Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 280 I AZ 8910 Affoltern a. A.
aus dem bezirk affoltern I Nr. 22 I 169. Jahrgang I Freitag, 20. März 2015
Kindern helfen
In die Unterwelt
Ertragreiche Strassenaktion im Säuliamt zugunsten von Terre des Hommes. > Seite 3
Abwasserrohre werden vor der Reinigung mit Filmkameras kontrolliert. > Seite 7
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28 Monate Gefängnis
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Gewalttäter wegen versuchter schwerer Körperverletzung verurteilt. > Seite 7
Zentren aufwerten Prominent besetztes Podium im Kellertheater LaMarotte in Affoltern. > Seite 9
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Im Weisbrod-Areal SP-Regierungsratskandidatin Jacqueline Fehr zu Besuch in Hausen. > Seite 21
Fernsehgenossenschaft Affoltern wird von den WWZ übernommen
Wahlpodium mit den Spitzenkandidaten, von links: Hans Läubli (Grüne), Moritz Spillmann (SP), Hans Wiesner (GLP), Bernhard Schneider (Gesprächsleiter), Daniel Sommer (EVP), Olivier Hofmann (FDP), Martin Haab (SVP) und Brigitte Wettstein (EDU). (Bild Martin Platter)
Wenig beachtetes Kantonsrats-Wahlpodium Die Spitzenkandidaten der Parteien im Kasinosaal in Affoltern zu aktuellen Themen Nur gerade 35 Personen wohnten am Mittwochabend der Podiumsdiskussion im Hinblick auf die bevorstehenden Kantonsratswahlen bei. Die Spitzenkandidaten der verschiedenen Parteien Hans Läubli (Grüne), Moritz Spillmann (SP), Hans Wiesner (GLP), Olivier Hofmann (FDP) und Martin Haab (SVP), die bereits im Kantonsrat sitzen, argumentierten überzeugend, wie man das von ihnen gewohnt war. In vielen Themen herrschte eine fast familiäre Eintracht, wie nach dem Mittag- oder Abendessen am heimischen
Küchentisch. Herausragend waren nur drei Exponenten: Moritz Spillmann mit seiner Fürsprache für eine Kantonsschule in Bezirkshauptort. Olivier Hofmann mit seinen Bedenken in Bezug auf die finanzielle Staatsgarantie der Züricher Kantonalbank. Und Daniel Sommer (EVP), der sich als Neuling im Kreise der Bisherigen gut präsentierte und als Einziger die Sicht des Kleingewerblers vertrat. In der Männerrunde völlig unter ging Brigitte Wettstein (EDU). Ansonsten argumentierten die Exponenten im Rah-
men ihrer Weltanschauungen und Parteibüchlein. Als Zuschauer erhielt man nicht den Eindruck, dass der dramatische Umbruch, den die Frankenstärke in der Wirtschaft ausgelöst hat, in der Politik angekommen sei. Querbeet durch alle Parteien möchte man die Wirtschaft weiter reglementieren und das Volk mit Lenkungsabgaben umerziehen. Man möchte wohl die einheimische Lebensmittelproduktion fördern (Martin Haab, SVP). Im Sinne eines Ausgleichs für wirtschaftlich weniger begüterte
Gehören Einkaufszentren ins Dorfzentrum? Vor 20 Jahren sind Jumbo und Manor nach Affoltern gekommen Neubauten von Einkaufszentren haben oft einen schweren Stand. Trotzdem werden zentrale Einkaufsmöglichkeiten von vielen Einwohnern geschätzt. Affoltern hat sich als als unumstrittenes Zentrum des Knonauer Amts etabliert. Dies sicher auch, da dort die grösste Vielfalt an Einkaufsmöglichkeiten lockt. Der «Anzeiger» sprach mit Raymond Sengers, dem Geschäftsführer der Affoltemer Jumbo-Filiale über die Wirkung von Einkaufszentren im Dorfzentrum und die Folgen, wenn diese in die Peripherie verdrängt werden. Jumbo setzt bewusst auf Geschäftsstellen in Siedlungsgebieten, da diese sehr gut frequentiert werden. (sals) ................................................... > Interview auf Seite 5
Länder soll es aber keine Rolle spielen, Lebensmittel auch von entlegenen Kontinenten in die Schweiz einzuführen (Spillmann, Läubli). Anstatt in der ausufernden Verwaltung zu sparen, plädiert man dafür, «Steuergeschenke» für Besserverdienende rückgängig zu machen und Steuersünder gleich hart anzupacken wie Sozialbetrüger (Läubli, Spillmann).
Die steigenden Anforderungen im Markt und die zunehmende Fremdbestimmung haben die Fernsehgenossenschaft Affoltern (FGA) bewogen, ihr Netz in dasjenige der Wasserwerke Zug AG (WWZ) zu integrieren. «Unsere Firma ist zwar gesund, aber es wird zunehmend schwieriger», sagte FGAGeschäftsführer André Kuchen an der Generalversammlung vom Mittwoch im Mehrzweckgebäude an der Büelstrasse in Affoltern. In einer Konsultativabstimmung befürworteten die FGA-Genossenschaftsmitglieder einstimmig eine Vermögensübertragung per 1. Januar 2016. Die letzte FGA-GV findet dann 2019 statt; ab 2020 ist die bald 40-jährige FGA Geschichte. Der Übernahmepreis beträgt rund 5,5 Mio. Franken. Die Genossenschaftsmitglieder der FGA erhalten nach der Übertragung insgesamt rund 2,5 Mio. Franken. Die WWZ übernimmt die FGA-Mitarbeitenden in Affoltern. Der Anbieter aus Zug, der derzeit 91 000 Abonnenten hat, plant auch eine Zweigstelle in Form eines Shops bei Expert Senn an der Oberen Bahnhofstrasse in Affoltern. (-ter.)
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(map.) ................................................... > Bericht und Kommentar auf Seite 15
ZVV-Busfahrpläne: Unzufriedenheit Die ZVV-Fahrplan-Entwürfe für die Fahrplanperiode 2016/2017 sorgen für Unmut in verschiedenen Ämtler Gemeinden. In Obfelden und Ottenbach, ebenso in Rifferswil und Stallikon bemängelt man Verschlechterungen bei den Anschlüssen oder durch weggefallene und wegfallende Buslinien. Die Bevölkerung hat bis 31. März noch Gelegenheit, Einsprache gegen die Fahrplan-Entwürfe des ZVV einzureichen; Adressaten für die Einsprachen sind die Gemeindeverwaltungen. (kb.) ................................................... > Bericht auf Seite 3
Wieder in der Cup-Hauptrunde?
Jumbo Affoltern Geschäftsführer Raymond Sengers erläutert, welche Schwierigkeiten sich bei Neubauten von Einkaufszentren ergeben und dass ein Ausweichen an die Siedlungsränder oft unumgänglich ist. (Bild Salomon Schneider)
Gegen Yverdon spielt der FC WettswilBonstetten morgen um den Einzug in die Hauptrunde des Schweizer Cups – mit Hoffnungen nach dem Sieg gegen Baden. 2012 durften die Ämtler gegen die Young Boys antreten und verloren damals 1:5. Vorschau auf Seite 33
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