion vielleicht zukünftiges Leid vermieden werden könne.
Bei drei Personen wurde man fündig In Wettswil hat es laut dem stellvertretenden Gemeindeschreiber Remo Buob relativ wenige derartige Schicksale gegeben. Dennoch hat sich der Gemeinderat auf seine Initiative hin entschieden, bei dem Pilotprojekt mit den fünf Zürcher Gemeinden mitzumachen. Bislang
Diese drei Tafeln erzählen tragische Geschichten aus Wettswil. Die Tafeln werden demnächst im Dorf aufgehängt.
ÄMTLER KANTONSRÄTE MEINEN
Daniel Sommer, EVP, Affoltern
«So etwas darf nie wieder passieren.»
Katrin Röthlisberger, Gemeindepräsidentin Wettswil
wurde man bei drei Personen fündig. Ihre Geschichten wurden mit der Unterstützung der Historiker David Kobelt und Alena Blättler aufgearbeitet und auf der Website und den Täfelchen fassbar gemacht – aus Datenschutzgründen und mit Rücksicht auf eventuelle Nachfahren im Dorf ohne Klarnamen. «Es ist aber nicht auszuschliessen, dass es weitere derartige Opfer gegeben hat», sagt Buob, der sich bereits vor einigen Jahren für eine Teilnahme Wettswils am Erinnerungsprojekt eingesetzt hatte. «Deshalb ist das heute für uns ein sehr wichtiger Tag», sagte er gegenüber dem «Anzeiger»: «Ich bin stolz darauf, dass wir das geschafft haben.» Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger war ebenfalls in Rheinau anwesend. Sie sagte: «Ich hätte nie gedacht, dass in unserer Zeit noch solche Sachen gelaufen sind.» Es sei gut, dass jetzt darauf aufmerksam gemacht werde: «Es ist wichtig, dass man bei derartigen Themen sensibel ist. So etwas darf nie wieder passieren.»
Diesen Menschen und ihren Schicksalen kommt auf die Spur, wer den QRCode auf der kleinen Tafel scannt und auf die Projekt-Website geht. «‹Prachts-
bürger› nannte ihn das Waisenamt ironisch. 1957 wird ein junger Mann nach Wettswil heimgeschafft. Für die kleine Gemeinde, mit der er nur auf dem Papier verbunden war, wird er unvermittelt zum Kostenpunkt», steht da zum Beispiel bei einem weiteren Wettswiler Zwangsversorgten. Das dritte Wettswiler Opfer war eine 60-jährige Frau, die sich freiwillig bevormunden liess. Als sie ihren Entscheid rückgängig machen wollte, wurde ihr Antrag abgelehnt, sie
Was ist der Hintergrund?
Seit dem 19. Jahrhundert übernahmen staatliche Institutionen zunehmend die Fürsorge für Menschen, die als arm und gefährdet galten. Dabei ging es nicht nur um Hilfe, sondern auch um Kontrolle. Unterstützung war oft mit strengen Regeln und Strafen verbunden. Besonders bei Familien und Kindern griff der Staat stark in das Leben der Betroffenen ein, meist ohne gerichtliche Kontrolle. Für viele Betroffene bedeuteten solche Eingriffe tiefe Einschnitte ins Leben. Familien wurden auseinandergerissen, Kinder fremdplatziert, oft wiederholt und über Generationen hinweg. Viele fühlten sich machtlos gegenüber den Behörden. Ihre Situation verbesserte sich selten. Stattdessen hatten die staatlichen Massnahmen oft negative körperliche und seelische Folgen. Diese Anordnungen erfolgten bis 1981. (red)
wurde administrativ versorgt. Zürcher Gemeinden können sich jederzeit dem Projekt anschliessen. Die Kosten dafür werden auf 2500 bis 5000 Franken für die Gemeinden geschätzt, die historische Aufarbeitung bezahlt der Kanton Zürich. «Es wäre schön, wenn sich nun weitere Gemeinden im Bezirk Affoltern diesem Projekt anschliessen würden», hofft Buob.
www.zeichen-der-erinnerung-zuerich.ch
Auch in Rheinau hängt jetzt eine Erinnerungstafel. Im Bild Jörg Kündig (links), Vizepräsident der IG «Zeichen der Erinnerung», Regierungsrätin Jacqueline Fehr und Staatsarchivar Beat Gnädinger, Präsident der IG «Zeichen der Erinnerung».
Vorkaufsrecht statt Wucher
An einem Monopoly-Erlebnis lässt sich gut ablesen, wie Faszination und Frustration zugleich wirken: Wer auf dem blauen Feld «Zürich Paradeplatz» landet, erlebt Siegergefühle; wer nur Städte wie Chur oder Aarau besitzt, geht leer aus. Ob Verlieren als pädagogisch wertvoll angesehen werden kann, sei dahingestellt. Interessant ist, dass die Erfinderin des Vorläufers auf die negativen Folgen des Monopolismus aufmerksam machen wollte – erst die kapitalistische Version weckte Emotionen. Dumm nur, dass der Spielspass bei den Pleiten oft Grenzen hat.
An ein weniger erfreuliches Monopoly-Erlebnis erinnert mich auch die
Abstimmung über die Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen», über die wir am kommenden Wochenende abstimmen. Dabei geht es konkret um echte Strassenschilder, Mieterhöhungen und die Frage, wer schliesslich die Spielbank knackt. Kern der Vorlage zur Erinnerung: Die Gemeinden sollen mit dem Vorkaufsrecht eine Karte in die Hand bekommen, die Spekulanten den Zugang zum Wohnungsmarkt erschwert.
Vorkaufsrecht – was soll das bringen?
Bremst es die Lust an dubiosen Wucherpraktiken tatsächlich aus? Vollständig wohl kaum. Aber als Teil
einer vorausschauenden Wohnpolitik gibt es Sicherheit: Schutz für Familien, Rentnerinnen und Rentner und kommende Generationen. Und zweitens verhindert es die Verwandlung von Leerständen in Hochpreispaläste. Es kann nicht sein, dass niemand mehr dort wohnen kann, wo jemand aufgewachsen ist. Die vergangenen 25 Jahre zeigen es deutlich: Mieten im Kanton Zürich sind um 64 Prozent gestiegen – auch im Knonauer Amt. Wenn der Budgetposten für Mieten mit der Realität nicht mehr Schritt halten kann, belastet das Familien in der gesamten Region von Zug bis Zürich erheblich. Die Initiative ermöglicht eine
dringend notwendige Kurskorrektur. Denn «fair play» im Immobilienmarkt ist extrem selten.
Auch in der Politik darf es nicht immer die gleichen Gewinner geben. Gelegentlich müssen die Spielregeln geändert werden. Wenn wir nichts tun und nur zuschauen, gehört bald jede zweite Wohnung jemand anderem. Wir brauchen Instrumente, die bezahlbaren Wohnraum sichern. Wenn Gemeinden Immobilien kaufen und im Baurecht abgeben können, wird es für die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zum klugen Geschäft: Baurechtszinsen sichern Einnahmen, Wertsteigerungen bleiben im Volksvermögen, und teure
Subventionen für Wohnungen lassen sich verhindern. Das Vorkaufsrecht gibt den Gemeinden ein Werkzeug, bei dem sie immer noch frei entscheiden, ob sie es einsetzen.
Wer der Vorlage zustimmt, sagt JA zu stabileren Mieten. JA zur Bezahlbarkeit von Wohnungen. Und JA zu Gemeinden und Städten, in denen niemand wegen Wucherzinsen in die Pampa verdrängt wird. Monopoly endet nicht am Spielbrett, sondern dort, wo echte Menschen leben. Auf Kosten der Allgemeinheit zu spielen, ist nicht fair. Ein Ja zur Vorlage «Mehr bezahlbare Wohnungen» ist ein Ja zu mehr Heimat.
Eine der ersten Tafeln im Kanton Zürich hängt seit ein paar Tagen am Eingang vor der Wettswiler Gemeindeverwaltung. Im Bild Gemeindepräsidentin Katrin Röthlisberger und Remo Buob, stellvertretender Gemeindeschreiber. (Bilder Florian Hofer)
Volksaufstand in Knonau und Wädenswil
Denkmäler im Bezirk Affoltern (2): Das Freiheitsdenkmal
Bernhard Schneider
Auf dem Bahnhofplatz Affoltern steht zwischen dem Gasthof Löwen und der Zürcher Kantonalbank ein Obelisk: das Freiheitsdenkmal von 1876, das an die geköpften Anführer des Bockenkriegs von 1804 erinnern soll. Der blutig unterdrückte Aufstand war zwar erfolglos und dennoch ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Gleichstellung der Bevölkerung von Stadt und Land. Drei Jahrzehnte nach ihrer Hinrichtung wurden sie als Märtyrer geehrt.
Vorgeschichte des Bockenkriegs
Das Gedankengut der Französischen Revolution fand in den 1790er-Jahren auch Anhänger in der Landschaft, namentlich in den Landvogteien Knonau und Wädenswil sowie in der Obervogtei Stäfa, vor allem bei wohlhabenden Bauern, Müllern und Wirten. In der 1793 gegründeten Lesegesellschaft zum See in Stäfa trafen sich Männer der ländlichen Oberschicht, um in einem Memorial die Gleichstellung von Stadt und Landschaft zu fordern. Die städtische Obrigkeit bekam Wind davon und entsandte im Sommer 1795 ein 1400 Mann starkes Heer nach Stäfa, das die Gemeinde besetzte und die mutmasslichen Anführer verhaftete.
Der fragliche Entwurf des sogenannten Stäfner Memorials war zwar auch in der Landvogtei Knonau zirkuliert, doch der hiesige Landvogt war auf Ausgleich mit der Bevölkerung bedacht. Deshalb empfahl er der Freiamtsgemeinde gleich
zwischen der Kantonalbank und dem Bahnhof. (Bilder Bernhard Schneider)
selbst, das höchste Amt, das ein Mann aus der Bevölkerung innehaben konnte, dasjenige des Freiamtshauptmanns, mit Johannes Näf, einem moderaten Oppositionellen, zu besetzen. Näf wurde ge-
Alles ist eine Frage der Optik. 1804 wurden Willi, Schneebeli, Häberling und Kleinert als Täter hingerichtet, 1875 als Helden geehrt: «Die Patrioten von 1804 kämpften für Freiheit und Recht», lautet eine der vier Inschriften auf dem Denkmal.
«Stromlinien»
Katrin tandler, BiBliotheK hauSen
wählt und die Landvogtei Knonau blieb ruhig. 1798 marschierten französische Truppen in Zürich ein. Um sich mit den Franzosen gut zu stellen, entliess Zürich die verhafteten Stäfner umgehend in die Freiheit, worauf diese in einem Triumphmarsch nach Hause zurückkehrten. Doch die Franzosen lösten ihre Versprechungen nicht ein. Insbesondere setzten sie weder die Aufhebung der Zehnten noch die Gleichstellung von Stadt und Land in der Herrschaft Zürich durch. Um die eroberten Gebiete zu befrieden und mehr Truppen für seine weiteren Feldzüge einsetzen zu können, arrangierte sich Napoleon mit den alten Führungsfamilien und erliess 1803 die Mediationsverfassung, die formell die frühneuzeitlichen Verhältnisse wiederherstellte.
Zehntablösung und Krieg Gemäss Mediationsverfassung mussten die Zehnten, welche die Landbevölkerung seit Jahrhunderten ohne Gegenleistung abzuliefern hatte, mit dem Fünfundzwanzigfachen der durchschnittlichen Abgabe abgelöst werden. Faktisch musste jede Parzelle somit ein
zweites Mal erworben werden. Die städtische Obrigkeit wies praktisch alle Bittschriften auch um kleinste Erleichterungen ab.
Ein Brandanschlag am 24. März 1804 auf das leer stehende Landvogteischloss Wädenswil gab das Signal zum
«Vier Männer wurden in einem Schnellverfahren zum Tod verurteilt und umgehend hingerichtet.»
Aufstand. Als drei Tage später zwei Stadtzürcher Offiziere in der Affoltemer «Krone» auftauchten, um Freiwillige für die Regierungstruppen zu rekrutieren, liess sie der Gerichtspräsident Jakob Schneebeli kurzerhand verhaften und unter Arrest stellen. Ein Zürcher Dragonertrupp befreite sie tags darauf, während die städtischen Truppen gleichentags beim Bocken oberhalb von Horgen eine Niederlage gegen die aufständischen Landleute erlitten. Da die ebenfalls aristokratisch geführte Stadt Bern
ein Übergreifen der Unruhen auf ihre Landschaft befürchtete, entsandte sie Truppen in die Zürcher Herrschaft, die auch Frauen und Kinder angriffen, um die Landleute zu demoralisieren. Diese Übergriffe verfehlten ihre Wirkung nicht: 49 Gemeinden liessen sich entwaffnen, darunter Aeugst, Affoltern, Bonstetten, Knonau, Mettmenstetten, Ottenbach und Rifferswil. Der Gerichtspräsident Jakob Schneebeli und Heinrich Häberling aus Knonau wurden zusammen mit Jakob Willi und Jakob Kleinert aus der Herrschaft Wädenswil in einem Schnellverfahren zum Tod verurteilt und umgehend hingerichtet.
