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CH Regionalmedien AG I Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I www.affolteranzeiger.ch I Auflage 26 352 I AZ 8910 Affoltern a. A.

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AUS DEM BEZIRK AFFOLTERN I Nr. 39 I 174. Jahrgang I Mittwoch, 20. Mai 2020

Therapie gescheitert

Bezirksgericht Affoltern: Muss ein 69-jähriger Schweizer doch noch ins Gefängnis? > Seite 4

Solar-Ladestation

Der Standortförderer testete als Erster die E-Bike-Tankstelle aus Knonau auf dem Raten. > Seite 5

Herzens-Medizin

Die Künstler des Vereins Gero Clowns erfreuen in Pflegeheimen und -institutionen. > Seite 6

Zoo-Förderer

Robert Zingg, alt Zoo-Kurator, soll Präsident der TiergartenGesellschaft werden. > Seite 7

Kampf den Invasoren

Offenheit als Schlüssel Cocooning-Zeit: Mit Kreativität Herausforderungen lustvoll anpacken. > Seite 10

Der Wochenmarkt ist zurück

Kantonales Projekt «Gemeinsam gegen Neophyten» im Reppischtal kommt gut voran Seit drei Jahren geht der Kanton Zürich im Reppischtal umfassend gegen invasive Neophyten vor. Der Regierungsrat ist mit den bisherigen Erkenntnissen des Pilotprojekts zufrieden und empfiehlt, diese auf den ganzen Kanton auszudehnen.

Die Stille zwischen Stadtverwaltung und Kasino-Kopfbaute in Affoltern wird nun wieder wohltuend unterbrochen: Der samstägliche Wochenmarkt ist zurück. Mit zweimonatiger Verspätung – und entsprechendem Schutzkonzept konnten die Marktfahrerinnen und Marktfahrer am vergangenen Wochenende zum ersten Mal in diesem Jahr wieder Kundschaft begrüssen.

> Bericht auf Seite 15

von AngelA BernettA

Grenzen zu in Costa Rica

Locker verteilt stehen fünf junge Männer an einem Wiesenbord irgendwo im idyllischen Reppischtal. Mit Schanzpickel oder von Hand reissen sie Kraut um Kraut samt Wurzeln aus dem Boden. Später werden sie das Grünzeug fachgerecht entsorgen. «Die Feldarbeit ist anstrengend, aber nötig», sagt Roland Risch, Einsatz- und Projektleiter Naturnetz Mittelland. Die Kleingruppe geht im Rahmen des Pilotprojekts Reppischtal «Gemeinsam gegen Neophyten» gegen gebietsfremde Pflanzen vor, welche die hiesige Biodiversität bedrohen (siehe Box). Bis heute habe sich gezeigt, dass man die Neophytenplage in schwach bis mittel befallenen Gebieten mit regelmässigem Auskrauten innert weniger Jahre in den Griff bekommen kann, hält ein kürzlich erschienener Zwischenbericht zum Pilotprojekt fest. «Der Erfolg ist nach drei bis vier Jahren sichtbar», bestätigt Roland Risch. «Auf den gesäuberten Flächen wachsen wieder einheimische Arten nach.» Allerdings bereiten einige wenige Gebiete mit sehr grossen Beständen an Einjährigem Berufskraut Probleme, da sich die Pflanze im Boden über die Jahre grossflächig versamt hat. «Um diese Orte zu sanieren, sind Fachwissen und ein nachhaltiges Vorgehen nötig», ergänzt Severin Schwendner, Projektleiter beim Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft (Awel) der kantonalen Baudirektion.

gut im Wald aufspüren und beseitigen.» Nach drei Jahren zählt Severin Schwendener drei Erkenntnisse als besonders wichtig für den weiteren Projektverlauf auf. «Erstens sind die einzelne Arten für eine zuverlässige Kostenschätzung zweitranging.» Werden grosse Flächen gesäubert, spiele es mit wenigen Ausnahmen keine Rolle, ob dort mehr Geissraute oder Springkraut wachse. «Die Menge an Pflanzen insgesamt und die Erreichbarkeit des Standorts beeinflussen die Kosten.» Zweitens sei langfristig Zusatzaufwand erforderlich, wollen Gemeinden, Kanton und Bund die Bestände dauerhaft im Zaum halten. «Da kommt eine neue Unterhaltsaufgabe auf die Gesellschaft zu. Um dieser gerecht zu werden, und das ist die dritte Erkenntnis, ist biologisches Grundwissen gefragt.» Während der Nachsorge gehe es vor allem darum, die nachwachsenden, gebietsfremden Pflanzen zu erkennen und auszureissen, bevor sie versamen.

Drei zentrale Erkenntnisse

Tiefere Gesamtkosten

Die grossen Einsätze gegen Goldrute und Co. finden von Mai bis September statt. «Bis zu fünf Bekämpfungstrupps sind je nach Einsatzplan achteinhalb Stunden täglich im Feld unterwegs», sagt Roland Risch. Auch während der kalten Jahreszeit wird gearbeitet, wenngleich mit weniger Leuten. «Im Winter lassen sich immergrüne Arten wie der Kirschlorbeer oder Henry’s Geissblatt

Rund 30 000 Arbeitsstunden haben Förster, Werk- und Unterhaltsdienste, Zivildienstleistende, lokale Unternehmen und freiwillige Helfer bis heute in Wäldern und Wiesen, an Strassenrändern und Bahndämmen geleistet. «Da das Projekt föderal organisiert ist, können die Gemeinden eigene Ideen einbringen», so Severin Schwendener. Das «Modell Wettswil» beispielsweise, das kleine

Der Bekämpfungstrupp packt das Problem an der Wurzel. (Bild Angela Bernetta)

ZUR SACHE

Gemeinsam gegen Neophyten In der Schweiz gibt es zwischen 500 und 600 gebietsfremde Pflanzenarten. Davon sind etwa 10 Prozent invasiv oder potenziell invasiv. Viele dieser Arten verbreiten sich rasant und verdrängen nicht nur einheimische Pflanzen, sondern bergen teilweise gesundheitliche Risiken für Mensch und Tier oder verursachen wirtschaftliche Schäden. Mit dem vierjährigen Pilotprojekt «Gemeinsam gegen Neophyten» testet der Kanton Zürich seit 2017 im Reppischtal, wie sich der Kampf gegen Gruppen von Sozialhilfebezügern und Asylsuchenden zum Auskrauten beschäftigt, habe sich als zweckmässig erwiesen. «Basierend auf solch effizientem und nachhaltigem Vorgehen, der guten Zusammenarbeit und Koordination werden die Gesamtkosten für das Pilotprojekt wohl geringer ausgefallen als eingangs kalkuliert», ergänzt er. «Budgetiert waren 2.2 Mio. Franken, die Endkostenprognose liegt heute bei 1,8 Mio.» Um die Ausbreitung invasiver Arten zu vermeiden, müsse auch die Bevölkerung sensibilisiert werden. «Auf klärungsarbeit ist für die Akzeptanz von Bekämpfungsmassnahmen wichtig», erklärt Severin Schwendener. «Wer ungenügend informiert ist, kann kaum

die Invasoren koordinieren und so organisieren lässt, dass die Gemeinden die Plage möglichst effizient in Schach halten können, ohne dass langfristig horrende Kosten oder grosse ökologische Schäden entstehen. Das für das Projekt ausgewählte Gebiet reicht vom Türlersee über Bonstetten und Birmensdorf bis hin zum Waffenplatzgelände in Urdorf. Die Gemeinden, die Waffenplatzverwaltung, die SBB, das Bundesamt für Strassen (Astra) und die kantonalen Fachstellen arbeiten dabei eng zusammen. nachvollziehen, warum es sich bei den invasiven Arten um «gefährliche» Pflanzen handeln soll.» Die Gartenausstellung (G)Artenvieltfalt in Dietikon zeige, wie eine nachhaltige Gartengestaltung aussehen könne, damit die hiesige Biodiversität erhalten bleibe. Der Zürcher Regierungsrat ist mit dem Verlauf des Pilotprojektes und den daraus resultierenden Erkenntnissen zufrieden. Er empfiehlt, das Vorgehen auf den ganzen Kanton auszudehnen. Läuft alles nach Plan, dürften die abschliessenden Auswertungen in ein paar Jahren zeigen, mit welchen Methoden und mit welchem Aufwand sich die Neophyten-Plage im ganzen Kanton sinnvoll und dauerhaft eindämmen lässt.

Dichtestress in Ämtler Wäldern

Die Jugend im Zweiten Weltkrieg

Spaziergänger und Jogger, mit Hund oder mit Kinderwagen, Biker und Reiter, alleine oder ganze Familien – in den letzten Wochen wurden die Wälder im Knonauer Amt von deutlich mehr Menschen als Erholungsort genutzt. Auf den Wegen konnte es an schönen Nachmittagen manchmal ganz schön eng werden. Auffällig seien die zahlreichen sehr jungen und sehr betagten Leute gewesen, so Flurin Farrér, Förster des Reviers Knonauer Amt Süd.

Eigentlich wäre der Zweite Weltkrieg erst im dritten Sekundarschuljahr an der Reihe. Eigentlich. Tatsächlich aber zeigen viele Schülerinnen und Schüler bereits vorher ein grosses Interesse an Informationen und Geschichten rund um den Nationalsozialismus, sagt Erika Bigler: «Manchmal fragten sie bereits in der ersten Sekundarstufe: ‹Wann kommt der Zweite Weltkrieg dran?›» Die 56-jährige Sekundarschullehrerin unterricht in Mettmenstetten unter an-

Besonders freut ihn, dass er trotz der intensiveren Nutzung nur wenige Konflikte unter den Waldbesuchern erlebt habe, so Farrér. Dabei sind sich die wenigsten Waldbesucher bewusst, dass jeder Wald einen Besitzer hat und sie nur zu Gast sind. Sooft sich die Gelegenheit biete, versuche er deshalb, den Waldbesuchern die Zusammenhänge der Waldnutzung zu erklären.

> Bericht auf Seite 3

Von Feuerland nach Alaska – im November letzten Jahres sind Christa und Flavio De Luigi aus Affoltern mit ihrem Wohnmobil ins Abenteuer Panamericana gestartet. Seit zwei Monaten steckt ihre Reisegruppe nun allerdings in Zentralamerika fest. Auf der 68 Hektar grossen Finca eines vor 23 Jahren ausgewanderten Schweizers fehlt es ihnen zumindest an nichts.

> Bericht auf Seite 19 ANZEIGEN

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derem das Fach Geschichte, das gemäss Lehrplan 21 neu «Räume, Zeiten und Gesellschaften» heisst. Nun hat die Affoltemerin ein kostenloses, digitales Lehrmittel konzipiert. Ihre Idee war es, Geschichte aus einem anderen Blickwinkel zu erzählen. Im Zentrum ihrer Recherche stand die Frage: «Wie haben Jugendliche den Zweiten Weltkrieg erlebt?» (lhä)

> Bericht auf Seite 7

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Schluss des Konkursverfahrens Die konkursamtliche Liquidation über die Erbschaft von Marc Linder, geb. 12. November 1982, von Walenstadt-Walenstadtberg SG, gest. 29. Dezember 2017, wohnhaft gewesen Alte Zwillikerstrasse 1, 8908 Hedingen, ist durch Urteil des Bezirksgerichtes Affoltern vom 5. Mai 2020 als geschlossen erklärt worden. Affoltern am Albis, 20. Mai 2020 Konkursamt Affoltern Bahnhofplatz 9, Postfach 8910 Affoltern am Albis

Öffnungszeiten Affoltern am Albis Die Stadtverwaltung bleibt am Donnerstag, 21. Mai 2020 (Auffahrt) und am Freitag, 22. Mai 2020 geschlossen. Unsere Schalter schliessen am Mittwoch, 20. Mai 2020 um 11.30 Uhr. Bei Todesfällen erreichen Sie das Bestattungsamt am Freitag, 22. Mai 2020, von 8.00 bis 10.00 Uhr unter folgender Telefonnummer 079 527 10 11. Ab Montag, 25. Mai 2020 sind wir gerne wieder für Sie da.

Einladung zur Gemeindeversammlung der reformierten Kirchgemeinde Hedingen Am 18. Juni 2020 in der Turnhalle Schulhaus Schachen von 19.30 Uhr bis ca. 22.00 Uhr Traktanden: 1. Abnahme Jahresrechnung 2019 2. Abnahme Antrag Verkauf Land im Zelgli an politische Gemeinde Hedingen Die offizielle Publikation der Unterlagen zur Gemeindeversammlung erfolgt auf der Homepage der reformierten Kirchgemeinde Hedingen www.kirchehedingen.ch. Zusätzlich werden die Unterlagen auf den Gemeindeseiten (Beilage der Zeitung «reformiert.» ) der Ausgabe vom 29. Mai abgedruckt. Informationsveranstaltung KG+ Im Anschluss an den offiziellen Teil der Gemeindeversammlung findet am 18. Juni 2020 ab ca 20.15 Uhr die Informationsveranstaltung zu KirchGemeindePlus (KG+) statt. Wegen der ausserordentlichen CoronaSituation war der Termin bei Redaktionsschluss noch nicht definitiv. Bitte vergewissern Sie sich auf unserer Homepage oder im Aushang beim Chilehuus, ob die Gemeindeversammlung durchgeführt werden kann.

20. Mai 2020 Stadtverwaltung Affoltern am Albis

Öffnungszeiten über Auffahrt Am Donnerstag, 21. Mai 2020 sowie am Freitag, 22. Mai 2020, bleibt die Gemeindeverwaltung über Auffahrt geschlossen. Für die Meldung von Todesfällen wird auf dem Anrufbeantworter eine Pikettnummer bekannt gegeben. Gemeindeverwaltung Ottenbach

Gemeindeordnung Einheitsgemeinde Ottenbach Die Gemeindeordnung der Einheitsgemeinde Ottenbach wurde von den Stimmberechtigten der Gemeinde Ottenbach an der Urnenabstimmung vom 17. November 2019 und vom Regierungsrat des Kantons Zürich am 5. Februar 2020 genehmigt. Gemäss Rechtskraftbescheinigung ist kein Rechtsmittel ergriffen worden. Die Gemeindeordnung der Einheitsgemeinde Ottenbach tritt somit per 1. Juli 2020 in Kraft. Die Aufschaltung der neuen Gemeindeordnung auf der Homepage www.ottenbach.ch erfolgt somit per Ende Juni 2020. Gemeinderat Ottenbach

Öffnungszeiten Auffahrt Donnerstag, 21. Mai 2020, (Auffahrt) und Freitag, 22. Mai 2020, den ganzen Tag geschlossen. Das Bestattungsamt ist bei Todesfällen von 9.00 bis 11.00 Uhr unter der Telefonnummer 044 776 63 90 erreichbar. Gerne sind wir ab Montag, 25. Mai 2020, wieder für Sie da.

Gemeindeverwaltung Kappel am Albis

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Marcel Kaiser 26. März 1947 – 5. Mai 2020

Marcel Kaiser präsidierte in den Jahren 1990 bis 1994 die SVP Wettswil und war während über 22 Jahren Mitglied des Gemeinderats Wettswil.

Die SVP Wettswil verliert mit ihm eine aktive, prägende und höchst verdiente Persönlichkeit. Wir sind dankbar für die vielen geselligen Momente mit Marcel. Der Trauerfamilie sprechen wir unsere herzliche Anteilnahme aus.

SVP Wettswil am Albis Der Vorstand

20. Mai 2020

Die Gemeindeverwaltung Kappel am Albis bleibt am

In grosser Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen und hochgeschätzten Mitglied.

Obfelden Am 14. Mai 2020 ist in Obfelden ZH gestorben:

Dér, Hanna geb. 17. Dezember 2015, von Ungarn, wohnhaft gewesen in Obfelden, Löwenweg 1. Die Urnenbeisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Die Friedhofvorsteherin


Bezirk Affoltern WIR GRATULIEREN Zur diamantenen Hochzeit 60 Jahre sind am Donnerstag, 21. Mai, Blanka und Max Häberling-Leuppi ein Ehepaar. Zur diamantenen Hochzeit schicken wir von Herzen die besten Wünsche nach Obfelden für einen freudigen Jubeltag und eine glänzende weitere gemeinsame Zeit.

Zur goldenen Hochzeit Am Freitag, 22. Mai, feiern Doris und Walter Ess in Stallikon das Fest der goldenen Hochzeit. Zum Ehrentag gratulieren wir herzlich und wünschen dem Ehepaar alles Gute.

Zum 85. Geburtstag In Obfelden darf Alfred Berli-Schoch am Sonntag, 24. Mai, zum 85. Mal Geburtstag feiern. Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen einen schönen Festtag.

Herausgeberin: CH Regionalmedien AG Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Obere Bahnhofstrasse 5 8910 Affoltern a. A. Leiterin: Barbara Roth Chefredaktor: Thomas Stöckli redaktion@affolteranzeiger.ch Redaktion: Livia Häberling Stefan Schneiter Copyright: Anzeiger aus dem Bezirk Affoltern Die Redaktion übernimmt keine Verantwortung für eingesandtes Material Gesamtauflage: 26 352 Beratung und Verkauf Inserate: Elisabeth Zipsin/Christine von Burg Telefon 058 200 57 00, Fax 058 200 57 01 inserat@affolteranzeiger.ch Spezial- und Sonderseiten: Kaspar Köchli Telefon 058 200 57 14, M 079 682 37 61 kaspar.koechli@chmedia.ch Tarife: www.affolteranzeiger.ch Annahmeschluss Inserate: Dienstagausgabe: Montag, 8.00 Uhr Freitagausgabe: Mittwoch, 16.00 Uhr Todesanzeigen: 11.00 Uhr am Tag vor Erscheinen Abonnementspreise: ¼ Jahr Fr. 79.– ½ Jahr Fr. 97.– 1 Jahr Fr. 170.– Aboservice: abo@affolteranzeiger.ch Telefon 058 200 55 86 Kontakt: Alle Mitarbeiter erreichen Sie unter vorname.name@chmedia.ch Druck: Mittelland Zeitungsdruck AG, Neumattstrasse 1, 5001 Aarau Ein Produkt der Verleger: Peter Wanner, www.chmedia.ch Beteiligungen der CH Media AG auf www.chmedia.ch

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Mittwoch, 20. Mai 2020

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Der Wald als Erholungsort – zu Coronazeiten noch beliebter Unterschiedliche Interessen von Waldbesitzern und Waldbesuchern Während des Lockdowns suchten viele Menschen im Wald Kraft und Erholung. Auf den Wegen wurde es an schönen Nachmittagen manchmal ganz schön eng. Die wenigsten der Waldbesucher sind sich bewusst, dass sie zu Gast sind. Denn jeder Wald hat einen Besitzer. Von Marianne Voss «Tüend ihr wieder alles um!» Diese Bemerkung von Waldbesuchern kennt Förster Flurin Farrér allzu gut, vor allem, wenn er mit Waldbesitzern am Holzen ist. Sooft sich die Gelegenheit bietet, versucht er der Joggerin, dem Spaziergänger mit Hund oder dem Paar, das mit dem Bike unterwegs ist, die Zusammenhänge der Waldnutzung zu erklären. «Viele Leute wissen nicht, dass der Wald jemandem gehört. Als Besucher sind sie eigentlich zu Gast hier im Wald.» Flurin Farrér ist verantwortlich für das Forstrevier Knonauer Amt Süd, das sich über die Gemeinden Knonau, Mettmenstetten, Maschwanden, Obfelden und Ottenbach erstreckt. Die knapp 700 Hektaren Wald gehören rund 420 verschiedenen Besitzern. Das sind viele

Auf künftiges Klima ausrichten Bäume, die heute keimen, werden aufgrund des Klimawandels bereits im mittleren Alter in einem stark veränderten Klima leben. Förster und Waldeigentümer richten ihre Waldpflege darum heute auf diese zukünftigen Bedingungen aus. Forschungen der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) und des Bundesamts für Umwelt (Bafu) ergaben, dass sich Wälder dem Klimawandel nur in begrenztem Masse anpassen können. Steigende Temperaturen und zunehmende Trockenheit setzen die Bäume unter Stress, sie erhöhen die Waldbrandgefahr und fördern den Schädlingsbefall. Die Fichte etwa ist bei anhaltender Trockenheit anfälliger für Borkenkäfer.

Förster Flurin Farrér hat vor 15 Jahren im Wolserholz Kastanienbäume angepflanzt, die sich dort gut entwickeln. (Bild Marianne Voss)

Private, meist aus landwirtschaftlichem Umfeld, sowie einige Korporationen. Der Förster hat die Aufgabe, die Übersicht zu haben über die Waldentwicklung, die Waldbesitzer zu beraten oder sie auf Probleme aufmerksam zu machen. «Ich habe zum Beispiel ein Auge darauf, dass für schützenswerte Baumarten Platz gemacht wird, damit sie sich vermehren können und sorge für Massnahmen, damit sich der Borkenkäfer nicht unnötig verbreitet.»

