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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 25 470 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 047 I 172. Jahrgang I Dienstag, 19. Juni 2018

Dachschaden

Dreimal Ja in Knonau

Zendenfrei Obfelden: Das Flachdach wird für 230 000 Franken saniert. > Seite 3

Die Gemeindeversammlung stand im Zeichen der Verabschiedungen. > Seite 5

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Mobiles Zuhause Die Gemeinde Ottenbach ist ein beliebter Standort für ehemalige Zirkuswagen. > Seite 6

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«Aeugst gemeinsam» Die Eröffnung des Gemeinschaftsplatzes war in Aeugst ein Grund zu feiern. > Seite 7

Mobbing ist nicht nur online und in der Schule ein Thema Auch Säuliämtler sind von Stress und Konflikten am Arbeitsplatz betroffen Durch Mobbing am Arbeitsplatz verlieren auch im Knonauer Amt jährlich Angestellte ihre Stelle, was Unternehmen und Sozialversicherungen teuer zu stehen kommt. Gemobbt fühlen sich Arbeitnehmende grösstenteils von Vorgesetzten, auf derselben Hierarchiestufe nur sehr selten. ................................................... von salomon schneider Die Gesundheitskosten betrugen in der Schweiz 2015 77,8 Milliarden, oder 11,9 Prozent des Bruttoinlandprodukts – Tendenz steigend. Damit hat die Schweiz im Verhältnis zum Bruttoinlandprodukt die zweithöchsten Gesundheitskosten (11,9 Prozent), nach den USA (16,9 Prozent) und vor Deutschland (11,2 Prozent). Ein relevanter Teil davon wird von Stress verursacht. Trotzdem sind die Gesundheitskosten aufgrund von (psychosozialem) Stress auch im Knonauer Amt riesig und die Dunkelziffer hoch. Beispielsweise sind Depressionen und Burnouts bei Berufstätigen immer öfter auftretende Massenphänomene. Gründe dafür sind oft mangelnde Wertschätzung, zu hohe Erwartungen und Angst vor Kritik an der eigenen Arbeitsleistung.

Dorfgrümpi und Openair-Kino

Dementsprechend gibt es keine genaue Definition, ab wann Verhaltensweisen als Mobbing bezeichnet werden – die Grenzen sind fliessend, auch, da die Selbst- und Fremdwahrnehmung bei jeder Person anders ist. Wer Mitmenschen psychosozialem Stress aussetzt, muss mit dem Mobbingvorwurf rechnen – obwohl in vielen Fällen sogar nicht einmal Absicht dahintersteckt. Vorgesetzte, die den Termindruck auf ihr Team abwälzen, haben oft keine bösen Absichten. Trotzdem kann es Mitarbeitenden auf Dauer zu viel werden. Sie fühlen sich gestresst und missverstanden – eine Mobbing-Dynamik entsteht.

Oft Missverständnisse am Anfang Die Ursachen von Mobbing – wie auch von Stress – sind sehr vielfältig. «Im ersten Moment erstaunt es vielleicht, dass es keine spezifischen Charaktermerkmale gibt, die auf Täter und Opfer in Mobbing-Situationen zutreffen. Oft ist eine Person auch gleichzeitig Täter und Opfer an verschiedenen Fronten», erläutert der Hedinger Psychotherapeut und Mobbing-Experte Klaus Schiller-Stutz. Je nach Betriebskultur, Organisation und Struktur der Arbeitsabläufe wie auch der Teamzusammensetzung kann jeder zum Täter oder Opfer werden. Es gibt jedoch

gewisse Faktoren, die Mobbing begünstigen. Ein autoritärer Führungsstil beispielsweise ist ein fruchtbarer Nährboden für Mobbing, genauso wie ein Laisser-faire-Führungsstil. Weitere Faktoren sind hoher Zeit- und Arbeitsdruck, starre Hierarchien, geringe Wertschätzung, hohe Verantwortung bei geringem Handlungsspielraum, ungenügendes Konfliktmanagement und mangelnde Reflexion über die Organisation und Arbeitsabläufe sowie die Betriebskultur. Klaus Schiller-Stutz erklärt: «Diese Faktoren können bei Arbeitnehmenden und Vorgesetzten zu Stresssituationen führen. Wenn sie sich dann gegenseitig die Schuld an der schwierigen Situation geben, kann es zu einer Abwärtsspirale kommen. Vorgesetzte nehmen die Arbeitnehmenden dann als un- fähig und passiv oder aufmüpfig wahr, während sich die Arbeitnehmenden umgekehrt gemobbt fühlen.»

Konflikte müssen sein Was dabei nicht vergessen werden sollte: Konfliktsituationen gehören zur sozialen Interaktion – also auch zum Berufsleben. Erst wenn ein Konflikt nur einseitig oder gar nicht geklärt und gelöst werden kann, wird er zum Problem, welches sich auf Gesundheit und Wirtschaft sehr belas-

tend auswirken kann. Ab und zu geraten Menschen aneinander – manchmal auch heftig – von Mobbing kann aber bei einem einfachen Konflikt nicht gesprochen werden. Mobbing hat System. In der Fachliteratur wird von Mobbing gesprochen, wenn wiederholt demütigende und schikanierende Handlungen gegenüber einer oder mehrerer Personen über eine längere Zeit ausgeführt werden und die Konflikte nicht konstruktiv bewältigt werden. Klaus Schiller-Stutz erläutert: «Solchen Mechanismen muss seitens der Vorgesetzten im Rahmen von deren Fürsorgepflicht für psychische und physische Gesundheit sowie aufgrund von Artikeln im Arbeitsgesetz mit gesundheitsfördernden Massnahmen begegnet werden. Eine Kombination von Stress- und Mobbinganalysen, gezielten Gesprächen, Deeskalationsstrategien sowie Veränderungen im Arbeitsumfeld können Wunder wirken.» Wenn ein Arbeitsumfeld funktioniert, ist die Produktivität massiv höher. Für Unternehmen zahlt es sich deshalb aus, wenn sie Mechanismen zur Prävention und gesundheitsfördernde Intervention von Mobbing einführen. Sonst geht viel Geld verloren, durch Krankheit, Mitarbeiterfluktuation, Leerlauf und Unproduktivität. ................................................... > Interview auf Seite 4

Wettswil künftig in der Nationalliga C

Mit Dynamik und Musik Das «Fahr.Werk.ö!» lud zum Theater mit 30 Jugendlichen vom MNA-Zentrum. > Seite 8

Spital-Zukunft: Fahrplan erst nach der Konstituierung Letztmals in dieser Konstellation haben am Donnerstagabend die Spitaldelegierten die Rechnung abgenommen. Sie schliesst mit einem Plus von 297 000 Franken – dies bei einer Bilanzsumme von 71,76 Mio. Franken. Mit den Behörden-Erneuerungswahlen steht auch für den Zweckverband eine Neukonstituierung an. Im Hinblick auf die zu erwartenden personellen Veränderungen verzichtet die Betriebskommission vorerst auf einen Terminplan für die wegweisenden Abstimmungen zur Spital-Zukunft. Das überlässt sie der am 23. August neu zu wählenden Betriebskommission. ................................................... > Bericht auf Seite 3

Benzinklau: Strafe verschärft Er tankte in Mettmenstetten Benzin ohne zu zahlen und fuhr bei der Flucht den Garagisten an, der sich dabei Schürfungen und Prellungen an der linken Hand und am linken Arm zuzog – und noch Glück hatte. Wegen versuchter schwerer Körperverletzung und wegen anderer Delikte stand ein Gärtner-Praktikant gestern Montag vor dem Bezirksgericht Affoltern – zum zweiten Mal. Vor neun Monaten hatte das Bezirksgericht den Urteilsvorschlag der Staatsanwaltschaft (15 Monate Gefängnis für Gefährdung des Lebens) noch zurückgewiesen, im zweiten Versuch konnte man sich nun einigen, auf 24 Monate für versuchte schwere Körperverletzung. ................................................... > Bericht auf Seite 5 anzeigen

Kommendes Wochenende wird in Mettmenstetten bereits zum 46. Mal das Dorfgrümpi ausgetragen. Zum Rahmenprogramm gehört auch die Ausmarchung um die schnellsten Mettmenstetter Buben und Mädchen, organisiert vom TV Mettmenstetten. Am Samstagabend zeigt der «Dunschtigclub» auf dem Sportplatz Wygarten zudem den Kinofilm «Hereinspaziert». ................................................... > Bericht auf Seite 15

Versöhnlicher Saisonabschluss Der Abstieg der ersten Mannschaft des FC Affoltern war bereits vor dem letzten Spiel besiegelt. Gegen den FC Schlieren konnte der FCA einen versöhnlichen Saisonabschluss feiern, dank eines 3:2-Sieges. Ohne Nebengeräusche ging aber auch dieser Sieg nicht vonstatten. Aufgrund einer Tätlichkeit musste der FCA lange in Unterzahl spielen. (sals) ................................................... > Bericht auf Seite 18

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Dominik Recek (links) und Andy Sinn holten im Doppel den entscheidenden fünften Punkt für Wettswil. (Bild zvg.) Die 1. Herrenmannschaft des Tennisclubs Wettswil hat am Samstag den grössten sportlichen Coup der Vereinsgeschichte geschafft. Das Team wird

nächste Saison in der Nationalliga C antreten. Den entscheidenden fünften Punkt für Wettswil im Aufstiegsspiel gegen Sonnenberg sicherten sich

Dominik Recek und Andy Sinn im Doppel. ................................................... > Bericht auf Seite 19


Schiessvereine Der Gemeinderat Affoltern am Albis hat am 29. Mai 2018 sowie am 12. Juni 2018 folgende Reglemente genehmigt und in Kraft gesetzt: – Geschäftsordnung der Planungsund Baukommission – Kompetenzordnung Sozialhilfe – Unterstützungsrichtlinien Sozialhilfe Die Beschlüsse liegen während der Rekursfrist bei der Präsidialabteilung, 3. Stock, Marktplatz 1, 8910 Affoltern am Albis, zur Einsicht auf. Gegen diese Beschlüsse kann innert 30 Tagen, von der Mitteilung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern am Albis schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Einem allfälligen Rekurs wird die aufschiebende Wirkung entzogen. Affoltern am Albis, 19. Juni 2018 Gemeinderat Affoltern am Albis

Delegiertenversammlung vom 14. Juni 2018 Die Delegierten der Zweckverbandsgemeinden Spital Affoltern haben folgende Beschlüsse gefasst: – Zustimmung zum Protokoll der ausserordentlichen Delegiertenversammlung vom 15. März 2018 – Zustimmung zur Jahresrechnung HRM 1 2017 – Zustimmung zur Gewinnverwendung aus Jahresrechnung HRM 1 2017 – Zustimmung zum Jahresbericht 2017 Spital Affoltern www.spitalaffoltern.ch Gegen diesen Beschluss kann, von der amtlichen Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern a. A., Im Grund 15, 8910 Affoltern a. A. innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen (§ 19 Abs. 1 lit. c VRG i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c Ziff. 4 VRG sowie § 21a VRG) und innert 30 Tagen schriftlich Rekurs (§ 19 Abs. 1 VRG i.V.m. § 19b Abs. 2 lit. c Ziff. 4 VRG sowie § 20 VRG) erhoben werden.

Politische Gemeinde Knonau Reformierte Kirchgemeinde

Feldschützenverein Wettswil 1. Obligatorische Übung 300 m + 50 m Donnerstag, 21. Juni, 18.00 – 19.30 Uhr

An der Gemeindeversammlung vom 14. Juni 2018 sind folgende Beschlüsse gefasst worden:

Achtung: Aufforderung, Dienst- und Schiessbüchlein oder Leistungsausweis mitbringen!

Politische Gemeinde

Der Vorstand

1. Jahresrechnung 2017; Genehmigung 2. Neue Gebührenverordnung, Genehmigung 3. Verpflichtungskredit Schulraumerweiterung, Genehmigung Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse kann, von der Veröffentlichung an gerechnet, beim Bezirksrat Affoltern, Im Grund 15, 8910 Affoltern wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte innert 5 Tagen schriftlich Rekurs in Stimmrechtssachen und im Übrigen innert 30 Tagen schriftlich Rekurs erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Ref. Kirchgemeinde 1. Jahresrechnung 2017; Genehmigung 2. Wahl der Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission: – Christoph Baumgartner, Baumgartenweg 2, bisher – Paul Corbett, Schlossmattstrasse 26, bisher – Rudolf Walder, Chamstrasse 34, bisher – Urs Meier, Baumgartenweg 14, neu – Sarah Fluri, Aeschrainstrasse 7, neu Präsident: – Christoph Baumgartner, Baumgartenweg 2, bisher 3. Kenntnisnahme vom Jahresbericht 2017 der Kirchenpflege und Aussprache über das kirchliche Leben mit Informationen Kirchgemeinde Rechtsmittelbelehrung Gegen diese Beschlüsse kann wegen Verletzung von Vorschriften über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen und wegen Rechtsverletzungen, unrichtiger oder ungenügender Feststellung des Sachverhalts oder wegen Unangemessenheit innert 30 Tagen, von der Veröffentlichung an gerechnet, sowie gegen das Protokoll innert 30 Tagen von dessen Auflage an gerechnet schriftlich Rekurs bei der Bezirkskirchenpflege Affoltern, Püntenstrasse 16, 8932 Mettmenstetten erhoben werden. Die in dreifacher Ausfertigung einzureichende Rekursschrift muss einen Antrag und dessen Begründung enthalten. Der angefochtene Beschluss ist, soweit möglich, beizulegen. Die Kosten des Rekursverfahrens hat die unterliegende Partei zu tragen. Knonau, 14. Juni 2018 Im Auftrag der Vorsteherschaften: Gemeinderat Knonau Reformierte Kirchenpflege

Todesfälle Hausen am Albis Am 13. Juni 2018 ist in Affoltern am Albis gestorben:

Baumann, Rolf Edwin geb. 8. Mai 1931, von Hausen am Albis ZH und Zürich, wohnhaft gewesen in Hausen am Albis, Husmattstrasse 4. Die Beisetzung erfolgt im engsten Familien- und Freundeskreis. Bestattungsamt Hausen am Albis


Bezirk Affoltern wir gratulieren Zur diamantenen Hochzeit 60 Jahre sind sie miteinander verheiratet. Am Donnerstag, 21. Juni, feiern Anna und Albert Frei-Schoch in Affoltern ihr stolzes Ehejubiläum. Am gleichen Tag feiern auch Dorli und Werner Huber in Ebertswil. Wir gratulieren den Jubelpaaren von Herzen dazu und wünschen ein schönes Fest und weitere gemeinsame Jahre.

Zum 90. Geburtstag Heute Dienstag, 19. Juni, feiert Edeltraud Trischler-Hajok in Affoltern ihren 90. Geburtstag. Wir gratulieren herzlich und wünschen alle Gute und gute Gesundheit

Zum 80. Geburtstag Ursula Ribary-Brechtbühl in Obfelden wird morgen Mittwoch, 20. Juni, 80 Jahre jung. Wir wünschen ihr viel Schwung und Freude für die Zukunft und ein tolles Geburtstagfest.

Herausgeberin: Weiss Medien AG, Obere Bahnhofstrasse 5, 8910 Affoltern a. A. Geschäftsführerin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli Redaktion: Salomon Schneider Livia Häberling redaktion@affolteranzeiger.ch Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 25 470 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/ Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@weissmedien.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@azmedien.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@azmedien.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.azmedien.ch Beteiligungen der AZ Medien AG auf www.azmedien.ch

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Dienstag, 19. Juni 2018

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Etwas Gewinn erwirtschaftet und Rechtsstreitigkeiten eingestellt Versöhnliche letzte Spital-Delegiertenversammlung vor der Neukonstituierung Das ambitiöse Ziel hat das Spital Affoltern zwar deutlich verpasst, aber immerhin schloss die Jahresrechnung 2017 mit einem Plus ab. Durch eine aussergerichtliche Einigung sind neun Rechtsverfahren vom Tisch und den Abstimmungen zur Spitalzukunft steht nichts mehr im Weg. ................................................... von thomas stöckli 1,97 Mio. Franken Gewinn hatte das Budget für 2017 vorgesehen. Stattdessen resultierte bei 74,82 Mio. Aufwand und 75,11 Mio. Ertrag ein bescheidenes Plus von 297 000 Franken. Immerhin noch, muss man sagen, denn lange sah es düsterer aus. Entsprechend holte Spitaldirektor Michael Buik weit aus bei seiner Präsentation zur Jahresrechnung. «Sehr ambitiös», sei es gewesen, das Budget, so Buik rückblickend. Mit einem Rückgang der stationären Behandlungen um 0,8 % bewegt sich das Spital Affoltern im kantonalen Vergleich im Mittelfeld. Stark ausgewirkt hat sich die sinkende Nachfrage in der Langzeitpflege (LZP). Um 9,6 % sind in diesem Bereich die Pflegetage eingebrochen. Darauf reagierte die Spitalleitung vor einem Jahr mit der Stilllegung der Station Rigi 4. Trotzdem wurde das angestrebte Ziel, eine Bettenbelegung von 95 %, mit

rund 91 % deutlich verpasst. Entsprechend brach der Gewinn der LZP im Vergleich zu 2016 um über 50 % ein.

Akutgeriatrie entwickelt sich erfreulich Weiter wirkten sich höhere Lohnkosten im Akutspital auf die Rechnung aus. Gründe dafür sind längere Ausfälle und eine auffallend hohe Fluktuation. Als Hauptgrund dafür ortete Buik die ungewisse Zukunft des Spitals. Es gibt aber auch Positives zu berichten. So konnte die Akutgeriatrie ein sensationelles Wachstum von 25,4 % verzeichnen. Die Psychiatrie legte wohl gegenüber dem Vorjahr zu, aber weniger als erhofft. Erfreulich ist die leichte Steigerung beim Case Mix Index, einer Kennzahl für die Komplexität der ausgeführten Behandlungen. Auch hier zahlte sich die Akutgeriatrie als Treiberin aus, während bei der Orthopädie ein Einbruch der Fallschweren zu verzeichnen war.

Cafeteria und Rechtsstreit kosten «Ohne einige ausserordentliche Aufwände hätten wir um 500 000 bis 600 000 Franken besser abschliessen können», führte der Spitaldirektor aus. So drückten unter anderem der Abschreiber für die defizitären Praxisräume auf dem OVA-Areal (188 000 Franken) und Rückstellungen von 350 000 Franken für einen Rechtsstreit auf die Rechnung. Andererseits durfte

auch die BVK-Rückstellung aufgelöst werden. Einmal mehr gerügt wurde der Kostenpunkt Cafeteria. Budgetiert war hier ein Minus von 123 000 Franken, tatsächlich war der Fehlbetrag mit 239 000 Franken nochmals massiv höher. Auf die Frage der Stalliker Delegierten Priska Metzger, wann hier mit einer schwarzen Null gerechnet werden dürfe, sagte der Spitaldirektor: «In zwei Jahren.» Dabei stützte er sich auf die positive Entwicklung der letzten beiden Jahre. An den beiden Standorten müsse man festhalten, aber als Sparmassnahmen wurden unter anderem schon die Teams zusammengelegt und die Öffnungszeiten angepasst.