Von Tätern zu Helden
Im Jahr 1875 publizierte der Ämtlerverein in Zürich eine Schrift über «den sogenannten Bockenkrieg» zum Andenken an «die als Märtyrer gefallenen» vier 1804 geköpften Männer. Das erste Anliegen bestand darin, ihre Gebeine von der gemeinen Richtstätte in geweihte Erde zu überführen. Ohne die Kenntnis von DNA-Analysen dürfte es schwierig gewesen sein, die richtigen Knochen zu finden, doch zumindest symbolisch wurden sie am 25. April 1875, anlässlich ihres 71. Todestags, in Aussersihl «auf dem Friedhofe St. Jakob in feierlicher Weise» beerdigt.
Der Verkauf der Schrift wurde eingesetzt für die Errichtung eines Denkmals, «dessen Ausführung einem bewährten Künstler übergeben werden soll». Ergänzt wurde die Summe durch eine Geldsammlung und einen Beitrag des Kantons Zürich von 500 Franken. Insgesamt kamen so 2200 Franken zusammen. Wer das Denkmal gestaltete und was aus dem Ämtlerverein anschliessend wurde, ist unbekannt. Die einzige Erwähnung des Vereins, die über die Broschüre zum Bockenkrieg und die Stiftung des Obelisken hinausgeht, ist ein Hinweis in der «Neuen Zürcher Zeitung» vom 28. Juli 1872, der Ämtlerverein sei am kantonalen Sängertag in Aussersihl aufgetreten. Das Denkmal wurde am 1. Oktober 1876 eingeweiht und steht bis heute an prominenter Lage in Affoltern.
Update aus Knonau
Die Autorin Rebekka Frank wurde 1988 in Kassel geboren und wuchs auf dem Land zwischen Wiesen und Wäldern auf. Nach ihrem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik zog sie in die Grossstadt, doch die Natur blieb ihre wichtigste Inspirationsquelle. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Nordhessen und thematisiert in ihren Büchern die Verbindung zwischen Mensch und Natur sowie die Geheimnisse, die unser Leben prägen. Im Roman «Stromlinien» wohnen die 17-jährigen Zwillinge Enna und Jale bei ihrer Oma Ehmi in den Elbmarschen. Schon lange zählen die Teenager die Tage
herunter, bis ihre Mutter aus dem Gefängnis entlassen wird. Warum sie dort seit vielen Jahren einsitzt, wissen die beiden nicht. Doch am Tag der Entlassung kommt alles anders als gedacht: Jale ist verschwunden und Enna erfährt, dass ihre Mutter schon seit zwei Wochen auf freiem Fuss ist.
Enna macht sich auf die Suche nach Jale und will herausfinden, warum ihre Mutter so lange im Gefängnis war. Allerdings stösst sie je länger je mehr auf Widerstände. Ihre Oma mit ihrem sehr eigenen, sparsamen Wortgebrauch ist kaum eine Hilfe. Unerwartet erhält sie
Unterstützung von Luca, dem sie jedoch anfangs auch kaum über den Weg traut. Dieser ist aber ein begeisterter Tiktoker und erreicht damit mehr, als sich Enna vorstellen konnte.
Immer wieder flüchtet sie mit ihrem Boot «Sturmhöhe» auf den Fluss, treibt zwischen einsamen Elbinseln und dem stark befahrenen Elbkanal herum. Dort geben ihr die Vögel dieser Naturparadiese die Ruhe zurück, die
sie braucht, um all die Fragen und Ungereimtheiten zu sortieren und zu verarbeiten.
«Stromlinien» ist weit mehr als ein Roman über ein Familiengeheimnis – es ist eine tiefgründige Geschichte über Verantwortung, Zugehörigkeit, die Auswirkungen unserer Entscheidungen und Schuld, die über Generationen noch auf der Familie lasten.
Ich selbst habe den Roman zuerst wegen des Covers in die Hand genommen – die Stromlinien darauf haben mich fasziniert. Bald schon konnte ich das Buch kaum mehr aus den Händen legen. Obwohl ich eigentlich nicht Fan von genauen Naturbeschreibungen bin, meinte ich oft, den Duft von Schlamm und Fluss zu riechen.
Auch die Bezeichnung «Altes Land» hat mich interessiert. Ich wusste vorher nicht, dass damit eine Landfläche an der Elbe gemeint ist, welche schon seit dem Mittelalter zur Landgewinnung entwässert wurde. Heute ist es ein riesiges Obstanbaugebiet.
Folgende Entwicklungen haben sich im Projekt «Neue Sporthalle und Tagesstrukturen Knonau» ergeben: Gemeinsam mit den Nutzervertretern aus unseren Sportvereinen, der Schule und der Tagesbetreuung wurden Workshops durchgeführt, um die einzelnen Räume betreffend Ausstattung und Einrichtungen zu prüfen. Die wertvollen Inputs wurden in die Raumbücher der Sporthalle und der Tagesstrukturen integriert.
Ausserdem traf sich die Jury zur Bewertung der Bewerbungen der Präqualifikation. Einstimmig entschied sie sich für die besten sechs Bewerbungen und sagte diesen für die nächste Stufe zu. Die sechs Dienstleister erarbeiten nun ihre Vorschläge bis zum 2. Februar 2026, welche die Jury am 26. Februar bewertet und die drei besten für die finale Stufe auswählt. Der Prozess erfolgt anonym. Gemeinderat Knonau
In dieser Serie stellt der «Anzeiger» Denkmäler aus der Region vor und erklärt ihre Bedeutung. (red)
Ironie des Schicksals: Die Zehntablösung, die zum Bockenkrieg geführt hatte, zog einen enormen Geldbedarf der Grundbesitzer nach sich und trug damit wesentlich zum Aufbau der Banken bei. Das Freiheitsdenkmal steht
Kathrin Tandler.
«Stromlinien» von Rebekka Frank. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2025. (Bilder zvg)
Leben mit einem Schmetterlingskind
Pflegealltag am Limit – wenn sich Familien alleingelassen fühlen
Regula ZellwegeR
Amir kam am 1. Dezember 2022 zur Welt, zu früh und per Kaiserschnitt. Er erhielt die Diagnose Epidermolysis bullosa dystrophica. Von diesem Moment an war alles anders im Leben der dreifachen, berufstätigen Mutter Pamela Painda. Die seltene Erbkrankheit Epidermolysis bullosa ist eine angeborene, folgenschwere und zurzeit unheilbare Hauterkrankung. Umgangssprachlich werden die Betroffenen «Schmetterlingskinder» genannt, weil die Haut sinnbildlich so verletzlich ist wie die Flügel eines Schmetterlings. Diese Kinder brauchen sieben Tage pro Woche stete Pflege und Aufmerksamkeit. Pamela Painda hat ihre Arbeit verloren, ihre Ehe ist zerbrochen und sie steht oft am Ende ihrer Kräfte. Sie ist eine starke Frau. Sie hat alles in Bewegung gesetzt, um professionelle Hilfe zu bekommen. Und sie hat es geschafft, weitere engagierte Fachpersonen für einen Informationsanlass zu Schmetterlingskindern am vergangenen Mittwochnachmittag in der Kinder-Reha in Affoltern zu gewinnen.
Vortrag der Präsidentin von Debra Schweiz
Den Anlass eröffnete das Referat der Präsidentin von Debra Schweiz und Mutter eines EB-Kindes, Tatjana Jurkic. Debra Schweiz ist die Patientenorganisation für Menschen, die mit Epidermolysis bullosa leben. Mit ihrem Vortrag «Stimme der Schmetterlingskinder: Lücken erkennen – Lösungen schaffen» sensibilisierte sie die Zuhörenden für die verschiedenen Formen der Krankheit und die Wirkungen auf die ganze Familie.
Epidermolysis bullosa, kurz EB, ist ein angeborener Gendefekt. Rund 200 Menschen leben mit der unheilbaren Krankheit in der Schweiz. Leicht verständlich beschrieb sie Auswirkungen der Krankheit. Die Haut von Menschen mit EB ist sehr verletzlich und schon geringste mechanische Belastungen füh-
ren zu Blasenbildung und grossen, schmerzhaften Wunden. Bei EB sind häufig auch die Schleimhäute oder andere Organe betroffen. So können Wunden in den Augen, im Mund, in der Speiseröhre oder im Magen-Darm-Trakt auftreten. Mögliche Folgen bei Epidermolysis bullosa dystrophica: Versteifung der Gelenke, Zusammenwachsen von Fingern und Zehen, Zusammenziehen der Mundschleimhäute, Verengung der Speiseröhre und Blasenbildung in den Augen. Tatjana Jurkic sprach über die tägliche Behandlung: «Blasen müssen entleert und Wunden fachgerecht verbunden werden, um die Haut vor Reibung und Wunden zu schützen. In schweren Fällen dauert das tägliche Verbinden Stunden und ist sehr schmerzhaft.»
Auch die Mutter von Amir kam zu Wort Bereits die Ausführungen von Tatjana Jurkic machten die Zuhörerschaft be-
troffen. Zu Herzen ging auch die grosse Liebe, welche die Mutter Pamela Painda mit dem Kind mit der schweren Krankheit verbindet. Die Betroffenheit verstärkte sich mit dem Referat von Pamela Painda, die im Knonauer Amt lebt. Unter dem Titel «Unsichtbare Arbeit –sichtbare Folgen: (Pflege-)Alltag zwischen Fürsorge und Ungerechtigkeit» erzählte sie von den ersten drei Lebensjahren von Amir, von ihrer verzweifelten, endlosen Suche nach Hilfe und Unterstützung. Sie fühlte sich oft alleingelassen, von Institutionen weitergeschoben, unverstanden. Sie erzählte von der Care-Arbeit, die sie weitgehend allein erledigte. Da die Krankheit so selten ist, wird beispielsweise Pflegefachpersonen das Verbinden von Verletzungen bei Epidermolysis bullosa, das hohe fachliche Anforderungen stellt, in der Ausbildung nicht vermittelt. Pamela Painda sah sich im Kontakt mit Pflegenden selbst bald als Expertin. Sie fühlte sich «durchs System gefallen». Hilfe fand Pamela Painda schliesslich bei der
Die Pionierinnen aus Wettswil
Familienspitex. «Begleiten, entlasten, stärken», darin sieht die Juristin Marisa Steiner die Hauptaufgabe ihrer Organisation. «Pflegende Angehörige brauchen Lohn für ihre Care-Arbeit, Anerkennung, Pflegeberatung und Rechtsberatung.» Neben der pflegerischen Arbeit kommen auf betroffene Eltern unter anderen folgende Herausforderungen zu: IV-Anmeldung, Anträge auf Hilflosenentschädigung, Assistenzbeiträge und Ergänzungsleistungen. Es braucht Hilfe bei den Ansprüchen gegenüber der Krankenkasse. Die Liste ist lang. Weitere Themen sind die Finanzierung der Betreuung und Rechte gegenüber Vermietern und Arbeitgebern. Zusammenfassend meint sie: «Es gibt bereits viele Anlaufstellen, Hilfswerke und -gefässe… Aber die Relevanten zu finden, ist eine Kunst.» Marisa Steiner erläuterte die Begleitung von Pamela Painda durch den leidvollen Prozess des Findens von Unterstützung. Die Familienspitex ist aus jahrelanger beruflicher und persönlicher Erfahrung in der Be-
Der Frauenverein Wettswil feierte sein 150-jähriges Bestehen im Schulhaus Ägerten
BRigitte Reemts Flum
Vor 150 Jahren war Wettswil ein kleines Dorf mit 389 Bewohnerinnen und Bewohnern, verteilt auf 64 Bauernhäuser. Die Lebenserwartung in der Schweiz lag bei unter 60 Jahren, jedes vierte Kind starb bereits im Säuglingsalter. Frauen standen unter männlicher Vormundschaft, entweder der des Ehemannes oder der des Vaters oder Bruders. Ein Wahlrecht für Frauen war noch sehr weit entfernt vom Denkbaren.
«120 Frauen und Jungfrauen»
In diesem gesellschaftlichen Umfeld wurden im Frühling 1875 die Frauen der Ortschulpflege Wettswil angefragt, ob sie «auf geeignet scheinende Weise Schritte tun möchten, um wieder einen Frauenverein ins Leben zu rufen». Laut den Statuten war der Zweck des Vereins, die weibliche Arbeitsschule zu unterstützen. Jedes Mitglied verpflichtete sich, einen monatlichen Beitrag von 20 Rappen zu zahlen und die Arbeitsschule jährlich wenigstens zweimal zu besuchen. Es traten damals «Hundertzwanzig Frauen und Jungfrauen» dem neugegründeten Verein bei, was Rückschlüsse zulässt, sowohl auf die Fortschrittlichkeit der Männer – sie mussten einem Beitritt schliesslich zustimmen –als auch auf den Wohlstand von Wettswil. 2.40 Franken im Jahr waren für die damaligen Verhältnisse eine spürbare Haushaltsausgabe.
Der schweizerische gemeinnützige Verein wurde 1788 gegründet, 13 Jahre
später als der Frauenverein der Wettswiler Pionierinnen. Der Verein konzentriere sich vor allem darauf, soziale Not im Dorf abzufedern. Staatliche soziale Sicherheit wie die AHV oder die obligatorische Krankenkasse gab es noch nicht, und so tätigte der Frauenverein Ausgaben wie «ein Paar Hosen» oder «Taschentücher» für Armutsbetroffene. Für die Frauen selbst war der Verein aber auch sehr wichtig. Bot er doch die einzige Möglichkeit, sich ausser Haus zu treffen, sich gegenseitig zu unterstützen
und überhaupt im öffentlichen Raum sichtbar zu werden. Heute ist das soziale Netz dichter, aber der Frauenverein übernimmt immer noch karitative Aufgaben wie Besuche zu Hause oder im Altersheim, Gratulationen zu runden Geburtstagen und die Organisation gemeinsamer Aktivitäten. Die Motive haben sich leicht verändert – statt «aus dem Haus dürfen» hört man heute «andere Frauen kennenlernen» oder «Vernetzung im Dorf». Mit rund 180 Mitgliedern, davon über 50 Ehrenmitgliedern, ist der Verein ein bedeutender Teil
treuung von Familienmitgliedern entstanden. Das Team, bestehend aus medizinischen, pflegerischen und juristischen Fachpersonen, ist umfassend für Angehörige da. Die Organisation engagiert sich auch für Familien mit autistischen Kindern.