Erfolg mit Kastanienbäumen Auch die Sicherheit im Wald gehöre zur Verantwortung des Försters. «Daher müssen ab und zu alte Bäume, die bei einem Sturm auf den Weg oder die Strasse fallen könnten, gefällt werden.» Mit den Korporationen erstellt er einen Wirtschaftsplan, um den Wald optimal zu nutzen. Bei der Waldnutzung werde nicht einfach «alles umgetan». Es werde sorgfältig geplant, welche Bäume dem

Jungwuchs Platz machen sollten. «Die Waldnutzung ist ein Kreislauf. Wir brauchen gerne Holz, und das wächst auch nach. Das ist eine gute, ökologische Wertschöpfungskette.» Flurin Farrér setzt sich intensiv mit fördernswerten zukunftsträchtigen Baumarten auseinander. Die Eiche sei beispielsweise ein Baum, der den Klimaveränderungen standhalte, da er auch trockene Phasen aushalte. Im Wolserholz hat der Förster vor 15 Jahren einen Versuch gemacht mit der Pflanzung von wilden Kastanien. «Das hat gut funktioniert. Die Bäume haben inzwischen schon eine stattliche Grösse.»

Der Wald als Erholungsort In den letzten Monaten wurde der Wald von vielen Menschen als Erholungsort genutzt. Er habe extrem viel mehr Menschen hier auf den Wegen angetroffen, weiss der Förster zu berichten. Auffällig seien die zahlreichen sehr jungen und

sehr betagten Leute gewesen. Und natürlich habe er alle Arten von Waldbesuchern gesehen. Er zählt auf: «Spaziergänger, Jogger, Bikerinnen, Velofahrer, solche hoch zu Ross, mit Hund oder mit Kinderwagen, Menschen alleine oder grosse Familien.» Der Wald habe den Menschen wohlgetan, das habe er mit Freude wahrgenommen. Er freue sich auch, dass er nur wenige Konflikte unter den Besucherinnen und Besuchern erlebt habe, so Farrér: «Es ist schön, wenn die Menschen den Wald, die Bäume und die Natur lieben. Aber dennoch ist es wichtig, dass sie auch Wertschätzung und Verständnis für die Arbeit der Waldbesitzer aufbringen.» Das sei eine gewisse Spannung. Natürlich versuche er manchmal einen Hundehalter, dessen Hund frei herumrennt, auf die Regeln hinzuweisen. Oder er spricht eine Reiterin an, die quer durch den Wald reitet. «Aber ich bin Förster und verstehe mich nicht als Polizist oder Aufseher.»

Die Eggstrasse wird umfassend saniert Aus den Verhandlungen des Gemeinderats Wettswil Die Eggstrasse (Abschnitt Ettenbergstrasse bis Dettenbühlstrasse) befindet sich in einem baulich schlechten Zustand und ist, im Rahmen der kontinuierlichen Ausführung von Werterhaltungsmassnahmen an den Gemeindestrassen, umfassend zu sanieren. Die Sanierung beinhaltet den Komplettersatz des Kieskoffers, der Randabschlüsse und des Asphaltbelags inkl. allfälliger seitlicher Anpassungen sowie

die Neubauten von Strassenentwässerungen und Beleuchtungen. Gleichzeitig mit der Strassensanierung wird innerhalb des Projektperimeters auch die bestehende über 50-jährige Trinkwasserleitung ersetzt sowie der bestehende Hydrant aus dem Privatgrund auf öffentlichen Grund versetzt. Der Gemeinderat hat für die Strassensanierung einen Kredit als gebundene Ausgabe von 258 000 Franken sowie

für den Ersatz der Wasserleitung einen Kredit von 108 000 Franken bewilligt und das Bauprojekt genehmigt. Mit der Bauleitung wird das Ingenieurbüro gpw, Affoltern a.A., bzw. die Holinger AG beauftragt. Aufgrund der durchgeführten Ausschreibung wurden die Strassenund Tiefbauarbeiten der Büwe Tiefbau AG, Rotkreuz, und die Rohrlegerarbeiten an die ortsansässige Berger AG, Wettswil, vergeben.

Die Sanierung der Eggstrasse inkl. Ersatz Wasserleitung und Versetzung Hydrant wird voraussichtlich während der Sommerferien 2020 realisiert. Die direkten Anwohner werden mit separatem Schreiben von der Bauleitung orientiert. Die entsprechende Verkehrsanordnung wird im amtlichen Publikationsorgan («Anzeiger») veröffentlicht. Alexandra Brandenberger, Gemeindeschreiberin

Investitionen in Turnhallen-Dusche und Bibliothek

Aus den Verhandlungen der Primarschulpflege Wettswil Auch während der Coronakrise finden die Sitzungen der Primarschulpflege Wettswil plangemäss statt – wenn auch nicht im Sitzungszimmer, sondern per Video-Konferenz.

Affoltern am Albis · roman-peter.ch

In der Turnhalle Mettlen sind die Duschen sanierungsbedürftig. Abklärungen haben gezeigt, dass nicht nur die

Armaturen defekt sind, sondern dass auch der Plattenbelag Hohlräume aufweist und die Fugen nicht mehr dicht sind. Dazu kam in diesem Frühling ein Heizungsleitungsbruch im Boden der Dusche, da Wasser von aussen an die Leitung eindringen konnte und die Rohre rosten liess. Die Schulpflege hat nun die Freigabe des Budgetbetrags beschlossen, damit die Dusche komplett saniert werden kann.

Ebenso wurde der budgetierte Betrag für die Installation eines Luftbefeuchtungsgeräts in der Bibliothek freigegeben. In den Wintermonaten sinkt die Luftfeuchtigkeit in der Bibliothek auf unter 20 %, was auf längere Sicht schädlich für die Bücher sein kann. Eine fest installierte Anlage soll die Bibliothek über die Lüftung automatisch befeuchten. Nach den durchgeführten Tests mit mobilen Geräten und den

daraus resultierenden positiven Ergebnissen soll das Gerät nun installiert werden. Die Primarschulpflege publiziert die behandelten Geschäfte nach ihren Sitzungen jeweils unter www.schulewettswil.ch. Gerne kann sich die Bevölkerung dort informieren (Organisation/ Schulpflege/Sitzungsdaten, Protokolle). Primarschulpflege Wettswil


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Bezirk Affoltern

Kindergeburtstag mit Lärm um 2.15 Uhr …

Auf einer Alp in Sardinien statt ins Gefängnis?

Ein Einbruch, ein Kaminbrand und erneut viel Lärm beschäftigten Kantons- und Stadtpolizei Affoltern in den vergangenen Tagen. Unbekannte sind zwischen 15. und 18. Mai in zwei Magazine einer Grossbaustelle in Mettmenstetten eingedrungen. Sie überwanden die Türe und klauten eine Bohrmaschine samt Ladegerät im Wert von etwa 300 Franken. Der Sachschaden ist gering. Am 15. Mai, zirka 19.30 Uhr, rückten Feuerwehr und Polizei im Weiler Riedmatt in Hausen wegen eines Kaminbrandes in einem Einfamilienhaus aus. Verletzt wurde niemand; der Schaden beläuft sich auf schätzungsweise 1000 Franken.

Anzeigen wegen Drogenkonsums Mehrmals wurden Kantons- und Stadtpolizei wegen Lärmimmissionen kontaktiert. Beim Schulhaus Chilefeld in Obfelden am 16. Mai nach 15 Uhr auch wegen Drogenkonsums. Fünf junge Personen erwarten hier Anzeigen. Tags zuvor wurden auf dem gleichen Areal, in der Nähe der Bibliothek, mehrere Junge wegen Lärmimmissionen ermahnt, einen Tag später um 23.30 rückte dort die Polizei erneut wegen Lärm aus und wies die Lärmenden weg. Ordnungsbussen kassierten beim Schulhaus Gallenbüel in Aeugst zehn Personen, die nicht nur Lärm verursachten, sondern auch gegen Coronavirus-Bestimmungen verstiessen. In Affoltern störten sich Nachbarn am 16. Mai um 2.15 Uhr an Lärm. Die eintreffende Polizei stellte fest, dass es sich um einen Kindergeburtstag handelte. Sie sprach eine Verwarnung aus. Auch an der Kirchgasse und auf dem Sportplatz Moos in Affoltern sowie in Hedingen sorgten Junge übers Wochenende, teils alkoholisiert, mit grossem Lärm und Musik für Ärger in der Nachbarschaft. Legal hingegen war eine Geburtstagsparty in Hedinger Schrebergärten. Nachbarn alarmierten die Polizei nach Mitternacht, weil sie auf dem Areal Licht von Taschenlampen sahen und einen Einbruch vermuteten. (-ter.)

Bevölkerung hält sich an Regeln Bei der Kantonspolizei Zürich sind am Wochenende vom 15. bis 17. Mai weniger Meldungen im Zusammenhang mit den von Bund und Kanton erlassenen Weisungen an die Bevölkerung zum Schutz vor dem Coronavirus eingegangen. Im Rahmen der Patrouillentätigkeit oder aufgrund der eingegangenen Meldungen führten Polizistinnen und Polizisten der Kantonspolizei Zürich sowie der kommunalen Polizeikorps Kontrollen durch. Im Vordergrund stehen nicht das Ausstellen von Bussen, Ziel ist vielmehr, im Gespräch die Anordnungen zum Schutz der Bevölkerung mit Augenmass durchzusetzen. Von Freitagmittag bis Sonntagnachmittag gingen rund 50 Meldungen ein betreffend das angebliche Nichteinhalten der Abstandsregeln oder die Höchstanzahl von Personen. Knapp ein Drittel der Meldungen betrafen Geschäftsbetriebe. In einem Falle befand sich ein Kunde mehr im Laden als erlaubt. Vereinzelt mussten in Lokalen die Tischabstände oder die Personenanzahl pro Tisch beanstandet werden. Im nichtbetrieblichen Bereich wurden teilweise Personen oder Gruppen weggewiesen. Bei einem Vorfall musste eine Person mit einer Ordnungsbusse belegt werden. Wichtig bleibt weiterhin eigenverantwortliches Handeln, um sich und andere vor Ansteckung zu schützen. (pd.)

Mittwoch, 20. Mai 2020

Die ambulante Therapie für einen 69-Jährigen aus dem Säuliamt ist gescheitert Eine ambulante Therapie anstelle einer 20-monatigen Gefängnisstrafe für einen Schweizer ist aus Sicht der Bewährungs- und Vollzugsdienste (BVD) gescheitert. Ob der Mann nun stattdessen ins Gefängnis muss, hat das Bezirksgericht noch nicht entschieden. von Werner Schneiter Der heute 69-jährige Schweizer hat einen Versandhandel betrogen, zu Unrecht Arbeitslosengelder bezogen, einen Reisepass gefälscht. Er hat bedroht, beschimpft und verleumdet. Dafür kassierte er vom Bezirksgericht Affoltern im November 2017 eine 20-monatige Gefängnisstrafe – eine Zusatzstrafe für frühere Delikte, unter anderem wegen Betrugs. 159 Tage verbrachte der Mann in Untersuchungshaft. Das Bezirksgericht erkannte erhebliche Rückfallgefahr und schob die Gefängnisstrafe zugunsten einer ambulanten Massnahme auf (der «Anzeiger» hat darüber berichtet). Einer Verfügung der BVD, der dem Amt für Justizvollzug und Wiederein-

gliederung angeschlossen ist, kann entnommen werden, dass der Verurteilte die angeordneten Therapiesitzungen anfänglich «mehr oder weniger zuverlässig» alle zwei Wochen besucht und aktiv mitgewirkt habe. Im Mai 2018 sagte der Verurteilte telefonisch ab mit der Begründung, in Sardinien auf einer Alp zu sein. Er wolle sich in Italien niederlassen und in Genua Arbeit suchen. Seine Rente reiche ihm in der Schweiz nicht für den Lebensunterhalt.

«Einzige Möglichkeit, zu überleben» Der Therapeut, bei dem er sich seit Mai 2018 nicht mehr gemeldet hat, deutete gegenüber den BVD an, er könne mit dem Mann nur beschränkt arbeiten, weil dieser eine solche Therapie nicht für nötig finde. Mehrmals wurde er zur Rückkehr in die Schweiz aufgefordert – ohne Erfolg. Er meldete sich erst im Juli 2018 per E-Mail mit der Bitte, ihm die letzten Lebensjahre nicht zusätzlich zu erschweren. Er habe sich «sauber gesetzlich und ordnungshalber» bei seinem Therapeuten abgemeldet. Er sieht das als «einzige Möglichkeit, zu überleben».

Im Therapiebericht von Ende Juli 2018 wird festgehalten, dass eine deliktfokussierte Therapie vor dem Hintergrund der Persönlichkeitsproblematik nur sehr begrenzt möglich sei, auch eine vertiefte Auseinandersetzung nicht. Erschwerend seien seine existenziellen, insbesondere finanziellen und gesundheitlichen Probleme und Schwierigkeiten. Der Therapeut stufe das Rückfallrisiko als hoch ein. Und ausserdem gehe dieser von einer geringen Offenheit und einer hohen strategischen Lügenbereitschaft bezüglich delikt- oder risikorelevanter Situation aus, halten die BVD fest. Einer Einladung zu einer Anhörung bei den BVD im September 2018 leistete der 69-Jährige keine Folge. In seiner Wohngemeinde im Säuliamt hat er sich nicht ordnungsgemäss abgemeldet. Erfolglos blieb auch die ausgeschriebene und vom 27. September 2018 bis 1. April 2019 dauernde Aufenthaltsnachforschung. Unter diesen Umständen erachtet der BVD die Fortführung der ambulanten Behandlung als aussichtslos. Sie schliessen sich der Empfehlung des Therapeuten an und beantragen dem

Bezirksgericht die Auf hebung der Behandlung.

Eine dritte Vorladung nötig Doch das Bezirksgericht Affoltern entschied nicht. Nachdem der Mann mit unbekanntem Aufenthaltsort zweimal vorgeladen wurde, was auch per Ausschreibung im kantonalen Amtsblatt erfolgte, bedarf es nun nach den Worten des Gerichtspräsidenten offenbar einer weiteren öffentlichen Ausschreibung. Ob das nützt, darf bezweifelt werden. Als der Pflichtverteidiger gefragt wurde, ob sein Mandant heute erscheinen werde, sagte er vieldeutig: «Das untersteht dem Anwaltsgeheimnis.» So wird die Frage, ob der Mann, der die Therapie nicht fortsetzen will, stattdessen ins Gefängnis muss, beim nächsten Verhandlungstermin geklärt werden. Es würde überraschen, wenn das Urteil in seiner Anwesenheit ergeht. Schon nach zwei Minuten konnten die BVD-Vertreterin und der Pflichtverteidiger den Gerichtsaal wieder verlassen. Exakt so lange dauerte die auf Montagnachmittag angesetzte «Verhandlung» unter dem Titel «Nachverfahren».

Lernen für die Pandemien der Zukunft

Abstimmung vom 27. September

Um aus der Corona-Pandemie lernen zu können, verlangen drei Kantonsräte um Ronald Alder (glp, Ottenbach), Einblick in die operativen Entscheidungen.

Am 27. September soll über zwei kantonale Vorlagen abgestimmt werden. Das hat der Regierungsrat beschlossen. Auf nationaler Ebene kommen fünf Vorlagen vors Volk, sofern das Referendum zur Beschaffung neuer Kampfflugzeuge zustande kommt.

Anfrage an den Regierungsrat zur Logistik und Finanzierung

Seit 16. März herrscht in der Schweiz wegen des Coronavirus die ausserordentliche Lage und ein Lockdown. Vor allem das Gesundheitswesen war innert kurzer Zeit stark gefordert. Nun zeichnet sich eine erste Entspannung und Rückkehr zu normaleren Verhältnissen ab. In einer Anfrage verlangen drei Kantonsräte der Grünliberalen, unter ihnen Ronald Alder (Ottenbach), Einblick in die operativen Entscheidungen des Regierungsrats und seiner Direktionen

und deren Auswirkungen. Dies um für künftige Herausforderungen lernen zu können. «Insbesondere interessant sind die Fragen, ob die Logistik, das Material, die Betten genügend zur Verfügung standen und wie die zusätzlichen Leistungen finanziert werden», so Alder. Konkret geht es den Anfragestellenden etwa darum, wie viele Akut- und Intensivpflegebetten sowie Beatmungsgeräte in den Zürcher Spitälern für die Pflege von an Covid-19 zur Verfügung standen und ob die Gesundheitsdirektion zu jedem Zeitpunkt Einblick zu diesen statistischen Daten der Spitäler hatte. «Mit wie vielen Intensivpflegebetten und Beatmungsgeräten wird in der Pandemieplanung der Spitäler als Vorhalteleistung gerechnet?», wollen

die drei glp-Kantonsräte wissen, «und wie werden diese Vorhalteleistungen finanziert?» Auch die Versorgung mit Schutzmaterialien (Masken, Handschuhe, Desinfektionsmittel, Schutzanzüge) soll für künftige Pandemien besser gewährleistet werden. Weiter, in welchen Spitälern Unterstützung durch Militär und Zivilschutz in Anspruch genommen wurde, wo Kurzarbeit beantragt und allenfalls auch gewährt wurde. Und schliesslich weisen die Kantonsräte auf die Vorteile einer dezentralen, wohnortnahen Spitalstruktur hin: «Dadurch haben sich die Patientenströme auf verschiedene Standorte verteilt und wurden nicht an wenigen Orten konzentriert. So konnte das ganze System entlastet werden.» (tst.)

Sträucher und Bäume nicht jetzt zurückschneiden

Vogelnester könnten zerstört oder freigelegt werden Hecken und Sträucher wuchern wieder vielerorts über Strassen und Trottoirs. Trotzdem ist jetzt nicht der Zeitpunkt für Rückschnitte oder Rodungen. In vielen Büschen und Bäumen brüten nämlich Vögel. Ob Amsel, Distelfink oder Rotkehlchen: Die meisten Vogelarten sind derzeit vielbeschäftigt. Während ein Teil der Vogeleltern jetzt die Jungvögel füttert und führt, sind andere Vögel noch am Brüten. Störungen zur Brutzeit sollten daher möglichst vermieden werden. Es ist in der Schweiz nicht erlaubt, das Brutgeschäft geschützter Vögel zu stören oder Nester mit Eiern oder Jungvögeln zu zerstören. Beim Schnitt von Hecken und Bäumen in dieser Zeit werden jedoch oft Nester direkt zerstört oder dann so freigelegt, dass Räuber die Nester bzw. die Jungvögel oder Eier darin viel rascher entdecken. BirdLife Schweiz ruft deshalb dazu auf, in den nächsten Wochen auf das Zurückschneiden von Hecken zu ver-

Die kleine Mönchsgrasmücke baut ihr Nest in Hecken. Daher sollte man Hecken erst nach der Brutzeit schneiden. (Bild Michael Gerber) zichten oder nur einen minimalen Rückschnitt von Zweigen, die ins Trottoir oder auf die Strasse reichen, zu machen. Rodungen von Bäumen sollen ebenfalls nur ausserhalb der Brutzeit vorgenommen werden. Ab September bis Anfang März kann dann ein starker Rückschnitt erfolgen, der einen Schnitt während der nächsten Brutzeit unnötig macht. Bei

der Pflanzung von Hecken ist bereits auf einen ausreichenden Abstand zu Trottoir oder Strasse zu achten. Auch im Wald ist aus denselben Gründen während der Brutzeit zwischen 1. April und Ende Juli/Anfang August auf Holzschläge zu verzichten, welche nicht aus Sicherheitsgründen notwendig sind. (pd.)

Die Stimmberechtigten hätten über die beiden kantonalen und drei der fünf eidgenössischen Vorlagen bereits am 17. Mai abstimmen sollen. Wegen der Corona-Pandemie wurde die Abstimmung jedoch abgesagt. Die kantonalen Vorlagen: 1. Zusatzleistungsgesetz (ZlG) (Änderung vom 28. Oktober 2019; Beiträge des Kantons); 2. Strassengesetz (StrG) (Änderung vom 18. November 2019; Unterhalt von Gemeindestrassen).

Kampfflugzeuge: Abstimmung unter Vorbehalt Die eidgenössischen Vorlagen: 1. Volksinitiative vom 31. August 2018 «Für eine massvolle Zuwanderung (Begrenzungsinitiative)»; 2. Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über die Jagd und den Schutz wildlebender Säugetiere und Vögel (Jagdgesetz, JSG); 3. Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über die direkte Bundessteuer (DBG) (Steuerliche Berücksichtigung der Kinderdrittbetreuungskosten); 4. Änderung vom 27. September 2019 des Bundesgesetzes über den Erwerbsersatz für Dienstleistende und bei Mutterschaft (Erwerbsersatzgesetz, EOG); 5. Bundesbeschluss vom 20. Dezember 2019 über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge. Über die ersten drei eidgenössischen Vorlagen hätten die Stimmberechtigten bereits am 17. Mai 2020 abstimmen sollen. Die Abstimmung wurde jedoch infolge der Corona-Pandemie abgesagt. Am 27. September 2020 gelangen nun zusätzlich zwei weitere eidgenössische Vorlagen zur Abstimmung. Die Abstimmung über den Bundesbeschluss über die Beschaffung neuer Kampfflugzeuge steht allerdings unter dem Vorbehalt, dass das Referendum zustande kommt. (pd.)


