Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 81 I 173. Jahrgang I Freitag, 18. Oktober 2019
Umbau bei der Kapo
Thema Wasser
Heller und kundenfreundlicher: der Schalterbereich der Kantonspolizei in Affoltern. > Seite 3
Die Wasserverschmutzung lenkte mediale Aufmerksamkeit auf Mettmenstetten. > Seite 5
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Kinderwoche Tom und Jerry sowie die tanzende Pfarrerin sorgten in Obfelden für strahlende Gesichter. > Seite 7
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Grippesaison Für wen ist eine Grippeimpfung sinnvoll? Der GesundheitsKompass weiss Rat. > Seite 7
Silber an den World Beach Games Bonstetterin Petra Klingler holte in Doha die einzige Schweizer Medaille Nach dem souveränen Finaleinzug wusste Petra Klingler auch in der finalen Entscheidung zu überzeugen und holte sich die Boulder-Silbermedaille. Die 27-jährige Bonstetterin musste sich lediglich der Qualifikationssiegerin Miho Nonaka aus Japan geschlagen geben. Sportkletterin Petra Klingler sorgte an den World Beach Games in Doha für das einzige Schweizer Edelmetall. Im Boulderfinale zeigte sie am Montag erneut eine starke Leistung und erreichte lediglich bei der zweiten der vier Herausforderungen das «Top», also den höchsten Punkt des Boulders, nicht. Da ihre Konkurrentin Miho Nonaka (JPN) sämtliche «Tops» schaffte, resultierte für die 27-jährige Bonstetterin der sehr gute zweite Rang und somit die Silbermedaille. Nonaka hatte bereits die Qualifikation vom Sonntag vor Klingler für sich entschieden – die beiden kletterten den ganzen Wettkampf über in einer eigenen Klasse. Die World Beach Games wurden vom 12. bis 16. Oktober erstmals überhaupt ausgetragen. Ins Leben gerufen hat den Multisportevent die Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (Anoc). Die Idee ist, auch nichtolympischen Sportarten und Disziplinen eine wertvolle Plattform für einen internationalen Vergleich zu bieten. Auf dem Wettkampfprogramm standen 14 Sportarten (16 Disziplinen). Neben typischen Wasser- und StrandSportarten wie Schwimmen, Segeln, Surfen, Wasserskifahren, Beachvolleyball und Beachsoccer, haben die Organisatoren auch Sportarten ins Programm integriert, die normalerweise
Das Boulder-Podium an den World Beach Games. Von links: Silbermedaillen-Gewinnerin Petra Klingler mit Siegerin Miho Nonaka aus Japan und der drittplatzierten Slovenin Urška Repušic. (Bild Tosidis Dimitris / Laurel Photo Services) Beach Games verantwortlich war: «In Doha messen sie sich im Rahmen eines Multisportanlasses mit hochkarätiger, internationaler Konkurrenz.» Für die Beach Soccer Herren war das Turnier allerdings schnell zu Ende – im entscheidenden Spiel um die Halbfinalqualifikation unterlagen sie Weltmeister Brasilien mit 7:4. Trotz zweier Siege aus drei Spielen mussten sie damit die Heimreise antreten. Auch Rea Jörger und Greg Ruhoff konnten sich nicht fürs Finale qualifizieren. Bei schwierigen äusseren Bedingungen belegte die Wasserskispringerin mit einer Weite von 37.4 Metern den 10. Rang. Für eine Finalqualifikation wäre eine Rangierung in den Top 6 nötig gewesen. Der Skate-
boarder kam in seinem dritten Anlauf auf 28,21 Punkte – Rang 16. Petra Klingler wird auch im nächsten Jahr Teil des Swiss Olympic Teams sein – als erste Athletin überhaupt wurde sie bereits offiziell für die Olympischen Sommerspiele 2020 in Tokyo selektioniert. Sportklettern ist dort zum ersten Mal in Form einer Kombinationswertung aus den Disziplinen Bouldern, Lead und Speed vertreten. Im Hinblick auf Tokyo seien die World Beach Games eine sehr gute Vorbereitung gewesen, so die Bonstetterin. Überhaupt sei es eine tolle Erfahrung gewesen mit dem Schweizer Team. Die Beach Soccer NatiSpieler haben sie im Halbfinale sogar unterstützt. (pd./tst.)