Optimale Autonomie und bestmögliche Unterstützung
In ihrem Vortrag «Familiäre Autonomie und fachliche Begleitung: Ein Erfahrungsbericht aus der Physiotherapie bei einem Kind mit Epidermolysis bullosa» zeigte Petra Marsico das Spannungsfeld zwischen optimaler Autonomie von betroffenen Familien und bestmöglicher Unterstützung durch Fachpersonen auf. Sie erzählte liebevoll von ihrer persönlichen Betroffenheit in ihrer Arbeit mit Amir. Besonders viel Spass macht ihr und Amir das Bewegen im warmen Wasser im Schwimmbad. Jede Zeit, die der Kleine trotz seiner Krankheit glücklich erleben kann, ist wunderbar. Auch für Mutter Pamela Painda, die sich in der Zeit, in der Amir fachkundig betreut wird, ihren beiden anderen Kindern widmen – oder sich auch mal kurz erholen kann.
Die Vorträge der vier Frauen zeigten feinfühlig auf, was es für kleine Patienten und ihre Familien bedeutet, wenn sie in ihrer manchmal hoffnungslos scheinenden Lage kompetente Hilfe erhalten. Pamela Painda hat Hilfe bei Institutionen, vor allem bei hochkompetenten Fachpersonen mit viel Feingefühl, gefunden. Auch wenn der Weg lang und schwierig war, hat sie nicht aufgegeben und ist den Referentinnen von Debra Schweiz, der Familienspitex und der Rehaklinik Schweiz sehr dankbar. Es ist ihr ein Anliegen, dass auch die Öffentlichkeit die Situation von Eltern mit Kindern, die viel Pflege benötigen, wahrnimmt und versteht.
des Dorflebens. Die grosse Jubiläumsfeier bereitete ein engagiertes Organisationskomitee (OK) – Ruth Meierhofer, Karin Seeger, Corinne Signer und Ursula Nievergelt – über längere Zeit vor. Insbesondere die Recherche für die im Foyer der Schule gezeigte, historische Ausstellung band Ressourcen. Diese Erfahrung bewerteten alle Beteiligten im Nachhinein aber als sehr bereichernd. «Es war schön zu sehen, wie Jung und Alt schon vor 150 Jahren das Miteinander gepflegt haben», sagt Corinne Signer, und Ursula Nievergelt ergänzt: «Die Vorbereitung im OK war ein sehr bereicherndes Jahr und brachte uns dem Zweck des Frauenvereins wieder näher.» Für Ruth Meierhofer war die Recherche auch deshalb interessant, weil die Geschichte des Frauenvereins untrennbar mit der Geschichte der Frauen in der Schweiz verbunden ist: «Durch die Vorbereitung des Jubiläums bin ich tief in die Schweizer Frauengeschichte eingetaucht!»
Ein Festabend voller Höhepunkte
Unter dem Motto «150 Jahre Frauenverein – das feiern wir!» gestaltete das OK dann einen Abend, der neben Ansprachen auch Platz liess für das gesellige Zusammensein bei einem schönen Racletteplausch und musikalische Auflockerung durch das Laien-Duo Cecile und Urs Hanhart. Karin Seeger, Vorsitzende des Frauenvereins, eröffnete den Festakt mit einem herzlichen Dank an alle Mitgliederinnen: «Der Verein lebt von Euch!»
Die Gemeindepräsidentin Kathrin Röthlisberger würdigte das grosse Engagement des Vereins im Dorfleben. Ein besonderer Höhepunkt war das Referat der Zürcher Autorin und Historikerin Verena E. Müller, die sich ungeachtet ihrer 85 Jahre weiterhin intensiv mit Themen der schweizerischen Frauenbewegung befasst. Für ihren lebendigen und unterhaltsamen Vortrag hat sie die Geschichte der Gemeinde Wettswil gründlich recherchiert, die eingangs zitierten Zahlen hat sie zusammengetragen. Mit einem Schmunzeln zeigte sie auf, dass bei der Volkszählung 1870 zwar die Zahl der Einwohner erhoben wurde, aber nicht der Anteil Frauen. Bei der Viehzählung hingegen wurde jedes einzelne Tier aufgelistet: «Man weiss, wie viele Säue es im Dorf gab – aber nicht, wie viele Frauen!», sagte sie und erntete Gelächter.
Zum Abschluss sprach Remo Buob, der Präsident des noch älteren Gemeindevereins (Gründung 1863) von Wettswil. Er betonte die Bedeutung eines lebendigen Vereinslebens und würdigte den Frauenverein als herausragendes Beispiel: «Tradition ist nicht starr, Tradition ist Bewegung mit Wurzeln. Und darum: Danke, dass ihr es immer wieder geschafft habt, die Freude am Verein, die Freude am Miteinander, die Freude am ‹Gutes-Tun› weiterzugeben.»
Der schöne Abend endete mit einem grossen Dessertbuffet – ein würdiger Ausklang eines Jubiläums, das die Geschichte und die Bedeutung des Frauenvereins Wettswil eindrucksvoll sichtbar machte.
Sie sind für den kleinen Amir da (von links): Petra Marsico, Physiotherapeutin, Kinder-Reha Schweiz; Pamela Painda, Mutter von Amir; Tatjana Jurkic von Debra Schweiz und Marisa Steiner, Geschäftsführung Familienspitex. (Bild Regula Zellweger)
Das OK von links: Karin Seeger, Corinne Signer, Ruth Meierhofer und Ursula Nievergelt. (Bild Brigitte Reemts Flum)
Fünf persönliche Erlebnisse aus Bern mit Nationalrätin Anna Rosenwasser
Die SP-Nationalrätin, Aktivistin, Autorin und Journalistin Anna Rosenwasser war auf Einladung der SP Obfelden bei uns zu Gast. Im Rahmen des Formats «Café Fédéral» erzählte sie fünf ernste und manchmal auch lustige Episoden aus dem Parlamentsbetrieb in Bern.
Zuerst ging es um die Voten zu Gaza und um eine verhinderte Schweigeminute für die Kriegsopfer auf allen Seiten. Bedenklich fand Anna Rosenwasser dabei den Applaus der SVP-Parlamentsmitglieder, welche das Zeigen von Mitgefühl verwehrten.
In den beiden weiteren Themen ging es um Lobbying anhand eines negativen und eines positiven Beispiels. Die Initiative «Kinder ohne Tabak» wurde vom Parlament so weit verwässert, bis von der Absicht der Initiative fast nichts mehr zu erkennen war. Einfluss darauf nahmen die vielen bürgerlichen Parlamentarierinnen und Parlamentarier, welche ein bezahltes Verwaltungsratsmandat bei den grossen Tabakkonzernen haben. Hingegen erreichten Anna Rosenwasser und ihre Mitstreitenden mit einem geschickten Lobbying, dass der Bund ein von der Pelzindustrie unabhängiges Zertifizierungsprogramm
erarbeiten kann. Beim Thema «Transgender» legte Anna Rosenwasser dar, wie die rechte Politik das berechtigte
Anliegen emotional instrumentalisiert, um die Menschen in der Schweiz zu verunsichern und auf ihre Seite zu ziehen.
Beim so traurigen Thema «Femizid» ist es der Ratslinken gelungen, dass endlich öffentlich darüber gesprochen wird. Aktuell läuft eine grosse Plakatkampagne, mit der die Gewaltbetroffenen, das Umfeld und die Täterinnen und Täter direkt angesprochen werden. Nächsten Frühling wird zudem die nationale Notrufnummer 142 für Opfer von häuslicher Gewalt eingerichtet.
Ausklang mit Apéro Zuletzt erzählte Anna Rosenwasser amüsiert, wie eine rechts-politische Wochenzeitung es wichtig fand, einen seitenlangen Artikel über sie und junge Menschen im Bundeshaus zu veröffentlichen. Dabei störte vor allem, dass Anna Rosenwasser salopp auf dem Tisch sass. Anna Rosenwasser nahm die Story humorvoll auf und liess Sticker «Uf em Tisch sitze gege rechts» drucken, die sie auch unter dem applaudierenden Publikum verteilte. Bei einem Apéro konnten die 40 Teilnehmenden noch weiter politisieren und bei Anna Rosenwasser ihr neues Buch «Herz» signieren lassen.
Rolf Vollenweider, Co-Präsident SP Obfelden
Wortmeldungen zur Abstimmung vom 30. November in Wettswil
Bei der Abstimmung am 30. November in Wettswil geht es um ein zukunftsträchtiges, sicherheitsrelevantes Thema für Generationen. Ein Blick vor Ort sagt mehr als Worte. Es hat keinen Platz für parteipolitische Spielchen oder Eigeninteressen.
Es gibt mir zu denken und erschüttert mein Vertrauen, dass ein Verwaltungsgericht eine Abstimmung wegen «schwerer Mängel» für ungültig erklären musste und es nur dank Engagement einzelner Personen eine neue gibt. Die Initiative fordert die Berücksichtigung einer Variante, die sicher und für die Bevölkerung erträglich ist. Diese wurde im Erklärvideo aber leider nicht neutral beleuchtet, sonst wäre es auch nicht entfernt worden – im Gegenteil. Das Verhältnis war 5:1. Nur ein Beispiel: Wieso sollte es bei einer Variante zusätzlichen Lärm und Verkehr geben und bei der anderen nicht?
Die Schuld generell den Zeitverhältnissen und den engagierten Initiantinnen und Initianten zu geben, greift zu kurz. Es wäre ja möglich gewesen, das Erklärvideo gemeinsam zu gestalten. Sogar im Vergleich des Beleuchtenden Berichts gibt es genügend Argumente, die gegen die gefährliche Variante 3 und für die sichere Variante 1 sprechen: viel sicherere Einmündung, geringere Lärmbelastung (unter anderem nicht in der Kernzone – der DNA jedes Dorfes!), bes-
seres Ortsbild und geringere Groberschliessungskosten für Steuerzahlende. Das benutzte Landwirtschaftsland wird direkt kompensiert und hat daher keinen Einfluss. Die nötigen baulichen Massnahmen können die Platz- und Sichtverhältnisse bei Variante 3 nicht verbessern, da zum Beispiel ein Gebäude die Sicht verdeckt. Ich bitte daher um mehr Transparenz und Fairness. Juristische Schritte will niemand. Danke. Für mich ist die planerische Sicht weniger entscheidend als das effektive, hoffentlich erträgliche Endresultat. Schlussendlich leben wir nicht auf dem Papier, sondern in unserem sicheren Dorf. Ich zähle auf den gesunden Menschenverstand in Wettswil und hoffe, alle machen ihre eigene Gewichtung.
Pascal Urech, Wettswil
«Jetzt zählt jede Stimme» Ein grosses Dankeschön an die Initiantinnen und Initianten sowie den Gemeinderat für die Möglichkeit, endlich den Stimmberechtigten von Wettswil eine Stimme zu geben. Am kommenden Abstimmungssonntag können wir ein verantwortungsvolles Zeichen für die Zukunft und für kommende Generationen von Wettswil setzen. In naher Zukunft entsteht das neue «Weierächer-Grabmatten»-
Wettswil: «Vernünftige Steuersenkung»
Wettswil steht finanziell solide da. Die Gemeinde verfügt über hohe Reserven, stabile Steuereinnahmen und ausserordentliche Mehreinnahmen bei den Grundstückgewinnen. Das ist erfreulich – und es erlaubt uns, über eine Entlastung der Bevölkerung nachzudenken. Genau deshalb begrüsst der Vorstand der SVP Wettswil den Antrag der Rechnungsprüfungskommission (RPK), den Steuerfuss für 2026 von 25 auf 23 Prozent zu senken.
Diese Senkung ist kein Wagnis, sondern eine vernünftige und gut begründete Massnahme. Wettswil kann sämtliche Investitionen weiterhin sicher finanzieren. Weder die Infrastruktur noch die Bereiche Sicherheit, Soziales und Versorgung geraten dadurch unter Druck. Die Budgetzahlen zeigen klar: Wir haben Spielraum – und dieser Spielraum soll nicht einfach im Eigenkapital verschwinden, sondern der Bevölkerung zugutekommen.
Gerade in Zeiten, in denen vieles teurer wird, ist eine moderate Steuerentlastung ein wichtiges Zeichen. Sie stärkt Familien, Alleinerziehende,
Rentnerinnen und Rentner und auch unsere lokalen Unternehmen. Sie zeigt, dass Wettswil bürgernah handelt und nicht mehr einnimmt, als wirklich nötig ist.
Eine Steuersenkung um zwei Prozentpunkte ist kein radikaler Schritt, sondern ein fairer Ausgleich. Die Menschen, die in Wettswil leben und arbeiten, sollen von der starken Finanzlage profitieren – nicht nur die Bilanz. Damit diese Entlastung Wirklichkeit wird, braucht es jedoch Ihre Teilnahme. Die Entscheidung fällt an der Gemeindeversammlung – und dort zählt jede Stimme.
