082 2014

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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 82 I 168. Jahrgang I Dienstag, 21. Oktober 2014

Führungswechsel

Auf Abwegen

Primarschule Bonstetten: Neues Schuljahr und neue Legislaturperiode. > Seite 3

Bei einem Selbstunfall in Obfelden überschlug sich ein Ferrari mehrmals – 2 Verletzte. > Seite 3

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Begegnungen Reformationsfest: Grenzenlose Offenheit – und ihre Grenzen. Ein Interview. > Seite 5

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Fantastische Welt Giuseppe Reichmuths fröhlich-hintergründig-surreale Bilder in Affoltern. > Seite 5

Gegen 5000 Interessierte an der Unterämtler Gewerbeschau Ein voller Erfolg in Bonstetten – trotz herrlichem Herbstwetter Zufriedene Aussteller, zufriedene Besucherinnen und Besucher: Die Unterämtler Gewerbeschau lockte am Wochenende trotz herrlichem Herbstwetter gegen 5000 Interessierte in die Schachenhalle in Bonstetten. Das herrliche Herbstwochenende lockte zwar viele ins Freie, aber die Organisation der Unterämtler Gewerbeschau zieht eine gute Bilanz: Gegen 5000 Leute, so schätzt OK-Präsident Marcel R. Streiff, haben von Freitag bis Sonntag die Ausstellung in der Schachenhalle von Bonstetten besucht. 50 KMU-Betriebe präsentierten auf über 1000 Quadratmetern in und um die Halle ihre Produkte und Dienstleistungen, sie haben informiert und beraten. Der Andrang hielt sich zwar in Grenzen, aber der Besucherstrom war stetig und bot den Ausstellern die Möglichkeit, mit vielen ins Gespräch zu kommen – genau das, was an einer solchen Schau zu den wichtigsten Punkten zählt. Es ist ja keine Verkaufsmesse, sondern ein Treffpunkt mit einem gut besuchten Rahmenprogramm (unter anderem Ponyreiten, Oldtimerausfahrten). Gegen Abend verdichteten sich die Besucherreihen. «Zufriedene Aussteller und Besucher, die Spass hatten: Unsere Schau war ein voller Erfolg», bilanzierte Marcel R. Streiff am Sonntagabend. (-ter.) ................................................... > Berichte auf den Seite 6/7

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Miss Maschwanden An der Viehschau wurde eine Schönheitskönigin gekürt. Sie heisst «Bovana». > Seite 9

FCWB stürmt auf Rang zwei Der Fussballclub Wettswil-Bonstetten (1. Liga) setzte seine imposante Siegesserie auf heimischem «Moos» fort. Gegen Thalwil verdiente er sich das Punktetrio mit einer kollektiven Meisterleistung. Beim 2:1-Erfolg war lediglich die Chancenauswertung zu bemängeln. WB kletterte damit auf den zweiten Rang. Der FC Affoltern am Albis (3. Liga) kanterte Wollerau gleich 5:0 nieder und bleibt unangefochtener Tabellenleader. (kakö) ................................................... > Berichte auf Seite 19

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Keine Gewerbeschau nur für Erwachsene: Kinder konnten Hand anlegen. (Bild Werner Schneiter)

Durchzogenes Weinjahr 2014 im Säuliamt Vogelfrass, Mehltau und Kirschessigfliege haben die Erntemenge reduziert Die Qualität ist teilweise gut, aber die Menge ist im Vergleich zu den Vorjahren gering: Für die Ämtler Weinbauern ist 2014 ein durchzogenes Jahr – wegen gefrässiger Staren, Mehltau und Kirschessigfliege. ................................................... von werner schneiter Nicole und Robert Eberhard haben in ihrem Rebhügel in der Vollenweid (Hausen) ihre erste Ernte einfahren können. Die Menge reicht für 300 Flaschen Roten, Léon Millot, Cabernet Jura und ein wenig Cabernet noir. Sie ist von guter Qualität. Weisse Trauben gabs auf dem 650 bis 680 Meter über Meer gelegenen 1,2-Hektaren-Areal noch keine. Wegen der drohenden Kirschessigfliege haben die Eberhards früher als geplant geernet. «Wir haben

den Schädling, der nur rote Trauben befällt, bei einer Sorte entdeckt», sagt Nicole Eberhard und spricht deshalb von einer äusserst mühsamen Ernte. «Wir mussten die befallenen Beeren einzeln herauslesen. Die Kirschessigfliege produziert mehrere hundert Eier – ein paar pro Beere, die sich bei Befall nicht mehr verwenden lässt. Um Wespenbefall zu verhindern, wurde in der Vollenweid sogenanntes Urgesteinsmehl eingesetzt. Ob es auch bei bei Kirschessigfliegenbefall nützt, sei schwer zu sagen, so Nicole Eberhard.

Gefrässige Stare in Knonau Edwin Marty hat in seinem gut ein Hektar grossen Rebberg zwischen Knonau und Uttenberg dieses Jahr gut 2000 kg ernten können, was nicht einmal der Hälfte eines «normalen» Jahres entspricht. Er rechnet mit 2000 bis 2500 Flaschen Weiss- und Rotwein.

Grund für die schlechte Ernte sind gefrässige Stare, die laut Marty innehalb von zwei bis drei Tagen rund 2000 kg weggefressen haben, vorwiegend blaue Trauben. Unmittelbar vor der Ernte kam auch noch die Kirschessigfliege. Die Vögel fanden ungehinderten Zugang zu den Rebstöcken. «Leider habe ich in diesem Jahr nicht mit Netzen abgedeckt», bedauert Weinbauer Marty. Immerhin ist er mit der Qualität der weissen Pinot-grigio-Trauben zufrieden. Stare entdeckten auch die Reben der Familie Leuthold in Uerzlikon. Die Kirschessigfliege blieb zwar fern, aber Mehltau hat die Menge reduzieren lassen. «Auch wir haben nicht ganz die Hälfte einer normalen Erntemenge», sagt Brigitte Leuthold. Sie ist mit der Qualität der Weissen zufrieden, auch die Roten sind nicht schlecht. Sie sind aber vom Mehltau besonders befallen worden, weshalb Ernte gering ist.

Peter Käppeli aus Obfelden hat im oberen Teil der Wannächerstrasse in Wettswil, auf zirka 610 Meer über Meer, seit 2001 ein kleines Weingut. Es umfasst auf vier Aren 200 Rebstöcke der Sorte Garanoir, einer Kreuzung aus den Elternsorten Gamay und Reichensteiner. Daraus wird Dettenbühler, ein typischer roter Landwein. Wie viel – das lässt sich noch nicht sagen; der Wümmet fand gestern Montag statt. «Das Traubengut ist mittelmässig», sagt Peter Käppeli, der ebenfalls von einer mühsamen Ernte spricht, weil auch hier die Kirschessigfliege «zu Besuch» weilt. Im Normalfall sind es etwa 500 Flaschen, die unter anderem im Kellertheater LaMarotte, bei Chäs Stöckli in Affoltern, im Dorfmärt in Obfelden sowie bei Wein & Kult GmbH in Bonstetten angeboten werden. – Charles Schaller, der auf dem Müliberg in Aeugst, einen Rebberg pflegt, war nicht erreichbar.

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082 2014 by AZ-Anzeiger - Issuu