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Bezirk Affoltern

Zweiter Wahlgang in Knonau Am 10. Juni wählt Knonau das Gemeindepräsidium, ein Mitglied der Schulpflege sowie zwei Mitglieder und den Präsidenten der Kirchenpflege. Für das Gemeindepräsidium haben sich die drei neuen Kandidaten für den zweiten Wahlgang zurückgezogen. Es treten noch die bisherigen Gemeinderäte Rico Roth und Esther Breitenmoser an. Esther Breitenmoser hatte im ersten Wahlgang das absolute Mehr um nur 16 Stimmen verpasst, Rico Roth um 72. Für den letzten Sitz in der Primarschulpflege stellen sich zwei Kandidaten zur Verfügung: Die Internatsleiterin Andrea Meyer Meisel und der Betriebsökonom Marco Carrino. Im ersten Wahlgang konnten noch nicht genügend Kandidaten für alle fünf Sitze gefunden werden. Für die Kirchenpflege gibt es keinen Wahlkampf. Mit Fabienne Zeberli und Maximilian Hofmann konnten zwei Kandidaten für zwei Sitze gefunden werden. Maximilian Hofmann stellt sich zudem für das Präsidium zur Verfügung. (sals)

wir gratulieren Zur eisernen Hochzeit In Affoltern dürfen Rosa und Edwin Albert Stähli heute Mittwoch, 23. Mai, die eiserne Hochzeit feiern. Zum 65-jährigen Ehebund gratulieren wir dem Jubelpaar herzlich, wünschen einen schönen Festtag und alles Gute.

Zum 85. Geburtstag In Knonau feiert ebenfalls heute Jakob Peter seinen 85. Geburtstag. Wir gratulieren dem Jubilaren von Herzen und wünschen ein freudvolles Fest im Kreis von Familie und Freunden.

Mittwoch, 23. Mai 2018

Abfall und Vandalismus als Hauptprobleme Gut besuchte Generalversammlung des Türlersee-Schutzverbandes in Türlen Die Sanierung der Badestelle Horn und die grassierende Sorglosigkeit von immer mehr Türlerseenutzern beschäftigen die Aktiven des Schutzverbandes und beanspruchten viel Zeit der Schutzverbands-GV am Donnerstagabend. Alle Geschäfte erhielten Zustimmung. ................................................... von martin platter Zweifellos ist der Türlersee das Naherholungs-Kleinod im zürcherischen Grossraum. Das spiegelte sich auch in der Generalversammlung des Türlersee-Schutzverbandes, die sich allerdings mehrheitlich mit den negativen Folgen dieser Beliebtheit befasste. «Die Erhaltung und Lenkung der geschützten Landschaft in einer Gesellschaft, die immer mehr auf Konsum und Eigennutz ausgerichtet ist, ist nicht immer einfach», begann der langjährige Schutzverbandspräsident Marco Strebel seinen Jahresbericht. Der frühere Ottenbacher Gemeinderat stiess mit seinen Ausführungen auf offene Ohren bei den 43 Mitgliedern, die sich im Eventlokal in Türlen eingefunden hatten. Vor allem die grassierenden Sachbeschädigungen hätten die vier Schutzwarte auf Trab gehalten. Ein Steg sei am gleichen Tag, als er nach einem Vandalenakt repariert wurden sei, erneut beschädigt worden. «Das zehrt an der Geduld und Motivation der Warte», führte Strebel aus.

Der breit abgestützte Vorstand des Türlersee-Schutzverbandes vor einem früheren Bild des Türlersees. Von links: Paul Oberhänsli, Beatrice Gaisser, Präsident Marco Strebel, Andrea Klieber, Willy Weiss, Heinz Wintsch, Bruno Fuchs und René Hess. Es fehlen Gregy Blattmann, Hanspeter Tschanz, Max Ruckstuhl und Theo Henne. (Bilder Martin Platter) Wenigstens kümmere sich der Kanton um die demnächst nötige Kompletterneuerung der Stege; die Verantwortlichen wollen im ganzen Kanton eine einheitliche Lösung. Das entlaste den Schutzverband.