Darum: Bitte reservieren Sie sich den 8. Dezember, 20 Uhr, Schulhaus Ägerten. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Wettswil finanziell stark bleibt und gleichzeitig die Bevölkerung entlastet wird.
Der Vorstand der SVP Wettswil empfiehlt daher klar: Ja zur Steuersenkung um zwei Prozentpunkte. Ja zu 23 Prozent.
Vorstand SVP Wettswil
«Beschämende Situation»
Replik auf die Artikel zur Finanzlage Maschwandens im «Anzeiger» vom 18. November.
Nach Jahren der Nachsicht ist der Kanton vernünftigerweise nicht mehr bereit, die sorglose Geldverschwendung der kleinsten Ämtler Gemeinde weiterhin zu finanzieren. Verantwortungslos wurde ein teures «Naturbad» sowie weitere Annehmlichkeiten von der Mehrheit der Maschwandner Bevölkerung gewünscht, selbstverständlich auf Kosten anderer Steuerzahler. Es ist zu hoffen, dass damit die bisherige finanzielle Wunschpolitik einer verantwortungsvollen Finanzpolitik Platz macht und Luxuslösungen der Vergangenheit angehören. Damit würde sich eventuell auch die Möglichkeit ergeben, dass eine andere Gemeinde eine Fusion mit dem «Armenhaus des Kantons Zürich» in Betracht ziehen könnte. Es ist beschämend, in einer Gemeinde zu wohnen, die offensichtlich als einzige Gemeinde im Kanton Zürich nicht in der Lage ist, einen einigermassen ausgeglichenen Finanzhaushalt zu führen.
Barbara Trentini und Walter Epting, Maschwanden
Quartier – ein Wohngebiet für über 1000 zukünftige Bewohnerinnen und Bewohner unseres Dorfes. Für dessen Erschliessung braucht es eine sichere und nachhaltige Lösung, die höchste Priorität hat. Dabei dürfen wir die DNA unseres Dorfes, insbesondere die Kernzone, nicht aus den Augen verlieren. Sie verdient besondere Sorgfalt.
Auch der öffentliche Verkehr, Fussgänger, Velofahrerinnen und sichere Schulwege müssen genügend Platz erhalten. Keinen Platz hingegen hat eine gefährliche Kreuzung mit umfangreichen baulichen Eingriffen und deren negativen Folgen. Die Ettenbergstrasse ist eine zentrale Verkehrsader mitten durch Wettswil – ein Blick vor Ort oder die Videos auf der Website zeigen die Situation eindrücklich: https://erschliessungsstrasse-wettswil.jimdosite.com.
Jedes Ja zur Initiative sowie das Ankreuzen der Stichfrage – Einzelinitiative (A) setzt ein klares Zeichen an unsere gewählten Volksvertreter.
Familie Birrer, Wettswil
«Ja zum Gegenvorschlag»
Aktuell ist dieses Thema ja sehr präsent in unserem Dorf und Gesprächsthema Nummer 1. Die Initianten, die sich gegen die Variante 3 zur Wehr setzten, sprechen von der sicheren Variante über
den Lenggenweg Variante 1. Und dass diese Variante nicht an einzelnen Grundstücken der IG-Mitglieder vorbeiführt! Geht es hier um eigene Interessen? Zudem wird von mehr Sicherheit geredet für unsere Kinder. An der Breitenmattstrasse sind zwei Häuser direkt betroffen beziehungsweise drei mit dem Neubau in dem Quartier Weierächer. Am Lenggenweg sind dies acht Mehrfamilienhäuser mit zahlreichen Kindern und einer Kita! Und hier soll die neue Zufahrt entstehen und sicherer sein für alle? Es ist aus den Plänen ja nicht ersichtlich, ob es möglich sei oder sogar geplant, die Einfahrt in die Breitenmattstrasse von der Ettenbergstrasse her als Einbahnstrasse zu benützen, und die Ausfahrt über die Hofächerstrasse. Zudem sei die Rede davon, dass über die Breitenmattstrasse ein beliebter Spazierweg und Hündelerweg wegfallen würden. Dieser würde auch über den Lenggenweg wegfallen. Deswegen am 30.November: Ja zum Gegenvorschlag. Und zu guter Letzt: Wie viel Steuergelder hat dieses Quartierplanverfahren die Gemeinde Wettswil bisher gekostet, mit Einsprachen, Rekursen, Gerichtskosten und Videos-Erstellen, die gelöscht werden mussten auf Druck der IG. Diese Kosten tragen alle Bürgerinnen und Bürger von Wettswil.
Hans Bolliger, Wettswil
Qualifiziertes Team für Gemeinderat
Replik auf den Artikel von Claudia Eugster mit dem Titel «Sinkendes politisches Engagement» im «Anzeiger» vom 18. November.
Der «Anzeiger» beschäftigt sich hinsichtlich der Wahlen vom März 2026 mit der Frage, ob und wie geeignete Kandidaten für die verschiedenen Aufgaben auf Gemeindeebene gefunden werden. Politikmüdigkeit, Konkurrenz durch hohe berufliche Belastungen oder ein Verlust an Gemeinsinn werden beklagt.
Die FDP Hedingen ist vor diesem Hintergrund stolz darauf, ein sehr qualifiziertes Team für ihre Gemeindebehörde vorzuschlagen. Die profilierten Exekutivmitglieder Nicole Doppler und Marco Vanetta kandidieren erneut für den Gemeinderat, Nicole Doppler neu auch für das Gemeindepräsidium als Nachfolgerin für den langjährigen Amtsinhaber Ruedi Fornaro. Gabriel von Wartburg und David Ringger stellen sich für die Rechnungsprüfungskommission zur Wahl und Adrian Bigler für die Schulpflege. Die FDP zeigt damit, dass sie Verantwortung übernimmt. Es ist nicht selbstverständlich, eine solche Mannschaft bereitstellen zu
können. Nur dank permanenter Anstrengungen wie zum Beispiel der gut besuchten Veranstaltung zu Start-up-Unternehmen in Hedingen ist es möglich, die Bevölkerung für Politik zu interessieren. Dabei hilft, dass politische Ämter hochinteressant sind und Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Wir möchten aber auch einen wichtigen Punkt aus dem erwähnten «Anzeiger»-Artikel aufnehmen: Wenn man sich als Wähler für eine Partei wie die FDP entscheidet, kauft man nicht die Katze im Sack, wie dies bei parteilosen Kandidaten bekanntlich der Fall ist. Wir betrachten es als wichtig, dass sich Kandidaten zu politischen Eckwerten bekennen und diese durch eine Parteizugehörigkeit belegen. Mit der FDP wählt man eine liberale Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, in der Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung wichtig sind, aber auch ein Bekenntnis zu Föderalismus, direkter Demokratie, Rechtsstaatlichkeit, zu einem starken, aber schlanken Staat, einem für alle offenen Bildungssystem und Weltoffenheit.
Jürg Hodler, Vorstand FDP Hedingen
Letzte Einsendungen zu den Abstimmungen
Mit dieser Ausgabe ist das Forum für Beiträge zu den Abstimmungen vom 30. November geschlossen. Eingesandte Leserinnen- und Leserbriefe zu diesen Abstimmungsthemen werden nicht mehr publiziert. (red)
Wahlempfehlungen im «Anzeiger»
Die kantonalen Erneuerungswahlen werfen ihre Schatten voraus. In diesem Zusammenhang machen wir darauf aufmerksam, dass Wahlempfehlungen für einzelne Kandidaten erst ab dem kommenden Jahr publiziert werden. Empfehlungen, die vorher eingehen, werden bis zum Dienstag, 6. Januar, gesammelt und – bei entsprechend Platz – dann publiziert. (red)
Ihre Meinung ist willkommen!
Gerne können Sie der Redaktion des «Anzeigers» einen Leserinnen- oder Leserbrief schicken. Dazu gibt es ein paar wichtige Regeln: Ihre Meinungsäusserung muss mit Namen sowie Adresse und Telefonnummer des Verfassers oder der Verfasserin versehen sein und soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen oder einen Beitrag im «Anzeiger» kommentieren. Reine Danksagungen sind nicht erwünscht. Kurzgefasste Zuschriften haben Vorrang. Vermeiden Sie Abkürzungen. Wir achten darauf, dass nur Briefe in einem freundlichen Tonfall sowie ohne Verletzung von Persönlichkeitsrechten Dritter publiziert werden. Beiträge, die Beleidigungen, falsche Tatsachenbehauptungen, Verleumdungen, persönliche Diffamierungen, drastisch überzogene Kritik an Personen enthalten oder das Andenken Verstorbener verunglimpfen, werden nicht veröffentlicht. Auch private Auseinandersetzungen werden aus redaktionellen, juristischen und presserechtlichen Gründen nicht veröffentlicht. Der Inhalt des Leserbriefes muss zudem die eigene Meinung abbilden und bei Zitaten eine Quelle nennen. (red)
Nationalrätin Anna Rosenwasser mit dem Obfelder Gemeinderatskandidaten Philipp Schwendimann. (Bild zvg)
Die Fachgruppe Umweltschutz Bonstetten baute eine neue Trockensteinmauer. Seite 19
Autofahren im Alter
Was können Seniorinnen und Senioren tun, um im Alter noch sicher Auto zu fahren? Seite 20
Winterpause für FCWB
Der FC Wettswil-Bonstetten schliesst die Vorrunde auf dem vierten Rang ab. Seite 27
Vom Motor der Industrialisierung zum Ort für Ideen
AngelA BernettA
Auf dem grossen Schornstein sitzt ein Storch, dahinter glitzert der Weiher friedlich in der Sonne. Wo früher Spindeln ratterten, arbeiten heute Künstlerinnen und Künstler, Handwerker und Kleingewerbler. Die Fabrik am Weiher in Zwillikon ist ein Stück regionaler Industriegeschichte, das sich als alte Fabrik neu erfinden konnte.
Alles begann 1825, als der Mettmenstetter Unternehmer Johannes Stocker beschloss, in Zwillikon eine Baumwollspinnerei zu gründen. Damals bereits über 60-jährig erwarb er Land und Wasserrechte an der Jonen und liess eine Wasserkraftanlage bauen. Zwei Jahre später stand die erste grosse Textilfabrik des Knonauer Amts: ein zweigeschossiger Bau mit geschwungenem Sparrendach – der Auftakt zum Übergang von der Heimarbeit zur mechanisierten Produktion.
Der Betrieb nutzte die Kraft der Jonen, die über einen Kanal und später über den eigens angelegten Fabrikweiher (siehe Box) Wasser für Wasserräder und Turbinen bereitstellte. Die neue Fabrik veränderte das Leben und die Bevölkerung der Region nachhaltig: Eine Volkszählung von 1836 zeigt bereits mehrere Dutzend Fabrikarbeiterinnen und -arbeiter – eine neue soziale Schicht im bäuerlich geprägten Amt.
Zwischen Fortschritt und Ausbeutung
Die Industrialisierung brachte Wohlstand, aber auch soziale Probleme. Während in anderen Orten im Kanton –etwa beim «Usterbrand» von 1832 –Proteste gegen die Maschinen aufloderten, blieb es in Zwillikon ruhig. Doch auch hier arbeiteten Menschen unter prekären Bedingungen. Eine Umfrage von 1860, durchgeführt vom damaligen Zürcher Justizdirektor Johann Jakob Treichler, zeigte: Arbeitstage von bis zu
14 Stunden, fehlende Sicherheitsvorkehrungen und der Einsatz von Kindern an den Maschinen waren Alltag. Wohnund Hygieneverhältnisse waren miserabel – Missstände, die schliesslich zur Einführung kantonaler Fabrikgesetze führten.
Aufstieg und Rückschläge
Die Fabrikanlage in Zwillikon wuchs stetig: Waschhaus, Ketthaus, Schmiede, Hochkamin, Dampfkessel. Die Besitzer wechselten. Nach dem Konkurs der Gründerfamilie Stocker übernahm die Firma Jacob & Andreas Biedermann & Cie. aus Winterthur, modernisierte die
Produktion und beschäftigte zeitweise über 60 Angestellte. Um 1875 liefen rund 10000 Spindeln, die aus importierter ägyptischer Baumwolle Garn machten. Doch die Textilindustrie wurde von Krisen erschüttert. In den 1930er-Jahren schloss die Spinnerei, und die Maschinen wurden nach Wetzikon verkauft. Ein Versuch, das Gebäude als Farbenfabrik zu nutzen, scheiterte. Erst Heinrich Fritschi brachte wieder Leben in die Hallen: Er eröffnete eine Tuchweberei, erweiterte und modernisierte die Bauten und stellte den Betrieb von Wasserkraft auf Elektrizität um. In der Fabrik arbeiteten vor allem junge Bauerntöchter, die in Schichten
von morgens um fünf bis abends um neun tätig waren. Produziert wurden schwere Baumwoll-, Leinen- und Hanfstoffe. Bis Ende der 1940er-Jahre wuchs die Anlage weiter.
Ende der Textilära – neue Nutzung 1971 war endgültig Schluss: Die Weberei Fritschi AG stellte den Betrieb aus wirtschaftlichen Gründen ein. Damit endete eine fast 150-jährige Textilgeschichte in Zwillikon. Danach zog die Albis Pack AG ein, die Kunststoffverpackungen herstellte. Ab den 2000er-Jahren wurde das Areal schrittweise umgestaltet, um
Die Fabrik am Weiher in Zwillikon, einst eine Baumwollspinnerei, ist heute ein Dienstleistungs- und Kreativzentrum
Über viele Jahrzehnte prägten Industriebetriebe den Bezirk, ehe sie verschwanden und Neuem Platz machten. In dieser Serie stellt der «Anzeiger» in loser Folge einige dieser Betriebe vor. (red)
Gewerbetreibenden, Kreativen und Dienstleistern Platz zu bieten. 2007 konnte dank raschem Eingreifen ein Grossbrand verhindert werden –dennoch brannte der oberste Stock der Fabrik vollständig aus.
