Die Gemeindeverwaltung in Bonstetten bleibt ab nächstem Jahr versuchshalber am Montag- und Donnerstagnachmittag geschlossen. Seite 8
Gott sei Dank war das nur eine Übung
Unter den Augen zahlreicher vom Regen durchnässter Zuschauer und Zuschauerinnen übten am Samstag um die 60 Feuerwehrleute aus Bonstetten, Stallikon und Wettswil im Rahmen der Hauptübung der Feuerwehr Unteramt. Im Bild: Mithilfe einer Schleifkorbtrage wird ein Verunfallter gerettet. (red) Seite 6 Bild Nico ILic
FCA siegt im Fussballderby
Im Ämtler 3.-Liga-Prestigeduell empfing der FC Wettswil-Bonstetten 2 den FC Affoltern. Im offenen Schlagabtausch führte WB die feinere Klinge. Der FCA hielt grossartig kämpfend dagegen, glich zweimal aus und landete gar den Lucky Punch zum 3:2. Schütze
Noel Stähli lachte: «Ich traf den Ball optimal und die 93. Minute war natürlich ein guter Zeitpunkt.» Wale Aegerter, FCA-Leiter Sport, meinte: «Wir stiegen mit breiter Brust in das Spiel, im Wissen, dass die Favoritenrolle beim Gegner liegt. Am Ende behielten wir das bessere und auch glücklichere Ende für uns.» (red)
Traditionsbetrieb schliesst
Die Metzgerei Kummer in Obfelden schliesst ihre Türen per 31. Oktober für immer. Nach 95 Jahren. Seite 9
Mehrere Wechsel in den Sekundarschulpflegen
Einige Sitze und Präsidien werden frei
An den Gesamterneuerungswahlen im März werden auch die Sekundarschulpflegen im Bezirk neu gewählt. Wie in den Gemeinderatsgremien kommt es erwartungsgemäss auch dort zu mehreren Wechseln.
In Affoltern treten sowohl Sekundarschulpräsident Urs Bregenzer als auch Vizepräsidentin Melanie Wälter nicht mehr zur Wiederwahl an. Die anderen drei Mitglieder, Christian Steiner, Christoph Waldmeier und Karin Schaub, stellen sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung, kandidieren allerdings nicht für den Vorsitz.
Urs Bregenzer hatte die Sekundarschule Affoltern/Aeugst während acht Jahren präsidiert, Wälter blickt ebenfalls auf ein achtjähriges Engagement in der Schulpflege der Oberstufe Ennetgraben zurück.
In Mettmenstetten kommt es beim Präsidium ebenfalls zu einem Wechsel: Céline Lingua macht nach 16 Jahren im Wirkungskreis der Sekundarschule Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten neuen Kräften Platz. Lingua war anlässlich der Gesamterneuerungswahlen 2010 in die Schulpflege gewählt worden und hatte zunächst das Ressort Schülerbelange und Schulentwicklung verantwortet. Vier Jahre später hatte sie das Schulpräsidium übernommen und es nun zwölf Jahre innegehabt.
Neben Céline Lingua tritt auch Yvonne Wüthrich nach zwölf Jahren Amtstätigkeit nicht mehr an. Die anderen drei Mitglieder, Fabrizio Meo, Nathalie Siri und Markus Ruggiero, stellen sich für eine weitere Legislatur zur Wahl. Hedingen ist die einzige Gemeinde im Bezirk, die ihre Sekundarschule nicht separat als Kreisschule mit einer oder mehreren anderen Gemeinden
organisiert, sondern Primar- und Sekundarschule vereint betreibt. In Hedingen wird auf die kommende Legislatur ein Sitz frei, und zwar jener von Michael Grimmer. Schulpräsidentin Esther Nievergelt sowie die anderen fünf Schulpflegemitglieder Aline Schafroth, Salome Schaub, Don Shushack, Philipp Stuckert und Maja Vetsch, stellen sich für eine weitere Amtszeit zur Verfügung. In der Sekundarschule Hausen, zu deren Einzugsgebiet auch Rifferswil und Kappel gehören, hat sich ebenfalls ein Wechsel angekündigt. Nach acht Jahren im Amt hat sich Barbara Moser gegen eine erneute Kandidatur entschieden.
Die anderen drei Mitglieder, Andreas Huber, Eva Huwiler und Corinne Ehinger sowie Sekundarschulpräsidentin Esther Flückiger sind bereit, nochmals eine Amtszeit zu übernehmen.
Einen personellen Wechsel gibt es auch in Obfelden. Dieser ist bereits vollzogen: Im September hat Doris Vargas nach etwas mehr als drei Jahren aus beruflichen Gründen ihren sofortigen Rücktritt aus der Sekundarschulpflege Obfelden/Ottenbach bekannt gegeben.
Kevin Williner, Sirin Bulliard und Christa Hegglin sowie Präsident Jure Batur treten nochmals an.
Die meisten Vakanzen gibt es diesmal in Bonstetten. Von den vier Mitgliedern tritt einzig Matthias Hufschmid nochmals an. Lutz Eichelkraut, Irene Häsler und Corinne Ostler stellen sich nicht mehr zur Wahl. Und was ist mit Präsidentin Tamara Fakhreddine, die zuletzt heftig in der Kritik gestanden hatte? Ob sie nochmals kandidiert, erzählt sie im Interview.
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Viele Fragen an den Regierungsrat
Die EVP hatte zu einem politischen Abend ins lamarotte geladen
Das Hardturm-Stadion und Krawalle an Sportveranstaltungen, Ausländerkriminalität, Asylpolitik und Menschenhandel – das waren nur einige der Themen, die am Mittwochabend im Kulturkeller lamarotte unter dem Titel «Polit-Talk und Kultur» verhandelt wurden. Im Zentrum stand Sicherheitsdirektor Mario Fehr, der von Stadtpräsidentin Eveline Fenner zu aktuellen Themen befragt wurde. Mit dabei war auch Kantonsrat Daniel Sommer. Dabei zeigte Fehr klare Kante, was sicherheitspolitische Fragen betrifft: Es gebe keinen Grund «für irgendjemanden, kriminell zu werden –egal welcher Herkunft». (red) Seite 3
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Termine werden für das offene Singen mit meditativen Gesängen in Hausen angeboten. Seite 11
«Ich höre so viele schöne Geschichten gelungener Integration.»
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Regula Ochsner, Organisatorin Podiumsgespräch. (Bild Marcus Weiss)
Neue Serie über Denkmäler
In einer neuen Serie stellt der «Anzeiger» Denkmäler aus der Region vor und erklärt deren Bedeutung. In der ersten Folge setzt sich der Autor Bernhard Schneider mit dem Säulibrunnen an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern auseinander. Dieses Denkmal ist mit Äpfeln aus Aluminium kombiniert. So wie sie an verschiedenen Orten im Dorfkern des Bezirkshauptorts zu finden sind, und das Säuliamt symbolisch mit der Stadt Affoltern verbinden. Wie die meisten Dörfer der Region wurde Affoltern im Frühmittelalter gegründet, als alemannische Sippen das Gebiet zwischen Reuss und Albis offensichtlich vom Zugersee her besiedelten. Der Name Affoltern leitet sich vom althochdeutschen Gattungswort «apholtra», Apfelbaum, ab. Aber woher stammt das Wort «Säuliamt», was bedeutet es, und wann wurde es erstmal gebraucht? Bernhard Schneider hat die Antworten auf diese Fragen im Beitrag «Wo holten die Säuli den Most?» (red)
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AUS
BEZIRK AFFOLTERN
Diskussion im lamarotte: Kantonsrat Daniel Sommer (links), Sicherheitsdirektor Mario Fehr und Affolterns Stadtpräsidentin Eveline Fenner. (Bild Claudia Eugster)
Papier- und Kartonsammlung
Am Samstag, 1. November 2025 findet in Affoltern am Albis (inkl. Zwillikon) die Papier- und Kartonsammlung statt. Bitte stellen Sie Papier und Karton separat gebündelt und geschnürt bis spätestens 8.00 Uhr morgens bereit. Deponieren Sie die Bündel gut sichtbar am öffentlichen Strassenrand und nicht beim Hauseingang oder Einfahrt. Loses, beschichtetes, verunreinigtes oder in Säcken/Taschen abgefülltes Material sowie nicht zusammengefaltete Schachteln oder untragbare, übergrosse Bündel werden nicht abgeführt.
Sammelverein: Sportclub Zwillikon Kontaktstelle bei nicht abgeholtem Papier oder Karton: 079 577 62 29 (ab 12 Uhr)
28. Oktober 2025
Stadt Affoltern am Albis, Bereich Hochbau und Umwelt
Sekundarschulgemeinde Bonstetten
Kreisschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil am Albis Einladung zur Gemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten der Sekundarschulgemeinde Bonstetten, Stallikon, Wettswil am Albis werden zur ordentlichen Gemeindeversammlung am Donnerstag, 4. Dezember 2025, 19.00 Uhr in die Aula im Trakt B des Schulhauses «ImBruggen»,Schachenrain1,Bonstetten eingeladen.
Es liegen folgende Traktanden vor:
1. Orientierung Finanzplan 2025 – 2029
2. Festsetzung Budget 2026
3. Festsetzung Steuerfuss 2026
4. Informationen aus der Schule
Der Beleuchtende Bericht kann ab Mittwoch, 12. November 2025 auf der Webseite der Sekundarschule Bonstetten (www.sek-bonstetten.ch) heruntergeladen werden. Der Beleuchtende Bericht wird auf Verlangen von der Schulverwaltung kostenlos zugestellt.
Bezüglich Rechten und Pflichten wird auf das Gemeindegesetz (GG) vom 20. April 2015 und auf das Gesetz über die politischen Rechte (GPR) vom 1. September 2003 verwiesen. Für nicht stimmberechtigte Personen, welche an der Gemeindeversammlung teilnehmen möchten, werden speziell gekennzeichnete Plätze bereitgestellt.
Bonstetten, 24. Oktober 2025 Sekundarschulpflege Bonstetten
Fahrbahnerneuerung
Zürich Triemli–Uetliberg
Fürdie Fahrbahnerneuerung zwischen ZürichTriemliundUetlibergwerdenverschiedeneArbeitenausgeführt.Esmuss mitBaustellenverkehrgerechnet werden. DieseArbeitenmüssenwährendder Nachtdurchgeführtwerden,jeweilsan sechsNächtenproWoche. Dienächtliche Lärmbelästigungwirdselbstverständlich aufdasNotwendigstebeschränkt.DieSZU bedanktsichfürIhrVerständnis.
Mit Beschluss vom 21. Oktober 2025 hat der Gemeinderat die Gebühren im Abfallwesen mit Änderung von Art. 8 des Gebührenreglements zur Abfallverordnung angepasst.
