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Sport

Dienstag, 25. April 2017

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Vollerfolg im Spitzenspiel

Weiterer Auswärtssieg des FC Affoltern

Fussball 1. Liga-: GCZ II – FC Wettswil-Bonstetten 1:2 (0:1)

2. Liga: FC Wädenswil – FC Affoltern 1:2 (0:1)

Das Spiel gegen Tabellenführer GC U21 war ein echtes Spitzenspiel: Nur die Rückrundentabelle betrachtend lagen GC U21 und der FCWB mit 17 Punkten gleichauf an der Tabellenspitze und wollten am Sonntagnachmittag auf dem GC-Campus ihre Formstärke unter Beweis stellen.

Alen Rako hat den Ball zum 1:0 im Wädenswiler Tor versenkt. (Bild Walter Zech)

Die Gelbsperre von Torgarant Jakupov zwang Trainer Dosch, die Mannschaft umzustellen. Doch dies bedeutete ein Luxusproblem. Anstelle Jakupovs lief Machado in der Sturmspitze auf, unterstützt durch Gjergji, Le und Siefkes. Auf dem wunderschönen Rasen im GC-Campus zeigten bereits die Startminuten, dass dieses Spiel ein harter Kampf für WB werden sollte. Nach gerade mal drei Minuten kombinierte sich die Jugendtruppe um Trainer Boris Smiljanic munter durch die WB-Defensive und konnte nur noch vom grätschenden Siefkes gestoppt werden. Darauf entwickelte sich ein munteres Hin und Her, in dem beide Mannschaften gute Chancen hatten. In der 18. Minute gelangte jedoch ein langer Ball von Studer gefährlich vor den gegnerischen 16er. Torhüter und Verteidiger der Heimelf unterschätzten allesamt den Ball, sodass der in Position gelaufene Gjergji nur noch zum 0:1 einschieben konnte. Danach aber wieder das alte Bild. Der sehr

spielstarke GC konnte sich immer wieder in den gegnerischen Strafraum kombinieren und kam schon beinahe im Minutentakt zu Grosschancen. Immer wieder war jedoch Torhüter Thaler oder ein WB-Bein im Weg. Mit Müh und Not konnten die Ämtler die knappe Führung in die Pause retten. Die erste Halbzeit zeigte auf, wieso GC U21 an der Tabellenspitze weilt.

WB mit dem Herz in der Hand Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufhörte. Die Heimelf stürmte munter nach vorne. Bis in die 53. Minute, als abermals ein langer Ball von Studer in den Gästestrafraum nicht gut genug geklärt werden konnte. So landete das Leder etwa glücklich bei Jeff Le, der aus zehn Metern kaltschnäuzig ins Tor einschob. Mit der 0:2-Führung im Rücken entschied sich die Dosch-Elf, das Resultat zu verwalten. Es sollte ein schwieriges Unterfangen werden. Die Jugendmannschaft aus Zürich preschte nun noch intensiver nach vorne. Besser als in der ersten Hälfte präsentierte sich nun aber der FCWB. Taktisch sehr gut stehend und mit höchster Konzentration machte man es dem Gegner schwer, zu aussichtsreichen Torchancen zu kommen. Und falls es doch mal zu einem Abschlussversuch kam, konnte man sich auf Torhüter Thaler verlassen. Wegen der Defensivarbeit lief

offensiv dementsprechend wenig und WB musste auf Konterchancen hoffen.