Heute wird die Fabrik am Weiher von der Schweizerischen ImmobilienAnlagestiftung Ecoreal verwaltet. Eingemietet sind Ateliers, Handwerksbetriebe, Fotostudios, Yogaräume und Möbelrestaurationen – eine bunte Mischung statt monotonem Maschinenlärm.
«Obwohl mir der industrielle Charakter einer Grossstadt in Zwillikon fehlt, schätze ich an meinem heutigen Arbeitsort die Ruhe», sagt der Metallplastiker Beat Schmid, der seit 2014 in der Fabrik arbeitet. «Hier wird gearbeitet, gestaltet, gedacht – nicht mehr produziert wie früher, aber es entsteht Neues», bringt es ein anderer Mieter auf den Punkt. Der Ort ist heute aber nicht nur ein Raum für Dienstleistungen, Kreative und Gewerbe, sondern auch ein Naherholungsgebiet (siehe Box). Was 1827 mit einer Baumwollspinnerei begann, hat sich in fast 200 Jahren mehrfach verändert – vom Motor der Industrialisierung über das Ende der Textilproduktion bis zur heutigen Arbeitsstätte von Gewerbe und Kultur. Der Storch auf dem Schornstein macht es vor: Beständigkeit in der Veränderung.
Der Zwilliker Weiher
Parallel zur Geschichte der Fabrik entwickelte sich jene des Zwilliker Weihers. Von Beginn an war er mehr als ein idyllisches Gewässer: Er diente als Speicher- und Stausee, lieferte Wasser für die Energieerzeugung und war zentral für den Betrieb der Fabrik. Ohne ihn hätten die Wasserräder und späteren Turbinen nicht funktioniert. Mit der Zeit verfiel die Anlage: Der Zufluss zum Weiher versiegte, das Wasser stand still, Schlamm setzte sich ab, und die Ufer wucherten zu.
Heute wirkt der Weiher stellenweise wie vergessen – und doch hat er eine neue Rolle gefunden: Vögel und seltene Fledermäuse nutzen ihn als Rückzugsraum. Eine Revitalisierung haucht dem Gewässer neues Leben ein. Es ist zu einer ökologischen Oase geworden – zu einem Ort, an dem Natur und Menschen gleichermassen profitieren. (net)
Die Fabrik am Weiher war im 19. Jahrhundert ein Motor der Industrialisierung im Knonauer Amt. (Bild Ortsmuseum Affoltern)
Heute befinden sich in der Fabrik Ateliers, Werkstätten, Yogaräume und kleine Gewerbebetriebe. (Bilder Angela Bernetta)
Künstler und Handwerker schätzen die Ruhe in der Fabrik am Weiher – ein Kontrast zum früheren Maschinenlärm.
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Die Beiträge in der Rubrik «Marktplatz» wurden von Werbekunden eingereicht. Interessiert? Tel. 058 200 57 00
Waldweihnachten im Götschihof
Adventszauber zwischen Tannenduft und Handwerkskunst am Samstag, 29. November, von 9 bis 16 Uhr
Wenn im Aeugstertal die Temperaturen sinken und der Duft von Tannennadeln durch die Gärten zieht, ist klar: Der Götschihof bereitet sich auf seinen traditionellen Adventsverkauf vor. Am Samstag, 29. November, lädt die Gärtnerei von 9 bis 16 Uhr ein – dieses Jahr unter dem stimmungsvollen Thema «Waldweihnachten».
Hochwertige Produkte
Die Ausstellung zeigt hochwertige Produkte, die in der Gärtnerei und in der Beschäftigungsgruppe entstanden sind. Gestecke, Kränze und kleine Waldszenen aus Laub, Zapfen, frischen Nadelzweigen und anderen Naturmaterialien sowie besondere Geschenke bringen die Atmosphäre des Waldes direkt ins Aeugstertal. Die Stücke wirken persönlich, liebevoll und überraschend professionell – kein Zufall.
Die Leiterin der Gärtnerei fasst es treffend zusammen: «Unsere Produkte werden besser, weil die Menschen dahinter jeden Tag wachsen. Genau das macht Waldweihnachten hier so besonders.» Die Mitarbeitenden werden im Alltag fachlich und persönlich gefördert. Dieses kontinuierliche Lernen zeigt Wirkung – und entspricht dem Geist der UN-Behindertenrechtskonvention, die im Götschihof nicht nur verstanden, sondern gelebt wird.
Inklusion heisst hier: Fähigkeiten stärken, Verantwortung zutrauen, Entwicklung möglich machen. Und wenn Menschen wachsen, wachsen auch Qualität und Ausdruckskraft ihrer Arbeit.
Dazu kommt: Waldweihnachten ist ein Gemeinschaftswerk. Das gesamte Götschihofteam rund um die Gärtnerei trägt seinen Teil dazu bei – vom Sammeln der Materialien über Transport und Vorbereitung bis hin zum Feinschliff der Ausstellung. Viele Hände, viel Hingabe, ein Ziel. Wer vom Waldbummel Hunger bekommt, findet im Werkstattbistro eine passende Stärkung: warmer Punsch, kräftige Gerstensuppe und Kuchen, der erfahrungsgemäss schneller verschwindet als gedacht.
Der Adventsverkauf im Götschihof ist mehr als ein Marktstand. Es ist ein Ort, an dem man sehen kann, wie Inklusion wirkt – und wie viel Freude entsteht, wenn Menschen zusammen etwas schaffen. Waldweihnachten eben: naturverbunden, echt und voller Wärme. Ein Besuch lohnt sich. Fürs Herz, fürs Auge – und für ein Stück Waldzauber im eigenen Zuhause.
Von rechts: Volker Kessler (Ressortleiter und Stellvertretender Geschäftsführer Stiftung Solvita), Ananda Lacina (Floristin), Ines Strahl-Eberle (Leitung Gärtnereien) und Sven Kaspar (Gärtner). (Bild zvg)
Vitalis Apotheke Drogerie Parfümerie eröffnet nach Umbau
Neues Serviceleistungscenter «Vitalis Care» im Coopark in Affoltern
Nach einer umfassenden Modernisierung öffnet die Vitalis Apotheke Drogerie Parfümerie ihre Türen – ergänzt durch das neu geschaffene Serviceleistungscenter Vitalis Care. Seit 25 Jahren wird das Familienunternehmen unter der Leitung von Irène Weber-Arnold mit viel Engagement, Fachkompetenz und persönlicher Nähe geführt.
Moderne Gesundheits- und Präventionsleistungen
Mit der Erweiterung von Vitalis Care baut die Vitalis-Gruppe ihr Angebot gezielt durch moderne Gesundheitsund Präventionsleistungen aus: Dazu zählen individuelle Gesundheitsanalysen, Vorsorgeangebote, Impfungen, persönliche Beratungen bei akuten Beschwerden sowie hochwertige kosmetische Anwendungen – alles unter einem Dach. Die Kombination aus Apotheke, Drogerie, Parfümerie, Kosmetikstudio und Serviceleistungscenter
schafft ein zukunftsweisendes Konzept für ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die Kundinnen und Kunden – mit ihren Bedürfnissen, Fragen und Anliegen.
Ein zentrales Element der Unternehmensphilosophie ist die kontinuierliche Weiterbildung des Teams, um fachlich stets auf dem neuesten Stand zu beraten und innovative Serviceleistungen anbieten zu können. Die neue Vitalis zeigt eindrucksvoll, wie sich Tradition und Innovation in der Gesundheitsbranche erfolgreich verbinden lassen – für eine kompetente, menschliche und umfassende Betreuung, heute und in Zukunft.
Jetzt die Vitalis Apotheke Drogerie Parfümerie und die neuen Räume der Vitalis Care an den Neueröffnungstagen vom Donnerstag, 27. November, bis Samstag, 29. November, besuchen und von 10 Prozent Rabatt profitieren, Preise am Glücksrad gewinnen und ver-
Perfekte Geschenke:
Düfte, die Freude schenken
Neue Kreationen oder Klassiker bei Otto’s
Die Festtage stehen vor der Tür – und mit ihnen die Suche nach dem perfekten Geschenk.
Exklusive Auswahl
Bei Otto’s findet man eine exklusive Auswahl an Parfüms und hochwertigen Pflegeprodukten zu sensationellen Preisen.
Festtagspreise
Ob neue Kreationen oder Klassiker von Armani, Lancôme, Lattafa, Hugo Boss oder Yves Saint Laurent: Qualität, Stil und Luxus gibt es hier zu unschlagbaren Preisen.
Ein Beispiel: Das maskuline Eau de Toilette Jean Paul Gaultier Le Male 125 ml gibt es zum Festtagspreis für nur 69.90 Franken (Konkurrenzvergleich: 139 Franken). Auch bei Pflegeprodukten punktet Otto’s bei seinen Kundinnen und Kunden mit Marken wie Clinique, CeraVe, Elizabeth Arden oder Estée Lauder. So kostet etwa die Elizabeth Arden Green Tea Honey Drops Body Cream 500 ml nur 14.90 Franken (KKV: 24.90 Franken).
«Fröideli»
für die Adventszeit
Herzenswunschbaum in der Senevita Obstgarten Herzenswünsche werden in der Senevita Obstgarten während des ganzen Jahres gesammelt und realisiert. Als Ergänzung hierzu wurden nun im Herbst «Fröideli» für Bewohnende, Pensionäre, Angehörige und Mitarbeitende gesammelt, mit der Absicht, diese in der Adventszeit zu erfüllen. Jeder konnte seinen oder den Wunsch für jemand anderen platzieren.
Jeder Wunsch wurde in eine durchsichtige Kugel schön verpackt und an den Obstgartenbaum im Restaurant Mela aufgehängt. «Frieden auf Erden» liegt leider nicht im Einflussbereich der
Senevita Obstgarten und kann nur im direkten Umfeld umgesetzt werden. Andere Träume lassen sich aber durchaus realisieren. Die Auslosung findet diese Tage statt. Welcher Wunsch in Erfüllung geht, wird jeden Mittag im Advent vom 1. bis 24. Dezember bekannt gegeben und tags drauf realisiert. Was für eine spannende Zeit! Für Unterhaltung ist im Obstgarten in der Vorweihnachtszeit gesorgt, es finden viele unterschiedliche Konzerte statt.
Senevita Obstgarten
Das Team der Senevita Obstgarten erfüllt im Advent sogenannte «Fröideli». (Bild zvg)
suchen, die Schätzfrage beim Wettbewerb zu knacken.
Vitalis Apotheke Drogerie Parfümerie
Irène Weber-Arnold, dipl. Drogistin HF, Inhaberin und Geschäftsführerin. (Bild zvg)
Am Samstag, 15. November, war die katholische Kirche in Affoltern gut besucht. Grund dafür war das stimmungsvolle Konzert des Jodlerklubs Affoltern. Das junge Trio Rompeli Gruess aus Appenzell eröffnete den Abend mit lüpfigen Melodien, die sofort gute Laune verbreiteten. Für besondere Stimmung sorgte Vreni Herger, die mit dem Alphorn die Akustik der Kirche eindrucksvoll ausnutzte.
Als der Jodlerklub die Bühne betrat, erfüllten die kräftigen Stimmen den Raum. Eindrücklich erklang das Lied «Alphornruef», begleitet mit dem Alphorn, das beim Publikum spürbare Gänsehaut auslöste.
Durch das Programm führte Denise Hegglin. Präsident Werner Haas nutzte die Gelegenheit, um von der erfolgreichen Suche nach einer neuen musikalischen Leitung zu berichten. Im Mai hatte der Verein an einem Ausbildungstag für angehende Dirigentinnen und Dirigenten in Wattwil teilgenommen
und dort Andrea Osterwalder kennengelernt. Nach dem Praktikum in Affoltern und der Einstudierung der anspruchsvollen Diplomarbeit «Dr chlii Trummler» übernimmt Andrea Osterwalder den Jodlerklub – ein Glücksfall für unseren Verein, wie Werner Haas betonte.
Bereichernde Projektsängerinnen
Neben den vier Stammsängerinnen standen fünf junge Projektsängerinnen auf der Bühne, die mit klaren Stimmen überzeugten. Die Ehrendirigentin Therese Lüscher, die den Verein bis zum Kirchenkonzert leitete, präsentierte ein abwechslungsreiches Programm. Das Publikum zeigte sich begeistert und dankte mit lang anhaltendem Applaus. Im Anschluss traf man sich im Singsaal bei Kaffee und Kuchen zum gemütlichen Ausklang.
Bruno Heinz Glanzmann
SVP-Dorfjassturnier 2025
In Mettmenstetten wurde gejasst
Die glücklichen Gewinner: In der Mitte der Sieger des Abends Paul Weiss, links von ihm Hans Nägelin und rechts Käthi Roth. (Bild zvg)
Am Freitag, 21. November, führte die SVP Mettmenstetten wiederum ihr beliebtes Dorfjassturnier durch. Einmal mehr strömte eine beachtliche Zahl von Freunden des Jasssportes, darunter viele bekannte Namen, schon früh ins Schützenhaus, um sich für den Wettbewerb registrieren zu lassen. Dank der vorbildlichen Disziplin der Jasser – es kamen alle deutlich vor Kontrollschluss – konnte der Startschuss für den Wettkampf ohne Verspätung erfolgen.
