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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 23 475 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 21 I 166. Jahrgang I Freitag, 16. März 2012

Besser als budgetiert

Morsch und instabil

Die Wettswiler Jahresrechnung schliesst mit einem Überschuss von 1,8 Mio. Franken ab. > Seite 3

In Knonau werden die drei Brücken am Watt- und Haselbach ersetzt. > Seite 3

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Neustart Frauentreff der reformierten Kirche Stallikon-Wettswil: Neue Runde. > Seite 11

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Weniger Hunger Ökumenischer Gottesdienst in Bonstetten im Zeichen der Hilfswerke. > Seite 13

«Kontinuität am Spital ist in bisheriger Qualität gewährleistet» Die Chefärzte des Spitals Affoltern treten an die Öffentlichkeit Nach den Rücktritten aus der Spitalleitung wurde das Spital Affoltern in Leserbriefen teilweise massiv kritisiert, insbesondere in diesem Blatt. Gerade die Zuschriften Auswärtiger haben Verunsicherung ausgelöst. Chefärzte und Betriebskommission stellen nun klar: Kontinuität ist gewährleistet, das Spital Affoltern arbeitet in unveränderter Qualität. ................................................... von bernhard schneider Die Chefärzte Dr. Roland Kunz (Geriatrie und Palliative Care), Dr. Danielle Schreiber (Frauenklinik), Dr. Matthias Wiens (Chirurgie), Dr. Tim Klose (Psychiatrie) und Dr. Nadja Lindenmann (Co-Chefärztin Medizin) haben in einem Schreiben an die Mitarbeitenden, Gemeinden, Spitalbehörden und die Öffentlichkeit klargestellt, dass die frühzeitige Pensionierung des Ehepaares Hess weder an der Zuverlässigkeit und Qualität des Spitals noch am integrativen Ansatz des «Modells Affoltern» etwas ändert: «Ein Modell, das während zweier Jahrzehnte entwickelt und von allen Beteiligten gelebt und mitgetragen worden ist, hängt nicht von Einzelpersonen ab. Die Lücken, welche die Abgänge hinterlassen, werden rechtzeitig geschlossen.» Der Präsident der Betriebskommission, Reinhold Spörri, bestätigt, dass

Sie sorgen für Kontinuität am Spital Affoltern, von links: Matthias Wiens, Danielle Schreiber, Tim Klose, Roland Kunz und Nadja Lindenmann. (Bild Bernhard Schneider) sich die Evaluation der Nachfolgen in vollem Gang befindet. Die Betriebskommission wird voraussichtlich im April die entsprechenden Wahlen durchführen.

Modell Affoltern Teil der Strategie Zu einer Beruhigung dürfte auch die neue Strategie beitragen, die unter dem Titel «Modell Affoltern» steht. Die Betriebskommission hat seit dem November daran gearbeitet und sie nun zuhanden der Delegierten verabschie-

det. «Unter der neuen Spitalfinanzierung, die seit Anfang Jahr provisorisch gilt, sind Anpassungen unumgänglich. Unter anderem zwingt uns das Gesetz, die Rechtsform oder im Minimum die gegenwärtigen Statuten anzupassen. Doch an der Qualität, der Ausrichtung und dem Leistungsangebot des Spitals wollen wir nichts ändern», hält Reinhold Spörri fest. Das Leistungsangebot bleibt denn auch unverändert: «Das Spital Affoltern gewährleistet für die Bevölkerung des Knonauer Amts eine umfassende,

Flüssiggas erfolgreich umgepumpt Spezialisten-Pikett der Feuerwehr hat in Bonstetten-Wettswil geübt

Aus dem Havarist (hinterer Tankwagen) wird das Ethylenoxid in den vorderen Tankwagen gepumpt. (Bild Thomas Stöckli)