Aussergerichtlich geeinigt Erfreuliche Neuigkeiten brachte BK-Jurist Jürg Burger von der Rechtsfront: So habe man nach intensiven Verhandlungen mit der Gegenpartei letzten Mittwoch in acht administrativen Verfahren und einem Strafverfahren Einigkeit erzielt. Was das gekostet hat, wollte er allerdings nicht verraten: «Wir haben Stillschweigen vereinbart.» Die neun Verfahren sollten in den nächsten Tagen vom Tisch sein. Zu den Beschlüssen der letzten Delegiertenversammlung ist inzwischen die Referendumsfrist abgelaufen. Das Splitting in Akutspital und Langzeitpflege mit Änderung der Rechtsformen kann somit weiterverfolgt wer-

den. «Wir haben bereits das Gespräch mit dem Gemeindeamt aufgenommen», verriet BK-Mitglied Stefan Gyseler. Kein Thema mehr ist offenbar die zuvor geforderte Bilanz nach Verkehrswert. Wann die Abstimmung zur Spitalzukunft kommt, das wird die künftige Betriebskommission entscheiden dürfen. Die konstituierende Delegiertenversammlung findet am 23. August statt.

Schwaches erstes Quartal 2018 Nach der Genehmigung der Jahresrechnung und der Gewinnverwendung (Eigenkapital des Zweckverbands Spital Affoltern) erfolgte auch die Abnahme des Zweckverbands-Jahresberichts ohne Gegenstimmen. Einige Rückmeldungen aus der Versammlung werden noch dieses Jahr berücksichtigt, so etwa die vom Obfelder Delegierten Christoph Kobel geforderte Erklärung zu den unterschiedlichen Zahlen nach den Rechnungsmodellen H+ und HRM. Weitere Anregungen vom Ottenbacher Delegierten Ronald Alder versprach die BK für die Zukunft zu prüfen. Zum ersten Quartal 2018 hatte Spitaldirektor Michael Buik keine guten Neuigkeiten: «Wir liegen unter dem Budget und unter dem Vorjahr», verriet er. Budgetiert ist ein Aufwandüberschuss von 1,77 Mio. Franken. «Wir werden versuchen, das Defizit kleiner werden zu lassen», versprach Buik.

Sozial- und Wirtschaftshilfe: Kompetenzen an den Sozialdienst delegieren Aus den Verhandlungen des Gemeinderates Obfelden Als Nachfolgeorganisation des Zweckverbandes Sozialdienst Bezirk Affoltern haben die acht Trägergemeinden Aeugst, Hausen a. A., Hedingen, Knonau, Maschwanden, Mettmenstetten, Obfelden und Ottenbach unter dem Namen Sozialdienst Bezirk Affoltern per 1. Januar 2018 eine interkommunale Anstalt (IKA) nach den Bestimmungen des Gemeindegesetzes gegründet. Zu den zentralen Standarddienstleistungen des Sozialdienstes gehört die Sozial- und Wirtschaftshilfe. Die Ausgestaltung und Bemessung der finanziellen Unterstützung (wirtschaftliche Sozialhilfe) erfolgt im Kanton Zürich nach klaren gesetzlichen Grundlagen. Grundsätzlich liegen die Kompetenz und Entscheidungsbefugnis für eine finanzielle Unterstützung von Hilfesuchenden bei der betreffenden Trägergemeinde (Sozialbehörde, Gemeinderat oder an die Gemeindeverwaltung delegierte Kompetenz). Der Sozialdienst Bezirk Affoltern als eigenständige, von den Gemeinden unabhängige juristische Person, ermittelt im Auftrag dieser Gemeinden den Sachverhalt, stellt den Gemeinden einen entsprechenden Antrag und vollzieht deren Beschluss. Der Sozialdienst Bezirk Affoltern hat aktuell – im Gegensatz zur Vorgängerorganisation (Zweckverband bis 31. Dezember 2017) – keine Entscheidungskompetenz. Für eine wirkungsvolle Unterstützung der Hilfesuchenden ist eine klare Kompetenzregelung zwischen der Gemeinde als Entscheidungsorgan und dem Sozialdienst als ausführende Stelle unerlässlich. Für die acht Gemeinden ist klar, dass in diesem Bereich auf die bisherigen Erfahrungen

abzustützen ist (Zweckverband Sozialdienst Bezirk Affoltern bis 31. Dezember 2017): Der Sozialdienst Bezirk Affoltern erhält von der Gemeinde in klar definierten Fällen eine Entscheidungskompetenz. Die Gemeinden werden vom Sozialdienst Bezirk Affoltern automatisch über jegliche Entscheide und Auszahlungen informiert. Die entsprechende Vereinbarung betreffend die Delegation von Kompetenzen (Hilfeleistung bei Neuanmeldung während der Abklärungsphase und Notunterstützung) bei der Sozialund Wirtschaftshilfe durch die Gemeinde Obfelden an den Sozialdienst Bezirk Affoltern kann aus Sicht des Gemeinderates genehmigt werden. Die Genehmigung der Vereinbarung bedarf aber einer Urnenabstimmung. Der Gemeinderat empfiehlt der Bevölkerung zuhanden der Urnenabstimmung vom 23. September 2018 der Vereinbarung betreffend die Delegation von Kompetenzen bei der Sozialund Wirtschaftshilfe durch die Gemeinde Obfelden an den Sozialdienst Bezirk Affoltern zuzustimmen.

Amtliches Publikationsorgan Zurzeit ist der Anzeiger für den Bezirk Affoltern das amtliche Publikationsorgan für alle Gemeinden im Bezirk. Das neue Gemeindegesetz sieht vor, dass die amtlichen Publikationen elektronisch erfolgen können. Unter Federführung des Gemeindepräsidentenverbandes Bezirk Affoltern wurde ein neuer Vertrag mit der Weiss Medien AG ausgearbeitet. Neu sollen nicht mehr die Zustellkosten vergütet werden, sondern der «Anzeiger» wird mit

einem Beitrag von 11 Franken (exkl. MwSt.) pro Einwohner unterstützt. Dafür werden neben einer elektronischen Publikationsplattform die amtlichen Publikationen auch im «Anzeiger» abgedruckt. Die Kosten werden sich beim neuen Vertrag im Rahmen der bisherigen Ausgaben bewegen. Dem neuen Vertrag mit der Weiss Medien AG, Affoltern a. A, wurde zugestimmt und der dafür jährlich wiederkehrende Kredit von 66 000 Franken für die Publikation und Zustellung des Anzeigers aus dem Bezirk Affoltern in alle Haushaltungen genehmigt.

Abwasserreinigungsanlage (ARA) Der bestehende Spiralwärmetauscher der ARA Obfelden stammt aus dem Jahre 1995 und weist mittlerweile massive Inkrustierungen aus, welche mit der vorhandenen Reinigungsanlage nur noch spärlich entfernt werden können. Der Spiralwärmetauscher muss deshalb altershalber ersetzt werden. Für den Ersatz des Wärmetauschers wurde ein Kredit von 150 000 Franken bewilligt.

Wirtschaftspolizei Der neu an der Dorfstrasse 82 ansässigen Brennerei «zum Tröpfli» wurde das entsprechende Patent zur Führung des Betriebes erteilt.

Liegenschaften Das Flachdach inkl. Wärmedämmung der Mehrzweckhalle Zendenfrei stammt aus dem Erstellungsjahr 1984. In den Bereichen des Garderobentrak-

tes sowie unter dem Zugangsweg wurden Undichtigkeiten festgestellt und in den Garderoben und im Bereiche der Bühne drang Wasser bereits ins Gebäude ein. Eine Sanierung des Flachdaches ist deshalb dringend notwendig. Für die Flachdachsanierung wurde ein Kredit von insgesamt 230 000 Franken bewilligt. Die bestehende Wärmeerzeugungsanlage in der Liegenschaft Bachstrasse 17/19 stammt aus dem Jahre 1996 und muss ersetzt werden. Das Energieleitbild der Gemeinde Obfelden sieht vor, dass die Wärmeerzeugung der gemeindeeigenen Liegenschaften nur noch über erneuerbare Energieträger erfolgen darf. Für die Ingenieurarbeiten für den Ersatz der heutigen Ölheizung durch eine Wärmepumpe mit Erdsonden wurde ein Kredit von 21 000 Franken bewilligt und der Auftrag an die Firma Heinz Haldimann, Obfelden, erteilt.

Baupolizei Baurechtliche Bewilligungen wurden erteilt an: Landi Obfelden, Obfelden, für Terrainauffüllungen sowie die Erstellung eines Lagerplatzes und 40 Parkplätzen mit vorgängigem Abbruch des Gebäudes Vers.-Nr. 157 an der Muristrasse; Spross Ga-La-Bau AG, Zürich, für die Deponieerweiterung 5.1 und die Rekultivierung gemäss Kantonalem Gestaltungsplan in der Deponie Tambrig; Herr und Frau Hans-Peter und Silvia Trinkler, Obfelden, für Um- und Anbauten am Gebäude Vers.-Nr. 322 an der Gessnerstrasse. Eveline Meier, Gemeindeschreiberin


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Bezirk Affoltern

hinter-gründe

«Das Modell Affoltern war günstiger und effizienter»

Dritter Kappelerkrieg? Die Domäne Kloster Kappel soll für rund 20 Mio. Franken erneuert werden. Die Bereitstellung der Mittel für die Erneuerung ist kein Pappenstiel. Weil es sich hier um ein kostbares Erbe handelt, ist beim Regierungsrat ein Gesuch um einen Beitrag von 12,3 Mio. Franken aus dem Lotteriefonds in Vorbereitung. Über die Freigabe dieser Mittel entscheidet der Kantonsrat. Das Siegerprojekt aufgrund eines Architekturwettbewerbs sieht unter anderem zwischen dem alten Schulhaus und dem Haus am See sowie westlich des ehemaligen Pöschtli auf der Südseite des grossen Parkplatzes eine ergänzende Mauer vor. Zusammen mit anderen Massnahmen wird damit erreicht, dass sich der Zugang von Norden zur Klosteranlage künftig nur noch auf die bereits bestehende Strasse zwischen Pöschtli und Schulhaus beschränkt. Alle übrigen Zugänge bleiben unverändert. Nun soll mit einer Volksinitiative dieser Mauerbau verhindert werden, indem die Kirchenordnung der Zürcher Landeskirche mit folgendem Satz ergänzt werden soll: «In Kappel a.A. darf keine neue (Kloster-)Mauer gebaut werden». Für mich ist das eine etwas weltfremde Formulierung in einer kantonalen Verordnung. Besitzerin der ganzen Anlage ist der Verein Kloster Kappel, dem unsere dreizehn reformierten Kirchgemeinden sowie die Zürcher Landeskirche angehören. Das Konventsgebäude, das Amtshaus und das Haus am See sind seit bald vierzig Jahren an die Landeskirche vermietet. Diese kommt auch für Unterhalt und Erneuerung ihrer Objekte auf. Der Betrieb hat sich als Seminarhotel und Bildungshaus erfreulich entwickelt. Für alles andere, wohl auch für die Mauer, ist der Verein zuständig. Die Kirchenorgane wie Kirchenrat und Synode, die mit dem Mauerbau überhaupt nichts am Hut haben, sollen dazu Stellung nehmen. Ich bin nicht sicher, ob ein solcher Vorstoss überhaupt als gültig erklärt und dem reformierten Stimmvolk im ganzen Kanton vorgelegt werden kann. Ohne Ergänzung der Mauer würde wohl das einstige Siegerprojekt in sich zusammenfallen, die Planung müsste überarbeitet werden. Eine ziemlich verzwickte Ausgangslage. Mir kommt alles fast vor wie ein Hamster, der aus seinem Rad kaum mehr hinaus kann. Deshalb schliesse ich – natürlich etwas überzeichnet – nach 500 Jahren Frieden einem dritten Kappelerkrieg bzw. ein weiteres Hick-Hack von Befürwortern und Gegnern der Mauer nicht aus. Oder sitzen doch demnächst alle Beteiligten an einen grossen Tisch und essen gemeinsam eine Kappeler Milchsuppe? Erich Rüfenacht

in kürze Gute Noten für den ZVV Die Fahrgäste im Zürcher Verkehrsverbund (ZVV) sind zufrieden. Das zeigt die Auswertung der jährlichen Fahrgastbefragung. Mit einer Gesamtzufriedenheit von 77 Punkten stellt die Kundschaft dem ZVV ein sehr gutes Zeugnis aus. (pd.) anzeige

Dienstag, 19. Juni 2018

Interview mit dem Hedinger Fachpsychologen und Mobbingexperten Klaus Schiller-Stutz Der Hedinger Fachpsychologe Klaus Schiller-Stutz hat sein Berufsleben hauptsächlich den Themen Gesundheitsförderung, Stopp Mobbing mit konstruktiver Konfliktbewältigung und Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt gewidmet. Kürzlich erschien sein Buch «Mobbing und Arbeitsplatzkonflikte» in vierter überarbeiteter Auflage mit einem Online-Portal. «Anzeiger»: Wie sind Sie auf das Thema «Mobbing» gekommen? Klaus Schiller-Stutz: Auf den Begriff Mobbing bin ich im Zusammenhang mit dem Buch «Das sogenannte Böse» von Konrad Lorenz gekommen, während meines Psychologiestudiums an der Universität Zürich. Später stiess ich in der Literatur darauf, dass brillentragende Frauen am Arbeitsplatz Ende der 60er-Jahre vermehrt schikaniert, gedemütigt und ausgegrenzt wurden; das war der Grundstein. Durch die Bücher über Mobbing von Professor Heinz Leymann und meine Kontaktaufnahme mit ihm entstand ein intensiver, kreativer Gedankenaustausch. Durch meine beratende Begleitung der Mobbingstudie des Staatssekretariats für Wirtschaft Seco (2002), mit den darin empfohlenen Massnahmen zur Prävention und Intervention, entstand mein erstes Buch «Mobbing und Arbeitsplatzkonflikte» (2005). Im Laufe der Jahre ist mir wiederholt aufgefallen, dass gerade beim Thema Mobbing und Problemorientierung die Herangehensweise für eine konstruktive Lösung wichtig ist. Ich wollte mich deshalb nicht gegen Mobbing einsetzen, sondern mehr für Gesundheitsförderung und wurde 2003 Mitbegründer des «Schweizerischen Verbandes für betriebliche Gesundheitsförderung», heute BGMnetzwerk.ch. ...............................................................

«Ich setze mich für Gesundheitsförderung ein, anstatt gegen Mobbing.» ............................................................... Mobbing und Gesundheitsförderung sind aber zwei Paar Schuhe. Ja, und gehören zusammen. Gesundheitsförderung ist ein ganzheitlicher Ansatz, wobei die Zielsetzungen in Verhaltens- und Verhältnisänderungen für Gesundheit und Wohlbefinden münden, statt gegen Mobbing zu kämpfen. Dabei ist es wichtig, die Personen in die Veränderungsprozesse miteinzubeziehen, damit sie Gestaltungs- und Entscheidungsraum haben und Widerstandsressourcen entwickeln können. Dieser Ansatz wirkt sich für Personen, Betriebe sowie Sozialversicherungen positiv aus – sozusagen eine Win-Win-Win-Situation. Wie haben Sie sich beruflich weiterentwickelt, um in diesem Sinne arbeiten zu können?

ven psychischen Reaktionen und Ohnmachtsgefühlen. Die Folge ist, dass die Arbeit keinen Spass mehr macht. Dies führt zu Unsicherheit, Fehl- und Ausweichverhalten, wie Racheakten, Suiziden, Drogen- oder Medikamentenmissbrauch.

Meine Ausbildung in integrativer systemorientierter Paar- und Familienberatung sowie Weiterbildungen in Arbeits- und Organisationspsychologie und in Gesundheitsförderung haben mit der Zeit zu einer veränderten Sichtweise und Verständnis der Begriffe gesund und krank geführt. Ferner regte mich die Begegnung mit Dr. med. Christian Hess – 1996 im Spital Limmattal – und der daraus entstandene Austausch mit ihm über ganzheitliche Gesundheitsversorgung sehr an. Das Modell Affoltern wurde zentral für meine Arbeit. Können Sie das ausführen? Das Modell Affoltern war ein hervorragendes, ganzheitliches und günstiges Behandlungsmodell. Es wurde meines Erachtens von den DRG-Fallpauschalen nach dem Deutschen Modell kaputtgemacht. Die Patienten sollten psychisch, physisch und sozial gesund nach Hause gehen – damit sie nicht so bald wiederkommen und im Arbeitsmarkt und Privatleben wieder voll leistungsfähig sind. Durch das DRG-System wird ein neuer Fall eröffnet, der neu verrechnet werden kann, wenn ein Patient wieder kommt. Es wird aus meiner Sicht heute primär biologische Medizin betrieben, die soziale und psychische Komponente wird zu wenig oder gar nicht mehr berücksichtigt. Oft gehen körperliche und psychische Beschwerden einher, wenn dann nur für den Körper geschaut wird, fallen Patienten oft in Depressionen oder andere psychische Krankheiten, die sie oft jahrelang mit sich herumtragen. Das ist für die Volkswirtschaft teurer als jede ganzheitliche Behandlung. .................................................................