Frühe Führung für Paul Weiss
Traditionell wurden vier Runden mit je zwölf Spielen gespielt. Schon früh konnte Paul Weiss, ein in Mettmenstetten nicht unbekannter Jasser aus Affoltern, die Spitze einnehmen und, da ihm das Kartenglück hold war, diese Position auch bis zum Schluss verteidigen. Ver-
Eine unscheinbare Wiese wird zur Baustelle
Bonstetten baut an der Zukunft der Biodiversität
Am 15. November verwandelte sich eine unscheinbare Wiese am Rande Bonstettens in eine lebendige Baustelle voller Tatendrang: Zwischen 9 und 16 Uhr errichteten 18 Freiwillige eine neue Trockensteinmauer – organisiert und begleitet von der Fachgruppe Umweltschutz Bonstetten. Die Helferinnen und Helfer kamen aus allen Altersgruppen: Grosse und Kleine, Junge und Alte packten gemeinsam an und machten den Bautag zu einem eindrücklichen Gemeinschaftserlebnis.
wachsende Mauer
Dank perfekter Vorbereitung und der Verwendung von vorgehauenem, lokalem Sandstein konnte sofort losgelegt werden. Unter Anleitung eines Spezialisten lernten die Beteiligten nicht nur, wie man eine Trockenmauer fachgerecht setzt – sie erfuhren auch am eigenen Körper, dass diese traditionelle Bauweise echte Knochenarbeit ist. Doch der Einsatz lohnte sich: Die neue Mauer dient künftig als ökologisch wertvoller Lebensraum, insbesondere für Echsen, die in den zahlreichen Ritzen und Spalten ideale Sonnen- und Rückzugsplätze finden. Zusätzlich wurden zwei sogenannte Wieselburgen integriert, die den kleinen Raubtieren Schutz und Jagdmöglichkeiten bieten. Die Stimmung während des ganzen Tages war ausgezeichnet, das Wetter prächtig. Für Stärkung sorgte eine unkomplizierte Pizza-Verpflegung, die die Helferschar nicht nur Kraft schöpfen liess, sondern auch Möglichkeiten für Austausch schuf. Trotz des anspruchsvollen Vorhabens kam die Gruppe erstaunlich weit: Die Mauer ist bereits jetzt «bezugsbereit» für die künftigen tierischen Bewohner. Der letzte Feinschliff erfolgt im Frühling, wenn die Witterung weitere Arbeiten zulässt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie Gemeinsinn, Umweltbewusstsein und handwerkliches Lernen ineinandergreifen können. Bonstetten hat nicht nur eine neue Trockenmauer – sondern auch ein starkes Zeichen für gelebten Naturschutz gesetzt.
Roger Schuhmacher, Fachgruppe Umweltschutz Bonstetten
Krönender Jahresabschluss zu Fuss
Waldwanderung von Baden nach Bremgarten
Die letzte Wanderung 2025 führte die Wandergruppe 3 in den Aargau von Baden nach Bremgarten. Die einfache, aber lange Wanderung wurde von Margrit Seiler geführt und war zugleich ihre Prüfungswanderung zur Wanderleiterin bei Pro Senectute. Die neun Teilnehmenden haben sich entsprechend anständig verhalten. Margrit Seiler wird Caro Hauser als Wanderleiterin der Wandergruppe 3 ablösen, da diese nach 15 Jahren Wanderleitung neue Wege gehen wird.
Bei niedrigen Temperaturen und leicht wärmenden Sonnenstrahlen führte Margrit durch die Altstadt von Baden in den Badener Wald, vorbei am Osthang des Kreuzlibergs. Ein Erdrutsch bildete dort vor 100000 Jahren spezielle Felsformationen mit Höhlen und Schluchten, die wiederum zu Sagen einluden.
Eine Prinzessin wurde von bösen Geistern in eine Schlucht gezogen, versteinerte und konnte dann aber durch ein Wunderbild erlöst werden. Seitdem steht auf dem Berg ein Kreuz «Kreuzliberg» und die «Tüfels-Chäller»-Schlucht blieb von bösen Geistern verschont. Einen weiteren Höhepunkt auf der sechsstündigen Wanderung bildete der Egelsee: Dieser liegt auf 667 Metern in einem schönen Naturwaldreservat mit dichten Laubbäumen und Moorboden. Zwei Badestellen und viele Sitzgelegenheiten machen ihn zu einem beliebten Ausflugsziel, welches nur zu Fuss oder per Velo erreichbar ist. Hier nahm die Gruppe im farbigen Herbstwald das Picknick ein. Weiter ging es auf schmalen Pfaden Richtung Hasenberg mit dem Hasenbergturm, der 2021 erbaut wurde. Bis 1956 stand an dieser Stelle ein alter
Wohnturm. Der Hasenbergturm lädt zur Aussicht auf eine grandiose, an diesem Tag etwas milchige Alpenlandschaft vom Säntis über den Glärnisch bis zur Jungfrau ein. Zu Füssen liegen das Limmattal und das Reusstal. Die letzten fünf Kilometer verlief der Wanderweg durch die Gemeinde Widen und durch Wohngebiete von Bremgarten. Dort angekommen belohnte sich die Wandergruppe nach 20 Kilometern Fussmarsch mit Kaffee und feinen Kuchen, bevor es wiederum mit dem ÖV zurück nach Hausen ging. Margrit Seiler hat die Prüfung übrigens bestanden. Die Wandergruppe freut sich darauf, mit ihr im 2026 weitere Wege zu begehen.
Beate Kuhnt, Wandergruppe 3 (Wg3), Pro Senectute Hausen
geblich kämpften die versierten Mettmenstetter Jasser Käthi Roth und Hans Nägelin um die Siegerehren, aber immerhin reichte es beiden noch zu einem Podestplatz. Kurz nach Abschluss der letzten Runde konnte OK-Präsident Othmar Zimmermann zur Preisverteilung schreiten.
Schöne Preise für alle Teilnehmenden Wie immer wartete die SVP mit einem reich gedeckten Gabentisch auf, und wiederum konnten sämtliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen schönen Preis mit nach Hause nehmen. Natürlich seien an dieser Stelle alle grosszügigen Unterstützerinnen und Unterstützer herzlich verdankt, die dieses Jassturnier möglich machten.
SVP Mettmenstetten
Die schnell
dank der perfekten Vorbereitung engagierter Bonstetterinnen und Bonstetter und tollem Wetter. (Bild zvg)
Die Wandergruppe Hausen unterhalb vom Ortstock. (Bild zvg)
Die Jodlerinnen und Jodler sorgten für Freude beim Publikum. (Bild zvg)
Sicheres Autofahren im Alter
Realistische Selbstwahrnehmung ist unabdingbar
Regula ZellwegeR
Frau F. flucht nie. Ausser beim Autofahren. Wieder einmal fährt ein Auto vor der 75-Jährigen zu langsam, immer zehn Stundenkilometer weniger als erlaubt. «Schon wieder so ein alter Sack», knurrte sie. Endlich kommt eine gerade Strecke. Sie kann gefahrlos überholen und blickte beim Überholmanöver wütend ins Wageninnere. «Der ist ja viel jünger als ich», denkt sie erstaunt lächelnd.
Herr D. erholte sich nach einem Schlaganfall erstaunlich schnell und gut. Einiges musste er wieder neu lernen. Beispielsweise Fahrrad fahren. Dies gelang gut. Bevor er sich aber wieder ans Steuer setzt, bucht er bei einer Expertin ein paar Fahrstunden. Sie soll seine Fahrtauglichkeit überprüfen und ihm bestätigen, dass er weder für sich noch für andere eine Gefahr im Strassenverkehr bedeutet.
Diese Beispiele zeigen, worum es geht, wenn man im Alter weiterhin sein Auto nutzen möchte: um realistische Selbsteinschätzung und um das Bewusstsein, dass alters- oder krankheitsbedingte Veränderungen dazu führen können, dass man am Steuer Schwierigkeiten bekommen könnte.
Bundesamt für Unfallverhütung
Fakt ist: Für andere Verkehrsteilnehmende geht von den meisten Seniorinnen und Senioren kein überdurchschnittlich hohes Risiko aus. Es sind eher die Seniorinnen und Senioren selbst, die bei Unfällen besonders gefährdet sind, weil sie verletzlicher sind. Es ist verständlich, dass für viele Menschen die Mobilität, die ein Auto bietet, ein Stück Freiheit und Unabhängigkeit bedeutet, insbesondere für Personen, die an einem Ort wohnen, wo das Nutzen des öffentlichen Verkehrs aufwendig oder unmöglich ist. Ab 75 Jahren müssen sich alle, die den Führerausweis behalten wollen, einer obligatorischen medizinischen Untersuchung unterziehen. Diese Untersuchung muss alle zwei Jahre wiederholt werden. Die Untersuchung ist kostenpflichtig.
Das Bundesamt für Unfallverhütung BfU rät: «Fahren Sie grundsätzlich nur, wenn Sie sich wohlfühlen und besuchen Sie bei medizinischen Problemen einen Arzt. Wenn Sie Medikamente einnehmen: Besprechen Sie mit einer Ärztin oder einem Apotheker, ob diese Auswirkungen auf das Autofahren haben. Fri-
Siw Hasler-Chresta empfiehlt die Schulung am Fahrsimulator: Stressfrei und absolut ungefährlich. Hier wird beispielsweise das Fahren bei unterschiedlichen Wetterbedingungen und Tageszeiten simuliert. (Bilder Regula Zellweger)
schen Sie Ihre Fahrkompetenzen in einem Kurs auf. Auf einfachen und bekannten Strecken sind Sie sicherer unterwegs.» Diese Ratschläge gelten für Verkehrsteilnehmende generell, sollen aber im Alter konsequenter befolgt werden. «Machen Sie den Fahrsicherheits-
«Frühzeitiges Training kann helfen, den Führerausweis länger zu behalten.»
Siw Hasler-Chresta, Fahrlehrerin
Check – noch vor der obligatorischen Untersuchung ab 75», schlägt das BfU vor und verweist auf folgende Webadresse: www.fahrsicherheitscheck.ch. Da die körperliche und mentale Fitness mit den Jahren immer wichtiger wird, soll man den Check jährlich wiederholen. Insbesondere Sehkraft und Hörfähigkeit können im Alter nachlassen.
Ältere Menschen verarbeiten Informationen langsamer, ihre Reaktionszeit verlängert sich und die Konzentrationsfähigkeit kann sich vermindern, zudem kann sich die Beweglichkeit reduzieren.
Fahrschule für Ältere
Siw Hasler-Chresta hat eine fundierte medizinische Grundbildung als Medizinische Praxisassistentin. Sie führt Nothelferkurse durch, ist als «First Responder» fähig, in kürzester Zeit Erste Hilfe zu leisten und bildet sich im Gesundheitsbereich stetig weiter. Bei einer Fahrschule in Affoltern ist sie die Spezialistin für ältere Kundschaft. Das heisst, sie führt Kontrollfahrten durch, entweder auf Initiative eines Arztes oder auf Wunsch von älteren Fahrzeuglenkerinnen und -lenkern, die ihre Fahrtüchtigkeit aktiv und eigenverantwortlich erhalten wollen. «Frühzeitiges Training kann helfen, den Führerausweis länger zu behalten», ist sie überzeugt. «Dabei gilt es auch, die aktuellen Verkehrsbestimmungen zu kennen.» Die Fahrlehrerinnen helfen auch, die Einstellungen von Sitz und Spiegeln zu optimieren. Sie empfiehlt, sich als Seniorin auch mal von einer Vertrauensperson begleiten, beobachten und beraten zu lassen –allerdings ist Kritikfähigkeit die Voraussetzung. Hausärzte, die Personen ab 75 medizinisch untersuchen und ihnen
Räbeliechtliumzug in Affoltern: Viel Wärme trotz der Kälte
Am Dienstag, 18. November, war es endlich wieder so weit. Den ganzen Tag über roch es bereits in den Schulräumen nach Räben, als die Jüngsten zusammen mit ihren Götti-Klassen die Räben vorbereiteten. Es wurde fleissig geschnitzt, gelacht und zusammen die Lieder geübt, die später am Umzug gesungen werden sollten. Der Zauber in der Dunkelheit, als die leuchtenden Räben durch die Strassen zogen, fesselte Klein und Gross. Vor dem Schulhaus sangen danach die rund 500 Kinder inbrünstig ihre Räbeliecht-
am30.November
lilieder, kraftvoll unterstützt von ihren Lehrpersonen. Die Mittelstufenkinder boten an ihren Ständen vor der Turnhalle feine selbst gebackene Leckereien an. Ziel wäre es, im nächsten Jahr auch wieder warme Speisen wie Suppen und Ähnliches anzubieten.
Trotz der frischen Temperaturen wurde der Abend zu einem wunderschönen Erlebnis voller Lichter, Gemeinschaft und fröhlicher Gesichter.
Marco Solinger, Primarlehrer Schuleinheit Butzen/Semper
Fahrtüchtigkeit bescheinigen sollen, können empfehlen, eine Doppelstunde bei der Fahrschule zu buchen, um die Aspekte abklären zu lassen, die sich eher im Strassenverkehr und weniger in der Praxis beobachten lassen.