Spannende Schlussminuten In der 78. Minute war es dann doch so weit. Der Anschlusstreffer von GC passierte mehr oder weniger glücklich. Ein Vorstoss über die linke Angriffsseite konnte von WB nicht unterbunden werden. Die sehr scharfe Hereingabe traf einen Ämtler am Bein und der Ball kullerte von dort aus in der 78. Spielminute direkt ins eigene Tor. Drei Minuten später tankte sich der überragende Machado gegen seinen Gegenspieler durch und verpasste die frühzeitige Entscheidung nur knapp. Sein Schuss landete am Aussenpfosten. Auch kurz später stand Machado wieder im Mittelpunkt. Nachdem er sich im gegnerischen 16er gegen zwei Kontrahenten durchsetzte, konnte er nur noch mit einem Foul gestoppt werden. Der Pfiff des Unparteiischen blieb jedoch aus. Nachdem der Schiedsrichter die Partie abgepfiffen hatte, konnte die Dosch-Elf den nächsten hart erkämpften Dreier feiern. (LSt) Matchtelegramm: GCZ U21 - FCWB 1:2 (0:1), Tore: 18. Gjergji 0:1, 53. Le 0:2, 78. Hotnjani (ET) 1:2. GC-Campus, Niederhasli. FCWB: Thaler; Bozic, Hotnjani, Studer, Badalli; Gouiffe à Goufan, Schneebeli; Le (66. Berisha), Gjergji, Siefkes (80. Constancio); Machado (90. Riahi). Weitere Resultate: FCWB 2 – Wollerau 3:0, Red Star 4 – FCWB 3 3:3.

Saisonstart der TCH-Senioren Erstes Interclubspiel daheim in Hausen

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Die Einheimischen waren in der ersten Viertelstunde spielbestimmend und kamen zu zwei sehr guten Torchancen, die jedoch von Torhüter Steiner zunichtegemacht wurden. Der FCA ging in der 15. Minute gleich mit der ersten Torchance in Führung. Alen Rako versenkte einen Freistoss aus 18 Metern, sehenswert über die Abwehrmauer hinweg, zum 1:0 im Wädenswiler Gehäuse. Kurz darauf hatten die Gäste Glück, als S. Antenen mit letztem Einsatz den Ball noch vor der Torlinie wegschlagen konnte. Das Spielgeschehen fand nun vorwiegend im Mittelfeld statt, weitere Torszenen waren Mangelware.

Rako auch vom Elfmeterpunkt erfolgreich In der 52. Minute setzte Captain Ismajlaj von der Mittellinie weg zu einem Sololauf an und wurde von einem Abwehrspieler im Strafraum von den Beinen geholt. Alen Rako schlenzte den Ball vom Elfmeterpunkt in die Tormitte zum 2:0. Von der in den letzten Spielen erfolgreichen Wädenswiler Offensive war weiterhin nicht viel zu sehen. Der FCA hatte das Spielgeschehen weitgehend im Griff, verpasste

Die 1.-Liga Senioren des TC Hausen blicken mit grossem Optimismus auf die bevorstehende Interclub-Saison, die am kommenden Samstag um 13 Uhr mit dem Heimspiel gegen Oetwil startet. Das Team um Coach Adrian Flückiger bereitet sich seit Wochen mit intensivem Training auf und neben dem Platz für die wartenden Aufgaben vor. Nach individuellen Trainingslagern im Südtirol und auf Mallorca, wo nochmals intensiv an den letzten konditionellen und technischen Details geschliffen wurde, stehen die Ampeln für eine erfolgreiche Saison auf Grün. Auch die Formkurve zeigt bei allen Spielern steil nach oben, so dass für das TCH-Flaggschiff berechtigte Hoffnung besteht, das von der sportlichen

Der FC Affoltern hat sich in einem von vielen intensiven Zweikämpfen geprägten Spiel den dritten Auswärtssieg in Folge erkämpft. Nach einer 2:0Führung musste in den letzten Spielminuten noch um den Sieg gezittert werden. Alen Rako erzielte beide Tore für den FCA.

Von links: Adrian Flückiger, Andrey Bachev, René Trunier, Markus Bangerter, Dani Cochard, Stefan Staubli (es fehlen: Walter Klauser, Fredi Steinmann, Dani Gemperle). (Bild zvg.) Leitung kommunizierte Saisonziel «Ligaerhalt gepaart mit Tennisunterhaltung» umsetzen zu können. Erste Erfolge konnten bereits vor dem Saisonstart auf dem Transfermarkt verbucht werden, denn mit Fredi Steinmann und Dani Gemperle stos-

sen zwei Tenniscracks der Sonderklasse zum Team, die dank ihrem Spielwitz und der Erfahrung für zusätzliche Stabilität sorgen werden. Zuschauer dürfen sich somit bei den Spielen der TCH-Senioren auf Tennisspektakel vom Feinsten freuen. Chasper Weidli

aber dreimal aus besten Positionen den Sack endgültig zuzumachen. In der 83. Minute gaben die Einheimischen mit einem Pfostentreffer einen ersten Warnschuss ab.