«Bei Mobbing am Arbeitsplatz kommt heute Cybermobbing fast automatisch dazu.» ................................................................. Die DRG wurden für viel Geld eingeführt. Das lässt sich doch nicht so einfach wieder umkehren? Doch. Einfach wird es aber sicher nicht. Umfragen zum DRG-System ergaben, dass es sich seit Einführung unter Anderem um Arbeitsverdichtungsprozesse handelt, mit zunehmenden Dissonanzen zwischen Normen und beruflichem Alltag und damit verbunden Verschlechterungen für die Versorgungsqualität von Patienten, Zunahme von Erkrankungen des Personals sowie höhere Personalfluktuation, was wiederum Personal- und Gesundheitskosten generiert. Das Modell Affoltern war meines Wissens effizienter und günstiger. Wir haben schweizweit einen Gesundheitsmarkt. Anstatt die Konkurrenz unter den Gesundheitsversorgern zu fördern, sollten jene Spitäler gefördert werden, deren Philosophie es ist, Menschen ganzheitlich in ihrem Wohlbefinden und Gesundheit ambulant und stationär zu

Klaus Schiller-Stutz hilft mit seinem Buch, Mobbing, Stress und Konflikte frühzeitig zu erkennen und vermittelt Präventivmassnahmen. (Bild zvg.) begleiten, was sich auch kostendämpfend auswirken wird. Durch ein derartiges Umdenken sowie Investition in ein Gesundheitszentrum könnte das Säuliamt beziehungsweise das Schweizer Gesundheitssystem in der Zukunft eine kostendämpfende Entwicklung auslösen, Milliarden sparen und den Menschen besser gerecht werden. Meines Erachtens gehen die Strategien des Bundesrates mit gesundheit2020.ch mit Förderung der Prävention und Gesundheitsförderung sowie mit Förderung der Kooperation und Koordination der Akteure im Gesundheitswesen in die Richtung Modell Affoltern. Ihr Buch Mobbing am Arbeitsplatz wurde gerade neu aufgelegt. Was ist der Hauptfokus der überarbeiteten vierten Auflage? Einerseits hilft das Buch, Mobbing, Stress und (Arbeitsplatz-)Konflikte frühzeitig erkennen zu lernen und andererseits werden bewährte präventive Massagen sowie gesundheitsfördernde Interventionen zum Stoppen von Mobbing, Stressabbau und konstruktiver Bewältigung von Konflikten vermittelt, zum Aufbau eines konstruktiven, guten Betriebs- und Teamklimas. Cybermobbing und Mobbing in der Schule sind immer wieder Thema. Weshalb haben Sie sich Mobbing am Arbeitsplatz verschrieben? Menschen verbringen den Grossteil ihrer Zeit im Berufsleben und damit am Arbeitsplatz. Wenn das Arbeitsleben funktioniert, stimmt schon ein grosser Teil des Lebens. Heute kommt Cybermobbing bei Mobbing am Arbeitsplatz fast automatisch dazu. Grundsätzlich werden auch Medien verwendet, wenn strukturell in einem Unternehmen etwas nicht stimmt. Was ist bei Mobbing das Hauptproblem? Stress. Stress ist aber nicht nur negativ – er kann auch positiv sein. Wenn der Stresslevel über lange Zeit hoch ist, kommt es jedoch zu negati-

Wie wird Mobbing bekämpft? Durch betriebsinterne Veranstaltungen über Mobbing, mit Informationen zu Ursachen, Auswirkungen und Methoden. Die Thematisierung von Mobbing, Stress und Konflikten am Arbeitsplatz hat zu einer Sensibilisierung und Enttabuisierung von Mobbing geführt. Das kann den Rückgang der Mobbingbetroffenen von 8 % (2002) auf 4,2 % (2015) in der Schweiz erklären kann. Ferner helfen moderiert durchgeführte Konflikt- und Klärungsgespräche unter Einbezug aller Betroffenen, Schaffung von linienunabhängigen Anlaufstellen für Mobbingbetroffene sowie Mediation. Auch wenn Mobbing bereits stattgefunden hat, kann mit einer gesundheitsfördernden Intervention Mobbing gestoppt werden. ...............................................................

«Wer einfache Richtlinien mag, probiert es mit Positivität, Toleranz, Achtsamkeit und Empathie.» ............................................................... Wie sieht effektive Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz aus? Der Arbeitgeber fühlt sich für die psychische und physische Gesundheit der Arbeitnehmenden verantwortlich und schafft ein Umfeld der Toleranz, in dem motivationale Aspekte und Verantwortungsbewusstsein die Arbeitsleistung antreiben und nicht Angst und Überwachung. Die Arbeitnehmenden haben jedoch auch die Pflicht, sich zu melden, wenn für sie etwas nicht stimmt, sie überfordert oder gestresst sind. Was können Arbeitgeber tun? Das Wichtigste ist Achtsamkeit. Grundsätzlich gilt: Konfliktmanagement und Gesundheitsförderung ist Chefsache. Das hört sich alles nicht sehr griffig an, als sei alles sehr stark von den Individuen und dem sozialen Kontext abhängig. Gibt es keine einfachen und klaren Ratschläge? Im individuellen Fall schon. Wenn man die ganze Struktur einer Firma anschaut, dann jedoch nicht. Wer probiert, alle Menschen über einen Kamm zu scheren, muss scheitern. Wer einfache Richtlinien mag, probiert es mit Positivität, Toleranz, Achtsamkeit und Empathie. Das sind einfache Schlagworte, hinter denen aber ganz schön viel steckt. Interview Salomon Schneider Infos unter: stopp-mobbing.ch, , bgmnetzwerk.ch, arbeitundkonflikt.ch und www.stressnostress.ch.


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Dienstag, 19. Juni 2018

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Walter von Siebenthal leitete nach 20 Jahren seine letzte Gemeindeversammlung Die Gemeindeversammlung Knonau stimmte am vergangenen Donnerstag allen Traktanden zu 53 Stimmberechtigte genehmigten die Jahresrechnung 2017, die neue Gebührenverordnung sowie den Verpflichtungskredit der Schulraumerweiterung. Anschliessend wurden drei langjährige Knonauer Behördenmitglieder verabschiedet. ................................................... von salomon schneider Walter von Siebenthal begrüsste auch für die letzte Gemeindeversammlung unter seiner Leitung die Bevölkerung mit den Worten: «Mögen unsere Entscheide zum Wohl der Gemeinde Knonau gereichen.» Anschliessend führte er routiniert und kurzweilig durch die Gemeindeversammlung. Die Traktanden wurden so schnell wie möglich und so ausführlich wie nötig behandelt. Die Jahresrechnung 2017 der Einheitsgemeinde Knonau schloss 432 000 Franken besser ab als budgetiert. Trotzdem schloss sie mit einem Aufwandüberschuss von 393 000 Franken. Knonau investierte 2017 1,4 Millionen und weist ein Eigenkapital von 9,26 Millionen Franken aus. Der Finanzvorstand Rico Roth stellte die Jahresrechnung vor: «Verwaltungsaufwendungen, Sonderschulung und Pflegefinanzierung führten zu höheren Ausgaben. Andererseits konnte mehr als eine halbe Million mehr Steuern eingenommen werden als budgetiert. Budgetieren ist immer schwierig und wir werden auch in Zukunft immer genau hinschauen, damit haushälterisch mit den Finanzen umgegangen wird.» Die Gemeindeversammlung

Marianne Mühl – seit 2010 im Gemeinderat – flankiert von Walter von Siebenthal (links) – seit 1998 Gemeindepräsident, vorher seit 1990 im Gemeinderat und vier Jahre lang Schulpfleger – und Peter Zürcher – seit 2002 im Gemeinderat und vorher vier Jahre lang in der Rechnungsprüfungskommission – engagierten sich gesamthaft 60 Jahre für die Gemeinde Knonau. (Bild Salomon Schneider) stimmte der Jahresrechnung diskussionslos und einstimmig zu. Um dem neuen Gemeindegesetz gerecht zu werden, müssen alle Gemeinden ihre Gebührenordnung überarbeiten. Auch die neue Gebührenverordnung der Gemeinde Knonau wurde diskussionslos und einstimmig genehmigt. Als nächstes Traktandum stellte Rico Roth den Verpflichtungskredit zur Schulraumerweiterung vor: «Knonau wächst und gedeiht. Deshalb ver-

zeichnen wir einen grossen Zuwachs bei den Schülern und müssen zusätzlichen Schulraum zur Verfügung stellen. Wir müssen Schulraum erstellen, der kostengünstig und auf die Bedürfnisse der Schule ausgerichtet ist. Da wir damit rechnen, dass der Anstieg der Schülerzahlen in acht Jahren wieder vorbei ist, wollen wir auf einen Modulbau setzen, der kostengünstig ist, schnell erstellt werden kann und für die voraussichtliche Nutzungsdauer von acht Jahren eine Opti-

mallösung darstellt.» Der Verpflichtungskredit von 400 000 Franken wird den Modulbau mit einem Schul- oder Kindergartenzimmer sowie die Inneneinrichtung decken. Der Bau wird auf der Schulanlage Aeschrain entstehen. Der Verpflichtungskredit zur Schulraumerweiterung wurde einstimmig angenommen. Zum Abschluss verabschiedete Walter von Siebenthal die Tiefbauund Werkvorsteherin Marianne Mühl und den Sozial-, Gesundheits- und

Umweltvorstand Peter Zürcher und verabschiedete sich als Gemeindepräsident: «Sie haben immer durch hervorragende Ressortkenntnisse und Kollegialität bestochen. Für mich war das Amt als Gemeinderat und Gemeindepräsident immer eine Bürgerpflicht und auch ein Privileg. Ich habe Knonau und die Knonauerinnen und Knonauer immer sehr gern gehabt und hoffe, dass auch zukünftige Generationen dieses Amt pflichtverbunden und freudig ausführen werden.»

Benzin gestohlen und den Garagisten angefahren 23-Jähriger wegen versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt Er tankte Benzin ohne zu zahlen und fuhr bei der Flucht den Garagisten an. Wegen versuchter schwerer Körperverletzung und wegen anderer Delikte wurde der Gärtner-Praktikant gestern Montag vom Bezirksgericht Affoltern zu 24 Monaten Gefängnis verurteilt – bei einer Probezeit von drei Jahren. ................................................... von werner schneiter Am 8. Dezember 2016 betankte der 23-Jährige Schweizer den Opel Agila bei der Karl Graf Automobile AG in Mettmenstetten im Betrag von Fr. 53.70 und fuhr weg, ohne zu bezahlen. Acht Tage später wiederholte er die Betankung an gleicher Stätte, nachdem er zuvor die Kontrollschilder entfernt hatte. Doch dieses Mal erkannte der Mitinhaber der Garage den Benzindieb und wollte ihn am Wegfahren hindern. Worauf der Beschuldigte sein Fahrzeug beschleunigte und «wissentlich und willentlich» auf den unmittelbar vor ihm posierten Garagisten zufuhr. Dieser wurde auf die Motorhaube aufgeladen, mitgeschleift und auf die in beide Richtungen befahrene Zürichstrasse geschleudert. Dabei erlitt der Garagist Schürfungen und Prellungen an der linken Hand und am linken Arm – und hatte Glück. Denn er hätte von einem Fahrzeug überrollt und sich schwere Verletzungen zuziehen

können, womöglich mit tödlichen Folgen. Die Staatsanwaltschaft sieht darin versuchte schwere Körperverletzung. Dass der Benzindieb dabei ohne Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer direkt auf die Zürichstrasse fuhr und Fahrzeuge zum abrupten Abbremsen zwang, ist in den Augen der Anklage ausserdem grobe Verletzung von Verkehrsregeln und eine ernste Gefahr für die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer. Es hätte dabei zu Fehleinschätzungen und -reaktionen, Unfällen mit Schwerverletzten oder Toten kommen können, wird vonseiten der Anklagebehörde argumentiert.

Im zweiten Anlauf In rund 20 Fällen demontierte der heute 23-Jährige, der als Gärtner ein Praktikum absolviert, die Kontrollschilder seines Opels Agila und begab sich so auf öffentliche Strassen, natürlich auch in der Absicht, beim Benzinklau nicht erkannt zu werden. Ohne zu bezahlen bezog er auch in Wildegg AG Benzin, und zwar im Betrag von 48.90. Juristisch gesehen ist das geringfügiger Diebstahl. Zur Last gelegt wird ihm ausserdem die Hinderung einer Amtshandlung, weil er sich im Dezember 2017 in Zürich durch Flucht einer Personenkontrolle entzog, nachdem die Polizei in eine Auseinandersetzung von verschiedenen Personen eingriff. In einer ersten Verhandlung wies das Bezirksgericht Affoltern den Urteilsvorschlag der Staatsanwaltschaft zurück. Dieser sah im Benzinklau-Delikt und dem Anfahren des Ga-

Anfang Februar 2016 von der Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis bedingt ausgefällte Geldstrafe von 15 Tagessätzen à 30 Franken vollzogen. Dafür erhält er nun eine Rechnung von 450 Franken.

Nun auf dem richtigen Weg? In seiner Urteilsbegründung sprach Gerichtspräsident Peter Frey von einem rücksichtslosen Verhalten und folglich von einem angemessenen Urteil. «Sie haben Glück gehabt, Bilder der Tankstellen-Überwachungskamera zeigen, wie der Benzindieb den Tankstellenchef dass nichts Schlimangefahren hat. (Archivbild zvg.) meres passiert ist. ragisten eine Gefährdung des Lebens letzung von Verkehrsregeln, mehrfa- Der Garagist hätte sich schwer verletund beantragte damals 15 Monate Ge- ches Fahren ohne Kontrollschilder, zen können, weil die Strasse stark befängnis. Gemäss neuem Urteilsvor- Hinderung einer Amtshandlung und fahren wird. Sie haben für einen geschlag ist nun von versuchter schwe- für mehrfachen geringfügigen Dieb- ringen Deliktsbetrag ein hohes Risiko rer Körperverletzung die Rede. Nach- stahl kassierte der Mann 24 Monate in Kauf genommen», fügte er bei und dem der Angeklagte das neue von der Gefängnis. Dazu kassiert er eine Geld- betonte, die Strafe hätte auch höher Staatsanwaltschaft beantragte Straf- strafe von 10 Tagessätzen à 30 Fran- ausfallen können. «Aber wir glauben mass akzeptiert, kam es gestern Mon- ken – beides bedingt bei einer Probe- Ihnen, was sie beteuert haben: dass sie tag vor Bezirksgericht Affoltern zum zeit von drei Jahren. Hinzu kommen Ihre Lehren gezogen haben und nun abgekürzten Verfahren. Und das Ge- Busse (1500 Franken) und Verfahrens- sich nun auf dem richtigen Weg befinricht folgte dieses Mal der Anklagebe- kosten (2800 Franken). Weil der Mann den.» Der erste Ansatz zur Besserung: hörde in allen Punkten: Für versuchte wegen grober Verletzung von Ver- Er hat die Benzinkosten inzwischen schwere Körperverletzung, grobe Ver- kehrsregeln vorbestraft ist, wird eine beglichen.


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Dienstag, 19. Juni 2018

Romantisches Zuhause auf dem Camping Die Gemeinde Ottenbach als beliebter Standort für ehemalige Zirkuswagen An der Muristrasse halbverdeckt hinter einer Gartenmauer, auf dem Kiesplatz neben dem Schützenhaus und seit April auf dem Campingplatz an der Reuss stehen ehemalige Zirkuswagen. ................................................... von martin mullis Trotz der drei mobilen Wohn- oder Vereinsräume, welche in der Gemeinde Ottenbach den verschiedensten Zwecken dienen, ist das Dorf an der Reuss kein Hotspot für Fahrende. Der ausrangierte Zirkuswagen beim Schützenhaus dient einer Jugendgruppe als Vereinslokal, wie der an der Muristrasse befindliche Wagen genutzt wird, ist nicht bekannt. Dafür hat der seit April dieses Jahres auf dem Campingplatz parkierte Zirkuswagen eine ganz besondere Geschichte. Der Besitzer Bernd Hahn hält aber fest, dass er erst nach seinem Zuzug an die Reuss die zwei anderen Zirkuswagen entdeckt habe. Obwohl der Ort Ottenbach einen «Güggel» im Wappen führt und sein Name Hahn darum ganz gut dazu passe, habe die Standortwahl seines mobilen Heims ganz andere Gründe.

Besitzer von Zirkuswagen oder Jurten hätten grosse Schwierigkeiten, einen Standort zu finden.

Ein Freiheitsliebender wohnt im Zirkuswagen Der deutschstämmige Bernd Hahn lebte einige Jahre in Schottland, bevor er in die Schweiz zog. Als gelernter Schlosser und Metallbauer arbeitet er für eine Luzerner Firma als Monteur in der ganzen Schweiz. Er hat keinerlei Verbindung zu den Fahrenden, sondern bezeichnet sich als freiheitsliebenden und vielleicht manchmal etwas schräg denkenden Menschen. Seinen Wohnwagen hat Hahn vor mehr als zwei Jahren für rund 20 000 Franken gekauft und in der Zwischenzeit eigenhändig umgebaut. Sein mobiles Heim sei mit einer Küche, WC, Dusche und einem Notstromaggregat sozusagen autonom. Dass er auf dem Campingplatz keinen direkten Wasseranschluss besitzt, stört ihn aber keineswegs. Auch fühlt sich der fröhliche Mann mit der stattlichen Figur keineswegs einsam, er besucht auch regelmässig seine in Adlikon wohnhafte Freundin, wo er auch ordentlich gemeldet ist.

Sein Zuhause ist der Campingplatz: Bernd Hahn ein manchmal etwas schräg denkender Metallbauer. (Bild Martin Mullis) Zusammen mit gut einem Dutzend anderer Besitzer, welche ganzjährig ähnliche mobile Wohnformen

Imposantes Erlebnis am Rheinfall

Ü60er des Ski Clubs Bonstetten auf Reisen Der monatliche Ausflug der 30 Personen grossen Ü60er-Truppe aus Bonstetten ging zum grössten und spektakulärsten Wasserfall Europas, dem Rheinfall.

massen. Ein einmaliges, imposantes und spektakuläres Erlebnis!

Um 9.15 Uhr starteten die Ü60er, bei feucht-nassem Wetter, aber trotzdem topmotiviert und aufgestellt, gemütlich wie immer mit dem Zug. Angekommen in Neuhausen, führte ein kurzer Spaziergang hinunter ins Rheinfallbecken. Imposant präsentierte sich der Wasserfall schon von Weitem. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es zur Bootsanlegestelle Schlössli Wörth. Dort bestiegen alle das reservierte Boot. Schaute man in die bleichen Gesichter, wurde einem bewusst: was da kommen wird, ist Spektakel pur. Die Strömung, die Wellen und die Gischt wurden immer stärker und die Truppe immer wortkarger. Der Bootsführer näherte sich gefährlich nahe an die herabstürzenden 500 000 Liter Wasser pro Sekunde. Das Tosen des Wassers, der unheimliche Lärm – der Adrenalinspiegel stieg wie die Wasser-

Der Rheinfall gilt als grösster Wasserfall Europas. Auf einer Breite von 150 Metern stürzt das Wasser in die Tiefe. Vom höchsten bis zum tiefsten Punkt sind es 23 Meter. Die Tiefe in der Prallzone beträgt 13 Meter. Und mittendrin steht ein mächtiger Felsen, seit Jahrtausenden den Elementen trotzend. Bis zum Ende der Riss-Eiszeit vor rund 200 000 Jahren floss der Rhein von Schaffhausen westlich durch den Klettgau. Dieses frühere Flussbett füllte sich mit Alpenschotter (Molasse) auf. Während der letzten Eiszeit, der Würmeiszeit, wurde der Rhein dann in weitem Bogen gegen Süden abgedrängt und erreichte oberhalb des Falls sein heutiges Bett auf hartem Malmkalk (Weissjura, Oberer Jura). Beim Übergang von den harten Malmkalken zur leicht abtragbaren risszeitlichen Schotterrinne entstand so vor

Schloss Laufen und Einblicke in die Geschichte des Rheinfalls

rund 14 000 bis 17 000 Jahren der Rheinfall in seiner heutigen Form. Nach dem Mittagessen setzten die Ü60er mit dem Kursboot auf die andere Rhein-Seite über. Vor dem Aufstieg zum Schloss bestaunten sie den Rheinfall zum letzten Mal von der Aussichtsplattform, welche teilweise weit über den Fluss hinaus ragt. Zum Tagesfinale hatten sie die Möglichkeit, mit dem neuen Panorama-Glas-Lift oder zu Fuss zum Schloss Laufen zu gehen. Das Schloss konnte individuell besichtigt werden. Die Ausstellung bot interessante Einblicke in die Geschichte des Rheinfalls. Anschliessend konnten sich die nun langsam ermüdenden Ü60er im gepflegten Schlosspark einen verdienten Apéro gönnen. Gemeinsam wurden die vielen schönen spektakulären Eindrücke nochmals diskutiert. Alle freuen sich schon jetzt auf den nächsten Anlass: Mit dem Dampfschiff zur frisch renovierten Insel Ufenau. Walti Mätzler

besitzen, will Hahn nun einen Verein gründen. Damit soll erreicht werden, dass diese Art zu wohnen mehr Aner-

kennung findet und die enormen Schwierigkeiten bei der Standortsuche gemildert werden können. (mm)

Bewohnerausflug und Zivilschutzübung

Haus zum Seewadel lud an den Urnersee

Infos bei Walti Mätzler, Telefon 079 374 72 56 und unter ue60.scbonstetten.ch/.

