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aus dem bezirk affoltern I Nr. 81 I 168. Jahrgang I Freitag, 17. Oktober 2014
Steuererhöhung
Wieder Kiesverkehr
In Obfelden steigt der Gesamtsteuerfuss von 118 auf 119 Prozent. > Seite 3
Neues Fahrtenmodell der Girag in Maschwanden gilt bis Ende November 2016. > Seite 5
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Anklage Zwei Mitarbeitende: Drogen ins Gefängnis Affoltern geschmuggelt und Geld gestohlen. > Seite 9
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«Metallmorphosen» Ausstellung von Beat Schmid in der Fabrik am Weiher, Zwillikon. > Seite 11
Asylwesen: Bezirk Affoltern auf gutem Stand Vorübergehende Entspannung, aber der Aufnahmedruck besteht weiter Die Situation mit knappem Wohnraum für asylsuchende, vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge im Bezirk Affoltern hat sich rascher als erwartet, aber wohl auch nur vorübergehend entspannt. Der Aufnahmedruck von Kanton und Bund wird bei anhaltend hohen Flüchtlingsströmen aus Syrien, Irak und Afrika wohl weiter bestehen bleiben.
unterkünften bleiben, während die nächsten Asylsuchenden auf ihre Plätze warteten. Ivo Lötscher, Geschäftsleiter des Sozialdienstes Bezirk Affoltern, kann den Bezirksgemeinden für das rasche und pragmatische Handeln ein Kränzchen winden: «Dank dem Verständnis und der guten Zusammenarbeit seitens der Gemeinden haben wir die schwierige Wohnungssituation für vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge rasch und unproblematisch in den Griff bekommen.»
................................................... von urs e. kneubühl
Neue Bereichsleiterin Asyl gut eingeführt
Aktuell erfüllt der Bezirk Affoltern den Soll-Bestand von 0,5 Prozent zur Unterbringung von Asylsuchenden mit 0,47 Prozent nahezu lückenlos. Und dies, obwohl sich die Bereitstellung von Wohnraum für vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge seit geraumer Zeit unverändert schwierig gestaltet. So mussten diese notgedrungen weiter in den Asyl-
Das erleichtert auch die Arbeit von Michelle Högger, welche vor Kurzem die Nachfolge von Tiziana Jurietti als Bereichsleiterin Asyl im Sozialdienst Bezirk Affoltern angetreten hat. Trotz guter Einführung durch ihre Vorgängerin war der Start mit der dringenden Wohnungssuche für asylsuchende, vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge eine Art «Sprung ins kalte Wasser», wie sie sagt. Mit Un-
Wohncontainer beim Schützenhaus in Knonau. (Bild Werner Schneiter) terstützung der Gemeinden hat sie diesen allerdings sehr gut meistern können. Insgesamt steigt die Zahl der Asylgesuche im Kanton Zürich weiter an, was den Druck des Kantons auf die
100 Kinder leben den Zirkus-Traum Der Circolino Pipistrello gastiert diese Woche in Wettswil Mit dem Zelt-Aufbau hat die ZirkusWoche in Wettswil am vergangenen Montag begonnen. Trotz Regenwetters halfen an die 30 Kinder tatkräftig mit. Am Dienstagmorgen erhielten dann alle 100 Mitwirkenden Gelegenheit, in
verschiedene Zirkus-Disziplinen hineinzuschnuppern, ehe sie sich dann für eine entscheiden durften. In der Folge wurde am Programm gefeilt, welches die Kinder heute Freitagabend ihren Angehörigen präsentieren.
Mit der öffentlichen Vorstellung der Pipistrelli vom Samstag endet die Zirkuswoche in Wettswil – und die Saison des Circolino Pipistrello. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 22
Auch Tanz gehört zum Zirkus. Geprobt wird nach Möglichkeit im Freien. (Bild Thomas Stöckli)
Gemeinden bezüglich Erfüllung der geforderten Unterbringungskontingente hoch hält. ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 9
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Vielfältige Kunst Vier Ämtler Künstlerinnen stellen in der Altstadthalle Zug aus. > Seite 11
Ex-Spitaldirektor Fredy Furrer wehrt sich «Ich habe keine Ahnung, um was es hier geht»: So reagierte Fredy Furrer, bis vor Kurzem Spitaldirektor in Affoltern, auf die vom kantonalen Gemeindeamt bei der Staatsanwaltschaft eingereichte Strafanzeige. Davon erfahren hat er auf der Onlineseite des Tages-Anzeigers. Er habe weder die Spitalrechnungen manipuliert noch Urkunden gefälscht, wehrt er sich gegen die im Raum stehenden Anwürfe. Weil es sich um ein laufendes Verfahren handelt, ist weder beim Gemeindeamt noch bei der Staatsanwaltschaft Konkretes zu erfahren. Fredy Furrer hat inzwischen einen Anwalt eingeschaltet, bezeichnet die Situation als belastend und spricht von Vorverurteilung. Für Walter Ess, den Präsidenten der Betriebskommission (BK), gilt natürlich die Unschuldsvermutung. Die BK ist Anfang Oktober vom Gemeindeamt ins Bild gesetzt worden. Er habe Fredy Furrer natürlich persönlich über die Anzeige informieren wollen, ihn aber nicht erreicht, sagt Walter Ess. Er bedauert, dass die Strafanzeige schon zuvor öffentlich geworden ist. (-ter.) ................................................... > Bericht auf Seite 7 anzeigen
Statsanwaltschaft untersucht Kranunglück Die Staatsanwaltschaft Albis/ Limmattal hat Untersuchungen zum Kranunglück auf der Baustelle des Verpflegungszentrums des Spitals Affoltern eingeleitet. Resultate können ab Dezember erwartet werden. Bei den Abbauarbeiten eines Baukrans auf der Baustelle des neuen Verpflegungszentrums am Spital Affoltern sind der Kran und der demontierende Pneukran umgekippt. Dabei wurden vier Bauarbeiter verletzt. Die Bauarbeiter sind ausser Lebensgefahr und befinden auf dem Weg der Besserung. Zudem entstanden Schäden an Fahrzeugen, Gebäuden und Umgebung in Millionenhöhe. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis in diesem Fall. Sie hat den Rückbau der umgekippten Kräne genau mitverfolgt und das Gewicht der einzelnen Bauteile aufgenommen. Insbesondere von der Auswertung der Blackbox eines der beiden Kräne erhofft sich die Staatsanwaltschaft Ergebnisse. Das Forensische Institut Zürich wird die sichergestellten Kranteile nun einer genauen Analyse unterziehen. Je nach Verlauf und Auswertungen der Ermittlungen kann die Staatsanwaltschaft Anfang Dezember erste Resultate präsentieren. (sas)
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