Bezirk Affoltern

Mittwoch, 20. Mai 2020

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E-Bike-Tankstelle aus Knonau auf dem Raten Test: Lädt die Solar-Ladestation einen E-Scooter auch bei Nebel? Der Raten ist ein beliebtes Ausflugziel sowohl mit dem Rennrad als auch mit dem Mountainbike. Wer für den Ausflug ein E-Bike nimmt und nicht den direkten Weg wählt, ist je nach AkkuKapazität froh, diesen nachladen zu können. Standortförderer Johannes Bartels hat die Anlage am Donnerstag als Erster getestet. von bernhard schneider

allerdings auch nicht geeignet. Die Reichweite des Bikes ist ebenfalls noch längst nicht erschöpft, für den Test wird es dennoch angeschlossen. Die Batterie des E-Scooters zeigt noch 56 Prozent an. Dies würde für den weitgehend abwärts führenden Heimweg des Standortförderers nach Aeugst problemlos reichen, aber der Scooter ist beim Test der Knackpunkt, denn auch für ihn ist die Anlage eigentlich nicht vorgesehen. Schafft sie es dennoch, ihn nachzuladen?

Ferndiagnose und -steuerung

Dichter Nebel hüllt den Ratenpass beim Eintreffen am Donnerstag um 13 Uhr ein. Standortförderer Johannes Bartels wartet mit seinem Elektro-Scooter bereits bei der soeben aufgebauten Solartankstelle: «Gebaut hat das Knonauer KMU Anta Swiss den PowerTower solar für E-Bikes. Dies kommt den Zielen der Energieregion Knonauer Amt entgegen, denn wir wollen mit Innovationen Standards setzen, um als Pilotregion weit über unsere Grenzen hinaus zu strahlen, indem wir ökonomische und ökologische Ziele miteinander verbinden.» Auch die beiden Chefs des Herstellers Anta Swiss, Matthias und Thomas Strebel, fuhren elektrisch von Knonau auf den Raten, Matthias mit dem E-Bike, Thomas mit dem E-Auto. Das E-Auto braucht noch nicht geladen zu werden. Dazu wäre die E-Bike-Solartankstelle

Die beiden E-Zweiräder werden an den PowerTower angeschlossen. Kurz danach unterbricht dieser die Stromzufuhr. Ist er überfordert? Der Techniker nimmt einige Einstellungen auf dem Tablet Computer vor, darauf folgt der zweite Versuch. Und nun lädt die Station. Matthias Strebel erklärt: «Wir können die Elektronik über unsere Urbanmanagement Plattform Hai-Insel vollumfänglich fernsteuern. Es ist beispielsweise möglich, das Laden nur zu bestimmten Zeiten zu erlauben. Wir können jederzeit von unterwegs oder in Knonau die Funktionstüchtigkeit überprüfen und steuern.» Noch immer verdeckt dichter Nebel die Sonne. «Wir haben ein Akku-System eingebaut, das überschüssige Sonnenenergie speichert und nachts oder bei schlechter Witterung wie heute Energie

Standortförderer Johannes Bartels testet mit Thomas und Matthias Strebel (v.l.) den PowerTower solar aus Knonau auf dem Raten. (Bild Bernhard Schneider) zum Laden bereitstellt», erläutert Matthias Strebel, «da diese Solarladestation auf touristische Bedürfnisse ausgerichtet ist, ist bei Sonnenschein am meisten Strom gefragt und vorhanden.»

«Leichte Elektromobilität hat Zukunft» Doch besteht eine Nachfrage nach solchen Ladestationen? «Diese Solarvariante ist sehr einfach zu installieren, weil sie nicht an ein Stromnetz angeschlossen werden muss», antwortet Thomas

Strebel, «sie eignet sich für Ausflugsorte, auch abgelegene, damit Ausflügler ihr E-Bike laden können. Über die verfügbaren USB-Anschlüsse können auch Handys oder Velocomputer mit zusätzlichem Strom für die Weiterfahrt versorgt werden. Für Veloabstellplätze beispielsweise an ÖV-Stationen, von Firmen oder Gemeinden bieten wir zwei kleinere PowerTower-Varianten an, die ans Stromnetz oder an die Solaranlage an einem Gebäude angeschlossen werden können. Leichte Elektromobilität hat Zukunft. Deshalb haben wir diese

Ladestationen mit ihrem unverwechselbaren Design entwickelt.» Es ist kalt. Zum Glück reicht bei allen Fahrzeugen der Strom für die Rückfahrt, die nun umgehend angetreten wird. Das Fazit des Tests: Die Stromstärke des PowerTowers solar reicht aus, um ein E-Bike und einen Maxi-Scooter gleichzeitig zu laden. Um die Reichweite des Scooters substanziell zu erhöhen, würde ein Kaffee auf der Passhöhe allerdings nicht ausreichen, dazu wäre schon ein ausgedehnteres Mittagessen vonnöten. Doch in der Praxis sollen hier vor allem E-Bikes und Smartphones geladen werden, oder, wie Thomas Strebel beifügt: «Die Coronakrise beschleunigt ‹new work› – arbeiten von überall her. Ich glaube, die Stromanschlüsse der Ladestation werden für alle mobilen elektronischen Geräte in Zukunft immer wichtiger. Deshalb empfehlen wir, eine Bank neben den PowerTower zu stellen, auf die man sich zum Arbeiten hinsetzen kann.» Und wie sieht es aus mit der leichten Elektromobilität im Knonauer Amt? «Die Zürcher Planungsgruppe Knonauer Amt arbeitet an einem neuen Verkehrskonzept und wir von der Standortförderung werden uns insbesondere im Bereich Zweiräder einbringen», hält Johannes Bartels fest, «denn wenn wir von nachhaltiger regionaler Mobilität sprechen, müssen wir zuerst an leichte Zweiräder denken.»

ZWISCHEN-RUF

Mama Ente im Stress Wohnanlage in Lugano. Meine Tochter lebt dort. Vor ein paar Tagen hat sich Folgendes abgespielt: Auf einem der Dachgärten brütete eine Ente und wartete, bis die Kleinen flügge waren. Dann wagte sie es: Flog runter auf die Wiese und flatter, flatter – was für ein Schauspiel – acht Küken hinter ihr her! Und Abmarsch zum Pool. Hopps – hineinspringen und umherschwimmen. Nun aber wieder raus aus dem Wasser! Mama Ente zuerst, dann die Kleinen. Was ist los? Ein Entchen kam nicht raus. Der Beckenrand war ihm zu hoch. Es mühte sich ab und fiel immer zurück ins Wasser. Mama Ente schaute zu und handelte, das heisst: Sie sprang wieder ins Wasser, ihre sieben Jungen hinterher. Jetzt machte die Mama es noch einmal vor, wie man aus dem Wasser hoch zum Beckenrand kommt. Los! Alle mir nach! Jaa! Doch ach, das achte war zu schwach. Viele Zuschauer, Erwachsene und Kinder, die hier wohnen. Gianni holte ein Stück Holz und hob damit das Entchen heraus. Nun spazierte Mama Ente zu einem Gebüsch, die acht Kleinen wuselten hinterdrein. Daniela telefonierte dem Tierschutz. Sie wurde beruhigt. Die Ente würde den See schon finden (zu Fuss eine halbe Stunde). So weit mit acht Babys? Alle Mütter, die zuschauten, bezweifelten, dass das machbar ist. Daniela telefonierte also ein zweites Mal und hatte Erfolg. Der Tierschutz kam mit Netzen und ja, es war nicht einfach! Ein Entchen, sicher nicht Nummer acht, haute ab in den Pool. Schliesslich und endlich aber waren alle in der Kiste. Abtransport und: Viel Glück dann im Luganer See! Ute Ruf ANZEIGE

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Gesundheitsvorstände tauschen sich digital aus Videokonferenz zu CareNet+ und Corona-Situation in der Pflege Die für den Bereich Gesundheit verantwortlichen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte des Bezirks Affoltern tauschen sich regelmässig aus, um über gemeinsame Projekte zu sprechen und die Aufgaben koordiniert anzugehen. Die Treffen nennen sich Gesundheitsvorständekonferenz (GVK). Das letzte Treffen konnte angesichts der Corona-Situation nicht vor Ort stattfinden. Davon wollten sich die Ämtler Gesundheitsvorstände allerdings nicht abhalten lassen und so haben sie sich mittels einer Videokonferenz «getroffen». Es ging hauptsächlich um die Themen CareNet+ und die CoronaSituation im Pflegezentrum Sonnenberg und bei der Spitex Bezirk Knonauer Amt.

Wie geht es weiter mit CareNet+? Die Gesundheits- und Sozialpolitik ist komplex. Dienstleistungen im Gesundheits- und Sozialbereich sind noch zu wenig vernetzt. Das führt zu Ineffizienz, Doppelspurigkeiten und schliesslich zu erhöhten Kosten. Hier setzt CareNet+ als neutrales Koordinationszentrum an: Es verbessert die Qualität, Effektivität und Effizienz der Gesundheitsversorgung bei komplexen Fällen. Unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der betroffenen Personen werden die Aktivitäten von Leistungserbringern und Kostenträgern gezielt koordiniert. Die Betroffenen und ihre Angehörigen profitieren davon direkt und die Gemeinden erfahren eine finanzielle Entlastung, wenn z.B. ein Pflegeheimeintritt vermieden werden kann. 2016 hat Pro Senectute Kanton Zürich (PsZh) das Pilotprojekt im Säuliamt gestartet. Die Finanzierung durch die PsZh läuft nun Ende 2020 aus und an der GVK wurde besprochen, wie das Projekt in Zukunft finanziert werden könnte. Die Gesundheitsvorstände sind sich einig, dass CareNet+ ein gutes Beispiel der integrierten Versorgung ist, so wie es auch von der ins Leben gerufenen Alters- und Gesundheitsstrategie Bezirk Affoltern vorgesehen ist.

Videokonferenz der Gesundheitsvorstände des Bezirks Affoltern. (Bild zvg.) Corona im Pflegezentrum Sonnenberg und bei der Spitex Knonaueramt Edwin Meier, Pflegedienstleiter des Pflegezentrums Sonnenberg, und Verena Bieri, Geschäftsleiterin der Spitex Knonaueramt, orientierten über die aktuelle Situation und die Herausforderungen. Dank den vielen flexiblen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konnte situativ sehr gut reagiert wer-

den. Im Pflegezentrum wurden Isolationszimmer bereitgestellt, um die Aufnahme von internen, aber auch externen betroffenen Patienten gewährleisten zu können. Die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Leistungserbringern (Hausärzte, Spital, etc.) und der wöchentliche Austausch auch mit der Regionalen Führungsorganisation Bezirk Affoltern (RFO) klappt sehr gut. Auch vonseiten

Spitex wird die gute Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen im Bezirk herausgestrichen. In dieser Krisensituation hat sich einmal mehr gezeigt, dass die verschiedenen Gesundheitsakteure im Säuliamt unkompliziert und vernetzt zusammenarbeiten, ganz im Interesse der Ämtler Bevölkerung. Ronald Alder, Präsident GVK Bezirk Affoltern

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Neueröffnung in Baar an der Dorfstrasse 13 Praxis für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik Wir sind für Sie da und begleiten Sie bei Depression, Angsterkrankungen und Erschöpfung /Burnout. Therapien sind auf Deutsch, Englisch, Französisch, Portugiesisch, Spanisch und Russisch möglich. Alle Informationen finden Sie unter www.ameos-stadtpraxen.ch. Terminvereinbarungen, auch kurzfristig, unter T 041 228 88 20 oder zug@ameos-stadtpraxen.ch.


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Bezirk Affoltern

GESUNDHEITS-KOMPASS

Dr. med. Matthias Wiens, Chefarzt Chirurgie

Krampfadern – nur ein kosmetisches Problem? Krampfadern, sogenannte Varizen, sind eine häufige Erkrankung im Erwachsenenalter. Jeder fünfte Erwachsene leidet darunter, sie können auch bereits bei jungen Menschen auftreten. Frauen sind häufiger von Krampfadern betroffen als Männer. Noch ist die irrtümliche Meinung weit verbreitet, bei Krampfadern handle es sich lediglich um ein rein kosmetisches bzw. ästhetisches Anliegen. Unbehandelt können sie zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen wie Venenentzündungen, Thrombosen und selten zu Lungenembolien führen. Meist beginnt es ganz harmlos: Die Beine fühlen sich schwer oder verspannt an. Später kommen Juckreiz, Krämpfe oder ein Wärmegefühl dazu. Sichtbar wird das Leiden erst nach einer Weile: Die Beine schwellen an, einzelne Äderchen treten rot oder blau hervor, sie schlängeln sich und bilden sichtbare Knoten. Die Haut verfärbt sich an einzelnen Stellen bräunlich. Zuletzt können sich Geschwüre meist an der Unterschenkel-Innenseite bilden. Oft ist eine familiäre Veranlagung bzw. Vererbung die Hauptursache. Langes Stehen und Sitzen, Schwangerschaften, Bewegungsmangel, Rauchen und Übergewicht können zudem begünstigend wirken. Krampfadern entstehen wegen eines Flüssigkeitsstaus in den Beinen, da sich die Venen aufgrund von defekten Venenklappen geweitet haben. Im Normalfall sorgen Wadenmuskulatur und Venenklappen dafür, dass Blut nur in eine Richtung fliesst, nämlich nach oben. Anders bei kranken Venen: Ihre Klappen sind defekt, das Blut fliesst in die Beine zurück, staut und versackt. Vor allem bei familiärer Veranlagung können Sie die Bildung von Krampfadern weder verhindern noch dauerhaft aufhalten. Trotzdem können Sie zur Prävention folgende Massnahmen treffen: • Bewegen Sie sich genügend. Besonders Menschen mit Berufen, bei denen sie mehrheitlich sitzen oder ruhig stehen, sollten zwischendurch immer wieder einmal aufstehen und sich bewegen. Sollte dies nicht möglich sein, lagern Sie zwischendurch Ihre Beine hoch und sorgen Sie täglich für Ausgleich in Form von sportlicher Betätigung oder einem Spaziergang. • Nehmen Sie möglichst immer die Treppe anstelle der Rolltreppe oder des Aufzugs. Fahren Sie wenn möglich mit dem Fahrrad zur Arbeit. • Halten Sie Ihr normales Körpergewicht. • Machen Sie im Sommer Kaltwasseranwendungen wie Fussbäder, Schenkelgüsse oder Kneippkuren. • Leben Sie gesund und verzichten Sie auf das Rauchen. • Tragen Sie Stützstrümpfe. • Vermeiden Sie übermässige Wärme durch Sonneneinstrahlung, sehr heisse Bäder oder Duschen. Sollten sich Ihre Beschwerden verstärken, suchen Sie Ihren Hausarzt oder einen Spezialisten auf. Er wird Ihnen weitere Therapiemöglichkeiten aufzeigen. Im Gesundheits-Kompass geben Fachleute des Spitals Affoltern Tipps zu Gesundheitsfragen. Weitere Infos: Telefon 044 714 26 68 oder gesundheitskompass@spitalaffoltern.ch.

Mittwoch, 20. Mai 2020

Lachen ist Herzens-Medizin Serie «Vereinsleben»: Verein Gero Clowns mit Sitz in Mettmenstetten Die Künstlerinnen und Künstler des Vereins Gero Clowns spielen in Heimen und Institutionen im Alters- und Behindertenbereich. Sie aktivieren die Lebensfreude und Selbstheilungskräfte und erhöhen somit die Lebensqualität der betagten und oft auch dementen Bewohnerinnen und Bewohner. Ein Gespräch mit Gianni Bertossa, dem Künstlerischen Leiter des Vereins. Von nepita santiago «Viele Menschen denken, Clownerie sei laut, kindisch und doof», fasst Gianni Bertossa, Künstlerischer Leiter des Vereins Gero Clowns, einige der Vorurteile zusammen, mit denen er oft konfrontiert wird. Dabei gibt es kaum eine Sparte des Bewegungstheaters, bzw. eine Figur, die vielseitiger ist als der Clown. Bertossa selber hat nach einer Ausbildung zum Grafiker an der Kunstgewerbeschule die Theaterschule Dimitri besucht und sich später zum Sozialclown ausbilden lassen – wie alle Clowns und Clowninnen im Verein. Und sie alle haben auch einen sozialpädagogischen oder therapeutischen Hintergrund und besuchen regelmässig geriatriespezifische Weiterbildungen. «Wir vermitteln nur gut ausgebildete und professionelle Sozialclowns. Das ist wichtig, denn meist kommen wir nicht mit einem fertigen Programm zu den Menschen, sondern wir müssen uns auf den Menschen

Serie Vereinsleben Vereine sind ein Kitt der Gesellschaft. Hier begegnen sich Menschen in einem besonderen Rahmen und hier finden Neuzugezogene Anschluss ans Dorf- oder Stadtleben. Wenn sich in Zeiten von verordnetem Social Distancing keine Gruppen treffen dürfen, unterstützen die Mitglieder einander mit einem Telefongespräch oder einer Nachfrage per Mail. Der «Anzeiger» stellt in loser Folge Vereine im Säuliamt vor. (san)

und die Situation einlassen können», sagt Bertossa. Das ist gerade bei Menschen mit dementiellen Erkrankungen besonders wichtig. «Da kann es schon mal vorkommen, dass wir beschimpft werden, weil jemand nicht einordnen kann, was jetzt los ist.» So scheint das wichtigste Instrument, das die Gero Clowns beherrschen müssen, die Empathie für alte Menschen zu sein. Daneben hat jeder Clown seine Spezialität; der eine singt besonders gern, die andere kommt mit Puppen, wieder andere spielen Musikinstrumente. Auftritte bei Menschen mit Demenz müssen generell langsamer sein, geduldiger, vielleicht auch etwas tollpatschiger, so dass sich die Bewohner langsam auf das Geschehen einlassen können. Die Sozialclowns schenken durch ihr Einfühlen emotionale Zuwendung. Sie kommen allein oder zu zweit und besuchen auch einzelne Menschen in ihren Zimmern. Eine erste Kontaktnahme kann beispielsweise mit leisem Flötenspiel, einem Glöcklein, einer sanften Berührung der Hand oder einem weichen Ball geschehen. Ein Erlebnis ist Bertossa in besonderer Erinnerung geblieben. «Wir spielten mit einer kleinen Gruppe hochbetagter Menschen mit weichen Bällen eine Art Boccia. Ein Mann hob gerade voller Freude seinen Arm, um den Ball rollen zu lassen, und genau in diesem Moment sackte sein Körper im Rollstuhl zusammen, wie wenn er plötzlich eingeschlafen wäre. Er starb mitten im Spiel, mit einem Lächeln auf den Lippen.»

Verspielte Art der Aktivierung Ein Grund, warum dieser Verein vor neun Jahren gegründet wurde, war die Idee, dass diese verspielte Art der Aktivierung, Gesundheitsförderung – oder auch Sterbebegleitung – von alten Menschen professionalisiert werden müsste. «Ich wünsche mir sehr, dass jede Institution ihre festangestellten Sozialclowns hat, die wie die Ergo- oder Aktivierungstherapie regelmässig in Erscheinung treten. Wir sind alle gut ausgebildet und haben Erfahrung mit alten und dementen Menschen. Manchmal bin ich enttäuscht, dass es so lange dauert, bis wir mit unserem Angebot auf breite

Sozialclown Gianni Bertossa erfreut alte Menschen mit Schalk und Humor (Bild Nepita Santiago)

Akzeptanz stossen», so Bertossa. Denn was in Kindereinrichtungen schon beinahe zur Selbstverständlichkeit geworden ist, davon sind Alterseinrichtungen noch weit entfernt, obwohl diverse Studien die lebensverlängernde Wirkung des Lachens belegen. Und der Bonner Altersforscher Prof. Rolf Dieter Hirsch geht so weit, dass er sagt: «Ein Qualitätsmerkmal eines deutschen Altenheims muss sein, dass ein Clown kommt. Der kommt nicht zu einer Vorführung. Der

kommt, um Fröhlichkeit zu bringen, um die kleinen Missgeschicke, die Schwierigkeiten aufzulösen – mit den alten Menschen, aber auch mit dem Personal zusammen fröhlich zu sein, zu lachen, Musik zu machen.» Genau so stellt sich Gianni Bertossa die Professionalisierung der Sozialclowns in der Arbeit mit alten Menschen vor, und dafür setzt er sich voller Elan auch ein. www.geroclowns.ch.