Den Ausblick geniessen am Urnersee. (Bild zvg.)

Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses zum Seewadel konnten dank dem Einsatz verschiedener Helfer und Helferinnen und der finanziellen Unterstützung des Lions-Clubs einen wunderschönen Tagesausflug geniessen.

Die Ü60er des Ski Clubs Bonstetten vor der imposanten Kulisse von Rheinfall und Schloss Laufen. (Bild zvg.)

Trotz vieler Wolken am Himmel haben sich am 14. Juni zweiundvierzig ausflugswillige Personen (22 Bewohnerinnen und Bewohner, zwölf Zivilschutzleistende, zwei Lions-Clubmitglieder und sechs Helferinnen und Helfer) im Foyer des Hauses zum Seewadel versammelt und voller Spannung die langersehnte Abfahrt erwartet. Die Fahrt führte mit Aemtler-Car und Tixi-Taxi über Land entlang dem Aegerisee, vorbei an Morgarten über Sattel, hinunter nach Schwyz und weiter nach Brunnen. Dort wurde den Ausflüglern im Hotel Weisses Rössli ein wunderbares Mittagessen serviert. Auch dieses Jahr wurde das Mittagessen wieder vom Lions-Club Knonaueramt gesponsert.

In der Zwischenzeit zeigte sich auch die Sonne, sodass das Warten am Schiffssteg auf das Schiff ein richtiger Genuss war und die Laune noch besser wurde. Der pensionierte Urner Lehrer, Jacky Truttmann, hat den Anwesenden während der Urnersee-Rundfahrt viel Wissenswertes über das Urnerland, die Geschichte, die Wirtschaft und die Geografie erzählt. Einige Urnerberge, welche sich trotz der Wolken zeigten, wurden bestaunt. Erinnerungen an vergangene Wanderungen und Ausflüge wurden ausgetauscht. Für das leibliche Wohl war gesorgt. Kaffee und Kuchen aus der Bordküche versüssten den tollen Nachmittag. Müde, aber voller schöner Eindrücke, ging es dann von Brunnen wieder heimwärts Richtung Affoltern. Dank der zwölf Zivilschutzleistenden und der vielen Helferinnen und Helfer war dieser Ausflug einmal mehr für alle ein unvergessliches Erlebnis. Sicher werden die 22 Bewohnerinnen und Bewohner vom Haus zum Seewadel noch lange an diesen Tag denken und mithilfe der vielen tollen Fotos in den Erinnerungen schwelgen. (pd.)


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Dienstag, 19. Juni 2018

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Ein Volksfest mitten im Dorf! «Aeugst gemeinsam ...» – vielseitige Feier zur Eröffnung eines Gemeinschaftsplatzes ................................................... von urs e. kneubühl

E

s ist ein richtiger Tag der Freude und des Zusammenhalts, der sonnige Samstag unter dem Titel «Aeugst gemeinsam…» Und er lockt die Einwohner des Oberämtler Dorfes mitten ins Zentrum – mit dem Bring- und Holtag vor den Werkhof, mit dem ersten Aeugster Sommermarkt an den Pfarrhausweg und zur Einweihung des Gemeinschaftsplatzes sowie zur Verabschiedung des Gemeindepräsidenten und zweier Gemeinderäte hinter die Liegenschaft Dorfstrasse 37. Und, wenn man das so sagen darf, es kommen die Leute den ganzen Tag über, flanieren, verweilen, kommunizieren und amüsieren sich. «Volksfeste sind notwendig», hielt einst der deutsche Schriftsteller Hans von Hopfen fest, und, wäre er am Samstag in Aeugst gewesen, er wäre in seiner Meinung absolut bestätigt worden: «Sie sind, seit Völker bestehen, ein mächtiges, prächtiges, weitreichendes Mittel, die Zusammengehörigkeit zu einem untrennbaren Ganzen zu versinnlichen, und was kann es Erhabeneres, Ermutigenderes geben, als wenn die kolossale Menge, die da zusammenströmt, aufwogt in Freuden!»

Ein Ort zum Verweilen und sich Treffen Gross und Klein, das zeigt sich offensichtlich, hat viel Spass beim Bummel durch den Aeugster Sommermarkt mit seinen Marktständen, die ein buntes Allerlei feilbieten. Entsprechend munteres Treiben sowie farbenprächtige und lebhafte Stimmung herrscht

auf dem Pfarrhausweg, wobei man sich schliesslich auf und rund um den neuen Gemeinschaftsplatz zum Plaudern trifft. Klein, aber sehr fein, präsentiert sich dieser Ort zum Verweilen und des Beisammenseins – und er wird zweifelsohne mit dem Heranwachsen der Bepflanzung in der Umgebung noch an Lauschigkeit zulegen. Die feinen und abwechslungsreichen Töne, mit denen der kleine «chor zug» unter Leitung von Christof Tschudi, die Einweihungsfeierlichkeiten eröffnet, sind passend. Schliesslich lässt man sich ja ruhig nieder, dort, wo gesungen wird. Der Chor, in dem mit Alina und Brigitt Küttel auch zwei Aeugsterinnen mitsingen, tut dies mit einem abwechslungsreichen Programm und erntet entsprechend verdienten Applaus. Mit launigen Worten und der symbolischen Platz-Übergabe an die Generationen-Patinnen Trudi Bär, Sabine Held und Sophie Hanselmann zieht Gemeindepräsident Ruedi Müller einen Schlussstrich unter die rund acht Jahre andauernde, verzwickte Geschichte um die Liegenschaft Dorfstrasse 37. «Es ist vollbracht, die Gestaltung von Liegenschaft und Umgebung ist mit viel Liebe zum Detail sehr schön gelungen», darf Müller zufrieden resümieren.

Gemeinderäte würdig verabschiedet Anschliessend an die offizielle PlatzEröffnung nutzen Nadia Hausheer, welche ab Juli Aeugst als Gemeindepräsidentin vorstehen wird, sowie die im Gemeinderat verbleibenden und die neu dazustossenden Mitglieder die Gelegenheit zur würdigen Verabschiedung von Gemeindepräsident Ruedi

In einer symbolischen, aber würdigen Feier wurden Gemeindepräsident Ruedi Müller (rechts) und die beiden Gemeinderäte Esther Franceschini Guggisberg und Peter Hoppler aus ihren Ämtern verabschiedet. (Bild Urs E. Kneubühl) Müller sowie von den Gemeinderäten Esther Franceschini Guggisberg und Peter Hoppler. Zum Lebewohl auf Ende Monat – alle drei sind noch im Amt – finden die verschiedenen Rednerinnen und Redner geistreiche und verdankende Worte. Nadia Hausheer rühmt alle drei als Teamplayer, die mit grossem Herz und auch mit Kopf die Geschicke der Gemeinde über Jahre mitbestimmt haben. Bettina Stephan verliest einen of-

fenen Brief des ehemaligen Gemeindeschreibers Hans-Ruedi Meier an Ruedi Müller, in welchem die 17 Jahre als Gemeinderat und acht Jahre als Präsident von Müller humorvoll skizziert werden. Und die Leserin weiss den Briefinhalt zusätzlich mit Erkenntnissen und Erfahrungen zu würzen. Rebekka Manso Parada verabschiedet ihre Ratskollegin Esther Franceschini, welche 16 Jahre als Gemeinderätin in Aeugst gewirkt hat –

«mit grossem Engagement, viel Herz und hohem Sachverstand», wie der Scheidenden attestiert wird. Die Laudatio für Peter Hoppler übernimmt Bruno Fuchs, indem er den Finanzchef mit einem Saxofon vergleicht: «Beide sind vielseitig einsetzbar und auch immer wieder für Überraschungen gut. Man hört ihnen gerne zu und sie tönen lange nach; das Instrument genauso wie vieles, was Peter Hoppler geleistet hat.»

Entführung in fantasievolle Hippie-Traumwelten Kindertanzshow der Tanzschule «DancePot» in Mettmenstetten Die Turnhalle Wygarten in Mettmenstetten platzte am Samstag und Sonntag aus allen Nähten: Immer mehr Stühle und Bänke wurden herbeigeschafft, damit Eltern, Geschwister und Grosseltern das vielfältige, von der Tanzpädagogin Barbara Christen fantasievoll gestaltete Programm miterleben konnten. ................................................... von regula zellweger Der Hippiebus wackelte auf acht Beinen durch den Mittelgang auf die Bühne. Vier Beinpaare in bunten Schlaghosen tanzten – und schon war das Publikum hell begeistert. Die Show bestand aus der Rahmenhandlung, dem Erleben der vier Hippies, die eine Traumkiste öffneten. Nein nein, da waren keine Drogen im Spiel, einfach ganz viel Fantasie, mitreissende Musik, eine hervorragende Choreografie, professionelle Beleuchtung und begeistert tanzende Kinder.

Einfache Handlung Die Hippies wachten nach kurzem Schlaf auf – und aus der geöffneten Traumkiste erschienen süsse kleine Traumfeen in grünen Kleiden und mit weiss fluoreszierenden Flügeln. Sie entführten die Hippies in vier Traumwelten. Zuerst traten verschiedene Tiere auf, Faultiere, Tiger, Bären, Hasen und Einhörner. Die Bühne war bunt bevölkert – und jedes Kind fand immer wieder seinen Platz im scheinbaren Gewusel. Hellgrüne Tausend-

füssler krochen über die Bühne, Kinder in hellgrünen Spieltunneln mit lachenden Gesichtern oben und mit vielen Füsschen unten. Innendrin drehten und wendeten sich die Kinder nach genauem Plan – keine leichte Herausforderung. Danach rannten viele kleine Gartenzwerge mit Schäufelchen und Spritzkännchen auf die Bühne und mimten Gartenarbeit. Die Zuschauer merken spätestens jetzt, mit wie viel Aufwand und Liebe zum Detail die Kostüme geschneidert waren. Für die Kostüme zeichneten Simone Ochsner und Daniela Lackner verantwortlich.

es Spass, ein solches Projekt auf die Beine zu stellen.» Auf den Fantasiewald und die Piratenwelt folgten nach der Pause die Gruselwelt und das Schlaraffenland. Es wurde nicht nur getanzt, auch mit Seilspringen zeigten die Kinder ihr Können.

Tanzkurse für Kinder Barbara Christen hat sich als dipl. Fachpflegefrau stetig im Bereich Tanz und Bewegung weitergebildet und als

Tanzpädagogin abgeschlossen. 2012 begann sie, in Mettmenstetten kreatives Kindertanzen anzubieten. Bereits 58 Kinder besuchen ihre Kurse – und es werden immer mehr. Barbara Christen freut sich über die wachsende Zahl: «In meinem Unterricht möchte ich nicht nur Freude an der Bewegung, sondern auch körperliche und soziale Entwicklung, Kreativität, Koordination, Rhythmusgefühl, Musikalität und Improvisation weitergeben und fördern.»

Am Sonntagabend zog sie Bilanz: «Ich war überrascht über das grosse Interesse und den Besucheransturm. Es waren pro Aufführung rund 300 Zuschauer. Heute verlangte das Publikum eine Zugabe, somit konnte ich die Besucher animieren, das Finale mitzutanzen. Das war fantastisch! Die Kinder sind stolz und happy nach Hause gegangen. Ich bin sehr stolz auf meine Tanzkinder.» Informationen: www.dancepot.ch.

Professionelle Show Auch das Bühnenbild von Gaby Meyer überzeugte und hochprofessionell wirkten Licht und Ton, gestaltet von Häse Adam, Rolf Christen und Marcus Josty. Raffinierte Lasershows gaben dem Anlass einen professionellen Touch. Der von den Erwachsenen gestaltete Kontext bot den Tänzerinnen die Möglichkeit, sich selbst mit viel Freude auf der Bühne zu bewegen. Während die Kleinen organisiert über die Bühne tänzelten, zeigten die grösseren beispielsweise als Piraten anspruchsvolle Bewegungsfolgen. Eltern und Grosseltern waren mächtig stolz – es war ein riesiges Fest für die Familien, mit reichhaltigem Buffet und Getränken in der Pause, vor und nach der Show. Barbara Christen erklärte bescheiden: «Nur dank der grossen Unterstützung durch die Familie und durch die Eltern der Kinder konnte ich eine solche Show organisieren. Mit so viel Unterstützung und Anerkennung machte

Die Piraten zeigten eine überzeugende Leistung. Ihre Tänze waren anspruchsvoll, sie verlangten grosse Konzentration und Körperbeherrschung. (Bild Regula Zellweger)


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Vermischtes

Dienstag, 19. Juni 2018

Happy End in der Villa Lilienberg Theaterproduktion von «Fahr.Werk.ö!» mit 30 jugendlichen Bewohnern des MNA-Zentrums Die Theateraufführung von jugendlichen Flüchtlingen und der rollenden Theaterwerkstatt «Fahr.Werk.ö!» überzeugte mit witzigen Dialogen, Akrobatik und hippen Tanzeinlagen. ................................................... von christine häusermann Die Guten gewinnen, die Bösen werden vertrieben, Alt und Jung finden sich in gegenseitigem Respekt. Dies das Finale der Theaterproduktion von «Fahr.Werk.ö!» mit 30 jugendlichen Bewohnern des MNA-Zentrums Lilienberg in Affoltern. Minderjährige, die ohne erwachsene Familienangehörige in die Schweiz geflüchtet sind. Urs Kenny, der Leiter des Zentrums freut sich, dass die Theaterproduktion möglich war, bietet sie doch den Jugendlichen viel Entwicklungspotenzial: «Ihre Deutschkenntnisse und ihre Sprachartikulation nehmen markant zu. Während der Projektwoche wird der Teamgeist enorm gefördert, alle helfen sich gegenseitig.» Der Lilienberg hat Erfahrung: Die diesjährige Theaterproduktion ist bereits die fünfte in bewährter Zusammenarbeit mit «Fahr.Werk.ö!».

Der Plot Conny Stüssi, die Front-Theaterfrau, die die rollende Theaterwerkstatt 1999 gegründet hat und seit Jahren spannende Theaterproduktionen mit begeisterten Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen aufführt, hat mit den jungen Flüchtlingen vom Lilienberg das Stück «Die letzten drei …» erarbeitet und inszeniert: In der alten Villa am Lilienberg wohnen drei gebeugte, alte Geschwister, die sich nur noch über ihre Gebrechen unterhalten, Haus und Park kaum mehr benützen. Das tut dafür eine Gruppe Jugendlicher, die den Park besetzt, laute Musik

Geübt und geübt: Artistische Einlagen.

Grande Finale mit viel Dynamik und Musik. (Bilder Christine Häusermann) hört, sie dancen und chillen und stören natürlich die Alten. Aber auch ein Mafioso hat es auf die alte Villa abgesehen, schüchtert die Alten mit seinen «sauberen» Gehilfen ein. Beim Countdown befreien dann die Jugendlichen die Alten aus ihrer misslichen Lage, sie haben die Banditen bei ihrer Nötigung gefilmt. Die Jugendlichen erfüllen den Alten ihre drei letzten Wünsche, dafür vererben die Alten Villa und Garten den Jugendlichen.

Im Bewegungsdrang abgeholt Die Spielfreude der jungen Theaterspieler ist gross: Die alten Geschwister humpeln am Stock und zeigen in ihren Dialogen die Enge ihres Daseins. Die jungen Besetzer glänzen mit Akrobatik am Boden und an der Stange sowie mit choreografischen Tanzeinlagen. Die Mafiosi geben sich cool und grossspurig, wollen die Alten erst über den Tisch ziehen und als dies nicht klappt, werden sie mit Gewalt einge-

zwischen-ruf

forum

Sommer! Möchte lachen mit Freunden am Tisch im Garten

Kunstrasen kontra Naturrasen – Begeisterung kontra Vernunft

Möchte zusehn den Enten beim Tauchen im See

Wettswil bewilligt Kredit für die Sportanlage Moos, im «Anzeiger» vom 15. Juni.