Empfehlenswert ist auch das stressfreie, sichere Nutzen des Fahrsimulators in der Fahrschule, wo beispielsweise die Reaktionsgeschwindigkeit getestet werden kann.
Siw Hasler-Chresta empfiehlt, nach 65 eher nicht neu Auto fahren zu lernen. «Eine Frau wollte mit 65 den Führerschein machen, um mit ihrer Katze ins Tessin fahren zu können. Sie schaffte es nach 170 Fahrstunden.» Die Fahrlehrerin macht zudem aufmerksam, dass E-Bikes deutlich schneller fahren als die herkömmlichen Velos, was die Unfallgefahr erhöht. Deshalb macht es vielleicht Sinn, sich auch als E-Biker praktisch schulen und auf den neusten Stand der Verkehrsregeln bringen zu lassen.
Was kann man tun?
Generell macht es Sinn, sich geistig und körperlich fit zu halten – beispielsweise die Beweglichkeit der Halswirbelsäule zu trainieren. Es gilt, das Fahrverhalten situativ anzupassen, beispielsweise möglichst bei Tageslicht und gutem Wetter zu fahren und Stosszeiten oder Fahrten
in der Dämmerung und Dunkelheit zu meiden. Auf bekannten und vertrauten Strecken fühlt man sich sicherer. Längere Fahrten sollen gut geplant werden, mit regelmässigen Erholungspausen. Es ist darauf zu achten, dass die Sicht optimal ist, also Scheinwerfer, Scheiben und Spiegel sauber halten. Moderne Fahrassistenzsysteme können das Fahren erleichtern. Es gilt, diese zu verstehen und gezielt zu nutzen. Fahrassistenzsysteme sind elektronische Helfer, die Fahrerinnen und Fahrern helfen, die Sicherheit zu erhöhen. Sie reichen von der automatischen Notbremsung und dem Spurhalteassistenten über den Totwinkelassistenten und Müdigkeits- und Aufmerksamkeitswarner bis zu Einparkund Rückfahrhilfen und zur Abstandsregelung.
In der Schweiz gibt es keine gesetzliche Pflicht, den Führerausweis bei Erreichen eines bestimmten Alters abzugeben. Das Alter ist nicht entscheidend. Vor allem der allgemeine Gesundheitszustand und die Fahrerfahrung tragen zum sicheren Autofahren bei. Wer aber die Einsicht hat, aus Altersgründen nicht mehr fahrtüchtig zu sein, kann den Ausweis freiwillig beim Strassenverkehrsamt abgeben.
Für Bezugspersonen ist es schwierig, wenn sie den Eindruck haben, ältere, nahestehende Personen fahren zunehmend schlechter – insbesondere, wenn diese darauf angesprochen keine Einsicht zeigen. Dann ist Einfühlungsvermögen gefragt. Vielleicht hilft es, Alternativen zum Autofahren aufzuzeigen und Fahrdienste anzubieten.
«In der Schweizer Bevölkerung wächst fast nur noch die Gruppe der Pensionäre», ist in den Bevölkerungsprognosen des Bundesamts für Statistik zu lesen. Heute altern wir gesünder als die Generationen vor uns. Den «Anzeiger» interessiert, wie Menschen es schaffen, nach der Pensionierung ein sinnvolles, zufriedenes und interessantes Leben zu gestalten. Denn es geht nicht nur um die Anzahl der Jahre, sondern um deren individuell gelebte Lebensqualität. Die Redaktion nimmt gern Input entgegen: redaktion@affolteranzeiger.ch. (red)
Arbeiten an Infrastruktur beim Ackerweg in Wettswil
Aufgrund von Instandstellungsmassnahmen an öffentlichen Kanalisationsleitungen kommt es in Wettswil zu Strassensperrungen. Wegen der engen Platzverhältnisse muss eine Spezialfirma den Ackerweg an den folgenden Terminen für den Fahrzeugverkehr sperren: Mittwoch, 26. November, zwischen 7.30 und 13 Uhr; Montag, 1. Dezember, zwischen 7.30 und 16 Uhr; Dienstag, 2. Dezember, zwischen 7.30 und 13 Uhr, und am Dienstag, 16.
Du rc hkom men auf Ha upts tr as sen–Lebe nr etten
Dezember, dann teilweise kurzfristig für kurze Momente. Die Strassensperrungen sind zudem abhängig von den herrschenden Witterungsverhältnissen. Oberbauleitung und Auskunftsstelle ist die Gemeindeverwaltung Wettswil, Bau und Infrastruktur, Tiefbau, in Person von Andreas Gabler. Telefonisch erreichbar unter 044 700 41 47 oder per E-Mail: andreas.gabler@wettswil.ch.
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25.November2025
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Am Sonntag, 7. Dezember, lädt die Leichtathletikvereinigung LV Albis zum 26. Chlauslauf in Affoltern ein. Rund um den stimmungsvollen Chlausmärt treffen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu dem beliebten regionalen Laufereignis.
Teilnehmen können alle: vom ElternKindRennen für die jüngsten Jahrgänge (2017 und jünger) über verschiedene Kinder und Jugendkategorien bis hin zum Staffelrennen und der offenen Kategorie «City Runners» für alle Altersgruppen. So findet jede und jeder eine passende Laufdistanz und Herausforderung.
Start und Ziel befinden sich wie gewohnt auf dem Marktplatz. Aufgrund einer Grossbaustelle am Breitenweg wurden die Strecken leicht angepasst; je nach Kategorie liegen die Distanzen zwischen 850 und 5100 Metern. Die Laufatmosphäre bleibt dennoch unverändert festlich, denn der Anlass ist eng mit dem Chlausmärt verbunden und bietet so
wohl sportlichen Wettkampf als auch ein vorweihnachtliches Erlebnis. Alle Teilnehmenden erhalten im Ziel den traditionellen Grittibänz. Die Zeitmessung erfolgt wie in den Vorjahren vollelektronisch. In den Kinder und Jugendkategorien werden die drei Schnellsten pro Altersgruppe und Geschlecht ausgezeichnet, was für zusätzliche Motivation sorgt – sei es für ambitionierte Nachwuchstalente oder für jene, die einfach Freude am Laufen haben.
Die Anmeldung erfolgt online unter my.raceresult.com/360729/. Anmeldeschluss ist Sonntag, 30. November. Nachmeldungen sind am Samstag, 6. Dezember, direkt am Stand der LV Albis auf dem Wochenmarkt möglich. Am Lauftag selbst sind keine Nachmeldungen mehr möglich.
Ludmila Marker, OK Chlauslauf
Weitere Informationen zu Strecken, Startzeiten und Kategorien sind zu finden auf www.lvalbis.ch
Gemütliches Miteinander
Im Café Palaver der Spitex Knonaueramt
Zur Einstimmung auf die Adventszeit haben sich zwei Primarschülerinnen und ein Primarschüler des Lebenslernorts Hausen (Nora Felder, Supriya Jacoby und Luan Vallini), bereit erklärt, um 14 Uhr ein kurzes musikalisches Ständchen mit Xylofon und Gesang zu geben. Vor und nachher soll so richtig palavert werden können. Wer hat Lust, alte Bekannte in ungezwungenem Rahmen zu treffen oder auch mit weiteren Men
schen in Kontakt zu kommen? Oder auch einfach an seinem Tisch einen Kaffee trinken? Im Kaffee Palaver ist beides möglich.
Die Gastgebenden Pflegefachpersonen servieren nicht nur, sie haben, falls gewünscht, ein offenes Ohr für psychosoziale Anliegen der Gäste und kennen sich aus mit Anlaufstellen im Sozialund Gesundheitsbereich. Das Angebot ist konfessionell unabhängig und soll Menschen aller Altersgruppen ansprechen. In der gemütlichen Zwinglistube in Hausen werden Kaffee und Kuchen zu bezahlbaren Preisen angeboten. Das Café Palaver findet jeden 1. Montag im Monat statt.
Maja Brühlmann Taverna, Spitex Knonaueramt
Café Palaver der Spitex Knonaueramt Montag, 1. Dezember, von 13.30 bis 17 Uhr, Zwinglistube bei der reformierten Kirche, Schulhausstrasse 1 in Hausen
Drei stimmungsvolle Adventskonzerte
Im April 2025 feierte der Musikverein Mettmenstetten das 100jährige Bestehen anlässlich eines viel besuchten Jubiläumskonzerts unter der Leitung von Tobias Loew. Der Musikverein Ottenbach schenkte dem Musikverein
Weihnachtsstimmung ist an den drei Konzerten garantiert. (Bild zvg)
«Siebe Geisse, zwei Wölf»
Figurentheater «Hand im Glück» gastiert am Sonntag in Affoltern
Lamarotte und KulturAffoltern laden am Sonntag, 30. November, um 16 Uhr gemeinsam zum Figurentheater «Siebe Geisse und zwei Wölf» ein. Das Theatertrio «Hand im Glück» spielt das Märchen nach den Gebrüdern Grimm für ein junges Publikum ab vier Jahren mit viel Musik, Gemecker und Geheul. Am Waldrand steht ein kleines, gemütliches Haus. Drinnen warten sieben Geissen auf ihre Mutter. Der Hunger ist gross, doch bis Mama zurück ist, bleiben alle drinnen. Also spielen die Geschwister und tollen herum. Draussen im Wald
streifen zwei Wölfe umher. Auch sie haben Hunger – aber eigentlich wissen sie gar nicht so genau, wie man richtig jagt. Der alte Wolf versucht, dem jungen Wolf das Jagen beizubringen, mit allen Kniffen und mit Hinterlist. Doch die beiden sind dabei eher tollpatschig als gefährlich und vieles geht gründlich schief.
Benno Muheim und Maurice Berthele, bekannt von der Kinderliederband Silberbüx, spielen gemeinsam mit Anna Nauer eine eigenwillige, witzige MundartFassung des Märchenklassikers «Der
«Drei Schritte zu dir»
Wolf und die sieben Geisslein» der Gebrüder Grimm. Ein Theaterabenteuer für die ganze Familie.
Ruth Burtscher, KulturAffoltern
Sonntag, 30. November, 16 Uhr: «Siebe Geisse und zwei Wölf» des Figurentheaters «Hand im Glück» im Lamarotte, Centralweg 10, Affoltern. Kasse und Bar ab 15.30 Uhr. Vorverkauf: Buchhandlung Scheidegger, Bahnhofplatz 5, Affoltern (nur Barzahlungen möglich), Telefon 044 762 42 42. Reservierung unter: www.kulturaffoltern.ch
Kino in der Kirche Bonstetten am Freitag, 28. November
«Menschliche Berührung. Unsere erste Form der Kommunikation. Sicherheit, Schutz, Trost. Alles durch die zärtliche Berührung eines Fingers. Oder durch einen sanften Kuss auf eine weiche Wange. Sie verbindet uns, wenn wir glücklich sind, macht uns Mut in Augenblicken der Angst und erregt uns in Momenten der Leidenschaft und der Liebe. Wir brauchen Berührungen von denen, die wir lieben, fast so sehr wie
die Luft zum Atmen. Aber mir wurde erst klar, wie wichtig Berührungen sind – seine Berührungen –, als ich sie nicht haben konnte.»
Das sagt Stella zu ihren Freundinnen. Sie ist im Krankenhaus und leidet an Mukoviszidose und wird gebeten, an einer Studie für ein Medikament teilzunehmen. Kurz darauf lernt sie Will kennen, der ebenfalls diese Krankheit hat und sich nicht an seinen Therapie
plan hält. Stella versucht, ihn dennoch dazu zu bewegen. Schon bald scheinen sich die beiden Patienten näherzukommen – bis auf vier Schritte. Denn näher ist aus medizinischen Gründen nicht erlaubt.
Amadeo Vergés, Kirchenkino-Team
Freitag, 28. November, 20 Uhr, reformierte Kirche Bonstetten, Eintritt frei. Freigegeben ab 6 Jahren
Mettmenstetten zum Jubiläum das Musikstück «Centennial», eigens dafür komponiert von Tobi Zwyer. An den Adventskonzerten 2025 der Spielgemeinschaft MettmenstettenOttenbach kommen die Gäste in den Genuss der Uraufführung dieses Werkes. Bald ist es Zeit, sich von der Spielgemeinschaft MettmenstettenOttenbach mit den unterschiedlichsten Klängen aus aller Welt musikalisch in die Adventszeit begleiten zu lassen.
Die Konzerte finden am Samstag, 29. November, um 19 Uhr in der reformierten Kirche Ottenbach, am Sonntag, 7. Dezember, um 15 Uhr im Stampfisaal Knonau und am Sonntag, 7. Dezember, 19.30 Uhr in der reformierten Kirche Mettmenstetten statt.