Intensive Nutzung und böswillige Zerstörung Auch die intensive Nutzung des Sees durch Wassersportler – in letzter Zeit vermehrt durch Standup-Paddler – und des Ufers durch Badegäste, Spaziergänger und Mountainbiker, trage an schönen Tagen nicht zur Entspannung von Nutzungskonflikten bei. «Beim Gehen lassen immer mehr Gäste ihre Picknickabfälle einfach liegen

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und wir müssen dann aufräumen und entsorgen.» Strebel überlegt sich deshalb, den Auswüchsen unser Konsumgesellschaft mit einer Platzordnung zu begegnen, wie das an belebten Plätzen in Zürich längst üblich ist. Dazu mehr Patrouillen an Land und auf dem Wasser, mehr Kontrollen und mehr polizeiliche Anzeigen der Fehlbaren, die sich uneinsichtig zeigen. Bezüglich Parkplatzbewirtschaftung suche man mit der Gemeinde Hausen noch nach einer Lösung und werde zu gegebener Zeit informieren. Der Schutzverbandspräsident zeigte sich dankbar allen Helfern gegenüber und erwähnte das Engagement des Rotary-Clubs Zürich Knonaueramt. Mit Spenden und Manpower würden Brunnen und Bänkli am Ufer erstellt und unterhalten. Zum 50-Jahre-Jubiläum des Serviclubs würden im neuen Jahr zudem vier Grillstellen mit Holzunterständen gespendet. «Alles muss inzwischen aus massivem Stahl gefertigt werden, damit es nicht mutwillig zerstört wird», so Strebel mit ironischem Unterton. Schutzwart Philipp Reinhardt ergänzte, dass man im Team der Warte Verstärkung suche.

Badestelle Horn kann saniert werden Die Kehrseite der Idylle: So werden die Feuerstellen und Rastplätze am Türlersee nach ausgiebigem Gelage teils zurückgelassen. Immerhin blieb in diesem Falle wenigstens der Steg heil.

Keine Diskussionen löste der einstimmig angenommene Antrag für die Sanierung der Badestelle Horn aus.

Ausgearbeitet hat der Vorstand zwei Varianten für 21 500 und 26 000 Franken, exklusiv die Beiträge von Kanton und Gemeinde Hausen. Es geht darum, die seit der Eröffnung vor zehn Jahren erodierte Uferschutzanlage wieder instand zu stellen und den überalterten Baumbestand schrittweise zu erneuern. Auch die ordentlichen Traktanden boten keinen Anlass zu Unstimmigkeiten. Finanziell steht der Verband gut da. Er hat das abgelaufene Rechnungsjahr mit einem Plus von 3000 Franken beendet, wie Gaisser berichtete. Die Aussichten sehen zwar im laufenden Jahr wegen des Vertragswechsels mit einem Pächter und der Sanierung Horn etwas weniger rosig aus, aber nicht beunruhigend. Bei den Wahlen für die kommenden vier Jahre gab es nur einen Wechsel bei den Revisoren. Nach zwölfjähriger Tätigkeit gibt Sepp Pfiffner sein Amt weiter an Thomas Henne. Beendet wurde der offizielle Teil des Abends mit einem Vortrag über Orchideen, gehalten von Brigitte Györög. Die Aeugster Pflanzenliebhaberin hat am Türlersee nicht weniger als zwölf der insgesamt 76 in der Schweiz domizilierten Orchideenarten entdeckt. Danach gabs herzhaftes Gulasch und ein Glas Roten. Weitere Infos unter tuerlerseeschutzverband.ch, ageo.ch, eventundwerken.ch.

Aeugst: Hoher Sachschaden nach Wohnungsbrand Beim Brand einer Dachwohnung ist am Pfingstsonntag, 20. Mai, in Aeugstertal (Gemeinde Aeugst) grosser Sachschaden entstanden. Verletzt wurde niemand.

polizei Zürich untersucht. Nebst der Kantonspolizei Zürich standen die Feuerwehr Aeugst, die Stützpunktfeuerwehr Affoltern sowie ein Ambulanzteam des Spitals Affoltern und der Statthalter im Einsatz. Wegen des Brandes musste ein Abschnitt der Reppischtalstrasse für mehrere Stunden gesperrt werden. Die Feuerwehr hat den Verkehr örtlich umgeleitet. (pd.)

Kurz nach 14 Uhr ging am Pfingstsonntag bei der Kantonspolizei Zürich die Meldung ein, dass Flammen aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses zu sehen seien. Sämtliche Bewohner konnten die Liegenschaft unverletzt verlassen, bevor die Rettungskräfte eintrafen. Durch die sofort ausgerückten Feuerwehren Affoltern und Aeugst konnte der Brand gelöscht werden. Der Sachschaden dürfte gemäss ersten Schätzungen mehrere hunderttausend Franken betragen. Für die Bewohner der vom Feuer und den Löscharbeiten teilweise stark in Mitleidenschaft gezogenen Wohnungen wurde von privater Seite sowie durch die Gemeinde entsprechende Ersatzunterkünfte organisiert.

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Reppischtalstrasse für Stunden gesperrt Die Brandursache wird durch den Brandermittlungsdienst der Kantons-

Die Flammen lodern aus dem Dach eines Mehrfamilienhauses in Aeugstertal. (Bild Kapo ZH)


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