Die jährlichen Grundgebühren werden per 1. Oktober 2025 wie folgt angepasst:
Gebührenansätzebis 30. September 2025ab 1. Oktober 2025
Jährliche Abfallgrundgebühr je Wohneinheit und Unternehmen (Art. 8 Abs. 1 und Abs. 2)
CHF 150.00CHF 60.00
Jährliche Grundgebühr für biogene Abfälle und Grünabfälle (Art. 8 Abs. 3) keineCHF 35.00
Die Gebühren nach Volumen mit Jahresvignetten und Einzelmarken für Grüngut werden für das Abfuhrjahr 2026 wie folgt verändert:
Jahresvignette für 140 Liter-Grüngutcontainer CHF 70.00CHF 65.00
Jahresvignette für 240 Liter-Grüngutcontainer CHF 120.00CHF 110.00
Jahresvignette für 360 Liter-Grüngutcontainer CHF 180.00CHF 160.00
Jahresvignette für 770 Liter-Grüngutcontainer CHF 385.00CHF 345.00
Jahresvignette für 800 Liter-Grüngutcontainer CHF 400.00CHF 360.00
Einzelbündelmarke für Äste CHF 3.00CHF 3.00
Der Beschluss sowie das angepasste Gebührenreglement zur Abfallverordnung sind der Publikation unter www.amtliche-nachrichten.ch angehängt und liegen während der Rekursfrist bei der Gemeindeverwaltung Maschwanden,Dorfstrasse 54, 8933 Maschwanden, zur Einsicht auf.
Gegen diesen Beschluss kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis, innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden (§ 19 Abs. 1 lit. a und d i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c sowie § 20 und § 22 Abs. 1 VRG). Die Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen.
Hinweis: wöchentliche Grünabfuhr von April bis Oktober
Ab dem Kalenderjahr 2026 wird die Grünabfuhr von April bis Oktober wöchentlich durchgeführt. In den übrigen Monaten erfolgt die Abfuhr weiterhin zweiwöchentlich. Die Abfuhrdaten werden mit dem Recyclingkalender 2026 bis spätestens Ende November 2025 bekanntgegeben.
DerBeschluss liegt währendder Rekursfrist am EmpfangimPflegezentrum Sonnenberg, Melchior Hirzel-Weg42, 8910 Affolternam Albis,zur Einsicht auf.
GegendiesenBeschlusskann innert 30 Tagen, vomTag der Veröffentlichung angerechnet,schriftlichund begründetbeim Bezirksrat Affoltern, Im Grund15,8910 AffolternamAlbis,Rekurserhoben werden.
Die Rekursschriftmusseinen Antrag und dessen Begründungenthalten. Derangefochtene Beschluss istanzufügen oder genau zu bezeichnen. Ebensosind dieangerufenen Beweismittelgenau zu bezeichnen und, soweit alsmöglich,beizulegen. AffolternamAlbis,29.10.2025 Verwaltungsrat IKAPflegezentrumSonnenberg
Behördensprechstunde Wettswil am Albis
Ab 1.Januar 2025 haben Einwohnerinnen und Einwohner die Möglichkeit, persönliche Anliegen direkt und unbürokratisch mit einer Vertretung des Gemeinderates Wettswil am Albis zu besprechen. Der Gemeinderat will damit den Kontakt zur Bevölkerung stärken, Anliegen ernst nehmen und wo möglich Lösungsmöglichkeiten prüfen und anbieten.
Die nächste Behördensprechstunde findet am Dienstag, 4. November 2025, von 17.30 – 18.30 Uhr im Dachgeschoss des Gemeindehauses Wettswil am Albis statt.Katrin Röthlisberger,Gemeindepräsidentin und Ressortvorständin Hochbau sowie Sarah Willimann, Ressortvorständin Finanzen, freuen sich, Sie begrüssen zudürfen.EinevorgängigeAnmeldungist nichtnotwendig.
Feuerwehrverband des BezirkesAffoltern
TODESANZEIGE
Traurig nehmen wirAbschied von unserem Ehrenmitglied
Theodor Frank
23. Mai 1933 – 14. Oktober 2025
Wir trauern um ein langjähriges Ehrenmitglied, dem wir den grössten Respekt entgegenbringen. Seine Verdienste für unseren Verband und für die Feuerwehr im Allgemeinen werden uns immer in Erinnerung bleiben.
DenAngehörigen sprechen wir unser herzliches Beileid aus.
Der Vorstand Feuerwehrverband des Bezirkes Affoltern
Mettmenstetten
Am 22. Oktober 2025 ist in Affoltern am Albis ZH gestorben: Emma Wolfer geb. Meier geborenam8.April1925,vonDägerlenZH, wohnhaft gewesen in Mettmenstetten mit Aufenthalt in Affoltern am Albis.
Die Abdankung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Mettmenstetten
Obfelden
Am 22. Oktober 2025 ist in Affoltern am Albis gestorben: Margrit Lanz geboren am 20. März 1949, wohnhaft gewesen in Obfelden. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Bestattungsamt Obfelden
Einladung zur Schulgemeindeversammlung
Die Stimmberechtigten der Gemeinden Knonau,Maschwanden und Mettmenstetten werden eingeladen zur Schulgemeindeversammlung am Donnerstag, 4. Dezember 2025 19.30 Uhr im Mehrzweckgebäude Stampfi, Knonau (Stampfistrasse 8, 8934 Knonau)
zur Behandlung des folgenden Geschäfts: Genehmigung Budget 2026/Steuerfuss 2026
Der Beleuchtende Bericht steht ab Donnerstag, 13. November 2025 auf der Website der sek mättmi zum DownloadzurVerfügungoderwirdauf Verlangen kostenlos zugestellt. www.sekmaettmi.ch Service Publikationen
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Einladung zur Gemeindeversammlung vom 4. Dezember 2025
Die Stimmberechtigten werden am Donnerstag, 4. Dezember 2025, im Anschluss an die um 19:30 Uhr beginnende VersammlungderSekundarschulgemeinde Knonau-Maschwanden-Mettmenstetten und der Reformierten Kirchgemeinde Knonau zur Gemeindeversammlung der Politischen Gemeinde Knonau ins Mehrzweckgebäude Stampfi, Stampfistrasse 8, eingeladen.
Folgende Geschäfte werden behandelt: Reformierte Kirchgemeinde Knonau
1. Budget/Steuerfuss 2026
Politische Gemeinde Knonau
1. Budget/Steuerfuss 2026
2. Baukredit von CHF 185'000.00 (inkl. MwSt.) für den Umbau der Bushaltestelle Chamstrasse (nach BehiG)
3. Teilrevision Bau- und Zonenordnung (BZO)
4. Reglement zum kommunalen Mehrwertausgleichfonds
Anfragen nach § 17 Gemeindegesetz über Angelegenheiten der Gemeinde von allgemeinem Interesse können vor der Versammlung schriftlich bei den jeweiligen Behörden eingereicht werden.
Die Anträge mit den dazugehörenden Akten liegen ab Donnerstag,13.November 2025, am Schalter der Einwohnerdienste zur Einsicht auf. Die Dokumente können auch auf der Website www.knonau.ch eingesehen werden. Der Beleuchtende Bericht wird mindestens zwei Wochen vor der Gemeindeversammmlung auf der gemeindeeigenen Website verfügbar sein oder auf Verlangen kostenlos zugestellt. Im Auftrag der einladenden Behörden 28. Oktober 2025 Gemeindeverwaltung Knonau
Bei Bedarf können die Unterlagen nach Voranmeldung auch in der Schulverwaltung der sek mättmi eingesehen werden.
28. Oktober 2025 Schulpflege Sekundarschulgemeinde Knonau-MaschwandenMettmenstetten
Einladung
zur Gemeindeversammlung vom 3. Dezember 2025
DieStimmberechtigtenderGemeinde Bonstetten werden zu einer ordentlichen Gemeindeversammlung am Mittwoch, 3. Dezember 2025 um 20.00 Uhr in den Gemeindesaal eingeladen.
Es liegen folgende Traktanden vor: 1. Genehmigung des Budgets 2026 und Festsetzung des Steuerfusses 2. Teilrevision der Personal- und Besoldungsverordnung mit Anpassung der Entschädigungen des Gemeinderates, der Primarschulpflege und der RPK
Der Beleuchtende Bericht (Weisungsbroschüre)kannabDonnerstag,13.November 2025 auf der Website www.bonstetten.ch (Abstimmungen & Wahlen / Gemeindeversammlung / Termine & Akten) heruntergeladen werden. Solange Vorrat können Exemplare kostenlos am Schalter der Einwohnerdienste bezogen werden. Anmeldungen zur Aufnahme in die Abonnentenliste zur kostenlosen Zustellung des Beleuchtenden Berichts, können an die Gemeindeverwaltung (praesidiales@ bonstetten.ch) gesandt werden. Die Stimmberechtigung richtet sich nach den Bestimmungen des Gesetzes über die Politischen Rechte (GPR) vom 1. September 2003. Nicht stimmberechtigte Personen sind zum Besuch der Gemeindeversammlung freundlich eingeladen; es werden für sie besondere Plätze bereitgehalten.
Bonstetten, 28. Oktober 2025 Gemeinderat Bonstetten
WIR GRATULIEREN
Zum 91. Geburtstag
Am 30. Oktober 1934 wurden sie geboren, die Zwillingsschwestern Elsbeth und Käthi Bühlmann. Und 91 Jahre später, am kommenden Donnerstag, können sie noch immer zusammen Geburtstag feiern, und dies erst noch richtig «zwäg»! Käthi Leuthold-Bühlmann in Aeugst und Elsbeth Suter-Bühlmann in Affoltern wünschen wir ein frohes Fest, gute Gesundheit und gratulieren herzlich!
Petition: Buchen auf dem Uetliberg
Mehrere Zürcher Grünen-Kreisparteien haben am 22. Oktober die Petition «Buchen auf dem Uetliberg leben lassen» an Stadträtin Simone Brander mit über 2100 Unterschriften übergeben. «Die Enttäuschung über die Fällung dieser Bäume und die fehlende Gesprächsbereitschaft von Grün Stadt Zürich ist gross», teilen die Grünen-Ortsverbände mit. Wer mit dem Uetliberg vertraut ist, kennt die markanten Buchen auf dem Grat, von denen die ersten gleich beim Fernsehturm in die Höhe wachsen. Weitere ziehen sich den Gratweg hinunter. Im Zusammenhang mit einem grossen Holzschlag im Steilhang darunter ist ein Teil davon gefällt worden – trotz der Petition, wie die Grünen kritisieren, und gegen den Rat von Fachleuten. Die Buchen dienen als Pfosten für eine temporäre Transportseilbahn für Baumstämme. Dazu müssen sie in der Mitte durchbohrt werden, eine Prozedur, die sie stark schädigt. Weitere Bäume wurden durch das städtische Forstamt «Grün Stadt Zürich» gefällt, weil sie krank seien. (red)
«Flüchtlinge sind eine Waffe»
Mario Fehr zeigte im Kreuzverhör von Daniel Sommer und Eveline Fenner klare Kante
Claudia EugstEr
Am «Polit-Talk und Kultur» vergangenen Mittwoch, 22. Oktober, unter der Flagge der EVP im Kulturkeller lamarotte in Affoltern nahmen Stadtpräsidentin Eveline Fenner und EVP-Kantonsrat Daniel Sommer den ehemaligen SP-Politiker, nun parteilosen Regierungsrat Mario Fehr in den Schwitzkasten. Zwar nicht wortwörtlich, jedoch hatten es die Fragen an den Leiter Direktion der Justiz und des Inneren in sich, ging es doch um heiss diskutierte Themen wie das Hardturm-Stadion und Krawalle an Sportveranstaltungen, Ausländerkriminalität, Asylpolitik und Menschenhandel. So genoss auch Fehr – sichtlich dankbar für die kleinen Verschnaufpausen – die musikalischen Zwischenspiele von Elsbeth Schweizer (Akkordeonmusik und Gesang) und Christine Sommer (Flötenspiel und Gesang). Souverän antwortete der Adliswiler auch auf Publikumsfragen aus dem Stegreif, niemals um eine amüsante Bemerkung verlegen und gleichsam herrlich selbstironisch. Der Abend endete mit einem feinen «kleinen Happen» und, wer mochte, auch mit einem Schlückchen Wein.