BUCH-TIPP

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster Von YVonne Wüthrich, BiBliothek MettMenstetten Die Geschichte von Susann Pásztor beginnt mit Fred, den wir zu einem ersten Treffen begleiten. Er ist etwas zu früh dran und wird dadurch immer nervöser. Doch dann stellt sich heraus, dass Fred – übergewichtig, tollpat- Yvonne Wüthrich. schig und unbehol- (Bilder zvg.) fen – nicht an ein Date geht, sondern zum ersten Mal als ehrenamtlicher Sterbebegleiter tätig ist. Aber wie begegnet man einer Frau, die noch höchstens ein halbes Jahr zu leben hat? Karla ist nicht die Traum-Klientin, die er sich vorgestellt hat. Sie ist mürrisch, unnahbar und nicht erfreut über Fred, der nun einfach in ihr Leben platzt und nicht gerade dem Idealbild einer einfühlenden Person entspricht, die man sich für die restliche Zeit, die einem noch bleibt, als Begleitung wünscht. Sie möchte einfach ihre Ruhe haben. Dann ist da noch Phil, der Sohn von Fred. Er ist 13 Jahre alt und entspricht auch nicht gerade dem Traumbild eines

Teenies, wohl eher den Tatsachen. Die Eltern sind geschieden und Phil wächst bei seinem Vater auf. Er kommt jedoch ganz gut ohne seinen Vater zurecht und fühlt sich durch ihn eher in seiner Ruhe gestört, wie Fred immer wieder schmerzlich bewusst wird. Die beiden haben ein sehr spezielles Verhältnis zueinander und gehen sich so weit als möglich aus dem Weg. Phil schreibt Gedichte – aber sehr spezielle und er sammelt «kranke» Wörter. Die Gedichte veröffentlicht er anonym im Internet. Karla schreibt auch; aber keine Gedichte, sondern Listen. Beispielsweise an welchen Todesarten sie noch weniger sterben möchte als an Krebs.

auch durch Einführungskurse, Handbücher und Supervisionstreffen der Ehrenamtlichen nicht einfach wird. Doch eines ist klar: Sterben muss man am Ende immer noch selbst, aber nicht unbedingt allein. Susann Pásztor wurde 1957 in Deutschland geboren und lebt als freie Autorin und Übersetzerin in Berlin. Sie hat selbst die Ausbildung zur Sterbebegleiterin abgeschlossen und ist seit mehreren Jahren ehrenamtlich tätig.

Die Endlichkeit, über die niemand gerne spricht

Die Aufgabe soll Sinn bringen Fred bewegt sich etwas unsicher in diesem Spannungsdreieck. Niemand braucht ihn. Seine Arbeit füllt ihn nicht aus. Und bald wird klar, dass er sich diese Aufgabe nur gesucht hat, um sich selbst zu helfen. Was mit seinem Übereifer wohl nur zum Scheitern verurteilt ist. Fred aber ist wild entschlossen, wenigstens damit seinem Leben einen Sinn zu geben. Das Buch erzählt auf eine feine Art und Weise aus den Perspektiven der drei Protagonisten von den Erwartungen an andere und an sich selbst. Davon, wer

«Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster» von Susann Pásztor. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2017. ISBN 978-3-462-05 186-5. wem hilft, bewusst oder unbewusst. Heiter und ernst berichtet diese Geschichte vom nahenden Tod und der Aufgabe der Sterbebegleitung. Eine Aufgabe, die

Der Roman «Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster» hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil auf eine feine und stille Weise von der Endlichkeit erzählt wird, mit der wir im Alltag oft konfrontiert werden und über die doch niemand gerne spricht. Zudem ist es Susann Pásztor gelungen, dass sich die Lesenden gut in die drei unterschiedlichen Hauptpersonen hineinversetzen können und sie sehr gut verstehen. Schön ist, dass die Beziehung zwischen Fred und Karla nicht einem Klischee entspricht, das man sofort mit Sterbebegleitung und Hospizarbeit verbindet. – Und wer nicht schon am Anfang weiss, was der Titel bedeutet, begreift es spätestens, bei der Lektüre des Buches.


Bezirk Affoltern

Mittwoch, 20. Mai 2020

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Die Jugend von damals erinnert sich 75 Jahre Kriegsende: Erika Bigler aus Affoltern lanciert digitales Buch «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» Die Sekundarlehrerin Erika Bigler hat ein digitales Schulbuch entwickelt. Mit ihrem kostenlosen Lehrmittel möchte sie den Zweiten Weltkrieg durch Fakten und Geschichten für Jugendliche erleb- und greifbar machen.

Gegen das Vergessen: Zehn Zeitzeugen erinnern sich

von livia häberling Eines Tages, sagt Erika Gideon, als die anderen Kinder mal wieder über das Christkind redeten, da habe sie in der Schule etwas klarstellen wollen. Klarstellen, dass auch ihre jüdische Familie im Dezember ein Fest feiere, bloss halt nicht Weihnachten. «Zu mir kommt übrigens das Chanukka-Männchen und bei uns gibt es auch Lichter», habe sie gerufen, den Kerzenständer aus der Vitrine geholt und ihn mit in die Schule gebracht. «Warum musstest du herumerzählen, dass du Jüdin bist?!», schimpften die Eltern später, und die Mitschülerinnen waren verwirrt: «Es ist doch gar nicht möglich, dass du Jüdin bist. Du hast ja eine gerade Nase!» Solche und andere Geschichten hat Erika Gideon, geboren 1932, in den Jahren vor, während und nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Nun jährte sich das Kriegsende am 8. Mai zum 75. Mal, und Erika Gideon teilt ihre Erinnerungen auf www.ch-jugend2wk.ch in mehreren Videosequenzen mit allen, die sich für ihre Geschichte interessieren.

«Wann kommt der Zweite Weltkrieg dran?» Möglich gemacht hat das Erika Bigler. Die 56-Jährige arbeitet in Mettmenstetten als Sekundarschullehrerin. Dort unterrichtet sie unter anderem das Fach Geschichte, das gemäss Lehrplan 21 neu

Erika Bigler möchte den Jugendlichen mit ihrer Website den Zweiten Weltkrieg aus der Sicht der damaligen Schweizer Jugend näherbringen. (Bild Livia Häberling) «Räume, Zeiten und Gesellschaften» heisst und auch die Geografie miteinschliesst. Immer wieder habe sie im Unterricht festgestellt, dass ihre Schülerinnen und Schüler an Informationen und Geschichten rund um den Nationalsozialismus grosses Interesse zeigen. «Manchmal fragten sie bereits in der ersten Sekundarstufe: ‹Wann kommt der Zweite Weltkrieg dran?›» Gemäss Lehrplan wäre das gegen Ende des dritten Jahres der Fall, allerdings habe sich in der Praxis gezeigt, dass das Thema in manchen Klassen aus Zeitgründen nur noch rudimentär gestreift werden könne – wenn überhaupt. Zudem, so vermutet Erika Bigler, stelle der brutale und tragische Stoff für manche Lehrperson eine besondere Herausforderung dar: «Es braucht Überwindung, sich mit diesen Bildern und Dokumenten auseinanderzusetzen.»

Bonstetter Präsident für die Tiergarten-Gesellschaft Zürich? Ende April hat der Zoo Zürich seinen Senior-Kurator Robert Zingg aus Bonstetten in den Ruhestand verabschiedet (der «Anzeiger» hat berichtet). «Nach vielen verdienstvollen Zoojahren», wie Zoodirektor Alex Rübel und Verwaltungsratspräsident Martin Naville in ihrem Schreiben zum aktuellen Jahresbericht betonen: «Er hat als fundierter Zoologe und als ‹Tiervertreter› Unzähliges beigetragen für die Entwicklung des heutigen Zoos.» Weiter loben sie sein Talent als «begeisternder Geschichtenerzähler». «Die weitere Entwicklung des Zoos interessiert mich, ich werde gerne als Besucher an meinen früheren ‹Tatort› zurückkehren», hat Zingg im «Anzeiger»-Interview unmittelbar vor seiner Pensionierung verraten – und dabei auch seine Funktion im Vorstand der Tiergarten-Gesellschaft Zürich (TGZ), «dem Förderverein des Zoos», angesprochen. Dort hat er sich bisher als Aktuar engagiert, nun soll er die Nachfolge der zurücktretenden Präsidentin Claudia Poznik antreten. Die entsprechende Mitgliederversammlung findet Coronabedingt voraussichtlich erst im Herbst statt.

Millionenbeiträge – auch an die neue Lewa-Savanne Die TGZ besteht seit 1925 und hat 1929 den Zoo Zürich gegründet. Seither unterstützt sie den Zoo Zürich ideell und finanziell. Sie informiert ihre 40 000 Mitglieder regelmässig über das Geschehen im Zoo Zürich und ist Mitherausgeberin des Zoojournals, der Zoonews sowie des Schweizer Zookalenders. Seit der Gründung des Zoos hat die TGZ dem Zoo 14,5 Mio. Franken überreicht. Zuletzt gingen 1 Mio. an das Informationszentrum

Erika Bigler, die selbst keine jüdischen Wurzeln hat, beschäftigt sich seit Jahren mit der Jüdischen Geschichte, mit Antisemitismus und Rassismus. «Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass die Stimme der Schweizer Jugend fehlt. Man erfährt kaum, wie sie die Zeit des Zweiten Weltkriegs erlebt hat», sagt sie. Dann, nachdem sie mit ihren Schülerinnen und Schülern deren Grosseltern interviewt habe, da sei ihr die Idee gekommen, die Eindrücke und Erlebnisse unterschiedlicher Zeitzeugen für den Unterricht zu dokumentieren. Dabei sei es ihr nicht darum gegangen, ein neues kommerzielles Lehrmittel zu schaffen: «Mir war es ein Anliegen, Zeitzeugnisse von Kindern und Jugendlichen der Kriegsgeneration aus der ganzen Schweiz aus ihrer Perspektive an die zukünftige Generation in einer modernen Form weiterzugeben.»

Hunderte Stunden investiert Erika Bigler, die 2010 einen Master in politischer Bildung abgeschlossen hat, in ihr Projekt. Sie trägt historisches Material zusammen, wertet es aus, tauscht sich mit anderen Fachpersonen aus; so zum Beispiel mit Historikern oder Geschichtsdidaktikern. Sie kontaktiert Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die bereit sind, von ihren Erlebnissen zu erzählen, führt Gespräche – und macht sich auf die Suche nach Gönnern und Partnern, die sie in Stiftungen findet. Für die Aufzeichnung der Videosequenzen und die Programmierung der Website holt sie sich Unterstützung bei einer Agentur. 2018 kann Erika Bigler ihr Projekt bei den Internationalen Study Days an der Pädagogischen Hochschule in Lausanne, in Kooperation mit der International Holocaust Remembrance Alliance (Ihra), präsentieren. Ein Jahr darauf, im Juni 2019, testet sie ihr digitales Buch erstmals im Unterricht. Dort sei das Lehrmittel gut angenommen worden, sagt Erika Bigler. Auf ihrer persönlichen Website hat sie einige Rückmeldungen aufgelistet: «Eine tolle Seite, weiter so!», oder «Super Unterricht! Es war sehr lehrreich und informativ. Dieser Morgen hat mir sehr Spass gemacht!» ist dort zu lesen. So ist innerhalb von zwei Jahren schliesslich die interaktive Website «Schweizer Jugend im Zweiten Weltkrieg» entstanden. Dort berichten Rita und Maggy, Myrthe und Margrit, aber auch Bruno oder Bernhard in mehreren Kurzvideos von ihren Erlebnissen in Familie und Schule während der Kriegszeit. Acht Frauen und zwei Männer aus allen vier Sprachregionen kommen zu Wort. Ihre persönlichen Eindrücke wer-

den durch Kurztexte und Video-, Bildund Tonmaterial aus Archiven ergänzt. Unterteilt sind all diese Informationen in 26 Kapitel, in jedes einzelne können die Nutzerinnen und Nutzer separat einsteigen. «So können die Jugendlichen die Themen nach ihrem Interesse und im eigenen Tempo erforschen», sagt Erika Bigler. Ihr digitales Schulbuch, das allen Bildungsinstitutionen und Interessierten kostenlos zur Verfügung steht, sieht sie als Ergänzung zu den bereits bestehenden Lehrmitteln.

Das digitale Buch soll weiter wachsen In einem nächsten Schritt möchte Erika Bigler das digitale Buch ausbauen. Dabei denkt sie an Videos mit weiteren Zeitzeugen, zum Beispiel mit Holocaust-Überlebenden, die den Weg in die Schweiz gefunden haben. Auch ist geplant, alle Interviews ins Französische zu transkribieren. Zunächst jedoch soll sich ihr Buch im Unterricht an Sekundarschulen und Gymnasien etablieren. Vor der Corona-Pandemie seien digitale Tools im Verhältnis zu den analogen Lehrmitteln noch eher zurückhaltend genutzt worden. In den vergangenen Wochen habe sich das geändert. Trotzdem konnte Erika Bigler ihr Online-Lehrmittel seit dessen offizieller Herausgabe Anfang Mai noch nicht einsetzen: Seit dem Lockdown und bis voraussichtlich Anfang Juni beschränkt sich der Unterricht vor allem auf die Hauptfächer Deutsch, Mathematik, Französisch und Englisch. Der Geschichtsunterricht muss warten, vorerst. Aber danach erzählen Maggy, Bruno und Rita von ihren Erinnerungen. Und natürlich erzählt Erika Gideon vom Chanukka-Männchen. Link zum digitalen Buch: www.ch-jugend2wk.ch.

Über den Wolken...

Gedanken zu Auffahrt von Diakon Matthias Kühle-Lemanski

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Robert Zingg, frisch pensionierter ZooKurator, soll Präsident der TiergartenGesellschaft Zürich werden. (Archivbild zvg.) Masoala-Regenwald (2003), 2 Mio. an den Kaeng-Krachan-Elefantenpark (2012) und weitere namhafte Beiträge an die Mongolische Steppe (2014), den Umbau des Aquariums (2016) oder die Riesenwaran-Anlage im neuen Bereich Australien (2017). Das grösste Geschenk folgte im vergangenen Jahr, dem Jubiläumsjahr 90 Jahre Zoo Zürich: 3 Mio. Franken sprachen die TGZ-Mitglieder an der Mitgliederversammlung 2019 für die Hyänenanlage in der neuen Lewa-Savanne. Die 5,6 Hektar grosse Savannenlandschaft unterhalb des Kaeng-Krachan-Elefantenparks orientiert sich am Lewa Wildlife Conservancy, einem 251 km² grossen Schutzgebiet in Kenia, das seit 2013 zum Unesco-Weltnaturerbe gehört. (tst.) Weitere Infos unter www.tiergartengesellschaft.ch.

ange nahm ich an, dass kein anderes Lied die Sehnsucht vieler Menschen nach Freiheit schöner ausgedrückt hat als «Über den Wolken» von Reinhard Mey. Denn dieser Ohrwurm machte den Liedermacher schon vor fast einem halben Jahrhundert über alle Grenzen hinaus bekannt. Populär wurde vor allem der unvergesslicher Refrain: «Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Alle Ängste, alle Sorgen, sagt man, blieben darunter verborgen. Und dann würde was uns gross und wichtig erscheint plötzlich nichtig und klein.» Geradezu winzig klein und eng wurde unsere Welt bekanntlich durch den Coronavirus, der uns sogar die natürliche Freiheit nahm, zu atmen. Im vollen Gegensatz dazu besingt der Musiker Max Giesinger die Sehnsucht nach Freiheit in seinem aktuellen Song «Legenden» ganz einfach so: «Ich sehe oben am Himmel Flugzeuge verschwinden. Stell dir vor, wie sässen drin. Egal, wohin.» Das Fest «Christi Himmelfahrt» oder «Auffahrt» macht diese himmelwärts gerichtete Sehnsucht aller Menschen geradezu anschaulich. Schon die kindliche Begabung, in den plastischen Wolken des Himmels Fantasiegestalten auszumachen – zum Beispiel einen Engelsflügel wie auf unserem Bild – hat ja eine Grundierung von Sehnsucht. Und wollen darum nicht alle, die irgendwie mit Sehnsucht gesegnet sind, lieber heute als morgen diese Fesseln sprengen, mit denen uns ein kleiner Virus gefangen hält? Schon immer hat doch die Sehnsucht den Menschen motiviert, seine Begrenzungen hinter sich zu lassen und neue Welten zu entdecken. Leider haben wir die Welten, die wir fanden, meistens durch unsere Gier, die alles instrumen-

Der Himmel über Hausen am Albis am 25. April 2020, 17.02 Uhr. (Bild Matthias Kühle-Lemanski)

talisiert hat, was wir in die Finger bekamen, zerstört. Wir haben sie, um es einmal plakativ zu sagen, auf mundgerechte Häppchen zurechtgeschnitten, verkleinert und dann verschlungen – die neuen Erdteile, die wir vor 500 Jahren entdeckten und die neuen Formen der Kommunikation, die wir gerade erst in den Weiten der elektronischen Welt (er-) fanden. Geht der Ausbruch aus bekannten Grenzen immer mit der Zerstörung des Neuen einher? Ist die Sehnsucht nach universaler Freiheit nichts anderes als blinder Egoismus? Das «Projekt» Jesu Christi hat ja auch alle geschichtlichen und sozialen Grenzen gesprengt. Und immer dann, wenn es instrumentalisiert wurde, war

es ebenso verheerend – besonders für die Freiheit anderer Menschen. Dass dabei das «Projekt» Christi pervertiert wurde, versteht sich von selbst. Denn das «Projekt Christi» gibt nichts anderes her als zwecklose Liebe – himmlische Menschenliebe. «Himmelfahrt Christi» ist eigentlich nichts anderes als die Universalisierung dieser Liebe zum allgemeinen Gesetz. – Himmlisch. – Ein Gesetz, das keine Grenzen hat – ausser die physische Grenze des anderen Menschen, dessen Gesundheit auch weiterhin unseren respektvollen Abstand braucht. Matthias Kühle-Lemanski, Diakon und Gemeindeleiter kath. Pfarrei Herz Jesu, Hausen, Kappel, Rifferswil


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Mittwoch, 20. Mai 2020

Was, wenn alles ganz anders wäre? Cocooning-Zeit: Mit Kreativität Herausforderungen lustvoll anpacken Offenheit ist der Schlüssel zur Kreativität. Einen solchen Schlüssel besitzen alle Menschen, nur finden sie ihn manchmal nicht. Vielleicht braucht es dazu zusätzlich eine Prise Frechmut, um Ideen abseits der GedankenTrampelpfade zu suchen.

lernen darf. Wenn der Mut zum Frechmut fehlt, mangelt es vielleicht an Offenheit, Spontaneität, Selbstvertrauen, Entscheidungskompetenz und lustorientierter Lebensgestaltung. Ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis, das Bedürfnis, alles unter Kontrolle zu haben, alles richtig und korrekt zu machen sowie fehlende Offenheit und mangelnde Grosszügigkeit im Denken sind kontraproduktiv, wenn man vermehrt frechmutig und kreativ sein möchte.

Von Regula ZellwegeR Langsam kehren einzelne Staaten zur Normalität zurück. Zu einer neuen Normalität. Während der Krise wurde Neues ausprobiert – und Einzelnes hat sich bewährt. Beispielsweise das Büroleben. «Das hier wird ein Impulsgeber sein, Dinge zu tun, die man sich bisher nicht zu tun getraut hat», erklärte ein Topmanager eines auf Arbeitsplatz-Software spezialisierten Start-ups in New York. Die Pandemie gebe «Anstoss, uns und anderen zu erlauben, jahrhundertalte Arbeitspraktiken zu verändern».

10 Ideen • Ein neues Koch- oder Backrezept erfinden • Ein Bild malen • Eine Geschichte schreiben • Ein Zimmer umgestalten • Ein Gedicht schreiben • Eine Reise planen • Eine eigene, neue Visitenkarte gestalten • Ein Blumenbouquet zusammenstellen • Sich beruflich neu orientieren • Beim Wandern in ein Skizzenbuch schreiben und zeichnen

Kreativität im Alltag

Kreativität äussert sich nicht nur in Basteln, Malen und Dekorieren. Kreativität braucht es bei der Lösung von Fragen, die das Leben stellt. (Bild Regula Zellweger) Mit anderen Worten: Während die Grenzen, in denen man sich bewegen durfte, in den letzten Wochen enger wurden – wurde über konventionelle Grenzen hinausgedacht und -gehandelt. Genau dies verlangt und fördert gleichzeitig Kreativität. Denn Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist.

