Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 73 I 170. Jahrgang I Dienstag, 13. September 2016
Brandschutz
Glücksrausch
Der Gemeinderat Bonstetten genehmigt 120 000 Franken fürs Gemeindehaus. > Seite 3
Die Grenze zwischen Genuss und Missbrauch oder riskantem Konsum ist fliessend. > Seite 5
Eine reformierte Kirchgemeinde für ganzen Bezirk? Künftig soll es im Bezirk Affoltern nur noch eine reformierten Kirchgemeinde geben. Dafür hat sich im Rahmen eines sogenannten Ergebnis-Workshops in Bonstetten die Mehrheit der Teilnehmenden aus 13 reformierten Kirchgemeinden ausgesprochen. Allerdings sind auch noch viele Fragen offen, Bedenken und Einwände vorhanden. Nun erarbeitet der Lenkungsausschuss eine Vernehmlassung zuhanden der Kirchenpflegen. Das letzte Wort haben nächstes Jahr die reformierten Stimmberechtigten. Zuvor sind Informationsveranstaltungen vorgesehen. ................................................... > Bericht auf Seite 7
Einladung nach Herferswil angenommen Nach Rossau und Dachlissen war Herferswil der letzte Weiler, der sich im Rahmen der Feierlichkeiten zu 900Jahre Mettmenstetten vorstellte. Die Herferswiler öffneten am vergangenen Samstagnachmittag die Türen zu ihren Bijous und zeigten sich äusserst gastfreundlich. Sie schufen damit die ideale Gelegenheit, den Weiler kennenzulernen und die Geselligkeit unter dem strahlend blauem Himmel zu zelebrieren. Viele Mettmenstetter und Wenige von weiter her Angereiste nahmen die Einladung an. (ab.) ................................................... > Bericht auf Seite 8
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Heimisch werden Mettmenstetten hiess am Samstag die neu Zugezogenen willkommen. > Seite 7
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Kochbuch «Ziab – Zuhause isst’s am besten» heisst das Werk von Christoph Wey und Reto Fust. > Seite 8
Für Hochwasserschutz und «Strandfeeling» Projekt in Knonau sieht auch Zugänge zum Haselbach vor
Mehrwegbehälter «Recircle» will Verpackungsabfall bei Fertiggerichten reduzieren – ein Bonstetter macht mit. > Seite 9
Arbeitslosigkeit stagniert bei 2,7 Prozent Im August nahm die Zahl der Arbeitslosen im Knonauer Amt um 25 Personen zu, wobei die Quote bei 2,7 Prozent verharrte. Ende August 2016 waren 804 Ämtler bei den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) arbeitslos gemeldet, 25 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote verharrte unverändert bei 2,7 Prozent. Die Entwicklung im vergangenen Monat war mehrheitlich von konjunkturellen Einflüssen geprägt. Deutlich zu nahm die Arbeitslosigkeit bei den Berufen aus Handel und Verkauf und im Gastgewerbe. Mehr Arbeitslose verzeichneten auch das Gesundheits- und Sozialwesen, insbesondere in der Tagesbetreuung von Kindern und in Alten- und Behindertenwohnheimen. Wie üblich um diese Jahreszeit stieg die Zahl der jugendlichen Arbeitslosen aufgrund der abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse im Sommer. Weniger Arbeitslose verzeichneten das Baugewerbe und verschiedene industrielle Berufe.
Noch bis zum 22. September liegt das HochwasserschutzProjekt für den Haselbach in Knonau auf. Dieses soll nicht nur mehr Sicherheit bringen, sondern auch Erholungsraum. ................................................... von thomas stöckli Gleich in zwei Jahren hintereinander wurde Knonau 2007 und 2008 von ausserordentlichen Hochwasser-Ereignissen getroffen, wie sie durchschnittlich nur alle 50 bis 80 Jahre auftreten. Dabei zeigte sich deutlich, dass der Haselbach die Wassermassen nicht durchs Dorf zu führen vermag. Das Nadelöhr ist die Sagibrücke, wo der vorher offene Bach von Ufermauern und der bogenförmigen Brückenkonstruktion eingegrenzt wird. Eine Absenkung der Bachsohle um 30 cm reicht hier nicht aus, die historische Brücke muss deshalb ersetzt werden. Absenkungen sind auch im weiteren Bachverlauf geplant, dazu Erhöhungen der Ufermauern – die in ihrem Naturstein-Charakter ansonsten weitgehend erhalten bleiben. Neben den Schutz- sieht das Projekt allerdings auch Aufwertungsmassnahmen vor. So sollen zwei Plätze mit breiter Abtreppung zum Bach hin gemäss Gemeinderätin Marianne Mühl für «Strandfeeling» sorgen. ................................................... > Bericht auf Seite 3
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Der Haselbach kann auch ganz zahm sein. Begehung mit Gemeinderätin Marianne Mühl (rechts), Sandra Lingel, Projektleiterin Wasserbau beim Awel und deren Vorgänger Pascal Sieber. (Bild Thomas Stöckli)
Landgemeinden hatten schlanke Verwaltungen Verwaltungsaufwand der Gemeinden
Geniessen die malerische Landschaft oberhalb von Affoltern (von links): Mark Itin, Ruedi Noser und Margrit Meuter. (Bild Salomon Schneider)
Ein Ständerat flaniert im Säuliamt Ruedi Noser besuchte FDP Knonauer Amt Die FDP Knonauer Amt war während des nationalen Wahlkampfs sehr aktiv und erzielte hervorragende Resultate. Sie holte bei den Nationalratswahlen im Bezirk Affoltern 15,39 Prozent – ein Stimmenplus von 4,24 Prozent. Ruedi Noser machte im zweiten Wahlgang fast doppelt so viele Stimmen
wie die Konkurrenz der Grünen und der SVP. Um sich für das grosse Engagement erkenntlich zu zeigen, besuchte Ständerat Ruedi Noser auf seiner herbstlichen Spaziergangstour zuerst das Säuliamt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 6
Der Verwaltungsaufwand pro Einwohner ist überall im Bezirk Affoltern sehr unterschiedlich. Beim Blick über den Bezirk hinaus können jedoch klare Muster erkannt werden. Der Verwaltungsaufwand von Gemeinden beziffert die Kosten für die eigene Organisation. Der grösste Posten ist darin der Personalaufwand. Dazu kommen Behördenentschädigungen, Gebäudeunterhalt, Büroeinrichtung und Kosten für Verbrauchsmaterialien. Die Verwaltungskosten von Gemeinden werden einerseits als Nettoaufwand in Franken erhoben, andererseits als Nettoaufwand pro Einwohner.
Grosse Verwaltungen sind günstiger Die jährlichen Statistiken über den Verwaltungsaufwand pro Einwohner
zeigen, dass die Ausgaben für die Gemeindeverwaltung sich in den letzten 30 Jahren sehr unterschiedlich entwickelt haben. Damals hatten Zentren wie Winterthur und Zürich teure Verwaltungsapparate, was zu den mit Abstand höchsten Verwaltungskosten pro Einwohner in den Zentren führte. Ländliche und Agglomerationsgemeinden hatten zu dieser Zeit vergleichsweise schlanke und günstige Verwaltungsapparate. 2014 hat sich die Situation komplett gedreht. In den Zentren betrugen die Verwaltungsausgaben nicht einmal mehr einen Viertel der Verwaltungskosten von vor 30 Jahren, in den Agglomerationsgemeinden sind sie um gut 50 Prozent gestiegen und in ländlichen Gemeinden haben sie sich mehr als verdoppelt. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 5
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