Herausgeberin:
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Druck: CH Media Print AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der
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Lange Ausdauer und klares Ziel In einem voll besuchten Affoltemer Kulturkeller begrüsste Lisette Müller-Jaag, Präsidentin EVP Bezirk Affoltern, Gast Mario Fehr, bevor Daniel Sommer mit wohlwollenden Worten für den Adliswiler in den Polit-Talk einleitete. Fehr sei sowohl «berüchtigt» als auch «beliebt» für seine klare Kante, mit der er für stabile Verhältnisse sorge. Der Regierungsrat beschrieb sich daraufhin selbst. Er sehe sich als «Bergwanderer», mit langer Ausdauer, der immer ein klares Ziel vor sich sehe und mit gleichmässigem Schritt auf den Gipfel zugehe. «Die paar Dornbüsche, die es unterwegs hat, bugsiere ich dabei zur Seite», so Fehr. Eine Bemerkung, die natürlich an einem Anlass, organisiert von der EVP, gleich für Erheiterung im Publikum sorgte.
Von Blockaden und Krawallen Bevor es an die – vermeintlich – heikleren Themen ging, eröffnete Eveline Fenner den ersten Themen-Block Sport. In Affoltern regt sich Widerstand gegen die geplante umfassende Erneuerung der Sportanlage Im Moos. Die Stadtpräsidentin schlug die Brücke zum Hardturm-Stadion, wo ein Neubau zwar im November 2018 von der Zürcher Stadtbevölkerung angenommen worden war, was jedoch bis jetzt durch Einsprachen und Rekurse blockiert wurde. Wie sich denn verhindern lasse, dass demokratische Mittel zu Blockaden missbraucht würden, war die Frage an Fehr. Dieser meinte resignierend, dass sich dies kaum verhindern lasse und die Gegner im Falle des Hardturm-Stadions hartnäckig seien, aber gebaut werde schlussendlich so oder so. Aus dem Aspekt der Sicherheit hält er den Neubau des Hardturm-Stadions denn auch für notwendig, da der Letzigrund so offen gebaut sei, dass er polizeilich nicht «gehärtet»
werden könne, wie es im Fachjargon der Polizei heisst. An Infrastruktur fehlt es seiner Meinung nach nicht, wie von seinen Gesprächspartnern angesprochen, sie müsse aber besser genutzt werden. Hingegen war man sich einig darüber, dass die Fussball-EM der Frauen im vergangenen Sommer als voller Erfolg gewertet werden könne. Dabei wurde in der Berichterstattung hervorgehoben, dass es doch auch ohne Krawalle gehe. Fehr relativierte: Man könne eine Frauen-EM nicht mit dem Clubfussball vergleichen. An einer Fussball-EM der Männer gäbe es schliesslich auch kaum Ausschreitungen. Es seien tendenziell andere Zuschauergruppen, und wenn man mit anderen Ländern vergleiche, dann seien die Krawalle in der Schweiz
«Es gibt keinen Grund für irgendjemanden, kriminell zu werden – egal welcher Herkunft.»
Mario Fehr, Regierungsrat
«harmlos». Nichtsdestotrotz sind Krawalle hinter der Bande und nach einem Spiel ein Problem. Da helfe nur eines, und Fehr zeigte seine klare Kante: «Täter härter bestrafen.» Allerdings ist er gegen weitere Massnahmen, stattdessen solle der Staat die bestehenden Regeln anwenden – einfach konsequenter.
Polizei muss Präsenz markieren In Affoltern seien das Littering wie auch Vandalismus ein grosses Ärgernis, so Stadtpräsidentin Eveline Fenner zum Start in den zweiten Block zum Thema Sicherheit. Die Unsicherheit in der Bevölkerung wachse. Mario Fehr erklärte, dass tendenziell mehr Delikte verübt würden, aber er relativierte auch hier gleichzeitig mit dem Argument, dass auch mehr Menschen in der Schweiz wohnen würden. Interessanter findet er es, die Art der Delikte und die Täter ge-
nauer zu analysieren. Er zeigt zwar Verständnis für eine unterschiedliche Sozialisation, findet jedoch auch, dass es eine Gesellschaft nicht einnehmen darf. «Es gibt keinen Grund für irgendjemanden, kriminell zu werden – egal welcher Herkunft», so Fehr mit klarer Kante. Die Zahlen müssten ausgewertet werden, und es müssten entsprechende Massnahmen ergriffen werden. Fehr schlug einen Mix aus polizeilichen und sozialen Massnahmen vor: «Wir müssen als Polizei präsent sein im öffentlichen Raum.» Und dank der Unterstützung aus dem Kantonsrat sei es auch möglich, das Korps zu erweitern und noch mehr Polizisten in die ländlicheren Gebiete zu entsenden, um der Unsicherheit beispielsweise in Affoltern entgegenzuwirken: «Es ist beruhigend, zu sehen, dass die Polizei einfach da ist. Nicht immer erst, wenn etwas passiert, sondern bereits vorher.» Andererseits müsse eine vernünftige Sozialpolitik gemacht werden, da helfe es auch nur schon, Problemfälle mit Sport zu beschäftigen, wie Fehr an einem Beispiel verständlich machte. Wichtig sei jedoch vor allem eine gute Zusammenarbeit der Kantonspolizei mit den einzelnen regionalen Polizeiposten, und die sei gewährleistet. Der Feststellung eines Zuschauers, dass die Polizeikosten für Affoltern deutlich weniger hoch wären, wenn die Kantonspolizei diese Arbeit wieder übernehmen würde, musste Fehr bejahen. Er monierte aber, dass billiger nicht zwingend besser sein würde, da die Stadtpolizisten eine gewisse Nähe zur Bevölkerung hätten. In Affoltern hat es momentan keinen gemeinsamen Posten, trotzdem sei die Zusammenarbeit gut. «Die Regionalpolizei befasst sich mit kleineren Delikten, die Kantonspolizei mit Mord und Totschlag», erklärte Fehr. Dieses Modell habe sich bewährt.
Russen destabilisieren gezielt Dem dritten Block war im offenen Austausch und über Publikumsfragen bereits teilweise vorgegriffen worden. Fehr erklärte, dass momentan 20000 Asylverfahren offen seien und übte in diesem Zusammenhang offen Kritik an
Am Donnerstagmorgen, kurz nach 6.30 Uhr, fuhr ein Reisecar aus Serbien auf der A3 durch den Uetlibergtunnel.
Nach dem Tunnel, bei der Verzweigung
Zürich-Süd, brachte der Buschauffeur bei starkem Verkehrsaufkommen den Car auf dem Überholstreifen Richtung
Chur zum Stillstand. Er setzte dann etwas zurück, mutmasslich in der Absicht, noch Richtung
Zürich-City fahren zu können. Währenddem kam es hinter dem Reisecar zu einer Auffahrkollision von fünf Fahrzeugen, wie die Kantonspolizei in einer Mitteilung schrieb. Bei diesem Unfall
wurde niemand verletzt. Der Chauffeur des voll besetzten Reisecars fuhr schliesslich auf der Autobahn weiter Richtung Chur.
Buslenker wurde noch vor Ort festgenommen
Ein Polizist, der sich auf seinem Arbeitsweg befand, konnte das gefährliche
Manöver des Reisecars beobachten und verständigte die Kantonspolizei Zürich. Anlässlich der eingeleiteten Fahndung entdeckte eine Patrouille der Stadtpolizei Zürich den Reisecar und informierte
die Kantonspolizei. Der Buschauffeur, ein 61-jähriger Kosovare, wurde von der Kantonspolizei Zürich vorübergehend festgenommen. Er muss sich vor der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis wegen eines schweren Verkehrsdelikts verantworten. Ihm wurde ein Fahrverbot für die Schweiz auferlegt. Der genaue Unfallhergang sowie das Fahrmanöver des Buschauffeurs sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Wegen des Unfalls kam es zu massiven Verkehrsbehinderungen bis über die Autobahnverzweigung Zürich-West bei Wettswil hinaus. (red)
Bundesrat Beat Jans, der seine Aufgabe nicht mache. Er verwies auf das Asylgesetz vom Juli 2017, das im Kanton Zürich mit über 70 Prozent angenommen worden war. Laut diesem Gesetz müsste innert 140 Tagen über 60 Prozent der Gesuche entschieden werden. «Das wurde vom Bund schlichtweg nicht gemacht», bemängelt Fehr. Den Versuch, die Asylpolitik zu nutzen, um dem Fachkräftemangel Abhilfe zu leisten, sieht er als falschen Ansatz, da die heutigen Asylanten keine ausgebildeten Berufsleute seien, sondern teilweise sogar Analphabeten. «Der Kern des Asyls ist es, jemandem, der an Leib und Leben im eigenen Land verfolgt wird, Schutz zu geben. Fachkräfte sollten anders rekrutiert werden», führte Fehr aus. Im Zusammenhang mit der Asylproblematik lobt er aber die Einsatzbereitschaft der Züricher Gemeinden, denn der Normalzustand wären etwa 5000 laufende Asylverfahren. Das könnte ob der aktuellen Weltlage jedoch schwierig werden, da die Russen gezielt destabilisieren würden – klare Kante von Mario Fehr zum Dritten: «Flüchtlinge sind eine Waffe.» Die bürgerlich-liberalen und die bürgerlich-konservativen Kräfte müssten die Regierung unterstützen, damit das Asylrecht wieder ins Lot kommt, schloss Fehr.
Als Letztes wurde die Thematik des Menschenhandels von Eveline Fenner aufgerufen. Was könne konkret dagegen getan werden, und wie können die betroffenen Personen geschützt werden? «Dafür gibt es eine Fachstelle Menschenhandel, wo Betroffenen Schutz gewährt werden kann», antwortete Fehr. Ihm sei jedoch bewusst, dass das nur ein Tropfen auf den heissen Stein sei. In diesem Zusammenhang müsse auch eine Debatte über den Umgang mit Prostitution geführt werden. Dies hätte jedoch den Rahmen des Polit-Talks gesprengt, denn die Zeit war während der angeregten Diskussion und der musikalischen Unterhaltung wie im Flug vergangen. Dank leckerem Imbiss und Getränken, offeriert vom Veranstalter, konnten die Anwesenden sich jedoch mit Mario Fehr und untereinander gemütlich weiter austauschen.
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Die Mitwirkenden von links: Die Musizierenden, Elsbeth Schweizer und Christine Sommer; Daniel Sommer, EVP-Kantonsrat; Mario Fehr, parteiloser Regierungsrat; und Eveline Fenner, Affoltemer Stadtpräsidentin. (Bild Claudia Eugster)
Me tz ge re iz um Lö wen
S ch we iz er Fl ei sc h- un dW ur st wa ren
D or fs tr as se 90 ·8 91 2O bf el de n·T el .0 44 76 14154 D ie Fa mili eK umme rs ag td an ke!
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E in he rz lic he rD ank ge ht an un se re Ku nd sc ha ft ,d ie un ss ei tv ie len J ahr en di eT re uege ha lt en ha t.