Möchte liegen im Stuhl und lesen lesen lesen

Die Gemeindeversammlung ist nun auch in Wettswil vorbei. Alle Vorlagen wurden diskussionslos durchgewinkt. Einzig bei der Erneuerung des Friedhofs (!) und beim Fussballplatz gab es einige wenige Gegenstimmen. Nun, es waren viel mehr Anwesende als üblich an dieser Versammlung. Wir alle wissen wieso. Die Fussballfans fürchteten, ihre Felle könnten ihnen davonschwimmen. Doch wur-

Möchte singen und tanzen beschwingt durch den Sommer Ute Ruf Am Donnerstag, 21. Juni, ist Sommeranfang.

den die Fäden längstens gesponnen; die Behörden halfen tüchtig mit. Von einer ausgewogenen Präsentation des Traktandums kann wohl kaum die Rede sein. Kein Wort zu Fragen wie Mehrverkehr und zusätzlicher Lärm, da mehr gespielt wird. Wird bald die Forderung nach zusätzlichen Parkplätzen erhoben? Mehr Belästigung durch künstliches Licht. Versiegelung der Rasenfläche. Wie fliesst das Regenwasser ab? Beim Naturrasen konnte das Regenwasser einigermassen ordentlich versickern. Unwägbarkeiten beim aufwen-

digen Erstellen des Kunstrasens. Wer übernimmt die Kosten, falls sich der Kunstrasen nach einigen Jahren nicht bewähren sollte? Schliesslich liegt der Fussballplatz auf sumpfigem Gelände (sog. Moos) usw., usw. Leider hatte ich an der Gemeindeversammlung nicht den Mut, gegen die anwesenden Behörden und gegen die Fans meine obigen Argumente vorzutragen. Wer möchte schon gerne als Spielverderber dastehen? Marcel Steinegger, Wettswil

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Eigentümer der Klosterdomäne? Initiative Ex Muros: nicht nötig und verfehlt, Leserbrief vom 8. Juni. Was ich im «Forum» von Franz Leutert gelesen habe, erstaunte mich sehr! Er schreibt: «Eigentümer der Domäne Kloster Kappel ist der Verein Kloster Kappel früher Verein Kappelerhof.» Wie mir bekannt ist, haben die 13 reformierten Kirchgemeinden vor gut 180 Jahren die Klosterdomäne gemeinsam gekauft. Somit haben wir, die Mitglieder, alle Anteil an diesem einmaligen Gut, und nicht der Verein Kloster Kappel allein. 1964 wurde die Zürcher

Landeskirche als 14. Mitglied aufgenommen. Kappel ist eine Reise wert! Geschätzte Reformierte der 13 Kirchgemeinden des Bezirks: Geht nach Kappel, schaut euch die alte Mauer gegen Süden an! Es ist eine mehrere Meter hohe Stützmauer, versieht einen Zweck. Spaziert um das Amtshaus/Empfangsgebäude, sowie dem Seminarhotel entlang. Die bestehende Mauer erreicht da bloss um die 60 cm, plus Schutzgeländer. Man geniesst die freie Sicht in die Weite! Im Gegensatz dazu soll die neue Betonmauer gegen Norden und Osten

180 cm hoch werden (ohne etwas zu stützen!), ein krasser Unterschied! Keine Sicht mehr, dafür Einengung und Abschottung! Nördlich des «Hauses am See» soll die neue Mauer einen schattigen Park in zwei Teile schneiden. Dazu müssen alte Bäume gefällt werden und die Sicht auf den Weiher wird durch die Mauer verunmöglicht. Wenn wirklich, laut Plan, ein Abschluss gegen Norden und Osten gebraucht wird, dann pflanzt eine Hecke! Das wäre umweltfreundlich und nachhaltig. Elsbeth Müller-Haegi, Mettmenstetten

schüchtert. Insbesondere der Boss der Bande spielt seine Auftritte sehr überzeugend, seine Kumpane tänzeln in heissen Klamotten um ihn herum und tun, was er sagt. «Nein, die Akrobatik war nicht so schwierig, wir haben einfach geübt und geübt, aber es hat viel Spass gemacht», sagt einer der Jugendlichen nach der Aufführung. Der Junge, der den alten Mann gespielt hatte, meint hingegen: «Es war schon schwer immer gebückt am Stock zu gehen.» Conny Stüssi ist am Ende der Aufführung auch zufrieden und stolz auf die Jugendlichen. «Sie händs ganz toll gmacht», strahlt sie. Spricht man mit den Jugendlichen, blickt man in sehr junge Gesichter. Kaum auszudenken, dass sie auf sich gestellt, die Flucht in die Schweiz geschafft haben. Man wünscht diesen jungen Menschen, dass es auch für sie ein Happy End gibt wie in ihrem Theater, sie neuen Mut schöpfen und ihren Weg zuversichtlich und hoffnungsvoll gehen.

Unverständliche Busse Tatort: Bonstetten, Breitenacher, 13. Juni, um 0.11 Uhr. Wir hatten Besuch aus Frankreich und vier Personen durften grosszügigerweise bei unserem Schwager in Bonstetten übernachten. Bei strömendem Regen haben sie um ca. 22.40 Uhr vor einer Reihe parkierter Autos am Strassenrand parkiert. Dass diese in einem weissen Feld standen, haben sie bei Nacht und Regen nicht sehen und als Ortsunkundige auch nicht wissen können. Sie haben auf alle Fälle niemanden behindert oder gar gestört! Wir fragen uns, wer es um diese Zeit und bei diesem Wetter sinnvoll findet, einem Fahrzeug mit ausländischem Kennzeichen einen Strafzettel zu verpassen. Unsere Freunde konnten es nicht verstehen – wir auch nicht. Heidi Gattiker, Wettswil

Zuschriften sind willkommen Der «Anzeiger» nimmt Zuschriften an redaktion@affolteranzeiger.ch gerne an. Ein Leserbrief muss mit Namen, Adresse und Telefonnummer des Verfassers versehen sein, soll in maximal 2000 Zeichen ein Thema aus der Region aufgreifen und darf keine persönlichen Angriffe enthalten. Über die Publikation und allfällige Kürzungen entscheidet die Redaktion. (Red.)


forum

Spitalbehörden: Endspiel der Glaubwürdigkeit Am 14. Juni war Delegiertenversammlung. 13 Gemeinderäte hatten die Aufgabe, die Betriebskommission in ihrem Tun zu prüfen. Traktanden: die Jahresrechnung und der Jahresbericht 2017. Dazu einige Auffälligkeiten: Die Jahresrechnung weicht an vielen Stellen 20 % und zum Teil viel mehr massiv vom Budget ab. Priska Metzger aus Stallikon monierte mehrmals, dass die Delegierten das Budget 2017 abgenommen hätten und nun würden bei der vorliegenden Rechnung keine Vergleiche mit dem damaligen Budget gemacht. Das sei nicht korrekt. Recht hat sie. Die Budgetierung in den letzten Jahren lag federführend in den Händen von Frau Leuenberger, Finanzvorständin von Affoltern a. A. Der Gewinn des Spitals wird mit 297 000 Franken ausgewiesen (Bilanzsumme 71 Mio). Diese Zahl beruht auf dem einmaligen Ertrag durch die Pensionskasse (660 000). Würde der Gewinn der LZP (680 000) jährlich wiederholt widerrechtlich nicht der Spitalrechnung zugeschlagen, würde der Verlust des Spitals mehr als eine Million Franken betragen, und das bei einer LZP, die darunter leidet, dass immer mehr Angehörige ihre Betagten nicht mehr der LZP anvertrauen. (Mehr darüber in einem späteren Beitrag). Mit dem OVA-Projekt, das wir als

Verein erfolgreich bekämpften, haben sie, ohne die Referendumsabstimmung durchzuführen, ausgewiesene 188 000 Franken verlocht. In Tat und Wahrheit sind es viel mehr. Verlust der Cafeteria: 239 000! Rückstellungen für den geschassten Direktor Furrer: ganze 350 000 Franken! Das Problem Camenisch haben sie auch mit satten Geldzahlungen gelöst, usw. Wo man hinschaut, höflich ausgedrückt: ein Desaster. Übrigens: Weshalb für 54 Akutpatienten sechs Chefärzte? Drei weniger und das effektive Defizit von einer Million Franken würde in einen satten Gewinn verwandelt. Wie diese Leute der Betriebskommission eine Abstimmung gewinnen wollen, wo Vertrauen nötig ist? In die BK gehören neu wirkliche Fachleute: informierte, vernetzte Fachleute aus dem Gesundheitswesen, und keine überbeschäftigten Gemeindepräsidenten (Hausen und Affoltern a. A.). Deshalb kann schon jetzt gesagt werden, dass unser Spital nur gerettet werden kann, wenn es auf der Spitalliste stehen bleibt. Deshalb müssen diese kommenden drei Abstimmungsfragen mit drei mal Nein beantwortet werden. Hans Roggwiler, Verein Pro Zweckverband, Zwillikon

«Ein fairer Verlierer» - Wirklich? «Bonstetten entscheidet sich für den Neuanfang», «Anzeiger» vom 12. Juni. Als fairer Verlierer, so hat sich der abgewählte Gemeinderat von Bonstetten, Claude Wuillemin, gegenüber dem «Anzeiger» geäussert, nachdem er von den Wahlberechtigten in Bonstetten abgewählt worden war. Mit einem Flugblatt hatte ich vor dem ersten Wahlgang die Bevölkerung von Bonstetten über die Person und den Gemeinderats-Kandidaten Claude Wuillemin orientiert. Er erhob daraufhin Strafanzeige gegen mich wegen Ehrverletzung, welche er wenige Tage danach wieder zurückzog. Bekannter-

massen wurde er am 15. April nicht mehr gewählt, und niemand rechnete damit, dass er zu den Nachwahlen am 10. Juni noch einmal antreten würde. Er entschied sich anders, und wurde bei den Nachwahlen am 10. Juni 2018 ein weiteres Mal von den Bonstettern mit einem deutlichen Abstand zu den Gewählten nicht gewählt. Nun erhielt ich zwei Tage nach den Wahlen wieder eine Strafklage wegen demselben Flugblatt, dieses Mal wegen «Ehrverletzung-Verleumdung». Es zeigt sich einmal mehr, dass Claude Wuillemin andere Meinungen und Volksentscheide nicht akzeptieren kann. Remo Illi, Bonstetten

Gratulation zum Neuanfang Zweiter Wahlgang in Bonstetten. Ich melde mich erst jetzt zu Wort, weil ich die Freitagsausgabe den Siegern überlassen wollte. Wie im Sport. Ich möchte mich bei den 601 Personen bedanken, die meine Arbeit gewürdigt und mir ihre Stimme gegeben haben. Es reichte leider nicht, und deshalb muss ich viele aufgegleiste Projekte zurücklassen. Ob diese weiterverfolgt oder umgesetzt werden, wird sich zeigen. Ich möchte diese Amtszeit nicht missen. Es war spannend und interessant die Prozesse, die Gesetze und die Abläufe – auch wie eine Verwaltung im Einklang mit dem Kanton funktio-

niert – kennenzulernen. Für den Bürger ist es nicht immer einfach, Entscheide zu verstehen. Oft fehlen fundierte Detailkenntnisse. Auch waren meine Ressorts (Sport, Kultur, Soziales, Gesundheit) verbunden mit Menschen. Ich durfte unzählige Kontakte mit Personen haben, die ich fast ausschliesslich als sehr positive mitnehme. Ich werte meine politische Arbeit für Bonstetten als gelungen. Äussere Umstände und nicht das Geleistete haben die Wahlen in Bonstetten geprägt. So ist es für mich einfacher, dieses Kapitel zu schliessen. Claude Wuillemin, Bonstetten

Wo bleibt da die Wertschätzung? Die Finanzen weiterhin als prägendes Thema, «Anzeiger» vom 8. Juni. Die Rifferswiler Gemeindeversammlung vom Mittwoch, 6. Juni, war für sechs der sieben Gemeinderäte die letzte. Die einen Mitglieder mit einer Amtsdauer, die anderen mit vier. Es gab keine Verabschiedung, keine Wertschätzung in Form eines Blumenstrausses oder eines anderen Präsents für die abtretenden Gemeinderäte. Das ist für mich eine beschämende Entwicklung. Bei der Kirchenpflege

war es dasselbe Trauerspiel. Alle Zurücktretenden wurden nicht für ihre zum Teil langjährige Tätigkeit geehrt. Das Traktandum «Verabschiedungen und Ehrungen» kennt die Gemeinde Rifferswil wohl nicht mehr. Diese Entwicklung bereitet mir Sorgen. Es bleibt nur die Hoffnung, dass die Verantwortlichen daraus etwas lernen. Ansonsten wird es für die Gemeinde immer schwieriger, Einwohner für so ein Amt zu motivieren. Rolf Hurter, Rifferswil



Gewerbe/Dienstleistungen

Knirpsen Villa

Filmabend

Die Mettmenstetter Kinderkrippe feierte ihr 10-Jahre Jubiläum mit Spass und Unterhaltung. > Seite 13

Der Verein Filme für die Erde zeigt im Zentrum Kafimüli in Stallikon die Doku «Tomorrow». > Seite 15

Lektionen-Vielfalt: staunen oder aktiv mittun

Dienstag, 19. Juni 2018

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Gemeinschaftserlebnis Im Knonauer Stampfisaal werden die WM-Spiele der Schweiz live übertragen. > Seite 19

Ein Revolutionär in Mettmenstetten

StayFit&Happy: Tag der Offenen Tür in Sellenbüren

Roland Liebscher-Bracht im «Grindel»

Seit Oktober 2017 besteht in Sellenbüren das Tanz- und Fitnesscenter StayFit&Happy. Geschäftsführerin Odile Michel öffnet am nächsten Samstag, 23. Juni, ihre Tür, um ihr breites Angebot zu präsentieren.

Am Dienstag, 26. Juni, um 19 Uhr spricht Roland Liebscher-Bracht im «Grindel 6» in Mettmenstetten über seine revolutionäre Methode gegen Rückenschmerzen.

«Ein bisschen nervös bin ich schon», lacht die Powerfrau, «ist schliesslich das erste Mal, dass ich so etwas mache.» Odile Michel bildetete sich 2012 zur Zumba-Instruktorin aus, ein Jahr später eröffnete sie in Birmensdorf das StayFit&Happy, ein Center für Tanz und Fitness. Sie startete schlicht mit Zumba-Kursen, später kamen Zumba-Kids, M.A.X. und Pound Fitness dazu. Über weitere Jahre hinweg wuchs das Angebot, inzwischen stehen 14 verschiedene Sportarten zur Auswahl, geleitet von neun ausgebildeten Instruktoren. «Unser Team ist nicht nur professionell, sondern stets mit Enthusiasmus dabei, das macht Riesenspass», strahlt Odile Michel, die im Oktober 2017 ihr Center nach Sellenbüren an die Rainstrasse 1 verlegte. Ausser den sportlichen Aktivitäten besteht die Möglichkeit, an einem Stoffwechselaktivierungs-Programm teilzunehmen. Dabei werden die Fettstrukturen des Körpers gemessen und individuell mit viel Feingefühl und positiver Energie an Körper und Geist ge-

bestehen reichlich Parkplätze und unmittelbar vor dem Center hält der Bus an der Haltestelle «Diebis».

12 Lektionen – Hip Hop und Lady Dance als Highlight

Odile Michel freut sich auf viele Besucher am Tag der offenen Tür. (Bild zvg) arbeitet. «Priorität hat, dass sich die Leute hier wohlfühlen; wir sind wie eine grosse Familie», lautet das Credo der Geschäftsführerin. Am neuen Ort ist sie angetan vom modern eingerichteten grossen, hellen Raum. Zudem

Am Samstag, 23. Juni, beginnt das Programm um 10 Uhr mit der Lektion «Indian Semi Classical Dance» und endet abends um 18 Uhr mit «Jumpin Fitness». «Ob nur zuschauen oder selbst mitmachen, alle sind willkommen!», tut Odile Michel kund. Und sie verrät, dass die Lektionen «Hip Hop» und «Lady Dance» mit der in der Szene populären Moskauerin Evelina Petrovskaya wohl das Highlight sei. Hoch zu und her werde es auch ab 20 Uhr gehen, wenn Salsa-Lehrer Joel Sotolongo zum Tanzabend einlädt. Weiter zum Angebot am Tag der offenen Tür gehören eine Kinderbetreuung (mit Schminken, Malen, Spielen) und ein Ernährungsberatungsstand mit gratis Testmessungen, zudem sind Duschen vorhanden. Der Eintritt ist kostenlos, Anmeldungen sind möglich (aber nicht erforderlich) unter Telefon 076 576 74 94, per E-Mail oder via Facebook. (kakö) StayFit&Happy, Rainstrasse 1, Sellenbüren/Stallikon, Tel. 076 576 74 94, odile@stayfitandhappy.ch, Facebook.com/stayfitandhappy, www.stayfitandhappy.ch

«Bella Italia» im Gartencenter Guggenbühl

Sommernachtsfest am kommenden Freitagabend Das Gartencenter Guggenbühl widmet das diesjährige Sommernachtsfest unserem südlichen Nachbarland mit kulinarischen und musikalischen Highlights. Selbstverständlich steht auch eine Grossleinwand bereit fürs Spiel Schweiz gegen Serbien. «Dolce far niente»: Wer machts nicht gerne, das «süsse Nichtstun»? Das Team vom Gartencenter Guggenbühl verwöhnt seine Gäste am Freitagabend mit allem, was Italien reizvoll macht – mit kulinarischen Spezialitäten und erlesenen Weinen – und bietet natürlich auch ein breites Sortiment an südländischen Pflanzen und Kräutern, die die Küche so reichhaltig und geschmackvoll machen.

Mit «Round of Sound» gehts rund Für die musikalische Unterhaltung spielt «Round of Sound», jenes Trio um Roland Elmer, Nino Lentini und Nevio Tebaldi, das das Gartencenter zuletzt an der Modeschau bis in die frühen Morgenstunden gerockt hat. Im Repertoire haben die drei Musiker fetzigen Italo-Pop und Oldies, selbstverständlich auf akustischen Instrumenten gespielt. Auch wenn die lieben Nachbarn nicht an der

Am Freitagabend gehts wieder rund im Gartencenter Guggenbühl. Party mit italienischem Flair ist angesagt. (Bild Martin Platter) Fussballweltmeisterschaft in Russland vertreten sind, das Spiel der Schweiz gegen Serbien wird auch im Guggi live zu sehen sein. Danach gehts

beschwingt an die Bar. Türöffnung ist ab 18 Uhr. (map.) Weitere Informationen: gartencenter-guggi.ch.

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Der Bestsellerautor («Die ArthroseLüge») und Schmerzspezialist löst in der Fachwelt kontroverse Reaktionen aus: von Begeisterung über Vorbehalte bis zur totalen Ablehnung. Doch Hunderte von Patienten sind von der fast wundersam schnellen Wirkung der Schmerztherapie nach Liebscher und Bracht überzeugt. «Schmerz lass nach: Die revolutionäre Methode gegen Rückenschmerzen» – so lautet der Titel des Referats, das um 19 Uhr im Eventlokal Grindel beginnt. Der Eintritt ist frei. Nachhaltig schmerzfrei – ohne Medikamente und ohne Operation: Das sei bei 95 Prozent aller Schmerzpatienten möglich, ist Liebscher-Bracht aufgrund seiner 30 Jahre Erfahrung überzeugt. Im Referat wird er die Ursachen von Rückenschmerzen darlegen und aufzei-

Roland Liebscher-Bracht zeigt Ursachen von Rückenschmerzen auf. (Bild zvg.) gen, was man erfolgreich und nachhaltig dagegen tun kann. Roland Liebscher-Bracht kommt auf Einladung des Gesundheitszentrums Gut nach Mettmenstetten. (pd.) Mehr Infos unter www.gut-tut-gut.ch.

Fahrgäste sind sehr zufrieden mit PostAuto

Qualitätsmessung auf dem ZVV-Gebiet Die PostAuto-Region Zürich steht mit ihren Leistungen auf dem Gebiet des Zürcher Verkehrsverbunds (ZVV) in der Gunst der Fahrgäste. Das geht aus der Messung der Fahrgastzufriedenheit durch den ZVV hervor, der letzte Woche die entsprechenden Zahlen veröffentlich hat.

Das wirkt sich nun positiv in der Beurteilung durch die Fahrgäste aus. Die Fahrgäste bewerten die Sauberkeit der Fahrzeuge gleich gut wie im Vorjahr. Auch bei der Information im Störungsfall konnte die PostAuto-Region Zürich das Niveau des Vorjahres halten.

