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Weiss Medien AG I Obere Bahnhofstrasse 5 I 8910 Affoltern am Albis I Telefon 058 200 5700 I Telefax 058 200 5701 I www.weissmedien.ch I Auflage 24 678 I AZ 8910 Affoltern a. A.

aus dem bezirk affoltern I Nr. 14 I 169. Jahrgang I Freitag, 19. Februar 2016

Heizungserneuerung

Bestechung

Ein Projekt in der Schulanlage Loomatt in Stallikon. > Seite 3

Obergericht: Kein Betrug – Strafsenkung für Ex-Top-Manager aus dem Bezirk Affoltern. > Seite 5

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«Nichts zu holen» Hoher Schaden bei Einbruch ins Pfarrhaus der katholischen Kirche in Affoltern. > Seite 5

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Überschaubar Nur ein paar Ämtler Politiker waren und sind schweizweit bekannt. > Seite 9

Hintergründe der Zersiedelung im Säuliamt Wie die Stadtzürcher Politik den Siedlungsdruck im Knonauer Amt beeinflusst «Zürich ist gebaut», verkündete 1986 die neue Zürcher Hochbauvorsteherin Ursula Koch. Sie zementierte damit eine Politik, die bereits seit Jahrzehnten für die Zersiedelung der Zürcher Agglomeration verantwortlich war.

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Millimeterarbeit Kirchenbau in Bonstetten: Montage der Fenster-Elemente – eine Herausforderung. > Seite 15

In absehbarer Zeit doch eine Mittelschule in Affoltern? Weil der Kanton Zürich bis ins Jahr 2040 um rund 270 000 Einwohner wachsen wird, bestehen weiterhin Hoffnungen auf einen Mittelschulstandort in Affoltern. In diesem Sinne hat sich Wilhelm Natrup, Chef des kantonalen Amtes für Raumentwicklung, gegenüber der Zürcher Planungsgruppe Knonaueramt (ZPK) geäussert. Für den ZPK-Vorstand bleibt das ein wichtiges regionales Anliegen.

................................................... > Bericht auf Seite 3

Regierungsrätin Carmen Walker Späh in Mettmenstetten

................................................... von salomon schneider Seit der Gründung des Schweizer Bundesstaats 1848 wuchs die Stadt Zürich von 41 000 Einwohnerinnen und Einwohnern auf 440 000 Einwohner im Jahr 1962. Sie wurde damit zur bevölkerungsreichsten Stadt der Schweiz und zum Wirtschaftsmotor der Region. Der Bezirk Affoltern wuchs in der selben Zeit nur um 4000 Einwohner. Da Verdichtung in der Stadt möglich war, wurde verdichtet.

Volkswirtschaftsdirektorin ist am 17. März Gast beim Frühlingstreff Wirtschaft – Politik, der in Mettmenstetten stattfindet. Gastgeberin ist die Standortförderung, die den Anlass zum 12. Mal durchführt – dieses Mal in der Jubiläumsgemeinde Mettmenstetten.

................................................... > Vorschau auf Seite 9 anzeigen

Hochhausverbot in der Stadt Zürich Ende der 1960er-Jahre drehte jedoch der gesellschaftliche Wind. Durch das Wirtschaftswunder kamen die Menschen in der Stadt zu mehr Geld und fingen an, mehr Wohnraum für sich in Anspruch zu nehmen. Und auch der politische Wind drehte. Die SP wurde stärkste politische Kraft in der Stadt und 1984 wurde die Initiative für ein Hochhausverbot in der Innenstadt angenommen. Die linke Mehrheit im Zürcher Gemeinderat versuchte, das bisherige Stadtbild zu bewahren.

Im Sommer 1986 war Knonau noch eine ländliche Gemeinde mit 924 Einwohnern. Ende 2014 lebten bereits 2037 Menschen in Knonau – Tendenz steigend. (Bild zvg. ETH Bildarchiv) Linkskonservative Politik erhöht den Siedlungsdruck auf dem Land 1980 war die Bevölkerung der Stadt Zürich auf 370 000 Menschen geschrumpft. Da in der Stadt nicht mehr verdichtet werden konnte und gleichzeitig immer mehr Wohnraum pro Person genutzt wurde, entstand ein riesiger Siedlungsdruck auf die Zür-

cher Agglomeration. Die stadtnahen Bezirke wie Dietikon begannen bereits in den 1960er-Jahren dem Siedlungsdruck nachzugeben und auch die Bevölkerung des Säuliamts wuchs in den 1960er-Jahren stärker als in den 100 Jahren zuvor. Die Folge der linkskonservativen Siedlungspolitik in der Stadt Zürich war Zersiedelung in der Agglomerati-

Die grössten der markanten Fensterelemente sind gesetzt Der Kirchenbau in Bonstetten ist in einer spannenden Phase

Heikler Moment auf der Baustelle der neuen katholischen Kirche in Bonstetten: Die Fenster-Elemente müssen zwischen Fassade und Gerüst. (Bild Thomas Stöckli)

Es geht etwas auf der Baustelle der neuen katholischen Kirche in Bonstetten. Anfang Woche bot sich die letzte Gelegenheit, das Innere des künftigen Sakralraums im Rohbau zu sehen, mittlerweile sind die Wände und die Decke eingerüstet für die Gipsarbeiten und Installationen. Schon bei der Planung war klar, dass die Montage der markanten Dreiecksfenster-Fassadenteile eine besondere Herausforderung werden würde, sind die Verhältnisse doch äusserst eng, die Elemente bis zu siebeneinhalb Meter lang und fünf Tonnen schwer und die gewählten Oberflächen äusserst anfällig auf Absplitterungen. Bereits vor zwei Wochen wurden die ersten vier eingesetzt, diese Woche standen acht weitere an. (tst.) ................................................... > Bericht auf Seite 15

on. Denn Menschen wollen bis heute dort leben, wo sie Arbeit finden. Mit der neuen Bau- und Zonenordnung der Stadt Zürich, die noch dieses Jahr verabschiedet wird, wird der Druck auf die Landschaft noch stärker steigen. Denn die Hürden für Verdichtung bleiben extrem hoch. ................................................... > Bericht auf Seite 7

Jugendlichen mit erschwerter Ausgangslage helfen Jugendlichen mit einer erschwerten Ausgangslage bei der Lehrstellensuche eine Chance bieten: Das beinhaltet das Projekt «Lift», an dem sich sechs Ämtler Oberstufenschulen mit fast 1300 Jugendlichen beteiligen. Das Angebot richtet sich an Jugendliche ab der 7. Klasse, die sich an sogenannten «Wochenarbeitsplätzen» in Ämtler Gewerbebetrieben auf den Berufseinstieg vorbereiten können. Es ist ein Integrationsprogramm an der Nahtstelle zwischen Schule und Berufsbildung. Im Rahmen eines Anlasses des Bezirksgewerbeverbandes in Hedingen wurde das Projekt von Oliver Engeler, Co-Geschäftsleiter des Vereins Trivas, vorgestellt und den Gewerbevertretern empfohlen. Die Zingg Transporte AG beteiligt sich – im Wissen um die Schwierigkeit, geeignete Jugendliche für Berufe im Transportgewerbe zu finden.

................................................... > Bericht auf Seite 13

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