Unnötiges Zittern in der Nachspielzeit In der ersten Minute der Nachspielzeit erzielte Botusha aus dem Gedränge heraus den Anschlusstreffer. Die Einheimischen drängten nun vehement auf den Ausgleich. Die Gäste hatten Glück, dass nach einem Handspiel nicht auf Elfmeter entschieden wurde. Einen letzten Versuch lenkte Torhüter Steiner über das Tor. Nach letztendlich 96 Spielminuten hatte das Zittern ein Ende. Über das gesamte Spiel hinweg gesehen war der FCA das bessere Team und ging als verdienter Sieger vom Platz. Trainer Dragan Filipovic: «Verdienter, nervenaufreibender Sieg. Das Zittern wäre nicht nötig gewesen, wir hätten das Spiel schon vorher entscheiden müssen.» Mit beachtlichen zehn Punkten aus den fünf Partien der Rückrunde hat sich der FCA auf den fünften Tabellenplatz vorgearbeitet. Die Distanz zu einem Abstiegsplatz ist mittlerweile auf neun Punkte angewachsen. Am nächsten Samstag wird im Spiel gegen den FC Schlieren nun der erste Heimsieg in der zweiten Saisonhälfte angestrebt. Walter Zech Sportplatz Beichlen, Wädenswil; 190 Zuschauer. Tore: 15. A. Rako 0:1, 52. A. Rako 0:2, 90.+1 Botusha 1:2. FCA: Steiner, Premananthan, A. Rako, Scicchitano, Stähli, S. Antenen (M. Rako), Ismajlaj, Mühlemann, Markanovic , C. Antenen (Steigmeier), Nikic (Stäger). Nicht eingesetzt: Vanetta (ET).

Petra Klingler verpasst den Final knapp Boulder- und Speed-Weltcup in China Nach dem Weltcupauftakt in Meiringen fanden im chinesischen Chongqing sowohl der zweite Boulder-Weltcup als auch der erste Speed-Weltcup der Saison 2017 statt. An beiden Wettbewerben nahmen rund 160 Athletinnen und Athleten aus 28 Ländern teil, darunter die Bonstetterin Petra Klingler. Im Hinblick auf Olympia 2020 werden Wettbewerbe mit mehr als einer Disziplin innerhalb von zwei Tagen aufgewertet. An den Olympischen Spielen werden gar alle drei Kletterdisziplinen, Lead, Bouldern und Speed, ausgetragen. In China nutzten so verschiedene Athletinnen und Athleten die Chance, an beiden Disziplinen teilzunehmen. Während Petra Klingler sich ausschliesslich auf den Boulder-Wettbewerb konzentrierte, kletterte Andrea Kümin, aus Winkel sowohl im Boulder- als auch im Speedwettkampf. In der Qualifikation zeigte Petra Klingler eine gewohnt solide Leistung und qualifizierte sich klar für den Halbfinal. Im Halbfinal meisterte sie zwei von vier Tops und alle vier Zonengriffe. Allerdings benötigte sie da-

Archivbild vom Weltcup in Meiringen vor 2 Wochen. (Bild Severin Lang) für etwas zu viele Versuche, weshalb sie den Final der besten sechs Athletinnen knapp verpasste und sich mit dem undankbaren siebten Platz begnügen musste. Sie kommentiert den Wettkampf so: «Und einmal mehr bleibt mir der unglückliche siebte Rang. Doch ich bin unglaublich happy, dass Alannah Yip (CAN) ihren ersten Final an einem Boulder-Weltcup erreichte». Yip trainierte während eines Studienaufenthaltes bereits mehrere Monate mit dem Regionalzentrum Zürich. (pd.)


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032 2017 by AZ-Anzeiger - Issuu