PostAuto kann sich über die positive Beurteilung seiner Leistung durch die Fahrgäste auf dem Gebiet des ZVV freuen. Beim Index zur Gesamtzufriedenheit konnte sich PostAuto innerhalb eines halben Jahres leicht um einen Punkt von 74 auf 75 steigern. Erfreulich dabei ist, dass die Anfang Februar bekannt gewordenen Unregelmässigkeiten bei PostAuto sich nicht in der Beurteilung durch die Fahrgäste auf dem ZVV-Gebiet niederschlugen. Die Mitarbeitenden von PostAuto sind täglich darum bemüht, ihren Fahrgästen einen guten Service zu bieten, was diese offensichtlich wahrnehmen und positiv bewerten. Die Fahrgäste beurteilen die Zuverlässigkeit der Leistungen von PostAuto insgesamt gleich oder besser als im Vorjahr. Das Verhalten des Fahrpersonals liegt in der Bewertung auf hohem Niveau. Eine bessere Beurteilung erhielten die Bereiche Freundlichkeit sowie das Warten auf ankommende Fahrgäste. Dank den vor zwei Jahren vorgenommenen Anpassungen im Fahrplan auf vielen PostAuto-Linien im ZVV-Gebiet hat das Fahrpersonal mehr Spielraum, wenn es darum geht, verspätete Anschlüsse abzuwarten.

Die Sauberkeit der Haltestellen sowie die dortige Infrastruktur kommen bei den befragten Fahrgästen besser an als bei der letzten Befragung. Auch die Anpassungen im Angebot mit gebietsweise einem deutlichen Ausbau des Fahrplans fanden in der Beurteilung durch die Fahrgäste ihren Niederschlag. Deutlich gesteigerte Werte haben in diesem Zusammenhang das Angebot nach 21 Uhr sowie das Nachtangebot. Im Vergleich mit anderen Transportunternehmen auf dem Gebiet des ZVV belegt PostAuto in den Bereichen «Anschlusssicherung», «Sauberkeit der Fahrzeuge innen» sowie «Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft des Fahrpersonals» einen Spitzenplatz. PostAuto bewertet die erfreuliche Beurteilung seiner Leistungen durch die Fahrgäste als Vertrauensbeweis. Selbstverständlich gibt es auch Bereiche mit Verbesserungspotenzial wie beispielsweise die Anzahl freier Sitzplätze oder der Sitzkomfort in den Fahrzeugen. Der ZVV führt die Fahrgastbefragung jährlich in zwei Wellen durch. Die aktuellen Werte basieren demnach auf Befragungen im September 2017 und im März 2018. (pd.)

Anpassungen im Fahrplan zahlen sich aus


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Vermischtes

Dienstag, 19. Juni 2018

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Zehn Jahre Knirpsen Villa in Mettmenstetten Fröhliches Jubiläumsfest mit vielen kleinen und grossen Besuchern Am vergangenen Samstag feierte die Kinderkrippe Knirpsen Villa das 10-Jahre-Jubiläum mit viel Spass und Unterhaltung. Bunt geschminkte Kinder rannten mit farbigen Ballons zwischen den Erwachsenen herum und nahmen an den spielerischen Angeboten teil. Höhepunkt war das Live-Konzert mit Ueli Schmezer.

und werden von acht ausgebildeten Kleinkinderzieherinnen, heute FaBe Kinderbetreuung, und vier Lernenden betreut. Zwei Köchinnen sorgen für gesunde Mahlzeiten. Vorstand und Team legen Wert darauf, dass die Krippe im Dorfleben eingebunden ist. Man ist beim Fastnachtsumzug, an der Dorfchilbi, bei der Neuzuzüger-Orientierung und beim Dorf-Adventskalender aktiv dabei.

................................................... von regula zellweger Die Kleine mit dem süssen, geschminkten Katzengesicht zeigt scheu auf den Turm mit den rosa Bechern. Susi Vögtle, Präsidentin des Vereins Krippe Mettmenstetten, versteht sofort. «Du möchtest einen rosa Becher mit Popcorn?», fragt sie freundlich. Die Kleine nickt und hüpft mit ihrem Popcorn fröhlich wieder ins Festzelt. Kinder verstehen, sie ernst nehmen, ihnen Geborgenheit schenken und ihren Selbstwert stärken, darin sieht Susi Vögtle wichtige Aufgaben der Kinderkrippe. Die Kinder sollen im Mittelpunkt stehen.

Konstruktives und kreatives Team Sarah Gasser, die sich mit Bettina Can die Leitung der Krippe teilt, fügt bei: «Es ist ein Geben und Nehmen. Die

Zehn Jahre Weiterentwicklung

Ein Teil des Knirpsen-Villa-Teams. Unten von links: Sarah Gasser, Andrea Frei und Noelle Thomann. Oben: Martina Sieber, Jennifer Meili, Giulia Viesti, Bettina Can und Susi Vögtle. (Bild Regula Zellweger) Mitarbeitenden sollen sich wohlfühlen, das wirkt sich auch auf unsere Kinder aus. Die Arbeit in der Kinderkrippe Knirpsen Villa ist mehr als Erwerbsarbeit, alle sind viel Herzblut dabei.» Dieses Engagement aller zeigt sich auch in der Tatsache, dass aktuell fünf Frauen und ein Mann in der Knirpsen Villa ihre Ausbildung machen und bereits zehn Lernende ihre Ausbildung als Fachfrauen Betreuung

EFZ Fachrichtung Kinderbetreuung erfolgreich abgeschlossen haben. Zudem gibt es einen Praktikumsplatz. Geheimtipp: Für 2019 sind noch drei Lehrstellen frei.

Einzigartigkeit Auf die Frage, was die Kinderkrippe Knirpsen Villa besonders attraktiv mache, sind sich Susi Vögtle und Sarah

Gasser einig: «Wir haben während 51 Wochen jeweils zwölf Stunden geöffnet, die Eltern haben viele Wahlmöglichkeiten: Ganze oder halbe Tage, mit oder ohne Mittagessen.» Besonders ist auch, dass ein Mal monatlich eine Coiffeuse im Haus ist, dass der Bauernhof NatuRüch regelmässig besucht wird und dass Waldtage und Projektwochen durchgeführt werden. Täglich besuchen rund 32 Kinder die Krippe

Der Start der Kinderkrippe wurde durch die Gemeinde initiiert und mitfinanziert. Heute ist die rosa Knirpsen Villa an der Albisstrasse 30 längst selbsttragend. Was hat sich in diesen zehn Jahren verändert? Wieder sind sich Susi Vögtle und Sarah Gasser einig: «Qualität und Professionalität sind gestiegen.» Es wird Wert auf Ausund Weiterbildung gelegt. Kreatives Tun, Elternarbeit oder Kommunikation sind zum Beispiel Themen, die gern gewählt werden. Sarah Gasser und Susi Vögtle sind die beiden Frauen der ersten Stunde. Zehn Jahre sind sie dabei. Die Fluktuation sei äusserst gering, erzählen sie. Das Fest war ein Riesenerfolg und spiegelte die Philosophie der Krippe wieder: Fröhliche Erwachsene und glückliche Kinder, die Geborgenheit erleben und Spass haben.

Blumige Schweizerfahne Vom Kindergesang zur Ländlermusik am Strassenrand zur WM Albis Kinderkrippe nano übernimmt die Kinderkrippe Schnäggehuus

Fussballfans im Werkdienst von Obfelden Bei der Abzweigung zur Entsorgungsstelle an der Dorfstrasse in Obfelden blüht am Strassenrand eine Schweizerfahne. Zur Unterstützung der Fussballmannschaft an der WM in Russland liess sich der Werkdienst etwas einfallen. Die Planung begann bereits im Herbst 2017. An der Dorfstrasse in Obfelden ist zurzeit im unteren Abschnitt der kilometerlangen Strasse ein ganz besonders blumiges Bild zu sehen. In der Rabatte bei der Abzweigung zur Entsorgungsstelle befindet sich ein blühendes rotweiss leuchtendes Schweizerkreuz. Andreas Bachmann, der Leiter des Regiebetriebes in Obfelden lacht am Telefon herzlich auf die Frage des «Anzeigers», ob er ein grosser Fussballfan sei. Das sei er nicht, hält er fest. Hingegen sei sein Mitarbeiter, Martin Baer, für den Blumenschmuck in der

Gemeinde zuständig, so richtig fussballbegeistert. Gärtner Baer ist aber nicht nur angefressener Fussballfan, sondern auch aktiver Turner. Der «Anzeiger» erreichte ihn am Samstagmorgen nämlich am Turnfest in Hochdorf. Baer bekennt sich als wirklich angefressener Fussballfan, der sich schon lange auf die WM gefreut habe. Zusammen mit einem Lernenden des Werkbetriebes hätten sie beschlossen, die Schweizer-Nati im Falle einer Qualifizierung zu unterstützen, erzählt er. So entstand die Idee mit der Schweizerfahne aus roten und weissen Begonien. Der prächtige Natur-Fanartikel musste allerdings von langer Hand vorbereitet werden. Der lange Weg in die Endrunde der WM endete für die Schweizer Nationalmannschaft erst gegen Ende des letzten Jahres. Nun erfreut aber der auffällige und originelle Gruss nach Russland die unzähligen Verkehrsteilnehmer auf der vielbefahrenen Dorfstrasse. (mm)

Gabi Stiefel (rechts) übergibt den Schlüssel ihrer Spielgruppe Schnäggehuus an Miriam Natale, Albis Kinderkrippe nano. (Bild Thomas Stöckli)

Ab August wird es an der Ebertswilerstrasse 37 in Hausen nur noch eine Kinderkrippe geben. Gabi Stiefel verabschiedet sich am 13. Juli mit einem Fest in den Ruhestand. ................................................... von thomas stöckli

Erfreut Bienen, Verkehrsteilnehmer und begeisterte Fussballfans: Naturnaher Gruss an das Schweizer Team in Russland. (Bild Martin Mullis)

Das Lachen der Kinder wird ihr fehlen, ebenso die Dankbarkeit der Eltern, wenn sie wieder einmal etwas Gebasteltes oder Fotos bekommen haben. Nach über 30 Jahren Arbeit mit Kindern, seit 25 Jahren in der eigenen Kinderkrippe Schnäggehuus in Hausen, wagt Gabi Stiefel den Schritt in den vorzeitigen Ruhestand. Nicht vermissen wird sie die ständig zunehmenden Auflagen und Vorschriften: «Die funktionieren meist nicht für die, die damit arbeiten müssen», so ihre Erfahrung. Wie viele Kinder sie in ihrer Laufbahn betreut hat, das weiss Gabi Stiefel nicht. «Vor einigen Jahren habe ich bei 520 aufgehört zu zählen.» In

Miriam Natale hat sie nun eine würdige Nachfolgerin gefunden. «Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass es in meinem Sinne weiterläuft.» Im gleichen Haus führt Miriam Natale seit acht Jahren ihre eigene Albis Kinderkrippe nano. Anstelle von Konkurrenzkampf hat sich zwischen den beiden ein reger Austausch und gegenseitiger Support entwickelt. Man unterstützte sich gegenseitig, wenn kurzfristig eine Mitarbeiterin ausfiel oder «tauschte» auch mal Kinder für altersgerechte Aktivitäten.

Kinder und Mitarbeiterinnen bleiben Im August wird das «Schnäggehuus» nun als zusätzliche Gruppe in die Albis Kinderkrippe nano integriert. Von der Nachfolgeregelung sind offenbar auch die Eltern der Kinder überzeugt: «Es bleiben alle», freut sich Miriam Natale. Gleiches gilt für die Mitarbeiterinnen und Lehrlinge. Beide Krippen-Gruppen werden weiterhin altersdurchmischt geführt – vom dreimonatigen Säugling bis und mit Kindergartenalter. «Das ist eine Bereiche-

rung und gut fürs Sozialverhalten», ist Miriam Natale überzeugt. Dem stimmt auch Gabi Stiefel zu: «Es ist schön zu sehen, wenn ein grösseres Kind dem Baby beim Vorbeigehen noch Spielsachen anbietet.» Nun zieht sich Gabi Stiefel also in den Ruhestand zurück und fokussiert nebst Reisen und Sport vor allem aufs Musizieren. «Ich spiele seit vier Jahren in verschiedenen Ländlerformationen», sagt die passionierte Bassgeigerin. Logisch also, werden an ihrem Abschiedsfest am 13. Juli ab 18 Uhr in der Turnhalle Albisbrunn Örgeli-Klänge zu hören sein. Willkommen sind neben den geladenen Gästen alle ehemaligen «Schnäggehuus»-Kinder. Die ersten, die Gabi Stiefel – damals noch in Bonstetten – betreut hat, sind mittlerweile 40 Jahre alt. Und auch wenn sie nicht alle auf den ersten Blick einordnen kann, so weiss Gabi Stiefel doch aus Erfahrung: «Am Lachen und Reden erkennt man sie.» (tst.) Albis Kinderkrippe nano, ab August mit zwei Gruppen, www.albiskinderkrippe-nano.ch. Gabi Stiefel: oergeler-vom-zuerisee.ch.


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Veranstaltungen

Dienstag, 19. Juni 2018

Ein Klaviervirtuose in Obfelden Concerto piccolo mit dem blinden Pianisten Joséf Rédai Am Freitag, 22. Juni, um 19 Uhr ist erneut der virtuose Pianist Josef Rédai in der Concertopiccolo-Reihe in der reformierten Kirche Obfelden zu Gast. Er ist in Ungarn geboren, absolvierte die Grundausbildung in der Blindenschule. Nach dem Musikgymnasium nahm er das Studium an der Musikuniversität Franz Liszt in Budapest auf. 1967 wurde er mit dem Diplom als Klavierkünstler und Pädagoge ausgezeichnet. Danach folgte ein Auslandstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz (Österreich). Josef Rédai unterrichtete als lavierpädagoge in der Steiermark und

«tout de suite» Am Sonntag, 24. Juni, findet in der reformierten Kirche ein Konzert mit Streichern und Bläsern der Musikschule Knonauer Amt statt. Das Programm wurde von den 36 jungen Musikerinnen und Musikern in einem intensiven Probeweekend in Einsiedeln erarbeitet. Unter der Leitung von Mario Huter, Cornelia Messerli, Roland Schmid, Walter Schmid und Seraina Tscharner findet das Konzert am Sonntag, 24. Juni, um 17 Uhr, in der reformierten Kirche Obfelden statt. Zur Aufführung gelangt die Suite aus der «West Side Story» von Leonard Bernstein, eine Suite für Streichorchester von Béla Bartók und die Nussknackersuite von Pjotr Iljitsch Tschaikowski. (pd.)

in Worb (BE). Seine vielseitige Konzerttätigkeit führte ihn in mehrere europäische Länder. Auf seinem Programm stehen diesmal das Impromptu in c-Moll von Franz Schubert sowie drei Werke von Frédéric Chopin. Das Konzertprogramm dauert wie gewohnt eine halbe Stunde und findet um 19 Uhr in der reformierten Kirche statt. Die Concerti piccoli stehen unter dem Patronat der reformierten Kirche Obfelden und werden von Angela Bozzola moderiert. Musik soll Freude sein. Mit dem Besuch unterstützen Konzertbesuchende diese Idee und kommen in den Genuss eines musikalischen Apéros zum Feierabend. (pl)

Der blinde Pianist Josef Rédai tritt am Freitag in Obfelden auf. (Bild zvg.)

Freitag, 22. Juni, 19 bis ca. 19.30 Uhr, reformierte

Sonntagskonzert von Edi’s Blasmusikanten

Nebst unterhaltsamer Musik werden die Zuhörerinnen und Zuhörer auch mit Getränken und Feinem vom Grill verwöhnt. Die «Old Boys» aus dem Säuliamt freuen sich, ihr Publikum

an diesem Vormittag während zweier Stunden aus dem Alltag reissen zu können. Bei Kaffee, einem Schluck Bier oder Wein können die Zuhörerinnen und Zuhörer einen Morgen voller fröhlich und glücklich machender Musik geniessen. Sonntag, 24. Juni, von 10.30 bis 12.30 Uhr, Kasino Affoltern. Der Anlass findet bei jeder Witterung statt. Eintritt frei, Kollekte.

Sonntag, 24. Juni, 17 Uhr, reformierte Kirche Obfelden. Eintritt frei, Kollekte.

Zum dritten Mal in Hausen Die nepalesische Gruppe Sukarma tritt am Mittwoch, 27. Juni, in der reformierten Kirche Hausen auf. Zum Abschluss ihrer ausgedehnten Europatournee treten die Musiker von Sukarma auch dieses Jahr wieder in Hausen auf. Ihr diesjähriges Konzert findet am Mittwoch, 27. Juni, um 19.30 Uhr, wiederum in der reformierten Kirche statt. Die Besetzung ist dieselbe wie im letzten Jahr: Dr. Dhrubesh Chandra Regmi, Sitar, Manoj Gautam, Tabla, Umesh Pandit, Flöte und neu auch Maultrommel. Diese wunderbaren Musiker freuen sich sehr darauf, in Hausen wieder vor einem zahlreichen Publikum spielen zu können. (pd.) Mittwoch, 27. Juni, 19.30 Uhr, reformierte Kirche Hausen. Eintritt frei, Kollekte.

Die nepalesische Gruppe Sukarma ist am 27. Juni zum dritten Mal in Hausen zu Gast. (Bild zvg.)

Edi’s Blasmusikanten spielen am Sonntag in Affoltern. (Bild zvg.)

Fröhliche Schule Kinder sind köstlich

Ute Ruf in der «Rathusschüür» in Baar Ute Ruf machte das Unterrichten grosse Freude. In zahllosen Kolumnen für das schweizerische und das zürcherische Lehrermagazin berichtete sie über den Schulalltag. Am 21. Juni erzählt sie von lustigen und ganz speziellen Schulstunden in der Unterstufe, beispielsweise

«Elefanten küssen nicht», «Der Vers war viel zu kurz», «Schlimmes Wort Nr. 6», «Tote Tauben gurren nicht» und vieles andere. (pd.) Donnerstag, 21. Juni, 9 Uhr, «Rathusschüür» Baar, Referentin: Ute Ruf (bekannt ist ihre Kolumne «Zwischen-Ruf» im Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern).