Fa mi li eK ummer
Meine Kandidatur als Stadträtin Bildung (Präsidium Primarschulpflege) in Affoltern
Ich, Yvonne Accorinti-Aeberli, wohne seit 56 Jahren in Affoltern und habe hier meine Schulzeit durchlaufen. Meine erwachsenen Söhne ebenfalls. Beide waren aktive Vereinsmitglieder – im FC, WSCA, Karate und LV Albis. Ich liebe sportliche und kulturelle Anlässe wie etwa die Chilbi.
Ich bin seit 33 Jahren Lehrperson (15 davon im Ennetgraben) sowie langjährige Praxislehrperson. Schon früher war ich in der Erwachsenenbildung tätig, und zwar mit Kursen in Affoltern. 2026 schliesse ich meine Ausbildung als Schulische Heilpädagogin ab. Führungserfahrung bringe ich als Schulleiterin der Primar- und Oberstufe mit. AlsgebürtigeAffoltemerinliegtmirdieStadtamHerzen.
Ich habe Affoltern vom Dorf zur Stadt wachsen sehen. Mit Herzblut kandidiere ich als Stadträtin Bildung. Mein Vater lebte mir vor, sich für Bildung zu engagieren – er amtete 31 Jahre in der Oberstufenschulpflege.
Unsere Kinder müssen für ihren Bildungsweg das entsprechende Rüstzeug erhalten. Zukunftsorientiertheit im Rahmen der fortschreitenden Digitalisierung ist eine der grossen Herausforderungen. Es gilt eine Fokussierung auf wesentliche Lerninhalte mit Mut zur Entschlackung – der Rucksack der Kinder soll tragbar sein. Die Grundkompetenzen sind Lesen, Schreiben und Rechnen. Von immer grösserer Bedeutung ist es allerdings, ihre Sozialkompetenzen wie etwa die Eigenverantwortung oder die Stressresilienz zu trainieren.
Meine Visionen sind einerseits die Kinderzentriertheit: Förderung von Chancengleichheit und Sinnhaftigkeit des Lernens. Andererseits hoffe ich, dass Rückmeldungen aus der Praxis in Entscheidungen der Bildungspolitik einfliessen.
Schulen sollen ein Ort des Begegnens und offener Türen sein. Die Erziehungsberechtigten müssen eingebunden und in die Verantwortung genommen werden. Die Jugendlichen sollen mündige Mitglieder unserer Gesellschaft werden, die mit ihrem geschulten Urteilsvermögen aktiv am politischen und kulturellen Leben teilnehmen.
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Erscheintwöchentlich am Dienstag
Anzeiger ausdem Bezirk Affoltern, ObereBahnhofstrasse5,8910Affoltern am Albis Telefon058 2005700, inserat@affolteranzeiger.ch
«Für mich wäre es der einfachere Weg gewesen, zu sagen: ‹Ich tauche ab›»
Bonstettens Sek-Präsidentin Tamara Fakhreddine (FDP) nimmt Stellung zum Eklat im Sommer und zu ihrer Zukunft
IntervIew LIvIa HäberLIng
«Anzeiger»: Tamara Fakhreddine, knapp fünf Monate sind seit dem Eklat an der Schulgemeindeversammlung in Bonstetten vergangen. Damals platzte verschiedenen Anwesenden, etwa Eltern oder Lehrpersonen, erstmals öffentlich der Kragen. Was ging Ihnen damals nach der Versammlung durch den Kopf?
Tamara Fakhreddine: Es ist mir wichtig, mit den Menschen in Kontakt zu sein, zuzuhören und zu verstehen. Da ich nicht auf Wortmeldungen vorbereitet gewesen war, wollte ich ihnen zuerst keinen Raum geben. Ich war unsicher, ob das angebracht ist und die Schulversammlung dafür der richtige Ort ist. Trotzdem habe ich dem dann stattgegeben. Hinterher war ich sehr froh darüber.
Weshalb?
Wir sind als Schulpflege vom Volk gewählt, sind quasi Delegierte. Normalerweise sind es ganz wenige Leute, die immerhin über 13 Millionen Franken Budget entscheiden, deshalb fand ich gut, dass es viele Leute an der Versammlung hatte und dass Kritik kam. In einer direkten Demokratie muss das Platz haben.
Wann haben Sie begonnen zu ahnen, dass diese Versammlung anders wird?
Ich habe mitbekommen, dass der Elternrat die Eltern in einer Information dazu ermuntert hat, an der Versammlung teilzunehmen. Zudem bin ich im Vorfeld auch vereinzelt von Eltern angesprochen worden. Ich habe also gewusst, dass es Unstimmigkeiten gibt, und bin davon ausgegangen, dass mehr Leute kommen werden. Welcher Redebedarf tatsächlich vorhanden war, habe ich aber erst realisiert, als aus dem Publikum das Wort angefragt wurde.
Es brodelte an verschiedenen Fronten – bei Eltern, bei Lehrpersonen, in den Klassen –und Sie als Schulpräsidentin wollen es nicht gemerkt haben?
Klar habe ich mitbekommen, was an der Schule läuft. Wir waren im Sommer in einer Konfliktsituation, die mit der Aufsichtsbeschwerde beim Bezirksrat gegen mich sehr auf meine Person bezogen war. Zugleich haben wir im Verlauf der letzten Jahre bewusst entschieden, das Operative vom Strategischen zu trennen und als Schulpflege mehr in den Hintergrund zu treten. So ist es der Auftrag der strategisch tätigen Schulpflege, dafür zu sorgen, dass eine Schule nach den eigenen und rechtlichen Grundlagen geführt wird und ihren Auftrag gut erfüllt.
Die Vorwürfe, die damals gegen Sie erhoben wurden, waren teils happig: Die Rede war von einer Liste mit Personen, die Sie angeblich loswerden wollten. Von Aufträgen zur Bespitzelung oder von systematischen Aktennotizen. Damals gingen Sie nicht näher auf die Vorwürfe ein. Möchten Sie heute Stellung nehmen? Diese Vorwürfe weise ich klar von mir. Einen solchen Auftrag gab es nie.
Das Hausdienst-Team sagte gegenüber dem Bezirksrat, es habe die Anweisung erhalten, Mitarbeitende zu beobachten und Fehlverhalten zu melden. Soll dieser Vorwurf erfunden sein?
Was innerhalb des HausdienstTeams kommuniziert wurde, weiss ich nicht. Wichtig ist: Wir haben ein Führungsthema an unserer Schule ...
...ein Führungsproblem?
Ja, man kann es auch so nennen. Die geleitete Schule ist an der Sekundarschule Bonstetten noch nicht etabliert. Diese zu etablieren, ist eine Herausforderung. Als ich 2018 angefangen habe, habe ich das rasch erkannt. Früher gab es Schulhausvorstände, damals hat sich die Lehrerschaft um alles gekümmert und ist für alles verantwortlich gewesen. Diese Verantwortung abgeben und loslassen zu können, fällt schwer.
Welche Schritte hat die Schulpflege unternommen?
Eine Schule muss sich entwickeln.
Auch die Gesellschaft und die Arbeitswelt verändern sich. Da ist Stillstand keine Option. Wir haben Verschiedenes ausprobiert, ein Projektportfolio erstellt, haben die Leute immer wieder involviert, um Kooperation und Partizipation sicherstellen zu können. Ein Thema, das uns immer wieder auffiel und auch bei Schulevaluationen durch Externe bemängelt wurde, war die Verbindlichkeit. Verbindlichkeit entsteht
unter anderem durch Schriftlichkeit. Beispielsweise ist wichtig, den Inhalt von Gesprächen schriftlich festzuhalten. Das schafft Verbindlichkeit und gibt Sicherheit. Das war der Hintergrund für die Gesprächs- beziehungsweise Aktennotizen.
«Diese Vorwürfe weise ich klar von mir. Einen solchen Auftrag gab es nie.»
Tamara Fakhreddine zum Vorwurf, sie habe Mitarbeitende beobachten lassen und loswerden wollen
Entstanden sind dann Aktennotizen, wenn ein Lehrer mit den Hallenschuhen draussen turnen liess oder über eine Absperrung kletterte, um einen Ball zu holen. Das klingt nach Lappalien. Verstehen Sie, dass bei den Angestellten der Eindruck entstand, Sie seien hinter den Leuten her? Verbindlichkeit ist in der Personalführung zentral. Ebenso ist es selbstverständlich, dass Regeln für alle gelten sollen. Was genau zu Notizen geführt hat und wie die Zusammenhänge waren, ist Sache der Betroffenen und der operativen Führung. Das ist sehr operativ und hat mit der Schulpräsidentin nichts zu tun.
Es gab im Sommer Stimmen, die Ihren Rücktritt forderten. Sie haben sich dagegen entschieden. Weshalb?
Ich verspürte nach wie vor die Motivation, die Sekundarschule Bonstetten zu führen und meine von den Bürgerinnen und Bürgern übertragene Verantwortung als Schulpräsidentin wahrzunehmen. Auch wenn im November 2024 beim Bezirksrat eine Beschwerde gegen mich eingereicht worden war.
Die Beschwerde muss Sie doch getroffen haben. Sie war ein persönlicher Angriff. Ja, die Beschwerde hat mich getroffen. Aber als Demokratin und Milizpolitikerin finde ich eine Beschwerde ein legitimes und wichtiges Instrument –auch wenn es in diesem Fall gegen meine Person gerichtet war. Wenn man unter Beschuss steht, finde ich es wichtig, zuzuhören. Und versuchen zu verstehen, zu lernen, und weiterzuentwickeln, statt sich einfach aus dem Staub zu machen.
Sie nennen es «aus dem Staub machen». Man könnte auch davon sprechen, neuen Kräften Platz zu machen. Das ist eine Interpretation. Da ich wusste, dass im Sommer zwei neue Schulleiter kommen werden, und dass es eine gewisse Grundstabilität braucht, bevor ein Neuanfang möglich wird, entschied ich mich zu bleiben. Zudem habe ich die Zusammenarbeit innerhalb der Schulpflege, mit der Geschäftsleitung und mit der Schulverwaltung stets als gut und bereichernd erlebt.
Sie haben sich innerhalb der Schulpflege also noch genügend getragen gefühlt? Ja. Ich habe die Vertrauensfrage gestellt.
Und Zuspruch für die weitere Zusammenarbeit erhalten?
Ja.
Hand aufs Herz: Waren Sie für den Rücktritt zu stolz? Nein, Stolz ist in dieser Geschichte nicht vorgekommen. Für mich wäre es der einfachere Weg gewesen, zu sagen: «Ich tauche da mal ab.» Vielmehr wollte ich die Verantwortung als Schulpräsidentin wahrnehmen.
Die ganze Eskalation ereignete sich kurz vor den Sommerferien. Wie ging es nach den Ferien weiter? Wir haben den Lehrpersonen vor den Sommerferien ein Gesprächsangebot gemacht, was allerdings etwas kurzfristig war und nicht so rege genutzt wurde. Nach den Sommerferien startete das neue Schulleitungsteam. Ihnen war es ein Anliegen, dass dieser Konflikt beim internen Kick-off-Tag nicht Thema ist, weil sie einen Neuanfang wollten. Als Schulpflege haben wir die Eltern informiert, dass die neue Schulleitung da ist, und bei der Einarbeitung haben wir Wert auf die existierenden Vorgaben, Konzepte und Reglemente gelegt, die als verbindliche Basis gelten. In der Zwischenzeit gab es auch nochmals ein Gesprächsangebot an die Lehrpersonen,
und es hat auch ein Gespräch stattgefunden. Bald findet zudem ein erster Abend des Elternrats statt, auch dort wird jemand von der Schulpflege dabei sein.