Spielgemeinschaft Mettmenstetten-Ottenbach
Ausstellung am Sonntag, 7. Dezember, geöffnet
Die interaktive Ausstellung «Auen, Riedwiesen, Flachsee – Natur und Kulturlandschaftserbe Reusstal» im Zieglerhaus präsentiert sich für Gross und Klein mit Kurzfilmen, Präsentationen, Hörstationen und vielen Präparaten der heimischen Vogelwelt. Sie thematisiert auf eindrückliche Weise die einheimische Tier und Pflanzenwelt in den wichtigsten Lebensräumen des Reusstals, den Flachmooren, Riedwiesen und den vielen kleineren und grösseren Gewässern
wie Weiher, ReussAltwasser und Flachsee. Die Ausstellung regt zum Staunen und Nachdenken an. Das nächste Mal geöffnet ist sie am Sonntag, 7. Dezember, von 13 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Stiftung Reusstal
Alle Informationen sind zu finden auf: www.stiftung-reusstal.ch
Stella lernt Will kennen, der dieselbe Krankheit hat wie sie. (Bild zvg)
Ein Familientheater mit viel Musik, Gemecker und Geheul. (Bild zvg)
Am 1. Dezember erwartet die Gäste ein kurzes Konzert. (Bild Maja Brühlmann Taverna)
Im Ziel erhalten alle Teilnehmenden einen Grittibänz. (Bild zvg)
Stille Reuss. (Bild Stiftung Reusstal)
LandiTag
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Rotary Club Zürich – Knonaueramt Weihnachtsfeier für Alleinstehende 2025
«Zusammen ist es schöner als alleine»
Füralleab4+Jahren
Hediger Sternäzauber
Samstag, 29. November 2025 9.00 bis 15.00 Uhr im Schachensaal Hedingen
Frauenverein Hedingen www.frauenvereinhedingen.ch
Draussenunterwegs
mitdenJugendgruppen
Samstag 29.11.2025 16.30 Uhr
Buchhandlung Scheidegger
Eintritt
Restaurant Brüelmatt Birmensdorf
«HUUS-METZGETE 2025» mit Gast-Köchin
Myrtha Korpar Streich
Mittwoch, 26. November 2025 ab 18.00 Uhr
Donnerstag, 27. November 2025 ab 11.30 – 13.30 Uhr/18.00 – 21.00 Uhr
Freitag, 28. November 2025 ab 11.30 – 13.30 Uhr/18.00 – 21.00 Uhr Auf Ihren Besuch freuen sich Adelia und Koni Seglias und Team Bitte um Reservierung
Unter diesem Motto soll auch dieses Jahr im Bezirk Affoltern niemand den Heiligen Abend alleine verbringen müssen. Wir laden Menschen jeden Alters, Konfession und Nationalität zur traditionellen Weihnachtsfeier ein:
Mittwoch, 24. Dezember 2025, 17.00 bis 21.30 Uhr im Kasino in Affoltern am Albis
Die Konzertpianistin Michiko Tsuda wird den feierlichen Anlass mit klassischen Klängen musikalisch eröffnen und begleiten. Natürlich dürfen in diesem Jahr Weihnachtslieder und eine besinnliche Weihnachtsgeschichte nicht fehlen. Für Ihr leibliches Wohl ist bestens gesorgt: Zur Einstimmung auf den Abend serviert der Rotary Club köstlichen Kaffee, Tee und Weihnachtsguetzli. Nach dem Ausklingen der Weihnachtslieder erwartet Sie ein feines Abendessen, zubereitet von unseren Rotarier/innen und ihren Familien. Das beliebte Lottospiel mit attraktiven Preisen wird ebenfalls nicht fehlen und sorgt für einen harmonischen Ausklang des Abends. Wir freuen uns sehr auf Ihre Teilnahme!
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Wir bitten um Verständnis, dass aus organisatorischen Gründen verspätete Anmeldungen leider nicht berücksichtigt werden können. Anmeldung bis spätestens Freitag, 5. Dezember 2025 per Brief: StefanoArdagna, z.Hd. RC Zürich-Knonaueramt, Pfruendhofstrasse 28, 8910Affoltern a.A. per E-Mail: ardagna@architekta.ch
Der Schweizerische Verband alleinerziehender Mütter und Väter SVAMV engagiert sich mit Beratung und Unterstützung für Einelternfamilien und ihre Kinder.
Beratung unter:
Tel. 031 351 77 71 . info@svamv.ch
Spenden: CH75 0900 0000 9001 6461 6
www.einelternfamilie.ch
«Schade, ist jetzt schon Pause»
Kaspar Köchli
Zum Saisonabschluss trafen mit Wettswil-Bonstetten (5.) und Dietikon (4.) zwei Spitzenteams aufeinander. Beide äufneten zuletzt eifrig Punkte, wobei die Ämtler gar dreimal in Folge zu Null gewannen. Und beide landeten bislang je einen Kantersieg. Die Limmatstädter deklassierten St. Gallens Nachwuchs 6:2, währenddessen WB die USV Eschen/Mauren 6:1 abfertigte. Treffsicherste Schützen der Kontrahenten sind Freddy M’Biye (Dietikon) mit zehn Treffern, während WB-Captain Flavio Peter bei acht Torerfolgen steht. Damit das Spiel am vergangenen Samstag stattfinden konnte, wurde der Platz tags zuvor von zahlreichen Freiwilligen vom Schnee befreit.
Drei Tore kurz vor der Pause
Die Mannschaften starteten ambitioniert. Es war offensichtlich, dass beide die Hinrunde mit einem Vollerfolg abschliessen wollten. Früh warnte WB mit Schüssen von Marc Figueiredo und Veljko Vukasinovic den Gegner, dieser demonstrierte seine Gefährlichkeit postwendend durch ein Scharfgeschoss von Freddy M’Biye. Später parierte Luca Thaler einen von Mattia Rosolen perfid
getretenen Ball, auf der Gegenseite verpasste zweimal Flavio Peter – Passgeber war beide Male Gabriel Di Battista –Zählbares für die Heimischen. Diese beanspruchten nach einer halben Stunde Glück, als einem Schuss von Freddy M’Biye der Torpfosten den Erfolg verwehrte. Danach überstürzten sich die Ereignisse. Nach einem Eckball von Jan Loosli entstand im Limmattaler Strafraum ein Tohuwabohu – und WB-Verteidiger Claudius Brüniger vermochte in Stürmermanier zum 1:0 abzustauben. Die Freude währte nur kurz. Dietikons Marc Triet erzielte aus der Distanz fulminant den Ausgleich. Die Gäste nahmen jetzt selbstbewusst Schwung auf, daraus resultierte eine formidable Gelegenheit zur Führung. Als sich die Zuschauer gedanklich bereits mit dem wärmenden Pausengetränk befassten, köpfelte Luca Studer einen weiteren Eckball von Jan Loosli zum 2:1 in die Dietiker Maschen.
WB behält die Übersicht Nach Wiederanpfiff übernahmen die Gäste das Zepter, allerdings ohne zu einem nennenswerten Abschluss zu gelangen. Ausser bei einer sehenswerten Ballstafette von Valdrin Dalipi über Mat-
tia Rosolen auf Damjan Simic, dessen Schuss in höchster Not geblockt werden konnte. Ab nun verteidigte WB clever und versuchte, aus den sich bietenden Konterchancen Profit zu schlagen. So entwischte der pfeilschnelle Jak Mesto der Dietiker Hintermannschaft, passte klug quer zum mitsprintenden Janick Hager, welcher am stark reagierenden Keeper Aleksandar Trazivuk scheiterte. Kurz darauf funktionierte es besser. Flavio Peter lancierte geschickt Marc Figueiredo, der wuchtig via Innenpfosten zum 3:1 traf (86. Minute). Noch zweimal kamen die Ämtler gegen die nun entblössten Limmattaler zu glasklaren Chancen, danach war Schluss – und WBs vierter Sieg in Folge Tatsache.
Stimmen zum Spiel
Dietikons Trainer Daniel Tarone (ExFCZ-Profi) meinte: «Zuerst waren wir dominant und verpassten beim Pfostenschuss von Freddy die Führung. Wir liessen zu viele Eckbälle zu – und kassierten durch solche Standards prompt zwei Tore. In der Endphase stellten wir im Angriffssinn auf eine Dreierkette um. Dann liefen wir in einen Konter. Meines Erachtens wäre ein Punktgewinn verdient gewesen. Wir werden in Ruhe
Triumph mit Ämtler Beteiligung
Juniorinnen gewinnen bei
der European Juniors Curling Tour in Thun
analysieren, was da schiefgelaufen ist.» Luca Studer, Schütze des aus WB-Sicht eminent wichtigen Treffers kurz vor Halbzeit, meinte: «Die Flanke von Jan kam ideal. Und ja, das Tor geschah zum exakt richtigen Zeitpunkt.» Wenn ein Spieler aus dem überragenden WB-Kollektiv herausgehoben werden soll, dann Marc Figueiredo. Äusserst wendig und unberechenbar, sorgte er mit seinen Flügelläufen permanent für Gefahr. Zu seinem entscheidenden 3:1 gab er Auskunft: «Flavio spielte mir den Ball wunderbar in den Lauf und ich fackelte nicht lange.» Und er fügte lachend hinzu: «Schade, ist jetzt schon Winterpause.» Der FC Wettswil-Bonstetten schliesst die Vorrunde dank dem fulminanten Steigerungslauf in den letzten Partien auf dem vierten Rang ab. Sein Rückstand auf Rang zwei (Taverne), der zu Aufstiegsspielen berechtigt, beträgt fünf Punkte. Gestartet zur Rückrunde wird am 21. Februar 2026 mit dem Spiel auswärts gegen Freienbach.
Bei der jüngsten Austragung der European Junior Curling Tour (EJCT) in Thun traten Teams aus mehreren Nationen gegeneinander an. Die Vertretungen aus Deutschland, Tschechien, Italien und
Korea hatten jedoch allesamt einen schweren Stand gegen die starken Teams aus der Schweiz. Mit grossem Einsatz und beeindruckender Teamleistung haben die Juniorinnen des CC Limmat-
tal-Wetzikon das Thuner Turnier der European Juniors Curling Tour gewonnen. Damit setzen sie ein starkes Zeichen für den Nachwuchs im schweizerischen Curling und zeigen eindrucks-
voll, dass die Zukunft des Sports gesichert ist. Schon in der Vorrunde überzeugten die jungen Spielerinnen mit Skip Zoe Schwaller, Jana Soltermann, Aniko Szekely, Ladina Ramstein (Stallikon) mit taktischem Geschick und sicherem Spiel. Im Halbfinale bewiesen sie Nervenstärke gegen die Siegerinnen der Tour in St. Gallen, bevor sie im Finale mit cleveren Spielzügen den Titel holten. «Dieser Erfolg ist ein Beweis für die harte Arbeit unserer Juniorinnen und die hervorragende Nachwuchsarbeit in den Nachwuchsabteilungen Limmattal und Wetzikon», betonte der Coach Stephan Fäh nach dem Sieg. «Wir sind stolz, dass unsere motivierten Spielerinnen auf internationaler Bühne bestehen können.» Die European Juniors Curling Tour gilt als wichtiges Sprungbrett für junge Curlingtalente. Mit ihrem Triumph haben Schwaller & Co. nicht nur sportlich überzeugt, sondern hoffentlich auch viele junge Menschen inspiriert, selbst zum Besen zu greifen und Curling auszuprobieren.
Philipp Locher, CC Limmattal
Dietikons Keeper Aleksandar Trazivuk streckt sich vergebens nach dem Schuss von Claudius Brüniger (verdeckt) zum 1:0. (Bild Kaspar Köchli)
Die Stallikerin Ladina Ramstein spielt, Aniko Szekely und Jana Soltermann wischen. (Bilder zvg)
Von links: Ladina Ramstein, Aniko Szekely, Jana Soltermann und Zoe Schwaller.
Die diesjährige Ministranten-Meisterschaft (Mini-Tschällänsch) vom 15. November in Wädenswil war für alle Beteiligten ein besonderes Highlight. Schon beim Eintreffen der zwölf Teams aus Hausen, Thalwil, Adliswil, Richterswil, Rüschlikon, Engstringen und Mettmenstetten/Knonau lag spürbare Spannung in der Luft. Die Mannschaften warteten mit ihren dekorierten Tenues auf mit der Hoffnung, den Kreativpreis für das schönste Trikot zu gewinnen. Die Turnhalle war erfüllt von Energie, Anfeuerungsrufen und erwartungsvoller Stimmung.
Mättmi United 1 und Mättmi United 2 zeigten vom ersten Moment an, dass sie bereit waren, alles zu geben, um den Titel zum dritten Mal zu verteidigen. Mit Teamgeist und viel Einsatz nahmen die Minis die Herausforderungen an – vom Blachen-Volleyball und Wasserball-Unihockey über eine Würfelstaffel bis hin zu einem Parcours mit verbundenen Augen und einem Matten-Abschlussrennen. Besonders hervorzuheben war die Art und Weise, wie sich alle gegenseitig unterstützten und motivierten. Dieser Zusammenhalt war einer der Schlüssel zu ihrem Erfolg.
In der Wettkampfpause konnten sich alle bei einem feinen Mittagessen inklusive Dessert im Pfarreizentrum stärken. Das gemeinsame Essen bot
Zwölf Teams traten an der Ministranten-Meisterschaft gegeneinander an.
nicht nur eine willkommene Erholung, sondern auch Gelegenheit für den Austausch – ein schöner Moment der Gemeinschaft, der den Tag zusätzlich bereicherte. Nach vielen spannenden und
sehr, sehr knappen Momenten setzte sich das Team Mättmi United 1 schliesslich durch und gewann den Wettkampf. Der Jubel bei der Siegerehrung war gross, und man sah den Jugendlichen
Das Siegerteam Mättmi United 1. (Bilder zvg)
an, wie stolz sie auf das Erreichte waren. Der Tag klang aus mit glücklichen Gesichtern, erschöpften Körpern und der Freude darüber, den Pokal nach dem dritten Sieg nun dauerhaft in der Pfarrei
behalten zu dürfen. Alle freuen sich schon sehr auf die Mini-Tschällänsch in Schlieren am 14. November 2026.
In jederhorizontalenund vertikalen Reihe,aberauch njedemderneun Quadrate,darfjedeZahlvon 1bis 9nureinmalvorkommen.
Lösungen
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