Bezaubernde Chorklänge in der Klosterkirche Kappel Am Sonntag, 24. Juni, ist im Rahmen von «Musik und Wort» der Chor Cantalon in der Klosterkirche Kappel zu hören. Das Ensemble Cantalon wurde im Jahre 2008 gegründet. Seither hatte der junge Chor einige viel beachtete Auftritte und Konzerte in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Ausserdem hat das Ensemble schon bei vielen Wettbewerben mitgewirkt und Preise erhalten. Produktionen mit Radio Suisse Romande und dem

«Männersache» lädt zur Besichtigung Die Männersache Knonau führt die Tradition fort, Betriebe und Einrichtungen im Knonauer Amt vorzustellen. Am Mittwoch, 27. Juni, ist die Bäckerei Iten an der Reihe. Um Voranmeldung wird gebeten. Die Bäckerei Iten liegt im Herzen von Knonau und ist einer der grössten Arbeitgeber im Ort. Andreas Iten führt die Bäckerei seit über 30 Jahren. Es sind 32 Mitarbeiter beschäftigt, der Laden wurde kürzlich nach modernem Standard umgebaut. Täglich bietet die Bäckerei eine Vielzahl an Broten, Gipfeli, Weggli, Brötli, Wähen, Torten und eine grosse Patisserieauswahl an. Die Zöpfe und die Schwarzwäldertorte wurden im Kanton und auch schweizweit ausgezeichnet. Zutaten werden mitunter bei lokalen Bauern bezogen. Bekannt sind die speziellen Dinkelbackwaren mit dem Mehl der Familie Mohni aus

Die Bäckerei Iten bietet eine grosse Auswahl an Backwaren. (Bild zvg.) Knonau. Die Teilnehmenden werden die Backstube, die Patisserie und das Lager kennenlernen und ihr eigenes Gebäck herstellen. Herr Mohni wird ausserdem Interessantes zum Thema Dinkelanbau erzählen. (pd.) Mittwoch, 27. Juni, 18.30 Uhr, Bäckerei Iten, Knonau. Eintritt 25 Franken. Anmeldung bis 24. Juni an MaennerSacheKnonau@gmx.ch, oder per Telefon 044 767 07 32. Weitere Infos unter maennersacheknonau.blogspot.ch.

Kirche Obfelden. Eintritt frei, Kollekte.

Musik, die glücklich macht

Am Sonntag, 24. Juni, um 10.30 Uhr, findet beim Kasino Affoltern das traditionelle Frühschoppenkonzert von Edi’s Blasmusikanten statt.

Backen mit Leidenschaft

Schweizer Radio SRF ergänzen die Konzerttätigkeit. Der Chor wird geleitet von Philipp Schmidlin und präsentiert in Kappel Chormusik durch die Jahrhunderte: Geistliche und weltliche Werke von Palestrina bis Whitacre. Begleitet werden die Gesänge von Oren Kirschbaum an der Orgel und von Texten, ausgewählt und gelesen von Pfarrerin Elisabeth Wyss-Jenny. (pd.) Sonntag, 24. Juni, 17.15 Uhr, Eintritt frei, Kollekte. Weitere Infos unter Telefon 044 764 88 10, E-Mail info@klosterkappel.ch oder www.klosterkappel.ch.

Spielgruppe «Chätzli» erkundet den Wald

Eine Woche im Säuliamt unterwegs Jeweils im Juni tauscht die Spielgruppe «Chätzli» ihren Raum mit den Säuliämtler Wäldern. Für das nächste Spielgruppenjahr sind noch Plätze frei. Wie jedes Jahr macht sich die Spielgruppe «Chätzli» wieder auf in die Natur. Im Juni findet der Spielgruppenalltag eine Woche lang im Wald statt. Anstelle von Spielzeugautos und Puppen stehen den Kindern Tannzapfen, Stecken und spannende Pfade durch den Wald zur Verfügung. Versteckspiele zwischen den Bäumen, Entdeckungstouren durchs raschelnde Laub und gemütliches Beisammensein ums Feuer sind angesagt. Die Kinder geniessen es, den Wald mit allen Sinnen zu erkunden. Was sind das für lustige Nüssli, die auf dem weichen Waldboden liegen, und was kriecht denn da für ein Käfer? Zudem haben die Kinder die Möglichkeit, ihr Gleichgewicht an extra erbauten Seilbrücken zu üben oder zusammen eine selbst gebaute Schaukel zu testen. Viel Spass ist garantiert. Schon während des ganzen Jahres versuchen die engagierten Spielgrup-

Im Wald gibt es für die Kleinen einiges zu entdecken. (Bild zvg.) penleiterinnen, den Kindern den Bezug zur Natur näherzubringen. Jeden Morgen verbringen die Kinder einen Teil der Spielgruppe draussen im grosszügigen Garten rund ums Familienzentrum. Im Herbst wird mit dem Laub gewirbelt, im Winter wird ein Schneemann gebaut, im Frühling werden die ersten Blüten und Blätter begrüsst und im Sommer kommt das Spiel mit dem Wasser zum Zuge. (pd.) Fürs neue Spielgruppenjahr sind noch einige Plätze frei. Weitere Informationen erteilt Martina Rütimann, martina.ruetimann@bluewin.ch, 079 741 80 29 oder die Betriebsleitung 044 760 12 77.

Die Neuheiten kennenlernen

Bücherapéro in der Bibliothek Stallikon Am Samstag, 23. Juni, findet in der Bibliothek Stallikon von 10 bis 12 Uhr der Bücherapéro statt. Auch für Kinder und Jugendliche werden Neuheiten vorgestellt. Die Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon lädt alle ganz herzlich zum Apéro mit neuen Büchern ein. Während der normalen Öffnungszeit von 10 bis 12 Uhr werden Neuheiten für Erwachsene aus den Bereichen deutsche und englische Belletristik, Hörbuch und Sachbuch aufgelegt. Auch für Kinder und Jugendliche stehen Neuheiten bereit, die entdeckt werden wollen. Die Besucher können sich viel Zeit zum Stöbern nehmen und es sich in der Bibliothek bei einem Stück Zopf, einem Cüpli oder Glas Orangensaft gemütlich machen.

Das Bibliotheksteam freut sich auf zahlreiche Besucherinnen und Besucher. (apt) Samstag, 23. Juni, 10 bis 12 Uhr, Schul- und Gemeindebibliothek Stallikon, Massholderenstrasse 1, Schulhaus Loomatt in Sellenbüren/Stallikon. Weitere Infos auf: www.bibliothek-stallikon.ch, Telefon: 044 700 13 26.

Neue Literatur lädt in der Bibliothek Stallikon zum Stöbern ein. (Bild zvg.)


Veranstaltungen

Dienstag, 19. Juni 2018

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Dorfgrümpi und Openair-Kino «Hereinspaziert» Am kommenden Samstag und Sonntag auf dem Sportplatz Wygarten in Mettmenstetten Am Samstag, 23., und Sonntag, 24. Juni, findet in Mettmenstetten das traditionelle Dorfgrümpi statt. Am Samstagabend wird der Film «Hereinspaziert» gezeigt. Dieses Jahr wird das Grümpi bereits zum 46. Mal durchgeführt. Es lohnt sich auf jeden Fall, mit dabei zu sein: Ob als Tschütteler oder als Zuschauer. Seit 1973 messen sich bis zu 50 Dorfmann(frau)schaften am Dorfgrümpelturnier in verschiedenen Kategorien. Seit 2017 findet sogar ein spezieller Kids-Cup statt. Dank Sponsoring der Raiffeisen ist es ein Novum, dass kein Startgeld verlangt werden muss. Einen speziellen Hinweis verdient die Ausmarchung um den «Schnällscht Mättmistetter bzw. die «Schnällscht Mättmistetteri». Die Buben und Mädchen messen sich am Samstag ab 13 Uhr in den verschiedenen Kategorien. Organisiert wird dieser Wettkampf vom TV Mettmenstetten.

der des geordneten Lebens in seines Vaters Villa überdrüssig ist, Babiks Tochter in Rumänien. Lionels Eltern nehmen an der rauschenden Hochzeit mit Freuden teil. Mit «Hereinspaziert» haben die Verantwortlichen einen Film gewählt, der Jung und Alt begeistern wird. Der Eintritt ist gratis. Der Film beginnt mit dem Eintritt der Dunkelheit. Vor- und nachher empfiehlt sich die Festwirtschaft. Die Speisen werden bis zum Filmbeginn serviert. Zum Apéro ab 19 Uhr spielt der Musikverein Mettmenstetten!

«Hereinspaziert» Im Rahmenprogramm am Samstagabend zeigt der «Dunschtigclub» auf dem Sportplatz Wygarten den Kinofilm «Hereinspaziert». Der politisch linksliberale Professor und Schriftsteller Jean-Étienne Fougerole, der mit seiner Familie in einem luxuriösen Anwesen lebt, plädiert in seinem neuesten Buch «Hereinspaziert!» für die Aufnahme von obdachlosen und ausländischen Menschen in Frankreich. In einem Streitgespräch, das er live im Fernsehen mit einem konservativen Gegner seiner Ansichten führt, lässt er sich spontan zu der Zusage hinreissen, bedingungslos hilfsbedürftige Roma in seiner Villa aufzunehmen. Bald darauf bitten ihn der obdachlose Mann Babik und dessen in schäbigen Verhältnissen lebende Roma-Familie um Einlass in sein Grundstück. Sehr zum Unmut seiner Frau Daphné lässt Jean-Étienne

Ein Schriftsteller nimmt den Mund zu voll, dann spazieren sie herein. (Bild zvg.) die Familie gewähren. Sie wohnt daraufhin in ihrem Wohnwagen, der auf der bislang gepflegten Wiese vor der Villa parkt. Während die Roma ihren Aufenthalt geniessen, fällt es dem Ehepaar Fougerole schwer, deren Sitten und Gebräuche zu akzeptieren. Die Ehe der Fougeroles wird auf eine noch härtere Probe gestellt, als die

Von Zierlichen Moosjungfern und fliegenden Möhren

Toilette im Wohnwagen ausfällt und die Roma die Toiletten in der Villa mitnutzen. Dennoch entwickelt sich zwischen den beiden Familien eine freundschaftliche Beziehung. Indes verliebt sich Jean-Étiennes Sohn Lionel in Babiks Tochter. Sie verstossen gegen Babiks Verbot, vorehelichen Sex zu haben. Schliesslich heiratet Lionel,

Der «Dunschtigclub» lädt ein Die treuen Sponsoren ermöglichen es, dass auch heuer kein Eintrittsgeld erhoben werden muss. Der veranstaltende «Dunschtigclub Mättmi» hofft, dass mit dem Erlös aus der Festwirtschaft die Unkosten ganz oder zumindest teilweise gedeckt werden können. (pd.)

«Tomorrow» – die Welt ist voller Lösungen

Öffentliche Exkursion der Stiftung Reusstal

Filmabend im Zentrum Kafimüli

Die Stiftung Reusstal lädt am Samstag, 23. Juni, von 13.30 bis 15.30 Uhr zu einer Exkursion über Libellen.

Am Sonntag, 24. Juni, um 19.30 Uhr, zeigt der Verein Filme für die Erde im Zentrum Kafimüli in Stallikon den Dokumentarfilm «Tomorrow».

Das obere Aargauer Reusstal ist eines der libellenreichsten Gebiete unseres Landes. Die stille Reuss ist selbst innerhalb dieser Gesamtlandschaft ein herausragendes Kleinod und beherbergt Arten wie die Zierliche Moosjungfer, welche nur an ganz wenigen Orten in der Schweiz beobachtet werden kann. Auf einem Spaziergang um den stillgelegten Altarm der Reuss gibt Claudio Koller, Libellenspezialist und Mitglied der Gruppe Information und Aufsicht Reusstal, einen Einblick ins Leben der filigranen Kunstflieger. (pd.)

Der Film handelt von Lösungen, die wir brauchen, um den globalen ökologischen Kollaps aufzuhalten. Von dem Aktivisten Cyril Dion und der Schauspielerin Mélanie Laurent («Inglourious Basterds»), mit einer Million Zuschauern in Frankreich und mit einem César als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet. Filme für die Erde ist ein internationales Kompetenzzentrum für

Samstag, 23. Juni, 13.30 bis ca. 15.30 Uhr, schwil-Unterlunkhofen (westseitig). Kosten: 10 Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Infos unter www.stiftung-reusstal.ch.

Auf der Exkursion gibt Claudio Koller einen Einblick in die Lebensweise der Libellen. (Bild zvg.)

WM-Fieber in Affoltern

WM Live-Übertragungen auf dem Bauspielplatz Affoltern Die Fussball-WM ist bereits in vollem Gange und auch die Jugendarbeit Affoltern lässt sich vom Fussballfieber anstecken. Gemeinsam mit Jugendlichen veranstaltet sie drei LiveÜbertragungen auf dem öffentlichen Areal vor dem Bauspielplatz. Dieses Projekt verfolgt mehrere Ziele: Einerseits wird den Jugendlichen die Gelegenheit geboten, sich in ihrem Lebensraum einen öffentlichen Platz anzueignen – in diesem Fall ist es der öffentliche Raum auf dem Areal des Gemeinschaftszentrums. Dieser Aneignungsprozess fördert die Identifikation der Buben und Mädchen mit ihrer Umgebung und ihrem Wohnort. Die Live-Übertragungen schaffen aber

Sonntag, 24. Juni, 19.30 Uhr, Türöffnung und Apéro um 18.30 Uhr, Verkauf von Getränken und Eis, bei schönem Wetter draussen. Sprache: Deutsch/Englisch, mit deutschem Untertitel. Eintritt frei, Kollekte zur Deckung der Unkosten.

Cupcakes in allerlei Variationen

Treffpunkt: Parkplatz bei der Reussbrücke RottenFranken für Erwachsene, Kinder bis 16 Jahre gratis.

Umweltdokumentarfilme. Der Verein erreicht mit Aufführungen von Umweltdokumentarfilmen und der Abgabe kostenloser Weitergabe-DVDs viele Menschen, gibt Wissen über Nachhaltigkeit weiter und inspiriert zum Handeln. Die Website des Vereins ist das inhaltlich umfangreichste deutschsprachige Portal zum Thema Film und Nachhaltigkeit. Seit 2008 ist Swisscom Hauptsponsorin. (pd.)

auch eine Begegnungsmöglichkeit zwischen Jung und Alt, bei der man sich über gleiche Interessen – den Fussball – austauschen kann. Es sollen drei gemütliche Fussball-Abende sein, die alle Einwohnenden von Affoltern zum Mitfiebern einladen. Ein weiterer Anspruch des Projekts ist der aktive Einbezug und die Partizipation von Jugendlichen bei Planung und Organisation der drei Anlässe. So wird beispielsweise die alkoholfreie Bar von Jugendlichen organisiert und geführt. Das Projekt bietet ihnen also ein Lernfeld um Organisationserfahrungen zu sammeln und Verantwortung zu übernehmen. Die drei Spiele finden folgendermassen statt: Freitag, 22. Juni, Spiel Serbien-Schweiz um 20 Uhr. Samstag 30. Juni, Achtelfinale um 16 Uhr und 20 Uhr, und Freitag, 6. Juli, Viertel-

finale um 20 Uhr. Die alkoholfreie Bar öffnet jeweils eine Stunde vor Spielanpfiff. Die Spiele werden bei schönem Wetter und freiem Eintritt draussen auf dem Areal des Bauspielplatzes auf vier Bildschirmen übertragen und durch ein kleines Rahmenprogramm (alkoholfreie Bar und Snacks, Microsoccer und Tischfussball) ergänzt. Bei Regen werden die Spiele in den Räumlichkeiten der Jugendarbeit ebenfalls für alle Altersgruppen gezeigt. Aus Rücksicht auf die Nachbarschaft werden nach Spielende Bild und Ton ausgeschaltet und der Lärmpegel auf ein Minimum reduziert. (pd.)

Am 30. Juni im Familienzentrum Affoltern Am Samstag, 30. Juni, von 14 bis 18.30 Uhr, führt Jeanine Schneyder Interessierte in die Kunst des Cupcake-Backens ein. Wer kennt sie nicht, die feinen, bunten Cupcakes, welche es in unzähligen Geschmacksrichtungen gibt? Dieses

WM Live-Übertragungen auf dem Bauspielplatz

kleine Küchlein hat seinen witzigen Namen erhalten, weil er ursprünglich in einer Tasse (Cup) gebacken wurde. Mittlerweile haben sich diese kunterbunten Köstlichkeiten zu einem richtigen Trend-Gebäck entwickelt und fehlen an keinem Dessertbuffet. Am Samstag, 30. Juni, von 14 bis 18.30 Uhr, haben Interessierte die Gelegenheit, alles über Cupcakes und deren Crèmehauben zu erfahren, damit auch ihnen solche prachtvollen Leckereien gelingen. Jeanine Schneyder, Köchin und Familienfrau, führt die Cupcake-Kreateure und -kreateurinnen durch diesen lebhaften Workshop. Den Rahmen für den lehrreichen Kurs bildet ein ausgedehnter Nachmittag, an dem ausgiebig gefragt, geübt, gelacht und selbstverständlich auch gegessen werden darf. Das Familienzentrum Affoltern freut sich auf viele Teilnehmende. Kinder ab acht Jahren sind herzlich willkommen. (pd.) Samstag, 30. Juni, 14 bis 18.30 Uhr, Familien-

Affoltern, Freitag, 22. Juni, 20 Uhr, Samstag,

zentrum Affoltern. Anmeldungen unter Telefon

30. Juni, 16 Uhr und 20 Uhr, Freitag, 6. Juli, 20 Uhr.

044 760 21 13 oder E-Mail: kurse@familienzen-

Fürweitere Informationen: Karin Merian, Jugendarbeiterin, 079 820 46 11, www.ja-aaa.ch.

Im Workshop zeigt Jeanine Schneyder, wie die Crèmehaube gelingt. (Bild zvg.)

trum-bezirk-affoltern.ch. Weitere Informationen auf www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.


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Sport

25 Jahre Karate Center Albis

An der Lindenmoosstrasse in Affoltern Am letzten Samstag konnte das Karate Center Albis rund 100 Personen zum Tag der offenen Tür empfangen. Mit viel Sonnenschein und fröhlichen Leuten wurde das 25-jährige Bestehen so richtig gefeiert, mit verschiedenen Aktivitäten. Sogar ein Betrag von 150 Franken wurde für das Kinderspital in Affoltern gesammelt. Karate ist mehr als nur eine attraktive Sportart. Wie keine andere Sportart schult Karate Körpergefühl und Bewegung. Die Grundschule ist ein wesentlicher Teil. So wird am Anfang und am Schluss mit einem Gruss – einer Verneigung – klar gemacht, dass der Respekt gegenüber den Trainingskollegen am wichtigsten ist. «Für Frauen und Männer jeden Alters ist Karate Ausdruck von Lebensfreude geworden. Kinder ab drei Jahren lernen in den Kursen spielerisch ihre Körperbewegung besser zu koordinieren und die Konzentrationsfähigkeit zu verbessern», so Andi Müller 4. Dan SKF Nachwuchstrainer J & S.