Der Bezirksrat hat der Schulpflege mit Beat Vogt im Sommer eine externe Fachperson zur Seite gestellt. Wie läuft diese Zusammenarbeit in der Praxis genau ab?
Beat Vogt nimmt vor allem an Sitzungen teil und ist für mich ein Sparringspartner, ob für Absprachen oder zur Reflexion. Zudem erstattet er dem Bezirksrat regelmässig Bericht. Ich habe mich gefreut, dass er kommt, und war froh um jemanden, der eine Aussensicht mitbringt und gleichzeitig sehr erfahren ist.
«Ja, die BezirksratsBeschwerde hat mich getroffen.»
Wie nehmen Sie die Stimmung an der Schule aktuell wahr?
Es läuft einiges, alle sind beschäftigt. Zunächst haben wir mit Beat Vogt vor allem geschaut, wie wir stabilisieren und Sicherheit bieten können. Nun ist die neue Schulleitung da und hat übernommen. Jetzt geht es darum, noch genauer herauszufinden, wer wofür verantwortlich ist und was das bedeutet. Hierzu haben wir nun ein Projekt gestartet.
Das Mandat von Beat Vogt wurde vom Bezirksrat auf Ende 2025 befristet. Läuft es nun aus, oder wird es verlängert?
Das wird der Bezirksrat entscheiden.
Im März finden die Gesamterneuerungswahlen statt. Sie haben sich bisher nicht öffentlich geäussert. Treten Sie nochmals an?
Nein. Nach reichlichem Überlegen und Gesprächen mit meinem engsten Umfeld bin ich zum Entscheid gekommen, dass ich nicht mehr als Schulpräsidentin kandidieren werde.
Wie schwer fiel Ihnen der Entscheid?
An einer Schule mitwirken zu können, ist ein grosses Privileg. Deshalb fiel mir der Entscheid nicht leicht. Wichtig war mir jedoch, dass wir in der Führung der Schule Stabilität und damit eine stabile Basis haben, auf der sich die Sekundarschule Bonstetten weiterentwickeln kann. Dazu braucht es eine etablierte Geschäftsleitung. Daran arbeiten wir jetzt bis im Sommer. Dann – so glaube ich – ist ein guter Moment, um abzugeben und neuen Kräften Platz zu machen.
Freuen Sie sich darauf, in Bonstetten bald nicht mehr gewähltes Behördenmitglied, sondern einfach wieder Stimmbürgerin zu sein?
Ja, jedes Ende schafft Platz für Neues. Und darauf freue ich mich.
Die letzte Übung für den Kommandanten
Hauptübung der Feuerwehr Unteramt mit 60 Angehörigen der Feuerwehren aus Bonstetten, Stallikon und Wettswil
Am Samstagnachmittag, 25. Oktober, fand beim Schulhaus Wolfetsloh in Wettswil die Hauptübung der Feuerwehr Unteramt statt. Rund 60 Angehörige der Feuerwehr aus den Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil zeigten eindrücklich, wie vielseitig und fordernd ihr Einsatzgebiet ist. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen der Einsatzorganisation zu werfen. Für Kommandant Mathias Baumann war es zudem ein ganz besonderer Anlass, denn es war seine letzte Hauptübung als Kommandant nach elf Jahren an der Spitze der Feuerwehr Unteramt. Die Planung einer solchen Übung ist komplex. «Die Herausforderung besteht darin, dass wir alle einbinden können», erklärte Baumann. «Wie im echten Einsatz soll jeder etwas tun und seinen Teil beitragen.» Das Szenario war dementsprechend dynamisch aufgebaut. Es begann mit einem Ereignis, das sich im Verlauf der Übung immer weiterentwickelte. Die Einsatzkräfte mussten flexibel reagieren, Prioritäten setzen und improvisieren. Ziel war es, der Bevölkerung zu zeigen, wie breit das Spektrum der Feuerwehrarbeit heute ist und dass sie weit mehr leistet als nur Brandbekämpfung.
Technische Hilfeleistung
Ein Schwerpunkt lag auf der technischen Hilfeleistung und der Rettung aus Tiefen, was im Einsatzgebiet rund um
den Üetliberg von grosser Bedeutung ist. Daneben kam auch der klassische Brandeinsatz zum Zug, der – obwohl namensgebend – nur etwa ein Drittel der Feuerwehrarbeit ausmacht. Ebenso wurde die enge Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen geübt. «Obwohl wir sehr gut ausgerüstet sind, können wir auf die Unterstützung von Schutz und Rettung Zürich zählen», betonte Baumann. Die Bevölkerung konnte aus sicherer Distanz mitverfolgen, wie die Teams koordiniert arbeiteten, wie Gerä
te und Fahrzeuge eingesetzt werden und welche Abläufe hinter einem erfolgreichen Einsatz stehen.
Einsatz des Hubretters
Ein besonderes Highlight war der Einsatz des Hubretters. Für Mathias Bauman war es das erste Mal, in über 50 Metern Höhe zu arbeiten. «Es war beeindruckend, auf dem Hubretter zu stehen – zum Glück wird das Fahrzeug nicht oft gebraucht, aber wenn, dann
leistet es wertvolle Dienste.» Für Mathias Baumann war die Übung ein emotionaler Abschluss seiner Amtszeit. «Es waren coole und vielseitige elf Jahre», sagte er. «Ich durfte selber und mit anderen Menschen zusammen wachsen. Mein Ziel war immer, dass alle gesund in den Einsatz gehen und gesund wieder nach Hause kommen. Dieses Ziel durfte ich erreichen.» Besonders freue er sich darüber, dass jüngere Feuerwehrleute bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. «Es ist nicht selbstverständ
lich, dass Arbeitgeber ihre Feuerwehrleute so unterstützen – dafür sind wir sehr dankbar.» Die Hauptübung endete mit einem feierlichen Moment: Unter dem Applaus der Mannschaft und der anwesenden Bevölkerung wurde der scheidende Kommandant verabschiedet. In seiner kurzen Ansprache betonte Baumann nochmals die Bedeutung des Milizsystems: «Wir müssen dem Milizsystem Sorge tragen.» Sein Nachfolger Sven Seeger wird von der Feuerwehrkommission offiziell befördert.
Kein leichter Job: Ein
Unfallauto wird aufgeschnitten und das Dach entfernt, um den Patienten möglichst schonend zu retten.
Der Patient wird mithilfe einer Leiter und Seilen vom Dach gerettet.
In dieser Szene wird ein Patient auf dem Dach für die Rettung vorbereitet.
Die Feuerwehr-Sanität wartet vor dem verrauchten Gebäude, um sich den Verletzten zu widmen.
Die zahlreichen Zuschauenden verfolgen das Geschehen gespannt. (Bilder Nico Ilic)
Der scheidende Kommandant Mathias Baumann (links) mit Nachfolger Sven Seeger.
Wo holten die Säuli den Most?
Denkmäler im Bezirk Affoltern (1): Säulibrunnen und Äpfel
BERNHARD SCHNEIDER
Der Säulibrunnen an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern ist mit Äpfeln aus Aluminium kombiniert. So wie sie an verschiedenen Orten im Dorfkern des Bezirkshauptorts zu finden sind und das Säuliamt symbolisch mit der Stadt Affoltern verbinden.
Ursprung der Äpfel war das Kunstprojekt «Die Sprache spielt Zeit oder Fabelhaft war der Apfelsaft» des 1970 in Affoltern geborenen Yves Netzhammer im Sommer 2014. Die Äpfel erinnern einerseits an die ObstverwertungsGenossenschaft Affoltern OVA, anderseits an den Ortsnamen Affoltern.
Dorfname stammt ab vom althochdeutschen Wort «apholtra»
Wie die meisten Dörfer der Region wurde Affoltern im Frühmittelalter gegründet, als alemannische Sippen das Gebiet zwischen Reuss und Albis offensichtlich vom Zugersee her besiedelten. Dass sich
«Seit ein paar Wochen liegen neben dem Brunnen ein paar funkelnde, runde Objekte. Hat jemand Perlen vor die Säue geworfen?»
Florian Bissig, Journalist in NZZ vom 8. Juli 2024
dieser Besiedlungsvorgang nur sehr lückenhaft mit archäologischen Funden nachvollziehen lässt, deutet darauf hin, dass er weniger gewaltsam verlief als frühere Germaneneinfälle, denn der um
260 nach Christus vergrabene römische Schatz, der bei Unterlunnern gefunden wurde, lässt vermuten, dass alle, die von seiner Existenz wussten, bei einem Überfall getötet wurden. Demgegenüber rodeten die Zuwanderer des siebten oder achten Jahrhunderts Wald für den Bau ihrer Höfe und schienen die noch existierenden römischen Gutshöfe nicht bedroht zu haben. Teilweise hilft die Analyse der Ortsnamen, Vermutungen über die Siedlungsvorgänge aufzustellen. Der Name Betpur in Affoltern ist Althochdeutsch und bedeutet Tempel oder Grabkapelle. An Orten dieses Namens wurden meist römische Mauerreste gefunden. Betpur ist auf den Landkarten bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts bei der heutigen katholischen Kirche eingezeichnet. Erst in jüngerer Zeit erscheint der Flurname östlich der unteren Bahnhofstrasse. Der Name Affoltern leitet sich vom althochdeutschen Gattungswort «apholtra», Apfelbaum, ab. Eine plausible Reihenfolge der Gründung von Höfen könnte Knonau, anschliessend Mettmenstetten, dann Affoltern gewesen sein. Es kann nur darüber spekuliert werden, ob hier auf einer mehr oder weniger verlassenen römischen Rodung ein Apfelbaum stand.
Luzerner Schweine kamen durch das Säuliamt nach Zürich
Die Bezeichnung Säuliamt ist viel jüngeren Datums als der Ortsname Affoltern. Ein Blick zurück in die Geschichte der Schweinezucht: Im Hochmittelalter weideten Schweine vor allem in den Wäldern. Das Bevölkerungswachstum führte zu einem Rückgang der Waldflächen zugunsten des Ackerlandes, zugleich begann man, die Wälder zu schützen, um
Holz für Bauten und Heizung nachhaltig zu gewinnen. Deshalb wurden Weidgänge im Wald untersagt. Dies führte dazu, dass sich nur noch wohlhabende Bauern ein Schwein als Futterverwerter leisten konnten, denn ein grosser Teil der Bevölkerung benötigte alle essbaren Reste für die eigene Ernährung.
Im 19. Jahrhundert exportierte vor allem Luzern Schweine nach Zürich. Teilweise wurden Ferkel in den Bezirk Affoltern geliefert, hier grossgezogen und zur Schlachtung nach Zürich gebracht. In dieser Zeit dürfte der Begriff Säuliamt im Volksmund aufgekommen sein. Der erste eindeutige Beleg dafür ist ein Bericht in der Neuen Zürcher Zeitung vom 26. Juli 1889 über die Gründung der ersten Kaltwasserheilanstalt in der Schweiz, dem Albisbrunn «im Bezirk Affoltern, der im Volksmund immer noch Knonauer- oder gar Säuliamt genannt wird».