Sowohl als auch «Ein kreativer Mensch ist primitiver und kultivierter, destruktiver und konstruktiver, sehr viel verrückter und sehr viel vernünftiger als der Durchschnittsmensch», formulierte der bekannte Neurologe und Psychiater Viktor Frankl. Widersprüche? Ambivalenzen? Oder ganz einfach Offenheit über vermeintlich feste Grenzen hinaus? Eine innere

Erlaubnis für das Denken und Träumen über Wissen und Erfahrung hinaus. Ein Kopf voller krauser Ideen ist die beste Voraussetzung für kreative Prozesse. Was man früher in der Schule eher ausgetrieben als gelehrt bekam. Doch genau das braucht die Welt jetzt. Ein Einbruch der Wirtschaft wird prognostiziert. Es wird neue Lösungen brauchen. Doch wer sein altes Denkmuster nicht verlassen kann, wird keine überraschenden, kreativen Lösungen entdecken. Das gilt für Staaten wie für Individuen. Das heisst aber auch, dass nicht nur langsam Vorschriften, sondern auch behindernde Ängste gelockert werden müssen. Dass Frechmut salonfähig und Kreativität als starkes Gestaltungsmittel wertgeschätzt wird. Frechmut und Kreativität setzen voraus, dass man lustvoll ausprobieren und aus Fehlern

Eine Baumkrone in der Coronakrise

Kreativität wird es weltweit brauchen, um anstehende Probleme sinnvoll, weitsichtig und respektvoll gegenüber der Natur zu lösen. Kreativität wird aber auch von jedem Einzelnen verlangt, für sein Ich und sein Wir, also für seine individuelle, eigenverantwortliche Befindlichkeit und seine Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Beispielsweise von den «diskriminierten Alten», denen geraten wird, weiterhin zu Hause zu bleiben. Ihnen bleibt nicht viel anderes übrig, als die äusseren Grenzen mit Denken, Planen und Träumen im Kopf zu übertreten. Kreatives Denken ist Denken über Wissen und Erfahrung hinaus. Dann gilt es, vom Denken ins Handeln zu kommen. Denn kreatives Tun ist beglückend. Kreatives Denken, Fühlen und Handeln ist das Feuer, das depressive Verstimmungen verbrennt. «Wenn es mir schlecht geht, weiss ich, dass ich mir Zeit nehmen muss, etwas Kreatives zu tun», erzählt eine junge Frau. Und erfindet ein neues Gericht, dekoriert ihre Wohnung, näht, schreibt, malt … Am besten probiert man diese Strategie im Alltag mal aus. Dabei setzt

man sich ein Ziel – denn ganz besonders der Wunsch nach etwas, das es in der eigenen Wahrnehmung noch nicht gibt, macht kreativ. Neugier und Begeisterungsfähigkeit sind wichtige Motoren für die Kreativität. Selbstwirksamkeitsglaube und die Erlaubnis, ausprobieren und Fehler machen zu dürfen, sind Treibstoff. Ängste sind Sand im Getriebe. Behindernde Glaubenssätze sind Sand im Getriebe – und Bremser mit ach so klugen Einwänden. Diese braucht man nicht für die lustvolle Lebensgestaltung, eher Mutmacher und Anreger. Hier gilt es vielleicht mal aufzuräumen. Denn kreativ sein besteht auch darin, dauernd das Chaos im Kopf zu ordnen und mit neuen Faktoren zu verknüpfen.

Es einfach tun Begeisterung und Kreativität sind ansteckend. Brennt das Feuer, soll man es wie die olympische Flamme weitergeben. Geteilte Freude ist doppelte Freude. Andere motivieren bewirkt eine Rückkoppelung. Es gilt, die eigenen Grenzen zu überschreiten und sich zu fragen: «Was wäre, wenn alles ganz anders wäre?» Damit verlässt man die Trampelpfade des eigenen Denkens. Was wäre, wenn alles ganz anders wäre, und ich leichtfüssig schreiben, malen, dichten, gestalten, werken, singen … könnte. Wenn man es nicht kreativ ausprobiert, wird man es nie wissen. Wäre schade! Die Serie Cocooning bietet wöchentlich Impulse, wie man das Leben im Rahmen der aktuellen Möglichkeiten gestalten kann. Letztes Thema nächste Woche: Veränderungen.

Unfälle mit E-Trottinetts Die Schweizer Bevölkerung wird angesichts der gelockerten Corona-Massnahmen wieder mobiler. Auch E-Trottinette treten wieder vermehrt in Erscheinung. Somit ist auch die Unfallgefahr wieder da. In der Schweiz gab es bereits mehrere Schwerverletzte und mindestens einen tödlichen Unfall. Ein neuer Bericht der BFU zeigt die typischen Unfallrisiken mit dem E-Trottinett auf – und Möglichkeiten, um diese zu senken. Mehr Sicherheit

versprechen unter anderem ein Helm, eine standardmässige Ausstattung mit Blinkern, eine Anpassung des Tempos – insbesondere in gemischten Zonen, die für den Fussverkehr, Velos und E-Trottinette gleichzeitig freigegeben sind – sowie Polizeikontrollen. Lohnenswert ist, sich abseits der Strasse an das Fahren mit dem E-Trottinett zu gewöhnen: Wer zuerst in ruhiger Umgebung übt, fährt später im Strassenverkehr sicherer. (pd.)

FORUM

«Nur fünf» von Peter Heusi – in Anlehnung an die Corona-bedingte Beschränkung von Gruppengrössen. (Bilder zvg.)

«Richtiger Abstand».

«Federn lassen».

Als im März der Lockdown verhängt wurde, hat sich Peter Heusi, freischaffender Bildhauer aus Rifferswil, zurückgezogen und beschlossen, die verschiedenen zum Teil seit Jahren wartenden Holzstücke in Skulpturen zu verwandeln. Dabei fiel sein Blick auf eine Krone von einem sturmgebeutelten Zwetschgenbaum und die Idee, aus dieser Baumkrone eine Corona-Skulptur zu schnitzen, war geboren. Sinnigerweise bestand die Krone aus fünf Verzweigungen und da war der Titel: «Nur fünf» naheliegend. Ebenfalls aus Zwetschgenholz entstand das Objekt «Richtiger Abstand». Die zwei Asthälften sind gegeneinander beweglich, sodass der Abstand immer aufs Neue und je nach Situation der Begegnung angepasst werden kann. Zum Thema Corona passt auch das Objekt «Federn lassen». Peter Heusi hat es aus Federn eines Baumfalken gestaltet, der wahrscheinlich im Kampf mit einem anderen Tier ums Leben gekommen war. Gemeinsam ist den Elementen, aus denen die Objekte geschaffen wurden, dass sie aus Krisensituationen entstanden sind. Durch die bildhauerische Bearbeitung haben sie nun eine neue Daseinsform gefunden.

Landart erfreut All die Kunstwerke auf Wegen, Feldern, Baumstämmen und Teichen haben mich erfreut. Ein Blumenkranz am Wegrand hat mich dazu bewegt, meine eigene «Corona» zu f lechten. Bei einem Wanderhalt ein eigenes Werk zu schaffen oder ein anderes zu erweitern hat richtig Spass gemacht. Ich fand es befreiend. Covid 19 schränkt ein, belastet.

Liebe Livia, (Bemalte Steine sind verschwunden, Leserbrief vom 12. Mai) deine Enttäuschung kann ich verstehen. Diese Erfahrung schmerzt. Ein bemalter Stein erfreut. Macht es aber glücklich, einen bemalten Stein zu besitzen? Geschenkt? Oh, ja! Einfach an sich genommen? Franziska Gassmann, Wettswil

Erdverkabelung der neuen Hochspannungsleitung Zürcher Regierung will ebenfalls Erdkabel, «Anzeiger» vom 15. Mai. Wie soeben bekannt wurde, ist der Regierungsrat des Kantons Zürich den Forderungen der FDP (Die Liberalen) Ottenbach und der Gemeinde Ottenbach gefolgt und hat an seiner Sitzung (Ende April) beschlossen, dem Bund zu beantragen: «... dass im Abschnitt auf Zürcher Gebiet eine Verkabelung einer Freileitung vorgezogen werden soll.» Der Regierungsrat wird sich in seiner Stellungnahme für eine ganzheit-

liche Betrachtung und sorgfältige Interessenabwägung einsetzen. Er hält fest, dass in Kenntnis und unter Abwägung der fachlichen sowie der technischen und finanziellen Argumente, mit einer Verkabelung die vielfältigen Interessen am besten berücksichtigt werden. Es ist zu hoffen, dass die Entscheider beim Bund den fundierten Argumenten der FDP Ottenbach, der Standortgemeinde und der Regierung des Kantons Zürich folgen und die nachhaltige, CO2-sparende Erdverkabelung vorschreiben werden. Emil Heinrich, Ottenbach


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6 x 1,5 l

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LE PARFAIT

8.40 statt

VITAKRAFT

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div. Sorten, z.B. Original, 200 g

div. Sorten, z.B. Cat Stick Lachs, 5 x 6 Stück

Alle Standorte und Öffnungszeiten finden Sie unter volg.ch. Dort können Sie auch unseren wöchentlichen Aktions-Newsletter abonnieren. Versand jeden Sonntag per E-Mail.

3.35 statt 3.95

7.90 statt 10.50



Gewerbe

Auch Quartierbeck

Albis Beck erweitert das Einzugsgebiet und übernimmt zwei Filialen in Zürich. > Seite 17

Mittwoch, 20. Mai 2020

Gegen den Hunger

«MusikübersMeer» spendet für Kolumbien – diesmal Lebensmittel statt Musikinstrumente. > Seite 20

15

Kreativ tätig

Menschen im Säuliamt: Beni Federer leitet ein Baugeschäft und produziert Filme übers Dorf. > Seite 27

Licht nach dem Lockdown Der grosse Ausstellungsraum bei Noserlight ist wieder offen Seit 11. Mai können sich Kundinnen und Kunden bei Noserlight AG in Zwillikon im grossen Ausstellungsraum wieder fachkundig beraten lassen – selbstverständlich unter Beachtung des vorgeschriebenen Schutzkonzepts. Die Noserlight AG ist seit über 33 Jahren die Anlaufstelle für alles, was mit Licht in Verbindung steht. Die Firma ist nicht nur Lieferantin für Grossverbraucher und Wiederverkäufer, sondern auch Anlaufstelle für Privatkundschaft. Diese kann sich nun seit dem 11. Mai im über 300 Quadratmeter grossen Ausstellungsraum persönlich beraten und bedienen lassen – ein unschätzbarer Vorteil gegenüber dem Internethandel und eine ausgesprochene Stärke der Firma. «Während des Lockdowns lief unser Webshop zwar gut, aber nichts geht halt über den direkten Kontakt und über das persönliche Gespräch mit fachkundiger Beratung», sagt Geschäftsführerin Regula Noser. Dass das nach den virusbedingen Beschränkungen nun wieder möglich ist, wird auch bei Noserlight mit Erleichterung zur Kenntnis genommen. Die Ladenöffnung ging natürlich einher mit

einem griffigen Schutzkonzept. Auch hier heisst es erst: Hände desinfizieren. Hernach erhalten Kundinnen und Kunden kostenlos eine Maske.

den sind. Elegante batterie- oder solarbetriebene Lösungen verspricht Noserlight mit der «Sunny Selection» – optimal dort, wo Steckdosen rar sind.

5464 Produkte

«EW-Netze völlig versaut»

Die Wiedereröffnung ist die eine Seite, die andere – nicht minder positive – ist die grosse Auswahl an dekorativen Beleuchtungen für den privaten Wohnbereich und für den Detailhandel. Das Lager umfasst präzis 5464 Produkte – ein grosser Teil davon unter der Marke «Noser». Es finden sich Neuheiten an Decken-, Steh-, Tisch- und Wandleuchten. Bei diesen Produkten lassen sich – je nach Bedarf und persönlicher Stimmung – mittels Smartphone und/oder Fernbedienung die Lichtfarbe und die Farbtemperatur verändern. Zu finden sind auch Neuheiten der renommierten deutschen Hersteller «Oligo» und «Knapstein» sowie von «Wolfi»und «Leds-C4», die wegen der Pandemie an der Light & Building in Frankfurt nicht präsentiert werden konnten. Eine grosse Auswahl an neuen Aussenleuchten bietet Möglichkeiten, den Garten, Balkon oder die Terrasse nachts mit kunterbunten Lichttupfern zu verschönern – Orte, die ja gerade in jüngster Vergangenheit zum Rückzugsort gewor-

Im Vordergrund steht natürlich die LED-Technik. Glühlampen sind seit vielen Jahren weg vom Markt – in der Schweiz sogar ein Jahr vor der entsprechenden EU-Bestimmung. Im Gegensatz zu Glühlampen ist LED ein rein elektronisches Element, das sich nicht erwärmt und energiesparend ist. Hans-Ulrich Noser, VR-Präsident von Noserlight, macht allerdings auf ein Problem aufmerksam: «Unsere Elektrizitätsnetze sind völlig versaut. Spannungsschwankungen und -spitzen, die unter anderem durch Einspeisung von Solarstrom entstehen, sind der LED-Technik nicht zuträglich. Das kann derzeit nur mit Steuerungen oder Filtern geregelt werden.» Noser spricht auch ein weiteres Problem an und wehrt sich gegen das allgegenwärtige China-Bashing: «Die europäische Lichtindustrie ist am Boden, es gibt da keine Produzenten mehr. Wir sind völlig von der Produktion in China abhängig – das geht aber über unsere Branche hinaus», fügt er bei. (-ter.)

Die Beratung im Ausstellungsraum funktioniert auch mit Schutzmasken ohne Probleme. (Bild Werner Schneiter)

Erdbeeren selber ernten Das tolle Wetter mit viel Sonnenschein beschleunigt das Reifen der Erdbeeren. Somit hat der «Sunnehof» der Familie Stübi in Mettmenstetten gestern Dienstag das Erdbeerfeld geöffnet. Heute Mittwoch, von 8.30 bis 11.30 und 13.30 bis 19, geht das selber Ernten weiter. Danach bietet das Info-Telefon weitere

Informationen. Das Feld bleibt nur geöffnet, solange es reife Früchte hat. Wichtig ist, dass sich die Selber-Ernter zu Hause gut vorbereiten. Es gilt, das Gebinde mit dem Tara gut ersichtlich anzuschreiben, der «Sunnehof» empfiehlt dazu Malerklebeband mit wasserfestem Filzstift. Vor Ort soll man den Hinweisschildern folgen und direkt ins Feld gehen, dort weist das «Sunnehof»-Team ein und achtet dabei auf die Vorgaben des Bundesamts für Gesundheit. Es gilt, genügend Zeit einzuplanen. (pd.) Sunnehof Mettmenstetten, Anfahrt ausgeschildert im Oberdorf (vom Volg in Richtung Albispass). Tagesaktuelle Infos unter Telefon 044 776 86 03

Frische Erdbeeren. (Bild zvg.)

(Band), bis Oktober.

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Sicherheit geht vor: Warten an der Markierung vor dem Stand bei Obst- und Gemüseproduzent Stephan Heiniger, die Kasse ist separat. (Bild Werner Schneiter)

«Schön, dass Sie wieder da sind!»

Wochenmarkt-Eröffnung in Affoltern Die gewöhnliche Stille zwischen Stadtverwaltung und KasinoKopfbaute in Affoltern wird an Samstagen nun wieder wohltuend unterbrochen: Der samstägliche Wochenmarkt ist zurück. Mit zweimonatiger Verspätung – und mit entsprechendem Schutzkonzept. «Schön, dass Sie wieder da sind», begrüsst die Frau den Marktfahrer, ehe sie sie sich Gemüse und Obst abpacken lässt. Ja, die strahlen an diesem kühlen Samstagmorgen und sind froh, dass der Stand nun endlich wieder aufgestellt werden darf – mit virusbedingter Verspätung von rund zwei Monaten. Und natürlich unter Beachtung eines Schutzkonzepts. Vor den Ständen sind gelbe Markierungen und Absperrbänder vorhanden, bei denen Kundinnen und Kunden warten müssen, ehe sie bedient werden können. Sie tun das mit der nötigen Gelassenheit; es ist weder hektisch, noch wird gedrängelt, die Wartezeit wird für einen Schwatz mit Bekannten genutzt. Weil nur zehn der gewöhnlich rund 20 Marktfahrer präsent sind, ist die Lage

überschaubar. In erster Linie werden Obst, Gemüse, Blumen und Backwaren angeboten. «Einige unserer Standbetreiber gehören zur Risikogruppe und sind halt noch vorsichtig», sagt Thomas Haller, Präsident des Vereins Wochenmarkt Affoltern, der einen Stand mit Blumen unterhält. Die Frequenz ist an diesem Samstagmorgen aber beachtlich; der Wochenmarkt zählt viele Stammkunden, für die der Einkauf zum Samstagmorgen-Ritual zählt. Auch junge Ehepaare mit Kindern sind präsent. Thomas Haller freut sich über den Zulauf und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass sich der Wille zum lokalen Einkauf in diesen schwierigen Virus-Zeiten weiter verstärkt. «Die Hofläden sind ja in letzter Zeit geradezu überrannt worden», fügt er bei. Das hoffen natürlich auch alle anderen Marktfahrer – schon deshalb, weil heute bereits rund 20 Prozent der Marktsaison vorbei ist. EVP-Kantonsrat Daniel Sommer, dessen Mutter am Wochenmarkt während vieler Jahre Backwaren verkauft hat, ist regelmässiger Marktgänger. Er ist überzeugt, dass eine Verlegung des Wochenmarkts an die Obere Bahnhofstrasse noch mehr Frequenz bringen würde. «Dort gehört er hin», sagt er vor dem Einkauf am Blumenstand. (-ter.)


Ref. Kirche Hedingen

Ref. Kirche Stallikon-Wettswil

Kath. Kirche Bonstetten

Für aktuelle Informationen besuchen Sie in dieser besonderen Zeit bitte unsere Homepage www.kirchehedingen.ch. Dort finden Sie jeweils die aktuelle Sonntagspredigt und Musik zum Anhören sowie viele weitere Angebote.

Offene Kirchen Wettswil 9.00 Uhr – 18.00 Uhr Stallikon 10.30 Uhr – 17.00 Uhr Stationenweg zum Kreuz wird verlängert Predigt vom 21. Mai, Auffahrt, Pfr. Otto Kuttler ab 10.00 Uhr auf der Homepage & YouTube Predigt vom 24. Mai, Pfr. Matthias Ruff ab 10.00 Uhr auf der Homepage & YouTube YouTube-Kanal: Reformierte Kirchgemeinde StallikonWettswil jeweils sonntags und mittwochs mit einem neuen Beitrag Instagram: kirche_stallikon_wettswil www.kirche-stallikon-wettswil.ch

Alle Gottesdienste (Sonntags- und Werktagsmessen), alle anderen Formen des gemeinsamen Gottesdienstes und kirchliche Anlässe jeglicher Art fallen aus einstweilen bis die Restriktionen aufgehoben werden. Die Kirche ist täglich von 7.30 Uhr–20.00 Uhr zum Beten geöffnet. Wir sind telefonisch erreichbar von Montag bis Mittwoch von 8.00–12.00 Uhr, nachmittags von 13.00–16.00 Uhr, Donnerstag und Freitag von 8.00–12.00 Uhr. In unserer Homepage www.kath.ch/ bonstetten, können Sie sämtliche News entnehmen. Für Gespräche mit einem Seelsorger, können Sie uns unter der Nr. 044 700 00 11 erreichen. Wir danken Ihnen herzlich für Ihr Verständnis.

Ref. Kirche Obfelden

Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage

Die Kirche ist tagsüber geöffnet, Texte zur Andacht liegen auf. Wenn Sie Hilfe brauchen, kontaktieren Sie einfach unser Pfarramt: Tel. 044 761 64 34

Ref. Kirche Kappel a. A. Reformierte Kirchgemeinden im Bezirk Spirituelle Impulse Unter Tel. 032 520 10 82 oder www.ref-saeuliamt.ch gibt es ein gutes Wort zu jedem Tag und am Sonntag eine Predigt von Säuliämtler PfarrerInnen. Kontakt und Hilfe Wenn Sie sich allein fühlen und das Bedürfnis haben, mit jemandem zu sprechen, sind Ihre OrtspfarrerInnen wie bisher für Sie da und haben auch für Ihre Sorgen und Anliegen ein offenes Ohr. Unsere Telefonnummern und Mailadressen finden Sie unten bzw. auf den Websites Ihrer Kirchgemeinde. Dort erfahren Sie auch, welche Hilfsangebote in Ihrer Gemeinde bereits bestehen. Alle Angebote stehen grundsätzlich allen Menschen offen, ungeachtet ihrer Religionszugehörigkeit. Offene Kirchen Viele Kirchen stehen auch in diesen Tagen als Rückzugsort und Raum der Stille und Besinnung für Sie offen. Bleiben Sie behütet!

Ref. Kirche Aeugst a. A. «Unsere Pfarrerin Bettina Stephan ist noch bis Ende ihrer Pfarramtszeit, Ende Juni, ferienabwesend. Die Pfarramtsvertretung übernimmt das ref. Pfarramt Affoltern am Albis, Tel: 044 761 56 50. Ansonsten Informationen unter www.kirche-aeugst.ch.»