Zwei Schnellfahrer International ausgezeichnet verurteilt
Ein Desaster auf der Bühne
Sports Awards: jetzt bewerben
Gleich zwei Fälle von Tempo-Exzessen hatte das Bezirksgericht Affoltern kürzlich am selben Morgen im abgekürzten Verfahren zu beurteilen. Für beide jungen Männer war es nicht das erste Verkehrsdelikt. Sie kamen mit Bewährungsstrafen von 16 beziehungsweise 13 Monaten Gefängnis davon. Der eine war mit 118 km/h durch Dachlissen gerast – von direktvorsätzlicher, leichtsinniger, ja gar blödsinniger Handlung sprach Gerichtspräsident Peter Frey –, der andere mit 141 km/h in einem 80-km/h-Bereich vor Mettmenstetten. Beide müssen das «Billett» auf unbestimmte Zeit abgeben und für die Verfahrenskosten von 2000, respektive 5000 Franken aufkommen. Zum abgekürzten Verfahren kam es, weil beide sowohl den Sachverhalt als auch das Strafmass akzeptiert haben. ................................................... > Bericht auf Seite 3
«Il Disastro» (Das Desaster) – der Name des neuen Bühnenstücks von Nina Dimitri und Silvana Gargiulo ist Programm. Am Donnerstag wird es in Obfelden aufgeNina Dimitri. führt. Es ist ein tragisch-komisches Theaterstück, in dem es um den Verlust des Gedächtnisses geht und das Komische dabei überwiegt, wie Nina Dimitri im Interview sagt. Eine Amnesie stellt alles auf den Kopf. Bei einem Unfall verliert eine der beiden Frauen ihr Gedächtnis. Ihre Erinnerungen lassen sich nicht mehr «reparieren» und in der Folge beginnt ein spannungsvolles Spiel um veränderte Rollen- und Machtverhältnisse. Und alles mündet in ein Desaster ... ................................................... > Interview auf Seite 16
Die Säuliämtler Sports Awards 2019 sind lanciert. Ab sofort können sich Athletinnen und Athleten für die begehrten Auszeichnungen bewerben. Unter den bisherigen Siegerinnen und Siegern finden sich Judoka, Reiterinnen, Skifahrer, Triathleten, Sportkletterinnen, Biker, Tänzer usw. Eines ist ihnen allen gemein: Sie leben für ihren Sport. Sei es als Profi oder Amateur. Sie investieren unzählige Stunden in Trainings und vollbringen Höchstleistungen. Dieser Einsatz, diese Leistungsbereitschaft und daraus resultierende sportliche Höhenflüge sollen auch Anfang 2020 wieder honoriert werden. Eine erfahrene, sportversierte Jury nominiert in einer ersten Selektion pro Kategorie (Männer, Frauen, Newcomer Männer, Newcomer Frauen und Team) je drei Athletinnen und Athleten. Die Austragung erfolgt am 26. Januar 2020. ................................................... > Bericht auf Seite 21
in Sporthallen stattfinden, wie Sportklettern und Karate.
Vorbereitung auf Tokyo 2020 Über 1300 Athletinnen und Athleten aus der ganzen Welt waren nach Doha gereist, um dort sportliche Höchstleistungen zu zeigen. Neben der Bonstetterin haben Wasserskispringerin Rea Jörger, Skateboarder Greg Ruhoff und das Beach Soccer Nationalteam die Schweiz vertreten. «Für die selektionierten Athletinnen und Athleten macht die Teilnahme an den World Beach Games mit Blick auf ihren weiteren Athletenweg Sinn», sagt Susanne Böhlen von Swiss Olympic, die für die Schweizer Delegation an den World
Der Bonstetter Landwirt Werner Locher, Präsident der Genossenschaft Faire Milch Säuliamt, wurde vom European Milk Board, dem Dachverband der europäischen Milchproduzenten mit der goldenen Faironika ausgezeichnet. Er gewann in der Kategorie: spezielles persönliches Engagement. Der mittlerweile pensionierte Landwirt kämpft seit Jahrzehnten für faire Milchpreise und artgerechte Tierhaltung. Immer mehr gelangt die Landwirtschaftspolitik der EU in Werner Lochers Fokus. Überschüsse der europäischen Produktion werden vermehrt nach Westafrika exportiert und zerstören dort die bestehenden Landwirtschaftsstrukturen. Die Kinder dieser Bauern ohne Lebensgrundlage entscheiden sich aufgrund mangelnder Perspektiven oft für die Flucht nach Europa. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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Begegnungsreise Die reformierte Kirchgemeinde Knonau lud ein, Tschechien zu erleben. > Seite 9
Arbeitslosigkeit bleibt konstant Der Zürcher Arbeitsmarkt entwickelte sich im September insgesamt weiterhin positiv, trotz schwierigem konjunkturellem Umfeld. 440 Personen aus dem Knonauer Amt waren Ende September bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) des Kantons Zürich als arbeitslos gemeldet, vier mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt damit bei 1,4 %, nur in den Bezirken Andelfingen und Pfäffikon (je 1,3 %) liegt sie tiefer. Den höchsten Wert verzeichnet im kantonalen Vergleich der Bezirk Dietikon mit 2,9 % Die Zürcher Wirtschaft sei derzeit in gemächlichem Tempo unterwegs, heisst es beim Amt für Wirtschaft und Arbeit. In Anbetracht der konjunkturellen Abschwächung im In- und Ausland habe sich die Arbeitsmarktlage jüngst noch erfreulich positiv entwickelt. Insbesondere die Wirtschaftslage der Industrie ist aber von der konjunkturellen Abkühlung ihrer Handelspartner und der weiteren Entwicklung des Handelsstreites der USA mit China und der EU beeinflusst. (tst.) anzeigen