Die gestohlene Skulptur des Hirtenmädchens
Der Säulibrunnen wurde 1955 vom Bildhauer Frédéric Schmied (1893–1972) geschaffen. In der Nacht vom 21. auf den 22. Juli 2012 stahlen Unbekannte die Brunnenfigur, die seither nicht wieder aufgefunden wurde.
Angesichts der identitätsstiftenden Bedeutung des Brunnens liess der Gemeinderat Affoltern eine Nachbildung der Skulptur herstellen, die am 26. Juni 2013 eingeweiht wurde. Unter dem Titel «Frau und Säuli sind wieder da» berichtete Werner Schneiter im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern am 28. Juni: «Die Kopie wurde von AE Design in Thal hergestellt und ist nicht mehr mit Schrauben befestigt, sondern mit Hochleistungsbaukleber.» «Diese Kopie kann
nicht mehr entfernt werden», verspricht Erschaffer Angelo Steccanella. Für den Nachbau standen lediglich Fotos zur Verfügung, auf deren Grundlage Steccanella ein Tonmodell erstellte. Mit Gips und Silikon entstand daraus die Form, in der die neue Skulptur aus Bronze gegossen wurde.
Seither wacht die Hirtin wieder zusammen mit ihren beiden Säuli über den Brunnen. Ein Jahr später, am 8. Juli 2014, beschrieb Florian Bissig in der Neuen Zürcher Zeitung: «Seit ein paar Wochen liegen neben dem Brunnen ein paar funkelnde, runde Objekte. Hat da jemand Perlen vor die Säue geworfen? Beim näheren Hinsehen geben sich die Objekte als silberfarbene Äpfel zu erkennen − also als veredelte Variante der roten Äpfelchen, die das Affoltemer Gemeindewappen zieren. Es handelt sich
um den äussersten Ableger einer Installation, die ihren Mittelpunkt in mehreren Haufen von Silberäpfeln auf dem Areal der ehemaligen ObstverwertungsAnlage hinter dem Bahnhof hat. Dort wurde weiland Most gepresst. Ein grosser Wurf im wahren Wortsinn also, der bis zur Schweinehirtin gelangt und dem ach so braven Mädchen neckisch zuzuflüstern scheint: ‹Du weisst doch wohl, wo Bartli den Most holt.›»
In dieser Serie stellt der «Anzeiger» Denkmäler aus der Region vor und erklärt ihre Bedeutung. (red)
Seit 2014 schaffen die Äpfel, die der in Affoltern geborene Künstler Yves Netzhammer in ganz Affoltern verstreuen liess, einen originellen Bezug zwischen dem Säuliamt und der Stadt Affoltern.
Die Nachbildung des Hirtenmädchens mit den beiden Säuli von 2013 ist stabiler am Brunnen befestigt als das 2012 gestohlene Original. Der Brunnen ist Symbol für das «Säuliamt». (Bilder Bernhard Schneider)
Neue Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung ab 1. Januar 2026
Schliessung am Montag- und Donnerstagnachmittag – Verhandlungsbericht aus der Sitzung vom 20. Oktober
Die Kundenbesuche im Gemeindehaus, wie auch die Telefonanrufe, sind seit Jahren rückläufig. Vor allem haben aber die Anfragen für individuelle Kontakte auch ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten zugenommen. Diesem Umstand wollen Gemeinderat und Verwaltung Rechnung tragen. So sind wir von Montagmorgen bis Freitagmittag unverändert telefonisch unter der Hauptnummer 044 701 95 00 oder per E-Mail unter gemeinde@bonstetten.ch erreichbar. So können unbürokratisch Besprechungstermine nach Verfügbarkeit auch ausserhalb der offiziellen Öffnungszeiten vereinbart werden.
Wir verstehen uns als moderner Dienstleister, und bauen unser Angebot somit trotz der etwas reduzierten Öffnungszeiten auf eine andere Art weiter aus. Erhebungen belegen, dass die Besuche vor Ort in den letzten Jahren markant zurückgegangen sind. Auf der einen Seite wird, durch die laufenden Angebotsausweitungen durch Digitalisierung, der Gang ins Gemeindehaus immer seltener. Auf der anderen Seite ist die Akzeptanz für die Nutzung der digitalen Kontaktform, auch durch den laufenden Generationenwechsel in der Bevölkerung, ständig gestiegen. Mit den neuen Öffnungszeiten mag nun der Eindruck eines Leistungsabbaus entstehen. Im Vergleich mit anderen Gemeinden sind die Öffnungszeiten aber nicht ausserordentlich. Wichtig ist, dass die Möglichkeit zur «Sprechstunde nach Verein-
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barung» durch die reduzierten Öffnungszeiten weiter zunehmen wird.
Auch wird diese Neuregelung vorerst befristet in Kraft gesetzt – im Rahmen eines Versuchsbetriebs. Die neuen Schliessungen sollen Freiraum für Besprechungen bringen, wo Abwesenheiten sonst aufgrund des Kundenbetriebs schwierig zu realisieren sind. Der Gemeinderat und die Verwaltung hoffen auf gute Akzeptanz in der Bevölkerung. Selbstverständlich ändert dies nichts an der Bruttoarbeitszeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Nach Abschluss der Testphase wird evaluiert, ob die Mehrwerte realisiert werden konnten. An seiner Sitzung vom 13. April 2026 entscheidet der Gemeinderat dann über eine endgültige Einführung.
Sonntagsverkäufe 2026; Festlegung der Ladenöffnungszeiten
Allen Verkaufsgeschäften in Bonstetten wird, gestützt auf § 5 Abs. 3 des kantonalen Ruhetags- und Ladenöffnungsgesetzes, bewilligt, ihre Geschäfte im Jahr 2026 an folgenden Sonntagen, in der Zeitspanne von 9 bis 18 Uhr, zu öffnen:
- Freitag, 1. Mai
- Sonntag, 15. November
- Sonntag, 22. November
- Sonntag, 20. Dezember
Im Weiteren hat der Gemeinderat:
- Öffentliche Beleuchtung; den Endausbau der öffentlichen Beleuchtung mit-
Bietet ab dem kommenden Jahr vermehrt «Sprechstunden nach Vereinbarung», dafür kürzere Öffnungszeiten: die Gemeindeverwaltung Bonstetten. (Bild Florian Hofer)
tels LEDTechnologie und Sensorik genehmigt;
- Liegenschaften; Stationsstrasse 4; die Umbauarbeiten für die künftige Nutzung dieses Pavillongebäudes für den Bereich Asyl bewilligt;
- Energiestadt; den Antrag der Gemeinde Bonstetten an die Labelkommission freigegeben;
- Dileca (Kehrichtentsorgung); das Budget 2026 genehmigt;
- Pflegefinanzierung; die Teilnahme am Pilotprojekt der Gesundheitsdirektion «Mobile Palliative Care» mit einer Leistungsvereinbarung mit der Stiftung Palliaviva genehmigt;
- IKA Sodu (Sozialdienst); Anpassungen im Rahmenvertrag zwischen den Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettswil a. A. und der IKA Sozialdienst Unteramt ab 1. Januar 2026 genehmigt;
- IKA Kesb (Kindes- und Erwachsenen-
schutzbehörde) Bezirk Affoltern; die Tarifierung Fallverfahrensgewichtung 2026 genehmigt; - Kesb; Budget 2026 und Finanz- und Aufgabenplan 2026-2029; Kenntnisnahme der Informationen zur Personalsituation sowie den Folgen auf das Budget 2026.
«Diverse Organisationen, die mit Freiwilligen arbeiten, organisieren diese Veranstaltung, dahinter stehen Leute, die sich Tag für Tag engagieren, um geflüchteten Menschen den Weg in unsere Gesellschaft zu ebnen.» Diese Worte fand Regula Ochsner, Co-Organisatorin des Abends und Geschäftsleiterin des Vereins Job-Werkstatt, bei der Begrüssung der Anwesenden am vergangenen Donnerstagabend im Kasinosaal Affoltern. «Die Personen mit Fluchtgeschichte bringen wahnsinnig viel mit, nicht zuletzt durch ihre Flucht verfügen sie über sehr viel Lebenserfahrung, die sie nutzen können. Alle haben Sehnsucht und den grossen Wunsch, hier ein Teil der Gesellschaft zu werden.»
Dennoch kämen bei vielen möglichen Arbeitgebern sofort Fragen auf, wenn es darum gehe, einen geflüchteten Menschen anzustellen. Die Sorge vor administrativen Hürden stehe im Raum, und über allem hänge die Frage, wie lange die Geflüchteten denn überhaupt in der Schweiz bleiben dürften. «Da möchten wir heute eine Tür aufmachen, um ein bisschen mehr Klarheit zu schaffen», so Regula Ochsners Hoffnung. Ganz ähnlich klangen die Worte von Christine Hubacher, die als Moderatorin durch den Abend führte. «Auf der einen
Das Café Palaver in Hausen unterstützt am 3. November bei Fragen rund ums Smartphone. Seite 11
Drei Punkte verpasst
Der FC Wettswil-Bonstetten und der FC Winterthur U21 trennten sich unentschieden. Seite 15
Zum zehnten Mal
Die IG Radquer führte am Sonntag in Mettmenstetten ein Rad-Querfeldeinrennen durch. Seite 16
Die Podiumsveranstaltung im Kasinosaal Affoltern gab einen spannenden Einblick
Was braucht es, damit die Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann?
Seite stehen die Arbeitgeber, die händeringend nach Fachkräften suchen, dazwischen die jungen Schweizer, die sich oft die Hände nicht mehr schmutzig machen möchten, und auf der anderen Seite die Geflüchteten, die ebenfalls händeringend nach einer Arbeit suchen», so die Beobachtung der langjährigen Gesprächsleiterin bei Radio SRF1. Dass der viel zitierte Mangel an Fachkräften tatsächlich eine Realität in der Region ist, bestätigte Thomas Frick, Präsident des
KMU- und Gewerbeverbandes Bezirk Affoltern: «Uns gehen die Fachkräfte aus, ich selbst bin Architekt, und wenn der Bau keine Leute mehr findet, dann kann ich nicht mehr bauen.» Aus Arbeitskräften sollten im Idealfall später auch Fachkräfte werden.
Um dem Publikum verständlich zu machen, um wen es bei den geflüchteten Menschen aktuell überhaupt geht, erklärte Michelle Högger, zuständig für das Ressort Asyl- und Migrationswesen beim Sozialdienst Bezirk Affoltern, es betreffe neben jungen Männern aus Afghanistan vor allem Frauen aus der Ukraine. «Seit gestern ist es für Menschen aus der Ukraine noch einfacher, in der Schweiz arbeiten zu dürfen, eine A4-Seite ist auszufüllen, dann kann man die Leute für eine Arbeit beim Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich anmelden.»
«Wenn man wirklich will, schafft man es»
Beim eigentlichen Podiumsgespräch berichteten zwei erfolgreich in den Schweizer Arbeitsmarkt integrierte ehemalige Geflüchtete von ihrem Werdegang. Mohammad Khaleghi, aus Afgha-
nistan stammend und seit zehn Jahren in der Schweiz, ist heute Vorarbeiter im Gartenbau. «Ich war damals in einer Unterkunft in Bonstetten untergebracht, nach ein paar Tagen entdeckte ich beim Spazieren dieses Gartencenter, in dem ich heute arbeite, es hat mich sogleich fasziniert.» Er habe zu diesem Zeitpunkt wegen der Sprachbarriere nicht mit den Leuten sprechen können, sei aber sofort begeistert gewesen über
«Nach ein paar Tagen entdeckte ich beim Spazieren dieses Gartencenter, in dem ich heute arbeite. Es hat mich sogleich fasziniert.»