Ref. Kirche Affoltern a. A. Pfarrteam Pfrn. Bettina Bartels 044 761 60 15 Pfr. Thomas Müller 076 50 50 524 Pfr. Werner Schneebeli 044 761 56 50 Sozialdiakoninnen Gabriela Bregenzer (Anfragen für Einkaufs- und andere Hilfen) 044 552 01 88 Ursula Jarvis 043 466 83 23 Sekretariat Monika Sutter 044 761 24 00 Die Kirche ist täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. www.refkircheaffoltern.ch

Ref. Kirche Bonstetten Online-Gottesdienst an Auffahrt 21. Mai 2020 in der Kirche und vom Kirchgarten Bonstetten mit den Pfarrerinnen Irene Girardet, Hausen; Claudia Mehl, Maschwanden und Susanne Sauder, Bonstetten; dem Saxofonquartett Hans-Peter Imhof (Alt), Obfelden; Kurt Stadler (Alt) und Walter Winkler (Tenor), Ottenbach; Lorenz Wolfensberger (Bariton), Bonstetten und Casey Crosby, Piano. Sonntag, 24. Mai 2020 Video-Gottesdienst mit Club 4-Kindern zum Hirtenbueb und König David mit Pfrn. Susanne Sauder, Jeremy Notz und Ilona Stirnimann (Szenen, Harfe), Casey Crosby (Piano) www.kirchebonstetten.ch Wir sind für Sie da: Pfarrerin Susanne Sauder: 044 701 15 81 oder 079 460 31 67 Sozialdiakonin Silke Korn: 044 701 15 83 oder 079 393 53 73 Sekretariat, Pascale Righetti: 044 701 15 82 (Di + Do 8.30 – 12 Uhr, Do 14 – 16 Uhr) www.kirchebonstetten.ch Wir-helfen: Einkaufs-Hilfe, Hoffnungsfenster, Gesprächsangebot Die Kirche ist täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr geöffnet (Seiteneingang) Mit Anliegen-/Gebetsbuch und «Lichtblick-Karten» zum Mitnehmen

Ref. Kirche Hausen a. A. Pfarramt: Irene Girardet, Tel. 044 764 02 15 Auf unserer Website www.ref-hausen.ch zu finden: Wort zum Tag (auch Tel. 032 520 10 82) Video-Gottesdienst zur Auffahrt aus der Kirche Bonstetten mit Pfrn. Claudia Mehl, Pfrn. Susanne Sauder, Pfrn. Irene Girardet und Saxophon-Quartett

Sonntagsgedanken (auch an Auffahrt) jeden Sonntag auf www.kirchekappel.ch Pfr. Christof Menzi, 044 764 12 59, christof.menzi@kirchekappel.ch Die Kirche ist offen.

Kloster Kappel a. A. Alle Veranstaltungen, Gebete und Gottesdienste entfallen. www.klosterkappel.ch

Pfrn. Eva Eiderbrant 043 817 10 81 / pfarramt@kircheobfelden.ch Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. www.kircheobfelden.ch

Ref. Kirche Ottenbach

Ref. Kirche Knonau Christi Himmelfahrt 21. Mai Podcast von Pfr. Thomas Maurer und Jens Hoffmann auf der Homepage www.kircheknonau.ch zu hören Mittwoch, den 27. Mai 18.00 Uhr Wiederbeginn Komfunti in Kleingruppe 1 im Pfarrhaus (Gruppen 2 und 3 am 3. Juni 2020)

Ref. Kirche Maschwanden Pfrn. Claudia Mehl; Tel: 044 767 09 78 Die Kirche ist immer offen. Donnerstag, 21. Mai Video-Gottesdienst zu Auffahrt; abrufbar unter www.ref-saeuliamt.ch oder www.kirche-maschwanden.ch Liturgie und Predigt: Pfrn. Claudia Mehl, Maschwanden; Pfrn. Susanne Sauder, Bonstetten; Pfrn. Irene Girardet, Hausen. Musik: Casey Crosby, Piano und vier Saxofonisten aus dem Säuliamt. Ort der Aufnahme Kirche und Pfarrgarten in Bonstetten.

Ref. Kirche Mettmenstetten Donnerstag, 21. Mai Video-Auffahrts-Gottesdienst Auf www.ref-saeuliamt.ch Telefonisch sind wir gerne für Sie da Pfarramt Andreas Fritz, Tel. 044 767 01 59 Diakonie Jana Weiss, Tel. 043 466 83 25 Die Kirche ist offen von 8.00 bis 18.00 Uhr www.ref-mettmenstetten.ch

Ref. Kirche Rifferswil Die Kirchenglocken läuten zu den gewohnten Gottesdienstzeiten In der Kirche sind Flyer ausgelegt mit wechselnden Kurzbesinnungen. Jürgen Schultz ist für seelsorgerliche Gespräche erreichbar unter 079 520 12 33

www.kircheottenbach.ch Jeden Sonntag wird das sonntägliche Einläuten des Gottesdienstes mit den Kirchenglocken im Sinne einer «Versammlung im Geiste» beibehalten. Die Kirche ist täglich von 6 bis 22 Uhr geöffnet. VDM Lilian Gächter, Telefon 078 808 10 28 Präsidium Kirchenpflege: Hans Peter Stutz, praesidium@kircheottenbach.ch Sekretariat: Daniela Burkart, ref.kirche.ottenbach@bluewin.ch

Heumattstrasse 47, 8906 Bonstetten

Es werden gegenwärtig Hausgottesdienste abgehalten. Eine Fülle von Material abrufbar auf: ch.kirchejesuchristi.org

Evang. Täufergemeinde Mettmenstetten, Weidstrasse 20 Donnerstag, 21. Mai Der Abendgottesdienst kann am Donnerstag, ab 20 Uhr, online auf www.etg-mettmenstetten.ch/Predigten mitgehört werden. Thema: Auffahrt, «Es ist gut für euch, dass ich weggehe.» Lukas 24, 50-53 Sonntag, 24. Mai Der Gottesdienst kann am Sonntag, ab 10.30 Uhr, online auf www.etg-mettmenstetten.ch/Predigten mitgehört werden. Thema: GOTT suchen – umkehren – IHM nahe sein. Jesaja 55, 6-13

Kath. Kirche Affoltern a. A. Leider sind immer noch alle Gottesdienste in unseren beiden Kirchen sowie alle Feiern im Pfarreizentrum Affoltern und im Chilehuus Obfelden infolge Coronakrise bis auf weiteres abgesagt. Die Kirchen aber bleiben wie gewohnt offen. Wer die Stille oder einen Ort zum Gebet sucht, ist herzlich willkommen. Menschen, die in dieser schwierigen Zeit verunsichert sind oder ein Anliegen haben, dürfen sich gerne an unsere Seelsorgenden wenden, Telefon-Nummer 043 322 61 11. Das Versammlungsverbot des BAG wurde noch nicht aufgehoben. Die Kirchgemeindeversammlung mit anschliessender Pfarreiversammlung vom 25. Mai 2020 wird abgesagt und zu keinem späteren Zeitpunkt nachgeholt. Die Jahresrechnung 2019 wird zusammen mit dem Budget 2021 an der Kirchgemeindeversammlung im Dezember 2020 zur Annahme vorgelegt. Aktuelle Informationen finden Sie unter: www.kath-affoltern.ch

Chrischona Affoltern am Albis Kirche mit Nähe Alte Obfelderstrasse 24 Donnerstag, 21. Mai 10.00 Gottesdienst im Livestream Roy Gerber Sonntag, 24. Mai 10.00 Gottesdienst im Livestream David Ruprecht Mehr unter www.sunntig.ch


Gewerbe

Mittwoch, 20. Mai 2020

Trautes Heim, Glück allein?

Doctor Eyepoint öffnet wieder

Während der letzten Wochen hiess es: «Zu Hause bleiben». Da hatte man viel Zeit, sich mit seiner Wohnumgebung auseinanderzusetzen. Könnte es hier oder dort nicht noch etwas mehr sein? Welche Veränderungen wollten schon lange angegangen werden? Eigentlich wäre es dafür jetzt an der Zeit.

Fünf Wochen hielt Doctor Eyepoint die Geschäfte zum Schutz von Kunden und Mitarbeitenden geschlossen. Während dieser Zeit hat das Unternehmen sein Angebot erweitert und freut sich, ab sofort wieder halbtags für die Kundschaft da zu sein.

Das Innenarchitekturbüro DiWohn setzt individuelle Ideen sensibel und professionell um

Nach dem Motto: «Wir machen mehr aus Ihren vier Wänden» ist das Innenarchitekturbüro diWohn für einen Umbau oder eine Umgestaltung der ideale Partner. Dabei steht der Kunde mit seinen Anliegen im Mittelpunkt. Meist geht es um grundsätzliche Fragen: Wie lässt sich das Raumempfinden durch Oberflächen für Wände, Decken und Böden positiv beeinflussen? Wie fühlen sich die verschiedenen Materialien an? Wie lässt sich die Raumakustik verbessern? Aber auch strukturelle Fragen werden gestellt: Wie kann die Raumaufteilung optimiert werden? Lassen sich Räume vergrössern oder gar umplatzieren? Welche Bedürfnisse wurden bisher vernachlässigt? Es hängt von vielen Faktoren ab, ob wir uns in einem Raum wohlfühlen. Dazu gehören die Beleuchtung, die Farben, die Akustik sowie die Gerüche und Haptik der eingesetzten Materialien. Es ist das Handwerk des Innenarchitekten, all diese Aspekte sorgfältig im Raumkonzept aufeinander abzustimmen, damit ein harmonischer Gesamteindruck entsteht.

Gleisarbeiten Die SBB führen vom 25. Mai bis 2. Juli Gleisunterhalts- und Fahrleitungsarbeiten in Affoltern durch. Um den Zugverkehr am Tag aufrechtzuerhalten und die Sicherheit ihrer Mitarbeitenden gewährleisten zu können, sind die SBB gezwungen, einige der Arbeiten im Gleisbereich in der Nacht bei gesperrtem Gleis und ausgeschalteter Fahrleitung zu realisieren. Man führe in der Nacht nur Arbeiten aus, die man am am Tag nicht realisieren könne, heisst es in einer Mitteilung. Die geplanten Nachtarbeiten, die teilweise lärmintensiv sind, finden an folgenden Daten jeweils von 21 bis 7 Uhr morgens statt: Montag, 25., bis Donnerstag, 28. Mai, Dienstag, 2. Juni, bis Freitag, 5. Juni; Montag, 8. Juni, bis Freitag, 12. Juni; Montag, 15. Juni, bis Freitag, 19. Juni, Sonntag, 21. Juni, bis Freitag, 26. Juni und Dienstag, 30. Juni, bis Donnerstag, 2. Juli. An den Wochenenden vom 5. bis 8. Juni sowie vom 12. bis 15. Juni, wird durchgehend in 24-Stunden-Schichten gearbeitet. Die angegebenen Nächte verstehen sich inklusive Reservenächte. (pd.)

Der alte Wohn- und Essraum ... (Bilder zvg.)

... und die neue Küche mit Cheminée und Möblierung.

Als Planer und Ausführende setzt sich diWohn ständig mit Umbauten in bestehenden Räumen auseinander. Das Bewahren vorhandener Elemente kann dabei ebenso wichtig sein wie die Verknüpfung mit neuen Bestandteilen.

der Ausführung bei allfälligen Problemen oder Folgeaufträgen für die Kunden da. Mit Marken wie Elbau oder Talsee setzt diWohn auf Schweizer Produkte. Diese sind Garant für gute Qualität bei höchsten Ansprüchen an Ästhetik.

Regionale Partner und Schweizer Produkte

Ausstellung in Affoltern

Um den Kunden stets beste Angebote machen zu können, setzt diWohn auf starke regionale Partner. Diese sind bei Bedarf schnell vor Ort und auch nach

Im Showroom an der Zürichstrasse 120 in Affoltern erhalten Besucherinnen und Besucher einen Einblick in die Möglichkeiten der Innenraumgestaltung und können sich beraten und inspirie-

ren lassen. Dieser ist seit dem 27. April unter Einhaltung der BAG-Richtlinien wieder geöffnet. Beratungsgespräche können auf Voranmeldung dort oder bei der Kundschaft zu Hause abgemacht werden. Die nötigen Massnahmen werden konsequent umgesetzt, damit der Schutz aller anwesenden Personen gewährleistet werden kann. Aus aktuellem Grund bietet diWohn neu auch eine Online-Abwicklung von Wohnberatungen an. (pd.) Mehr Infos auf www.diwohn.ch.

Albis Beck erweitert das Einzugsgebiet Albis Beck übernimmt zwei Filialen in Zürich Zwei Bäckereien, zwei Genossenschaften – eine Zukunft. Der Albis Beck mit Sitz in Mettmenstetten und der Zürcher Quartierbeck spannen ab dem 1. August 2020 zusammen. Der Albis Beck übernimmt zwei Filialen des Zürcher Quartierbecks und erschliesst sich damit das Potenzial der Stadt Zürich. Der Quartierbeck wurde von der Wohnbaugenossenschaft Gewobag gegründet und nahm im November 2014 mit dem Bäckerei-Café Fellenberg in Albisrieden den Betrieb auf. Heute, bald sechs Jahre später, sind es drei Bäckerei-Cafés in Genossenschafts-Siedlungen mit jährlich über 600 000 Kunden. Seit der Gründung des Quartierbecks gab es strategische Überlegungen, den Bäckereibetrieb zum passenden Zeitpunkt in andere Hände zu geben. Der ebenfalls genossenschaftlich organisierte Albis Beck aus Mett-

menstetten, ein Betrieb der Landi Albis, suchte seinerseits nach einer Möglichkeit zur Expansion. Die 1898 gegründete Traditionsbäckerei Albis Beck beliefert die Volg-Dorfläden im Säuliamt und betreibt ein Bäckerei-Café in Ottenbach. Die gefundene Lösung mit der Betriebsübernahme der beiden QuartierbeckFilialen in Zürich Albisrieden und Höngg durch den Albis Beck stellt für beide Unternehmen eine Win-winSituation dar. Landi-Albis-Geschäftsleiter Armin Heller und Gewobag-Präsident Fredy Schär schwärmen denn auch unisono von der bestechenden Logik und den attraktiven Perspektiven dieser Partnerschaft. Mit den beiden Quartierbeck-Filialen kann der Albis Beck in die Stadt Zürich expandieren und seine Produktion um rund 30 Prozent steigern. Der Quartierbeck bekommt eine Pächterin, welche die Philosophie von Frische, Qualität und Regionalität teilt. Gerade die aktuelle Pandemie-Situation macht den Menschen bewusst, wie abhängig wir vom

Mehr als 30 Tage hielt Doctor Eyepoint die Geschäfte zwar geschlossen, war aber in Notfällen für die Kundschaft da. Nachdem sich die allgemeine Lage rund um Covid-19 aber etwas beruhigt hat, werden die Filialen ab sofort wieder halbtags geöffnet. Natürlich werden alle Hygienemassnahmen sowie Abstandsregeln strikt eingehalten. Zudem erhält jeder Kunde eine kostenlose Schutzmaske. Die Zeit des Lockdowns hat Doctor Eyepoint genutzt, um den Werbeauftritt zu überarbeiten und den Kunden ein erweitertes Fixpreis-Sortiment anzubieten. Neu gibt es in vier unterschiedlichen Linien vielseitige Brillenmode, die immer mit hochmodernen Qualitätsgläsern vom weltweit führenden Brillenglashersteller versehen ist und zu jeder Zielgruppe passt. Neben klassischen Einstärkenbrillen und Gleitsichtbrillen sind mit zwei innovativen Plus-Linien neu entwickelte, stark personalisierbare Gläser für jede Korrektur im Sortiment. «Damit sind wir Vorreiter», teilt Doctor Eypoint stolz mit. «Diese Erweiterung ergänzt sich perfekt mit unserem bestehenden Angebot. Denn, da wir bei Ihrem Brillenkauf sicher sein wollen, dass Ihre Augen gesund sind, ist das augenärztliche Screening in unseren Fixpreisen jeweils inklusive.» (pd.) Eine Terminvereinbarung über die Website oder per Telefon hilft, Wartezeiten zu vermeiden. Doctor Eyepoint, Zentrum Oberdorf, Centralweg 6,

Ausland geworden sind. Schweizer Bauern stellen sicher, dass Grundnahrungsmittel wie das tägliche Brot vor Ort mit lokalem Mehl produziert werden können. Die Landi Albis betreibt eigene Getreidesammelstellen in Mettmenstetten und Birmensdorf, bei denen regionale Bauern ihren Weizen abliefern, dessen «Albis-Mehl» von den Albis-Bäckern anschliessend zu hochwertigen Produkten verarbeitet wird. Auch die schmackhafte «Di fair Milch Säuliamt» wird bald in den Filialen des Quartierbecks zu finden sein – hochwertige Milch, die von 43 Bauern im Knonauer Amt gemolken wird. Die Mitarbeitenden des Quartierbecks – der Name bleibt in Zürich erhalten – werden vom Albis Beck übernommen und André Eicher, Leiter Albis Beck, freut sich bereits darauf, seine neuen Berufskollegen in der Backstube in Mettmenstetten begrüssen zu dürfen. Die Betriebsübernahme erfolgt am symbolträchtigen, eidgenössischen Nationalfeiertag, dem 1. August 2020. (pd.)

Schädliche Muscheln Eingeschleppte Tiere und Pflanzen können auch unter Wasser grosse Schäden anrichten. Das Awel rät deshalb allen, die ein Boot oder Wassersportgerät, Fischereiartikel oder eine Tauchausrüstung von einem Gewässer ins andere mitnehmen, folgende Verhaltensregeln zu beachten: Rückstände von Pflanzen und Tieren entfernen; sämtliche Teile reinigen, möglichst mit heissem Wasser, Boote möglichst mit Hochdruckreiniger. Rest- und Bilgenwasser vollständig entleeren; bei Reinigung mit Hochdruckreiniger muss der Abfluss an die Kanalisation angeschlossen sein; Ausrüstung vor Nutzung in einem anderen Gewässer vollständig trocknen lassen; Köderfische nie freilassen. (pd.)

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Albis Beck übernimmt per 1. August zwei Quartierbeck-Filialen in Albisrieden und Höngg. (Bild zvg.)

Affoltern. Telefon 043 817 10 15, E-Mail: Affoltern@doctoreyepoint.ch. Weitere Infos auf www.doctoreyepoint.ch.

Raupe reizt Haut und Atemwege Der Eichenprozessionsspinner kommt aufgrund des Klimawandels immer häufiger auch im Mittelland vor. Die Raupen des Nachtfalters, die jetzt auf Eichen unterwegs sein können, haben Gifthaare, die Hautausschläge und Atemprobleme auslösen können. Der Name verrät viel über das Tier: Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind meist auf Eichen zu finden, sie verbringen den Tag in Knäueln an Stämmen und Ästen und wandern abends in Kolonnen – wie bei einer Prozession – in die Baumkronen zum Fressen. Die feinen Brennhaare der Raupen rufen auf der Haut nesselartige Entzündungen hervor, schreibt das aha! Allergiezentrum Schweiz in einer Mitteilung. Besonders gefährdet sind dabei die Augenschleimhäute und die Atemwege. «Der Eichenprozessionsspinner tritt bisher vorwiegend in der südlichen Schweiz auf», sagt Martin Bader, Entomologe an der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft WSL. Nach einem milden Winter taucht er jedoch auch im Mittelland auf, gemeldet wurde die Insektenart in den vergangenen Jahren auch zwischen Zürich und Luzern. Die Brennhaare enthalten das Eiweissgift Thaumetopoein, das bei Kontakt verschiedene Reaktionen auslösen kann mit starkem Juckreiz und Hautausschlag. Treten Haut- und/oder Atemwegsreaktionen auf, rät aha! Allergiezentrum Schweiz, eine Hausärztin oder einen Allergologen aufzusuchen. (pd.)



Vermischtes

Mittwoch, 20. Mai 2020

19

Im tropischen Paradies gestrandet Corona bremst Ämtler Panamericana-Reisende in Costa Rica aus Von Feuerland nach Alaska – im November letzten Jahres sind Christa und Flavio De Luigi aus Affoltern in ihr grosses Abenteuer gestartet. Seit zwei Monaten steckt ihre Reisegruppe nun allerdings in Zentralamerika fest. In der Hoffnung, die Reise bald fortsetzen zu können, machen sie das Beste aus der Situation. von Thomas sTöckli Am Freitag, 15. Mai, ist Flavio De Luigi zum ersten Mal Grossvater geworden. Das Enkelkind wird er allerdings noch länger nicht «live» sehen. Mit seiner Frau Christa steckt der Affoltemer in Costa Rica fest. Der «Anzeiger» hat ihn letzte Woche per WhatsApp erreicht. «Reisen war schon immer meine Leidenschaft», sagt De Luigi. Weil er schon mit 28 Jahren das Baugeschäft seines Vaters in Affoltern übernommen hat, war ihm das früher allerdings kaum möglich. Ende 2016 durfte er dann aber seinerseits an die nächste, bereits vierte Generation weitergeben und sich frühzeitig pensionieren lassen. «Dass Sohn Mario übernommen hat, ist ein Glücksfall», sagt er heute. Die so gewonnene Freiheit geniessen er und seine Frau Christa auf Wohnmobil-Reisen. Ohne Sprach- und Automechaniker-Kenntnisse auf die Panamericana, das wollten sie dann allerdings doch nicht alleine wagen. Und so fanden sie einen Veranstalter, der geführte Reisen anbietet. In 180 Tagen 24 000 km von Feuerland im südlichsten Südamerika bis hin nach Arizona, in den USA. 20 Wohnmobile umfasst die Reisegruppe. Im Konvoi sind diese allerdings kaum unterwegs. Am Abend bespricht man gemeinsam die Route für den nächsten Tag, bekommt ein Roadbook mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten ausgehändigt und entscheidet dann selber, wie man den Tag verbringen und was man sich ansehen will. Am Abend kommen nach bis zu acht Stunden Fahrzeit alle wieder zusammen – oder auch nicht, denn wer einen schönen Platz findet, an dem er über Nacht bleiben will, kann sich auch mal ausklinken.