Arbeitsgruppen in derselben Uniform suchte man vergangenen Mittwoch beim Kesselwagendepot am Bahnhof Bonstetten-Wettswil vergebens. Das Flüssiggaspikett Schweiz setzt sich aus verschiedensten Feuerwehrorganisationen zusammen. Unter anderem sind vier Personen vom Stützpunkt Affoltern und fünf von der Betriebsfeuerwehr der Dr. Kolb AG vertreten. Unterstützt wurde das Flüssiggaspikett diesmal von 15 Feuerwehrleuten aus dem Unteramt. Vier bis fünf Stunden dauert es normalerweise, einen Tankwagen voll Flüssiggas fachgerecht umzupumpen – die Vorbereitungszeit nicht eingerechnet. Am Mittwoch beschränkte man sich auf eine bis zwei Stunden pumpen. «Es geht mehr darum, den ganzen Aufbau zu üben», erklärt Christian Spörri, Bereichsleiter Stützpunkte und ABC-Wehr bei der kantonalen Feuerwehr. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 7

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Riesenschaukel Der Doppel-Ranger erstmals an der Chilbi in Affoltern im Einsatz. > Seite 15

Autobahnanschluss anpassen SVP-Nationalrat Toni Bortoluzzi verlangt in einer Motion vom Bund Anpassungen am Autobahnanschluss in Affoltern. Nach seiner Auffassung wird der Anschluss Affoltern den Anforderungen des öffentlichen Verkehrs nicht gerecht. «Die Reduktion der ursprünglichen drei Autobahnanschlüsse auf einen einzigen im Zentrum des Knonauer Amts hat eine verkehrsmässige Konzentration zur Folge, die den öffentlichen Verkehr in massiver Art behindert. Zuverlässigkeit und Sicherheit sind nicht mehr gewährleistet», schreibt Bortoluzzi. Er fordert eine auf Langfristigkeit ausgerichtete Lösung und verweist auf das starke Wachstum zwischen den Zentren Zürich und Zug. Der Bahnhof Affoltern erschliesse auch das Freiamt. «Die Gemeindeversammlung von Affoltern hat mit ihrem Planungsentscheid einen wegweisenden Beschluss gefasst. Damit wird der Entwicklung der Region Rechnung getragen. Es ist Bundesaufgabe, die Anschlusswerke für das ordentliche Verkehrsaufkommen tauglich zu gestalten», hält Toni Bortoluzzi in der Motion fest. (-ter.)

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lokale Gesundheitsversorgung mit den Bereichen Akutsomatik, Psychiatrie und Langzeitpflege.» Und zur Qualität des Angebots halten die Chefärzte in ihrem Schreiben fest: «Wir versichern Ihnen, dass wir unser Bestes geben, um auch unter den neuen Vorzeichen eine optimale Qualität von Behandlung und Pflege zur garantieren. Das Spital Affoltern bietet einen hohen Standard. Daran ändert sich auch in Zukunft nichts.» ................................................... > Weiterer Bericht auf Seite 5

«EnergieRegion» – Schwerpunkt der Standortförderung Das Projekt «EnergieRegion» Knonauer Amt, das bis 2050 ein energieautarkes Säuliamt anstrebt, bildete 2011 den Schwerpunkt von Aktivitäten der Standortförderung. Die Gemeinden wollen die Energieplanung gemeinsam anzupacken. Nach Abschluss der energiepolitischen Bestandesaufnahme sind ab Frühjahr die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Energiezukunft vorhanden. – Die Standortförderung blickt auf ein ereignisreiches Jahr 2011 zurück. Einen Höhepunkt bildete im September der Besuch von Bundesrat Johann Schneider-Ammann, der in der SchmidlinWerkhalle zum Thema Cleantech referierte. Gestern Abend trafen sich Gewerbe-, Wirtschafts-, Behörden- und Politikvertreter zum 8. «Frühlingstreff Wirtschaft – Politik» im Kasinosaal in Affoltern. Gastreferent war Volkswirtschaftsvertreter Ernst Stocker (Veranstaltung nach Redaktionsschluss).

................................................... > Seite 9: Die Standortförderung 2011

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