Mohammad Khaleghi, Geflüchteter aus Afghanistan
das, was er dort zu sehen bekommen habe. In der Zwischenzeit habe er sehr vieles lernen und sich auch die kulturellen Gepflogenheiten der Schweiz aneignen müssen, doch dies alles habe sich mehr als gelohnt, was auch sein Arbeit-
Ende eines Familienbetriebes nach 95 Jahren
Nach über 95 Jahren schliesst die Metzgerei Kummer in Obfelden ihre Türen per 31. Oktober
Seit dem Tod von Heinz Kummer senior im Jahr 2017 führt sein Sohn Heinz das Geschäft, zusammen mit seiner Mutter Lotti. Nachdem sich der Durchgangsverkehr mit der Inbetriebnahme der Umfahrung auf der Dorfstrasse reduziert hat, blieb auch ein Teil der Laufkundschaft weg. «Wir haben ein Stück weit davon gelebt», hält die Familie fest.
Doch das ist nicht der einzige Grund für die Geschäftsaufgabe. Zu schaffen macht auch der Preiskampf in dieser Branche, das «Duell» mit den Grossverteilern, und die ständig zunehmenden Auflagen der Behörden. Auch ein Grund, weshalb 2013 die eigene Schlachtung aufgegeben wurde. Würste – Cervelats, Bratwürste, Lioner, Wienerli und ande-
res – stellt Heinz Kummer noch in eigener Regie her.
Schliessung per 31. Oktober
Nun schliesst also in Obfelden ein Traditionsbetrieb, der in dritter Generation geführt wurde – nach mehr als 95 Jahren.
Per 1. Mai 1930 eröffnete Ruedi Kummer nicht nur die Metzgerei. Die Familie führte am gleichen Domizil auch das Restaurant Löwen. Nachdem sich die letzten Wirte – Yvon Evequoz und Urs Peter –Ende 2019 nach über 30 Jahren verabschiedet haben, blieben die Türen geschlossen. Die Investitionen, die bei einer Neubesetzung fällig werden, sind wohl zu hoch. Nun bleibt auch die Türe zur Metzgerei ab Samstag zu. (-ter.)
geber Turi Küng bestätigte. «Als ich eines Tages am Morgen bei der Auftragsvergabe gefragt habe, wer Mohammad mitnehmen wolle, und sich alle meldeten, da wusste ich, dass er es geschafft hatte, im Team anzukommen», erinnert sich Küng.
Auch Saddam Sadiq, nach einem Logistikerkurs bei der Pro Work AG und einem Praktikum nun im Besitz einer Lehrstelle bei V-Zug, hat eine Flucht aus Afghanistan hinter sich. «Es gibt grosse kulturelle Unterschiede, aber ich habe nie aufgegeben und daran geglaubt, dass man alles erreichen kann, wenn man fleissig ist», berichtete er. Auch mehrere Arbeitgeber von Geflüchteten, die im Publikum anwesend waren, erzählten von ihren Erfahrungen. «Bei unserer Mitarbeiterin aus Syrien war die Administration bei Weitem das Schwierigste, sie selbst war von Anfang an hoch motiviert», lautete das Fazit einer Arbeitgeberin. «Ich finde es ein bisschen schade, dass diese administrativen Hürden so viel Platz eingenommen haben bei den Wortmeldungen, aus meiner Sicht ist es nämlich weit weniger schlimm, als viele denken», meinte Regula Ochsner am Schluss gegenüber dem «Anzeiger».
Die Gesprächsrunde auf der Bühne des Kasinosaals. (Bilder Marcus Weiss)
Nach dem Ende des Restaurants Löwen im Jahr 2019 schliesst nun per Ende Oktober 2025 auch die Türe zur Metzgerei Kummer. (Bild Werner Schneiter)
Moderatorin Christine Hubacher mit Mohammad Khaleghi (links) und Saddam Sadiq.
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Zartbitterer Humor im «Rössli»
Das Duo Barista zeigt sein humorvolles Theaterkabarett am Samstag, 8. November
Auch im Block 22 kann man sich die Nachbarinnen nicht aussuchen. Was friedlich beginnt, eskaliert. Eigentlich war es im Block unaufgeregt. Man ging freundlich grüssend aneinander vorbei, traf sich gelegentlich in der Waschküche oder konnte das Grillgut der anderen schnuppernd erahnen.
Neugewonnener Frei-Raum
Doch dann wird der ausgediente Öltank ausgebaut und laut der Immobilienverwaltung soll ein neuer Raum im Block 22 zur Nutzung für alle entstehen. Die Verwaltung bittet die Bewohnerinnen und Bewohner um Vorschläge für den neugewonnenen Frei-Raum.
Aus Missverständnissen werden Interpretationen, aus Wünschen werden egoistische Projekte und für etwas Profit lässt sich manche Unterstützung erkaufen. Von rabenschwarz bis bittersüss mag der Humor schon mal reichlich koffeininhaltig den
Blutdruck unterhaltsam in die Höhe treiben.
Chamäleons auf Speed
Es sind diese feinen Beobachtungen mit Herz,diediesesKabarettstücksobesonders machen. Wie ein Prisma zeigt es, wie verschiedendieMenschenihreLebengestalten unddochalleaufihreWeisestrahlen.Babs Stehli und Annette Burkhardt schaffen es, sichwieChamäleonsaufSpeedimMinutentakt in die verschiedenen Figuren zu verwandeln. Nie ist Interpretation flach oder abwertend. Die Dramaturgie ist ausgetüftelt. Am Ende meint man, die Bewohnerinnen des Blocks 22 seien die eigenen Nachbarinnen. Oder wir selbst. «Block 22» ist ungewöhnlich, lustig und zauberhaft.
Daniela Lackner, Vorstandsmitglied «Bi eus z Mättmistette»
Sali weiss ganz genau, was er vom Leben will: eine Ausbildung zum Hotelier. Damit er sich diesen Wunsch erfüllen kann, verheimlicht er beim Vorstellungsgespräch, dass er fast blind ist. Der Bluff funktioniert – niemand ahnt etwas von seinem Handicap und er kriegt den Ausbildungsplatz im Luxushotel Bayerischer Hof in München. Die beinahe unglaubliche und wahre Geschichte von Saliya Kahawatte, der das Träumen niemals aufgibt und nach den Sternen greift – bis er sein Glück fest in den Händen hält.
Amadeo Vergés, Kino in der Kirche
Freitag, 31. Oktober, 20 Uhr, reformierte Kirche Bonstetten Eintritt frei, Empfohlen ab 10 Jahren
Digital fit bei Kaffee und Kuchen
Das Café Palaver in Hausen öffnet am Montag, 3. November, wieder seine Türen – diesmal mit einem ganz besonderen Angebot: dem Digi-Träff, einer Kooperation zwischen dem Lebenslernort Hausen und der Spitex Knonaueramt. Jugendliche vom Lebenslernort unterstützen die Gäste des Cafés bei Fragen rund ums Smartphone: Wie richte ich Whatsapp ein? Wie speichere ich Fotos? Oder wie funktioniert eigentlich eine App? Ob Einsteigerin oder erfahrener Nutzer – beim Digi-Träff finden alle praktische Hilfe und neue Anregungen.
In der Zwinglistube
Das Begegnungscafé Café Palaver bietet dazu wie immer eine offene, gemütliche Atmosphäre: Ab 13.30 Uhr ist die Zwinglistube an der Schulhausstrasse 1 in Hausen geöffnet, von 14 bis 17 Uhr läuft der Digi-Träff. Neben digitaler Unterstützung gibt es Gelegenheit zu Gesprächen, zum Austausch und natürlich zu feinem Kaffee, Kuchen und Getränken zu fairen Preisen. Das Café Palaver ist ein Ort für Begegnung, Zuhören und Dazugehören –offen für Menschen aller Generationen und Konfessionen.
Spitex Knonaueramt
Nächste Termine: Montag, 3. November, 13.30 bis 17 Uhr; Montag, 1. Dezember, 13.30 bis 17 Uhr, jeweils in der Zwinglistube, Hausen. www.spitexka.ch
Offenes Singen mit meditativen Gesängen aus Taizé
Am kommenden Donnerstag beginnt ein neuer Zyklus für ein meditatives Singerlebnis mit mehrstimmigen Liedern aus Taizé, Hagios und ähnlichen Gesängen.
Vier Termine im Jahr
An vier Terminen im Winterhalbjahr, jeweils an einem Donnerstagabend, sind alle herzlich eingeladen, mitzusingen, den zauberhaften Klängen zu lauschen und einzutauchen in Musik und Klang.
Gefühlvolle Lieder
Zusammen mit Sängern und Sängerinnen vom Sing-mit-Chor unter der Leitung von Anette Bodenhöfer am Flügel werden einfache und gleichzeitig gefühlvolle Lieder gesungen, bereichert mit der musikalischen Begleitung von José Sifontes (Flöte) und Sascha Emanuel Kramer (Tenor), die mit ihren wunderbaren Zwischenspielen und Solostimmen alle verzaubern. Viele Ker-
zen tragen zu einem stimmungsvollen Anlass für Herz und Seele bei. Anschliessend sind alle zu Tee und Gebäck eingeladen.
«Mit meinen Bildern soll man sich wohlfühlen»
Elisabeth Jacob zeigt ihre Werke ab dem 31. Oktober in einer Atelier-Ausstellung
Die unbekümmerte Lust am Malen, Experimentierfreude und Emotionalität –all dies ist in den Bildkompositionen von Elisabeth Jacob spürbar. Sie stellt ihre Werke vom 31. Oktober bis 2. November in ihrem Kurslokal in Baar aus. Auch wenn sie seit über 35 Jahren als freischaffende Künstlerin arbeitet, ist sie der Pädagogik treu geblieben und gibt ihr Wissen in Kursen weiter. Sie ist immer an Neuem interessiert, sucht persönliche Herausforderungen und experimentiert mit neuen Techniken. Entsprechend breit abgestützt ist ihr künstlerisches Repertoire.
«Kunst darf schön sein»
Die aktuellen Bilder mit «Birken am Fluss und Blumenwiese» sind Orte der Erholung. Sie strahlen Ruhe aus, sind gedacht als Bilder zum Auftanken und Abschalten vom Alltag. Ihre Bilder sollen dazu beitragen, in der Banalität das Schöne zu sehen, das wir sonst kaum mehr wahrnehmen. Das ist zwar nicht revolutionär, regt aber dazu an, die Umwelt mit offenen Augen anzuschauen und wertzuschätzen.
Elisabeth Jacob
Atelier-Ausstellung: Freitag, 31. Oktober, 13 bis 19 Uhr, Samstag, 1. November, 13 bis 19 Uhr, und Sonntag, 2. November, 11 bis 17 Uhr (oder nach Vereinbarung), Obermühle 10, 6340 Baar, Mobil: 0793110184. Mehr Informationen unter: www.atelier-jacob.ch
Babs Stehli und Annette Burkhardt bringen das Stück «Block 22» auf die Bühne. (Bild zvg)
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Ich taste, also schaue ich.