Da waren sie noch unterwegs: Flavio und Christa De Luigi über der Stadt Cartagena, Kolumbien. (Bilder zvg.)

Ein Highlight der Reise: Die alte Inka-Hauptstadt Machu Picchu in Peru, im 15. Jahrhundert in 2400 Metern Höhe erbaut.

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«Vorprogramm» in Brasilien In ihr grosses Reiseabenteuer gestartet sind Christa und Flavio De Luigi am 24. September letzten Jahres. In Hamburg haben sie ihr Wohnmobil nach Zarate, Buenos Aires, verschifft, ehe sie am 22. Oktober nach Rio de Janeiro, Brasilien, flogen. In einem «Vorprogramm» besuchten sie mit einigen anderen der künftigen Reisegruppe unter anderem die eindrücklichen Iguazú-Wasserfälle. Am 1. November ging es weiter nach Buenos Aires, wo sie am 5. November ihr Wohnmobil in Empfang nehmen durften. Schon am nächsten Tag fuhren sie dann los in Richtung Feuerland. Am 21. November erreichten sie Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt – ihren Startpunkt der «Panamericana». An der Westküste ging es in der Folge nordwärts, vorbei an traumhaften Sehenswürdigkeiten wie den scharfspitzen Büsserschnee-Feldern in den Hochanden, der ebenso lebensfeindlichen Salzwüste Salar de Uyuni in Bolivien, der schwer zugänglichen einstigen Inka-Hauptstadt Machu Picchu in Peru und dem eindrücklichen Panamakanal. Beeindruckt sind Christa und Flavio De Luigi insbesondere von der Vielfalt an Landschaften und Klimazonen, dass sich auf einer 4500 Meter hohen Hochebene plötzlich noch ein 1500 Meter hoher Vulkan vor einem auftürmen kann. Als «traurig» beschreiben sie hingegen die Landschaft in Peru ab Lima. «Wir dachten, wir fahren nur noch durch Müllhalden.» In Erinnerung bleibt dem Ehepaar De Luigi auch der über 4700 Meter

Castilla, einer Bungalow- und CampingAnlage rund 15 km vor der nach wie vor geschlossenen Grenze zu Nicaragua. Das Anwesen gehört Guido Sutter, einem Schweizer, der vor 23 Jahren ausgewandert ist. «Wir haben herausgefunden, dass wir sogar die gleiche Polierschule besucht haben», so Flavio De Luigi. Und ein anderes Mitglied der Reisegruppe, ein mittlerweile 73-jähriger pensionierter Zahnarzt, hatte den heutigen FincaBesitzer vor dessen Auswanderung als Patient. «Das war ein lustiges Wiedersehen», erzählt De Luigi. Von den ursprünglich 20 Paaren haben acht inzwischen ohne ihr Wohnmobil die Heimreise angetreten. Zum Teil auch, weil ihre Auszeit vorüber ist und sie wieder zur Arbeit müssen. Bei ihnen sei Hektik und Nervosität aufgekommen, weil sie ihre Repatriierung organisieren mussten. Erst letzte Woche flogen einige mit der Iberia nach Europa zurück. Die anderen – je sechs deutsche und Schweizer Paare – haben keinen Zeitdruck und harren noch aus, wie sich die Situation entwickelt. «Die Stimmung ist super», versichert der Affoltemer, abgesehen davon, dass sie jeden Morgen um drei Uhr von einem krähenden Hahn geweckt werden. Man habe gemeinsam Ostern gefeiert und auch wenn einer der Gruppe Geburtstag hat, sind alle andern dabei. Dann lässt Christa De Luigi jeweils ihrer kreativen Ader freien Lauf und bastelt Dekoratives aus Naturmaterialien. Vier Schweizer haben sich zu einer Jassgruppe gefunden und abends stellt der Reiseleiter jeweils die Leinwand auf und lädt ins DschungelKino. «Eigentlich ist es paradiesisch hier», so De Luigi. Einige der unfreiwilligen Dauercamper gehen dem Gastgeber zur Hand. «Du kannst nicht immer Bücher lesen», sagt der Affoltemer und lacht. So hat er mitgeholfen, für die Schäferhunde einen Zwinger gebaut, inklusive Fundament und Maurerarbeiten.

Auf ihren Wanderungen können Christa und Flavio De Luigi ...

... Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten.

Keine Klopapier-Hamsterkäufe in La Cruz.

Zusammenleben auf 20 m² im Zuhause auf Zeit.

hohe Grenzpass Paso de Agua Negra zwischen Chile und Argentinien. Diese Höhe war zu viel für die Elektronik ihres Wohnmobils und sie mussten sich abschleppen lassen. In tieferer Lage lief es dann wieder problemlos. Ansonsten blieb die «Defekthexe» zahm, beschränkte sich auf ein Reifenpanne und den einen oder anderen kleinen Schaden. So hatte sich die Motorhaube durch die Erschütterungen auf den teils holprigen

Kiesstrassen gelöst und musste festgeschraubt werden. Die Besichtigung der präkolumbischen Lehmziegel-Pyramide Huaca de la Luna verpassten sie wegen eines dringend nötigen Service an der Toilette.

Zu Gast bei einem Exil-Schweizer Ende April hätte der geführte Teil der Reise in Arizona, USA, zu Ende gehen

sollen. Danach wären De Luigis auf eigene Faust weiter durch die USA bis nach Alaska gereist. Doch daraus wurde (vorerst noch) nichts. Aufgrund der Corona-Pandemie und der ungewissen Lage in den mittelamerikanischen Ländern beschloss die Reisegruppe, in Costa Rica, dem Land mit der besten Infrastruktur dort, zu bleiben. Seit dem 17. März stehen die Wohnwagen auf dem Abstellplatz der 68 Hektar grossen Finca Canas

Von der Pandemie bekommt die Gruppe fast nur aus dem Internet mit – auch aus dem «Anzeiger», den De Luigi online liest. Im Land selber spüre man eigentlich nichts, ausser dass die Strände geschlossen seien und die Leute beim Anstehen an der Kasse Abstand halten. Vom Finca-Besitzer haben Christa und Flavio De Luigi zwei alte Velos bekommen und «zwäg» gemacht. Jetzt fahren sie regelmässig die 7 km ins nächste Städtchen La Cruz, um dort einzukaufen oder in einem Hotelpool zu schwimmen. Denn auch wenn die Finca an einem Fluss, dem Sapoa, liegt, halten die Krokodile dort vom Baden ab. Aber Kanufahren liegt drin. Und sogar an Reitpferden und Wanderwegen mangelt es nicht auf der 680 000 m² grosse Anlage. Frisches Obst und Gemüse können die «Gestrandeten» von einem mobilen Händler auf der Finca beziehen. Mitte Juni sollen in Costa Rica die Strände wieder aufgehen. «Die Grenzen werden auch nicht vorher wieder öffnen», vermutet De Luigi. Klar ist, dass die Reise weitergehen soll. «Sechs Monate auf 20 m² zusammengepfercht, das ist eine Herausforderung», ist sich Flavio De Luigi bewusst, «aber uns hat das als Paar noch mehr zusammengeschweisst.» Sie hoffen, zumindest noch die 4000 km bis in die USA zurücklegen zu können, um das Auto im trockenen Klima von Las Vegas einzustellen. Sollte es allerdings bis Juli noch nicht weitergehen, werden wohl auch die Affoltemer ihr mobiles Zuhause in Costa Rica zurücklassen und den Rückflug antreten. Die Reise würde dann Mitte Januar bis Ende Februar fortgesetzt. «Dann stimmt auch die Saison, wenn wir anschliessend noch bis Alaska wollen», so De Luigi. Das sind auf direktem Weg dann noch weitere 6000 km. Weitere Infos: www.polarsteps.com/FlavioDeLuigi.


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Vermischtes

Mittwoch, 20. Mai 2020

Mit leerem Bauch musiziert es sich schwer Corona: Lebensmittel-Spendenaktion von «MusikübersMeer» für Kolumbien Die Hedinger Musikerin und Journalistin Cornelia Diethelm und der gemeinnützige Verein «MusikübersMeer» senden seit vielen Jahren Musikinstrumente in die Dominikanische Republik, nach Kolumbien und Albanien. Der direkte Kontakt macht das Ausmass der Pandemie bewusst: Viele Menschen in Kolumbien hungern. Von Regula ZellwegeR «In der Schweiz sind viele Menschen sehr privilegiert, weil sie staatliche Unterstützung erhalten. Klar, für freiberufliche Menschen, für spezielle Berufsgattungen und für mehrere Kleinbis Mittelbetriebe bringt Corona viel Unsicherheit und Existenzängste. Aber: Es gibt viele Gegenden auf der Welt, wo

Corona-Situation in Kolumbien • 14 9 3 9 bestätigte Infektionen / 3587 Genesene / 562 Todesfälle (Stand: 16. Mai) • Das generelle Ausgehverbot gilt seit 24. März und voraussichtlich bis 11. Juni. • Seit dem 11. Mai dürfen Kinder von 6 bis 17 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen unter 70 Jahren dreimal wöchentlich für 30 Minuten ihr Zuhause verlassen, jüngere Kinder müssen weiter zu Hause bleiben.

die Menschen nun ums Überleben kämpfen. So etwa auch in den Armutsvierteln in Cartagena de Indias, wo viele Kinder und Jugendliche, die in Jugendorchestern mit Musikinstrumenten aus der Schweiz spielen, Hunger leiden», erzählt Cornelia Diethelm mit tiefer Betroffenheit. Typisch für sie: Sie ergreift die Initiative, unkompliziert, direkt, von Mensch zu Mensch.

Zukunft für junge Menschen

Echte Notlage Am 2. Mai 2020 wies die «Tagesschau» auf den Hunger in Kolumbien hin. Bis heute dauert die Quarantäne bereits knapp zwei Monate. Das bedeutet für etwa die Hälfte der 50 Millionen Kolumbianer: Kein Einkommen. In Bogotás Armutsvierteln hängen Menschen in Not nun rote Tücher an Türen und Fenster. Dies ist ein Zeichen: Hier hat jemand Hunger. «Ich bin direkt und intensiv im Austausch mit unseren Projektbeteiligten und mit Kindern und Jugendlichen und empfinde den krassen Gegensatz von Reich und Arm als unerträglich», so Cornelia Diethelm. Sie und ihre Mitarbeiterin Maja Thalmann initiierten ein Projekt, um Geld für Lebensmittelpakete zu sammeln. «MusikübersMeer» setzt sich auch in der kolumbianischen Stadt Cartagena de Indias dafür ein, dass junge Menschen musizieren können. Hier lebte schon vor der Pandemie über die Hälfte der Bevölkerung in extremer Armut, die meisten hielten sich mit Gelegenheitsarbeiten über Wasser. Verzweifelt bemühen sich nun die Menschen, Nahrung

Das dank «MusikübersMeer» gegründete Jugendorchester in La Boquilla gibt anlässlich eines Besuches von Cornelia Diethelm ein Konzert. (Bild zvg.) für ihre Kinder zu beschaffen – bei der Ausgangssperre fast unmöglich. Ihre Familien sind in akuter Not.

Information und Spendenaufruf «Auch Kinder und Jugendliche in Cartagena de Indias, welche die gespendeten Musikinstrumente aus der Schweiz spielen, und die ich von meinen Projektbesuchen her persönlich kenne, haben kaum zu essen. Deshalb steht jetzt für MusikübersMeer die Überlebenshilfe an vorderster Stelle», erklärt Cornelia Diethelm. Sie informiert auf www.musikuebersmeer.ch mittels eines Videos, in dem eine 19-jährige Kolumbianerin, Klarinettistin in einem der Jugendorchester in Cartagena de Indias, erzählt, wie hart Corona die Menschen in den Armutsvierteln trifft und wie verzwei-

felt die Lage ist. Die Einkommens- und Vermögensverteilung in Kolumbien ist eine der ungleichsten auf der ganzen Welt. Gemäss nationaler Statistik arbeiten 58 Prozent der Arbeitnehmenden in Kolumbien im informellen Bereich. 79 Prozent der von dieser Arbeit abhängigen Haushalte, rund 86.6 Prozent der armutsbetroffenen Haushalte, erhalten keine Unterstützung und sind in der Krise völlig auf sich allein gestellt. Liest man diese Zahlen, wird bewusst, wie privilegiert wir sind. Cornelia Diethelm betont: «Ich kann absolut garantieren, dass die Lebensmittelpakete via unsere regierungsunabhängigen Institutionen, so beispielsweise über eine der Direktorinnen, eine enorm engagierte Nonne, wirklich bei denjenigen Familien ankommen, die sie am meisten benötigen. Unsere Bezugs-

Der Verein MusikübersMeer sammelt in der Schweiz nicht mehr benutzte Musikinstrumente. Damit erhalten junge Menschen seit 2008 in der Dominikanischen Republik und seit 2015 in Kolumbien und in Albanien die Möglichkeit, ein Instrument spielen zu lernen und in einem Jugendorchester zu musizieren. Das gibt ihnen Freude, Selbstvertrauen, eine Alltagsstruktur und positive Lebensperspektiven. Die Zwölfjahres-Bilanz von MusikübersMeer: 1400 in der Schweiz gesammelte Instrumente, 40 neue Jugendorchester, Dutzende von Arbeitsstellen, eine permanente Reparaturwerkstatt in Santo Domingo und eine im Aufbau in Cartagena de Indias. Spenden mit dem Vermerk «Corona» an: MusikübersMeer, Postkonto: 85-310707-2, IBAN: CH39 0900 0000 8531 0707 2. Bei Fragen: Cornelia Diethelm, Tel. 044 761 02 52, oder Maja Thalmann, 078 697 66 61. info@musikuebersmeer.ch. www.musikuebersmeer.ch.

personen vor Ort kennen alle diese Menschen gut und wissen, wer noch irgendwie Reserven und wer gar nichts mehr hat.» Die ehrenamtliche Geschäftsführerin von «MusikübersMeer» will ihre tiefe Betroffenheit vermitteln und aufrütteln: «Musik ist Nahrung für die Seele. Jetzt aber braucht es Nahrung für den Bauch!»

Lagerfeuer-Gespräche unter einem gigantischen Sternenhimmel Mit dem Kamel durch die Sahara, Teil 2: Herzliche Gastfreundschaft am Ziel Im März reiste Thomas Hadorn aus Affoltern als Teil einer fünfköpfigen Gruppe nach Marokko, um das Leben der Berber-Nomaden live zu erleben. Seine Erlebnisse schildert er in einem zweiteiligen Bericht.

bei Saids Familie ein richtiges Bett und eine Dusche auf uns warten würden.

Luxus und der Preis dafür

Von Thomas hadoRn Mit der Siesta ging Teil eins des Marokko-Erlebnisberichts zu Ende. Nach zwei bis drei Stunden Mittagspause, die niemals langweilig waren, brachen wir wieder auf und nahmen den Rest der Tagestour unter die Füsse. Wer nicht mehr laufen wollte, stieg aufs Kamel und ritt oder besser schaukelte dem Tagesziel entgegen. Ich habe mich fürs Reiten entschieden, weil meine Füsse mit den Trekkingsandalen nicht sehr glücklich waren. Abends sollte dann mein Hintern mit den Füssen um die Wette schmerzen, es sind aber keine bleibenden Schäden entstanden. Als wir am späteren Nachmittag im Camp ankamen, hatte die Crew, bestehend aus Hemme und Zhara, zwei Geschwister von Said, schon das Kochzelt und eine Sitzecke, einen Teppich mit niedrigem Tischchen, aufgebaut und der Tee war frisch zubereitet. Nachdem jeder sein Zelt erneut aufgebaut und eingerichtet hatte, blieb Zeit, in der Küche zu «helfen», für ein marokkanisches Mühlespiel und Ähnliches oder um den Sonnenuntergang zu geniessen.

Traumhafte Landschaft Nach dem Abendessen, das wie immer frisch zubereitet war und hervorragend schmeckte, sassen wir unter einem gigantischen Sternenhimmel am Feuer beisammen und plauderten bis wir müde waren und uns in unsere Zelte zurückzogen. Die Nacht war wiederum saukalt aber wir hatten etwas gelernt. Thermo-

Im flach einfallenden Sonnenlicht zeigte sich die Dünenlandschaft in ihrer ganzen Schönheit. (Bilder Thomas Hadorn)

Hartes Berberleben. unterwäsche hielt uns einigermassen warm und die Knochen kamen mit der harten Matratze auch schon besser zurecht. Im Gegensatz zum Vortag marschierten wir an diesem Tag durch reine Sanddünen, was teilweise ziemlich anstrengend war, weil es stets auf- und abwärts ging. Aufwärts war das Vorankommen mühsam und abwärts mussten wir aufpassen, dass uns die Kamele nicht «überrannten». Im vormittags flach einfallenden Sonnenlicht zeigte sich die Landschaft

Der einzige Baum – rasten im Schatten. von einer Schönheit, wie wir sie uns nie hätten träumen lassen. Im Laufe des Tages begegneten uns wilde Kamele und auch eine ganze Kamelherde. Eine Kameldame hatte gerade ihr Kleines zur Welt gebracht, es war noch keine halbe Stunde alt, als wir ankamen. Noch etwas wackelig auf den Beinen, suchte es vergeblich vorne bei der Mutter etwas zu trinken. Diese führte es aber geschickt an die richtige Stelle. Die Landschaft variierte während unseres Wüstentrips zwischen endlosen

Geröllebenen und Sanddünen, dann war uns wieder ein Hügelzug im Weg, den wir übersteigen oder umgehen mussten, aber der Tagesablauf änderte sich kaum (täglich grüsst das Murmeltier), so wie alles in der Wüste. Für die letzte Etappe am siebten Tag entschieden sich drei Teilnehmer für den Jeep; ihre Füsse waren für eine weitere Wanderung nicht mehr zu begeistern. Said, ein Kollege und ich waren aber noch gut in Form und wir machten uns mit den Kamelen auf den Weg, wohl wissend, dass abends

Als wir über einen geröllbedeckten Höhenzug kamen, erblickten wir eine Oase und das Heimatdorf von Said. Wir wurden von der ganzen Familie und unseren drei Reisekameradinnen herzlich begrüsst und nachdem wir unser Gepäck abgeladen hatten, durften wir unser Quartier beziehen und erst einmal Tee trinken. Komfort und die Möglichkeit zur Körperpflege hatten wir bis dahin nicht vermisst, aber als wir nach der Dusche auf richtigen Stühlen sassen, wurde uns bewusst, wie luxuriös wir zu Hause leben. Der Preis dafür ist allerdings Hektik und das ewige Streben nach «noch mehr». Wir waren uns nicht sicher, wer jetzt besser dran ist, Saids Familie oder wir. Abends wurde für uns ein Fest veranstaltet mit traditioneller Musik und Tanz, mit Essen vom Grill und viel Spass und Lachen. Als wir am nächsten Morgen aufbrechen mussten, waren alle den Tränen nahe. Selten wurden wir so herzlich aufgenommen und obschon wir nur einen Tag da waren, hatten wir alle fest ins Herz geschlossen. Die Rückreise per Auto verlief ohne wesentliche Ereignisse, nur das mit dem Rückflug war – bedingt durch die Coronakrise – etwas kritisch. Wir sind mit Ach und Krach aus Marokko herausgekommen. Am nächsten Tag wurde erstmal alles dicht gemacht. In Erinnerung bleiben die Eindrücke, die Weite, die Ruhe, die vorbeiziehenden Kamelherden, die Hitze und die Anstrengungen. Aber auch die persönlichen Gespräche untereinander machten diese Reise zu einem einmaligen Erlebnis, das uns alle zutiefst berührt hat und noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Teil 1 ist am 15. Mai erschienen.


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Veranstaltungen

Mittwoch, 20. Mai 2020

Ich bin dann mal… auf dem Pilgerweg durchs Jonental Ökumenische individuelle Pilgerreise in die Jonental-Kapelle Das Team der katholischen Pfarrei in Affoltern möchte alle Interessierten einladen, in den Tagen ab dem 22. Mai bis am Pfingstsonntag den Weg in die Kapelle zu machen. Alle grossen Religionen der Welt kennen Pilgerwege und Pilgerorte. Diese Orte sind grosse und bekannte Städte, können aber auch bestimmte Punkte in einer Landschaft wie ein Berg, eine Quelle, Brunnen, Höhlen oder sogenannte Kraftorte sein. Die Kapelle im Jonental, ganz in der Nähe des Säuliamts ist so ein längst bekannter Kraftort. Jeden Frühling, in der Zeit um Auffahrt, pilgern Mitglieder beider Landeskirchen zur Kapelle im «Jonetäli», wie sie liebevoll genannt wird. Beim Pilgern soll der Weg ebenso wichtig sein wie das Ziel oder wie es ein Pilger auch formuliert: «Der Weg ist das Ziel erst, wenn das Ziel zum Weg wurde».