Am 1. Juli beginnt der nächste Kurs für Anfänger Karate stärkt und kräftigt den Körper, fördert die Beweglichkeit, Koordination und das Gleichgewicht, erhöht die Ausdauer und verbessert die physische Leistung des Körpers. Karate fördert das Selbstwertgefühl sowie die Selbstsicherheit und erlaubt es, sich im Notfall effizient zu verteidigen. Ob als Ausgleich, Fitness oder Selbstverteidigung, Karate eröffnet allen Altersgruppen ein breites sportliches Betätigungsfeld. Um mit Karate zu beginnen, ist es nie zu spät. Deshalb führt das Karate Center Albis auch Kurse durch, in denen Erwachsene über 40 Jahre trainieren können. Das älteste Mitglied wird dieses Jahr 74 Jahre. Karate fördert das Selbstwertgefühl sowie die Selbstsicherheit und erlaubt, sich im Notfall effizient zu verteidigen. Ab 1. Juli wird ein neuer Kurs für Anfänger angeboten. (pd.) Fotos und Info unter www.karate-albis.ch.

Dienstag, 19. Juni 2018

Sommer Mixed-Turnier

Gute Stimmung am Wettkampf von Volley S9 Das Wetter am Volley S9-Sommerturnier letzten Samstag war auch dieses Jahr wieder passend zum Turniernamen sommerlich schön. Rund 200 Volleyballerinnen und Volleyballer trafen gut gelaunt in der Schachenhalle in Bonstetten ein. In drei verschiedenen Stärkeklassen traten jeweils acht Teams gegeneinander an. Dies ist ein neuer Teilnehmerrekord. Ein viertes Feld musste her, dieses befand sich in der Sporthalle 2 in Sichtweite des Sportzentrums. Die Stimmung war auf allen Feldern bestens und es fanden spannende und unterhaltsame Spiele in allen Kategorien statt.

Sangria kann Titel nicht verteidigen In der Kategorie A setzten sich die Titelverteidiger der letzten zwei Jahre, das Team «Iisböck 23» durch und konnten den Turniersieg in der obersten Stärkeklasse feiern. Das Heimteam «Sangria» von Volley S9 konnte den Titel in der Kategorie B nicht verteidigen und landete hinter dem Team «Open Volley» auf dem 2. Rang. In der Kategorie C holte sich das Team «Los Amigos» vor dem Vorjahressieger Wintage den Titel. Die «S9 Pumas», ein Team zusammengestellt aus den afghanischen Asylanten, welche sich sehr gut in das Volley S9 Herrenteam integriert haben und den S9U23-Juniorinnen, belegten einen guten 4. Rang. Alle Resultate unter: www.volley-s9.ch/mixed-turnier. Im Anschluss an die Rangverkündigung fanden traditionsgemäss ein Apéro und ein gemütlicher Grillabend

Sebastian Mundo, vom Team Sangria von Volley S9, im Angriff. (Bild Adrian Knecht) für alle Gästeteams, Sponsoren und Volley S9-Vereinsmitglieder statt. Die rund 100 Personen, welche zum Essen blieben, waren guter Laune und genossen das reichhaltige Salatbuffet mit einer Wurst vom Grill und einer noch grösseren Auswahl an Desserts. Das Wetter passte perfekt zur Stimmung und so verging ein schöner Tag mit einem Glas Wein oder einem kühlen Bier bei einem gemütlichen Beisammensein am Abend.

Turnier im September Der Vorstand blickt zufrieden an das Turnier zurück und bereitet sich nun

auf das nächste Nachwuchs-Turnier vor, welches am 8. und 9. September stattfinden wird. Am Samstag werden sämtliche U17- und U19-Teams erwartet und neu wird es am Sonntag auch schon für die kleinsten von U11 über U13 bis U15 die Gelegenheit geben, vor ihren Eltern, Verwandten und weiteren Zuschauern ihr Talent zu zeigen! Volley S9 freut sich heute schon auf viele junge Nachwuchsspielende und natürlich viele Besucher im Sportzentrum Schachen in Bonstetten! Nadia Gurtner Infos und mehr Details unter: volley-s9.ch/nachwuchs-turnier.

Ein versöhnlicher Saisonabschluss

Fussball: FC Affoltern – FC Schlieren 3:2 Beim Karate lernen Kinder spielerisch mehr Körperbeherrschung. (Bild zvg.)

Gold für das Ken Wa Kai Karate-Do Albis Am 20. Karate-Cup in Winterthur trafen sich am Sonntag, den 17. Juni, Karatekämpfende aus 31 Karateklubs aus der ganzen Schweiz. Am Wettkampf waren über 350 Teilnehmende dabei. Unter ihnen auch sechzehn Karatekas der Ken Wa Kai Karateschule aus Affoltern. Bei den sieben Podestplätzen findet sich auch eine Goldmedaille, von Nevio Di Luzio (9) aus Obfelden. Mit dem Karate-Cup in Winterthur endet die Frühlingssaison für die Kämpfer der Ken Wa Kai Karateschule. Nach den Sommerferien starten die Vorbereitungen für die Herbstsaison. Die ganz kleinen freuen sich jetzt schon auf den Oktober, denn dann

Der FCA startete beherzt in diese letzte Partie der Saison und dominierte das Spiel gegen Schlieren in der Anfangsphase. Mehr als einen Schlenzer von Captain Ismajlaj nach 15 Minuten knapp übers Tor, resultierte daraus aber nicht. Dann wurde C. Antenen im Strafraum einmal gehalten und einmal umgestossen: kein Pfiff. Als jedoch auf der Gegenseite Torhüter Steiner den Ball mit den Fingerspitzen ablenkte und sich der Stürmer über ihn stürzte: ein Pfiff plus gelb. Den Strafstoss hielt Steiner zweimal, aber beim dritten Anlauf war er alleingelassen machtlos: 0:1. Da verlor der FCA etwas den Faden und in der 38. Minute auch noch seinen Mittelstürmer, wegen einer Tätlichkeit. Kurz vor der

Pause folgte der schönste Angriff von Ismajlaj zum aufgerückten Luchsinger nach rechts aussen und von dort in die Mitte, wo C. Antenen herrlich direkt zum Ausgleich einschoss. Von der Unterzahl des FCA war in der zweiten Halbzeit nichts zu merken; nicht zuletzt wegen der Omnipräsenz ihres Captains. Noch scheiterte Ismajlaj mit einem direkt zurückgeschossenen Abwurf des gegnerischen Torhüters ganz knapp und musste sich nach Behrami-mässigem Einsatz kurz darauf die gelbe Karte präsentieren lassen. Im Zweikampf fiel dann aber sein Gegenspieler mit der Hand auf den Ball und ermöglichte ihm damit durch Penalty die Führung zu erzielen. Dann legte der FCA eine kurze

Pause ein und schon war wieder Gleichstand 2:2. In der Schlussphase machte der FCA mit den neu eingewechselten S. Antenen und Premananthan noch einmal Dampf und es war S. Antenen, der in seinem letzten Spiel für den FCA in der Schlussminute Ismajlaj steil lancierte, der am Torhüter vorbeizog und zum 3:2-Sieg einschob. Mit dieser Leistung hat die Mannschaft gezeigt, dass sie bereit ist, den Wiederaufstieg in einem Jahr zu erkämpfen. (AL) Affoltern, Sportanlage Moos: FC Affoltern – FC Schlieren 3:2 vor über 150 Zuschauern Steiner, Luchsinger, Mühlemann, Tustonja, Stäger, Ismajlaj (C), Oetterli (77. S. Antenen), Lukic (77. Premananthan), Stähli (69. V. Shala), C. Antenen, Bilic

Nevio Di Luzio holte Gold. (Bild zvg.) geht es an die SKU Promo Tour nach Genf. Sensei Jure Batur ist mächtig stolz auf seine Schützlinge. (pd.) Diese Schülerinnen und Schüler gewannen Medail-

Schweizer Meister aus Wettswil

U16-Titel für die Zürich Rugby Academy

len: Nevio Di Luzio, Dejan Sedlarevic, Mia Müller, Cédric Müller, Mia Müller, Chatrina Maron, Luisa Hess.

Die schnellsten Kinder im Unteramt

Am 22. Juni, auf der Sportanlage Moos Am Freitag, den 22. Juni, wird wieder «Dä schnällscht Unterämtler» gesucht. Kinder der Gemeinden Bonstetten, Stallikon und Wettwil sind herzlich zu diesem traditionellen Anlass eingeladen. Der Wettkampf wird auf der Sportanlage Moos in Wettswil durchgeführt, die Anmeldung erfolgt vor Ort. Start für die Jahrgänge 2014 bis 2009 ist um 17 Uhr, Start für Jahrgänge 2008 bis 2002 dann um 18.30 Uhr.

Der Turn- und Sportverein Bonstetten freut sich auf zahlreiche lauffreudige Mädchen und Jungs und viele Fans und Zuschauer. An diesem Wochenende wird im Moos im Rahmen des «s Drüü Grümpi» des FCWB ausserdem fleissig Fussball gespielt, womit auch für eine Festwirtschaft und Live-Übertragung der WMSpiele gesorgt ist. (pd.) www.tsv-bonstetten.ch.

Der Wettswiler Jasper Wickli hat mit seinem Team der Schweizer Meitstertitel im Rugby geholt, in der Kategorie U16. (zvg.) Die Zurich Rugby Academy um den 15-jährigen Wettswiler Gymischüler Jasper Wickli hat sich letzten Sonntag in einem spannenden Spiel den Schweizer Meistertitel im Rugby der U16 geholt. Dabei gelang dem Team nach einem verschlafenen Start eine

tolle Aufholjagd. Zehn Minuten vor Schluss lagen die Zürcher gegen die Ecole Rugby Lausanne noch mit 5:19 zurück. Eine Minute vor Schluss hatten sie auf 17:19 verkürzt und schliesslich das Spiel noch mit 24:19 für sich entschieden.

Auf dem Weg ins Final hatten die Zürcher von 14 Ligaspielen nur eines verloren – auswärts gegen den Finalgegner. Am Finaltag in Nyon war mit der U18 auch ein zweites Nachwuchsteam der Zurich Rugby Academy vertreten. (pd.)


Sport

Dienstag, 19. Juni 2018

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TC Wettswil schreibt Vereinsgeschichte Die 1. Herrenmannschaft steigt in die Nationalliga C auf Mit dem Aufstieg in die Nationalliga C realisierte die 1. Herrenmannschaft des Tennisclubs Wettswil am vergangenen Samstag den grössten sportlichen Coup der Vereinsgeschichte. Es war ein langer Weg, den das Team von Captain Guido Baumann bis zur Krönung am vergangenen Wochenende zu gehen hatte. Egnach und Bischofszell wurden von den Wettswilern mit je 9:0 regelrecht überfahren; lediglich beim ebenfalls klaren 7:2-Erfolg gegen die Grasshoppers gingen ein Einzel und ein Doppel verloren. Doch zum Aufstieg fehlten danach immer noch drei K.O.-Runden, und dass die Luft nach oben zunehmend dünner wird, gilt auch für den Weg in die NLC. So erstaunte es etwas, dass die ersten beiden Aufstiegsrunden gegen Harlachen und Burgmoos Richterswil ebenfalls ohne Niederlage überstanden wurden.

Erfolgreiche Strategie Die Erfolge dieser Saison sind allerdings nicht dem Zufall zu verdanken, sondern Ergebnis einer längerfristigen Strategie, die nun Früchte trug. Erstmals ernsthaft zum Thema wurde ein möglicher Aufstieg in die NLC in der vergangenen Saison, als sich das Team mit dem neu nach Wettswil gezogenen Andy Sinn verstärken konnte. Der ehemalige Schweizer Top-Junior, zu seinen besten Zeiten N3-klassiert und erfolgreicher US-College-Spieler, gab dem bestehenden, bereits erfolgreichen 1.-Liga-Team aus talentierten jungen Säuliämtlern zusätzlichen Schub. Da es trotzdem nicht ganz zum Auf-

Club Trophy Floorball Albis führte zum ersten Mal die Club Trophy durch. Im Vordergrund stand dabei der Plausch und gemeinsam im Verein Zeit zu verbringen. Die Teams traten in zwei Kategorien an – Herren (vier Teams) und Mixed (fünf Teams). Am 25. und 26. August steht die Smallund Big-Trophy in Bonstetten auf dem Programm. Am Samstag treffen die besten Kleinfeldteams aufeinander. Aktuell sind neben dem Heimteam von Floorball Albis (3. Liga) und dem Nachbarteam von UHC Ramba Zamba Merenschwand (2. Liga) bisher vier Teams aus der 1. Liga auf der Teilnehmerliste. Die 1. Liga ist die höchste Liga auf dem Kleinfeld in der Schweiz.

Internationales Turnier Die Teilnehmer auf dem Grossfeld am Sonntag versprechen spannende Spiele! Mit Floorball Thurgau und Unihockey Basel Regio sind die zwei besten NLB-Teams der letzten Saison am Start – beide sind Anwärter für den Aufstieg in die NLA. Zusätzlich fordern zwei hochstehende 1.-Liga-Teams – Unihockey Bern und Unihockey Limmattal – das Heimteam von Floorball Albis. Als besonderer Gast werden dieses Jahr die Red Hocks Kaufering begrüsst. Die Red Hocks spielen in der 1. Deutschen Bundesliga (höchste Liga). Mit den genannten Teams bieten die Floorball Albis Trophy’s bestes Unihockey in Bonstetten. Bereits im Cup wartet für das Herren 1 eine besondere Herausforderung. Am Sonntag, 24. Juni, um 16 Uhr spielt der NLB Verein I.M. Davos in der Turnhalle Schachen in Bonstetten. (pd.)

Das erfolgreiche Wettswiler Team (von links): Josef Prix, Dominik Recek, Thibault Gagnaux, Andy Sinn, Dominique Gilli, Adi Schalbetter, Guido Baumann (Captain), Daniel Kesseli. Es fehlt der Stammspieler Kevin Urech. (Bild BK) stieg reichte, wurde für diese Saison nach einer weiteren Verstärkung gesucht. Dank guter Kontakte von Captain Guido Baumann gelang es, mit dem als N4 eingestuften Dominik Recek einen hochkarätigen Spieler in die Mannschaft zu holen, der den hohen Erwartungen vollauf gerecht wurde. Damit verfügte die Mannschaft über die individuelle Klasse und die Routine, ohne die ein Aufstieg in die NLC nicht zu bewerkstelligen ist. Zudem gibt Guido Baumann auch Junioren aus dem klubeigenen Nachwuchs die Chance, sich ihre Sporen in der 1. Mannschaft abzuverdienen. Mit Daniel Kesseli (R4) kam in dieser Saison ein 16-jähriger TCW-Junior zum Einsatz, der in seinen drei Partien ohne Satzverlust blieb.

High Noon auf dem Ettenberg Trotz der beeindruckenden Wettswiler Bilanz war ein erfolgreicher Abschluss der «Mission NLC» vor der letzten Begegnung alles andere als sicher. Denn mit dem TC Sonnenberg gastierte ein Gegner auf dem Ettenberg, der gemäss Klassierungen auf vier von sechs Positionen besser besetzt war als das Heimteam. Allerdings nur auf dem Papier, wie sich in einigen Fällen zeigte. Dass R4 nicht gleich R4 ist, demonstrierte Andy Sinn bei seinem 6:3-, 6:1-Sieg. Ebenfalls für klare Verhältnisse sorgte Josef Prix (R4), der Rahiminia Schahin (R3) nur drei Games überliess. Adi Schalbetter (R4) bot dem höher eingestuften Pascal Meichtry (R2) einen Kampf auf Messers Schnei-

de und verlor nach einem vergebenen Matchball ein episches Duell noch mit 5:7 im dritten Satz. Auch Thibault Gagnaux (R4) hielt mit seinem R1-klassierten Gegner Marcell Roderwalt gut mit, musste beim 2:6, 2:6 dessen Überlegenheit aber letztlich anerkennen. Sonnenberg trat mit zwei Spielern an, die früher professionell Tennis gespielt hatten, unter anderem an ATP- und ITF-Turnieren. Leider musste Rico Jacober (R1) gegen Dominik Recek (N4) bereits nach drei Games verletzungsbedingt aufgeben. Dafür bot die Partie zwischen dem Wettswiler Dominique Gilli (R2) und Patrick Erhardt (R1) kaum zu überbietende Dramatik. Der temperamentvolle Erhardt, der teilweise brillantes Tennis zeigte, putschte sich dabei immer

wieder lautstark auf. Gegen die Vorhandpeitsche und den kühlen Kopf von Dominique Gilli reichte es aber doch nicht: 6:4, 3:6, 6:3 lautete das Resultat zugunsten des Wettswilers. Nach dem 2:4-Rückstand in den Einzeln hätten die Gäste alle drei Doppel gewinnen müssen, um das Blatt noch zu ihren Gunsten zu wenden. Der unwiderstehlich aufschlagende Dominik Recek und Andy Sinn sorgten aber mit ihrem vergleichsweise raschen 6:3, 6:3-Sieg für ein Ende des Nervenkitzels und einen Wettswiler Freudentaumel: Der Aufstieg in die Nationalliga C bei den Aktiven ist ein Höhepunkt der Vereinsgeschichte. Mannschaft und Publikum dürfen sich bereits jetzt auf hochklassiges Tennis in der nächsten Saison freuen. (BK)

Gemeinsam machts am meisten Spass Noch mindestens zwei Partien kann die Schweizer Nationalmannschaft an der WM in Russland spielen. Beim Fussballschauen geht es jedoch nicht nur ums Spiel, sondern auch darum, gemeinsam etwas zu erleben. Im Knonauer Stampfisaal organisiert der Feldschützenverein Knonau auch dieses Jahr wieder eine öffentliche Liveübertragung der WM-Spiele der Schweiz. Zudem werden auch die Halbfinals und das Finalspiel übertragen. «Dieses Jahr übertragen wir zudem ausnahmsweise alle Spiele von Holland und Italien», erklärte Urs Scheidegger vom Feldschützenverein augenzwinkernd. Bereits beim ersten Spiel gegen Brasilien war der Stampfisaal mit weit über 100 Sportbegeisterten gut gefüllt. Die Stimmung war hervorragend, gesellig und in den Schlussminuten war die riesige Anspannung im Saal greifbar. (sals)

Das Unentschieden gegen Brasilien wurde im Knonauer Stampfisaal wie ein Sieg gefeiert. (Bilder Salomon Schneider)

Beste Stimmung und angeregte Diskussionen prägten das Spiel.

Der Feldschützenverein Knonau organisiert die Liveübertragung der Spiele.


Veranstaltungen

Fröhliche Schule – Kinder sind köstlich Wann 21. Juni Wo Rathusschüür Baar, 9 Uhr Referentin Ute Ruf (ZWISCHEN-RUF im Affoltemer Anzeiger) Ute Ruf machte das Unterrichten grosse Freude. In zahllosen Kolumnen für das schweizerische und das zürcherische Lehrermagazin berichtete sie über den Schulalltag. Heute erzählt sie von lustigen und ganz speziellen Schulstunden in der Unterstufe, z.B. «Elefanten küssen nicht», «Der Vers war viel zu kurz», «Schlimmes Wort Nr. 6», «Tote Tauben gurren nicht» und vieles andere.

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