Schauen, ohne die Bilder zu sehen: Unsere taktilen Bilderbücher erzählen sehbehinderten Kindern Geschichten. Helfen auch Sie, Bilderbücher für alle sichtbar zu machen!
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MIT TWINT
Unterhaltsame Fussballkost beim Ämtler Fussballderby FCWB gegen FCA, das 2:3 endete.
Im Cup und im Derby erfolgreich
Fussball, 3. Liga, Gruppe 1: FC Wettswil-Bonstetten
Nach nun bereits drei Siegen in Folge wollte das Team um Trainergespann Bär/Lombardi den Schwung in die nächste englische Woche mit einem Cup- und Meisterschaftsspiel mitnehmen. Die Systemumstellung in der FCA-Startelf scheint Früchte zu tragen, und vor allem die starken Defensivleistungen waren Grund für die Siegesserie des Fanionteams.
Hoher 6:0-Sieg im Regionalcup gegen Rüti...
Am letzten Donnerstag stand die dritte Runde des Regionalcups gegen den Drittligisten aus Rüti auf dem Plan. Bei sehr niedrigen Temperaturen und Dauerregen spielte der FCA von Beginn an stark auf und liess den Gästen keine Freiräume im Spielaufbau. Dies wurde in der ersten Halbzeit auch direkt belohnt. Angelillo und Stähli sorgten jeweils mit sehenswerten Abschlüssen für die 2:0-Halbzeitführung. Auch im zweiten Durchgang liess das Fanionteam nichts anbrennen. Die Gäste konnten sich zwar ab und an wieder durch gute Einzelleistungen vor FCA-Schlussmann Aegerter zeigen, jedoch kam dabei nie etwas Nennenswertes raus. Neben der erneut starken Defensivleistung war das Heimteam auch noch treffsicher und erzielte ganze
vier weitere Tore, wobei sich Tanusaj, Terakaj und erneut Stähli auszeichnen konnten. Dieser 6:0-Heimsieg und vor allem die starke spielerische Leistung versprechen viel für die nächste Cuprunde, welche noch vor der Winterpause in Uitikon stattfinden wird.
...und Derbyerfolg gegen WettswilBonstetten II
Drei Tage nach diesem dominanten Spiel war es bereits wieder Zeit, die blau-weissen Farben möglichst gut zu repräsentieren. Die Auswärtsfahrt dauerte nicht lange – es war Derbytime im Moos in Wettswil.
Ein Blick auf die Tabelle verriet, dass die Reservisten des FCWB einen besseren Saisonstart vorweisen können – dies widerspiegelten auch die ersten paar Minuten auf dem Spielfeld. Nach knapp einer Viertelstunde konnten die Gastgeber nach einem stark herauskombinierten Direktspiel zur verdienten Führung einschieben. Der FCA zeigte sich aber keinesfalls beeindruckt, war aufsässig und brachte die nötige Aggressivität auf den Platz. Nach einer Tätlichkeit eines WB-Verteidigers zog der Unparteiische die rote Karte. Noch vor der Pause konnte der FCA die Überzahl ausnut-
Torreiches Unentschieden
zen – Tustonja nickte nach einem Eckball zum Ausgleich ein. Kurz nach Wiederanpfiff fiel auf beiden Seiten innert weniger Minuten je ein Tor und das Spiel gestaltete sich zusehends ausgeglichen. Der Rest des Spiels war geprägt von vielen Zweikämpfen, wobei die Affoltemer eher ein Chancenplus verzeichnen konnten, welches allerdings bis kurz vor Schluss ungenutzt blieb. Dass zum Ende
doch noch eine Mannschaft jubeln durfte, ist FCA-Stähli zu verdanken, welcher eine Hackenablage von Tanusaj herrlich in die weite Ecke ziehen konnte. Diese zwei starken Leistungen will man nun in die letzten anstehenden Partien vor der Winterpause mitnehmen und weiter Punkte sammeln.
Nino Ravasio, FC Affoltern
Das Derby war geprägt von packenden Zweikämpfen. (Bild Ruth Aegerter)
Fussball, 1. Liga, Gruppe 3: FC Wettswil-Bonstetten – FC Winterthur U21 3:3 (2:1)
Nach der erfolgreichen Cupqualifikationsrunde von letztem Wochenende, der FC Wettswil-Bonstetten gewann mit 2:1 gegen den FC Collina d’Oro, stand wieder eine Meisterschaftsrunde auf dem Programm. Auf dem Wettswiler Moos empfing die erste Mannschaft der Ämtler den Nachwuchs des FC Winterthur.
Wettswil-Bonstetten startet dominant in die Partie Der FCWB startete konzentriert und dominant in die Partie und das Spielgeschehen spielte sich in den Anfangsminuten ausschliesslich in der Hälfte von Winterthur ab. Eine erste gute Möglichkeit ergab sich Peter, welcher im gegnerischen Sechzehner angespielt wurde und vom Verteidiger nur noch mit einem Foul am Abschluss gehindert werden konnte. Der Schiedsrichter zeigte sofort auf den Punkt. Der gefoulte Peter lief sogleich selbst an und versenkte eiskalt zum 1:0 nach zehn gespielten Minuten. WB powerte weiter und konnte sich mehrmals über die Seiten bis zum Sechzehner kombinieren, die anschliessenden Flanken wurden mehrheitlich geblockt oder verpassten den eigenen Mitspieler. Mit dem ersten Vorstoss in die Nähe des Tores von WB, kam Winterthur zu einem Freistoss, welcher von Foro zum 1:1-Ausgleich versenkt wurde. In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel und es dauerte eine Wei-
Treffsicher: WBs Flavio Peter durfte in dieser Saison bereits sechsmal einen eigenen Treffer bejubeln. (Archivbild Kaspar Köchli)
le, bis die Platzherren wieder zu einer gefährlichen Aktion kamen, diese wurde dafür von Vukasinovic gleich zur 2:1-Führung genutzt. Über die rechte Angriffsseite wurde er schön an zentraler Position freigespielt und schloss präzise in die rechte untere Ecke ab. Die Pausenführung für WB war Tatsache.
Kalte Dusche zu Beginn der zweiten Halbzeit
Zu Wiederbeginn der Partie nach der Pause wurde die Heimmannschaft kalt geduscht. Nicht nur vom kühl-regnerischen Herbstwetter, sondern von zwei Toren der jungen Winterthurer innerhalb von nur drei Minuten. Nach einem langen Einwurf misslang es WB, aus-
reichend zu klären, und Philips spedierte den Ball aus dem Gewühl heraus in die Maschen. Drei Zeigerumdrehungen später kam Winti zu einem Eckball, welcher scharf auf den ersten Pfosten getreten und von Foro in die Maschen geköpft wurde. Die Pausenführung war nach fünfzig gespielten Minuten dahin und die Heimmannschaft in Rücklage. Wenig später brachte Trainer Lichtsteiner neue Impulse von der Ersatzbank, welche prompt Wirkung zeigten. Vukasinovic wurde in der 68. Minute schön über links mit einer Flanke bedient und lenkte diese ins Tor zum erneuten Ausgleich. Darauffolgend drückte die Heimmannschaft weiter aufs Gas. Stettler kam nach einer schönen Kombination aus der eigenen Hälf-
te heraus alleine aufs gegnerische Tor und setzte seinen Abschluss neben den Pfosten. Kurz vor Spielende wurde Peter mit einer präzisen Flanke von Figueiredo bedient, sein Kopfball fand jedoch keinen Weg vorbei am Winterthurer Schlussmann. Wird das komplette Spiel betrachtet, hat es der FC Wettswil-Bonstetten verpasst, die volle Punktzahl einzufahren. Es wurden mehr als genügend Chancen herausgespielt, deren Auswertung im Ausblick auf die kommende Meisterschaftsrunde verbessert werden muss. Der Abstand zu den Spitzenplätzen ist aber nach wie vor gering. Am nächsten Samstag trifft dann die erste Mannschaft auswärts im Juchhof auf den FC Kosova.
Zum zehnten Mal führte die IG Radquer am Sonntag in Mettmenstetten ein Rad-Querfeldeinrennen durch
Mit den nicht einfachen Verhältnissen kamen zumindest in den Hauptrennen die Fahrerinnen und Fahrer aus Frankreich am besten zurecht. Bei den Frauen gewann Line Burquier. Die Zweite des Querfeldein von Schneisingen vor Wochenfrist musste sich allerdings gegen die Schweizerin Jana Glaus (Schänis) mächtig wehren. Erst auf der Schlussrunde vermochte die Französin, die 21-jährige Schweizerin zu distanzieren. Ein ähnliches Szenario gab es im Hauptrennen: Der 24-jährige Franzose Theo Thomas, vor Wochenfrist in Schneisingen ebenfalls Zweiter, erreichte das Ziel vor dem besten Schweizer. Allerdings mit einem klareren Vorsprung, nämlich anderthalb Minuten vor MountainBike-U23-Weltmeister Finn Treudler. Lange sah es so aus, als ob der Zürcher Treudler aus Wiesendangen bei seinem ersten Quer-Start in dieser Saison mit dem Franzosen mithalten könnte. Von Runde zu Runde wurde der Rückstand des Schweizers jedoch grösser. Lag der Rückstand auf den Anfangsrunden noch bei 15 Sekunden, wuchs dieser von Runde zu Runde an. Am Schluss hatte Thomas einen klaren Vorsprung. Dass die Favoriten vorne waren, freute OK-Präsident Andreas Fuhrer: «Trotz Konkurrenz durch andere Rennen hatten wir ein gutes Fahrerfeld. Die Favoriten hielten das, was sie versprachen. Die Strecke war sicher nicht einfach. Aber das ist nun einmal Querfeldein.» Andreas Fuhrer konnte sich auch darüber freuen, dass die Lokalmatadoren in den übrigen Rennen brillierten. So holte sich der für die IG Radquer Mettmenstetten fahrende Gian Fuhrmann bei den Junioren/U19 den Sieg.
Die Teilnahme zählte, nicht der Spitzenplatz. Dennoch wurde bei den Kinderrennen mitunter um jeden Meter gekämpft. (Bilder zvg)
Das Rennen der Junioren/U19 gewann Gian Fuhrmann vom organisierenden Verein IG Radquer Mettmenstetten.
Mit diesem Sieg übernahm der junge Mann die Führung im Swiss-Cyclo-CrossCup. Auch bei den Masters, die am Sonntagmorgen den gut organisierten Renntag eröffneten und die schwierigsten Streckenverhältnisse vorfanden, gewann mit Sven Fürst ein Fahrer der IG Radquer Mettmenstetten. Im «Cross für alle», das mit über 80 Frauen und Männern das grösste Teilnehmerfeld aufwies, gewann mit dem ehemaligen Mountain-Biker Timo Müller nicht nur ein Mitglied des organisierenden Vereins, sondern ein «echter» Einheimischer. Echte Einheimische waren auch bei den vier verschiedenen Kinderrennen mit dabei. Unter den von «auswärts» Erschienenen befanden sich schon quererfahrene Mädchen und Burschen, weshalb die Siege nicht in Mettmenstetten blieben. Bei den Kindern war die Teilnahme jedoch wichtiger als ein Spitzenplatz. Trotz der eher unfreundlichen Witterung zogen die Kinderrennen recht viel Publikum an. Wer kalt hatte, konnte sich nach dem Fanen in der Festwirtschaft ja ein warmes Getränk beschaffen.