Weg, Ziel, Natur und ein Bucheintrag Die katholische Pfarrei Affoltern musste, wie auch die reformierte Kirche, die diesjährige Wallfahrt absagen. Trotzdem möchte das Pfarrei-Team dazu aufrufen, den Pilgerweg als Familie, für sich alleine oder als Paar zu begehen. Ob

Der «Jonetäli-Kapelle»-Pilger-Fussweg, aufgezeichnet. (Skizze Julius Schnider) der Weg ganz im Stillen gegangen wird, kleine Pausen gemacht werden, wo gedankliche Einkehr geschehen kann oder beschwingt plaudernd und froh die frische, frühlingshafte Natur in sich aufnehmend, soll jedem teilnehmenden Pilger überlassen sein. Ein Fussmarsch nimmt in etwa anderthalb Stunden in Anspruch. Es wäre auch möglich, mit dem Bike über Zwillikon, via «Loch» Richtung Jonen zu fahren und bei der

Waldhütte das Zweirad abzustellen. Für nicht mehr ganz so mobile Menschen ist auch die Anfahrt mit dem Auto möglich. Via Hedingen kann beim Weiler Lizzi im dafür vorgesehen, kleinen Parkplatz parkiert werden. Das Team der katholischen Pfarrei in Affoltern möchte alle Interessierten einladen, in den Tagen ab dem 22. Mai bis am Pfingstsonntag den Weg in die Kapelle zu machen. In der «Jonetäli-Kapelle» wird ein Buch aufliegen, das dazu einlädt, sich mit Namen einzutragen, Grüsse, Karten, Bilder und anderes dazulassen. Es ist gekennzeichnet mit «Pilgerweg Pfarrei Affoltern». Natürlich muss innerhalb der Kapelle auf die bekannten Hygienemassnahmen Rücksicht genommen werden, wozu das Pfarreiteam auch ausdrücklich aufruft. Glücklicherweise sind Abstandhalten und Begegnungen in der freien Natur auch viel besser einzuhalten. Über viele Einträge ins Buch in der Kapelle freuen sich die Initianten bestimmt. Eine Jakobsweg-Weisheit formuliert die diesjährige Pilgerreise treffend: «Der Weg gibt dir nicht das, was du willst, sondern das, was du brauchst.» Susanne Crimi, katholische Pfarrei Affoltern

Zeit mit Pferden

Familienzentrum Affoltern: Kurs am 6. Juni

Am Samstag, 6. Juni, von 9.30 bis 11.30 Uhr, erhalten Kinder ab sechs Jahren die Gelegenheit, den Umgang mit Pferden zu erleben und verschiedenen Fragen auf den Grund zu gehen. Das Glück der Erde liegt bekanntlich auf dem Rücken der Pferde! An diesem Samstag, 6. Juni, bietet die erfahrene Sozialpädagogin, Pamir Demiriz, mit ihren beiden Pferden heilpädagogisches Reiten an. Durch kleine Aufgaben rund um das Pferd werden die Kinder mit den Tieren vertraut gemacht. Das Gefühl auf dem Pferd zu sitzen und die Welt von oben zu betrachten, runden – nebst einem feinen Znüni – diesen lehrreichen Vormittag ab. Der Kurs ist für Kinder ab 6 Jahren geeignet. Begleitpersonen sind herzlich willkommen. (MF)

Im Kurs lernen Kinder das Pferd näher kennen. (Bild zvg.) Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Telefon 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Spielerisches Tanzen Am Freitag, 12. Juni, jeweils von 15 bis 15.50 Uhr startet im Familienzentrum Bezirk Affoltern wieder der beliebte, mehrteilige Tanzkurs für Eltern und Kinder ab zirka drei Jahren mit der Tanzlehrerin Alevtina Roost.

Bei Fragen: Gaspare Marino, Jugendarbeiter Pfarrei St. Josef und St. Antonius, 076 377 71 35 oder gaspare.marino@kath-affoltern.ch.

Hoch hinaus in der Natur

J+S Bergsteigerlager der Naturfreunde Zürich vom 10. bis 17. Juli Vom Samstag, 10. Juli, bis Freitag, 17. Juli, findet im Alpincenter Steingletscher am Sustenpass ein Bergsteigerkurs für Jugendliche statt. Jugendliche, die zwischen 10 und 20 Jahre alt sind und Lust haben, in den Bergen zu klettern – ob als Anfänger oder Fortgeschrittene – für die ist das Naturfreunde-Lager das Richtige! Abseits der Sommerhitze, zwischen Eis und Schnee, unter kundiger Führung und Leitung werden Bergführer und erfahrene J+S-Leiter Jugendliche in Kleingruppen Kletterkünste und Sicherheit beibringen. Wer kein persönliches Klettermaterial hat, dem wird solches zur Verfügung gestellt. Bergschuhe allerdings müssen mitgebracht werden. Kletterfinken können für 40 Franken gemietet werden. Die Lagerkosten für Naturfreunde-Mitglieder betragen 360 Franken, für Nichtmitglieder 390 Franken. Inbegriffen ist die Reise ab Zürich sowie die Vollpension. Die Versicherung ist Sache der Teilnehmenden. Wer noch

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Auf spielerische Weise werden die Kinder zusammen mit ihren Eltern, Grosseltern, mit Götti oder Gotti in die Welt des Tanzens eingeführt und lernen neue Lieder kennen. Tänzerisch lernen die Kinder, sich besser auszudrücken, ihr Rhythmusgefühl zu fördern und ihr Körpergefühl leichter wahrzunehmen. Auch der Kontakt zum eigenen Kind und das Gruppengefühl mit anderen Kindern wird beim freudigen zusammen Tanzen gestärkt. Sich Zeit nehmen und diesen spassigen Kurs zusammen mit ihrem Kind geniessen! (MF)

Tanzen fördert das Körpergefühl von Kindern. (Bild zvg.) Gerne nimmt das Familienzentrum Bezirk Affoltern Ihre Anmeldung unter Telefon 044 760 21 13 oder E-Mail: mail@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch entgegen. Weitere Informationen und das komplette Kursprogramm finden sich auf: www.familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Homöopathie – Hausapotheke und Sommermittel

Kletterbegeisterte und Naturfreunde kommen in diesem Lager voll auf ihre Kosten. (Bild zvg.) Fragen hat, der erhält Auskunft unter Telefon 079 503 50 80 oder auf nfzh.ch/ veranstaltungen. Die Anmeldung erfolgt über die Homepage www.bergsteigerlager.ch, bis spätestens 30. Juni 2020. Da die Teilnehmerzahl beschränkt ist, gilt die Reihenfolge der Anmeldung. (pd.)

Falls das Datum der Kletterwoche nicht passt: Die Naturfreunde Aargau organisieren eine Woche später ein gleiches Lager am gleichen Ort, vom Samstag, 18. Juli, bis Freitag, 24. Juli. Infos: kurschef@naturfreunde-aargau.ch. Es gelten die gleichen Anforderungen.

Open-Air Steinbildhauen an der Reuss

Am 9. Juni, von 19 bis 22 Uhr, erhalten die Teilnehmenden von der diplomierten Homöopathin Jane Purrer Einblicke in homöopathische Arzneien, die besonders in der Sommerzeit zum Einsatz kommen. Die Homöopathie folgt den Gesetzen der Natur und wirkt sanft und nachhaltig. Weil sich immer mehr Patienten sanfte Therapien wünschen, befinden sich homöopathische Mittel seit Jahren im Aufschwung – allen Widerständen und wissenschaftlichen Zweifeln zum Trotz. Homöopathie kann bei allen akuten, aber auch bei chronischen Krankheiten eingesetzt werden. Anders als in der konventionellen Medizin steht bei der

Homöopathie nicht die einzelne Krankheit im Mittelpunkt des Interesses, sondern der Mensch als Ganzes. Am Dienstag, 9. Juni, gibt die diplomierte Homöopathin Jane Purrer Einblicke in saisonale homöopathische Arzneien. Sei es bei Sonnen- oder Zeckenstich, einem Magen-Darm-Infekt oder Reiseübelkeit. Die Anwendung und Dosierung der einzelnen Arzneien werden genau erklärt, damit zu Hause die Sicherheit besteht, stets das richtige Mittel zu wählen. Ein spannender Themenabend für alle, die sich für die Homöopathie interessieren und mehr darüber erfahren möchten. (GS) Familienzentrum Bezirk Affoltern, Zürichstrasse 136, Affoltern. Anmeldungen unter Tel. 044 760 12 77 oder kurse@familienzentrum-bezirk-affoltern.ch.

Sommerworkshops in Ottenbach beim Pontonierhaus Zum 14. Mal und dieses Jahr als gesunde Befreiung aus dem lange andauernden Lockdown, bietet Nicholas Micros, Bildhauer aus New York und wohnhaft in Ottenbach, die Sommerworkshops an der Reuss an.

Neueinsteiger werden von Kursleiter Nick Micros professionell und einfühlsam in allen grundsätzlichen Techniken des Bearbeitens von Stein mit den verschiedenen Handwerkzeugen eingeführt. Fortgeschrittene können frei an ihren Steinen arbeiten und werden in der Formfindung oder in technischen Fragen unterstützt. Der Alabaster, ein weicher Stein mit überraschenden Farbmaserungen, eignet sich hervorragend

Der Kurs bietet eine einmalige Atmosphäre an der Reuss. (Bild zvg.)

luftigen Vorplatz des Pontonierhauses ist einmalig. Unter dem Zelt und mit viel Abstand zwischen einer kleinen Anzahl Kursteilnehmenden ist eine Teilnahme sehr sicher. Das ruhige Fliessen des Flusses, die rhythmischen Hammerschläge, der Austausch mit Spaziergängerinnen und Reuss-Schwimmern – all das trägt dazu bei, dass diese Tage zum wunderbaren Erlebnis werden. (pd.) Kursdaten: 15. bis 19. Juni und 22. bis 26. Juni, jeweils 8.30 bis 17 Uhr. Kosten: 700 Franken für eine

für eine erste Skulptur und das Erlernen von Steinbildhauer-Techniken. Aber auch Kalkstein, Marmor oder Sandstein warten auf kreatives Eingreifen von erfahrenen Steinbildhauerinnen und -bildhauern. Die Stimmung auf dem grossen,

Woche, zzgl. Materialkosten, zwischen 50 und 150 Franken, je nach Grösse des Steins. Es können auch beide Kurswochen belegt werden. Teilnehmende pro Kurs: 5 Personen. Anmeldung an Nicholas Micros 079 207 61 57, E-Mail: nm@nicholasmicros.com. Weitere Informationen auf www.stoneyard.ch.

Homöopathische Heilmittel können bei akuten und chronischen Erkrankungen eingesetzt werden. (Bild zvg.)


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Dein Profil

• Du erlernst das Recherchieren und Verfassen von Artikeln auf lokaler und regionaler Ebene und den Umgang mit unseren Redaktionssystemen für Online und Print. • Zu den Beiträgen erstellst Du auch Multimedia-Inhalte wie zum Beispiel Bildergalerien. • In unserem vielfältigen Team lernst Du viel über den Journalismus und unsere spannende Region. • Du hast Ideen und bringst Dich ein.

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Extra

Mittwoch, 20. Mai 2020

«Lieber produzieren als konsumieren»

DIGITALISIERUNG IN WORTEN

Disruption

Menschen im Säuliamt: Beni Federer leitet ein Baugeschäft und produziert Filme übers Dorf Bauen und Filmen – zwei kreative Tätigkeiten bestimmen das Leben von Beni Federer. Der «Ur-Mettmenstetter» ist heute Mitinhaber einer Baufirma und dreht in der Freizeit regelmässig Filme. Im Dorf hat er sich seit seiner Jugendzeit aktiv engagiert. Mit Beni Federer sprach Marianne Voss «Es war eine gute Idee meines Vaters, 1957 vom Rheintal hierher nach Mettmenstetten zu zügeln», erzählt Beni Federer. Er sitzt in grossem Abstand zur Journalistin am Gartentisch draussen vor dem Haus. «Ich bin ein Urmettmenstetter und habe hier meine Kindheit sowie die Schulzeit verbracht.» Mit der Schule habe er sich eher schwer getan. «Und darum hatten die Lehrer und ich uns wohl auch nicht so gerne.» Im Baugeschäft Crescionini absolvierte er eine Maurerlehre, wurde Vorarbeiter und wechselte in die Firma De Capitani Baugeschäft AG in Zürich. «Das war vor 42 Jahren. Ich bin heute noch dort und inzwischen Mitinhaber.» Er ergänzt humorvoll: «Sie konnten mich halt sonst nirgends brauchen.» Seine Berufswahl war eindeutig richtig. Er schwärmt: «Bauen, das ist mein Leben! Etwas aufbauen, das ist ein positiver, kreativer Vorgang. Und man sieht, was man gemacht hat.» Seine Firma sei vor allem auf den Umbaubereich spezialisiert und habe schon früh viel Wert auf mineralische und biologische Baustoffe gelegt – mit Erfolg. Im Moment müsse er sich aber ernsthaft Sorgen machen, denn wegen der Coronakrise seien die Aufträge völlig eingebrochen. «Ich habe Respekt vor der wirtschaftlichen Situation und bin sehr skeptisch, ob sich diese bald erholen kann. Ich hoffe sehr, dass ich mich täusche.» Für den Weg vom Maurer zum Geschäftsführer hat Beni Federer natür-

Serie «Menschen im Säuliamt» In der Serie «Menschen im Säuliamt» berichtet Marianne Voss in loser Folge aus dem Leben von Menschen, die im Säuliamt wohnen oder hier ihren Arbeitsplatz haben.

Beni Federer in seinem schönen Garten – mit Wasser und Desinfektionsmittel. (Bild Marianne Voss) lich einige Aus- und Weiterbildungen gemacht. «Doch das meiste habe ich mir selber beigebracht. Ich hatte nie Zeit für ausführliche Studiengänge, ich bin eher der Autodidakt.»

Wilde Zeiten Während seiner Jugend war er bereits aktiv im Dorf Mettmenstetten engagiert und half mit, den Jugendkeller «Join in» im Gemeindehaus zu gründen und zu betreiben. «Ich arbeitete als Lehrling am Bau des Gemeindehauses und wusste dadurch, dass dort viel Kellerraum vorhanden ist.» Er berichtet von den wilden Zeiten, als sich jedes Wochenende bis zu 300 Jugendliche trafen. Es wurde getanzt, geraucht und geschwatzt. Und um Mitternacht war Schluss. «Dann starteten rund 200 Töffli und heulten durchs Dorf. Darauf gab es natürlich Reklamationen aber auch Versöhnungsgespräche.» Ja, der Jugendtreff sei wirklich eine grosse Geschichte gewesen, meint er rückblickend. «Unser Projekt machte positive Schlagzeilen übers Säuliamt hinaus, und wir waren riesig stolz über das Erreichte.» Im Alter von 20 Jahren zog Beni Federer von zu Hause aus, kehrte dann

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aber nach der Heirat wieder nach Mettmenstetten zurück. Die Familie wohnte mit den drei Kindern zuerst in einer Wohnung, später in einem eigenen Haus. «Das ist dieses Haus, und ich habe es selber aus- und umgebaut».

Filmen aus Leidenschaft Beni Federer bezeichnet sich selber als einen, der gerne geniesst aber auch gerne anpackt und etwas erarbeitet. Auf eine einsame Insel würde er unbedingt ein paar Flaschen guten Wein mitnehmen, bemerkt er schmunzelnd. Und auch die Kochkunst seiner Frau Trix, die geniesse er extrem. Doch abgesehen vom Kulinarischen ist sein Motto: «Lieber produzieren als konsumieren.» Er könne stundenlang in der Kammer sitzen und an einem Projekt tüfteln, bis es wirklich stimme, und er damit zufrieden sei. Damit ist er beim Thema Film und Fotografie angekommen. «Das ist eine Leidenschaft, die mich das ganze Leben begleitet.» Für dieses Hobby investiere er sehr viel Zeit. Zu seinen Projekten gehören die Reportagen für die 900-Jahr-Feier und der viel beachtete Dok-Film Landluft. «Toppaktuell habe ich die Filme Mättmi März und Mättmi April auf YouTube aufge-

schaltet.» Diese Kurzfilme seien in der Coronakrise entstanden und sollten bewusst schöne und aufmunternde Bilder aus den Dörfern Mettmenstetten, Knonau und Maschwanden vermitteln. «Ich mache das einfach so, weil ich Freude daran habe und es auch vielen anderen Freude bereitet. Die vielen schönen und dankbaren Mails, die ich zu diesen Videos erhalte, sind für mich der Lohn für den grossen Aufwand.»

Leben von schönen Erinnerungen War Beni Federer nie im Gemeinderat? «Angefragt wurde ich dafür schon, aber ich sah dort nicht meinen Platz.» Er engagiere sich aber gerne fürs Dorf unter anderem auch in der IG Dorfgeschichte. Nebst dem Filmen hat seine Familie – inzwischen mit Enkeln – einen hohen Stellenwert für ihn. «Und das Reisen zusammen mit Trix auch», fügt er an. «Oft setzen wir uns ein Fernziel und fahren einfach mal los. Unterwegs lassen wir uns dann gerne auch vom Weg abbringen, zum Beispiel von Schildern zu Weingütern.» Doch das Reisen sei im Moment natürlich kein Thema. «Wir leben zurzeit von den Erinnerungen an die Reiseerlebnisse und vom Wein im Keller.»

Disruption ist ein Vorgang, der seit Menschengedenken von Ängsten begleitet war. Der Begriff stammt von lateinischen «disrumpere» ab und heisst zerreissen, zerschlagen und zerbrechen. Gemeint ist die in rasantem Tempo vor sich gehende Verdrängung von Produkten oder Dienstleistungen durch moderne Alternativen. In den USA verdrängte das Auto beispielsweise in den Städten innert weniger Jahre die Pferdekutsche. Durch die Digitalisierung kommt es immer öfter zu disruptiven Verdrängungen von Technologien. Während bis in die 1990er-Jahre Technologien durch andere Technologien abgelöst wurden, entstehen heute ganz neue Formate, die in der Handhabung völlig anders sind. Die Schritte von VHS-Kasette zur DVD und Blue-Ray waren für technologieferne Konsumenten viel einfacher verständlich als der Schritt von Blue-Ray zu Netflix. Mit Netflix werden Filme und Serien nicht mehr gekauft, sondern können jeweils für den einmaligen Gebrauch heruntergeladen werden. Die zunehmenden Disruptionen durch neue Technologien führen auch im Knonauer Amt zu Abwehrreaktionen. Auch immer mehr Jugendlichen wird der rasante Wandel zu viel und manche entscheiden sich gegen die Nutzung von Smartphones, Sozialen Medien oder engagieren sich gegen die Einführung des 5G-Datennetzes. (sals) In der Serie «Digitalisierung in Worten» erläutert der «Anzeiger» Begriffe, die sich im 21. Jahrhundert im deutschen Sprachgebrauch durchgesetzt haben.

HERKÖMMLICHES

Büstenhalter Der Büstenhalter – umgangssprachlich diskret BH – weckt Männerfantasien, obwohl er eigentlich Busenhalter heissen müsste. Eine Büste – sprachlich entlehnt aus italienisch «busto» – ist laut Herkunftswörterbuch ein «aus Stein, Erz, Bronze oder anderem Material gearbeitetes Brustbild». Dementsprechend ist von Übergriffen gegenüber Büsten – abgesehen von lästigen Sprayereien – selten oder nie die Rede. Anders verhält es sich mit dem Ausdruck Büste im Sinn weiblicher Brüste. Diese spezielle Bedeutung hat sich im 19. Jahrhundert via Frankreich eingebürgert. Damit stand dem Büstenhalter nichts mehr im Wege. Das weibliche Bekleidungsstück vermittelt Halt, weshalb selbstbewusste Frauen bei übergriffigem Verhalten zu Recht ungehalten reagieren. (ubo) In der Serie «Herkömmliches» deutet Urs Boller die mutmassliche Herkunft von Wörtern und Begriffen.

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16° 26°

16° 26°

17° 25°

16° 26°

16° 25°

min °C max °C

LEBENSWEISHEIT «Es gibt eine Kraft aus der Ewigkeit, und diese Kraft ist grün.» Hildegard von Bingen

Geschnetzeltes Braumeisterart Zutaten für 4 Personen

12° 23°

300 g Schweinsgeschnetzeltes 300 g Pouletgeschnetzeltes 4 EL Öl 2 Zwiebeln, 1 Peperoni, 4 Essiggurken in Streifen geschnitten 2 dl Weisswein 5 dl Weizenbier 0.5 dl Orangensaft 1.8 dl Sauerrahm Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Zubereitung Zwiebeln in Öl glasig braten, Geschnetzeltes dazugeben, kurz anbraten. Peperoni und Essiggurken dazugeben und mitbraten. Mit Weisswein und Bier ablöschen. Mit Salz, Pfeffer und Orangensaft abschmecken. Flüssigkeit etwas einreduzieren. Sauerrahm dazugeben, mit Muskatnuss abschmecken. Weitere Rezepte unter www.volg.ch/rezepte

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